DE10145181A1 - Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz - Google Patents
Rückenlehne für einen KraftfahrzeugsitzInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz mit einem Lehnengestell, einem am Lehnengestell angeordneten wölbbaren Element und einer Einstellvorrichtung zur Einstellung der Wölbung des wölbbaren Elementes (3, 4) in einem Gebrauchsbereich. Erfindungsgemäß ist die Einstellvorrichtung (2) eingerichtet für eine während eines vorgegebenen Zeitintervalls fortdauernde, permanente Änderung der Wölbung des wölbbaren Elementes (3, 4).
Description
Die Erfindung betrifft eine Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine derartige Rückenlehne umfaßt ein Lehnengestell; ein am Lehnengestell
angeordnetes wölbbares Element; sowie eine Einstellvorrichtung zur Einstellung der
Wölbung des wölbbaren Elementes in einem Gebrauchsbereich, um die Wölbung derart
einzustellen, daß der Rücken eines auf dem entsprechenden Sitz befindlichen
Fahrzeuginsassen ergonomisch günstig abgestützt wird.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz
der eingangs genannten Art weiter zu verbessern.
Das Problem wird erfindungsgemäß durch die Schaffung einer Rückenlehne mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Danach ist die Einstellvorrichtung, mit der die Wölbung des wölbbaren Elementes
einstellbar ist, eingerichtet für eine während eines vorgebbaren Zeitintervalles
fortdauernde Änderung der Wölbung des wölbbaren Elementes, entsprechend einer
Relax- bzw. Massagefunktion, mit der Verspannungen im Rückenbereich des
Fahrzeuginsassen vermieden werden sollen.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß zur Ausübung der Relax- bzw.
Massagefunktion unmittelbar die Einstellvorrichtung verwendet wird, die auch zur Einstel
lung der Wölbung des wölbbaren Elementes auf einen für den Fahrzeuginsassen
angenehmen Wert dient. Die Einstellvorrichtung übernimmt also eine Doppelfunktion
einerseits zur statischen Einstellung der Wölbung auf einen ergonomisch günstigen Wert
und andererseits zur Ausübung einer Relax- bzw. Massagefunktion durch fortdauernde
Änderung der Wölbung innerhalb eines bestimmten Bereiches.
Die fortdauernde Änderung der Wölbung kann dabei sowohl kontinuierlich als auch
andauernd diskontinuierlich erfolgen.
Die Einstellvorrichtung ist vorzugsweise eingerichtet zur permanenten Änderung der
Wölbung des wölbbaren Elementes um eine vorgegebene Wölbung herum in einem
Wölbbereich, der einen Teilbereich des gesamten Gebrauchsbereiches darstellt, in dem
die Wölbung einstellbar ist. Bei der Wölbung, um die herum die permanente Änderung
der Wölbung erfolgt, handelt es sich vorzugsweise um diejenige Wölbung, die der
entsprechende Fahrzeuginsasse zuvor als die für ihn ergonomisch günstigste Wölbung
eingestellt hatte, also um diejenige Wölbung, die zur statischen Abstützung der Rücken
partie des Fahrzeuginsassen dient. Alternativ kann jedoch vorgesehen sein, daß nach
Aktivierung der Relax- bzw. Massagefunktion eine spezielle Wölbung ausgewählt wird,
um die herum die permanente Änderung der Wölbung erfolgt. Dies kann insbesondere
dann erforderlich sein, wenn der entsprechende Fahrzeuginsasse zuvor einen
Extremwert der Wölbung (eine sehr kleine oder sehr große Wölbung) des wölbbaren Ele
mentes eingestellt hatte, so daß eine Änderung der Wölbung von diesem Extremwert
ausgehend in einer Richtung gar nich oder nur in sehr geringem Umfang möglich ist.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Amplitude und/oder die
Geschwindigkeit der Änderung der Wölbung während der Relax- bzw. der
Massagefunktion einstellbar, wobei auch eine Koppelung der Einstellung von Amplitude
und Geschwindigkeit möglich ist. Die Einstellung kann dabei einerseits stufenlos mittels
einer hierfür vorgesehenen Betätigungseinrichtung erfolgen oder es sind bestimmte
Werte für die Amplitude bzw. Geschwindigkeit gespeichert, die jeweils auswählbar sind.
