DE10150168A1 - Notfall-Rettungssystem für Menschen aus großer Höhe und/oder in lebensgefährlicher Lage - Google Patents

Notfall-Rettungssystem für Menschen aus großer Höhe und/oder in lebensgefährlicher Lage

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DE10150168A1
DE10150168A1 DE2001150168 DE10150168A DE10150168A1 DE 10150168 A1 DE10150168 A1 DE 10150168A1 DE 2001150168 DE2001150168 DE 2001150168 DE 10150168 A DE10150168 A DE 10150168A DE 10150168 A1 DE10150168 A1 DE 10150168A1
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emergency rescue
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Gerda Siggelkow
Felix Becker
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SIGGELKOW, GERDA, 24960 GLÜCKSBURG, DE
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Abstract

Notfall-Rettungssystem zur Sicherung eines Menschen aus großer Höhe und/oder in lebensgefährlicher Lage, bestehend aus: DOLLAR A a) einem auf dem Rücken zu befestigenden Gehäuse, bestehend aus einem Grundrahmen und einem Deckel, mit zwei an der Oberseite des Gehäuses angebrachten Bügeln und daran befestigten Gurten und einer an der Unterseite des Gehäuses angelenkten sattelähnlichen Stützfläche, die an der Vorderseite nebeneinander liegend je ein Gurtschloss trägt, DOLLAR A b) einem in dem Gehäuse befindlichen Fallschirm, der zu einem bestimmten Zeitpunkt von einem Raketensystem und von einer Gasladung getrieben zwischen Grundrahmen und Deckel herausgeschossen wird.

Description

  • Es ist schon aus der Bibel seit dem Turmbau zu Babel bekannt, dass Menschen im wahrsten Sinn des Wortes hoch hinaus wollen. Dieses Streben äußerte sich nicht nur im Bau großer Wohnhäuser wie sie in modernen Zeiten in den Vereinigten Staaten von Amerika hochgezogen wurden, sondern auch in der Entwicklung der Flugtechnik bis hin zur Raumfahrt und dem Besteigen der höchsten Berge.
  • Bei all diesen Höhenflügen stand hierbei schon immer die Überlegung im Vordergrund auf welche Art und Weise bei Gefahr der sichere Boden zu erreichen ist.
  • So ist aus der DE 37 02 459 A1 ein Bergsteigernotfall-Lebensrettungsgerät bekannt, bei dem im wesentlichen die Tragkraft eines oder mehrerer, sich blitzschnell mit Gas auffüllender Ballone die Lebensrettung bewirken soll. Abgesehen davon, dass hierbei die Menge des zum Einsatz kommenden Gases genau dem Gewicht des Bergsteigers entsprechen muss, besteht vor allem die Gefahr, dass ein oder mehrere Ballone an der Felswand aufgerissen werden. Denn ist zum Beispiel die Gasmenge zu groß, wird der Bergsteiger so bald nicht den Erdboden erreichen. Ist die Gasmenge zu gering, wird der unfreiwillige Abstieg zwar etwas verzögert, jedoch die Aufprallgeschwindigkeit auf den Boden oder einen herausragenden Felsen immer noch so hoch sein, dass tödliche Verletzungen entstehen. Das Aufreißen eines Ballons hätte hierbei dieselbe Wirkung wie eine zu geringe Gasfüllung.
  • Zum Entkommen aus hohen Gebäuden ist aus der US 4 591 021 ein Rettungsgerät bekannt, bei dem mittels eines Systems von Seilen, Rollen und Gegengewichten einem in Not geratenen Menschen ermöglicht wird sich in den Mechanismus einzuklinken und zu Boden gleiten zu lassen.
  • Zu diesem Zweck muss der Betreffende zuerst ein Geschirr anlegen, das aus einem Beckengurt, einem Schultergurt, einem Verbindungsgurt und dem eigentlichen Haltegurt besteht.
  • Hierbei kann eine Rettung nur gelingen wenn der zu Rettende zufällig gerade im Bereich eines Abstiegsseils ein Fenster oder eine sonstige Öffnung zum Abstieg findet und wenn er das oben beschriebene Geschirr zur Hand hat beziehungsweise ordnungsgemäß angelegt hat. Voraussetzung ist dabei zudem, dass alle Teile des Rettungssystem zum Zeitpunkt des Notfalls unbeschädigt sind. Und auch dann kann jeweils nur eine Person den mehr oder weniger langen Weg in die Tiefe antreten. Im Fall des terroristischen Angriffs auf die beiden Türme des World-Trade- Centers (WTC) in New York hätte ein derartiges Rettungssystem aus den obigen Gründen ersichtlich versagen müssen. Schon allein deswegen weil das Gebäude zu hoch, die Anzahl der zu rettenden Menschen zu groß und das Gebäude zu stark beschädigt war.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Rettungssystem vorzuschlagen, das unabhängig ist von der Höhe der Gefahrenstelle, keine vorhergehenden Installationen erfordert und auch im Panikfall ein größtmögliches Maß an und Zuverlässigkeit und Sicherheit bietet.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3 beziehungsweise ein Verfahren nach Anspruch 19 gelöst.
