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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zum Betrieb eines nach dem Sperrwandlerprinzip arbeitenden
Schaltnetzteils, bei dem im Standby-Betrieb ein mit einem Übertrager
primärseitig
verbundener elektronischer Schalter während einer im Vergleich zu
einer Ausschaltphase kurzen Einschaltphase eines Burst-Zyklus angesteuert
wird. Sie bezieht sich weiter auf ein nach diesem Verfahren arbeitendes
Schaltnetzteil.
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Ein derartiges, insbesondere in einem
Fernsehgerät
eingesetztes Schaltnetzteil, das zur Reduzierung der Standby-Leistung
im sogenannten Burst-Betrieb betrieben wird, ist aus der
DE 196 13 453 C2 bekannt.
Bei diesem Burst-Betrieb wird das Netzteil zyklisch innerhalb einer
vergleichsweise kurzen Einschaltphase eingeschaltet und bleibt anschließend innerhalb
einer vergleichsweise langen Ausschaltphase im gesperrten Zustand.
Dabei sind die Schaltverluste und damit die Standby-Leistung um
so geringer, je länger
die Ausschaltphase im Vergleich zur Einschaltphase ist. Die schaltungstechnische
Realisierung erfolgt durch auf der Sekundärseite eines Übertragers
des Schaltnetzteils vorgesehenen Ausgangskondensatoren, die in der
Einschaltphase geladen werden und in der Ausschaltphase als Pufferung
entsprechender Ausgangsspannungen dient. Dabei ist eine der Ausgangsspannungen
die Versorgungsspannung für
einen Mikrokontroller, der während
des Standby-Betriebs ein Standby-Signal liefert.
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In der Ausschaltphase jedes Burst-Zyklus sinken
die Ausgangsspannungen infolge der betriebsbedingten Entladung der
Ausgangskondensatoren, wobei im störungsfreien Betrieb die nächste Einschaltphase
eingeleitet wird, bevor die zur Versorgung sekundärseitiger
Verbraucher, insbesondere des Mikrokontrollers, dienenden Ausgangsspannungen
bestimmte untere Schwellwert erreicht haben.
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Während
dieser Burst-Betrieb mit fester Frequenz bei konstanter Belastung
des Netzteils sicher ist, kann eine Lastschwankung mit einem Absinken der
Ausgangsspannungen unter die Schwellwerte innerhalb einer Ausschaltphase
zu einem Ausfall eines mit einem solchen Schaltnetzteil versehenen
Gerätes
führen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben eines nach dem Sperrwandlerprinzip
arbeitenden Schaltnetzteils anzugeben, mit dem bei gleichzeitig
möglichst
geringer Standbyteistung auch bei Lastschwankungen ein zuverlässiger Standby-Betrieb
ermöglicht
wird. Des Weiteren soll ein nach diesem Verfahren arbeitendes Schaltnetzteil
angegeben werden, das mit möglichst geringem
Schaltungsaufwand einen zuverlässigen Burst-Betrieb
ermöglicht.
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Bezüglich des Verfahrens wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch
die Merkmale des Anspruchs 1. Dazu wird im Standby-Betrieb ein mit einem Übertrager
primärseitig
verbundener elektronischer Schalter während einer im Vergleich zu
einer Ausschaltphase kurzen Einschaltphase eines Burst-Zyklus angesteuert,
wobei eine sekundärseitige
Ausgangsspannung überwacht
wird, und wobei bei Absinken der Ausgangsspannung unter einen (zweiten)
Schwellwert zur frühzeitigen
Einleitung der nächsten
Einschaltphase ein in einem vorangegangenen Burst-Zyklus geladenen
Energiespeicher genutzt wird.
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Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus,
dass ein zuverlässiger
Standby-Betrieb mit gleichzeitig möglichst geringer Standby-Leistung
erreicht werden kann, wenn die Burst-Zyklen und damit die Burst-Frequenz
an die jeweilige Belastung des Netzteils automatisch angepasst werden.
