DE10153477A1 - Pressenschuh - Google Patents
PressenschuhInfo
- Publication number
- DE10153477A1 DE10153477A1 DE2001153477 DE10153477A DE10153477A1 DE 10153477 A1 DE10153477 A1 DE 10153477A1 DE 2001153477 DE2001153477 DE 2001153477 DE 10153477 A DE10153477 A DE 10153477A DE 10153477 A1 DE10153477 A1 DE 10153477A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shoe
- press
- cross
- gaps
- section
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/0209—Wet presses with extended press nip
- D21F3/0218—Shoe presses
Abstract
Pressenschuh (10), der vorgesehen ist, in einer Riemenmantelwalze oder Ähnlichem untergebracht und in der Pressrichtung (P) gegen eine Gegenwalze (11) belastet zu werden, um einen verlängerten Pressenspalt zu erzielen. Im Querschnitt des Schuhes (10) sind in einer zur Pressrichtung (P) senkrechten Ebene zwei in Längsrichtung des Schuhes (10) von dessen einem zum anderen Ende reichende Spalte (23, 24) vorgesehen, die in einer Position angeordnet sind, dass sie die Drillsteifigkeit um die Längsachse des Schuhes (10) bedeutend verringern, aber die Biegefestigkeit des Schuhes (10) in der Pressrichtung (P) nur wenig beeinträchtigen. Bevorzugterweise befinden sich die Spalte (23, 24) im wesentlichen auf der gleichen Höhe wie die durch die Flächemitte (P¶k¶) der Querschnittsfläche des Schuhes (10) laufende Neutralebene, die eine zur Belastungsrichtung des Schuhes (10) im wesentlichen senkrechte Ebene ist, auf deren einer Seite Druckspannung und auf der anderen Seite Zugspannung wirkt, wenn der Schuh gebogen wird.
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Pressenschuh, der vorgese
hen ist, in einer Riemenmantelwalze oder Ähnlichem unterge
bracht und in der Pressrichtung gegen eine Gegenwalze bela
stet zu werden, um einen verlängerten Pressenspalt zu erzie
len.
In Langspaltpressen und -kalandern wird der Pressen
spalt im allgemeinen zwischen einer rotierenden zylindri
schen Gegenwalze und einem dieser in seiner Krümmung im
wesentlichen entsprechenden stationären Pressenschuh gebil
det, wobei ein flexibler und nicht zusammenpressbarer Riemen
vorgesehen ist, über die Oberfläche des Pressenschuhes zu
laufen. Bei den heutigen Schuhkonstruktionen muss der Pres
senschuh mit der Gegenwalze genau parallel laufen, damit die
Spaltdruckverteilung der Presse in Querrichtung der zu pres
senden Bahn an allen Stellen gleich ist. Wenn die Richtung
der Längsachse des Pressenschuhes z. B. wegen eines Ausrich
tungsfehlers wesentlich von der Richtung der Gegenwalze
abweicht, verhindert die große Drillsteifigkeit des Schuhes
diesen daran, sich an die Form der Gegenwalze anzupassen,
wodurch der Spaltdruck an verschiedenen Stellen der Bahn
unterschiedlich ausfällt.
Aus der FI-Patentanmeldung 953527 ist eine Langspalt
presse bekannt, bei der die Spaltdruckverteilung des Pres
senschuhes in Maschinenrichtung verstellbar ist, indem gegen
den Schuh am Anfang und Ende des Pressenspalts Korrektur
kräfte gerichtet werden. Im Querschnitt des Schuhes sind
Spalte ausgeführt, mit denen die relative Bewegungsmöglich
keit dieser Bereiche in Bezug auf das zweite Presselement
erleichtert wurde. Die Form des Schuhquerschnitts wird also
zum Regeln der Spaltdruckverteilung verändert. Der durch die
Korrekturkräfte in eine gewünschte Form gezwungene Schuh
kann sich jedoch nicht frei an die Form der Gegenwalze und
eventuelle Stellungsfehler anpassen.