  • Ausgangspunkt für das erfindungsgemäße Gerät war die Überlegung, dass bei dem jetzigen Stand der technischen Entwicklung, der noch nicht einmal in der Grundlagenforschung das Wesen der Gravitation erfasst hat, das einzig zuverlässige Hilfsmittel gegen die Tücken der Schwerkraft der Fallschirm ist. Vor allem im militärischen Bereich, als dem Vorreiter aller technischer Entwicklungen, wurde für jeden Anwendungsfall ein ganzes System verschiedener Fallschirmtypen entwickelt.
  • Es besteht jedoch für die meisten Rettungsfälle aus großer Höhe das Problem zwar einerseits den bisherigen Standort verlassen zu müssen aber andererseits durch eben diesen Standort an der Entfaltung eines Fallschirms gehindert zu werden. So ist es beispielsweise für einen Bergsteiger, der sich nach dem Verlust seines Halts im freien Fall befindet, schwierig die Reißleine eines Fallschirms zu ziehen. Denn da sich der letzte Halt immer unmittelbar am Fels befindet, verläuft die Falllinie auch in direkter Nähe des Felsens. Ein sich in der Regel zuerst entfaltender kleiner Hilfsschirm, der die Aufgabe hat, den Hauptschirm aus seinem Behältnis zu ziehen und zur Entfaltung zu bringen, wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit am rauen Fels verfangen. Mit Sicherheit jedoch wird dies mit dem sich dann schlagartig entfaltenden Hauptschirm geschehen, vorausgesetzt die hierzu nötige Höhe wird überhaupt erreicht. Die Folge hiervon ist zwangsläufig das Entstehen eines Drehmoments auf das sich im freien Fall befindende System bestehend aus Mensch und Fallschirm mit der Wirkung, dass der Mensch wie ein Pendel an den Felsen geschleudert wird. Dieser Vorgang kann sich sogar wiederholen.
  • Ganz ähnliches wird geschehen wenn sich ein Mensch in Panik aus dem Fenster eines Hochhauses stürzt und ebenfalls an der Reißlinie eines Fallschirms zieht. Es ist zwar in diesem Fall die Gefahr des Hängenbleibens eines Fallschirms an der Wand eines Hochhauses nicht so groß wie an einer Felswand, jedoch wird auch hier die Nähe der Hauswand für einen Fallschirmspringer zum Verhängnis werden. Wegen dieser unvermeidlichen Nähe wird zumindest der Hauptschirm an der Hauswand entlang schleifen und somit wegen dieser Reibung und der sich dadurch ändernden Bremswirkung des Fallschirms den Fallschirmspringer wiederholt wie ein Pendel an die Wand schlagen. Zudem kann es geschehen, dass der Hauptschirm sich überhaupt nicht richtig entfaltet.
  • Aus diesem Grund ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Rettungssuchende sich ein Gerät umschnallt, das dafür sorgt, dass nicht nur ein besonders gestalteter Rettungsfallschirm im Winkel von etwa 45 Grad von dem Standpunkt des betreffenden Menschen nach oben geschossen wird, sondern auch dass der Rettungsfallschirm selbst mittels einer Treibgasladung als Ballon wirkt (Doppelkammerballonfallschirm). Beide Maßnahmen haben zur Folge, dass der zu rettende Mensch aus dem Gefahrenbereich nach oben weggezogen wird, nämlich einmal durch die Restenergie des dem Öffnen des Fallschirm dienenden Raketensystems als auch durch die Treibgasladung die das Aufblasen der Ballonteile des Fallschirms bewirkt.
  • Das Rettungsgerät besteht aus einem rucksackähnlichen Rückenteil das am unteren Ende mittels einer sattelähnlichen Stützfläche im Schritt dem Körper Halt bietet und am oberen Ende zwei über die Schultern laufende Haltegurte aufweist deren freie Enden an der sattelähnlichen Stützfläche befestigt werden und mittels einer starken, den Rücklauf verhindernden, Spannvorrichtung das Gerät fest und sicher am Körper halten. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass sich das Rettungsgerät jeder denkbaren Körperform anpasst, da sich einerseits die sattelähnliche Stützfläche durch Drehung in ihrem festen Lager am Gerät der Körpergröße des betreffenden Menschen in der Länge anpasst und andererseits durch die Spannwirkung der Haltegurte, ähnlich wie bei einem Rückhaltegurt bei einem Pkw, die unterschiedliche Körperfülle von Menschen berücksichtigt wird.
