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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Chipkomponenten-Baugruppe, bei der eine
Anzahl von Chipkomponenten in einem Stapel miteinander verbunden
und Kontakthöckerelektroden
der Chipkomponenten miteinander in Kontakt gebracht werden, um für Leitungsdurchgängigkeit
zu sorgen.
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Innerhalb
des 21. Jahrhunderts wird ein Informationsnetz hoher Dichte aufgebaut
werden, und Kommunikationseinrichtungen hierfür müssen über stark verbesserte Hochgeschwindigkeitsfunktionen mit
gemeinsamer digitaler Verarbeitung von Ton- und Bildsignalen, kleine
Grösse,
geringes Gewicht und niedrigen Energieverbrauch verfügen. Die
durch derartige Informations-Kommunikationseinrichtungen zu handhabende
Informationsmenge wird explosionsartig zunehmen. Im Gegensatz hierzu
besteht die Tendenz, dass die erforderliche Erhöhung der Arbeitgeschwindigkeit
von CPUs zur Ausführung
von Informations-Verarbeitungsvorgängen nicht
nur durch eine Verbesserung von LSI-Funktionen erzielt werden kann,
sondern dass Montagetechniken zunehmend bedeutend werden. Montagetechniken
haben die Zunahme der Signalgeschwindigkeit durch technische Verbesserungen
hauptsächlich
auf Grundlage der DIP-, TSOP-, BGA-Gehäuseformen usw. und durch technologische
Verbesserungen durch die Einführung
von Leiterbahnplatten hoher Dichte, wie Aufbauplatten, gemeistert.
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Jedoch
ist davon auszugehen, dass die bisherigen technologischen Verbesserungen
auf Grundlage eines auf einer Fläche
ausgebildeten Schaltungsmusters in einigen Jahren die Verbesserungsgrenze
erreichen.
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Demgemäss wird
einer Technologie Aufmerksamkeit geschenkt, bei der Chipkomponenten aufgestapelt
werden, die dadurch erhalten werden, dass ein Halbleiterwafer oder
ein isolierendes Substrat, das mit einer LSI-Schaltung versehen
ist, zerschnitten wird.
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Herkömmlicherweise
wird davon ausgegangen, dass die oben genannte Chipkomponenten-Stapeltechnologie
die herkömmliche
Stapeltechnologie verwenden wird. Z. B. wird eine Schaltung auf
einem Halbleiterwafer oder einem isolierenden Substrat aufgebaut,
und danach wird der Wafer oder das Substrat durch eine Trennsäge in einzelne
Chipkomponenten zerteilt. Danach werden diese Chipkomponenten ausgerichtet,
aufgestapelt und durch einen nichtleitenden Film (NCF = non conductive
film) eine nichtleitende Paste (NCP = non conductive paste), einen
anisotrop leitenden Film (ACF = anisotropic conductive film) oder
eine anisotrop leitende Paste (ACP = anisotropic conductive paste)
miteinander verklebt und abgedichtet. Gleichzeitig werden mechanische
Befestigung und Durchgängigkeit
elektrischer Leitungen der Chipkomponenten erzielt.
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Jedoch
besteht die Tendenz, dass bei der herkömmlichen Technik des Handhabens
von Chipkomponenten als Schüttgutkomponenten
und Aufstapeln der Komponenten Reibungskräfte und Stösse auf diese ausgeübt werden,
was leicht zu Beschädigungen,
wie Rissen, in denselben und zu Verwindungen derselben führen kann.
Ferner ist es bei einer Verringerung der Grösse der Chipkomponenten schwierig,
die sehr kleinen, dünnen
Komponenten zu handhaben und korrekt zu positionieren. Z. B. ist
es sehr schwierig, ein Verkapselungsmaterial zu übertragen.
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US 5,426,072 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung einer dreidimensionalen integrierten Schaltung
aus übereinander
gestapelten SOI-Wafern mittels eines Hilfssubstrates. Nachdem durch
Zerschneiden oder Sägen
eines ersten Wafers erste kleinere Schaltungsbaugruppen hergestellt
werden, die jeweils einen Teil des Hilfsubstrates und einen Zwischenverbinder
enthalten, wird der an dieser ersten Schaltungsbaugruppe befindliche
Teil des temporären
Substrates abgelöst
und über
die erste kleinere Schaltungsbaugruppe eine zweite kleinere Schaltungsbaugruppe
gestapelt, wobei die Zwischenverbindungsmittel der zweiten kleineren
Schaltungsbaugruppe mit den Zwischenverbindungsmitteln der ersten
kleineren Schaltungsbaugruppe elektrisch verbunden werden, und dann
wird der an der zweiten kleineren Schaltungsbaugruppe befindliche
Teil des Hilfssubstrates abgelöst.