Aus der DE-Patentschrift 30 30 233 ist ein aus zusam
menpressbarem Material hergestellter Gleitschuh bekannt, der
sich an Ungleichmäßigkeiten der Bahn und die Krümmung der
Gegenwalze anpassen kann. Der Schuh wird von einem Metallfuß
gestützt, der wiederum über ein mit einem Druckmedium be
lastbares Druckkissen von einem Träger getragen wird, wobei
das Kissen in Axialrichtung in mehrere Zonen verschiedenen
Drucks unterteilt sein kann.
Aus der WO-Patentanmeldung 98/58122 ist eine Langspalt
presse bekannt, in deren aus elastischem Material gefertig
ten Pressenschuh sich mehrere hintereinander liegende
Belastungsbereiche befinden, in welche verschieden große
Belastungskräfte gerichtet werden.
Ein Pressenschuh gemäß der US-Patentschrift 5,582,689
weist im Pressenspaltbereich zwei hintereinander liegende
hydrostatisch belastbare Bereiche auf, mit denen im Anfangs-
und Endbereich des Pressenspalts auf Wunsch verschiedene
Pressdrücke erzeugt werden können. Zusätzlich kann der Schuh
in Axialrichtung in verschiedene Belastungsbereiche unter
teilt sein, womit ermöglicht wird, die Durchbiegung zu
kompensieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in
seiner Konstruktion einfachen Pressenschuh zu schaffen, mit
dem die mit dem bekannten Stand der Technik verbundenen
Probleme minimiert werden können.
Im einzelnen besteht die Aufgabe der Erfindung darin,
einen Pressenschuh zu schaffen, der sich gegebenenfalls an
eine von der Richtung des Schuhes abweichende Stellung der
Gegenwalze anpassen kann und dennoch eine ausreichende
Biegesteifigkeit behält, womit eine gleichmäßige Pressen
spaltdruckverteilung in Querrichtung der zu pressenden Bahn
erzielbar ist.
Zur Lösung dieser und der weiter unten deutlich werden
den Aufgaben ist für den erfindungsgemäßen Pressenschuh cha
rakteristisch, was im Kennzeichnungsteil von Patentanspruch
1 definiert ist.
In dem erfindungsgemäßen Pressenschuh sind zwei in
Längsrichtung des Schuhes von dessen einem zum anderen Ende
reichende Spalte ausgeführt. Diese Spalte befinden sich in
einer senkrecht zur Pressrichtung verlaufenden Ebene und sie
sind in einer Position angeordnet, dass sie die Drillstei
figkeit um die Längsachse des Schuhes bedeutend verringern,
aber die Biegesteifigkeit des Schuhes in Pressrichtung nicht
wesentlich beeinträchtigen. Das wird z. B. dadurch erreicht,
dass die Spalte im wesentlichen auf gleicher Höhe wie die
durch die Flächenmitte (= Schwerpunkt) der Querschnittsflä
che des Schuhes laufende Neutralebene angeordnet werden.
Unter der Neutralebene ist eine im wesentlichen senkrecht
zur Belastungsebene des Schuhes verlaufene Ebene zu verste
hen, auf deren einer Seite Druckspannung und auf der anderen
Seite Zuspannung wirkt, wenn der Schuh gebogen wird.
Die im Schuh ausgeführten Spalte können auch auf der
gleichen Höhe liegen wie die Torsionsmitte der Querschnitts
fläche des Schuhes. Die Spalte können an ihrem sich zur
Außenfläche des Schuhes öffnenden Ende mit Stützteilen ge
schlossen werden, die die Elastizität des Schuhes in Press
richtung begrenzen. Die Höhe der Spalte kann 5 bis 20 mm
betragen und deren gemeinsame Länge beträgt vorzugsweise 50
bis 70% der gesamten in Maschinenrichtung verlaufenden
Dimension des Schuhes, womit in der Mitte des Schuhes ein
einheitlicher Bereich ohne Spalte verbleibt, dessen Anteil
30 bis 50% von der genannten Dimension des Schuhes beträgt.
Vorzugsweise sind der Schuh und die in diesem vorhan
denen Spalte so dimensioniert, dass der Drillungswiderstand
der Querschnittsfläche des Schuhes höchstens das Doppelte im
Vergleich zu dem Trägheitsmoment beträgt, das sich bezogen
auf die senkrecht zur Pressrichtung und durch die Flächen
mitte des Querschnitts laufende Achse errechnet.