  • Der eigentliche Impuls zum Auslösen des Raketensystems wird dann in der Regel von dem zu Rettenden selbst ausgelöst. Die Aufforderung hierzu erhält er entweder durch einen Summton und/oder ein Lichtzeichen sobald zwei Schaltkontakte an der sattelähnlichen Stützfläche über das Einstecken der freien Enden der Haltegurte geschlossen sind.
  • Die entsprechenden Schalter können sich auch in Bügeln befinden, die am oberen Teil des Geräts befestigt, die Haltegurte im Schulterbereich führen. Denkbar ist auch die Aufforderung über eine digitale Sprachausgabeeinheit die jeweiligen nötigen Schritte zu unternehmen, wie das Rettungsgerät anzulegen bzw. sich zum nächst gelegenen offenen Fenster zu begeben. Dies ist vor allem dann ein Vorteil wenn die Sicht durch Rauchentwicklung behindert ist.
  • Diese Informationen kann der Träger des Geräts über die Kopfhörer erhalten die in einem Schutzhelm integriert sind der über eine Art Nackengabel in der Form einer Kopfstütze mit dem Rettungsgerät verbunden ist. Ein im selben Bereich integriertes Mikrophon ermöglicht über entsprechende Kommunikationssysteme einen interaktiven Betrieb mit der Rettungsleitstelle oder mit sonstigen zentralen Stellen. Ein GPS - System ermittelt fortwährend den jeweiligen Standort des Rettungsgeräts und teilt ihn nach Wahl sowohl einer Leitstelle und/oder dem zu Rettenden mit. Im Helm ist ferner eine Düse integriert die im Verbund mit einer Pumpe und einem Vorratsbehälter mit "Wet-Gel" das Aussprühen einer feuerhemmenden Flüssigkeit über die zu rettende Person ermöglicht. Das Auslösen dieser Funktion ist sowohl dem zu Rettenden möglich als auch von extern über Funk zu erreichen. Mittels eines speziell angeordneten Temperatursensors oder mehreren kann diese Funktion auch automatisch erfolgen, für den Fall, dass weder der zu Rettende noch eine zentrale Rettungsstelle eine drohende Verbrennungsgefahr erkennen.
  • Besonders wichtig ist die Integration einer Atemschutzmaske in die Gesamtkonstruktion des Rettungsgeräts, da die meisten personellen Ausfälle bei Bränden durch Raucheinwirkung zu verzeichnen sind. Für diesen Fall ist der Einsatz einer Kombimaske vorgesehen, die die Regeneration von CO2 und O2 mittels einer Regenerationspatrone über einen längeren Zeitraum ermöglicht. Auch ein einklappbarer Augenschutz gehört zur Grundausstattung.
  • Ein Notfallhammer sowie feuerhemmende Schutzhandschuhe, ein Nahrungsvorrat und eine Signalpistole gehören ebenfalls zur Standardausrüstung des Rettungsgeräts. Desgleichen ist im Vorderteil des Helms ein zuschaltbarer Scheinwerfer eingebaut, der sich im Notfall auch über Funk von einer externen Stelle aus einschalten lässt.
  • Für besondere Einsatzbedingungen kann im Helm zusätzlich ein "Live-Cam- System" integriert sein, das die optische Aufzeichnung der Szene während des Einsatzes ermöglicht. Dies kann entweder von einer Zentrale gesteuert werden, um sich ein Bild über die jeweilige Gefahrensituation zu machen, oder vom Träger des Rettungsgeräts aus selbst veranlasst werden. Auf diese Weise wird es auch prinzipiell möglich, dass die Öffentlichkeit die Gelegenheit erhält quasi live Bilder von Katastrophen übermittelt zu bekommen, falls sich das aus moralischen Gründen vertreten lässt. Diese Bilder können dann auch, wie bei anderen Ereignissen üblich, über das Internet, sowie TV Verbreitung finden.