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US 5,943,563 bezieht sich
auf die Herstellung vertikaler Kontakte bei übereinander gestapelten dreidimensionalen
Schaltungseinheiten. Bei dem in dieser Druckschrift beschriebenen
Herstellungsverfahren wird auf einen gedünnten und in Chips bzw. Schaltungskomponenten
zerteilten Wafer, der mittels eines Klebers an einem Träger befestigt
ist, ein weiterer Kleber aufgebracht, um eine weitere Komponente
auf eine erste Komponente des zerteilten Wafers aufzukleben. Danach
wird der Stapel aus den beiden Komponenten unter UV-Lösung des
Klebers aufgehoben. Zum Einen beschreibt diese Druckschrift nicht,
dass gleiche Schaltungskomponenten, die aus einem Wafer entstanden
sind, übereinander
gestapelt werden und zum Anderen werden bei dem in dieser Druckschrift
beschriebemen Herstellungsverfahren zwei verschiedene Kleber für die Halterung
des Wafers bzw. der Schaltungskomponenten verwendet.
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US 5,846,879 beschreibt
ebenfalls die Herstellung von Kontaktstrukturen in aus übereinander gestapelten
Chipkomponenten bestehenden Baugruppen. Dabei wird ein Substrat,
das einen es senkrecht durchstoßenden
Metallstift enthält,
gedünnt
bis der Metallstift aus der Unterseite des Substrats hervorragt
und dadurch beim Übereinanderstapeln
der Chipkomponenten elektrischen Kontakt mit aus Metall niedrigen
Schmelzpunktes des bestehenden Kontakten auf der Oberseite der darunter
liegenden Chipkomponente herstellen kann.
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US 6,040,204 beschreibt
das Stapeln von noch auf Klebefolie haftenden, aber bereits in Chips zerteilten
Wafern, wobei beim Teilungsvorgang der Chips die Sägefolie
intakt bleibt.
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US 6,503,778 B1 ist
eine ältere
Anmeldung im Sinne des § 3
PatG. Ausgehend von den
10A und
10B in Verbindung mit den
17A und
17B wird in dieser Druckschrift ein Verfahren
für das
Stapeln von vereinzelten Dünnschichtchips
auf Waferebene beschrieben. Dabei wird eine Vielzahl von auf einem
ersten Stützsubstrat
gehaltenen und vereinzelten Chipkomponenten mit einer Vielzahl von
auf einem zweiten Halbleitersubstrat befindlichen zweiten Chipkomponenten
verbunden. In Spalte
9, Zeilen
35 bis
42 ist
ausgeführt,
dass ein dazu verwendeter Kleber mit Alkohol entfernt wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Herstellverfahren für eine Chipkomponenten-Baugruppe
zu schaffen, mit dem selbst kleine, dünne Chipkomponenten einfach
gehandhabt werden können,
wobei es kaum zu Beschädigungen
und Verwindungen derselben kommt, und die Chipkomponenten korrekt
aufgestapelt werden.
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Diese
Aufgabe ist durch das Verfahren gemäss dem beigefügten Anspruch
1 gelöst.
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Gemäss der Erfindung
wird ein Substrat in Form eines Halbleiterwafers, ein isolierendes
Substrat oder dergleichen, auf dem eine Schaltung ausgebildet ist, zerschnitten,
während
das Substrat auf einer dünnen
Unterlage gehalten wird, woraufhin die durch das Zerschneiden erhaltenen
Chipkomponenten gehandhabt werden, während sie durch die dünne Unterlage
gehalten werden. D. h., dass im Zustand, in dem das Substrat aus
einem Halbleiterwafer, das isolierende Substrat oder dergleichen,
auf dem die Schaltung ausgebildet ist, auf der dünnen Unterlage gehalten wird,
vor oder nach dem Zerschneiden des Substrats auf das Substrat oder
auf die durch Zerschneiden des Substrats erhaltenen Chipkomponenten
vor oder nach dem Zerschneiden des Substrats ein Vergussmaterial
gegeben wird. Die Chipkomponenten werden durch Abziehen direkt von der
dünnen
Unterlage aufgenommen und aufeinanderfolgend auf die dünne Unterlage
aufgestapelt.
