DE10145006A1 - Scheibenfräserkühlung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Scheibenfräserkühlung (31, 32, 33) für einen Scheibenfräser (10) mit einem wenigstens zwei Scheibenfräsereinsätze (20) austauschbar aufnehmenden Halter (11), wobei die Scheibenfräsereinsätze an dem Halter an dessen Umfang auf einer Kreisbahn in Umfangsrichtung angeordnet sind, wobei in dem Halter den Schneideinsätzen zugeordnete Kühlmittelauslassöffnungen (33) vorgesehen sind, durch die ein Kühlmittel zu den Schneideinsätzen (20) geleitet werden kann, wobei zum Transport des Kühlmittels in dem Halter (10) Kühlmittelkanäle (31, 32) ausgebildet sind.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Scheibenfräserkühlung für einen Scheibenfräser mit einem wenigstens zwei Scheibenfräsereinsätze austauschbar aufnehmenden Halter, wobei die Scheibenfräsereinsätze an dem Halter an dessen Umfang auf einer Kreisbahn in Umfangsrichtung angeordnet sind.
• Beim Einsatz von Scheibenfräsern kommt es oftmals zu Erwärmungen des Fräsers und des bearbeiteten Werkstücks. Wird eine zu hohe Temperatur erreicht, so muss oftmals der Arbeitsgang unterbrochen werden und/oder die Umdrehungsgeschwindigkeit und der Vorschub des Scheibenfräsers reduziert werden, was eine langsamere und damit kostenintensivere Bearbeitung zur Folge hat.
• Es wäre daher wünschenswert eine unmittelbare Kühlung direkt während des Arbeitsganges zur Verfügung zu haben, so wie es auch schön bei anderen Rotationsfräsern üblich ist, wobei diese jedoch baulich bedingt ausreichend Platz an den Schneideinsätzen aufweisen, um eine Kühlmittelzuführung zu ermöglichen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kühlungsvorrichtung für Scheibenfräser zur Verfügung zu stellen, bei dem die oben genannten Nachteile vermieden werden, ohne die Funktionalität einzuschränken.
• Die Aufgabe wird durch einen Schneideinsatz nach Anspruch 1 gelöst.
• Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in dem Halter den Schneideinsätzen zugeordnete Kühlmittelauslassöffnungen vorgesehen sind, durch die ein Kühlmittel zu den Schneideinsätzen geleitet werden kann, wobei zum Transport des Kühlmittels in dem Halter Kühlmittelkanäle ausgebildet sind. Hierdurch wird eine Zuführung von Kühlflüssigkeit auch bei den dünn ausgestalteten Scheibenfräsern ermöglicht. Eine sich negativ auswirkende Erwärmung von Scheibenfräser oder Werkstück tritt nicht mehr auf.
• Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Kühlmittelkanäle in einer Ausnehmung an der Aufnahme des Halters enden. Hierdurch wird die Zuführung von Kühlflüssigkeit in die Kanäle besonders einfach, da bereits bekannte Kühlmittelzuführungen zu Werkzeugköpfen Verwendung finden können.
• Vorteilhafterweise sind die Kühlmittelkanäle durch radiale Kühlmittelkanäle, welche in der Scheibenfräserebene radial von innen nach außen verlaufen, und axiale Kühlmittelkanäle, welche in Rotationsachsenrichtung des Scheibenfräsers verlaufen, ausgebildet.
• Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung schlägt vor, jedem Scheibenfräsereinsatz eine Kühlmittelauslassöffnung zuzuordnen. Hierdurch wird eine besonders effektive Kühlung ermöglicht.
• Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen oder deren Unterkombinationen.
• Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung weiter erläutert. Im Einzelnen zeigt die schematische Darstellung in:
• Fig. 1 eine Rückansicht auf eine erfindungsgemäße Scheibenfräserkühlung mit in einem Halter verlaufenden Kühlmittelkanälen und Scheibenfräsereinsätzen zugeordneten Kühlmittelauslassöffnungen,
• Fig. 2 die Scheibenfräserkühlung aus Fig. 1 in einer Vorderansicht,
• Fig. 3 die Scheibenfräserkühlung aus Fig. 1 und 2 in einer Seitenansicht,
• Fig. 4 eine Rückansicht auf eine andere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Scheibenfräserkühlung mit im Halter verlaufenden Kühlmittelkanälen und Scheibenfräsereinsätzen zugeordneten Kühlmittelauslassöffnungen,
• Fig. 5 den Scheibenfräser aus Fig. 4 in einer Vorderansicht, und
• Fig. 6 den Scheibenfräser aus Fig. 4 und 5 in einer Seitenansicht.
• Die in den Figuren gleichen Bezugsziffern bezeichnen gleiche oder gleich wirkende Elemente.
• Fig. 1 zeigt in Rückansicht eine erfindungsgemäße Scheibenfräserkühlung, die sich aus axialen und radialen Kühlmittelkanälen (31, 32) sowie Kühlmittelauslassöffnungen 33 zusammensetzt. Der Scheibenfräser weist eine Anzahl von Scheibenfräsereinsätzen 20, die jeweils austauschbar am aufnehmenden Halter 11 vermittels einer Klemmschraube 21 befestigt sind, auf. Die Scheibenfräsereinsätze 20 sind dabei an dem Halter 11 an dessen Umfang auf einer Kreisbahn in Umfangsrichtung angeordnet. Am Umfang des Halters 11 sind den Schneideinsätzen 20 unmittelbar zugeordnete Kühlmittelauslassöffnungen 33 vorgesehen. Durch diese Öffnungen wird das Kühlmittel direkt auf die Schneideinsätze 20 im Spanraum abgegeben. Eine optimale Kühlung ist somit gewährleistet.
• Die Zuleitung des Kühlmittels erfolgt durch die radialen Kühlmittelkanäle 31, welche in der Scheibenfräserebene radial von innen nach außen verlaufen, und durch die axialen Kühlmittelkanäle 32, welche in Rotationsachsenrichtung des Scheibenfräsers verlaufen, und in der Ausnehmung 42 an der Aufnahme 40 des Halters 11 enden, wo sie von der Fräsmaschine mit Kühlmittel gespeist werden (nicht dargestellt).
• Fig. 2 zeigt die Scheibenfräserkühlung aus Fig. 1 in einer Vorderansicht. Fig. 3 zeigt die Scheibenfräserkühlung aus Fig. 1 und 2 in einer Seitenansicht (Fig. 1 in Blickrichtung A, Fig. 2 in Blickrichtung B), sodass die Kühlmittelauslassöffnungen 33 erkennbar sind. Die axialen Kühlmittelkanäle 32 enden am Grund 42 der Ausnahme 41.
• In Fig. 4 ist eine Vorderansicht auf eine andere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Scheibenfräserkühlung mit im Halter verlaufenden Kühlmittelkanälen und Scheibenfräsereinsätzen zugeordneten Kühlmittelauslassöffnungen gezeigt.
• Diese Ausgestaltung unterscheidet sich dadurch, dass die radialen Kühlmittelkanäle 31 nicht mehr bis an die Scheibenfräsereinsätze 20 hin reichen. Dies kann seine konstruktive Notwendigkeit darin haben, dass die Fräserscheibe 12 zu dünn ausgestaltet sein muss, um darin noch Kühlmittelkanäle 31 von ausreichendem Durchmesser noch herstellen zu können.
• Die Kühlmittelauslassöffnungen befinden sich näher an der Rotationsachse R des Fräsers und die radialen Kühlmittelkanäle verlaufen am Schaft des Fräserhalters nach außen. Dennoch wird noch eine gute Benetzung der Scheibenfräsereinsätze 20 mit Kühlmittel sichergestellt.
• Fig. 5 zeigt den Scheibenfräser aus Fig. 4 in einer Rückansicht, und Fig. 6 zeigt den Scheibenfräser aus Fig. 4 und 5 in einer Seitenansicht (Fig. 4 in Blickrichtung C, Fig. 5 in Blickrichtung D), sodass die Kühlmittelauslassöffnungen 33 erkennbar sind. Die axialen Kühlmittelkanäle 32 enden am Grund 42 der Ausnahme 41. Bezugszeichenliste 10 Scheibenfräser
  11 Halter
  12 Fräserscheibe
  20 Schneideinsatz
  21 Klemmschraube
  31 radialer Kühlmittelkanal
  32 axialer Kühlmittelkanal
  33 Kühlmittelauslassöffnung
  40 Aufnahme
  41 Ausnahme in der Aufnahme
  42 Grund der Ausnahme
  

