DE10150234C1

DE10150234C1 - Aufnahmevorrichtung für schalenförmige Behälter

Info

Publication number: DE10150234C1
Application number: DE10150234A
Authority: DE
Inventors: Hergen Hakemann; Edgar Hakemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-10-11
Filing date: 2001-10-11
Publication date: 2003-05-15
Anticipated expiration: 2021-10-12

Abstract

Aufgabe der Erfindung ist es, eine universelle Aufnahmevorrichtung für schalenförmige Behälter zu schaffen, welche einfach und universell benutzt werden kann. DOLLAR A Nach der Erfindung liegen U-förmige Auflageschienen (1) mit den Enden auf quer dazu verlaufende Tragschienen (2) auf, wobei die abgewinkelten U-Schenkel (10, 11) der Auflageschienen (1) mit ihren beiden Enden in eine Aussparung (20) der Tragschiene (2) eingreifen. DOLLAR A Die Haltevorrichtung eignet sich besonders zum Einsatz in Kühlwannen, wo Lebensmittel in Gastro-Norm-Schalen oder auf Böden gekühlt werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Aufnahmevorrichtungen werden hauptsächlich zum Einsetzen von Gastro-Norm-Behältern entsprechend der Norm DIN 631 Teil 1, in Kühlwannen, in Bain-Maries (Warmhaltewannen), in Schubladen etc. verwendet.

Gastro-Norm-Behälter sind entsprechend der Norm DIN 631 Teil 1 in unterschiedlichen Größen unterteilt. Die Größen sind Vielfache bzw. Teilungen des Gastro-Norm-Grundmaßes.

In der Regel werden Aufnahmevorrichtungen für die Gastro-Norm- Behälter als Vielfaches des Gastro-Norm-Grundmaßes ausgelegt.

Die Gastro-Norm-Behälter haben einen umlaufenden Auflagerand, mit denen sie in einen entsprechenden Ausschnitt eingehängt werden können. Aus der DE 57 20 36 C ist bekannt, derartige Behälter in eine Platte mit entsprechenden festen Ausschnitten einzuhängen. Aus der DE 93 10 919 U1 ist auch bekannt, derartige Behälter mit den Seiten auf einem Rohrrahmen aufliegen zu lassen.

Um Behälter mit Teilungen des Gastro-Norm-Grundmaßes in z. B. einer Kühlwanne einhängen zu können, sind U-förmige Stege bekannt. Diese Stege haben eine Breite, welche ungefähr dem zweifachen des Auflagerandes der Gastro-Norm-Behälter entspricht und somit im Bereich zwischen zwei Gastro-Norm- Behältern angeordnet werden können. Damit können die kleineren Gastro-Norm-Behälter gehalten werden.

In der Regel werden diese Stege auf den Rand einer wannenförmigen Kühlwanne oder Bain-Marie (Warmhaltewanne) aufgelegt, so dass kleinere Gastro-Norm-Behälter teilweise auf dem Wannenrand und teilweise auf den Stegen aufgehängt werden können.

Diese Stege haben aber in der Praxis mehrere Nachteile. Zum einen liegen sie in der Regel lose auf dem Wannenrand, so dass das Einsetzen von Behältern sehr viel Geschick erfordert. Wenn beim Einsetzen eines Behälters der Steg nur etwas nach außen rutscht, fällt der Behälter in die Wanne. Des weiteren können die Behälter immer nur bündig zum oberen Rand z. B. der Kühlwanne eingehängt werden. Besonders bei Kühlwannen, in denen sich aufgrund der unterschiedlichen Dichte von kalter und warmer Luft besser im unteren Bereich empfindliche Ware lagern lassen, ist eine höhenverstellbare Aufnahmevorrichtung für Behälter vorteilhaft.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine universelle Aufnahmevorrichtung für schalenförmige Behälter zu schaffen, welche die eingangs erwähnten Nachteile vermeidet, in welcher sich die Behälter höhenverstellbar einhängen lassen, in der die Stege gegen wegrutschen gesichert werden können und welche modular gefertigt werden kann, so dass die gleichen Bauteile einfach für jedes Vielfaches eines Grundmaßes verwendet werden können.