Dazu sollte die nächste
Einschaltphase bei einer erhöhten
Belastung des Netzteils entsprechend frühzeitig eingeleitet werden,
bevor die Ausgangsspannungen unter einen unteren Schwellwert absinken.
Eine frühzeitige
Einleitung der nächsten
Einschaltphase wiederum kann dadurch in einfacher Weise erreicht
werden, dass ein während
des ungestörten
Standby-Betriebs geladener Energiespeicher aktiviert wird, um das
Netzteil erneut einzuschalten.
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Die sekundärseitige Ausgangsspannung wird
einem mit dem Übertrager
sekundärseitig
verbundenen Steuerschaltkreis zur Erzeugung eines Standby-Signals
zugeführt.
Unabhängig
von der Belastung des Netzteils wird im Standby-Betrieb eine aus
einer primärseitigen
Messwicklung des Übertragers
gewonnene Eingangs- oder Versorgungsspannung eines nachfolgend auch
als Ansteuerschaltung bezeichneten Ansteuerschaltkreises des elektronischen
Schalters überwacht,
wobei bei Ansteigen der Versorgungsspannung über einen (ersten) Schwellwert
die Ausschaltphase eingeleitet wird. In der Ausschaltphase wird
eine Ladespannung erzeugt, die bei Erreichen der Einschaltschwelle
der Ansteuerschaltung die nächste
Einschaltphase einleitet.
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Sinkt jedoch infolge einer vergleichsweise hohen
Belastung die sekundärseitige
Ausgangsspannung während
der vorhergehenden Ausschaltphase relativ schnell bis zum unteren
(zweiten) Schwellwert ab, bevor die Ladespannung die Einschaltschwelle
der Ansteuerschaltung erreicht hat, so wird in zweckmäßiger Weiterbildung
unter Nutzung des geladenen Energiespeichers die Ladespannung und
damit die Einschaltspannung der Ansteuerschaltung sprunghaft angehoben.
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Bezüglich des Schaltnetzteils wird
die genannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs
5. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der auf diesen rückbezogenen
Unteransprüche.
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Dazu umfasst das Schaltnetzteil einen
den elektronischen Schalter mit einem Taktsignal angesteuerten Ansteuerschaltkreis
und eine im Standby-Betrieb die aufeinanderfolgenden Burst-Zyklen mit
den Einschaltphasen und den hierzu vergleichsweise langen Ausschaltphasen
steuernde Steuereinrichtung sowie eine erste Zusatzschaltung mit
einem Energiespeicher und eine zweite Zusatzschaltung. Diese mit
dem Übertrager
sekundärseitig
verbundene zweite Zusatzschaltung leitet bei Absinken der sekundärseitigen
Ausgangsspannung unter den (zweiten) Schwellwert unter Nutzung des
Energiespeichers die nächste
Einschaltphase frühzeitig
ein.
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In vorteilhafter Ausgestaltung umfasst
das Schaltnetzteil ein mit der Steuereinrichtung und mit der ersten
Zusatzschaltung empfängerseitig
sowie mit der zweiten Zusatzschaltung steuerseitig verbundenes Koppelelement
in Form eines Optokopplers, wobei die zweite Zusatzschaltung ein
dem Koppelelement im Standby-Betrieb
zugeführtes
Standby-Signal bei Absinken der Ausgangsspannung unter den (zweiten)
Schwellwert ab schaltet. Dabei umfasst die erste Zusatzschaltung
vorteilhafterweise einen ersten elektronischen Schalter, der bei
Absinken der sekundärseitigen
Ausgangsspannung unter den (zweiten) Schwellwert durchsteuert und
eine am geladenen Energiespeicher anliegende Spannung einer in der
Ausschaltphase ansteigenden Lade- oder Einschaltspannung überlagert,
so dass diese die Einschaltschwelle der Ansteuereinrichtung sprunghaft erreicht.