Claims (4)

1. Scheibenfräserkühlung (31, 32, 33) für einen Scheibenfräser (10) mit einem wenigstens zwei Scheibenfräsereinsätze (20) austauschbar aufnehmenden Halter (11), wobei die Scheibenfräsereinsätze an dem Halter an dessen Umfang auf einer Kreisbahn in Umfangsrichtung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Halter den Schneideinsätzen zugeordnete Kühlmittelauslassöffnungen (33) vorgesehen sind, durch die ein Kühlmittel zu den Schneideinsätzen (20) geleitet werden kann, wobei zum Transport des Kühlmittels in dem Halter (10) Kühlmittelkanäle (31, 32) ausgebildet sind.

2. Scheibenfräserkühlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlmittelkanäle (32) in einer Ausnehmung (41) an der Aufnahme (40) des Halters enden.

3. Scheibenfräserkühlung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlmittelkanäle durch radiale Kühlmittelkanäle (31), welche in der Scheibenfräserebene radial von innen nach außen verlaufen, und axiale Kühlmittelkanäle (32), welche in Rotationsachsenrichtung des Scheibenfräsers verlaufen, ausgebildet sind.

4. Scheibenfräserkühlung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Scheibenfräsereinsatz (20) eine Kühlmittelauslassöffnung (33) zugeordnet ist.