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Die
vorliegende Erfindung betrifft kosmetische und/oder dermatologische
Zubereitungen zur dekorativen Hautpflege.
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Die
Haut ist das größte Organ
des Menschen. Unter ihren vielen Funktionen (beispielsweise zur
Wärmeregulation
und als Sinnesorgan) ist die Barrierefunktion, die das Austrocknen
der Haut (und damit letztlich des gesamten Organismus) verhindert,
die wohl wichtigste. Gleichzeitig wirkt die Haut als Schutzeinrichtung gegen
das Eindringen und die Aufnahme von außen kommender Stoffe. Bewirkt
wird diese Barrierefunktion durch die Epidermis, welche als äußerste Schicht
die eigentliche Schutzhülle
gegenüber
der Umwelt bildet. Mit etwa einem Zehntel der Gesamtdicke ist sie
gleichzeitig die dünnste
Schicht der Haut.
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Die
Aufgabe der kosmetischen Hautpflege ist es, die natürliche Funktion
der Haut als Barriere gegen Umwelteinflüsse (z. B. Schmutz, Chemikalien,
Mikroorganismen) und gegen den Verlust von körpereigenen Stoffen (z. B.
Wasser, natürliche
Fette, Elektrolyte) zu stärken
oder wiederherzustellen.
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Wird
diese Funktion gestört,
kann es zu verstärkter
Resorption toxischer oder allergener Stoffe oder zum Befall von
Mikroorganismen und als Folge zu toxischen oder allergischen Hautreaktionen
kommen.
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Ziel
der Hautpflege ist es ferner, den durch tägliche Waschen verursachten
Fett- und Wasserverlust der Haut auszugleichen. Dies ist gerade
dann wichtig, wenn das natürliche
Regenerationsvermögen
nicht ausreicht. Außerdem
sollen Hautpflegeprodukte vor Umwelteinflüssen, insbesondere vor Sonne
und Wind, schützen
und die Hautalterung verzögern.
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Der
Trend weg von der vornehmen Blässe
hin zur „gesunden,
sportlich braunen Haut" ist
bei vielen Bewohnern Nord- und Mitteleuropas seit Jahren ungebrochen.
Um diese zu erzielen, setzen die Menschen ihre bleiche Haut der
Sonnenstrahlung aus, da diese eine Pigmentbildung im Sinne einer
Melaninbildung hervorruft. Die ultraviolette Strahlung des Sonnenlichtes
hat jedoch eine schädigende
Wirkung auf die Haut. Neben der akuten Schädigung (Sonnenbrand) treten
Langzeitschäden
wie ein erhöhtes
Risiko an Hautkrebs zu erkranken bei übermäßiger Bestrahlung mit Licht
aus dem UVB-Bereich (Wellenlänge:
280–320
nm) auf. Die übermäßige Einwirkung
der UVB- und UVA-Strahlung (Wellenlänge: 320–400 nm) führt darüber hinaus zu einer Schwächung der
elastischen und kollagenen Fasern des Bindegewebes. Dies führt zu zahlreichen
phototoxischen und photoallergischen Reaktionen und hat eine vorzeitige
Hautalterung zur Folge.
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Ein
weiteres Problem der Sonnenbräunung
besteht in der ungleichmäßigen Braunfärbung der
Haut. Die einzelnen Hautpartien sind dem Sonnenlicht unterschiedlich
stark ausgesetzt und bilden unterschiedliche Mengen an Melanin.
Insbesondere Hautpartien, die nur selten dem Sonnenlicht ausgesetzt
sind bräunen kaum.
Es kommt daher bei der Sonnenbräunung
zu einer ungleichmäßigen und
häufig
unästhetischen
Bräunung
der Haut.
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Bei
vielen Menschen in sonnenreichen Gebieten mit von Natur aus dunklerer
Haut ist hingegen eine vornehme Blässe das Schönheitsideal. Diese Menschen
versuchen in der Regel die Haut vor der Sonnenstrahlung zu schützen. Doch
auch bei ihnen kommt es aufgrund einer unterschiedlichen Belastung
der Haut mit UV-Strahlung zu einer unterschiedlich stark Hautpigmentierung.
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Es
war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Hautpflegeprodukt
von angenehmer Sensorik zu entwickeln, das der Haut ein gleichmäßig gesundes
Aussehen verleiht.
