Beschreibung
System Werkzeug und Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung
Die Erfindung betrifft ein Systemwerkzeug und ein Werkzeug, wie z.B. ein Mehrstufenwerkzeug, zur spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks, mit mehreren Schneidengruppen, die unterschiedliche Funktionen haben und jeweils mindestens ein Schneidelement aufweisen und die in axialer und/oder radialer Richtung zueinander versetzt angeordnet sind, und mit einem innenliegenden Kühl- und Schmiermittelkanalsystem, das zur Versorgung der Schneidelemente mit Kühl- und Schmiermittel dient, das den Schneidelementen im Betrieb von einer Kühl- und Schmiermittelaufbereitung zugeführt wird.
Bei der konventionellen spanabhebenden Materialbearbeitung erfüllt das Kühl- und Schmiermittel drei wichtige Aufgaben, und zwar Kühlen, Schmieren und den Abtransport erzeugter Späne aus der Zerspanungszone. Seit einiger Zeit hat sich als Alternative zur konventionellen Materialbearbeitung die Bearbeitung mit sogenannter Mi- nimalmengenschmierung (MMS) etabliert. Dabei werden feine Öltröpfchen in Luft zerstäubt, so dass ein Öl-Luft-Gemisch in Form eines Aerosols erzeugt wird. Die quasitrockene Bearbeitung mit MMS erhöht die Energie- und Ressourceneffizienz durch den Wegfall bei den Entsorgungskosten für den Kühlschmierstoff und den Wegfall der Spänetrocknung. Um allerdings bei der Materialbearbeitung mit MMS auch dafür zu sorgen, dass ein ausreichend guter Abtransport der Späne und eine gute Kühlwirkung erzielt wird, muss ein ausreichend hoher Versorgungsdruck des Schmiermediums bereitgestellt werden.
Dabei hat sich gezeigt, dass es insbesondere dann, wenn die zu versorgenden Schneiden bzw. Schneidengruppen radial und/oder axial relativ weit voneinander beabstandet sind, häufig zu einem Schneiden- oder Werkzeugbruch, und zwar insbesondere dann, wenn die Schneiden gleichzeitig in Funktion treten, wie das z.B. bei einem Stufen-Bohrwerkzeug der Fall ist.
|Bestätigungskopie|
WO 2009/059576 A2 offenbart ein vorstehend umrissenes Schaftwerkzeug mit einem ersten Schaftteil, an dem ein mit einer ersten Schneidengruppe ausgestatteter erster Schneid köpf ausgebildet ist, und einer im Wesentlichen zylinderförmigen Ausnehmung im ersten Schaftteil, in der in der Drehachse des ersten Schaftteils ein zweites Schaftteil angeordnet ist, an dem wiederum ein mit einer zweiten Schneidengruppe ausgestatteter zweiter Schneidkopf ausgebildet ist. Der Durchmesser des ersten Schneidteils ist mittels einer an der vorderen Frontfläche angeordneten Einstellschraube einstellbar. Das zweite Schaftteil ist in seiner Länge vollständig durchsetzt von einem Kühlkanal mit einem entlang des Schafts verlaufenden Kühlkanalabschnitt und einem im vorderen Endabschnitt angeordneten, von der Achse des zweiten Schaftteils schräg nach außen verlaufenden Kühlkanalabschnitt, der einen Auslass im Bereich der Schneiden des zweiten Schneidkopfs hat. Auf der Höhe eines um die zylinderförmige Ausnehmung ausgebildeten, ringförmigen Einstichs in der Wand der zylinderförmigen Ausnehmung ist eine Querverbindung zu dem Einstich vorgesehen, von dem aus Verbindungskanäle zu Auslässen im Bereich der Schneiden des ersten Schneidkopfs ausgebildet sind. Die im vorderen Endabschnitt eingeschraubte Einstellschraube weist eine zentrale Bohrung auf, mit Querverbindungen zu einer Freimachung am zweiten Schaftteil, von der aus schräge Stichleitungen zu jeder Schneide der zweiten Schneidengruppe führen.
Bei einem derartigen Werkzeug können die oben angesprochenen Spontanbrüche nicht ausgeschlossen werden.
Offenbarung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Systemwerkzeug und ein Werkzeug zu schaffen, das mehrere (mindestens zwei) axial und/oder radial zueinander versetzt angeordnete Schneiden bzw. Schneidengruppen aufweist, die durch ein im (Sys- tem)Werkzeug innenliegendes Kühl- und Schmiermittelkanalsystem mit Kühl- und Schmiermittel versorgt werden, bei dem die Gefahr des Auftretens von Schneiden- und/oder Werkzeugbrüchen wesentlich herabgesetzt ist.
Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung gelöst durch ein Systemwerkzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 , und gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung durch ein Werkzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 13.
Im Namen der Anmelderin durchgeführte Untersuchungen an rotierend betriebenen Werkzeugen mit mehreren axial und/oder radial zueinander versetzt angeordneten Schneidengruppen, insbesondere an Mehrstufenwerkzeugen mit an den Stufen angeordneten Senkschneiden- und Reibahlen-Schneidengruppen und am vorderen Werkzeugende angeordneten Bohr- oder Zentrierschneiden, haben gezeigt, dass unvorhergesehene Schneiden- und/oder Werkzeug.brüche darauf zurückzuführen sind, dass die Versorgungsteilraten der an unterschiedlichen Positionen im Systemwerkzeug angeordneten Schneidengruppen ungleichmäßig verteilt und nicht dem aufgrund einer Funktion bzw. einer Abtragsrate bzw. Schneidengröße der Schneiden einer Schneidengruppe erforderliche Versorgungsbedarf entsprechen. Dementsprechend sind Schneiden unterschiedlich und vor allem zu unterschiedlichen Zeiten mit voll ausgeprägter Kühlung/Schmierung versorgt, was insbesondere beim Anfahrvorgang des Werkzeugs bereits genügen kann, um zu einer (lokalen) Überbeanspruchung des Werkzeugs und/oder bestimmten Schneiden zu führen, und dass die Ansprechzeiten unterschiedlicher Schneidengruppen voneinander verschieden sind.
Dementsprechend wird gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ein beispielsweise drehangetriebenes und als Schaftwerkzeug ausgebildetes Systemwerkzeug bereitgestellt, zur spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks, zur Kopplung an eine Werkzeugmaschine, mit stehender oder drehender Werkzeugaufnahme, und zum An- schluss an eine Kühl- und Schmiermittelversorgung. Das Systemwerkzeug umfasst eine erste Schneidengruppe mit mindestens einem Schneidelement erster Art und eine zweite Schneidengruppe mit mindestens einem Schneidelement zweiter Art, wobei jedes Schneidelement zweiter Art in Bezug auf jedes Schneidelement erster Art in einer axialen und/oder radialen Richtung des Systemwerkzeugs versetzt angeordnet ist, eine Einspeisestelle zum Einspeisen eines zuführbaren Kühl- und Schmiermittels, ein innerhalb des Systemwerkzeugs ausgebildetes Kühl- und Schmiermittelkanalsystem zum Verteilen des Kühl- und Schmiermittels von der Einspeisestelle zu jedem Schneidele-
ment erster und zweiter Art. Das Kanalsystem umfasst eine der ersten Schneidengruppe zugeordnete, erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle zum Abzweigen von Kühl- und Schmiermittel aus dem Kühl- und Schmiermittelkanalsystem, und für jedes Schneidelement erster Art, einen diesem zugeordneten Anschlusskanal erster Art, der eine Fluidkommunikation von der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle zu diesem Schneidelement herstellt. So ist für jedes Schneidelement erster Art ein Versorgungsweg erster Art ausgebildet, der eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle über die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle durch den diesem Schneidelement zugeordneten Anschlusskanal erster Art (70a, 70b) herstellt. Das Kanalsystem umfasst ferner eine der zweiten Schneidengruppe zugeordnete, zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und für jedes Schneidelement zweiter Art, einen diesem zugeordneten Anschlusskanal zweiter Art, der eine Fluidkommunikation von der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle zu diesem Schneidelement herstellt. So ist für jedes Schneidelement zweiter Art ein Versorgungsweg zweiter Art ausgebildet, der eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle über die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle durch den diesem Schneidelement zugeordneten Anschlusskanal zweiter Art herstellt.
Erfindungsgemäß sind nun die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege erster Art und die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege zweiter Art so gewählt bzw. ausgestaltet, dass die Ansprechzeit der Versorgung der Schneidelemente erster Art und die Ansprechzeit der Versorgung der Schneidelemente zweiter Art mit Kühl- und Schmiermittel, d.h. die Ansprechzeiten der ersten und der zweiten Schneidegruppe im Wesentlichen aneinander angeglichen sind. Hierbei können Parameter der konstruktiven Ausgestaltung eines Versorgungsweges beispielsweise die Länge und den Strömungsquerschnitt von Vorlaufkanälen bzw. Vorlaufkanalabschnit- ten, die Länge und den Strömungsquerschnitt eines jeweiligen einem Schneidelement zugeordneten Anschlusskanals, und einen Abzweiganteil eines jeweiligen Anschlusskanals an einer Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle umfassen. Die hierin so genannten Abzweiganteile können durch Vorsehen oder nicht Vorsehen von strömungsmechanisch vorteilhaften Leitflächen und/oder durch strömungsmechanisch vorteilhafte Ausgestaltungen der zusammenkommenden Kanalinnenwandoberflächen und/oder durch die Strömung verlangsamenden Elemente, wie Ecken oder Kanten, und/oder insbesondere durch Wahl der hierin so genannten Abzweigwinkel der jeweiligen Anschluss-
kanals erster bzw. zweiter Art von einem jeweiligen Hauptkanal, in dem die jeweilige Abweig- bzw. Verzweigungsstelle angeordnet ist, beeinflusst bzw. eingestellt, d.h. je nach Erfordernis (Angleichen der Ansprechzeiten) und/oder Versorgungsbedarf der Schneiden, vergrößert oder verkleinert werden. Ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist es, durch gezielte konstruktive Ausgestaltung der unterschiedlichen Versorgungswege, und zwar insbesondere durch eine gezielte Auswahl der vorgenannten Parameter, die Laufzeit des Kühl- und Schmiermittels, etwa des Aerosols, insbesondere bei der Minimalmengenschmierung, entlang der unterschiedlichen Versorgungswege von der einen Einspeisestelle über die verschiedenen und geometrisch unterschiedlich langen Versorgungswege zu den verschiedenen Schneiden bzw. Schneidengruppen, und damit auch die Ansprechzeiten, nach Möglichkeit, insbesondere im Wesentlichen, aneinander anzugleichen. Dadurch kann erreicht werden, dass das Kühl- und
Schmiermittel beim Einschalten der Kühl- und Schmiermittelversorgung für das Systemwerkzeug zu Beginn eines Bearbeitungsvorgangs bei den verschiedenen Schneiden bzw. Schneidengruppen nahezu bzw. im Wesentlichen gleichzeitig eintrifft.
Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein beispielsweise drehangetriebenes Schaftwerkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks und zum Anschluss an eine Kühl- und Schmiermittelversorgung über einen Übergabeabschnitt bereitgestellt, der eine Einspeisestelle von Kühl- und Schmiermittel in dieses Werkzeug ausbildet. Das Werkzeug umfasst eine erste Schneidengruppe mit mindestens einem Schneidelement erster Art und einer zweiten Schneidengruppe mit mindestens einem Schneidelement zweiter Art, wobei jedes Schneidelement zweiter Art in Bezug auf jedes Schneidelement erster Art in einer axialen und/oder radialen Richtung des Werkzeugs versetzt angeordnet ist. Das Werkzeug umfasst ferner einen innerhalb des Werkzeugs ausgebildeten Kühl- und Schmiermittelkanalsystem zum Verteilen des Kühl- und Schmiermittels von der Einspeisestelle zu jedem Schneidelement erster und zweiter Art. Das Kühl- und Schmiermittelkanalsystem umfasst eine der ersten Schneidengruppe zugeordnete, erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle zum Abzweigen von Kühl- und Schmiermittel aus dem Kühl- und Schmiermittelkanalsystem, und für jedes Schneidelement erster Art, einen diesem zugeordneten Anschlusskanal erster Art, der eine Fluidkommunikation von der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle zu diesem Schneidelement herstellt, so dass für jedes Schneidelement erster Art ein Versor-
gungsweg erster Art ausgebildet ist, der eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle über die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle durch den diesem Schneidelement zugeordneten Anschlusskanal erster Art herstellt. Das Kühl- und Schmiermittelkanalsystem umfasst ferner eine der zweiten Schneidengruppe zugeordnete, zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle, und für jedes Schneidelement zweiter Art, einen diesem zugeordneten Anschlusskanal zweiter Art, der eine Fluidkommunikation von der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle zu diesem Schneidelement herstellt, so dass für jedes Schneidelement zweiter Art ein Versorgungsweg zweiter Art ausgebildet ist, der eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle über die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle durch den diesem Schneidelement zugeordneten Anschlusskanal zweiter Art herstellt.
Erfindungsgemäß sind die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege erster Art und die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege zweiter Art so gewählt bzw. ausgestaltet, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art und der Schneidelemente zweiter Art mit Kühl- und Schmiermittel im Wesentlichen aneinander angeglichen sind. Analog wie bei dem Systemwerkzeug gemäß dem ersten Aspekt und gemäß dem gleichen Grundgedanken der Erfindung können auch bei dem Werkzeug gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung die Parameter der konstruktiven Ausgestaltung eines Versorgungsweges beispielsweise eine Länge und einen Strömungsquerschnitt, insbesondere einen Durchmesser, eines Vorlaufkanals bzw. Vorlaufkanalabschnitts, eine Länge und einen Strömungsquerschnitt, insbesondere einen Durchmesser, eines jeweiligen einem Schneidelement zugeordneten Anschlusskanals, und einen Abzweiganteil eines jeweiligen Anschlusskanals an einer Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle (und analoge Parameter für einen zweiten oder noch weitere Versorgungswege) umfassen. Dadurch erreicht das Kühl- und Schmiermittel beim Einschalten der Kühl- und Schmiermittelversorgung für das Werkzeug zu Beginn eines Bearbeitungsvorgangs die verschiedenen Schneiden bzw. Schneidengruppen nahezu bzw. im Wesentlichen gleichzeitig.
Die Erfindung ist gleichermaßen für die Einkanal- und für die Zweikanal- Technologie der Minimalmengenschmierung anwendbar, wobei bei letzterer Technologie der Mischvorgang für das Aerosol direkt in der Spindel ausgeführt wird
Weitere Vorteile der Erfindung
Bei dem Systemwerkzeug gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann die Einspeisung des Kühl- und Schmiermittels aus einer zentralen Kühl- und Schmiermittelversorgung erfolgen, und sie kann durch die mechanische Kopplung hindurch geführt sein.
Das Systemwerkzeug gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann einen drehfest an eine drehbare Antriebskupplung der Werkzeugmaschine anschließbaren Werkzeughalter und ein mit dem Werkzeughalter drehfest verbindbares Werkzeug umfassen. Dabei kann das Werkzeug einen Schaftabschnitt, der zumindest abschnittweise in dem Werkzeughalter aufnehmbar ist, und einen Arbeitsabschnitt umfassen. Die Einspeisestelle kann in einem zur Kopplung mit der Antriebskupplung der Werkzeugmaschine vorgesehenen Kupplungsabschnitt des Werkzeughalters angeordnet sein. Das Kühl- und Schmiermittelkanalsystem kann einen Übergabeabschnitt zum Überleiten von Kühl- und Schmiermittel vom Werkzeughalter zum Werkzeug und einen Zentralkanal, der eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle zu dem Übergabeabschnitt herstellt, umfassen. Hierbei können nun die erste Schneidengruppe und jeder Anschlusskanal erster Art in dem Werkzeug angeordnet sein, und die zweite Schneidengruppe, die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und jeder Anschlusskanal zweiter Art können in dem Werkzeughalter angeordnet, und ferner die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle an bzw. in Fluidkommunikation mit dem Zentralkanal sein.
In einer ersten Ausführungsform dieses Systemwerkzeugs kann die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle stromabwärts beabstandet von dem Übergabeabschnitt angeordnet sein und in dem Werkzeug kann ein erster Vorlaufkanal eine Fluidkommunikation von dem Übergabeabschnitt zu der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle herstellen. Hierbei können nun die konstruktiven Ausgestaltungen des Zentralkanals in dessen Abschnitt von der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle bis zum Übergabeschnitt, des Übergabeschnitts, des ersten Vorlaufkanals, der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und der Anschlusskanäle erster Art in Bezug zu den konstruktiven Ausgestaltungen der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und der
Anschlusskanäle zweiter Art so aufeinander abgestimmt sein, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art und der Versorgung der Schneidelemente zweiter Art mit dem Kühl- und Schmiermittel nach Möglichkeit, insbesondere im Wesentlichen, aneinander angeglichen sind. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass in dem Werkzeug von dessen hinterem Ende, bei der Übergabestelle, zunächst nur ein Kanal, der erste Vorlaufkanal, ausgebildet ist, was die Festigkeit des Werkzeugs in dem von dem Vorlaufkanal durchzogenen Abschnitt nur unwesentlich beeinträchtigt. Erst stromabwärts, d.h. weiter vorne in dem Werkzeug, etwa in der Nähe der Schneidelemente, ist die Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle angeordnet, von der mehrere Anschlusskanäle ausgehen, so dass lediglich in diesem Abschnitt die Festigkeit des Werkzeugs beeinträchtigen kann.
In einer dazu alternativen, zweiten Ausführungsform dieses Systemwerkzeugs kann die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle an einem hinteren Endabschnitt des Werkzeugs angeordnet und mit dem Übergabeabschnitt koppelbar sein. Hierbei können nun die konstruktiven Ausgestaltungen des Zentralkanals in dessen Abschnitt von der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle bis zum Übergabeabschnitt, der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und der Anschlusskanäle erster Art in Bezug zu den konstruktiven Ausgestaltungen der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und der Anschlusskanäle zweiter Art so aufeinander abgestimmt sein, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art und der Versorgung der Schneidelemente zweiter Art mit dem Kühl- und Schmiermittel nach Möglichkeit, insbesondere im Wesentlichen, aneinander angeglichen sind. In dieser Ausgestaltung sind die Schneiden der ersten Schneidengruppe über bereits am hinteren Ende des Werkzeugs beim Übergabeabschnitt beginnende Anschlusskanäle individuell mit Kühl- und Schmiermittel versorgbar.
In der ersten und zweiten Ausführungsform können die genannten Abstimmungen in den konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege bewirken, dass das Kühl- und Schmiermittel beim Einschalten der Kühl- und Schmiermittelversorgung bei den im Werkzeug, z.B. innerhalb des Werkzeugsystems weiter vorne angeordneten Schneiden der ersten Schneidengruppe, denen z.B. geometrisch längere Versorgungswege zugeordnet sind, im Wesentlichen gleichzeitig eintrifft wie bei den im Werk-
zeughalter, z.B. innerhalb des Werkzeugsystems weiter hinten angeordneten Schneiden der zweiten Schneidengruppe, denen z.B. geometrisch kürzere Versorgungswege zugeordnet sind.
