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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hubladebühne für ein Fahrzeug
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Es
sind Hubladebühnen
bekannt, bei denen die Ladeplattform in Schließstellung mechanisch gesichert
wird, indem die Bedienperson manuell eine Verschlussvorrichtung
betätigt.
Das Auf- und Zumachen der bekannten mechanischen Verschlüsse ist für die Bedienperson
lästig
und in vielen Fällen
auch mühsam.
Es besteht die Gefahr, dass das Verriegeln vergessen wird, wodurch
es zu schwerwiegenden Unfällen
kommen kann.
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Es
sind weiterhin Hubladebühnen
bekannt, bei denen die Bewegung der Hubladebühne über einen angelenkten Viergelenkmechanismus
mit Kolben-Zylinder-Aggregaten umgesetzt wird. Diese Hubladebühnen weisen
keinen mechanischen Verschluss für
die Ladeplattform auf. Die Sicherung der Ladeplattform in Schließstellung
wird über
Sperrventile der hydraulisch betriebenen Kolben-Zylinder-Aggregate
bewirkt. Versuche haben gezeigt, dass derartig gesicherte Ladebordwände nicht
als Ladegutsicherung geeignet sind, d.h. diese nicht in der Lage sind,
von dem Ladegut in gewissen Situationen ausgehende Kräfte sicher
aufzunehmen.
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In
der deutschen Patentschrift
DE
3345589 C2 ist eine Hubladebühne der eingangs genannten Art
beschrieben. Bei dieser Hubladebühne
greift die Plattformspitze der Ladeplattform in Schließstellung in
eine nach unten geöffnete,
am Fahrzeug vorhandene Verschlusseinrichtung ein. Eine Automatikschaltung
ist so geschaltet, dass vor der Öffnungsbewegung
die Ladeplattform nach unten abgesenkt wird, derart, dass die Plattformspitze
mit der Verschlusseinrichtung außer Eingriff kommt. Danach kann
die Ladeplattform geöffnet
werden. Umgekehrt wird beim Schließvorgang die Ladeplattform
in eine lotrechte Position geschwenkt, wobei sich zunächst die
Ladeplattformspitze unterhalb der Verschlusseinrichtung befindet.
Anschließend
wird die Ladeplattform hochgefahren, so dass die Ladeplattformspitze mit
der Verschlusseinrichtung in Eingriff kommt und damit eine zuverlässige Verriegelung
gegeben ist. Die hierfür
benötigte
Automatikschaltung weist einen relativ komplexen Aufbau auf .
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In
der
DE 3630850 A1 ist
eine Ladebordwand beschrieben, bei der eine Sperreinrichtung vorgesehen
ist, die bei einem ungewollten Hochschwenken der Plattform durch äußere Gewaltanwendung verhindert,
dass die Plattform auf die Bedienperson herabfallen kann. Bei einem
gewaltsamen Hochschwenken der Plattform ohne Schließzylinder-Einsatz
findet nämlich
ein Druckabfall statt. Die Sperreinrichtung verhindert jedoch, dass
die Plattform schlagartig herabfallen kann.
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Die
DE 19743503 A1 offenbart
ein Cargoliftsystem für
ein Transportfahrzeug, bei dem die Ladeplattform durch eine Vertikalführung mit
dem Transportfahrzeug verbunden und mittels einer Hilfskraft anhebbar
beziehungsweise absenkbar und aus einer Horizontallage in eine nach
unten geneigte Schräglage
sowie in eine vertikale Stellung zur Bildung einer Bordwand schwenkbar
ist. Zum Verriegeln der Ladeplattform in Schließstellung wird eine Verriegelungseinrichtung
mit drehbar angeordneten Riegeln eingesetzt.