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Die erste Zusatzschaltung weist zudem zweckmäßigerweise
eine Diodenanordnung auf, die über
einen Kondensator mit einer primärseitigen Messwicklung
des Übertragers
verbunden ist derart, dass eine am geladenen Energiespeicher anstehende
Spannung größer ist
als eine aus der Messwicklung, zweckmäßigerweise über eine Gleichrichteranordnung,
an den Ansteuerschaltkreis geführte
Versorgungsspannung. Diese wird von der Steuereinrichtung überwacht,
die bei Ansteigen der Versorgungsspannung während der Einschaltphase bis
an einen (ersten) Schwellwert die nächste Ausschaltphase einleitet.
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Über
den Kondensator und die Diodenanordnung der ersten Zusatzschaltung
erfolgt die Speicherung der Energie während der Einschaltphase in
einem den Energiespeicher realisierenden Kondensator der ersten
Zusatzschaltung. Die Diodenanordnung und der zwischen diese und
die primärseitige Messwicklung
geschaltete Kondensator gewährleistet
dabei, dass die Spannung am Energiespeicher größer ist als die während der
Einschaltphase bis zum ersten Schwellwert ansteigende Versorgungsspannung.
Der die Einleitung der nächsten
Ausschaltphase vorgebende erste Schwellwert ist dabei zweckmäßigerweise
durch die Zenerspannung einer Zenerdiode der Steuereinrichtung festgelegt.
Dazu umfasst die Steuerschaltung einen mit einem ersten elektronischen
Schalter über
die Zenerdiode verbundenen zweiten elektronischen Schalter, der
am Steuereingang des Ansteuerschaltkreises eine Zustandsänderung
hervorruft, wenn die überwachte
Versorgungsspannung den ersten Schwellwert erreicht.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung
umfasst die zweite Zusatzschaltung einen elektronischen Schalter,
der über
die Steuerseite des Koppelelementes mit einem das Standby-Signal
erzeugenden Steuerbaustein verbunden ist, und der ansteuerseitig über eine
Zenerdiode und eine dieser vorgeschaltete Gleichrichteranordnung
mit einer die Ausgangsspannung liefernden Sekundärwicklung des Übertragers
verbunden ist. Liegt während
der Ausschaltphase die Ausgangsspannung oberhalb des durch die Zenerspannung
der Zenerdiode vorgegebenen (zweiten) Schwellwertes, so ist der
elektronische Schalter durchgesteuert und das Standby-Signal freigeschaltet.
Sinkt dagegen die Ausgangsspannung während oder innerhalb der Ausschaltphase unter
die Zenerspannung und damit unter diesen Schwellwert ab, so wird
der elektronische Schalter zugesteuert und demzufolge das Standby-Signal
abgeschaltet. Dadurch wird die Kopplung zur ersten Zusatzschaltung
und zur Steuereinrichtung unterbrochen. Demzufolge wird die momentane
Ausschaltphase abgebrochen und die nächste Einschaltphase eingeleitet.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile
bestehen insbesondere darin, dass durch Bereitstellung eines Energiespeichers
während
des Normalbetriebs eines nach dem Sperrwandlerprinzip arbeitenden Schaltnetzteils
einerseits sowie durch Überwachung deren
sekundärseitiger
Ausgangsspannung auf einen Schwellwert andererseits bei Absinken
der Ausgangsspannung infolge von Zustandsänderungen während einer Ausschaltphase
ein zuverlässiger Standby-Betrieb
auch bei unterschiedlichen Belastungen oder Lastschwankungen des
Schaltnetzteiles sichergestellt ist. Dadurch können zumindest über eine
Anzahl von Burst-Zyklen die jeweiligen Ausschaltphasen besonders
lang gewählt
werden, so dass unter Vermeidung eines Geräteausfalls infolge sich ändernder – insbesondere
während
einer Ausschaltphase erhöhter – Belastungen
des Netzteils insgesamt besonders geringe Leistungsverluste des Schaltnetzteils
während
des Standby-Betriebes erreicht werden.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 ein
Schaltbild eines nach dem Sperrwandlerprinzip arbeitenden erfindungsgemäßen Schaltnetzteils,
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2a und 2b in einem Spannungs-Zeit-Diagramm
den Signalverlauf einer Anzahl von Burst-Zyklen bei normaler bzw.
bei starker Netzteilbelastung.