Wenn in dem Schuh Spalte der oben erläuterten Gattung
ausgestaltet werden, ist seine Drillsteifigkeit in Längs
richtung des Schuhes kleiner als bei einem gewöhnlichen
keine Spalte aufweisenden Schuh. Dabei kann sich der Schuh
leichter um die Längsachse verdrehen und somit an die Gegen
walze anpassen, wenn zum Beispiel die Achse der Gegenwalze
nicht zur Längsachse des Schuhes parallel ist oder wenn die
Achse der Pressenwalze und der Schuh sich in Maschinenrich
tung in der Mitte mehr durchbiegen als an den Enden.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung kann die Drillsteifig
keit wesentlich verringert werden, so dass die für die in
Querrichtung verlaufende Liniendruckverteilung wichtige Bie
gesteifigkeit fast überhaupt nicht beeinträchtigt wird. Mit
dieser einfachen Konstruktionslösung ist möglich, in Maschi
nenrichtung an verschiedenen Stellen im wesentlichen gleiche
Spaltdruckverteilung zu erreichen.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die
Figuren der beigefügten Zeichnung ausführlich beschrieben,
auf deren Einzelheiten die Erfindung jedoch nicht eng
begrenzt ist.
In Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Pressenschuh im
Querschnitt bei Anwendung in einem Langpressenspalt gezeigt.
In Fig. 2 ist der Querschnitt des erfindungsgemäßen
Pressenschuhes als Detail dargestellt.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt eines Pressenschuhes vom
Stand der Technik.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt des erfindungsgemäßen
Pressenschuhes.
Die Langspaltpresse nach Fig. 1 weist einen Pressen
schuh 10 und eine Gegenwalze 11 auf, zwischen welchen eine
verlängerte Pressenzone bzw. Pressenspalt N gebildet wird.
Pfeil 12 zeigt die Drehrichtung der Gegenwalze 11 und
gleichzeitig auch die Bewegungsrichtung der zu pressenden
Bahn W durch den Pressenspalt N an. Über die Stirnfläche des
Pressenschuhes 10 läuft ein den Mantel der Pressenwalze bil
dender, aus flexiblem und nicht zusammendrückbarem Material
hergestellter Riemen 13. Beim Nasspressen wird die Papier-
oder Kartonbahn W zusammen mit einem Wasser aufnehmenden
Presstuch 14 durch den Pressenspalt N geführt, wobei das
Tuch wahlweise an der Unter- oder Oberseite der Bahn W lau
fen kann oder alternativ kann jeweils ein Presstuch auf
beiden Seiten der Bahn vorhanden sein.
Der innerhalb der unendlichen Bandschleife 13 unter
gebrachte Pressenspalt 10 wird mit hydraulischen Belastungs
elementen 15 in Pressrichtung P gegen die Gegenwalze 11 be
lastet, wobei von den Belastungselementen 15 in Laufrichtung
der Bahn nur eines aber in Richtung der Bahnbreite mehrere
nebeneinander vorgesehen sind. Die Belastungselemente 15
sind an den Trägerkonstruktionen des Pressenschuhes 10 abge
stützt, die im wesentlichen auf der Stelle bleiben, wobei
der Riemen 13 während des Pressvorgangs die endlose Bahn
strecke umläuft. Die Belastungselemente 15 weisen einen
zweiteiligen Außenzylinder 15a, 15b und einen in diesem
untergebrachten Innenzylinder 16 auf. Der obere Teil 15a des
Außenzylinders ist mit Befestigungselementen 18 am Pressen
schuh 10 und der untere Teil 15b mit entsprechenden Befe
stigungselementen 18 am Tragbalken 17 des Pressenschuhes 10
befestigt. Innerhalb des Innenzylinders 16 ist ein freier
Raum ausgestaltet, in den zwecks Belastung des Pressenschu
hes 10 in Pressrichtung P gegen die Gegenwalze 11 durch
einen im Tragbalken 17 vorhandenen Kanal 19 ein Druckmedium
geführt wird. Die Außenfläche des Innenzylinders 16 ist mit
zwei Dichtringen 20 gegen die Innenfläche der Außenzylinder
teile 15a, 15b abgedichtet.