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In
der
DE 4413444 A1 ist
eine Laderampe für Kraftfahrzeuge
mit drei Rampenteilen beschrieben, die derartig gelenkig miteinander
verbunden sind, dass diese in eine ziehharmonikaartig zusammenklappbare
Transportstellung und in eine fluchtend auseinandergeklappte Arbeitsstellung
bewegbar sind. Dabei kommt eine federbeaufschlagte mechanische Verriegelungsvorrichtung
zum Einsatz, die an der Rampenteiloberseite oder der Rampenteilunterseite
angeordnet ist und die Rampenteile im ausgeklappten Zustand oder
in der Transportstellung miteinander verriegelt.
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Die
DE 69406710 T2 beschreibt
eine Ladebordwand, bei der ein drehbar am Fahrzeug angelenkter Riegel
von einem drehbar angeschlossenen Kolben-Zylinder-Aggregat beaufschlagt
wird, wobei der Riegel im Verriegelungszustand mit einem an der Ladebordwand
vorhandenen Finger in Eingriff kommt.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Ausgehend
von dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde, eine
Hubladebühne
anzugeben, die komfortabel bedient werden kann, wirtschaftlich hergestellt
und eingesetzt werden kann und eine dauerhaft zuverlässige Verriegelung
der Ladebordwand in Schließstellung
gewährleistet,
so dass die Ladebordwand in Schließstellung als Ladegutsicherung
geeignet ist.
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Die
erfindungsgemäße Hubladebühne ist durch
die Merkmale des unabhängigen
Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße Hubladebühne zeichnet
sich demgemäß dadurch
aus, dass die bewegliche Verschlusseinheit als ein in seiner Längsachse verschiebbarer
Bolzen ausgebildet ist, der mit einer an der feststehenden Verschlusseinheit
vorhandenen Ausnehmung zu Verriegelungszwecken in Eingriff bringbar
ist, der Bolzen an den Zylinder oder den Kolben des Kolben-Zylinder-Aggregats
gekoppelt ist, wobei das Kolben-Zylinder-Aggregat
als Zug-Zylinder-Aggregat ausgebildet ist und zwischen Zylinder und
Kolben eine Federeinheit angeordnet ist, die bei nicht beaufschlagtem
Aggregat ein Ausfahren des Bolzens in Verriegelungsposition bewirkt
und bei beaufschlagtem Aggregat der Bolzen entgegen der Wirkung
der Federeinheit in die Entriegelungsposition einfährt, das
Kolben-Zylinder-Aggregat mit zugehörigem Ventil mit dem Hydrauliksystem
für die
Kolben-Zylinder-Aggregate zum Heben, Senken und Schließen der
Ladeplattform verschaltet ist und das Kolben-Zylinder-Aggregat innerhalb
der Ladeplattform mit Hohlprofilquerschnitt angeordnet ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Hubladebühne entfällt das
lästige
und manchmal auch mühsame Auf-
und Zumachen der bekannten mechanischen Verschlüsse bei Ladebordwänden durch
die Bedienperson völlig.
Die Steuerung der Verschlussvorrichtung erfolgt bei einer preisgünstigen
Standard-Ausführung über eine
zusätzliche
Schalteinheit, die innerhalb eines Bedienkastens angeordnet sein
kann. In einer vorteilhaften alternativen Ausgestaltung wird eine
vollautomatische Steuerung eingesetzt, die sämtliche Schaltbefehle zum Verriegeln
beziehungsweise Entriegeln der Ladeplattform durchführt, so dass
die Verriegelung der Ladeplattform niemals vergessen werden kann.
Beim Öffnen
der Ladeplattform wird zunächst
die Verschlussvorrichtung entriegelt und erst dann öffnet sich
die Ladeplattform.
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Die
Verschlussvorrichtung bleibt beim Heben und Senken der Ladeplattform
durch den Hydraulikdruck sicher in der entriegelten Stellung. Nach
dem Schließen
der Ladeplattform wird für
eine kurze Zeit beispielsweise ein Sperrventil angesteuert, wodurch die
Verschlussvorrichtung infolge der Wirkung der Federeinheit in die
Verriegelungsstellung gedrückt wird.