  • Der Befehl zur Auslösung des Rettungsgeräts erfolgt durch Ziehen einer Reißleine analog den bekannten Gepflogenheiten beim Fallschirmspringen. Diese wird am Gerät an gut erreichbarer Stelle, vorzugsweise im Schulterbereich angeordnet. Die Reißleine ist idealer Weise dann zu ziehen wenn der zu Rettende auf dem Fensterbrett steht bzw. sich gerade herausfallen lässt. Da damit zu rechnen ist, dass dieser Zeitpunkt verpasst wird ist ein Beschleunigungsmesser vorgesehen, der bei Auftreten der typischen Anfangsbeschleunigung eines fallenden Menschen das Rettungssystem automatisch auslöst, ohne dass ein Ziehen der Reißleine erfolgte. Bei der Befestigung der Gurte wird durch ein spezielles Meßsystem festgestellt, welche Körperabmessungen bzw. welches Gewicht die Person etwa aufweist, die das Rettungsgerät anlegt. Diese Information wird durch einen Rechner bei der Berechnung der Fallbeschleunigung berücksichtigt. Das bedeutet jedoch auch, dass im Ernstfall ein zu zögerlich auftretender Mensch mit vorschriftsmäßig angeschnalltem Rettungsgerät von einem nachfolgenden Kollegen mit sanfter Gewalt in die Freiheit befördert werden muss.
  • Ein Mitschnitt des sich hierbei abspielenden Funkverkehrs durch die Leitzentrale wird bei daraus resultierenden Streitigkeiten sicher Klärung bringen. Als Option ist für solche und ähnliche Fälle ist an die Installation einer sog. "Black-Box" gedacht, in Analogie zum Flugzeugbau.
  • Der oben erwähnte, zur Anwendung gelangende, Doppelkammerballonfallschirm hat den Vorteil, dass er eine mechanisch-elektrische Steuerungsmöglichkeit über Stellmotore, die mit den Steuerleinen verbunden sind, ermöglicht. Das bedeutet, dass es einer Rettungsleitstelle über eine Steuerung per Funk für jede Person möglich ist einen gezielten Landeanflug zu ermöglichen.
  • Sollte sich bei einer solchen Steuerung ergeben, dass ein Fallschirm in einen bestimmten Gefahrenbereich zu geraten droht, wird dies über Abstandssensoren erkannt und der Gefahr kann bei jeder Art von Steuerung durch Gegenmaßnahmen über entsprechende Signale an die Stellmotore begegnet werden.
  • Somit ist es prinzipiell möglich auch den ängstlichsten Menschen nicht nur überhaupt sicher zur Erde zu bringen, sondern auch an eine bestimmte ausgewählte ungefährliche Stelle. Als Gefahrenbereich in der Luft ist hierbei nicht nur an Hindernisse in Form von Gebäudeteilen oder ähnlichem zu denken, sondern es wird auch berücksichtigt, dass sich im Falle eines brennenden Hochhauses mehrere Rettungsschirme in der Luft befinden, die miteinander zu kollidieren drohen. Auch für diesen Fall wird über die Abstandssensoren und die automatische Steuerung der Stellmotore ein Kollision mit benachbarten Rettungsschirmen verhindert. Selbstverständlich ist für besondere Anwendungen über ein spezielles Bedienpult die Möglichkeit gegeben, alle normalerweise automatisch ablaufenden Vorgänge auch manuell auszuführen.
  • Durch die Möglichkeit der Interaktion zwischen den Rettungsgeräten können sich auch die jeweiligen Träger dieser Geräte untereinander verständigen und somit der Leitzentrale durch Mithören des Funkverkehrs die Möglichkeit zu weiteren Hilfsmaßnahmen geben.
  • Als Anwendung für den militärischen Bereich ergibt sich die Möglichkeit mittels des erfindungsgemäßen Rettungsgeräts auch verletzte oder zeitweilig durch Feindeinwirkung mental negativ beeinflusste Personen sicher zu einem gewünschten Platz auf der Erde zu bringen.
  • Des weiteren ist es möglich mit dem erfindungsgemäßen Rettungsgerät bei Versorgungsflügen nicht nur Personen sondern auch dringend benötigtes Rettungsgut sicher und zielgenau zu platzieren.
  • Denkbar ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Rettungsgerätes auch für den Bereich der Hochsee-Schifffahrt. Für Passagiere die im Notfall nicht mehr in ein Rettungsboot gelangen können, besteht hierdurch die Möglichkeit mit dem Fallschirm im Wasser zu landen und so die Gelegenheit zu bekommen, sich mittels des Ballonteils im Fallschirm und den dadurch erhaltenen Auftrieb über Wasser zu halten. Hierbei wird durch die schlauchförmigen Ballonteile des Fallschirms auch für gewisse Zeit ein Kälteschutz gegen die Wasserkälte gewährleistet. Die in der Schifffahrt verwendete Version des Rettungsgeräts verwendet eine spezielle Form des Fallschirms die mittels einer weiteren kleinen Gaspatrone nach der Landung im Wasser die Umgestaltung des Fallschirms in ein Schlauchboot ermöglicht. In einer weiteren Ausbaustufe kann ein GPS-gestützter Sender im Rettungsgerät integriert sein, um im Falle einer Verschüttung oder auf dem Wasser die Suche wesentlich zu erleichtern. Auch ein aktives Sprachsystem zur Meldung des Vermissten kann die Suche erleichtern. Dies wird vor allem im Bereich bergsteigerischer Anwendungen oder im militärischen Bereich von Vorteil sein.