Zur Erfassung der jeweiligen Wölbung des wölbbaren Elementes und zur Ansteuerung
der Einstellvorrichtung in Abhängigkeit von der jeweiligen Wölbung ist eine
Sensoreinrichtung vorgesehen, mit der die jeweilige Position bzw. Lage eines Elementes
der Einstellvorrichtung ermittelbar ist. Die Sensoreinrichtung kann beispielsweise einen
magnetischen Sensor oder ein Potentiometer umfassen.
Gemäß einer Ausführungsform dient die Sensoreinrichtung zur Erfassung der Lage eines
Verstellelementes der Einstellvorrichtung, das zur Einstellung der Wölbung auf das
wölbbare Element einwirkt und das beispielsweise als Kurvenkörper, insbesondere
Exzenterscheibe, ausgebildet sein kann.
Im Falle eines Verstellelementes in Form eines drehbar gelagerten Kurvenkörpers kann
die Sensoreinrichtung beispielsweise einen gemeinsam mit dem Verstellelement
drehbaren magnetischen Ring umfassen, der eine Mehrzahl magnetischer Pole aufweist
und mittels eines Hall-Elementes abgetastet wird.
Die Übergänge zwischen den Polen des magnetischen Ringes definieren dann jeweils
die Grenzen einzelner Verstellbereiche des wölbbaren Elementes. Bei einem vierpoligen
Magneten können beispielsweise zwei Übergänge dazu dienen, um den Relax- bzw.
Massagebereich zu begrenzen und zwei weitere Übergänge zur Begrenzung des
Gebrauchsbereiches insgesamt. Weitere Pole können beispielsweise vorgesehen sein,
um Memory-Positionen zu definieren. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Richtung
der Magnetisierung des Magnetringes entlang der Drehachse veränderlich, wie für
Stabmagneten aus der WO 00/54 010 A1 bekannt. Dies ermöglicht eine besonders feine
Einstellung des Bereiches, in dem die Wölbung des wölbbaren Elementes während der
Ausführung der Relax- bzw. Massagefunktion geändert wird. Für weitere Einzelheiten
hinsichtlich der Ausbildung eines solchen Magneten wird auf die WO 00/54 010 A1
verwiesen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren deutlich werden.
Es zeigen:
Fig. 1a-1c - drei verschiedene Ansichten einer Rückenlehne mit einer
Einstellvorrichtung zur Einstellung der Wölbung eines an der
Rückenlehne angeordneten wölbbaren Elementes;
Fig. 2 - ein Detail aus den Fig. 1a bis 1c.
In den Fig. 1a bis 1c ist eine Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz dargestellt, mit
einem Lehnengestell 1, an dem zur Schaffung einer einstellbaren Lordosenstütze ein
Wölbelement 3 angeordnet ist, dessen Wölbung mittels einer Einstellvorrichtung 2
einstellbar ist. Von dem Lehnengestell ist dabei lediglich ein am Lehnenrahmen einge
hängtes Drahtgitter gezeigt, an dem die Einstellvorrichtung 2 befestigt ist.
Das Wölbelement 3 besteht aus zwei in Lehnenlängsrichtung L (entsprechend der
Erstreckungsrichtung der Wirbelsäule einer auf dem Sitz befindlichen Person)
erstreckten seitlichen Abschnitten 31, 32 und aus einer dieser Abschnitte 31, 32
verbindenden, sich quer zur Lehnenlängsrichtung L erstreckenden Quertraverse 30. Die
beiden seitlichen Abschnitte 31, 32 des Wölbelementes 3 weisen vorzugsweise Verstei
fungssicken auf und sind dadurch steifer ausgebildet als die biegsame Quertraverse 30.