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Beim
erfindungsgemässen
Verfahren werden die durch Zerschneiden auf der dünnen Unterlage
unterteilten Chipkomponenten im Zustand gehandhabt, in dem sie auf
der dünnen
Unterlage festgehalten werden. Daher werden, im Vergleich zum Fall,
in dem Chipkomponenten im Schüttgutzustand gehalten
werden, Prozesse des Ausrichtens, Transportierens usw. für Chipkomponenten überflüssig, und
es können
auch dünne
Chipkomponenten einfach gehandhabt werden. Darüber hinaus werden die Chipkomponenten
auf der dünnen
Unterlage ausgerichtet, weswegen auch die Prozesse des Ausrichtens
und Transportierens der Chipkomponenten im Schüttgutzustand überflüssig werden.
Durch diese Anordnung wirken weder externe Kräfte noch Schläge auf die
Chipkomponenten, und es kann selbst im Fall dünner Chipkomponenten das Auftreten
von Rissen und Verwindungen der Komponenten vermieden werden. Ferner
werden Chipkomponenten gehandhabt, die in spezifizierten Positionsbeziehungen
auf der dünnen
Unterlage gehalten werden. Daher wird die Positionierung einfach,
was es ermöglicht,
kleine Chipkomponenten mit hoher Genauigkeit zu positionieren und
aufeinander zu stapeln.
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Die
Schicht aus dem Vergussmaterial wird vorab auf der dünnen Unterlage
hergestellt und auf die Unterseite des Substrats geklebt, das auf
dem Vergussmaterial positioniert wird, oder sie wird vor dem Zerschneiden
auf der Oberseite des Substrats oder nach dem Zerschneiden auf der
Unterseite der Chipkomponenten hergestellt. Das Vergussmaterial besteht
z. B. aus einem nichtleitenden Film (NCF), einer nichtleitenden
Paste (NCP) einem anisotrop leitenden Film (ACF) oder einer anisotrop
leitenden Paste (ACP).
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Die
als erste von der dünnen
Unterlage aufgenommene Chipkomponente wird aufgenommen, während sie
an einem Einfügeelement
haftet, das gleichzeitig als Trägermaterial
der Chipkomponenten-Baugruppe dient. Umgekehrt ist es möglich, die gewünschte Anzahl
von Chipkomponenten aufzustapeln und danach die Komponenten auf
das Einfügeelement
zu kleben.
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Es
wird die gewünschte
Anzahl von Chipkomponenten auf die dünne Unterlage aufgestapelt, und
danach werden sie einem normalen Vorabdruckbondvorgang auf einem
Druckbondtisch unterzogen. Es ist auch möglich, Chipkomponenten aufeinander zu
stapeln, während
sie vorübergehend
einem Druckbondvorgang unterzogen werden, wobei abschliessend das
normale Druckbonden auf dem Druckbondtisch ausgeführt wird.
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Die
durch das oben angegebene Herstellverfahren erhaltene Chipkomponenten-Baugruppe ist eine
solche, bei der eine Anzahl von Chipkomponenten in einem Stapel
aufgestapelt ist und die Kontakthöckerelektroden der Chipkomponenten
miteinander verbunden sind, um durchgehende Leitungen zu erzielen,
wobei die Baugruppe über
eine Anzahl aufeinander gestapelter Chipkomponenten, die auf der Hauptfläche dieser
Chipkomponenten ausgebildeten Kontakthöckerelektroden, die mit den
Elektroden der anderen aufgestapelten Chipkomponenten verbunden
sind, und das Vergussmaterial verfügt, das die mehreren aufeinander
gestapelten Chipkomponenten miteinander verklebt.
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Die
Erfindung wird aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
und den beigefügten Zeichnungen,
die nur zur Veranschaulichung dienen und demgemäss für die Erfindung nicht beschränkend sind,
vollständiger
zu verstehen sein.