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Überraschend
wird die Aufgabe gelöst
durch kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen enthaltend
- a) Silikonöle
in einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gewichts-%
- b) Fettalkohole in einer Konzentration von 0,1 bis 15 Gewichts-%
- c) Dicaprylylether in einer Konzentration von 0,1 bis 3 Gewichts-%
- d) Stearinsäure/Stearatemulgatoren
in einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gewichts-%
- e) Feuchthaltemittel in einer Konzentration von 0,1 bis 15 Gewichts-%
- f) Metalloxidpigmente mit einer Teilchengröße von 5 bis 50 μm in einer
Konzentration von 0,1 bis 7 Gewichts-% jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
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Zwar
beschreiben die WO 98/52535 und 99/24001 Hautpflegeprodukte mit
einem Gehalt an Pigmenten, doch konnten diese Schriften nicht den
Weg zur vorliegenden Erfindung weisen, da in Ihnen nur Pigmente mit
einer Größe von 0,1
bis 0,3 μm
eingesetzt werden. Ferner wird in diesen Schriften keine Eisen(III)oxide
als färbendes
Pigment verwandt. In der WO 00/24372 werden zwar partikuläre Bestandteile
in einer Größe von 2 bis
30 μm offenbart,
doch sind für
die hier offenbarten Haupflegeprodukte Vitamin B3 und Retinoide
zur Formulierung der Zubereitungen als Bestandteil zwingend erforderlich.
Allen bisher offenbarten vergleichbaren Hautpflegeprodukten mangelt
es an attraktiven sensorischen Eigenschaften, da sie aufgrund ihres
Glyceringehaltes nach ihrer Anwendung ein klebriges Hautgefühl hinterlassen.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
der Lipidphase umfassend unter anderem Silikonöle, Dicaprylylether, Fettalkohole
und Stearinsäure-/Stearatemulgatoren,
ermöglicht
es in Verbindung mit Metalloxidpigmenten einer Teilchengröße von 5
bis 50 μm,
färbende
Hautpflegeprodukte von angenehm seidig glattem Hautgefühl und sanft
schimmernden Glanz zu formulieren.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zubereitungen enthalten als besonders
bevorzugte Silikonöle
Dimethicinon und/oder Cyclomethicon.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zubereitungen enthalten besonders bevorzugt
Glycerin als Feuchthaltemittel.
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Ferner
ist es erfindungsgemäß besonders
vorteilhaft Octyldodecanol und/oder Myristylalkohol als Fettalkohol
einzusetzen.
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Die
erfindungsgemäß bevorzugten
Metalloxidpigmente sind Titandioxid, Siliziumdioxid, Zinnoxide und/oder
Eisenoxide.
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Es
ist dem Fachmanne natürlich
bekannt, dass anspruchsvolle kosmetische Zusammensetzungen zumeist
nicht ohne die üblichen
Hilfs- und Zusatzstoffe denkbar sind. Die erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen können
daher kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise
in solchen Zubereitungen verwendet werden, z.B. Konservierungsmittel, Bakterizide,
Parfümstoffe,
Vitamine, Mittel zum Verhindern des Schäumens, Verdickungsmittel, weichmachende
Substanzen, Fette, Öle,
Wachse oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen Formulierung wie Alkohole, Polymere,
Schaumstabilisatoren, Elektrolyte oder organische Lösungsmittel.
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Mutatis
mutandis gelten entsprechende Anforderungen an die Formulierung
medizinischer Zubereitungen.
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Es
ist erfindungsgemäß von Vorteil
den erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zubereitungen Selbstbräunungssubstanzen in einer Konzentration
von 0,1 bis 10 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung
zuzusetzen. Als vorteilhafte Selbstbräuner können erfindungsgemäß unter
anderem eingesetzt werden Glycerolaldehyd, Hydroxymethylglyoxal, γ-Dialdehyd,
Erythrulose, 6-Aldo-D-Fructose, Ninhydrin, 5-Hydroxy-1,4-naphtochinon
(Juglon), 2-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Lawson). Besonders bevorzugt
im Sinne der Erfindung ist das 1,3-Dihydroxyaceton (DHA).
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Es
ist aber auch erfindungsgemäß vorteilhaft,
den kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen Bleichmittel
(engl. Whitening agents) in einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gewichts-%
bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung zuzusetzen. Als vorteilhafte
Bleichmittel können
unter anderem eingesetzt werden Hydrochinone (auch in Kombination
mit Alpha-Hydroxysäuren),
All-Trans-Retinsäure,
Glucocorticoide, Dicarbonsäuren
(engl. Dionic acids), Liponsäure,
Lakritzextrakt und Tyrosinsulfat.