Zur Entkoppelung der beiden seitlichen Abschnitte 31, 32 des Wölbelementes 3 von der
zentralen Quertraverse 30 sind zwei Längsschlitze 36 vorgesehen, die sich an der der
Quertraverse 30 zugewandten Seite des jeweiligen seitlichen Abschnittes 31 bzw. 32 des
Wölbelementes 3 erstrecken.
Eine zusätzliche Versteifung der seitlichen Abschnitte 31, 32 des Wölbelementes 3 kann
dadurch erreicht werden, daß die seitlichen Abschnitte 31, 32 an ihren äußeren Rändern
jeweils im wesentlichen L-förmig abgewinkelt sind. Diese Verformung der Randbereiche
erhöht die Stabilität der Versteifungsbereiche 31, 32 in entsprechender Weise wie die
Versteifungssicken.
Zur Einstellung der Lage und/oder Wölbung des Wölbelementes 3 dient eine elektrische
Einstellvorrichtung 2 mit zwei durch einen gemeinsamen Antrieb 20 angetriebenen Kur
venkörpern 21, 22, die über eine Welle 23 miteinander verbunden sind und
beispielsweise als Exzenterscheiben ausgebildet sein können. Durch Drehung der
Kurvenkörper 21, 22 kann der Abstand des Wölbelementes 3 von dem Lehnengestell 1
quer zur Erstreckungsebene des Wölbelementes 3 eingestellt werden. Die Einstellung
des Abstandes erfolgt dabei durch Drehung der Kurvenkörper 21, 22 (z. B.
Exzenterscheiben) mittels des elektrischen Antriebs 20 über die von dem Antrieb 20
angetriebene Welle 23, auf der die beiden Kurvenkörper 21, 22 drehfest gelagert sind.
Ob die Änderung des Abstandes zwischen dem Lehnengestell 1 und dem Wölbelement 3
in dem Bereich des Wölbelementes 3, an dem die Kurvenkörper 21, 22 angreifen, in
erster Linie zu einer Wölbung des Wölbelementes 3 oder im wesentlichen zu einer
Verschiebung des Wölbelementes 3 quer zur Lehnenlängsrichtung L führt, hängt von der
Anordnung des Wölbelementes 3 an dem Lehnengestell 1 ab, insbesondere von der Art
der Befestigung des Wölbelementes 3 am Lehnengestell.
Vorliegend ist das Wölbelement 3 nicht unmittelbar zur Anlage an einem Polster der
Rückenlehne vorgesehen, sondern vor dem Wölbelement 3 und damit zwischen dem
Wölbelement 3 und einem Sitzpolster der Rückenlehne erstreckt sich ein zusätzliches
Stützelement 4.
Das vor dem Wölbelement 3 angeordnete Stützelement 4 bildet eine Rückenschale und
umfaßt hierzu einen großflächigen elastisch wölbbaren Grundkörper 40, an dessen
seitlichen Rändern eine Mehrzahl Stützkonturfinger 41 bis 44 angeformt ist. Diese sollen
lageorientiert den seitlichen sowie oberen und unteren Rückenbereich eines Insassen
gleichmäßig unterstützen und sich in Abhängigkeit von der Sitzposition des jeweiligen
Fahrzeuginsassen an dessen Rückenkontur anpassen.
Es können hier also sowohl das Wölbelement 3 als auch das Stützelement 4 als
wölbbare Elemente ausgebildet sein, deren Wölbung mittels der Einstellvorrichtung 2 ein
stellbar ist. Zumindest das Stützelement 4 muß in jedem Fall wölbbar ausgebildet sein.
Vorliegend sind sowohl das Wölbelement 3, das die Wölbung des Stützelementes 4
bewirkt, als auch das Wölbelement 4 bei Betätigung der Einstellvorrichtung 2 wölbbar.