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1 ist
eine schematische Seitenansicht, die einen Substrat-Zerschneideprozess
bei einem eine Ausführungsform
der Erfindung bildenden Herstellverfahren für eine Chipkomponenten-Baugruppe zeigt;
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2 ist
eine schematische Seitenansicht eines wesentlichen Teils, und sie
zeigt einen Zustand, wie er nach dem Zerschneiden des Substrats und
dem Abtrennen von Chipkomponenten durch das Verfahren gemäss der vorigen
Ausführungsform vorliegt;
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3 bis 5 sind
schematische Seitenansichten eines wesentlichen Teils zum Veranschaulichen
des Prozesses des Aufstapelns der ersten Chipkomponente auf das
Einfügeelement
durch das Verfahren gemäss
der obigen Ausführungsform;
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6 ist
eine schematische Seitenansicht eines wesentlichen Teils zum Veranschaulichen
des Prozesses des Aufstapelns der nächsten Chipkomponente auf die
erste Chipkomponente durch das Verfahren gemäss der obigen Ausführungsform;
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7 ist
eine schematische Seitenansicht eines wesentlichen Teils zum Veranschaulichen
des Prozesses des Druckbondens eines Einfügeelements an die Chipkomponente
durch das Verfahren der obigen Ausführungsform;
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8A und 8B sind
schematische, vergrösserte
Längsschnitte
eines wesentlichen Teils zum Veranschaulichen des Zustands vor dem
Druckbonden bzw. des Zustands nach dem Druckbonden zweier Chipkomponenten
gemäss
dem Verfahren der obigen Ausführungsform;
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9 ist
eine schematische Ansicht eines wesentlichen Teils zum Veranschaulichen
eines Zustands, wie er nach dem Zerschneiden des Substrats und der
Abtrennung der Chipkomponenten durch ein Herstellverfahren gemäss einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung für
eine Chipkomponenten-Baugruppe erhalten wurde;
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10 ist
eine schematische Seitenansicht eines wesentlichen Teils zum Veranschaulichen
eines Zustands, wie er nach dem Auftragen eines Vergussmaterials
auf Chipkomponenten durch das Verfahren der anderen Ausführungsform
erhalten wurde;
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11 bis 13 sind
schematische Seitenansichten eines wesentlichen Teils zum Veranschaulichen
des Prozesses des Aufstapelns einer ersten Chipkomponente auf ein
Einfügeelement durch
das Verfahren gemäss
der obigen Ausführungsform;
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14 ist
eine schematische Seitenansicht eines wesentlichen Teils zum Veranschaulichen
des Prozesses des Aufstapelns der nächsten Chipkomponente auf die
erste Chipkomponente durch das Verfahren gemäss der obigen Ausführungsform;
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15 ist
eine schematische Seitenansicht eines wesentlichen Teils zum Veranschaulichen
des Prozesses des Aufstapelns von Chipkomponenten durch ein Herstellverfahren
gemäss
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung für
eine Chipkomponenten-Baugruppe; und
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16 ist
eine schematische Seitenansicht eines wesentlichen Teils zum Veranschaulichen
des Prozesses des Druckbondens einer Chipkomponente auf ein Einfügeelement
durch das Verfahren gemäss
der obigen Ausführungsform.
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Nun
werden Ausführungsformen
der Erfindung konkret und detailliert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
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Die 1 veranschaulicht
den Prozess des Positionierens eines Substrats 3 eines
Halbleiterwafers oder dergleichen, an den eine dünne Unterlage 2 mittels
eines Vergussmaterials 8 angeklebt ist, auf einem ebenen
Tisch 1 und des Zerschneidens des Substrats in Längs- und
Querrichtung mittels einer Schneideinrichtung 6, einer
Trennsäge
oder dergleichen. Wie es in der 2 dargestellt
ist, wird das Substrat 3 in einzelne Chipkomponenten 5 zerteilt.
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Wie
es in der 1 dargestellt ist, wird die dünne Unterlage 2 auf
dem Tisch 1 positioniert, und das Substrat 3 wird
mittels des Vergussmaterials 8 auf der dünnen Unterlage
platziert. Als Vergussmaterial 8 wird z. B. ein nichtleitender
Film (NCF) verwendet. Dieser NCF wird vorbereitend auf die dünne Unterlage 2 aufgetragen,
und das Substrat 3 wird durch Pressbonden mit dem NCF verbunden.
Andernfalls wird als Vergussmaterial 8 eine nichtleitende
Paste (NCP) verwendet. Die NCP wird vorab auf die dünne Unterlage 2 aufgetragen,
und das Substrat 3 wird durch Druckbonden mit der NCP verbunden.