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Kosmetische
und/oder dermatologische Zubereitungen enthalten in der Regel eine
Vielzahl an Hilfs- und Wirkstoffen, die auch in den erfindungsgemäßen Zubereitungen
vorteilhafter Weise eingesetzt werden können.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft
können
in den Zubereitungen, welche die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen
enthalten, die üblichen
Antioxidantien eingesetzt werden.
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Vorteilhaft
werden die Antioxidantien gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z.B. Glycin, Histidin,
Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z.B. Urocaninsäure) und
deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin
und deren Derivate (z.B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z.B. α-Carotin, β-Carotin,
Lycopin) und deren Derivate, Aurothioglucose, Propylthiouracil und
andere Thiole (z.B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin
und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-,
Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und
Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat,
Thiodipropionsäure
und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside
und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin,
Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr
geringen verträglichen
Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall)-Chelatoren (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z.B.
Citronensäure,
Milchsäure,
Apfelsäure),
Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte,
Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und
deren Derivate (z.B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und
deren Derivate, Alanindiessigsäure,
Flavonoide, Polyphenole, Catechine, Vitamin C und Derivate (z.B.
Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole
und Derivate (z.B. Vitamin-E-acetat), sowie Koniferylbenzoat des
Benzoëharzes, Rutinsäure und
deren Derivate, Ferulasäure
und deren Derivate, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon,
Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen
Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen
Derivate (z.B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z.B.
Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten
Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide
und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
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Die
Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den
Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,025–2.0 Gew.-%,
insbesondere 0.05–1.0
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
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Erfindungsgemäße Zubereitungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung, liegen z.B. in Form einer Creme,
einer Lotion, einer kosmetischen Milch, einer Mousse-Creme aus einem
Aerosolbehälter
vor und enthalten z.B. Fette, Öle,
Wachse und/oder andere Fettkörper,
sowie Wasser und einen oder mehrere Emulgatoren, wie sie üblicherweise
für einen
solchen Typ der Formulierung verwendet werden.
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Insbesondere
finden die erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zubereitungen Verwendung als Körperlotion
und als Gesichtscreme sowie als dekorative Körperlotion und/oder dekorative
Gesichtscreme.
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Vorteilhaft
können
erfindungsgemäße Zubereitungen
außerdem
Substanzen enthalten, die UV-Strahlung absorbieren, wobei die Gesamtmenge
der Filtersubstanzen z.B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise
0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 6,0 Gew.-% beträgt, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische Zubereitungen
zur Verfügung
zu stellen, welche die Haut vor dem gesamten Bereich der ultravioletten
Strahlung schützen.
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Enthalten
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
UVB-Filtersubstanzen, können
diese Öllöslich oder wasserlöslich sein.
Erfindungsgemäß vorteilhafte öllösliche UVB-Filter
sind z.B.:
- – 3-Benzylidencampher-Derivate,
vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
- – 4-Aminobenzoesäure-Derivate,
vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- – Ester
der Zimtsäure,
vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester,
4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
- – Ester
der Salicylsäure,
vorzugsweise Salicylsäure(2-ethylhexyl)ester,
Salicylsäure(4-isopropylbenzyl)ester,
Salicylsäurehomomenthylester,
- – Derivate
des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;
- – Ester
der Benzalmalonsäure,
vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)ester,
- – 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin.
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Vorteilhafte
wasserlösliche
UVB-Filter sind z.B.:
- – Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure wie
ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Triethanolammonium-Salz, sowie die
Sulfonsäure
selbst;
- – Sulfonsäure-Derivate
von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und
ihre Salze;
- – Sulfonsäure-Derivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z.B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
ihre Salze sowie das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol
und dessen Salze (die entprehenden 10-Sulfato-verbindungen, beispielsweise
das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz),
auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-Sulfonsäure bezeichnet
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Die
Liste der genannten UVB-Filter, die in Kombination mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen
verwendet werden können,
soll selbstverständlich
nicht limitierend sein.
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Es
kann auch von Vorteil sein, UVA-Filter einzusetzen, die üblicherweise
in kosmetischen Zubereitungen enthalten sind. Bei diesen Substanzen
handelt es sich vorzugsweise um Derivate des Dibenzoylmethans, insbesondere
um 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)-propan-1,3-dion und
um 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)propan-1,3-dion.