In der ersten und der zweiten Ausführungsform dieses aus dem Werkzeughalter und dem Werkzeug bestehenden Systemwerkzeugs können die Parameter der konstruktiven Ausgestaltung der ersten Versorgungswege die folgenden umfassen: die Länge und den Strömungsquerschnitt, insbesondere Durchmesser, des Abschnitts des Zentralkanals von der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle bis zu dem Übergabeabschnitt, die Länge und den Strömungsquerschnitt, insbesondere Durchmesser, eines jeweiligen Anschlusskanals erster Art, einen Abzweiganteil, insbesondere einen Abzweigwinkel, eines jeweiligen Anschlusskanals erster Art an der ersten Abzweigbzw. Verzweigungsstelle, und die Länge und den Strömungsquerschnitt, insbesondere Durchmesser, des ersten Vorlaufkanals, falls vorhanden. Die Parameter der konstruktiven Ausgestaltung der zweiten Versorgungswege können die folgenden umfassen: die Länge und den Strömungsquerschnitt, insbesondere Durchmesser, eines jeweiligen Anschlusskanals zweiter Art, und einen Abzweiganteil, insbesondere einen Abzweigwinkel, eines jeweiligen Anschlusskanals zweiter Art an der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle. Wie bereits erwähnt, können die Abzweiganteile durch Vorsehen oder nicht Vorsehen von strömungsmechanisch vorteilhaften Leitflächen und/oder durch strömungsmechanisch vorteilhafte Ausgestaltungen der zusammenkommenden Kanalinnenwandoberflächen und/oder durch die Strömung verlangsamenden Elemente, wie Ecken oder Kanten, und/oder insbesondere durch Wahl der hierin so genannten Abzweigwinkel der jeweiligen Anschlusskanals erster bzw. zweiter Art von einem jeweiligen Hauptkanal, in dem die jeweilige Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle angeordnet ist, beeinflusst bzw. eingestellt (vergrößert oder verkleinert) werden.
Alternativ zu der ersten und zweiten Ausführungsform kann das Systemwerkzeug einen drehfest an eine drehbare Antriebskupplung der Werkzeugmaschine anschließbaren Werkzeughalter und ein mit dem Werkzeughalter drehfest verbindbares Werkzeug umfassen. Insbesondere kann dabei das Werkzeug einen Schaftabschnitt, der zumindest abschnittweise in dem Werkzeughalter aufnehmbar ist, und einen Arbeitsabschnitt umfassen. Die Einspeisestelle kann in einem zur Kopplung mit der An-
triebskupplung der Werkzeugmaschine vorgesehenen Kupplungsabschnitt des Werkzeughalters angeordnet sein. Das Kühl- und Schmiermittelkanalsystem kann einen Ü- bergabeabschnitt zum Überleiten von Kühl- und Schmiermittel vom Werkzeughalter zum Werkzeug und einen Zentralkanal, der Fluidkommunikation von der Einspeisestelle zu dem Übergabeabschnitt herstellt, umfassen. Hierbei können nun die erste
Schneidengruppe, die erste Abzweig- und Verweigungsstelle und jeder Anschlusskanal erster Art in dem Werkzeug angeordnet, und die zweite Schneidengruppe, die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und jeder Anschlusskanal zweiter Art können ebenfalls in dem Werkzeug angeordnet sein.
In einer dritten Ausführungsform dieses Systemwerkzeugs kann nun die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle stromabwärts in Bezug auf den Übergabeabschnitt angeordnet sein und ein zweiter Vorlaufkanal kann eine Fluidkommunikation von dem Übergabeabschnitt zu der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle herstellen. Ferner kann die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle stromabwärts in Bezug auf die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle angeordnet sein und ein erster Vorlaufkanal kann eine Fluidkommunikation von der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle zu der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle herstellen. Hierbei können nun die konstruktiven Ausgestaltungen des ersten Vorlaufkanals, der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und der Anschlusskanäle erster Art in Bezug zu den konstruktiven Ausgestaltungen der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und der Anschlusskanäle zweiter Art so aufeinander abgestimmt sind, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art und der Schneidelemente zweiter Art, d.h. der ersten und der zweiten Schneidengruppe, mit dem Kühl- und Schmiermittel nach Möglichkeit, insbesondere im Wesentlichen, aneinander angeglichen sind. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass in dem Werkzeug von dessen hinterem Ende, bei der Übergabestelle, zunächst nur ein Kanal, der zweite Vorlaufkanal, ausgebildet ist, was die Festigkeit des Werkzeugs in dem von dem zweiten Vorlaufkanal durchzogenen Abschnitt nur unwesentlich beeinträchtigt. Auch stromabwärts der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle, durchzieht nur ein Kanal, der erste Vorlaufkanal, das Werkzeug. Erst noch weiter vorne, stromabwärts der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle gehen von dieser die Anschlusskanäle zu den Schneiden der ersten Schneidengruppe aus, so dass lediglich in diesem Abschnitt die Festigkeit des Werkzeugs beeinträchtigen kann.
In einer dazu alternativen vierten Ausführungsform dieses Systemwerkzeugs kann die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle stromabwärts in Bezug auf den Ü- bergabeabschnitt angeordnet sein und ein zweiter Vorlaufkanal kann eine Fluidkom- munikation von dem Übergabeabschnitt zu der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle herstellen. Ferner kann die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle stromabwärts in Bezug auf den Übergabeabschnitt (bzw. die Einspeisestelle) angeordnet sein und weiter von diesem beabstandet sein als die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und ein erster Vorlaufkanal kann eine Fluidkommunikation von dem Übergabeabschnitt zu der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle herstellen. Hierbei können nun die konstruktiven Ausgestaltungen des ersten Vorlaufkanals, der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und der Anschlusskanäle erster Art in Bezug zu den konstruktiven Ausgestaltungen des zweiten Vorlaufkanals, der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und der Anschlusskanäle zweiter Art so aufeinander abgestimmt sein, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art und die der Schneidelemente zweiter Art, d.h. der ersten und der zweiten Schneidengruppe, mit dem Kühl- und Schmiermittel nach Möglichkeit, insbesondere im Wesentlichen aneinander angeglichen sind. In dieser Ausgestaltung sind die erste und die zweite Schneidengruppe über bereits am hinteren Ende des Werkzeügs beim Übergabeabschnitt beginnenden ersten und zweiten Vorlaufkanäle individuell mit Kühl- und Schmiermittel versorgbar.
In der dritten und vierten Ausführungsform können die genannten Abstimmungen in den konstruktiven Ausgestaltungen der innerhalb des Werkzeugs geführten Versorgungswege bewirken, dass das Kühl- und Schmiermittel beim Einschalten der Kühl- und Schmiermittelversorgung bei den weiter vorne im Werkzeug angeordneten Schneiden der ersten Schneidengruppe, denen z.B. geometrisch längere Versorgungswege zugeordnet sind, nach Möglichkeit weitgehend, insbesondere im Wesentlichen, gleichzeitig eintrifft wie bei den weiter hinten im Werkzeug angeordneten Schneiden der zweiten Schneidengruppe, denen z.B. geometrisch kürzere Versorgungswege zugeordnet sind.
In der dritten und der vierten Ausführungsform dieses aus dem Werkzeughalter und dem Werkzeug bestehenden Systemwerkzeugs können die Parameter der kon-
struktiven Ausgestaltung der ersten Versorgungswege die folgenden umfassen: die Länge und den Strömungsquerschnitt, insbesondere den Durchmesser, des ersten Vorlaufkanals, die Länge und den Strömungsquerschnitt, insbesondere den Durchmesser, eines jeweiligen Anschlusskanals erster Art, und einen Abzweiganteil, insbesondere einen Abzweigwinkel, eines jeweiligen Anschlusskanals erster Art an der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle. Die Parameter der konstruktiven Ausgestaltung der zweiten Versorgungswege können die folgenden umfassen: die Länge und den Strömungsquerschnitt, insbesondere den Durchmesser, des zweiten Vorlaufkanals, die Länge und den Strömungsquerschnitt, insbesondere den Durchmesser, eines jeweiligen Anschlusskanals zweiter Art, und einen Abzweiganteil, insbesondere einen Abzweigwinkel, eines jeweiligen Anschlusskanals zweiter Art an der zweiten Abzweigbzw. Verzweigungsstelle. Auch hier können die Abzweiganteile einer jeweiligen Abweig- bzw. Verzweigungsstelle wie weiter oben bereits vorgeschlagen beeinflusst bzw. eingestellt (vergrößert oder verkleinert) werden.
Alternativ oder zusätzlich zu den vorgenannten Ausführungsformen kann das Systemwerkzeug ferner eine an bzw. in dem Werkzeug angeordnete, dritte Schneidengruppe mit mindestens einem Schneidelement dritter Art umfassen, wobei jedes Schneidelement dritter Art in Bezug auf jedes Schneidelement erster Art und in Bezug auf jedes Schneidelement zweiter Art in einer axialen und/oder radialen Richtung des Systemwerkzeugs versetzt angeordnet ist. Dabei kann das Kühl- und Schmiermittelkanalsystem ferner folgendes umfassen: eine der dritten Schneidengruppe zugeordnete, dritte Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle zum Abzweigen von Kühl- und Schmiermittel aus dem Kühl- und Schmiermittelkanalsystem, und für jedes Schneidelement dritter Art, einen diesem zugeordneten Anschlusskanal dritter Art, der eine Fluidkommunikation von der dritten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle zu diesem Schneidelement herstellt, so dass für jedes Schneidelement dritter Art ein Versorgungsweg dritter Art ausgebildet ist, der eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle über die dritte Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle durch den diesem Schneidelement zugeordneten Anschlusskanal dritter Art herstellt. Hierbei können nun die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege erster und zweiter Art und die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege dritter Art so gewählt sein, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art, der Schneidelemente zweiter Art und der Schneidelemente
dritter Art, d.h. die Ansprechzeiten der ersten, zweiten und dritten Schneidengruppe, mit Kühl- und Schmiermittel nach Möglichkeit, insbesondere im Wesentlichen, aneinander angeglichen sind.