Im Ergebnis wird bei der anhand der Fig. 1a bis 1c dargestellten Anordnung zur
Abstützung des Lordosenbereiches eines Fahrzeuginsassen eine vorteilhafte
ergonomische Anpassung an die Rückenpartie des jeweiligen Insassen dadurch erreicht,
daß mittels der Einstellvorrichtung 2 die Lage des Wölbelementes 3 quer zur Er
streckungsebene des Lehnengestells 1 eingestellt wird und daß die Lage des
Wölbelementes 3 wiederum die Wölbung des als großflächige Rückenschale
ausgebildeten Stützelementes 4 mitbestimmt. Die Wölbung des Stützelementes 4 wird
jedoch nicht nur durch die Lage des Wölbelementes 3 bestimmt, sondern auch durch die
Kontur des Rückenbereiches einer auf dem entsprechenden Sitz befindlichen Person.
Die Besonderheit der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die Einstellvorrichtung 2
nicht nur zu einer an den Fahrzeuginsassen angepaßten Einstellung des
Wölbelementes 3 und des Stützelementes 4 dient, um eine ergonomische Abstützung
des Rückenbereiches des jeweiligen Fahrzeuginsassen sicherzustellen, sondern daß
mittels der Einstellvorrichtung 2 darüber hinaus auch eine Relax- bzw. Massagefunktion
ausführbar ist.
Hierzu wird der elektrische Antrieb 20 der Einstellvorrichtung 2 mittels einer in die
Einstellvorrichtung 2 integrierten Steuereinrichtung derart angesteuert, daß sich die
Wölbung des Stützelementes 4 während eines bestimmten Zeitraumes fortdauernd
ändert. Hierdurch sollen Verspannungen der Rückenpartie eines auf dem
entsprechenden Fahrzeugsitz befindlichen Fahrzeuginsassen vermieden werden.
Zur Ausführung der Relax- bzw. Massagefunktion werden die zur Wölbungseinstellung
dienenden Kurvenkörper 21, 22 mittels des Antriebs 20 kontinuierlich oder andauern dis
kontinuierlich bewegt, so daß die Wölbung des Stützelementes 4 entsprechend der
Amplitude und Geschwindigkeit der Bewegung der Verstellelemente 21, 22 verändert
wird. Durch eine geeignete Bedieneinrichtung können dabei sowohl die Amplitude als
auch die Geschwindigkeit der Bewegung der Verstellelemente in Form von
Kurvenkörpern 21, 22 einstellbar sein.
Die Änderung der Wölbung des Stützelementes 4 kann beispielsweise um den Wert der
Wölbung herum erfolgen, den sich der entsprechende Fahrzeuginsasse zuvor als den für
ihn ergonomisch günstigsten Wert eingestellt hatte. Alternativ kann aber auch bei
Ausübung der Relax- bzw. Massagefunktion eine spezielle Wölbungseinstellung
angefahren werden, um die herum dann die andauernde Änderung der Wölbung durch
Bewegung der Kurvenkörper 21, 22 erfolgt.
Die Bewegung der Kurvenkörper 21, 22 wird mittels eines auf der Welle 23 drehfest
angeordneten mehrpoligen Ringmagneten 5, der durch ein zugeordnetes Hall-Element
abgetastet wird, erfaßt.
Fig. 2 zeigt ein Detail aus der Anordnung gemäß den Fig. 1a bis 2c, wobei
allerdings der als Verstellelement dienende Kurvenkörper 26 anders ausgebildet ist als
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1a bis 1c.
Fig. 2 zeigt einen auf der durch den Antrieb 20 (vergleiche Fig. 1a bis 1c)
angetriebenen Welle 23 drehfest gelagerten, nockenartigen Kurvenkörper 26, der auf
das Wölbelement 3 einwirkt und dieses bei einer Drehung der Welle 23 in einer
Richtung R senkrecht zur Ebene des Lehnengestells verschiebt bzw. wölbt. Das
Wölbelement 3 wirkt hierbei wiederum auf das vor ihm angeordnete großflächige Stütze
lement 4 ein und verändert dadurch dessen Wölbung.