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Einander entsprechende Teile sind
in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
ein nach dem Sperrwandlerprinzip arbeitendes Schaltnetzteil SN mit
einem Netzgleichrichter G1,C6 zur Erzeugung einer Gleichspannung
UDC aus einer Netzwechselspannung UAC von beispielsweise 230V. Die Gleichspannung
UDC wird über eine erste Primärwicklung
W1 eines als Übertrager
TR wirksamen Ferritkerntransformators geführt, wobei diese als Induktivität wirksame
Primärwicklung W1 über einen
elektronischen Schalter in Form eines MOS-Leistungstransistors T1
an Bezugspotential (Masse) geschaltet ist. Dazu ist der als Transistor
T1 bezeichnete Leistungstransistor kollektorseitig mit der Primärwicklung
W1 und emitterseitig mit Bezugspotential verbunden.
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Basisseitig wird der Transistor T1
von einem Ansteuerschaltkreis IC angesteuert, der ein hochfrequentes
Taktsignal UT1 in Form eines Rechteckimpulses
mit etwa 20kHz liefert. Bei jedem positiven Impuls des Taktsignals
UTA fließt über die Primärwicklung
W1 und den Transistor T1 ein Strom gegen Bezugspotential ab. Bei
negativem Impuls des Taktsignals UTA ist
der Transistor T1 gesperrt und die im Übertrager TR primärseitig
gespeicherte Energie wird auf dessen Sekundärseite übertragen. Sekundärseitig
ist dabei eine erste Sekundärwicklung
W3 vorgesehen, die über
eine Gleichrichteranordnung mit einer Diode D3 und einem Ausgangskondensator C3
an einen Transistor T8 zur Bereitstellung einer Betriebs spannung
UB für
einen (nicht dargestellten) Verbraucher, insbesondere für ein Schaltungsteil
eines Fernsehgerätes,
geführt
ist.
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Der Transistor T8 wird sekundärseitig
von einem Steuerbaustein in Form eines Mikrokontrollers MC angesteuert,
der über
einen weiteren Steuerbaustein ST mit einer Ausgangsspannung U2 von
ca. 5V versorgt wird. Diese wird aus einer zweiten Sekundärwicklung
W4 und einer zweiten sekundärseitigen Gleichrichteranordnung
mit einer Diode D2 und einem Ausgangskondensator C2 gewonnen. Im
Standby-Betrieb steuert der Mikrokontrollen MC den Transistor T8
in den Sperrzustand und trennt somit den Verbraucher von der Betriebsspannung
UB. Aufgrund des Sperrwandlerprinzips sind
die sekundärseitige Betriebsspannung
UB und insbesondere die Gleich- oder Ausgangsspannung
U2 stabilisiert, indem Netzschwankungen aufgrund des als Puffer
wirksamen Transformators TR praktisch ausgeregelt werden.
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Eine Steuereinrichtung SE des Schaltnetzteils
SN ist mit der Empfängerseite
eines Koppelelementes OK in Form eines Optokopplers verbunden, der
auf der Sekundärseite
des Übertragers
TR vom Mikrokontroller MC angesteuert wird. Die Steuereinrichtung
SE umfasst einen ansteuer- oder basisseitig über eine Diode D5 mit einem
Fototransistor des Optokopplers und damit mit der Empfängerseite
des Koppelelementes OK verbundenen ersten elektronischen Schalter
in Form eines Transistors T2. Dieser ist kollektorseitig über eine
Zenerdiode Z1 mit der Ansteuerseite oder Basis eines zweiten elektronischen Schalters
in Form eines Transistors T3 der Steuereinrichtung SE verbunden.