  • Bei der Verwendung des Notfall - Rettungsgeräts in Wohngebäuden und Bürogebäuden werden die Geräte vor allem in der Nähe leicht zu öffnender Fenster angebracht, wobei die Anzahl der zur Verfügung stehenden Rettungsgeräte der Anzahl der im Haus fest beschäftigter Personen entsprechen sollte.
  • Da für die reibungslose Funktion der Geräte ausreichend geladene Batterien bzw. Akkumulatoren notwendig sind, wird durch ein sichtbares Zeichen in optischer und /oder akustischer Form angezeigt wann eine Nachladung durch ein integriertes Ladegerät notwendig ist oder eine prinzipielle Inspektion des gesamten Gerätes oder Teilen davon angezeigt ist.
  • Die Belegschaft des Hauses soll in regelmäßigen Schulungen mit der Funktion und der Anwendung des Gerätes vertraut gemacht werden.
  • Da es für die Rettung möglichst vieler Menschen notwendig ist, im Bedarfsfall möglichst viele Rettungsgeräte zur Verfügung zu haben, deren Finanzierung jedoch nicht in allen Fällen ohne weiteres gesichert werden kann, erscheint es aus diesem Grund gerechtfertigt sowohl auf dem Rückendeckel des Rettungsgeräts als auch auf der Unterseite des Rettungsfallschirms Werbeflächen zuzulassen. Besonders der Rückendeckel ist ohnehin aus Gründen eines sicheren Ausstiegs möglichst eben und glattflächig gestaltet, was eine gute Voraussetzung für eine Werbefläche darstellt. Ebenso kann der Sicherheitshelm als Werbeträger genutzt werden. Aus Gründen der Umweltverträglichkeit wird darauf geachtet, möglichst viele Teile des erfindungsgemäßen Rettungsgeräts aus recycelbaren, jedoch feuerhemmenden, Grundstoffen herzustellen. Weiterhin ist selbstverständlich, dass das Gesamtgewicht des Rettungsgeräts möglichst gering gehalten wird. Ein Gesamtgewicht von etwa 5 bis 10 Kilogramm erscheint nach ersten Untersuchungen erreichbar.
  • Die verwendeten Elektronik-Bauteile und mechanischen Komponenten müssen wegen den zu erwartenden hohen Anforderungen hinsichtlich Temperatur- und Schockverhalten militärischen Spezifikationen genügen.
  • Wegen der universellen Einsetzbarkeit und der ausgereiften Gerätekonzeption wird angestrebt den Einsatz des erfindungsgemäßen Rettungssystems sowohl für den Brandschutz im Hochbau als auch in der Hochseeschifffahrt als Standard in den betreffenden Normen zu verankern.
  • Im Folgenden werden die einzelnen Teile des erfindungsgemäßen Rettungsgeräts näher beschrieben. Es zeigen hierbei:
  • Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Rettungsgerät im Einsatz
  • Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Rettungsgerät in Seitenansicht
  • Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Rettungsgerät in Rückansicht
  • In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Rettungsgerät von der Rückseite aus im Flug zu sehen. Wesentlich ist hierbei die Befestigung nach bewährter Art eines herkömmlichen Fallschirms auf dem Rücken eines zu rettenden Menschen.
  • Die besondere Ausgestaltung des Fallschirms in der Art eines Doppelkammer- Ballonfallschirms gewährleistet hierbei die Möglichkeit einer erwünschten möglichst kleinen Grundfläche des Fallschirms bei ausreichendem Gesamtauftrieb. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die ballonartig ausgeführten Teile des Fallschirms zusätzlich zum Gesamtauftrieb beitragen. Die Entfaltung des Ballonfallschirms erfolgt durch die plötzliche Entladung einer mitgeführten Gasflasche, gegebenenfalls mit zusätzlicher Unterstützung durch ein Raketensystem. Getriebemotore die mit den Steuerleinen des Fallschirms verbunden sind ermöglichen die Steuerung des Fallschirms. Dies kann entweder per Hand oder, im besonderen Fall, per Fernsteuerung erfolgen.