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Die
Verschlussvorrichtung ist von außen nicht sichtbar und es tritt
keine Störung
innerhalb einer möglichen
Werbefläche
auf. Gleichzeitig ist die Verschlussvorrichtung gegen Witterungseinflüsse, Verschmutzung
und mechanische Beschädigungen geschützt, so
dass eine dauerhaft zuverlässige
Funktion gewährleistet
werden kann.
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Die
Verriegelung beziehungsweise Entriegelung ist durch die Bedienperson
auch im Falle eines Defektes in der elektrischen Installation beispielsweise
eines Fahrzeugs jederzeit möglich.
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Ein
weiterer wichtiger Vorteil der beschriebene Verschlussvorrichtung
ist, dass durch die sichere Verriegelung die Bolzen und Buchsen
der Lagerstellen an der Ladeplattform entlastet werden und frühzeitiges
Ausschlagen verhindert wird.
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Die
Verschlussvorrichtung beziehungsweise der Eingriffsbereich der beweglichen
Verschlusseinheit in die feststehende Verschlusseinheit ist bevorzugt
auf der Längsseite
der Ladeplattform, insbesondere auf beiden Seiten der Ladeplattform,
angeordnet. An den Längsseiten
können
auch mehrere Verschlusseinrichtungen vorhanden sein.
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Weitere
Ausführungsformen
und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner
aufgeführten
Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbei spiele.
Die Merkmale der Ansprüche
können
in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie
sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
derselben werden im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Beispiele näher
beschrieben und erläutert. Die
der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln
für sich
oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 schematische Seitenansicht
des hinteren Bereichs eines Lastkraftwagens mit Hubladebühne mit
unterschiedlichen Positionen der Ladeplattform,
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2 schematische Darstellung
eines Hydraulikschaltplanes mit dazugeschalteter Verschlussvorrichtung
mit Kolben-Zylinder-Aggregat und Bolzen,
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3 schematische Perspektivdarstellung einer
Ladeplattform mit einer Verschlussvorrichtung mit einer Verschlusseinrichtung
mit Kolben-Zylinder-Aggregat
und Bolzen in durchsichtiger Darstellung,
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4 schematische Darstellung
der Draufsicht auf eine Ladeplattform in durchsichtiger Darstellung
mit einer Verschlussvorrichtung mit zwei Verschlusseinrichtungen
mit Kolben-Zylinder-Aggregaten und Bolzen in geöffneter Stellung,
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5 schematische Darstellung
der Hubladebühne
gemäß 4 in verriegelter Position
der Verschlussvorrichtung,
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6 schematische Darstellung
des Querschnitts einer Hohlprofil-Ladeplattform,
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7 schematischer Schnitt
durch ein Ausführungsbeispiel
einer Verschlusseinrichtung mit Kolben-Zylinder-Aggregat und Bolzen integriert innerhalb
einer Ladeplattform und
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8 schematische Schnitt-Draufsicht
auf die Verschlusseinrichtung gemäß 7.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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In 1 ist schematisch in einer
Seitenansicht der hintere Bereich eines Fahrzeugs 12, hier
eines Lastkraftwagens 12, dargestellt, an dem eine Hubladebühne 10 angeordnet
ist, die zum Be- beziehungsweise Entladen und zum Verschließen des
Laderaums des Fahrzeugs 12 dient. Die Hubladebühne 10 besitzt
in ihren beiden Seitenbereichen jeweils einen Viergelenkmechanismus,
der einerseits am Fahrzeugunterbau und andererseits an einer Ladeplattform 30 angelenkt
ist. Auf diesen Mechanismus wirken Hubzylinder und Neigezylinder
ein, die die Ladeplattform 30 von der Schließposition
S in eine Horizontalposition H beziehungsweise eine abgesenkte Position
A und umgekehrt bewegen können
(Pfeile P1, P2).
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Die
Kolben-Zylinder-Aggregate sind als hydraulisch betriebene Aggregate
ausgebildet, wobei der Bewegungsablauf der Ladeplattform 30 (Pfeile P1,
P2) über
eine in 1 schematisch
dargestellte Steuereinrichtung 40 gesteuert wird, die von
einer Bedienperson in bequemer Stellung betätigbar ist.