An der Stirnfläche des Pressenschuhes 10 befindet sich
eine hydrostatische Kammer 21, in die durch den Kanal 22 ein
Druckmedium geführt wird. Der Spalt N der Presse weist somit
in der Mitte des Schuhes einen hydrostatisch belasteten Be
reich auf, wobei sich vor bzw. hinter diesem im Vorder- bzw.
Hinterteil des Schuhes hydrodynamisch geschmierte Bereiche
befinden.
In Fig. 2 ist die Form des Querschnitts des erfindungs
gemäßen Pressenschuhes 10 als Detail dargestellt. Der Pres
senschuh 10 ist aus einem Werkstoff mit verhältnismäßig
großer Steifigkeit aus einem Stück gefertigt. Zur Reduzie
rung der Drillsteifigkeit weist der Pressenschuh 10 zwei in
seiner Längsrichtung d. h. in Querrichtung der Papiermaschine
von einem Ende des Pressenschuhes zum anderen reichende
Spalte 23 und 24 auf, von denen der erste 23 an der Vorder
seite 25 des Schuhes und der zweite 24 an der Hinterseite 26
des Schuhes beginnt. Die Höhe h der Spalte 23, 24 beträgt
vorzugsweise 5 bis 20 mm. Beide Spalte 23, 24 erstrecken sich
in derselben zur Pressrichtung P senkrechten Ebene von der
Seitenfläche 25, 26 des Schuhes zum einheitlichen Bereich des
Mittelteils des Schuhes hin. Die Länge s des in der Mitte
des Pressenschuhes 10 verbleibenden spaltlosen Bereichs be
trägt vorzugsweise 30 bis 50% der gesamten in Maschinen
richtung verlaufenden Dimension L. An beiden sich zu den
Seitenflächen 25, 26 des Schuhes öffnenden Enden der Spalte
23, 24 ist ein Stützteil 27 angebracht, das die Aufgabe hat,
die Elastizität des Schuhes 10 in Pressrichtung zu begren
zen. Die Stützteile 27 sind aus steifem Material und ihre
Höhe entspricht im wesentlichen der Höhe der Spalte 23 und
24.
In Fig. 3 und 4 sind die Stellen der Flächenmitte Pk
und der Torsionsmitte Vk einmal in einem einheitlichen
Pressenschuh 30 vom Stand der Technik und zum anderen in
einem entsprechende Außenmaße aufweisenden, mit Spalten
23, 24 versehenen Presenschuh 10 dargestellt. Die Bahn läuft
im Pressenspalt in der durch die X-Achse gekennzeichneten
Richtung und die Spaltbelastung verläuft im wesentlichen in
Richtung der Y-Achse. Die Längsachse des Spaltes, die in die
Figuren nicht eingezeichnet ist, verläuft von der Ebene der
Querschnittsfläche senkrecht nach außen.
Im Optimalfall sind Pressenschuh und Gegenwalze genau
parallel, wobei das Profil des zwischen diesen wirkenden
Pressendruckes auf der ganzen Bahnbreite konstant ist. Wenn
die Axialrichtungen von Pressenschuh und Gegenwalze vonein
ander abweichen, sind die auf den Querschnitt des Schuhes
jeweils wirkenden Kräfte und Momente an verschiedenen Stel
len in Längsrichtung des Schuhes unterschiedlich. Dabei
richten sich auf den Schuh Torsions- und Biegemomente, die
bestrebt sind, die Geometrie des Schuhes zu verändern.
Wenn ein Torsionsmoment auf den Schuh wirkt, sind die
in Längsrichtung hintereinander liegenden Querschnittsflä
chen bestrebt, sich einander entgegengesetzt zu bewegen,
wobei sie sich um die Torsionsmitte Vk drehen. Die Drill
steifigkeit des Schuhes hängt von der Größe der Quer
schnittsfläche und Geometrie des Schuhes ab und sie wird
durch den Drillungswiderstand beschrieben.
Das auf den Schuh gerichtete Biegemoment erzeugt in
diesen einen Spannungszustand, der bestrebt ist, den Schuh
zum einen in Längsrichtung zu dehnen und zum anderen in der
gleichen Richtung zusammenzudrücken. In dem Schuh befindet
sich dabei immer eine zur Wirkungsrichtung der biegenden
Kraft senkrechte Ebene, in der die Biegespannung null ist.