Axial hinter dem Kurvenkörper 26 ist ein mehrpoliger Ringmagnet 5 angeordnet, der
einen Bestandteil einer magnetischen Sensoreinrichtung zur Erfassung des Drehwinkels
der Welle 23 bildet und dazu mittels eines zugeordneten Hallelementes abtastbar ist.
Anstelle des magnetischen Sensors kann grundsätzlich ein beliebig anderer bekannter
Sensortyp verwendet werden, mit dem der Drehwinkel der Welle 23 ermittelbar ist, z. B.
ein mechanischer, optischer oder elektrischer Sensor (Potentiometer). Zur Bildung eines
optischen Sensors könnte beispielsweise entlang des Umfangs der Welle 23 ein optisch
abtastbarer Code vorgesehen sein.
Bei den Polen N, S, N, S kann es sich also grundsätzlich um beliebige, mittels einer
zugeordneten Abtasteinrichtung zur Bestimmung des Drehwinkels abtastbare Segmente
eines Ringes (5) handeln.
Entscheidend ist, daß mittels der Sensoreinrichtung der aktuelle Drehwinkel der Welle 23
erfaßbar ist und daß dieses Signal zur Steuerung des Antriebs 20 der Einstellvorrich
tung 2 nutzbar ist. Die Sensoreinrichtung ist hierzu mit der dem Antrieb 20 zugeordneten
Steuereinrichtung gekoppelt.
Durch die einzelnen Pole N, S des in Fig. 2 dargestellten Ringmagneten 5 können
verschiedene Verstellbereiche der Einstellvorrichtung 2 und damit entsprechende Wöl
bungsbereiche des Stützelementes 4 definiert werden.
So definieren die vier in Fig. 2 beispielhaft eingezeichneten magnetischen
Bereiche N, S, N, S den gesamten Gebrauchsbereich, über den die Wölbung des
Stützelementes 4 durch Verschwenken des Kurvenkörpers 26 verstellbar ist. Die
äußeren Grenzen G1, G2 dieses Bereiches werden definiert durch die Übergänge von
den beiden äußeren magnetischen Bereichen N, N zu jeweils einem benachbarten weite
ren magnetischen Bereich N bzw. S.
Innerhalb des Gesamtbereiches zwischen den Punkten G1 und G2 erstreckt sich ein
Teilbereich zwischen äußeren Punkten T1, T2, der den Relax- bzw. Massagebereich
definiert, innerhalb dessen die Verstellbewegung des Kurvenkörpers 26 während der
Ausübung der Relax- bzw. Massagefunktion erfolgt.
Dadurch, daß sich bei einer Drehung des Kurvenkörpers 26 der Ringmagnet 5
zusammen mit dem Kurvenkörper 25 um die durch die Welle 23 definierte Achse dreht,
läßt sich durch Abtasten des Ringmagneten 5 mittels eines oder mehrere Hallelemente
ohne weiteres erfassen, wann das Verstellelement 26 so weit verschwenkt worden ist,
daß an der durch das Hallelement abgetasteten Stelle des Ringmagneten 5 ein
Übergang von einem magnetischen Bereich (z. B. N) zu einem anderen magnetischen
Bereich (z. B. S) erfolgt. Hierdurch läßt sich das Erreichen der äußeren Grenzen G1, G2
des gesamten Verstellbereiches sowie das Erreichen der äußeren Grenzen T1, T2 des
Relax- bzw. Massagebereiches (Teilbereich des gesamten Verstellbereiches) erfassen.