Nach der Erfindung liegen U-förmige Auflageschienen (1) mit den Enden auf quer dazu verlaufende Tragschienen (2) auf, wobei die abgewinkelten U-Schenkel (10, 11) der Auflageschienen (1) mit ihren beiden Enden in eine Aussparung (20) der Tragschiene (2) eingreifen.

Eine Ausführung nach Anspruch 2, ermöglicht es, die Auflageschiene (1) als Mittelsteg und die gleiche Auflageschiene (1) nach einer einfachen 90°-Drehung um die Längsachse auch als Seitensteg mit der halben Breite des Mittelsteges einzusetzen. Dieses hat Vorteile bezüglich den Norm-Maßen, da sämtliche Kühlwannen, Schubladen etc. exakt mit einen n-fachen des Gastro-Norm-Grundmasses gefertigt werden können. Die Stege können so immer unter dem Auflagerand der Gastro-Norm-Behälter liefen und stehen an den Außenseiten nicht über.

Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 3, d. h. durch herausragende Nasen (21, 22) an den Tragschienen (2) können diese Tragschienen (2) einfach in eine Lochung (4) einer Querwand (3) eingehängt werden. Sie können somit zur Reinigung etc. wieder abgenommen werden.

Wird nach Anspruch 4 die Lochung (4) der Wand (3) in verschiedenen Höhen ausgeführt, können die Tragschienen (2) einfach in verschiedene Höhen eingehängt werden. Somit können z. B. in einer Kühlwanne Waren auf unterschiedlichen Ebenen gekühlt werden.

Da Gastro-Norm-Behälter oft mit relativ schweren Lebensmitteln beladen werden und der Umgang im Großküchenbereich manchmal etwas rauher ist, sollten die Tragschienen (2) stabil ausgeführt werden. Werden an einer V-förmigen Tragschiene (2) an beiden Schenkeln entsprechend Anspruch 5 Nasen (21, 22) angeordnet, welche alle gemeinsam in die Lochung (4) einer Wand (3) eingreifen, wird die Stabilität der Tragschiene (2) erhöht.

Soll die Lochung (4) in einer Wand (3) in festem Raster, welches nicht dem Abstand der Nasen (21, 22) der beiden Schenke (10, 11) der V-förmigen Tragschiene (2) entspricht, eingerastet werden, ist es vorteilhaft, die untere Stabilisierungsnase (21) kleiner als die obere Haltenase (22) auszuführen. Somit kann die Tragschiene (2) mit der oberen Haltenase (22) nicht versehentlich in eine Lochung (4) für eine Haltenase (22) eingesteckt werden.

Die Zeichnungen veranschaulichen eine besonders für den Einbau in Theken geeignete Ausführungsform.

Es zeigen:

Fig. 1 Anordnung der Auflageschienen und Tragschienen

Fig. 2 Zusammengesetzte Aufnahmevorrichtung

Fig. 3 Zeichnung der Tragschienen

Fig. 4 Zeichnung der Auflageschienen

In Fig. 1 ist die Anordnung der Auflageschienen und Tragschienen am Beispiel für einen Einsatz mit der zweifachen Gastro-Norm Grundgröße dargestellt.

Von den zwei notwendigen Seitenwänden (4) ist nur eine dargestellt. Die Seitenwände (4) haben eine Lochung (4), wo die Auflageschienen (2) eingerastet werden können. Die Länge der Auflageschienen (2) entspricht der Breite des Gastro-Norm- Grundmaßes, so dass bei einem Einsatz mit der zweifachen Gastro-Norm Grundgröße zwei Auflageschienen (2) an jeder Seitenwand (4) notwendig sind.

Im mittlerem Bereich werden die Tragschienen (1) mit der breiten Seite nach oben aufgelegt. Der lange Schenkel 10 der Tragschiene 1 fasst dabei auf jedem Ende in eine der Aussparungen (20) einer der Tragschienen (2) und ist damit gegen Verrutschen gesichert.