In einer fünften Ausführungsform dieses Systemwerkzeugs kann die dritte Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle stromabwärts in Bezug auf den Übergabeabschnitt angeordnet sein und ein dritter Vorlaufkanal kann eine Fluidkommunikation von dem Ü- bergabeabschnitt zu der dritten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle herstellen. Die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle kann stromabwärts in Bezug auf die dritte Abzweigbzw. Verzweigungsstelle angeordnet sein und ein erster Vorlaufkanal kann eine Fluidkommunikation von der dritten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle zu der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle herstellen. Hierbei können nun die konstruktiven Ausgestaltungen des ersten Vorlaufkanals, der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und der Anschlusskanäle erster Art in Bezug zu den konstruktiven Ausgestaltungen der dritten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und der Anschlusskanäle dritter Art so aufeinander abgestimmt sein, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art und der Schneidelemente dritter Art mit dem Kühl- und Schmiermittel nach Möglichkeit, insbesondere im Wesentlichen, aneinander angeglichen sind.
In einer sechsten Ausführungsform dieses Systemwerkzeugs kann die dritte Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle stromabwärts in Bezug auf den Übergabeabschnitt angeordnet sein und ein dritter Vorlaufkanal kann eine Fluidkommunikation von dem Ü- bergabeabschnitt zu der dritten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle herstellen. Die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle kann stromabwärts in Bezug auf den Übergabeabschnitt angeordnet und von diesem weiter als die dritte Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle beabstandet sein und ein erster Vorlaufkanal kann eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle zu der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle herstellen. Hierbei können nun die konstruktive Ausgestaltung des ersten Vorlaufkanals, der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und der Anschlusskanäle erster Art in Bezug zu der konstruktiven Ausgestaltung des dritten Vorlaufkanals, der dritten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und der Anschlusskanäle dritter Art so aufeinander abgestimmt sein, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art und der
Schneidelemente dritter Art mit dem Kühl- und Schmiermittel nach Möglichkeit, insbesondere im Wesentlichen, aneinander angeglichen sind.
In der fünften und sechsten Ausführungsform können die vorgeschlagenen Abstimmungen in den konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege bewirken, dass das Kühl- und Schmiermittel beim Einschalten der Kühl- und Schmiermittelversorgung bei den weiter vorne im Werkzeug angeordneten Schneiden der ersten Schneidengruppe, denen z.B. geometrisch längere Versorgungswege zugeordnet sind, nach Möglichkeit, insbesondere im Wesentlichen, gleichzeitig eintrifft wie bei den weiter hinten im Werkzeug angeordneten Schneiden der dritten Schneidengruppe, denen z.B. geometrisch kürzere Versorgungswege zugeordnet sind.
Das Werkzeug gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindug kann insbesondere zur Kopplung an einen die Rotation des Werkzeugs antreibenden Werkzeughalter in einem Systemwerkzeug gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung vorgesehen sein. Es kann jedoch auch mit einem anderen Werkzeughalter gekoppelt und betrieben werden, solange sichergestellt ist, dass das vorgesehene Kühl- und Schmiermittel durch den Werkzeughalter im Kopplungsbereich ordnungsgemäß in das Werkzeug weitergeleitet bzw. übergeben wird.
In einer siebenten Ausführungsform der Erfindung kann in dem Werkzeug gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle stromabwärts in Bezug auf die Einspeisestelle angeordnet sein und ein zweiter Vorlaufkanal kann eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle zu der zweiten Abzweigbzw. Verzweigungsstelle herstellen. Die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle kann dabei stromabwärts in Bezug auf die Einspeisestelle und weiter von dieser beabstandet als die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle angeordnet sein und ein erster Vorlaufkanal kann eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle zu der ersten Abzweigbzw. Verzweigungsstelle herstellen. Hierbei können nun die konstruktiven Ausgestaltungen des ersten Vorlaufkanals, der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und der Anschlusskanäle erster Art in Bezug zu den konstruktiven Ausgestaltungen des zweiten Vorlaufkanals, der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und der Anschlusskanäle zweiter Art so aufeinander abgestimmt sein, dass die Ansprechzeiten der Versorgung
der Schneidelemente erster Art und der Schneidelemente zweiter Art mit dem Kühl- und Schmiermittel nach Möglichkeit, insbesondere im Wesentlichen, aneinander angeglichen sind.
In einer achten Ausführungsform der Erfindung kann in dem Werkzeug gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle stromabwärts in Bezug auf die Einspeisestelle angeordnet sein und ein zweiter Vorlaufkanal kann eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle zu der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle herstellen. Die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle kann stromabwärts in Bezug auf die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle angeordnet sein und ein erster Vorlaufkanal kann eine Fluidkommunikation von der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle zu der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle herstellen. Hierbei können nun die konstruktiven Ausgestaltungen des ersten Vorlaufkanals, der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und der Anschlusskanäle erster Art in Bezug zu den konstruktiven Ausgestaltungen der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle und der Anschlusskanäle zweiter Art so aufeinander abgestimmt sein, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art und der Schneidelemente zweiter Art mit dem Kühl- und Schmiermittel nach Möglichkeit, insbesondere im Wesentlichen, aneinander angeglichen sind.
In der siebenten und achten Ausführungsform können die genannten Abstimmungen in den konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege bewirken, dass das Kühl- und Schmiermittel beim Einschalten der Kühl- und Schmiermittelversorgung bei den weiter vorne im Werkzeug angeordneten Schneiden der ersten Schneidengruppe, denen z.B. geometrisch längere Versorgungswege zugeordnet sind nach Möglichkeit, insbesondere im Wesentlichen, gleichzeitig eintrifft wie bei den weiter hinten im Werkzeug angeordneten Schneiden der zweiten Schneidengruppe, denen z.B. geometrisch kürzere Versorg ungswege zugeordnet sind.
In der siebenten und achten Ausführungsform der Erfindung können bei dem Werkzeug die Parameter der konstruktiven Ausgestaltung der ersten Versorgungswege die folgenden umfassen: die Länge und den Strömungsquerschnitt, insbesondere den Durchmesser, des ersten Vorlaufkanals, die Länge und den Strömungsquerschnitt, ins-
besondere Durchmesser, eines jeweiligen Anschlusskanals erster Art, und einen Abzweiganteil, insbesondere einen Abzweigwinkel, eines jeweiligen Anschlusskanals erster Art an der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle. Die Parameter der konstruktiven Ausgestaltung der zweiten Versorgungswege können die folgenden umfassen: die Länge und den Strömungsquerschnitt, insbesondere den Durchmesser, des zweiten Vorlaufkanals, die Länge und den Strömungsquerschnitt, insbesondere den Durchmesser, eines jeweiligen Anschlusskanals zweiter Art, und einen Abzweiganteil, insbesondere einen Abzweigwinkel, eines jeweiligen Anschlusskanals zweiter Art an der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle. Auch hier können die Abzweiganteile einer jeweiligen Abweig- bzw. Verzweigungsstelle wie weiter oben bereits vorgeschlagen beein- flusst bzw. eingestellt (vergrößert oder verkleinert) werden.
In Bezug auf das Werkzeug als solches können in dem Werkzeugsystem gemäß der dritten und fünften Ausführungsform und in dem Werkzeug gemäß der siebenten Ausführungsform der Erfindung in dem Werkzeug die Strömungsquerschnitte der Anschlusskanäle erster Art größer als die Strömungsquerschnitte der Anschlusskanäle zweiter Art sein. Auch können in dem Werkzeug die Längen der Anschlusskanäle erster Art kleiner als die Längen der Anschlusskanäle zweiter Art sein. Ferner kann der Strömungsquerschnitt des ersten Vorlaufkanals größer als der Strömungsquerschnitt des zweiten Vorlaufkanals sein. Ferner können in dem Werkzeug auch die Abzweigwinkel der Anschlusskanäle erster Art kleiner als die Abzweigwinkel der Anschlusskanäle zweiter Art sein. Diese konkreten Ausgestaltungen des Werkzeugs in der dritten, fünften und siebenten Ausführungsform können bewirken, dass das Kühl- und Schmiermittel beim Einschalten der Kühl- und Schmiermittelversorgung bei den weiter vorne im Werkzeug angeordneten Schneiden der ersten Schneidengruppe, über z.B. geometrisch längere Versorgungswege, nach Möglichkeit, insbesondere im Wesentlichen, gleichzeitig eintrifft wie bei den weiter hinten im Werkzeug angeordneten Schneiden der zweiten Schneidengruppe, obwohl letzteren z.B. geometrisch kürzere Versorgungswege zugeordnet sind.
In Bezug auf das Werkzeug als solches können in dem Werkzeugsystem gemäß der vierten und sechsten Ausführungsform und in dem Werkzeug gemäß der achten Ausführungsform der Erfindung in dem Werkzeug die Strömungsquerschnitte der An-
Schlusskanäle erster Art größer als die Strömungsquerschnitte der Anschlusskanäle zweiter Art sein. Alternativ oder zusätzlich dazu kann in dem Werkzeug der Strömungsquerschnitt des ersten Vorlaufkanals größer als der Strömungsquerschnitt des zweiten Vorlaufkanals sein. Ferner können in dem Werkzeug die Längen der Anschlusskanäle erster Art kürzer als die Längen der Anschlusskanäle zweiter Art sein. Noch ferner können die Abzweigwinkel der Anschlusskanäle erster Art kleiner als die Abzweigwinkel der Anschlusskanäle zweiter Art sein. Diese konkreten des Werkzeugs in der vierten, sechsten und achten Ausführungsform können bewirken, dass das Kühl- und
Schmiermittel beim Einschalten der Kühl- und Schmiermittelversorgung bei den weiter vorne im Werkzeug angeordneten Schneiden der ersten Schneidengruppe, über z.B. geometrisch längere Versorgungswege, nach Möglichkeit, insbesondere im Wesentlichen, gleichzeitig eintrifft wie bei den weiter hinten im Werkzeug angeordneten Schneiden der zweiten Schneidengruppe, obwohl letzteren z.B. geometrisch kürzere Versorgungswege zugeordnet sind.