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Auf
dem Substrat 3 sind in Längs- und Querrichtung eine
Anzahl von Schaltungen angeordnet, und es sind Kontakthöckerelektroden 4 ausgebildet, die
als Anschlüsse
der Schaltung dienen.
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Wie
es in der 1 dargestellt ist, wird das Substrat 3 durch
die Schneideinrichtung 6, eine Trennsäge oder dergleichen entlang
den Grenzen benachbarter Schaltungen in Längs- und Querrichtung zerteilt
und in einzelne Chipkomponenten 5 zertrennt, wie in der 2 dargestellt.
In diesem Zustand werden die Chipkomponenten 5 mittels
des Vergussmaterials 8 auf der dünnen Unterlage 2 gehalten,
und sie verbleiben hinsichtlich ihrer Positionsbeziehungen auf dem
Substrat 3.
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Wie
es in der 3 dargestellt ist, wird an einer
Chipkomponente 5 ein Spannkopf 9 angebracht, an
dessen Unterseite ein Einfügeelement 11 angebracht
ist, das als Trägermaterial
für eine
Chipkomponenten-Baugruppe dient. Dieser Spannkopf 9 saugt
das Einfügeelement 11 durch
Unterdruck an seine Unterseite an, an der z. B. mittels eines Sauglochs 10 Unterdruck
herrscht, und er hält
das Einfügeelement.
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Das
Einfügeelement 11 ist
ebenfalls mit einer Schaltung versehen, und die Unterseite desselben
ist mit Kontakthöckerelektroden 12 versehen,
die den Kontakthöckerelektroden 4 der
Chipkomponente 5 entsprechen. Das Vergussmaterial 8 wird
vorab auf die mit den Kontakthöckerelektroden 12 versehene Unterseite
des Einfügeelements 11 aufgetragen.
Dieses Vergussmaterial 8 besteht aus einem NCF, wie oben
beschrieben, und es wird vorab auf die Unterseite des Einfügeelements 11 geklebt.
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Der
Spannkopf 9 bewegt sich ausgehend von der in der 3 dargestellten
Position nach unten, wie es in der 4 dargestellt
ist, und er drückt das
an der Unterseite vorhandene Einfügeelement 11 gegen
die Oberseite der Chipkomponente 5. Durch diesen Vorgang
wird die Chipkomponente 5 über das auf das Einfügeelement 11 aufgetragene Vergussmaterial 8 an
die Unterseite des Einfügeelements 11 geklebt.
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Als
Nächstes
bewegt sich der Spannkopf 9 ausgehend von der in der 4 dargestellten
Position nach oben, wie es in der 5 dargestellt
ist. Dabei wird die Chipkomponente 5 ergriffen, während sie an
der Unterseite des Einfügeelements 11 anklebt, und
es wird ein Zustand aufrechterhalten, bei dem die Schicht des Vergussmaterials 8 teilweise
von der Unterseite der Chipkomponente 5 abgetrennt ist
und noch an dieser Unterseite haftet. Anschliessend bewegt sich
der Spannkopf 9 in eine Position unmittelbar über derjenigen
Chipkomponente 5, die als nächste aufzustapeln ist.
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Anschliessend
bewegt sich der Spannkopf 9 in ähnlicher Weise wie vorstehend
angegeben nach oben und unten, um die nächste Chipkomponente 5 unter
der an die Unterseite des Einfügeelements 11 angeklebten
Chipkomponente 5 aufzustapeln und die Chipkomponenten mittels
des Vergussmaterials 8 aneinander zu kleben. Dieser Vorgang
wird wiederholt, um die erforderlichen Chipkomponenten 5 aufzustapeln
und sie mittels des Vergussmaterials 8 aneinander zu kleben.
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Nach
dem Aufstapeln der erforderlichen Chipkomponenten 5 bewegt
sich der Spannkopf 9 zum Druckbondtisch 14, während er
den Stapel der Chipkomponenten 5 hält, wie es in der 7 dargestellt
ist, und er platziert den Stapel der Chipkomponenten 5 auf
dem Druckbondtisch 14. Auf diesem Druckbondtisch 14 werden
der Stapel der Chipkomponenten 5 und das Einfügeelement 11 bei
einer Heiztemperatur von ungefähr
180°C für ungefähr 20 Sekunden
zusammengedrückt,
um sie durch Druckbonden miteinander zu verbinden. Der Druck bei Druckbonden
beträgt
ungefähr
80 g pro Kontakthöckerelektrode 4 mit
100 μm im
Quadrat.
