DE10151805C1 - Kraftfahrzeugsitz - Google Patents

Abstract

Ein Kraftfahrzeugsitz mit einer Tragstruktur weist ein Polster und einen Sitzbezug auf, der an seinen Rändern zum Fixieren an einem Gegenbereich ausgebildet ist. Ferner besitzt der Kraftfahrzeugsitz eine Blende, die den Randbereich des Sitzbezugs mindestens teilweise überdeckt und an der Tragstruktur befestigt ist. Der Gegenbereich ist an einer zum Polster weisenden Seite der Blende angeordnet und erstreckt sich quer zur Spannrichtung des Sitzbezugs.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einem Kraftfahrzeugsitz der als bekannt vorausgesetzten Art ist ein Sitzbezug mit einer Profilleiste verbunden, die in einen am Tragprofil U-förmig ausgebildeten Kanal einge­ hängt wird. Der Kanal, der Nahtbereich des Sitzbezuges und die Profilleiste werden von einer Blende überdeckt, die den eingehängten Sitzbezug an dem Tragprofil sichert. Um das Profil in den Kanal einzuhängen, muß der Sitzbezug stark gereckt werden. Dies erschwert die Montage. Durch den Platzbedarf für den Kanal am Tragprofil und die Überdeckung des Tragprofils durch den Sitzbezug bleibt, insbesondere bei schmalen Tragprofilen, nur ein eingeschränkter Bereich für die Befestigung der Blende am Tragprofil.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahrzeugsitz der als bekannt vorausgesetzten Art so auszubilden, daß bei leichter Montage des Sitzbezuges eine einfache Befestigung der Blen­ de an beliebiger Stelle der Tragstruktur möglich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Pa­ tentanspruchs 1.

Durch die vorgeschlagene Anordnung ergibt sich eine sparsa­ me Verwendung des Sitzbezugmaterials. Auch ohne hohe Vor­ spannung der Blende an der Tragstruktur ist gewährleistet, daß ein Spalt zwischen Sitzbezug und Blende vermieden wird.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin­ dung anhand der einzigen Zeichnung im einzelnen beschrie­ ben.

Ein Kraftfahrzeugsitz weist eine Tragstruktur 1 auf, die ein Polster 2 trägt. Das Polster 2 wird von einem Sitzbezug 3 überspannt, dessen Randbereiche 3b an einen Schenkel ei­ ner im Querschnitt U-förmigen Befestigungsleiste 3a ange­ näht sind. Die Befestigungsleiste 3a untergreift einen Ge­ genbereich 4a, der an einer Blende 4 angeformt ist.

Zum Befestigen der Blende 4 weist die Tragstruktur 1 einen Steg 1a auf, an den sich eine an der Blende 4 ausgebildete, abgewinkelte Untergriffleiste 4c bei der Montage anlegt.

Die Blende 4 wird mittels Befestigungselemente 4b, die in der Zeichnung nur mit ihren Mittellinien angedeutet sind, mit der Tagstruktur 1 verbunden. Als Befestigungselemente 4b können u. a. Klipse oder Schrauben dienen, die an der Blende 4 vorgesehene Befestigungslaschen 4d durchsetzen.

Zur Montage wird der Sitzbezug 3 über das Polster 2 gebrei­ tet und die angenähte Befestigungsleiste 3a in den Gegenbe­ reich 4a eingehängt. Die Untergriffleiste 4c wird dann un­ ter den Steg 1a geschoben. Beim Andrücken der Blende 4 an die Tragstruktur 1 zum Befestigen der Befestigungslaschen 4d wird der Sitzbezug 3 automatisch straff gespannt.

Claims (9)

1. Kraftfahrzeugsitz mit einer Tragstruktur (1), einem Pol­ ster (2) und einem Sitzbezug (3), der an seinen Rändern zum Fixieren an einem Gegenbereich (4a) ausgebildet ist, ferner mit einer Blende (4), die den Randbereich (3b) des Sitzbezugs (3) mindestens teilweise überdeckt und an der Tragstruktur (1) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenbereich (4a) an einer zum Polster (2) wei­ senden Seite der Blende (4) angeordnet ist und sich quer zur Spannrichtung des Sitzbezugs (3) erstreckt.

2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich (3b) des Sitzbezugs (3) Befesti­ gungsleisten (3a) aufweist.

3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenbereich (4a) eine angeformte Rippe ist.

4. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsleisten (3a) und der Gegenbereich (4a) benachbart zu einem auf dem Sitzbezug (3) auflie­ genden Rand der Blende (4) angeordnet sind.

5. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Kante der Rippe, die von der Befestigungs­ leiste (3a) übergriffen wird, sich entgegen der Zugrich­ tung des Sitzbezugs (3) erstreckt.

6. Kraftfahrzeug-Sitzelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe ein Schenkel eines entgegen der Zugrich­ tung des Sitzbezuges (3) gekehlt angeformter Bereich ist.

7. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (4) mittels eines separaten Befestigungs­ elements (4b) an der Tragstruktur (1) fixierbar ist.

8. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (4b) eine Schraube ist.

9. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (4b) ein Klipselement ist.