Emitterseitig liegt der Transistor T3 an einer aus einer primärseitigen
Zusatz- oder Messwicklung W2 des Übertragers TR und einer Gleichrichteranordnung
mit einer Diode D1 und einem Kondensator C1 gewonnenen Spannung
U1 zur Versorgung des Ansteuerschaltkreises IC. Der Transistor T3
ist kollektorseitig mit einem Widerstand R8 eines an den Netzgleichrichter
G1,C6 gleichstromseitig angeschlossenen Spannungsteilers R7, R8
verbunden und an einen Anschluss 11 des Ansteuerschaltkreises
IC geführt.
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Eine ebenfalls mit der Empfängerseite
des Koppelelementes OK verbundene erste Zusatzschaltung ZS1 des
Netzteils SN umfasst einen elektronischen Schalter in Form eines
Transistors T5, der über
eine Diode D9 ansteuer- bzw. basisseitig sowie zusätzlich über einen
Widerstand R5 kollektorseitig mit dem Fototransistor des Optokopplers
OK verbunden ist. Kollektorseitig liegt der Transistor T5 außerdem über eine
Diode D8 und einen Kondensator C7 an der primärseitigen Zusatz- oder Messwicklung
W2 des Übertragers
TR. Emitterseitig ist der Transistor T5 über eine Diode D10 an einen
Anschluss 14 der Ansteuerschaltung IC geführt. Eine
mit der Diode D8 und mit dem Kondensator C7 verbundene Diode D7 der
ersten Zusatzschaltung ist anodenseitig gegen Bezugspotential geschaltet.
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Die erste Zusatzschaltung ZS1 umfasst
des Weiteren einen Energiespeicher in Form eines zwischen den Kollektor
des Transistors T5 und Bezugspotential geschaltenen Kondensators
C8, der im geladenen Zustand in der ersten Zusatzschaltung ZS1 eine
Spannung U8 erzeugt. Die erste Zusatzschaltung ZS1 weist ferner
einen weiteren elektronischen Schalter in Form eines Transistors
T6 auf, dessen Ansteuerseite oder Basis an einen Anschluss 9 des
Ansteuerschaltkreises IC geführt
ist, und dessen Kollektor-Emitter-Strecke zwischen den Steuereingang
oder die Basis des Transistors T5 und Bezugspotential geschaltet
ist.
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Im nachfolgend auch anhand der 2a beschriebenen Standby-Betrieb
liefert der Mikrokontroller MC ein Standby-Signal STBY an die Leuchtdiode des
Optokopplers OK. Dadurch wird der Fototransistor des Optokopplers
OK durchgesteuert, so dass der über
die Diode D5 ansteuer- oder basisseitig mit dem Fototransistor und
damit mit der Empfängerseite
des Koppelelementes OK verbundene Transistor T2 der Steuereinrichtung
SE leitend wird. Dabei wird die aus der primärseitigen Zusatz- oder Messwicklung
W2 des Übertragers
TR und der Gleichrichteranordnung mit der Diode D1 und dem Kondensator
C1 gewonnene Versorgungsspannung U1 am Kondensator C1 durch die
Zenerdiode Z1 überwacht.
Wird die Versorgungsspannung U1 größer als die Zenerspannung der
Zenerdiode Z1, so wird der Transistor T3 der Steuereinrichtung SE
leitend und der Steuereingang oder Anschluss 11 des Ansteuerschaltkreises
IC wird auf Masse gezogen.
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Dadurch bleibt das Netzteil SN gesperrt,
da am Steuereingang 11 des Ansteuerschaltkreises IC eine
entsprechende Zustandsänderung
hervorgerufen wird.
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Obwohl während dieser sogenannten Unterspannungsüberwachung
der Ansteuerschaltkreis IC noch arbeitet, brechen alle Spannungen,
insbesondere die Versorgungsspannung U1 und die Ausgangsspannung
U2 zusammen. Dabei nimmt insbesondere die Ausgangsspannung U2 je
nach Belastung schneller oder langsamer ab und damit auch eine weitere
Spannung U5 an einem mit dem Anschluss 14 der Ansteuerschaltung
IC verbundenen Kondensator C5. Diese Spannung U5 ist dabei die Eingangsspannung
des Ansteuerschaltkreises IC an dessen Eingang oder Anschluss 14.