Die äußeren Grenzen G1, G2 des gesamten Verstellbereiches des Kurvenkörpers 26
definieren dabei Endschaltpunkte, über die hinaus eine Bewegung des Kurvenkörpers
zur Einstellung der statischen Wölbung des Stützelementes 4 nicht möglich ist. Der
Antrieb wird bei Erreichen eines der Endschaltpunkte G1, G2 automatisch abgeschaltet.
Mechanische Anschläge werden hierdurch überflüssig.
In entsprechender Weise definieren die äußeren Grenzen T1, T2 des Relax- bzw.
Massagebereiches Schaltpunkte, an denen bei Ausübung der Relax- bzw.
Massagefunktion die Bewegungsrichtung des Kurvenkörpers 26 umgedreht wird. Denn
der Kurvenkörper 26 soll bei Ausübung der Relax- und Massagefunktion den hierfür
vorgesehenen Teilbereich des gesamten Verstellbereiches nicht verlassen.
Zum besseren Verständnis ist in Fig. 2 der Kurvenkörper 26 einerseits in einer ersten
Extremlage gezeigt, die einer minimalen Wölbung des Stützelementes 4 entspricht.
Darüber hinaus ist der Kurvenkörper, und zwar mit dem Bezugszeichen 26' versehen,
auch in einer Lage angedeutet, die der maximalen Wölbung des Stützelementes 4
entspräche. Bei einer Bewegung des Kurvenkörpers 26 von der in Fig. 2 gezeigten
Position in die in Fig. 2 lediglich angedeutete, durch das Bezugszeichen 26'
bezeichnete Position bewegt sich das Wölbelement 3 in einer Richtung R senkrecht zur
Erstreckungsebene des Lehnengestells und bewirkt dabei eine zunehmende Wölbung
des Stützelementes 4. Denn bei einer Schwenkbewegung des Kurvenkörpers 26 wirkt
dieser auf das Wölbelement 3 ein und nimmt dieses entlang der Richtung R senkrecht
zur Erstreckungsebene des Lehnengestells mit. Das Wölbelement 3 wirkt dann
wiederum auf das wölbbare, großflächige Stützelement 4 ein, dessen Wölbung hierdurch
beeinflußt wird.
Wenn eine Einstellbarkeit der Amplitude der Verstellbewegung des Kurvenkörpers 26 bei
Ausübung der Relax- bzw. Massagefunktion gewünscht ist und/oder eine Einstellbarkeit
des Punktes A, um den die entsprechende Verstellbewegung erfolgt, dann ist eine
möglichst feinstufige Abtastung des Drehwinkels der Welle 23 vorteilhaft. In diesem Fall
sind die Verwendung eines Potentiometers oder eines optischen Sensors zur
Bestimmung des Drehwinkels der Welle 23 vorzuziehen.
Claims (21)
1. Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz mit
einem Lehnengestell,
einem am Lehnengestell angeordneten wölbbaren Element und
einer Einstellvorrichtung zur Einstellung der Wölbung des wölbbaren Elementes in einem Gebrauchsbereich,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellvorrichtung (2) eingerichtet ist für eine während eines vorgebbaren Zeitraumes fortdauernde, permanente Änderung der Wölbung des wölbbaren Elementes (3, 4).
einem Lehnengestell,
einem am Lehnengestell angeordneten wölbbaren Element und
einer Einstellvorrichtung zur Einstellung der Wölbung des wölbbaren Elementes in einem Gebrauchsbereich,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellvorrichtung (2) eingerichtet ist für eine während eines vorgebbaren Zeitraumes fortdauernde, permanente Änderung der Wölbung des wölbbaren Elementes (3, 4).
2. Rückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Änderung der Wölbung während des Zeitintervalles kontinuierlich erfolgt.
3. Rückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Änderung der Wölbung während des Zeitintervalles andauernd
diskontinuierlich erfolgt.
4. Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (2) eingerichtet ist zur
fortdauernden Änderung der Wölbung des wölbbaren Elementes (3, 4) in
einem Wölbbereich um eine vorgegebene Einstellung der Wölbung.