Es sei angemerkt, dass (i) die Ausgestaltung des Werkzeugs mit der ersten und zweiten Schneidengruppe in dem Systemwerkzeug gemäß der dritten Ausführungsform, insbesondere die Ausgestaltung der innerhalb des Werkzeugs geführten Versorgungswege zu den Schneiden der ersten und zweiten Schneidengruppe, (ii) die Ausgestaltung des Werkzeugs mit der ersten und dritten Schneidengruppe in dem Systemwerkzeug gemäß der fünften Ausführungsform, insbesondere die genannte Ausgestaltung der in dem Werkzeug geführten Versorgungswege zu den Schneiden der ersten und dritten Schneidengruppe, und (iii) die Ausgestaltung des Werkzeugs gemäß der siebenten Ausführungsform mit der ersten und zweiten Schneidengruppe, insbesondere die genannte Ausgestaltung der in dem Werkzeug geführten Versorgungswege zu den Schneiden der ersten und zweiten Schneidengruppe, einander entsprechen. Die Entsprechung besteht hierbei insbesondere darin, dass in der dritten, fünften und siebenten Ausführungsform in dem Werkzeug zwei verschiedene Schneidengruppen über einen von der Einspeisestelle ausgehenden, gemeinsamen Vorlaufkanal mit Kühl- und Schmiermittel versorgt werden.
Es sei ferner angemerkt, dass (iv) die Ausgestaltung des Werkzeugs mit der ersten und zweiten Schneidengruppe in dem Systemwerkzeug gemäß der vierten Ausfüh-
rungsform, insbesondere die Ausgestaltung der innerhalb des Werkzeugs geführten Versorgungswege zu den Schneiden der ersten und zweiten Schneidengruppe, (v) die Ausgestaltung des Werkzeugs mit der ersten und dritten Schneidengruppe in dem Systemwerkzeug gemäß der sechsten Ausführungsform, insbesondere die genannte Ausgestaltung der Versorgungswege zu den Schneiden der ersten und dritten Schneidengruppe, und (vi) der Ausgestaltung des Werkzeugs mit der ersten und zweiten Schneidengruppe gemäß der achten Ausführungsform, insbesondere die genannte Ausgestaltung der Versorgungswege zu den Schneiden der ersten und zweiten Schneidengruppe, einander entsprechen. Die Entsprechung besteht hierbei insbesondere darin, dass in der vierten, sechten und siebenten Ausführungsform in dem Werkzeug zwei verschiedene Schneidengruppen über zwei verschiedene von der gemeinsamen Einspeisestelle ausgehende, einer jeweiligen Schneidengruppe zuordenbare Vorlaufkanäle mit Kühl- und Schmiermittel versorgt werden. Mit anderen Worten, die zwei verschiedenen Schneidengruppen werden jeweils durch einen eigenen, diesen zugeordneten Vorlaufkanal mit Kühl- und Schmiermittel versorgt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Werkzeugs in der dritten, fünften und siebenten Ausführungsform kann das Werkzeug zusammengesetzt sein aus einem ersten Werkzeugteil, das in einem in einer axialen Richtung vorderen Abschnitt des Werkzeugs anordenbar ist und an dem jedes Schneidelement der ersten Schneidengruppe angeordnet ist, und einem zweiten Werkzeugteil, das in einem in einer axialen Richtung hinteren Abschnitt des Werkzeug anordenbar und mit dem das erste Werkzeugteil insbesondere lösbar, verbindbar ist und an dem jedes Schneidelement der zweiten Schneidengruppe angeordnet ist. In dieser Ausgestaltung kann sich ein erster Abschnitt des ersten Vorlaufkanals innerhalb des ersten Werkzeugteils erstrecken und mit den Schneidelementen der ersten Schneidengruppe in Fluidkommunikation sein, und ein zweiter Abschnitt des ersten Vorlaufkanals kann sich innerhalb des zweiten Werkzeugteils erstrecken und mit dem ersten Abschnitt durch die Anschlusskanäle erster Art in Fluidkommunikation sein. Ferner kann sich der zweite Vorlaufkanal innerhalb des zweiten Werkzeugteils erstrecken und mit den Schneidelementen der zweiten Schneidengruppe durch die Anschlusskanäle zweiter Art in Fluidkommunikation sein. Die Aufteilung des Werkzeugs in die zusammensetzbaren ersten und zweiten Werkzeugteile ermöglicht eine modulare Nutzung und bei Bedarf ein Ersetzen von allein dem ersten o-
der dem zweiten Werkzeugteil z.B. im Fall der Abnutzung von einem der Werkzeugteile, oder einen Austausch von einem (dem ersten oder zweiten) Werkzeugteil durch ein anderes (erstes oder zweites) Werkzeugteil mit anderer geometrischer Anordnung der Schneiden der Schneidengruppe z.B. um das Werkzeug für eine andere Anwendung umzurüsten.
In einer speziellen Ausgestaltung des Werkzeugs gemäß der dritten, fünften und siebenten Ausführungsform sind die erste und die zweite Schneidengruppe im Wesentlichen nur radial, und nicht axial, zueinander versetzt angeordnet, und zwar insbesondere am vorderen Endabschnitt bzw. vorderen Ende des Werkzeugs. In dieser Ausgestaltung können in dem Werkzeug die Schneidelemente der ersten Schneidengruppe radial versetzt zu den Schneidelementen der zweiten Schneidengruppe und in axialer Richtung gesehen in der Nähe der Schneidelemente der zweiten Schneidengruppe, insbesondere an oder in der Nähe eines vorderen Endes des Werkzeugs, angeordnet sein. In dieser Ausgestaltung kann die radial innenliegende Schneidengruppe zum Zentrieren des Werkzeugs im spanabhebenden Betrieb dienen.
In dieser Ausgestaltung kann in einer Stirnfläche am vorderen Ende des Werkzeugs eine axiale Aufnahmebohrung ausgebildet sein. Dabei können die Schneidelemente der zweiten Schneidengruppe am vorderen Ende des Werkzeugs, insbesondere an der Stirnfläche des Werkzeugs, angeordnet sein. Die Schneidelemente der ersten Schneidengruppe können an einem gesonderten Einsatzteil, insbesondere an dessen Stirnfläche, angeordnet sein, wobei dieses Einsatzteil in der Aufnahmebohrung lösbar einsetzbar, insbesondere einschraubbar, ist. Durch die Anordnung der ersten Schneidengruppe an dem in der Aufnahmebohrung lösbar einsetzbaren Einsatzteil ist diese modular auswechselbar bzw. austauschbar.
Für das Systemwerkzeug gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und für das Werkzeug gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, und für alle vorgenannten (erste bis achte) Ausführungsformen sind folgende weiteren Ausgestaltungen vorgesehen.
Wenn die erste Schneidengruppe mehrere Schneidelemente erster Art hat, können diese von der Einspeisestelle in der axialen Richtung im Wesentlichen gleich
beabstandet und in einer Umfangsrichtung im Wesentlichen gleichmäßig verteilt angeordnet sein. Entsprechend können, wenn die zweite Schneidengruppe mehrere Schneidelemente zweiter Art hat, diese von der Einspeisestelle in der axialen Richtung des Werkzeugs im Wesentlichen gleich beabstandet und in einer Umfangsrichtung des Werkzeugs im Wesentlichen gleichmäßig verteilt angeordnet sein.
Die konstruktive Ausgestaltung der Versorgungswege erster Art kann so gewählt sein, dass von der von der Kühl- und Schmiermittelversorgung über die Einspeisestelle bereitgestellten Versorgungsrate des Kühl- und Schmiermittels eine vorbestimmte erste Versorgungsteilrate des Kühl- und Schmiermittels zu der ersten Schneidengruppe geleitet wird. Entsprechend kann die konstruktive Ausgestaltung der Versorgungswege zweiter Art so gewählt sein, dass von der über die Einspeisestelle bereitgestellten Versorgungsrate eine vorbestimmte zweite Versorgungsteilrate des Kühl- und Schmiermittels zu der zweiten Schneidengruppe geleitet wird. Solange keine weiteren (dritte, vierte, oder noch weitere) Schneidengruppen vorgesehen sind, teilt sich die aus der Kühl- und Schmiermittelversorgung zugeführte Menge des Kühl- und Schmiermittels pro Zeiteinheit (d.h. die Versorgungsrate) auf in eine erste Versorgungsteilrate für die erste Schneidengruppe und eine zweite Versorgungsteilrate für die zweite Schneidengruppe.
Dabei kann das Verhältnis zwischen der ersten Versorgungsteilrate und der zweiten Versorgungsteilrate an die Funktionen, und insbesondere z.B. an die Abtragsraten und/oder die Größe und/oder die spanabhebend wirksamen Abmessungen bzw. Flächen des jeweiligen Bearbeitungsbereichs der Schneidelemente, der ersten Schneidengruppe und der zweiten Schneidengruppe angepasst sein. Beispielsweise benötigt eine am vorderen Ende des Werkzeugs angeordnete Schneidengruppe, die der Zentrierung des Werkzeugs dient, weniger Kühl- und Schmiermittels pro Zeiteinheit, d.h. eine niedrigere Versorgungsteilrate, als eine radial weiter außen angeordnete Schneidengruppe, die etwa die Funktion eines Senkwinkels oder einer Reibahle haben kann.