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Eine
derartige Hubladebühne
10 ist
beispielsweise in der
DE
33 45 589 C2 beschrieben.
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Weiterhin
ist an der Hubladebühne 10 an
den Seitenlängsrändern jeweils
eine Verschlussvorrichtung 20 vorhanden, die die Ladeplattform 30 in Schließstellung
S am Fahrzeug 12 in ihrer Position sichert derart, dass
die Ladeplattform 30 als Ladegutsicherung eingesetzt werden
kann.
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In 2 ist stark schematisiert
der Hydraulikschaltplan dargestellt. Ein erster Block 50 enthält einen
Tank, eine Pumpe und einen Motor. Dieser erste Block 50 steht
mit einem zweiten Block 52 in Verbindung, der als Ventilblock
ausgebildet ist. Der zweite Block 52 wiederum steht mit
einem dritten Block 54 in Verbindung, der die nicht näher dargestellte,
bekannte Verschaltung der Hub- und Neigezylinder im Rahmen des Viergelenkmechanismus
beinhaltet. Wie bereits beschrieben, erfolgt die Ansteuerung der Hubladebühne 10 über die
Steuereinrichtung 40.
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Der
erste Block 50, der zweite Block 52 und der dritte
Block 54 stellen in Verbindung mit der Steuereinrichtung 40 die
als solche bekannte hydraulische Verschaltung einer Hubladebühne dar.
Mit dem dritten Block 54 ist zusätzlich eine Verschlussvorrichtung 20 hydraulisch
gekoppelt, die eine feststehende Verschlusseinheit 14 und
eine bewegliche Verschlusseinheit 16 aufweist, wobei die
Bewegung der beweglichen Verschlusseinheit 16 mittels der
Hydraulikschaltung gesteuert wird. Die Verschlussvorrichtung 20 weist
eine Verschlusseinrichtung 22 auf, die ein Kolben-Zylinder-Aggregat 26 besitzt,
das über ein
2/2 Sitzventil 34 und über
eine Druckzuführungseinheit 48 mit
dem dritten Block 54 verschaltet ist.
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Im
Folgenden wird die Funktionsweise der Verschlussvorrichtung 20 in
allgemeiner Art anhand der Darstellung in 2 beschrieben. Das an der Ladeplattform 30 angeordnete
Kolben-Zylinder-Aggregat 26 weist einen Kolben 28 und
einen Zylinder 29 auf. Zwischen dem Kolben 28 und
der unteren Stirnwandung des Zylinders 29 ist eine Federeinheit 32 angeordnet. Über eine
flexible Leitung 56 ist der zwischen dem Kolben 28 und
der oberen Stirnseite des Zylinders 29 vorhandene Ringraum 46 mit
dem Sitzventil 34 verbunden. An die Kolbenstange 39 des Kolbens 28 ist
die bewegliche Verschlusseinheit 16 angeschlossen, die
als Bolzen 24 ausgebildet ist. Die feststehende, am Fahrzeugaufbau
angeordnete Verschlusseinheit 14 besitzt eine Ausnehmung 38,
in die der Bolzen 24 formschlüssig in Eingriff bringbar ist.
In diesem Zustand ist die Ladeplattform 30 am Fahrzeug 12 verriegelt.
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In 2 ist die Situation schaltungsmäßig dargestellt,
die den Moment des Entriegelns betrifft. Über die Druckzuführungseinheit 98 wird
das Sitzventil 34 mit Druck beaufschlagt, was dazu führt, dass
der Ringraum 46 über
die flexible Druckleitung 56 ebenfalls mit Druck beaufschlagt
wird. Dadurch fährt
der Kolben 28 mit Kolbenstange 39 und damit der
Bolzen 24 entgegen der Wirkung der Federeinheit 32 in
Pfeilrichtung P nach unten, wodurch die bewegliche Verschlusseinheit 16,
das heißt
der Bolzen 24 mit der feststehenden Verschlusseinheit 14 außer Eingriff
kommt und dadurch die Ladeplattform 30 entriegelt wird.