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Durch
diesen Druckbondvorgang verschiebt sich ein Abschnitt zwischen den
Chipkomponenten 5 vom z. B. in der 8A dar5
gestellten Zustand in einen Zustand, wie er in der 8B dargestellt
ist, in dem die Kontakthöckerelektroden 4 miteinander
in Kontakt gebracht sind und der NCF des Vergussmaterials 8 ausgehärtet ist.
Durch diesen Prozess werden die Kontakthöckerelektroden 4 und 12 der
oberen und unteren 0 Chipkomponenten 5 und des Einfügeelements 11 wechselseitig
leitend, und es wird der Verguss zwischen den oberen und unteren
Chipkomponenten 5 und dem Einfügeelement 11 fertig gestellt.
Durch diese Prozesse wird eine Chipkomponenten- Baugruppe fertig
gestellt.
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Die
durch die vorstehend angegebenen Prozesse fertig gestellte Chipkomponenten-Baugruppe ist
grundsätzlich
so aufgebaut, dass die mehreren Chipkomponenten 5 in einem
Stapel miteinander verbunden sind und die Kontakthöckerelektroden 4 dieser
Chipkomponenten 5 miteinander verbunden sind, um durchgehende
Leitungen zu erzielen.
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Die 9 bis 14 veranschaulichen
ein Herstellverfahren gemäss
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung für
eine Chipkomponenten-Baugruppe. Wie es schon in der 1 dargestellt ist,
wird bei dieser Ausführungsform, ähnlich wie
bei der oben genannten Ausführungsform,
ein Substrat 3 auf einem Tisch 1, während es
auf der dünnen
Unterlage 2 gehalten wird, in der Längs- und Querrichtung zerschnitten
und in einzelne Chipkomponenten 5 zerteilt.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird ein Vergussmaterial 8 aus einer NCP auf das Substrat 3 oder
die Chipkomponenten 5 vor oder nach dem Schneidprozess
aufgetragen. Gemäss
den 9 und 10 wird zuallererst, wie es
in der 9 dargestellt ist, das Substrat 3 auf
dem Tisch 1 in der Längs-
und der Querrichtung zerschnitten, während es auf der dünnen Unterlage 2 festgehalten
wird, und es wird dadurch in einzelne Chipkomponenten 5 zertrennt.
Danach wird, wie es in der 10 dargestellt ist,
das Vergussmaterial 8 auf die getrennten Chipkomponenten 5 aufgetragen.
Umgekehrt ist es auch möglich,
das Vergussmaterial 8 vor dem Zerschneiden auf das Substrat
aufzutragen und danach dasselbe durch den Schneidvorgang in einzelne
Chipkomponenten 5 zu zertrennen. Das Vergussmaterial 8 wird
durch z. B. eine Walze oder eine Spendereinrichtung oder durch Siebdruck
oder dergleichen aufgetragen.
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Anschliessend
werden die Chipkomponenten 5 ähnlich wie bei den oben genannten
Prozessen durch einen Spannkopf 9 aufgestapelt.
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D.
h., dass, wie es in der 11 dargestellt ist,
der Spannkopf 9, an dessen Unterseite ein Einfügeelement 11 angebracht
ist, das als Trägermaterial für die Chipkomponenten-Baugruppe
dient, auf einer Chipkomponente 5 positioniert wird. Die
vorliegende Ausführungsform
unterscheidet sich von der vorigen dadurch, dass auf die Unterseite
des Einfügeelements 11 kein
Vergussmaterial aufgetragen wird.
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Der
Spannkopf 9 bewegt sich ausgehend von der in der 11 dargestellten
Position nach unten, wie es in der 12 dargestellt
ist, und er drückt das
Einfügeelement 11 an
seiner Unterseite gegen die Oberseite der Chipkomponente 5.
Durch diesen Vorgang wird die Chipkomponente 5 mittels
des auf sie aufgetragenen Vergussmaterials 8 auf die Unterseite
des Einfügeelements 11 geklebt.