Wenn beispielsweise die erste und zweite Schneidengruppe ein ähnliche Funktion und/oder eine vergleichbare Abtrag ungsrate bzw. Größe bzw. Bearbeitungsbereich haben, kann vorgesehen werden, das Verhältnis zwischen der ersten Versorgungsteilrate und der zweiten Versorg ungsteilrate in einem Bereich von (1/2 -Δ) bis (1/2 +Δ) ein-
zustellen. Dabei kann 0 < Δ < 0,20, mehr bevorzugt 0 < Δ < 0,10 und noch mehr bevorzugt 0 < Δ < 0,05 sein. Hierbei wird die insgesamt pro Zeiteinheit zugeführte Menge an Kühl- und Schmiermittel im Verhältnis (1/2 -Δ) bis (1/2 +Δ), im Wesentlichen also gleichmäßig, auf die erste und die zweite Schneidengruppe aufgeteilt.
Wenn beispielsweise die erste und zweite Schneidengruppe unterschiedliche Funktionen und/oder unterschiedliche Abtragungsrate bzw. Größe bzw. Bearbeitungsbereich haben, kann vorgesehen werden, das Verhältnis zwischen der ersten Versorgungsteilrate und der zweiten Versorgungsteilrate in einem Bereich von (1/3-δ)% bis (1/3+δ)% oder in einem Bereich von (2/3-δ)% bis (2/3+6)% einzustellen. Dabei kann (- 1/6) < δ < (+1/6), mehr bevorzugt (-1/12) < δ < (+1/12) und noch mehr bevorzugt (-0,05) < δ < (+0,05) sein. Mit anderen Worten wird hierbei die pro Zeiteinheit zugeführte Menge an Kühl- und Schmiermittel mit einer durch die Größe δ angegebenen Toleranz im Verhältnis 1/3 zu 2/3 (33,3% zu 66,6%) auf die erste und die zweite Schneidengruppe aufgeteilt.
Ein System Werkzeug gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und analog auch ein Werkzeug gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung können zusammen mit einem für dieses Systemwerkzeug bzw. Werkzeug erstellten Zertifikat eine Handelseinheit bilden, wobei das Zertifikat zumindest Angaben zu der ersten und der zweiten Versorgungsteilrate enthält.
Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 A eine Blockdarstellung eines Werkzeugbearbeitungssystems eines Systemwerkzeugs gemäß einer ersten Ausführungsform, wobei das Systemwerkzeug von einer Werkzeugmaschine angetrieben und an eine Kühl- und Schmiermittelzufuhr angeschlossen ist;
Figur 1 B eine Blockdarstellung eines Systemwerkzeugs gemäß einer zweiten Ausführungsform in der Umgebung des Werkzeugbearbeitungssystems der Figur 1 ;
Figur 1C eine Blockdarstellung eines Systemwerkzeugs gemäß einer dritten Ausführungsform in der Umgebung des Werkzeugbearbeitungssystems der Figur 1 ;
Figur 1 D eine Blockdarstellung eines Systemwerkzeugs gemäß einer vierten Ausführungsform in der Umgebung des Werkzeugbearbeitungssystems der Figur 1 ;
Figur 1 E eine Blockdarstellung eines Systemwerkzeugs gemäß einer fünften Ausführungsform in der Umgebung des Werkzeugbearbeitungssystems der Figur 1 ;
Figur 1 F eine Blockdarstellung eines Systemwerkzeugs gemäß einer sechsten Ausführungsform in der Umgebung des Werkzeugbearbeitungssystems der Figur 1 ;
Figur 2A eine Blockdarstellung eines Systemwerkzeugs gemäß einer achten Ausführungsform;
Figur 2B eine Blockdarstellung eines Systemwerkzeugs gemäß einer siebenten Ausführungsform;
Figur 3A einen Querschnitt durch ein Werkzeug des Systemwerkzeugs gemäß der vierten Ausführungsform aus der Figur 1 D,
Figur 3B als Detail aus der Figur 3A einen Querschnitt durch eine erste Variante des vorderen Endabschnitts des Werkzeugs aus der Figur 3A mit einem
Schneidelement einer ersten Schneidengruppe,
Figur 3C als Detail aus der Figur 3A einen Querschnitt durch eine zweite Variante des vorderen Endabschnitts des Werkzeugs aus der Figur 3A mit einem
Schneidelement einer ersten Schneidengruppe,
Figur 3D als Detail aus der Figur 3A einen Querschnitt durch einen Abschnitt des
Werkzeugs aus der Figur 3A mit einem Schneidelement einer zweiten
Schneidengruppe,
Figur 4A einen Querschnitt durch den vorderen Endabschnitt eines Werkzeugs des
Systemwerkzeugs gemäß der achten Ausführungsform aus der Figur 2A,
Figur 4B einen Querschnitt durch den vorderen Endabschnitt eines Werkzeugs des
Systemwerkzeugs in einer vorteilhaften Ausgestaltung der achten Ausführungsform aus der Figur 2A,
Figur 5 einen Querschnitt durch den vorderen Abschnitt eines Werkzeugs des Systemwerkzeugs in einer vorteilhaften Ausgestaltung der vierten Ausführungsform aus der Figur 1 D,
Figur 6A einen Querschnitt durch den vorderen Abschnitt eines Werkzeugs des Systemwerkzeugs gemäß der dritten Ausführungsform aus der Figur 1 C,
Figur 6B als Detail aus der Figur 6A einen Querschnitt durch den vorderen Endabschnitt des Werkzeugs aus der Figur 6A mit einem Schneidelement einer ersten Schneidengruppe,
Figur 6C als Detail aus der Figur 6A einen Querschnitt durch einen Abschnitt des
Werkzeugs aus der Figur 6A mit einem Schneidelement einer zweiten Schneidengruppe,
Figur 6D eine Frontansicht des vorderen Endabschnitts des Werkzeugs aus der Figur
6A,
Figur 7 einen Querschnitt durch ein Systemwerkzeug gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung der ersten Ausführungsform aus der Figur 1A;
Figur 8 eine schematische perspektivische Ansicht eines Stufenbohrwerkzeugs entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Figur 9 eine Schnittansicht des vorderen Abschnitts des Werkzeugs nach Figur 8 entsprechend einer ersten Variante; und
Figur 10 eine der Figur 9 entsprechende Schnittansicht des vorderen Abschnitts des
Werkzeugs nach Figur 8 entsprechend einer zweiten Variante.
Das erfindungsgemäße Systemwerkzeug 50 und das erfindungsgemäße Werkzeug 58 werden in einem Werkzeugbearbeitungssystem 10 zur rotierenden spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks (nicht gezeigt) eingesetzt, wie in der Fig. 1A schematisch dargestellt. Es soll bereits an dieser Stelle hervorgehoben werden, dass das Werkzeug bzw. Systemwerkzeug sowohl als drehendes als auch als stehendes Werkzeug ausgebildet bzw. eingesetzt werden kann.
Das Werkzeugbearbeitungssystem 10 umfasst eine Kühl- und Schmiermittelaufbereitung 20, eine Werkzeugmaschine 40, mit einer Antriebskupplung 42, ein Systemwerkzeug 50, das aus einem Werkzeughalter 52 und ein mit diesem drehfest verbindbaren Werkzeug 58 zusammengesetzt ist. Die Kühl- und Schmiermittelaufbereitung 20 umfasst eine Kühl- und Schmiermittelversorgung 32 mit einem Öl-Luft-Mischer 30. Diesem werden Luft 22 durch eine Luftzufuhrleitung 24 und ein geeignetes Kühl- und Schmiermittel (Öl) aus einem Ölvorrat 26 durch eine Ölzufuhrleitung 28 zugeführt und
darin vermischt zu einem Kühl- und Schmiermittel in der Form eines Aerosols, das aus feinen in der Luft verteilten und in strömender Luft mitgeführten feinen Öltröpfchen besteht. Das Kühl- und Schmiermittel (Aerosol) wird mit einem Druck in der Größenordnung von etwa 50 Bar aus der Kühl- und Schmiermittelversorgung 32 durch eine Kühl- und Schmiermittelzufuhrleitung 33 der Werkzeugmaschine 40 zugeführt, durch die Werkzeugmaschine 40 und die Antriebskopplung 42 hindurch dem Systemwerkzeug 50 zugeführt.
Die in der Fig. 1 gezeigte Form der Kühl- und Schmiermittelversorgung ist unter dem Begriff Ein-Kanal-Versorgung bekannt, weil dabei der Werkzeugmaschine 40 das Kühl- und Schmiermittel (Aerosol) über eine einzige Leitung (Kanal) 33 zugeführt wird. Das Systemwerkzeug 50 bzw. das Werkzeug 58 gemäß der Erfindung können jedoch auch mit einer so genannten Zwei-Kanal-Versorgung betrieben bzw. mit Kühl- und Schmiermittel versorgt werden, bei der die Luft 22 und das Öl 26 durch eigene Leitungen 24 bzw. 28 der Werkzeugmaschine 40 zugeführt und erst kurz vor der Übergabe in das Systemwerkzeug 50, jedoch noch innerhalb der Werkzeugmaschine 40, vermischt werden. Im Prinzip ist die vorliegende Erfindung auch auf eine konventionelle Kühl- und Schmiermittelversorgung anwendbar, bei der ein flüssige Kühl- und Schmiermittel dem Systemwerkzeug 50 zugeführt wird.