Nun kann die Ladeplattform 30 ihre Öffnungsbewegungen zum Be- beziehungsweise
Entladen durchführen.
Während
dieses Zustandes ist der Ringraum 46 permanent mit Druck
beaufschlagt, so dass die Entriegelung zuverlässig aufrecht erhalten wird.
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Sobald
die Ladeplattform 30 ihre Schließposition (Bezugszeichen S
in 1) erreicht hat, öffnet das
Ventil 34, so dass das Hydrauliköl aus dem Ringraum 46 über die
Leitung 56 abfließen
kann und sich der Kolben 28 mit Kolbenstange 39 und
Bolzen 24 aufgrund der Wirkung der Federeinheit 32 entgegen
der Pfeilrichtung P verschiebt und dadurch der Bolzen 24 mit
der Ausnehmung 38 der feststehenden Verschlusseinheit 14 formschlüssig in
Eingriff kommt.
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Das
Sitzventil 34 wird immer nur dann angesteuert, wenn sich
die Ladeplattform 30 in Schließstellung befindet. Der Entriegelungs-
beziehungsweise Verriegelungsvorgang kann entweder automatisch bei
Erreichen der Schließposition
S durchgeführt
werden oder manuell mittels einer zusätzlichen zu betätigenden
Schalteinheit 36, die in 2 innerhalb
der Steuereinheit 40 gestrichelt dargestellt ist.
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In 3 ist schematisch in einer
Perspektive eine Ladeplattform 30 dargestellt, die im Querschnitt hohlprofilartig
ausgebildet ist, wobei die Verschlusseinrichtung 22 beziehungsweise
Verschlussvorrichtung 20 mit der beweglichen Verschlusseinheit 16 (Bolzen 24)
innerhalb des Hohlprofils angeordnet ist. Das Kolben-Zylinder-Aggregat 26 als
Bestandteil der Verschlusseinrichtung 22 ist über die
flexible Leitung 56 an die Hydraulikschaltung der Hubladebühne 10 angeschlossen.
Im verriegelten Zustand fährt
der Bolzen 24 über
den Seitenrand 43 der Ladeplattform 30 hinaus
und greift formschlüssig
in die in 3 nicht näher dargestellte
feststehende Verschlusseinheit 14 ein.
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In
den 4 bis 6 ist jeweils schematisch eine
Verschlussvorrichtung 20 mit zwei Verschlusseinrichtungen 22 dargestellt,
die für
eine Verriegelung der Ladeplattform 30 an beiden Längsseitenrändern 43 sorgt.
In 4 ist der entriegelte
Zustand dargestellt. Über
die Leitung 56 sind die Ringräume 46 der Kolben-Zylinder-Aggregate 26 mit
Druck beaufschlagt, so dass sich die Bolzen 24 entgegen
der Wirkung der Federeinheiten 32 in eingefahrenem Zustand,
das heißt
im entriegelten Zustand befinden.
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Ist
die Schließstellung
S erreicht, schaltet das Ventil 34 um und aus den Ringräumen 46 kann die
Hydraulikflüssigkeit über die
Leitung 56 abfließen,
wodurch die Bolzen 24 aufgrund der Wirkung der Federeinheiten 32 nach
außen
verschoben werden und mit den feststehenden Verriegelungseinheiten 14 formschlüssig in
Eingriff kommen. Dann ist die verriegelte Position erreicht.
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In
den 7 und 8 ist eine konstruktive Ausgestaltung
einer Verschlusseinrichtung 22 als Bestandteil einer Verschlussvorrichtung 20 dargestellt, die
innerhalb des Hohlprofilquerschnitts der Ladeplattform 30 angeordnet
ist. 7 stellt dabei
einen Schnitt quer zur Ladeplattform 30 und 8 einen Schnitt in einer
Draufsicht auf die Ladeplattform 30 dar.