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Weiterhin
vorteilhafte UVA-Filter entstammen der Gruppe der Triazine, so z.B.
das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(Handelsbezeichnung Tinosorb® S) sowie der Gruppe der
Triazole, wie z.B. das 2,2'-Methylen-bis-[6-2H-benzotriazol-2yl]-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol)
(Handelsbezeichnung Tinosorb® M). Ein vorteilhafter
wasserlöslicher
UVA-Filter stellt das 2'-bis-(1,4-Phenylen)-1H-benzimidazol-4,6-disulfonsäure-Natriumsalz
dar (Handelsbezeichnung Neo Heliopan AP®).
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Es
können
die für
die UVB-Kombination verwendeten Mengen eingesetzt werden.
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Die
Lipidphase der erfindungsgemäßen kosmetischen
oder dermatologischen Emulsionen kann vorteilhaft gewählt werden
aus folgender Substanzgruppe:
- – Mineralöle, Mineralwachse
- – Öle, wie
Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle wie z.B.
Rizinusöl;
- – Fette,
Wachse und andere natürliche
und synthetische Fettkörper,
vorzugsweise Ester von Fettsäuren
mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Propylenglykol
oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger
C-Zahl oder mit Fettsäuren;
- – Alkylbenzoate;
- – Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane,
Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus.
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Die Ölphase der
Emulsionen der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus
der Gruppe der Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweig ten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und
gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat,
Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat,
Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat,
2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat,
Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und
natürliche
Gemische solcher Ester, z.B. Jojobaöl.
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Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, der Silkonöle,
der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12–18
C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z.B.
Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen
mehr.
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Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen.
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Vorteilhaft
wird die Ölphase
gewählt
aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat,
Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12–15-Alkylbenzoat,
Capryl-Caprinsäure-triglycerid,
Dicaprylylether, Dicaprylylcarbonat.
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Besonders
vorteilhaft sind Mischungen aus C12–15-Alkylbenzoat
und 2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus C12–15-Alkylbenzoat
und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen aus C12– 15-Alkylbenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und
Isotridecylisononanoat.
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Von
den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
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Vorteilhaft
kann die Ölphase
ferner einen Gehalt an weiteren cyclischen oder linearen Silikonölen als den
oben genannten aufweisen.
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Vorteilhaft
wird Cyclomethicon (z.B. Decamethylcyclopentasiloxan) und Dimethicinon
als erfindungsgemäß zu verwendendes
Silikonöl
eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne
der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Undecamethylcyclotrisiloxan,
Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan), Cetyldimethicon,
Behenoxydimethicon.
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Die
wässrige
Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen
enthält
gegebenenfalls vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger
C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Ethylenglykol,
Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl,
-monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether
und analoge Produkte. Ferner können
sie ein oder mehrere Verdickungsmittel enthalten, welches oder welche
vorteilhaft gewählt
werden können
aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate.
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Erfindungsgemäße als Emulsionen
vorliegenden Zubereitungen enthalten insbesondere vorteilhaft ein oder
mehrere Hydrocolloide. Diese Hydrocolloide können vorteilhaft gewählt werden
aus der Gruppe der Gummen, Polysaccharide, Cellulosederivate, Schichtsilikate,
Polyacrylate und/oder anderen Polymeren.
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Erfindungsgemäße als Hydrogele
vorliegenden Zubereitungen enthalten ein oder mehrere Hydrocolloide.
Diese Hydrocolloide können
vorteilhaft aus der vorgenannten Gruppe gewählt werden.
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Zu
den Gummen zählt
man Pflanzen- oder Baumsäfte,
die an der Luft erhärten
und Harze bilden oder Extrakte aus Wasserpflanzen. Aus dieser Gruppe
können
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung gewählt werden
beispielsweise Gummi Arabicum, Johannisbrotmehl, Tragacanth, Karaya,
Guar Gummi, Pektin, Gellan Gummi, Carrageen, Agar, Algine, Chondrus,
Xanthan Gummi.
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Weiterhin
vorteilhaft ist die Verwendung von derivatisierten Gummen wie z.B.
Hydroxypropyl Guar (Jaguar® HP 8).
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Unter
den Polysacchariden und -derivaten befinden sich z.B. Hyaluronsäure, Chitin
und Chitosan, Chondroitinsulfate, Stärke und Stärkederivate.