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Als
Nächstes
bewegt sich der Spannkopf 9 ausgehend von der in der 12 dargestellten
Position nach oben, wie es in der 13 dargestellt
ist. Dabei wird die Chipkomponente 5 ergriffen, während sie
an der Unterseite des Einfü geelements 11 klebt. Anschliessend
bewegt sich der Spannkopf 9 in eine Position unmittelbar über derjenigen
Chipkomponente 5, die als nächste aufzustapeln ist.
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Anschliessend
bewegt sich der Spannkopf 9 ähnlich wie vorstehend angegeben
nach oben und unten, um die nächste
Chipkomponente 5 unter diejenige Chipkomponente 5 zu
stapeln, die an die Unterseite des Einfügeelements 11 angeklebt
wurde, um die Chipkomponenten durch das Vergussmaterial 8 zusammenzukleben
und zu vergiessen. Durch anschliessendes Wiederholen dieses Vorgangs
wird die erforderliche Anzahl von Chipkomponenten 5 aufeinander
gestapelt, und sie werden mittels des Vergussmaterials 8 miteinander
verklebt.
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Nach
dem Aufstapeln der erforderlichen Chipkomponenten 5 bewegt
sich der Spannkopf 9, ähnlich
wie es unter Bezugnahme auf die 7 beschrieben
wurde, zum Druckbondtisch 14, während er die Chipkomponenten 5 hält, und
er positioniert den Stapel dieser Chipkomponenten 5 auf
dem Druckbondtisch 14 und wendet Wärme und Druck an, um den Druckbondvorgang
auszuführen.
Durch diese Prozesse wird eine Chipkomponenten- Baugruppe fertig
gestellt.
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Die 15 und 16 veranschaulichen ein
Herstellverfahren gemäss
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung für
eine Chipkomponenten-Baugruppe. Bei diesem Verfahren, das grundsätzlich der
oben angegebenen Ausführungsform ähnlich ist,
werden die Chipkomponenten 5 wie bei der vorstehenden Ausführungsform
durch das Vergussmaterial 8 auf der dünnen Unterlage 2 miteinander
verklebt.
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Es
ist zu beachten, dass bei dieser Ausführungsform die erste Chipkomponente 5 durch
den Spannkopf 9 unmittelbar angesaugt und festgehalten wird,
was verschieden vom Ankleben von Chipkomponenten 5 an das
Einfügeelement 11 ist,
das vorab an der Unterseite des Spannkopfs 9 festgehalten wird,
wobei anschliessend Chipkomponenten 5 ähnlich wie oben angegeben aufgestapelt
werden. Dann bewegt sich der Spannkopf 9; nach dem Aufstapeln der
erforderlichen Chipkomponenten 5, zu einem Vorabdruckbond-Tisch 16,
während
er den Stapel der Chipkomponenten 5 hält und diesen an einem Einfügeelement 11 positioniert,
das auf diesem Vorabdruckbond-Tisch 16 platziert ist, wie
es in der 16 dargestellt ist. Dann wird
auf diesem Vorabdruckbond-Tisch 16 ein Vorabdruckbonden
durch Ausüben
von Druck und Wärme
ausgeführt.
An schliessend wird der Stapel der Chipkomponenten 5 auf
dem Einfügeelement 11 durch
den Spannkopf 9 zum Druckbondtisch transportiert, um das
normale Druckbonden auszuführen,
was auf ähnliche
Weise erfolgt, wie es oben unter Bezugnahme auf die 7 beschrieben
ist.
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Obwohl
bei den oben genannten Ausführungsformen
ein nichtleitender Film (NCF) oder eine nichtleitende Paste (NCP)
als Vergussmaterial 8 verwendet ist, ist es auch möglich, z.
B. einen anisotrop leitenden Film (ACF) oder eine anisotrop leitende Paste
(ACP) als Vergussmaterial 8 zu verwenden.
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Wie
oben beschrieben, können
bei der Chipkomponenten-Baugruppe und dem Herstellverfahren gemäss der Erfindung
kleine, dünne
Chipkomponenten 5 leicht positioniert und mit hoher Genauigkeit aufeinander
gestapelt werden, wobei keine äusseren Kräfte oder
Schläge
auf sie einwirken. Dies ermöglicht
eine einfache Handhabung selbst kleiner, dünner Chipkomponenten sowie
ein korrektes Aufstapeln derselben, wobei es kaum zu Beschädigungen oder
Verwindungen derselben kommt.