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Die
Verschlussvorrichtung 20 weist insgesamt zwei Verschlusseinrichtungen 22.1,
auf wobei in den 7 und 8 jeweils nur eine Verschlusseinrichtung 22.1 dargestellt
ist, Die Leitung 56 ist an einen Ventilblock 58 angeschlossen,
der beide Verschlusseinrichtungen 22.1 leitungsmäßig mit
dem bestehenden Hydrauliksystem verbindet.
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Die
Verschlusseinrichtung 22.1 weist ein Kolben-Zylinder-Aggregat 26.1 auf,
das als Zugzylinderaggregat ausgebildet ist. Die Kolbenstange 39.1 und der
Kolben 28.1 des Aggregats 26.1 sind dabei feststehend
ausgebildet. An dem Kolben 28.1 beziehungsweise der Kolbenstange 39.1 ist
der Zylinder 42.1 längsverschieblich
vorhanden. Auf der in 7 und 8 rechten Stirnendseite des
Zylinders 42.1 ist der Bolzen 24.1 angeschlossen,
der wiederum in zwei beabstandeten Führungseinheiten 60 längsverschieblich
an der Ladeplattform 30 gelagert ist.
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Innerhalb
des Zylinders 42.1 ist zwischen dem Kolben 28.1 und
der vorderen Stirninnenseite des Zylinders 42.1 das Federelement 32.1 vorhanden,
das zum Beispiel als Schraubenfederelement ausgebildet ist. Innenseitig
ist an der rechten Stirnseite des Zylinders 42.1 ein Zylinderstift 44.1 angeschlossen,
der innerhalb des Federelements 32.1 verläuft und
dessen freie Stirnendseite als Anschlag beim Einfahren des Zylinders 42.1 (Entriegelungsvorgang)
dient.
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Innerhalb
der Kolbenstange 39.1 ist eine Durchgangsbohrung 62 vorhanden,
die mit dem Ventilblock 58 und dem Ringraum 46.1 in
Kommunikationsverbindung steht.
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In 7 ist die Verschlusseinrichtung 22.1 in Verriegelungsposition
dargestellt. Der Ringraum 46 steht nicht unter Druck, so
dass sich der Zylinder des Kolben-Zylinder-Aggregats 26.1 und damit der
Bolzen 24.1 in ausgefahrener Position befindet, das heißt der rechte
Endbereich des Bolzens 24.1 greift formschlüssig in
die Ausnehmung 38 der feststehenden Verschlusseinheit 14 ein.
In diesem Zustand ist die Ladeplattform 30 fest am Fahrzeug
verriegelt und erfüllt
ihre Aufgabe als Ladegutsicherung.
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Die
Vorgänge
innerhalb der zweiten Verschlusseinrichtung 22.1, die in
den 7 und 8 nicht näher dargestellt sind, laufen
synchron zu den Vorgängen
innerhalb der oben beschriebenen Verschlusseinrichtung 22.1 ab,
da die Beaufschlagung über
den Ventilblock 56 in gleicher Art und Weise erfolgt.
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In 8 ist zusätzlich die
Positionierung der Bauteile im eingefahrenen (entriegelten) Zustand
gestrichelt dargestellt. Soll die geschlossene Ladeplattform 30 entriegelt
werden, wird zunächst
unter Ansteuerung des Sitzventils 34 über die Leitung 56 und die
Bohrung 62 der Ringraum 46.1 mit Druck beaufschlagt.
Dadurch verschiebt sich der Zylinder 26.1 und damit auch
der Bolzen 24.1 in Pfeilrichtung P entgegen der Wirkung
des Federelements 32.1 in 8 nach
links. Dadurch kommt der Endbereich des Kolbens 24.1 mit
der Ausnehmung 38 der feststehenden Verschlusseinheit 14 außer Eingriff
und die Ladeplattform 30 kann daran anschließend geöffnet werden.