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Unter
den Cellulosederivaten befinden sich z.B. Methylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose.
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Unter
den Schichtsilikaten befinden sich natürlich vorkommende und synthetische
Tonerden wie z.B. Montmorillonit, Bentonit, Hektorit, Laponit, Magnesiumaluminiumsilikate
wie Veegum®.
Diese können
als solche oder in modifizierter Form verwendet werden wie z.B.
Stearylalkonium Hektorite.
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Weiterhin
können
vorteilhaft auch Kieselsäuregele
verwendet werden.
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Unter
den Polyacrylaten befinden sich z.B. Carbopol Typen der Firma Goodrich
(Carbopol 980, 981, 1382, 5984, 2984, ETD 2001, ETD 2020, ETD 2050
oder Pemulen TR1 & TR2).
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Unter
den Polymeren befinden sich z.B. Polyacrylamide (Seppigel 305),
Polyvinylalkohole, PVP, PVP/VA Copolymere, Polyglycole.
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Es
kann erfindungsgemäß von Vorteil
sein, den erfindungsgemäßen Zubereitungen
weitere Emulgatoren zuzusetzen. Diese Emulgatoren können vorteilhaft
gewählt
werden aus der Gruppe der nichtionischen, anionischen, kationischen
oder amphoteren Emulgatoren.
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Unter
den nichtionischen Emulgatoren befinden sich
- a)
Partialfettsäureester
und Fettsäureester
mehrwertiger Alkohole und deren ethoxylierte Derivate (z. B. Glycerylmonostearate,
Sorbitanstearate, Glycerylstearylcitrate, Sucrosestearate)
- b) ethoxylierte Fettalkohole und Fettsäuren
- c) ethoxilierte Fettamine, Fettsäureamide, Fettsäurealkanolamide
- d) Alkylphenolpolyglycolether (z.B. Triton X)
- e) Zuckerderivate (Ester und/oder Ether von Glucose, Saccharose
und anderen Zuckern; z.B. Alkylpolyglycoside wie Polyglyceryl-3-Methylglucose-Distearat,
Methylglucosesesquistearat)
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Unter
den anionischen Emulgatoren befinden sich
- a)
Seifen (z. B. Natriumstearat)
- b) Fettalkoholsulfate
- c) Mono-, Di- und Trialkylphosphosäureester und deren Ethoxylate
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Unter
den kationischen Emulgatoren befinden sich
- a)
quaternäre
Ammoniumverbindungen mit einem langkettigen aliphatischen Rest z.B.
Distearyldimonium Chloride
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Unter
den amphoteren Emulgatoren befinden sich
- a)
Alkylamininoalkancarbonsäuren
- b) Betaine, Sulfobetaine
- c) Imidazolinderivate
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Weiterhin
gibt es natürlich
vorkommende Emulgatoren, zu denen Bienenwachs, Wollwachs, Lecithin und
Sterole gehören.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zubereitungen finden vorteilhafter Weise
Verwendung zur Erhöhung
der biologischen Verfügbarkeit
von α-Flavonen, insbesondere α-Glycosylrutin,
Biotin, Retinolen, Ceramiden, Vitaminen und/oder Ubichinon, insbesondere
Coenzym Q10, und/oder deren Derivaten, die sie erfindungsgemäß vorteilhaft
enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zubereitungen dienen vorteilhafter Weise
der Behandlung und/oder Prophylaxe der Symptome der intrisischen
und/oder extrinsischen Hautalterung, insbesondere der Reduktion
der Falten.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zubereitungen dienen vorteilhafter Weise
der Behandlung und/oder Prophylaxe der schädlichen Auswirkungen ultravioletter
Strahlung auf die Haut.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zubereitungen dienen vorteilhafter Weise
der Verbesserung der elastischen Eigenschaften der Haut insbesondere
der Straffung der Haut.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zubereitungen verleihen der Haut ein angenehm
seidiges Hautgefühl.
Nach dem Verreiben der Zubereitungen auf der Haut erhält diese
einen sanften Schimmer und wird seidig glatt.
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Erfindungsgemäß ist die
Verwendung erfindungsgemäßer kosmetischer
und/oder dermatologischer Zubereitungen zur Verringerung der Klebrigkeit
glycerinhaltiger kosmetischer und/oder dermatologischer Zubereitungen.
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Die
nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen,
ohne sie einzuschränken. Alle
Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders
angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen bezogen.
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