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Fällt
nun die Eingangsspannung U5 des Ansteuerschaltkreises IC unter einen
unteren Schwellwert U5min ab, so arbeitet
der Ansteuerschaltkreis IC nicht mehr und benötigt demzufolge nur eine sehr
geringe Leistung. Dadurch ist der Ladestrom über einen mit dem Netzgleichrichter
G1, C6 gleichstromseitig verbundenen Widerstand R2 eines RC-Gliedes
groß genug,
um den Kondensator C5 des RC-Gliedes R2,C5
zu laden. Daraufhin steigt die Eingangsspannung U5 an, bis die Einschaltschwelle
U5max des Ansteuerschaltkreises IC erreicht
ist und dieser somit wieder arbeitet. Dadurch erfolgt wiederum eine
Energieübertragung
gemäß dem Sperrwandlerprinzip,
indem der Transistor T1 angesteuert wird.
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Die Ansteuerung des Transistors T1
erfolgt dabei mit der in 2 während einer
Einschaltphase EIN eines Burst-Zyklus angedeuteten Taktfrequenz des
Taktsignals UTA. Demzufolge steigen auch
die Spannungen U1 und U2 wieder an, bis die Spannung U1 wiederum
einen durch die Zenerdiode Z1 der ersten Zusatzschaltung ZS1 bestimmten
Schwellwert UZ1 erreicht hat und dadurch
wiederum die Abschaltung des Ansteuerschaltkreises IC erfolgt, indem
an dessen Steuereingang 11 über den leitend geschalteten
Transistor T3 der Steuereinrichtung SE eine entsprechende Zustandsänderung
hervorgerufen wird.
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Zur Reduzierung der Netzteilleistung
während
des Standby-Betriebs ist die Einschaltzeit zwischen t0 und t1 und
damit die Einschaltphase EIN, in der der Transistor T1 mit dem Taktsignal
UTA des Ansteuerschaltkreises IC angesteuert
wird, kurz gegenüber
einer sich an die Einschaltphase EIN anschließenden Ausschaltphase AUS des
Burst-Zyklus. Die Zeitdauer zwischen t1 und t2 der Ausschaltphase AIDS
des Burst-Zyklus wird dabei bestimmt durch die Zeitkonstante des
RC-Gliedes R2, C5,
wobei der Ladestrom über
den Widerstand R2 die Zeitdauer zwischen t4 und t2 der Ausschaltphase
AUS definiert, in der der Ansteuerschaltkreis IC nicht arbeitet.
Diese Zeitdauer der Ausschaltphase AUS wird dabei möglichst
lang gehalten, um im Standby-Betrieb die Netzteilverluste möglichst
gering zu halten.
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Tritt nun innerhalb der relativ langen
Ausschaltphase AUS eine Zustandsänderung
aufgrund einer erhöhten
sekundärseitigen
Belastung auf, so wird die Ausschaltphase AUS sprunghaft beendet und
die nächste
Einschaltphase EIN eingeleitet. Eine solche Zustandsänderung
kann insbesondere dann auftreten, wenn während der Ladezeit des Kondensators
C5 die sekundärseitige
Ausgangsspannung U2 auf der Verbraucherseite unter einen unteren Schwellwert
UZ2 absinkt, der der mindestens erforderlichen
Betriebs- oder Versorgungsspannung des Mikrokontrollers MC entspricht.
Eine automatische Anpassung der Burst-Zyklen und damit der Burst-Frequenz
an derartige Belastungen oder Zustandsänderungen erfolgt im Wesentlichen
durch die Überwachung
der Ausgangsspannung U2 einerseits sowie durch das Laden des Energiespeichers
C8 während
des Normalbetriebs und auch während
des störungsfreien
Standby-Betriebs andererseits.