An den linken und rechten Außenseiten wird die Auflageschiene (2) um die Längsachse um 90 Grad gedreht, so dass der lange Schenkel (10) jeweils oben liegt.

Der kurze Schenkel (11) fällt an der Auflageschiene (2) vorbei, nur der langen Schenkel (10) der Oberseite der Auflageschiene (2) liegt auf der Tragschiene (1) auf, so dass der obere Rahmenbereich in nahezu einer Ebene verläuft.

Da im allgemeinen die Kühlwanne links und rechts feste Wände hat, welche hier nicht eingezeichnet sind, können die äußeren Tragschienen (1) nicht nach außen rutschen. Sie werden die äußeren festen Wände arretiert.

Fig. 2 zeigt die zusammengesetzte Aufnahmevorrichtung.

Hier können jetzt nicht nur ganze Gastro-Norm-Größen, sondern auch entsprechende Unterteilungen eingesetzt werden. Die Größen müssen derart gewählt werden, dass immer zwei entgegengesetzte Bereiche des Einhängerandes der Gastro-Norm-Schalen auf den durch die Tragschienen (1) und die Auflageschienen (2) gebildeten Rahmen aufliegen.

In Fig. 3 ist eine Tragschiene (2) detailiert dargestellt.

Die Tragschiene (2) ist nahezu V-förmig gestaltet. An den beiden Flächen befinden sich die Haltenase (22) und die Stabilisierungsnase (21). Sowohl die Haltenase als auch die Stabilisierungsnase (21) lassen sich in die Lochung (4) der Wände (3) einrasten. An den Enden enthält die Tragschiene jeweils eine Aussparung (20), wo eine senkrechte Fläche der Auflageschiene (1) hineinfassen kann.

Fig. 4 zeigt eine Auflageschiene (1). In der Darstellung ist die Auflageschiene (1) um 90 Grad gedreht dargestellt. In der dargestellten Position kann die Auflageschiene (1) auf der rechten Außenseite eingesetzt werden.

Die Tagschiene enthält einen längeren Schenkel (10) und einen kürzeren Schenkel (11). Die Enden sind mit einer Kante (14) versehen, welche hinter die Tragschiene (2) fasst und somit einen zusätzlichen Halt gibt.

Bezugszeichenliste

1

Auflageschiene

2

Tragschiene

3

Wand

4

Lochung

10

Schenkel

1

11

Schenkel

2

12

Ausklinkung

1

13

Ausklinkung

2

14

Kante

20

Aussparung

21

Stabilisierungsnase unten

22

Haltenase oben

Claims

1. Aufnahmevorrichtung für Gastro-Norm-Behälter mit U-förmigen Auflageschienen (1) für die Gastro-Norm-Behälter, die mit den Enden auf quer dazu verlaufenden Tragschienen (2) aufliegen, wobei die abgewinkelten U-Schenkel (10, 11) der Auflageschienen (1) mit ihren beiden Enden in eine Aussparung (20) der Tragschiene (2) eingreifen.

2. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der abgewinkelten U- Schenkel (10, 11) der Auflageschienen (1) ungefähr halb so breit wie die Hauptauflagefläche ist und ihre Länge kürzer als die der Hauptauflagefläche ist, so dass an den Enden Ausklinkungen (12, 13) sind, wobei die Ausklinkungen (13) bei einem U-Schenkel (11) länger als die Ausklinkungen (12) beim anderen U-Schenkel (10) sind, so dass nach einer 90 Grad-Drehung der Auflageschiene (1) um die Längsachse der längere U-Schenkel (10) auf das Ende der Tragschienen (2) auflegbar ist.

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschienen (2) herausragende Nasen (21, 22) enthalten, welche in eine Lochung (4) einer Wand (3) eingehängt werden können.

4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochung (4) in der Wand (3) derart ausgeführt ist, dass die Tragschienen (2) in unterschiedlichen Höhen eingehängt werden können.

5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nasen (21, 22) entgegengesetzt an beiden Schenkeln einer V-förmigen Tragschiene (2) angeordnet sind.

6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Nase (21) kleiner als die obere Nase (22) ist.