Diese Ebene läuft im allgemeinen durch den Schwerpunkt bzw.
die Flächenmitte Pk des Querschnitts des Schuhes und sie
wird als Neutralebene bezeichnet. Wird der Schuh nur durch
die Spaltlast belastet, deren Richtung P senkrecht zur
Längsachse des Schuhes verläuft, läuft die Schnittlinie der
der Querschnittsfläche und der Neutralachse, d. h. die sog.
Neutralebene, durch die Flächenmitte Pk des Querschnitts
ungefähr in Richtung der X-Achse. Die Biegesteifigkeit in
Pressrichtung P ist dabei proportional zu dem berechneten
Trägheitsmoment Ix das sich auf die X-Achse bezieht.
Das auf die durch die Flächenmitte Pk laufende X-Achse
bezogene Trägheitsmoment Ix des Schuhes 30 nach Fig. 3 hat
eine Größe von 3,225 × 10-5 und der auf die Längsachse des
Schuhes 30 bezogene Drillungswiderstand beträgt 1,035 × 10-4.
In dem Schuh 10 nach Fig. 4 hat das entsprechende
Trägheitsmoment Ix eine Größe von 3,215 × 10-5 und der Dril
lungswiderstand eine Größe von 3,747 × 10-5. Daraus kann
errechnet werden, dass wenn die Schuhkonstruktion nach Fig.
3 mit in Fig. 4 gezeigten Spalten versehen wird, der Dril
lungswiderstand des Schuhes sogar 64% abnimmt, wogegen das
berechnete, auf die X-Achse bezogene Trägheitsmoment Ix nur
0,3% abnimmt. Daraus folgt, dass der Schuh nach Fig. 4 sich
wesentlich leichter um seine Längsachse verdreht als der
Schuh nach Fig. 3, aber beim Verdrehen des Schuhes die Form
seines Querschnitts und somit auch die Spaltdruckverteilung
fast unverändert bleibt.
Das Verhältnis des Drillungswiderstands und des für die
X-Achse berechneten Trägheitsmoments Ix beim Schuh nach Fig.
3 beträgt 3,21 und beim Schuh nach Fig. 4 nur 1,17. Es hat
sich als vorteilhaft erwiesen, dass der Drillungswiderstand
des Schuhquerschnitts im Vergleich zu dem für die durch die
Flächenmitte Pk der Querschnittsfläche laufende X-Achse ge
rechneten Trägheitsmoment Ix höchstens das Doppelte beträgt.
Claims (7)
1. Pressenschuh (10), der vorgesehen ist, in einer Rie
menmantelwalze oder Ähnlichem untergebracht und in der
Pressrichtung (P) gegen eine Gegenwalze (11) belastet zu
werden, um einen verlängerten Pressenspalt zu erzielen,
dadurch gekennzeichnet, dass im Querschnitt des Schuhes (10)
in einer zur Pressrichtung (P) senkrechten Ebene zwei in
Längsrichtung des Schuhes (10) von dessen einem zum anderen
Ende reichende Spalte (23, 24) vorgesehen sind, die in einer
Position angeordnet sind, dass sie die Drillsteifigkeit um
die Längsachse des Schuhes (10) bedeutend verringern, aber
die Biegesteifigkeit des Schuhes (10) in der Pressrichtung
(P) nur wenig beeinträchtigen.
2. Pressenschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Spalte (23, 24) im wesentlichen auf der glei
chen Höhe liegen wie die durch die Flächenmitte (Pk) der
Querschnittsfläche des Schuhes (10) laufende Neutralebene,
die eine zur Belastungsrichtung des Schuhes (10) im wesent
lichen senkrechte Ebene ist, auf deren einer Seite Druck
spannung und auf der anderen Seite Zugspannung auftritt,
wenn der Schuh gebogen wird.
3. Pressenschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Spalte (23, 24) im wesentlichen auf der
gleichen Höhe liegen wie die Torsionsmitte (Vk) der Quer
schnittsfläche des Schuhes (10).
4. Pressenschuh nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sich an den sich zur Fläche
(25, 26) des Schuhes öffnenden Enden beider Spalte (23, 24)
ein Stützteil (27) befindet, welches die Aufgabe hat, die
Elastizität des Schuhes (10) in Pressrichtung (P) zu
begrenzen.