  • Anstelle dieses besonderen Fallschirms kann auch ein normaler Fallschirm verwendet werden, der allein mittels des oben erwähnten Raketensystems aus dem Rettungsgerät schräg nach oben geschossen wird. Die besondere Wahl der jeweiligen Geräteversion richtet sich nach den gewünschten Anforderungen.
  • So wird für den Einsatz in der Hochseeschifffahrt die Version mit dem Doppelkammerballonfallschirm wegen der gleichzeitigen Verwendung des Schirms als Schlauchboot Vorteile bringen. Für das Absetzen von Rettungsmaterial oder erfahrenen Personen wird die Verwendung eines normalen Fallschirms genügen.
  • In Fig. 2 ist mit (1) das Gehäuse des erfindungsgemäßen Rettungsgeräts bezeichnet. Es ist zur Körperseite hin leicht angerundet, anatomisch günstig geformt und auf der Rückseite möglichst glattflächig und eben, um bei der Rettung möglichst wenig zu behindern. Die Rückfläche kann zu Werbezwecken genutzt werden.
  • Das Gehäuse (1) besteht aus einem Grundrahmen (21) und einem Deckel (22), die auf der Unterseite mittels eines Scharniers verbunden sind. Es kann entweder in diesem Bereich mittels einer kräftigen Spiralfeder dafür gesorgt werden, dass der Grundrahmen (21) und der Deckel (22) im Normalfall geschlossen sind, oder über zwei seitlich im oberen Bereich des Gehäuses (1) angebrachte Zugfedern. In beiden Fällen wird gewährleistet, dass der Deckel dem sich öffnenden Fallschirm keinen nennenswerten Widerstand bietet, sich jedoch nach diesem Vorgang sofort wieder schließt. Die Ballongasflasche (13) wird bei diesem Vorgang ausgeworfen und mittels des kleinen Fallschirms (12) zur Erde gebracht.
  • Denkbar ist ebenfalls eine Öffnung des Deckels (22) über eine besondere Ausgestaltung in Form einer Teilung in Längsrichtung und eine dadurch mögliche Öffnung nach Art einer Flügeltür.
  • An der Oberseite des Gerätes ist ein Bügel (16) angelenkt der in den Gurt (17) übergeht und der bei dem Anlegen des Geräts durch die erforderliche Bewegung beim Anlegen des Gurts einen Schalter betätigt. Bügel und Gurt, sowie der Schalter existieren zweifach. Durch diese, nicht gezeichneten, Schalter wird sichergestellt, dass die wesentlichen Funktionen des Rettungsgeräts, wie die Zündung des Raketensystems oder das Öffnungsventil für die Gasflasche, nur bei angelegtem Gerät gestartet werden können.
  • An der Unterseite des Rettungsgeräts ist eine sattelähnliche Stützfläche (20) angelenkt an deren freiem Ende jeweils ein Gurtschloss (19) zur Aufnahme des jeweiligen Gurts (17) vorgesehen ist. Ähnlich wie bei dem Rückhaltesystem der Anschnallgurte in einem Pkw wird hierbei über eine starke Spannfeder und eine Sperrklinke dafür gesorgt, dass sich das Rettungssystem jeder denkbaren Körperform optimal anpasst.
  • Eine Höhenverstellung erfolgt automatisch über die Drehung der sattelähnlichen Stützfläche (20). Wie im Falle des Rückhaltesystems eines Pkw können durch zwei zusätzliche Treibladungen vor dem Entfalten des Rettungsfallschirms die beiden Gurte (17) zusätzlich festgezogen werden.
  • Mit (18) ist ein Depot für eine Atemmaske in Form einer Kombimaske bezeichnet, die die Regeneration von CO2 und O2 mittels einer Regenerationspatrone über einen längeren Zeitraum ermöglicht. Im Schutzhelm ist eine Sprühvorrichtung für das Versprühen von "Wet-Gel" vorgesehen, das dazu dient, die von ihm benetzte Fläche gegen Verbrennen zu schützen. Der in dem Schutzhelm integrierte Kopfhörer trägt die Bezeichnung (14).
  • Für den extremen Notfall der Beförderung von zwei Personen ist mittels des zusätzlichen Bauchgurts (23) ein Tandem-Betrieb möglich. Die beiden Gurte (17) sind für einen solchen Fall hinsichtlich ihrer ausziehbaren Länge ausreichend dimensioniert. Der oben beschriebene Beschleunigungssensor erhält auch für diesen Fall über das spezielle Meßsystem beim Anlegen der Gurte seine richtigen Einstellwerte.