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Die Überwachung der Ausgangsspannung U2
erfolgt mittels einer zweiten Zusatzschaltung ZS2 des Schaltnetzteils
SN. Dazu weist diese eine Zenerdiode Z2 auf, deren Zenerspannung
den unteren Spannungsschwellwert UZ2 für die Ausgangsspannung
U2 vorgibt. Sobald die Ausgangsspannung U2 den Schwellwert UZ2 erreicht hat, wird das Standby-Signal
STBY ausgeschaltet. Dies erfolgt über einen elektronischen Schalter
in Form eines Transistors T7 der Zusatzschaltung ZS2, der basisseitig
zwischen die Anode der Zenerdiode Z2 und einen gegen Bezugs potential
geschalteten Widerstand R9 der zweiten Zusatzschaltung ZSZ geführt ist,
und dessen Kollektor-Emitter-Strecke zwischen die Leuchtdiode des
Optokopplers und Bezugspotential und damit in die Steuerseite des
Koppelelementes OK geschaltet ist.
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Während
der Transistor T7 der Zusatzschaltung ZS2 im störungsfreien Betrieb oder Normalbetrieb
gemäß 2a durchgeschaltet ist und
somit das Standby-Signal
STBY über
die Leuchtdiode des Optokopplers bzw. Koppelelementes OK steuerseitig gegen
Masse abfließen
kann, wird mit der Abschaltung des Standby-Signals STBY der Fototransistor des
Optokopplers OK gesperrt und damit die Kopplung zur Steuereinrichtung
SE und zur ersten Zusatzschaltung ZS1 unterbrochen. Dadurch wird
die in der Einschaltphase EIN im Energiespeicher in Form des Kondensators
C8 der ersten Zusatzschaltung ZS1 bereitgestellte Energie freigegeben,
wobei die am Energiespeicher C8 anliegende Spannung U8 größer ist
als die am Kondensator C1 der Steuereinrichtung SE anstehende Versorgungsspannung
U1. Dadurch erfolgt nun eine automatische Entladung des Energiespeichers
C8 zum Kondensator C5 des RC-Gliedes R2, C5, so dass der Kondensator
C5 sehr schnell aufgeladen wird. Dadurch erfolgt die automatische Anpassung
der Ausschaltphase AUS an die Belastung des Mikrokontrollers MC.
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Die Speicherung der Energie während der Einschaltphase
im Kondensator C8 erfolgt während der
Einschaltphase EIN und damit in vorangegangenen Burst-Zyklen über den
Kondensator C7 und die Diode D7 sowie über die weitere Diode D8 der
Zusatzschaltung ZS1. Der Kondensator C7 sowie die Dioden D7 und
D8 gewährleisten
dabei, dass die Spannung U8 größer ist
als die Spannung U1.
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Im in 2a dargestellten
ungestörten
Betrieb ist der Optokoppler 0K leitend und damit die Basis
des Transistors T5 der Zusatzschaltung ZS1 an Masse gelegt, so dass
der Transistor T5 gesperrt ist und die Spannung U8 nicht an den
Kondensator C5 gelangen kann. Während
der Einschaltphase EIN des Transistors T1 im ungestörten Standby-Betrieb steigen
im Zeitraum zwischen t0 und t1 die primärseitige Versorgungsspannung
U1 und die sekundärseitige
Ausgangsspannung U2 an. Ist die durch die Zenerdiode Z1 der Steuereinrichtung
SE vorgegebene Schwelle UZ1 erreicht, so
wird der Transistor T1 abgeschaltet und die Spannung U2 nimmt im
Zeitraum von t1 bis t2 ab, während
in demselben Zeitraum von t1 bis t2 die Lade- oder Eingangsspannung
U5 von einem unteren Schwellwert U5min ausgehend
zunimmt, bis ein oberer Schwellwert U5max erreicht
ist.