5. Rückenlehne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellvorrichtung (2) eingerichtet ist zur fortdauernden Änderung der
Wölbung des wölbbaren Elementes (3, 4) in einem Wölbbereich um eine
zuvor eingestellte Wölbung des wölbbaren Elementes (3, 4).
6. Rückenlehne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellvorrichtung (2) eingerichtet ist zur fortdauernden Änderung der
Wölbung des wölbbaren Elementes (3, 4) in einem Wölbbereich um eine
Einstellung der Wölbung, die vor Aktivierung der fortdauernden Änderung der
Wölbung eingestellt worden ist.
7. Rückenlehne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellvorrichtung (2) eingerichtet ist zur fortdauernden Änderung der
Wölbung des wölbbaren Elementes (3, 4) in einem Wölbbereich um eine
Einstellung der Wölbung, die nach Aktivierung der fortdauernden Änderung
der Wölbung eingestellt worden ist.
8. Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die fortdauernde Änderung der Wölbung des
wölbbaren Elementes (3, 4) in einem Teilbereich des Gebrauchsbereiches
erfolgt, in dem die Wölbung des wölbbaren Elementes (3, 4) einstellbar ist.
9. Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Amplitude der fortdauernden Änderung der
Wölbung des wölbbaren Elementes (3, 4) einstellbar ist.
10. Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der fortdauernden Änderung der
Wölbung des wölbbaren Elementes (3, 4) einstellbar ist.
11. Rückenlehne nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellung der Amplitude und Geschwindigkeit der Änderung der Wölbung
miteinander gekoppelt sind.
12. Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Sensoreinrichtung zur Erfassung der Wölbung des wölbbaren
Elementes (3, 4).
13. Rückenlehne nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoreinrichtung die Position eines Elementes (21, 22, 23, 26) der Einstell
vorrichtung (2) ermittelt.
14. Rückenlehne nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoreinrichtung einen magnetischen Sensor (5) umfaßt.
15. Rückenlehne nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoreinrichtung ein Potentiometer umfaßt.
16. Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (2) ein
Verstellelement (21, 22, 26) aufweist, das auf das wölbbare Element (3, 4)
einwirkt.
17. Rückenlehne nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verstellelement (21, 22, 26) durch einen drehbar gelagerten Kurvenkörper,
insbesondere eine Exzenterscheibe, gebildet wird.
18. Rückenlehne nach Anspruch 13 und Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung zur Ermittlung der Lage des
Verstellelementes (21, 22, 26) dient.
19. Rückenlehne nach Anspruch 14 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoreinrichtung einen auf der Drehachse des
Verstellelementes (21, 22, 26) gelagerten Codeträger, insbesondere in Form
eines magnetischen Ringes (5), aufweist.
20. Rückenlehne nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
magnetische Ring (5) eine Mehrzahl magnetischer Pole aufweist.
21. Rückenlehne nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übergänge zwischen den Polen (N, S) jeweils Grenzen von Verstellbereichen
des wölbbaren Elementes (3, 4) definieren.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20121283U DE20121283U1 (de) | 2001-03-21 | 2001-09-07 | Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz |
DE10145181A DE10145181A1 (de) | 2001-03-21 | 2001-09-07 | Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20115144U DE20115144U1 (de) | 2001-03-21 | 2001-03-21 | Sitzlehne für einen Kraftfahrzeugsitz |
DE20115142U DE20115142U1 (de) | 2001-03-21 | 2001-03-21 | Sitzlehne für einen Kraftfahrzeugsitz |
DE10145181A DE10145181A1 (de) | 2001-03-21 | 2001-09-07 | Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10145181A1 true DE10145181A1 (de) | 2002-10-24 |
Family
ID=26057195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10145181A Withdrawn DE10145181A1 (de) | 2001-03-21 | 2001-09-07 | Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10145181A1 (de) |
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