  • In Fig. 3 ist in der Rückansicht des erfindungsgemäßen Rettungsgeräts mit (2)der Ballonschirm bezeichnet. Das Behältnis für das "Wet-Gel" findet sich in dem Behältnis (3). Die Einrichtungen für die Sauerstoffregenerierung (4)befinden sich ebenfalls in diesem Bereich. In der Einrichtung (5) ist die Steuerung für die Getriebemotore zur Verstellung der Steuerleinen des Ballonfallschirms untergebracht. Mit (9) ist der Sicherheitshelm bezeichnet. Hinter dem Ballongasbehälter (13) befindet sich der zugehörige Fallschirm (12) der die entleerte Flasche sicher zur Erde bringt.
  • Das "Global-Positioning-System" (GPS) (8), das Kommunikationssystem (7) und das Abstandssteuerungssystem (6) sowie die Abstandssensoren (10), die sich zu beiden Seiten befinden, ergänzen die Ausrüstung des Rettungsgeräts.
  • Die beidseitig angebrachten Raketensysteme (11) helfen im Bedarfsfall den Rettungsschirm möglichst schnell zu entfalten.

Claims (22)

1. Notfall-Rettungsgerät zur Sicherung eines Menschen aus großer Höhe und/oder in lebensgefährlicher Lage bestehend aus:
a) einem auf dem Rücken zu befestigenden Gehäuse (1), bestehend aus einem Grundrahmen (21) und einem Deckel (22), mit zwei an der Oberseite des Gehäuses (1) angebrachten Bügeln (16) und daran befestigten Gurten (17) und einer an der Unterseite des Gehäuses angelenkten sattelähnlichen Stützfläche (20), die an der Vorderseite nebeneinanderliegend jeweils ein Gurtschloss (19) trägt,
b) einem in dem Gehäuse (1) befindlichen Fallschirm (2), der zu einem bestimmten Zeitpunkt von einem Raketensystem (11)getrieben zwischen Grundrahmen (21) und Deckel (22) herausgeschossen wird
2. Notfall-Rettungsgerät zur Sicherung eines Menschen aus großer Höhe und/oder in lebensgefährlicher Lage bestehend aus:
a) einem auf dem Rücken zu befestigenden Gehäuse (1), bestehend aus einem Grundrahmen (21) und einem Deckel (22), mit zwei an der Oberseite des Gehäuses (1) angebrachten Bügeln (16) und daran befestigten Gurten (17) und einer an der Unterseite des Gehäuses angelenkten sattelähnlichen Stützfläche (20), die an der Vorderseite nebeneinanderliegend jeweils ein Gurtschloss (19) trägt,
b) einem in dem Gehäuse (1) befindlichen Fallschirm (2) der zu einem bestimmten Zeitpunkt von einer Gasladung getrieben zwischen Grundrahmen (21) und Deckel (22) herausgeschossen wird
3. Notfall-Rettungsgerät zur Sicherung eines Menschen aus großer Höhe und/oder in lebensgefährlicher Lage bestehend aus:
a) einem auf dem Rücken zu befestigenden Gehäuse (1), bestehend aus einem Grundrahmen (.21) und einem Deckel (22.), mit zwei an der Oberseite des Gehäuses (1) angebrachten Bügeln (16) und daran befestigten Gurten (17) und einer an der Unterseite des Gehäuses angelenkten sattelähnlichen Stützfläche (20), die an der Vorderseite nebeneinanderliegend jeweils ein Gurtschloss (19) trägt,
b) einem in dem Gehäuse (1) befindlichen Fallschirm (2) der zu einem bestimmten Zeitpunkt von einem Raketensystem (11) und von einer Gasladung getrieben zwischen Grundrahmen (21) und Deckel (22) herausgeschossen wird
4. Notfall-Rettungsgerät nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fallschirm (2) als sog. Doppelkammerballonfallschirm ausgebildet ist der zusätzlichen Auftrieb durch wulstartig ausgebildete Ballonteile erhält, wobei seine Freisetzung über eine Öffnung im Deckel (22) oder ein Aufklappen von Deckel (22) und Grundrahmen (21) erfolgt
5. Notfall-Rettungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch Schaltkontakte in jeweils einem Gurtschloss (19) und/oder in jeweils einem der Bügel (1b), zugempfindlichen Sensoren im Aufrollmechanismus der beiden Gurte (17) und eine nachgeschaltete elektronische Sicherungsschaltung gewährleistet wird, dass eine Inbetriebnahme des Gerätes nur erfolgen kann wenn es ordnungsgemäß angelegt wurde
6. Notfall-Rettungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich ein Sicherheits- bzw. Schutzhelm (9) befestigt ist der über eine Art Nackengabel in der Form einer Kopfstütze mit dem Gehäuse (1) verbunden ist, wobei in dem Helm (9) folgende Zusatzgeräte integriert sind:
a) zwei Kopfhörer (14) links- und rechtsseitig,
b) ein Mikrophon im Mundbereich,
c) eine Sprühdüse für "Wet-Gel" im vorderen Kopfbereich,
d) ein zuschaltbarer Scheinwerfer im vorderen oberen Kopfbereich,
e) eine miniaturisierte Kameraoptik unterhalb des Scheinwerfers als optisches Erfassungsgerät für ein "Live-Cam-System",
f) ein einklappbarer Augenschutz, und
g) Halterungen für eine Atemschutzmaske in Form einer Kombimaske, die die Regeneration von CO2 und O2 mittels einer Regenerationspatrone ermöglicht
7. Notfall - Rettungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein GPS - Gerät (Global - Positioning - System) vorgesehen ist, das in Verbindung mit einem "Live-Cam-System" und einem mehrkanaligen funktechnischen Sende- und Empfangsgerät nicht nur einen interaktiven Datenverkehr jeglicher Art sowohl mit einer Rettungsleitstelle als auch mit anderen Notfall-Rettungsgeräten ermöglicht, sondern auch den jeweiligen Standort bzw. die jeweilige Fluglage bekannt geben kann, sowie mittels einer "Black-Box aufzeichnet.