Das Systemwerkzeug 50 umfasst im Wesentlichen zwei Teile, zum einen einen Werkzeughalter 52 und zum anderen ein damit drehfest verbindbares Werkzeug 58. Der Werkzeughalter 52 umfasst einen an seinem hinteren (d.h. der Werkzeugmaschine 40 zugewandten) Ende angeordneten Kupplungsabschnitt 54, über den der Werkzeughalter 53 an die von der Werkzeugmaschine 40 antreibbare, drehbare Antriebskupplung 42 drehfest angeschlossen (gekuppelt) werden kann, und einen im Wesentlichen hülsenförmig ausgebildeten Aufnahmeabschnitt 56, in dem ein hinterer (d.h. der Werkzeugmaschine 40 zugewandter) Endabschnitt des Werkzeugs 58 lösbar und drehfest verbindbar aufgenommen werden kann. Das Werkzeug 58 umfasst üblicherweise einen hinsichtlich seiner geometrischen Abmessungen genormten Schaftabschnitt 60, der größtenteils oder vollständig in dem Aufnahmeabschnitt 56 eines Werkzeughalters 52 aufnehmbar ist, und einen vorderseitigen Arbeitsabschnitt 62, der die Schneidengruppen trägt. Ausgestaltungen der Kupplung zwischen dem Kuplungsabschnitt 54 des
Werkzeughalters 42 und der Antriebskupplung 42 der Werkzeugmaschine 40 sind dem Fachmann bekannt und eine Ausführungsform einer derartigen Kupplung ist in der Fig. 7 gezeigt und diesbezüglich weiter unten beschrieben. Die drehfest und lösbare Verbindung zwischen dem Werkzeug 58 und dem Werkzeughalter 52 kann ebenfalls in einer dem Fachmann bekannten Weise, etwa in der Form einer Thermoschrumpfkupp- lung oder in der Form eines im Aufnahmeabschnitt 56 des Werkzeughalters 52 angeordneten Spannfutters, realisiert sein. Aufgrund dieser lösbaren Verbindung lassen sich verschiedenartige Werkzeuge 58, die z.B. verschiedene Durchmesser, Arbeitstiefen und unterschiedliche Anordnungen bzw. Verteilungen von Schneidengruppen haben können, mit verschiedenartigen Werkzeughaltern 52 verbinden, wobei es durch unterschiedliche Ausgestaltungen des Kupplungsabschnitts 54 möglich ist, den Werkzeughalter 52 an unterschiedliche Kupplungssysteme bzw. Kupplungsabschnitten 42 unterschiedlicher Werkzeugmaschinen 40 zu kuppeln.
Wie eingangs bereits erwähnt, geht es in der hierin beschriebenen Erfindung darum, zwei (oder mehr) Schneidengruppen nach Möglichkeit, insbesondere im Wesentlichen gleichzeitig, d.h. mit nach Möglichkeit angeglichenen, insbesondere im Wesentlichen gleichen, Ansprechzeiten beim Einschalten der Kühl- und Schmiermittelversorgung mit Kühl- und Schmiermittel zu versorgen. Hinsichtlich der Verteilung zwei (oder mehr) zu versorgenden Schneidengruppen sind nun mehrere Konfigurationen denkbar, wie in den Figuren 1A bis 1 F angedeutet. In den in den Figuren 1A und 1 B gezeigten Ausführungsformen ist eine ersten Schneidengruppe 64 an dem Werkzeug 58 und eine zweite Schneidengruppe 74 an dem Werkzeughalter 52 angeordnet. In den in den Figuren 1C und 1 D gezeigten Ausführungsformen sind die erste und die zweite Schneidengruppe 64, 74 am Werkzeug 58 ausgebildet, und ebenso bei den in den Figuren 2A, 2B, 3A bis 3D, 4A, 4B, 5, 6A bis 6D und 7 gezeigten Ausführungsformen.
Selbstverständlich können auch drei oder mehr Schneidengruppen vorgesehen sein. Bei den in den Figuren 1 E und 1 F gezeigten Ausführungsformen sind zwei Schneidengruppen (die hierin so genannte erste 64 Schneidengruppe und die hierin so genannte dritte Schneidengruppe 84) am Werkzeug 58 und eine Schneidengruppe (die hierin so genannte zweite Schneidengruppe 74) am Werkzeughalter 52ausgebildet.
In den in den Figuren 1A, 1 B, 1 E und 1 F gezeigten Ausführungsformen, in denen eine (die zweite) Schneidengruppe 74 am Werkzeughalter 52 und mindestens eine (die erste) Schneidengruppe 64, oder auch weitere (wie etwa die dritte) Schneidengruppe 84, am Werkzeug 58 ausgebildet sind, geht es erfindungsgemäß darum, die Ansprechzeiten der Versorgung (der Schneiden) der am Werkzeughalter 52 angeordneten Schneidengruppe 74 und die Ansprechzeiten der Versorgung (der Schneiden) der am Werkzeug 58 ausgebildeten ersten Schneidengruppe 64, und gegebenenfalls auch die der dritten Schneidengruppe 84, aneinander anzugleichen, wobei die Zufuhr- und Schmiermittel in das betrachtete Systemwerkzeug 50, bestehend aus Werkzeughalter 52 und Werkzeug 58, über eine gemeinsame Einspeisestelle 34 erfolgt, die bei diesen Ausführungsformen in einem der Werkzeugmaschine 40 zugewandten Kupplungsabschnitt 54 des Werkzeughalters 52 angeordnet ist.
Wenn am Werkzeughalter 52 keine Schneidengruppen angeordnet sind und ausschließlich am Werkzeug 58 angeordnete, zumindest zwei Schneidengruppen mit Kühl- und Schmiermittel zu versorgen sind, dann befindet sich die gemeinsame Einspeisestelle 34 für das dann erfindungsgemäß zu betrachtende System, nämlich das Wer- zeug 58, an dem der Werkzeugmaschine 40 zugewandten Ende des Werkzeugs 58 und ist in Form eines üblicherweise genormten Übergabeabschnitts 94 ausgeführt.
In allen in den Figuren 1A bis 1 F gezeigten Ausführungsformen des Systemwerkzeugs 50 bzw. in allen in den Figuren 2 bis 7 gezeigten Ausführungsformen des Werkzeugs 58 umfasst das Systemwerkzeug 50 bzw. das Werkzeug 58 eine erste Schneidengruppe 64 mit mindestens einem Schneidelement erster Art 64a, 64b und eine zweite Schneidengruppe 74 mit mindestens einem Schneidelement zweiter Art 74a, 74b. Dabei ist jedes Schneidelement zweiter Art 74a, 74b und mithin die zweite Schneidengruppe 74 in Bezug auf jedes Schneidelement erster Art 64a, 64b und mithin die erste Schneidengruppe 64 in einer axialen Richtung (d.h. in Richtung der Drehachse 44 des Werkzeugs 58 bzw. des Systemwerkzeugs 50 und/oder in dessen radialer Richtung) versetzt angeordnet. Der ersten Schneidengruppe 64 ist eine erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 zugeordnet. Jedem Schneidelement erster Art 64a, 64b ist ein Anschlusskanal erster Art 70a, 70b zugeordnet, der eine Fluidkommunikation von der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 zu diesem Schneidelement 64a, 64b her-
stellt. Entsprechend ist der zweiten Schneidengruppe 74 eine zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 zugeordnet, und jedem Schneidelement zweiter Art 74a, 74b ist ein Anschlusskanal zweiter Art 80a, 80b zugeordnet, der eine Fluidkommunikation von der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 zu diesem Schneidelement 74a, 74b herstellt. Die erste und die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68, 78 sind in einem, in der Regel in axialer Richtung verlaufenden Kanal eines Kühl- und Schmiermittelkanalsystems angeordnet. Das Kühl- und Schmiermittelkanalsystem ist vollständig innerhalb des Systemwerkzeugs 50 bzw. des Werkzeugs 58 ausgebildet und dient zum Verteilen des Kühl- und Schmiermittels von der gemeinsamen Einspeisstelle 34 zu jedem Schneidelement von jeder Schneidengruppe, und zwar durch bzw. über die jeder Schneidengruppe zugeordneten Abzweig- bzw. Verzweigungsstellen.
Auf diese Weise ist für jedes Schneidelement erster Art 64a, 64b ein von der Einspeisestelle 34 ausgehender Versorgungsweg erster Art ausgebildet, der eine Fluidkommunikation von dieser Einspeisstelle 34 über die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 durch den diesem Schneidelement 64a, 64b zugeordneten Anschlusskanal erster Art 70a, 70b herstellt. Entsprechend ist jedem Schneidelement zweiter Art 74a, 74b ein von der Einspeisestelle 34 ausgehender Versorgungsweg zweiter Art ausgebildet, der eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle 34 über bzw. durch die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 durch den diesem Schneidelement 74a, 74b angeordneten Anschlusskanal zweiter Art 80a, 80b herstellt.
Die Bezeichnung der ersten und zweiten Schneidengruppe als erste bzw. zweite Schneidengruppe ist hierin so gewählt, dass die entsprechenden Versorgungswege erster Art von der Einspeisestelle 34 zu den Schneidelementen erster Art 64a, 64b geometrisch länger sind als die Versorgungswege zweiter Art von der Einspeisestelle 34 zu den Schneidelementen zweiter Art 74a, 74b. Bei axialem Versatz der ersten und zweiten Schneidengruppe 64, 74 ist entsprechend die erste Schneidengruppe 64 näher am vorderen, d.h. der Werkzeugmaschine 40 abgewandten, Ende des Werkzeugs 58 angeordnet als die zweite Schneidengruppe 74.