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Der Ansteuerschaltkreis IC1 nimmt
ab diesem Zeitpunkt t1 keinen Strom mehr auf und hört praktisch
auf zu arbeiten. Dadurch wird während
der nun folgenden Ausschaltphase AUS der Kondensator C5 über den
Widerstand R2 geladen. Dabei nimmt im Zeitraum t1 bis t2 die Ausgangsspannung U2
entsprechend der Belastung ab, während
die Ladespannung und damit die Eingangsspannung U5 des Ansteuerschaltkreises
IC in diesem Zeitraum von t1 bis t2 unabhängig von der jeweiligen Belastung
zunimmt. Erreicht nun die Spannung U5 den der Einschaltschwelle
des Ansteuerschaltkreises IC entsprechenden oberen Schwellwert U5max bevor die Ausgangsspannung U2 den durch
die Zenerdiode Z2 vorgegebenen Schwellwert UZ2 erreicht,
so wird der Transistor T1 wieder zugeschaltet. Dies ist der normale
Standby-Betrieb bei normaler Belastung.
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2b zeigt
die Verhältnisse
bei vergleichsweise starker Belastung. Erkennbar ist, dass die Ausgangsspannung
U2 demzufolge wesentlich steiler verläuft als bei der in 2a dargestellten normalen Belastung.
Infolge der stärkeren
Belastung nimmt somit die Ausgangsspannung U2 wesentlich schneller ab.
In demselben Zeitraum zwischen t1 und t2 während der Ausschaltphase AUS
steigt die Lade- oder Eingangsspannung
U5 jedoch mit derselben Steigung wiederum an. Im Zeitpunkt t2 hat
die mittels der Zenerdiode Z2 überwachte
Ausgangsspannung U2 den vorgegebenen Schwellwert UZ2 erreicht bzw. bereits
unterschritten. In diesem Zeitpunkt t2 wird die Schnelllade-Schaltung
aktiv, indem zu diesem Zeitpunkt t2 die Lade- oder Eingangsspannung
U5 praktisch ohne Zeitverlust durch Entladen des Energiespeichers
C8 sprunghaft erhöht
wird, so dass diese Spannung U5 die obere Schwelle U5max frühzeitig
erreicht. Sobald diese Schwelle U5max erreicht
ist, beginnt der Ansteuerschaltkreis IC1 wieder zu arbeiten und
steuert den Transistor T1 an, so dass die nächste Einschaltphase EIN frühzeitig
eingeleitet wird.
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Während
bei normaler Belastung (2a) die
Spannung U8 nicht verwendet wird, erfolgt eine Verwendung dieser
Spannung U8 bei vergleichsweise starker Belastung. Da mittels dieser
Spannung U8 der Kondensator C5 geladen wird, bricht diese Spannung
U8 während
des Schnellladevorgangs entsprechend zusammen. Wird daher während der
Einschaltphase EIN der Transistor T1 wieder angesteuert, so wird
auch der Kondensator C8 und damit der Energiespeicher neu aufgeladen
und die Spannung U8 entsprechend aufgebaut. Die Spannung U8 kann dabei
lediglich im gestörten
Betrieb mit starker Belastung an den Kondensator C5 gelangen, da
in diesem Betrieb mit starker Belastung der Schwellwert UZ2 erreicht und damit über die Zenerdiode Z2 der Transistor
T7 der zweiten Zusatzschaltung ZS2 gesperrt wird. Dadurch wird das
Standby-Signal abgeschaltet und die Kopplung über den Optokoppler OK unterbrochen.
Demzufolge wird der Transistor T5 der ersten Zusatzschaltung ZS1
leitend und die Spannung U8 kann an den Kondensator C5 gelangen
und diesen sehr schnell aufladen.
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Der weitere Transistors T6 der ersten
Zusatzschaltung ZS1 stellt dabei sicher, dass diese Schnellladung
lediglich in der Ausschaltphase AUS erfolgen kann, da der Ansteuerschaltkreis
IC den Transistor T6 ansteuert und dadurch die Basis des Transistors
T5 der ersten Zusatzschaltung ZS1 an Masse gezogen wird. Dadurch
kann die Spannung U8 im ungestörten
Betrieb gemäß 2a nicht an den Kondensator
C5 gelangen.