8. Notfall-Rettungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösung der Auftriebs-Funktionen entweder über eine Reissteine, einen besonders ausgestalteten Schaltkontakt oder einen Beschleunigungssensor erfolgt.
9. Notfall-Rettungsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung des Fallschirms zu Steuerungszwecken über Stellmotore automatisch per Funk oder manuell ermöglicht wird.
10. Notfall-Rettungsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass über Abstandssensoren und Temperatursensoren Daten bezüglich drohender Kollisionen ermittelt werden, die an eine Rettungsleitstelle und/oder andere Rettungsgeräte weitergeleitet werden.
11. Notfall-Rettungsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines zusätzlichen Bauchgurts (23) die Mitnahme einer weiteren Person ermöglicht wird.
12. Notfall-Rettungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Deckel (22) und /oder dem Sicherheitshelm (9) Werbung aufgebracht ist.
13. Notfall-Rettungsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass für den Einsatz in der Hochsee-Schifffahrt der Fallschirm mittels einer weiteren kleinen Gaspatrone sich zu einem Schlauchboot ergänzen lässt.
14. Notfall-Rettungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es wegen der ausgereiften Gerätekonzeption und dem hohen Sicherheitsstandard für die Aufnahme in die Normen für Brandschutz geeignet ist.
15. Notfall-Rettungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass der Fallschirm nach vorne oben in einem Winkel von 45 Grad herausgeschossen wird.
16. Notfall-Rettungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Standardausrüstung ein Notfallhammer, feuerhemmende Schutzhandschuhe, ein Nahrungsvorrat, eine Signalpistole und ein Handy mit einprogrammierten Notfall-Nummern gehören.
17. Notfall-Rettungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nicht nur Personen sondern auch, mit besonderen Haltevorrichtungen, Tiere und wertvolle Lasten gerettet werden können.
18. Notfall-Rettungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladezustand der benötigten elektrischen Akkumulatoren angezeigt wird, und dass bei drohendem Spannungsabfall akustisch und optisch Alarm gegeben wird, um eine Aufladung über ein integriertes Ladegerät zu erreichen.
19. Verfahren zur Rettung eines Menschen aus großer Höhe und/oder in lebensgefährlicher Lage, dadurch gekennzeichnet, dass
a) der zu Rettende sich ein rucksackähnliches Gerät mit einer sattelähnlichen Stützfläche anschnallt,
b) einen freien Standort wählt, sich hinausfallen lässt und eine Auslösefunktion betätigt,
c) falls die Auslösefunktion nicht betätigt wird, wird sie im freien Fall automatisch ausgelöst
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass nach Betätigung der Auslösefunktion entweder
a) mittels eines Raketensystems ein Fallschirm schräg nach oben geschossen wird, oder
b) mittels einer Gasladung ein Fallschirm schräg nach oben geschossen wird ,oder
c) ein Fallschirm mittels eines Raketensystems und einer Gasladung schräg nach oben geschossen wird
21. Verfahren nach Anspruch 20 dadurch gekennzeichnet, dass ein mittels Getriebemotore verstellbarer Doppelkammerballonfallschirm verwendet wird.
22. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines GPS - Systems, relevanter Sensoren, technischer Schutzmassnahmen und funktechnischer Einrichtungen ein sicheres Landen des Gerätes und ein beständiger geführter Funkverkehr sowie lückenlose sprachliche und optische Aufzeichnung ermöglicht wird.
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