5. Pressenschuh nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Spalte (23, 24) 5
bis 20 mm beträgt.
6. Pressenschuh nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Länge der Spalte
(23, 24) 50 bis 70% der ganzen in Maschinenrichtung verlau
fenden Länge (L) des Querschnitts von Schuh (10) beträgt.
7. Pressenschuh nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Drillungswiderstand der
Querschnittsfläche des Schuhes (10) höchstens des Doppelte
im Vergleich zu dem Trägheitsmoment beträgt, das sich be
zogen auf die senkrecht zur Pressrichtung (P) und durch die
Flächenmitte (Pk) des Querschnitts laufende Achse errechnet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI20002414A FI108877B (fi) | 2000-11-02 | 2000-11-02 | Puristuskenkä |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10153477A1 true DE10153477A1 (de) | 2002-05-08 |
Family
ID=8559424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001153477 Granted DE10153477A1 (de) | 2000-11-02 | 2001-10-30 | Pressenschuh |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT411072B (de) |
DE (1) | DE10153477A1 (de) |
FI (1) | FI108877B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6998025B2 (en) * | 2002-03-27 | 2006-02-14 | Voith Paper Patent Gmbh | Press shoe |
CN100392180C (zh) * | 2006-04-13 | 2008-06-04 | 华南理工大学 | 用于靴形压榨装置的靴压板 |
-
2000
- 2000-11-02 FI FI20002414A patent/FI108877B/fi not_active IP Right Cessation
-
2001
- 2001-10-08 AT AT15872001A patent/AT411072B/de not_active IP Right Cessation
- 2001-10-30 DE DE2001153477 patent/DE10153477A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6998025B2 (en) * | 2002-03-27 | 2006-02-14 | Voith Paper Patent Gmbh | Press shoe |
CN100392180C (zh) * | 2006-04-13 | 2008-06-04 | 华南理工大学 | 用于靴形压榨装置的靴压板 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT411072B (de) | 2003-09-25 |
ATA15872001A (de) | 2003-02-15 |
FI108877B (fi) | 2002-04-15 |
FI20002414A0 (fi) | 2000-11-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3336462C2 (de) | Vorrichtung mit langer Preßzone zur Preßbehandlung einer Faserstoffbahn | |
DE3317455A1 (de) | Presseinrichtung, insbesondere zum entwaessern einer papierbahn | |
DE3503819A1 (de) | Hydraulischer pressschuh sowie dessen verwendung und betrieb | |
DE3025799C2 (de) | Preßwalze, deren Durchbiegung einstellbar ist | |
DE2413280A1 (de) | Nachgiebige dichtung fuer eine papiermaschinenpresse | |
DE3317457A1 (de) | Presseinrichtung fuer bandfoermiges gut, insbesondere zum entwaessern einer papierbahn | |
EP0685660A1 (de) | Walze für eine Papiermaschine | |
DE3119677A1 (de) | "maschinensuperkalander fuer papier oder dergleichen" | |
DE4015245A1 (de) | Durchbiegungseinstellwalze | |
DE4425915A1 (de) | Langspalt-Presse | |
DE3239954C2 (de) | Walzenpresse für Bahnen aus Papier, Textilien od.dgl. | |
DE4305371C2 (de) | Walzenanordnung mit einer Durchbiegungsausgleichswalze | |
DE3637108A1 (de) | Pressenwalze, die insbesondere zur behandlung einer papierbahn oder dergleichen dient | |
DE4242022A1 (de) | Walzenpresse, insbesondere für die Papierindustrie | |
DE4417760C2 (de) | Preßvorrichtung | |
AT411072B (de) | Pressenschuh | |
EP0972877A2 (de) | Kalander für Bahnen aus Papier oder ähnlichem Material | |
CH670217A5 (de) | ||
DE3011669A1 (de) | Presswalze mit einer einrichtung zum korrigieren der durchbiegung des walzenmantels | |
DE4204177C2 (de) | Preßwalze | |
DE4342341C1 (de) | Breitdehnvorrichtung | |
DE3420697C2 (de) | ||
DE4444892C2 (de) | Preßwalze | |
DE4231472C2 (de) | Walzenpresse zum Pressen einer laufenden Bahn, insbesondere einer Papierbahn | |
DE3841360A1 (de) | Kalander |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120501 |