Erfindungsgemäß werden nun die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege erster Art und die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege
zweiter Art so ausgestaltet bzw. gewählt, dass die Ansprechzeit der Versorgung der Schneidelemente erster Art 64a, 64b und die Ansprechzeit der Versorgung der
Schneidelemente zweiter Art 74a, 74b mit Kühl- und Schmiermittel im Wesentlichen aneinander angeglichen sind, und dies trotz der unterschiedlichen geometrischen Längen der Versorgungswege erste bzw. zweiter Art.
Bei den in den Figuren 1A, 1 B, 1 E und 1 F gezeigten Ausführungsformen des Systemwerkzeugs 50 ist die Einspeisstelle 34 in dem zur Kopplung mit der Antriebskupplung 42 der Werkzeugmaschine 40 vorgesehenen Kupplungsabschnitt 54 des Werkzeughalters 52 angeordnet. Das Kühl- und Schmiermittelkanalsystem umfasst einen Übergabeabschnitt 94 zum Überleiten von Kühl- und Schmiermittel vom Werkzeughalter 52 zum Werkzeug 58 und einen Zentralkanal 92, der sich in dem Werkzeughalter 52 erstreckt und eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle 34 zu dem Übergabeabschnitt 94 herstellt. Die erste Schneidengruppe 64 und jeder Anschlusskanal erster Art 70a, 70b sind in dem Werkzeug 58 angeordnet, wohingegen die zweite Schneidengruppe 74, die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 und jeder Anschlusskanal zweiter Art 80a, 80b in dem Werkzeughalter 52 angeordnet sind und die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 in Fluidkommunikation mit dem Zentralkanal 92 ist.
Die in den Figuren 1A und 1 B gezeigten Ausführungsformen unterscheiden sich voneinander hinsichtlich der Position der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68. Bei der in der Fig. 1A gezeigten ersten Ausführungsform ist die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 stromabwärts beabstandet von dem Übergabeabschnitt 94, d.h. innerhalb des Werkzeugs 58 zwischen dessen hinterem und vorderem Ende angeordnet und in dem Werkzeug 58 ist ein erster Vorlaufkanal 66 vorgesehen, der eine (gemeinsame) Fluidkommunikation von dem Übergabeabschnitt 94 zu der ersten Abzweigbzw. Verzweigungsstelle 68 herstellt. Erfindungsgemäß sind hierbei die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege zweiter Art, d.h. die konstruktive Ausgestaltung des Zentralkanals 92 des Abschnitts von der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 bis zum Übergabeabschnitt 94, des Übergabeabschnitts 94, des ersten Vorlaufkanals 66, der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 und der Anschlusskanäle erster Art 64a, 64b in Bezug zu den konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege zweiter Art, d.h. der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 und der Anschluss-
kanäle zweiter Art 68a, 68b, so aufeinander abgestimmt, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art 64a, 64b und die Versorgung der Schneidelemente zweiter Art 74a, 74b mit dem Kühl- und Schmiermittel nach Möglichkeit, insbesondere im Wesentlichen, aneinander angeglichen sind.
Wählbare bzw. gestaltbare Parameter der konstruktiven Ausgestaltung der ersten Versorgungswege umfassen die folgenden: die Länge und den Strömungsquerschnitt des Abschnitts des Zentralkanals 92 von der zweiten Abzweig- bzw. Verzeigungsstelle 68 bis zu dem Übergabeabschnitt 94, die Länge und den Strömungsquerschnitt eines jeweiligen Anschlusskanals 70a, 70b erster Art, einen Abzweiganteil eines jeweils Anschlusskanals 70a, 70b erster Art an der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 und die Länge und den Strömungsquerschnitt des ersten Vorlaufkanals 66. Wählbare bzw. gestaltbare Parameter der konstruktiven Ausgestaltung der zweiten Versorgungswege umfassen die folgenden: die Länge und den Strömungsquerschnitt eines jeweiligen Anschlusskanals zweiter Art 80a, 80b und einen Abzweiganteil eines jeweiligen Anschlusskanals zweiter Art 80a, 80b an bzw. von der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78. Erfindungsgemäß werden zum Angleichen der Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art 64a, 64b und der Schneidelemente zweiter Art 74a, 74b die geometrisch längeren Versorgungswege erster Art konstruktiv so ausgestaltet, dass deren Strömungswiderstand insgesamt möglichst gering ist, so dass das Kühl- und Schmiermittel relativ schnell dahindurch strömen kann, und die geometrisch kürzeren Versorgungswege zweiter Art werden konstruktiv so ausgestaltet, dass deren Strömungswiderstand insgesamt höher bzw. relativ hoch ist, so dass das Kühl- und Schmiermittel einer relativ längere Zeit, die den Weglängenunterschied kompensiert, benötigt, um die Schneidelemente zweiter Art zu erreichen. In diesem Sinne erhält der erste Vorlaufkanal 66 einen vergleichsweise großen Strömungsquerschnitt, insbesondere einen großen Durchmesser, und die Anschlusskanäle erster Art 70a, 70b erhalten eine möglichst kurze Länge und einen möglichst großen Strömungsquerschnitt im Vergleich zu den Anschlusskanälen zweiter Art 80a, 80b. Ferner kann der Abzweiganteil für die jeweiligen Anschlusskanäle zweiter Art 80a, 80b an der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 klein gestaltet werden. Der Abzweiganteil kann beispielsweise über die Abzweigwinkel, d.h. die Winkel zwischen den Achsen der jeweiligen An-
Schlusskanäle zweiter Art in Bezug auf den Längskanal, der die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 enthält.
In der in der Fig. 1 B gezeigten zweiten Ausführungsform des Systemwerkzeugs 50 ist die der ersten Schneidengruppe 64 zugeordnete erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 am hinteren Endabschnitt des Werkzeugs 58 nahe bei und koppelbar mit dem Übergabeabschnitt 94 angeordnet und die Schneidelemente erster Art 64a, 64b werden durch jeweilige Anschlusskanäle erster Art 70a, 70b, die sich im Wesentlichen durch das gesamte Werkzeug 58 ausgehend von der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 erstrecken, mit Kühl- und Schmiermittel versorgt. Erfindungsgemäß sind hierbei die konstruktiven Ausgestaltungen des Zentralkanals 92 in dessen Abschnitt von der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 bis zum Übergabeabschnitt 94, der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 und der Anschlusskanäle erster Art 70a, 70b in Bezug zu den konstruktiven Ausgestaltungen der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 und der Anschlusskanäle zweiter Art 80a, 80b so aufeinander abgestimmt, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art 64a, 64b und der Versorgung der Schneidelemente zweiter Art 74a, 74b mit dem Kühl- und Schmiermittel nach Möglichkeit, insbesondere im Wesentlichen, aneinander angeglichen sind. Gemäß diesem Grundgedanken erhalten hierbei die Anschlusskanäle erster Art 70a, 70b einen relativ großen Strömungsquerschnitt (Durchmesser), so dass die Strömung des Kühl- und Schmiermittels dahindurch relativ rasch und mit möglichst geringem Strömungswiderstand erfolgt, wohingegen die Anschlusskanäle zweiter Art 80a, 80b einen relativ geringeren Strömungsquerschnitt (Durchmesser) erhalten. Optional wird zusätzlich der Abzweiganteil an der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 klein gestaltet, so dass der Strömungswiderstand der Versorgungswege zweiter Art relativ zu dem Strömungswiderstand der Versorgungswege erster Art vergrößert wird.
Bei den in den Figuren 1C und 1 D gezeigten Ausführungsformen des Systemwerkzeugs 50 sind die erste und die zweite Schneidengruppe 64, 74 in dem Werkzeug 58 angeordnet, entsprechend sind auch die erste Abzweig- und Verzweigungsstelle 68 und jeder Anschlusskanal erster Art 70a, 70b sowie die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 und jeder Anschlusskanal zweiter Art 80a, 80b in dem Werkzeug 58 an-
geordnet. Das Kühl- und Schmiermittelkanalsystem umfasst einen Übergabeabschnitt 94 zum Überleiten von Kühl- und Schmiermittel aus dem Zentralkanal 92 des Werkzeughalters 52 in das Werkzeug 58. Die Ausführungsformen der Figuren 1C und 1 D unterscheiden sich voneinander durch die Position der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78.
Bei der in der Fig. 1 C gezeigten Ausführungsform ist die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 stromabwärts in Bezug auf den Übergabeabschnitt 94 angeordnet und ein zweiter Vorlaufkanal 76 stellt eine Fluidkommunikation von dem Übergabeabschnitt 94 zu der zweiten Abzweig- bzw. VerzweigungssteJIe 78 her. Die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 ist stromabwärts in Bezug auf die zweite Abzweigbzw. Verzweigungsstelle 78 angeordnet und ein erster Vorlaufkanal 66 stellt eine Fluidkommunikation von der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 zu der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 her. Hierin sind nun die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege erster Art, d.h. des ersten Vorlaufkanals 66, der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 und der Anschlusskanäle erster Art 70a, 70b in Bezug zu den konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege zweiter Art, der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 und der Anschlusskanäle zweiter Art 80a, 80b so aufeinander abgestimmt, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art 64a, 64b und der Schneidelemente zweiter Art 74a, 74b mit Kühl- und Schmiermittel im Wesentlichen aneinander angeglichen sind. Insbesondere erhalten hierin die Anschlusskanäle erster Art 70a, 70b jeweils einen relativ großen Strömungsquerschnitt und ihre Länge ist möglichst kurz gewählt, und der erste Vorlaufkanal 66 erhält einen möglichst großen Strömungsquerschnitt und eine möglichst kurze Länge, wohingegen die Anschlusskanäle zweiter Art 80a, 80b jeweils einen relativ kleinen Strömungsquerschnitt und gegebenenfalls eine größere Länge erhalten. Darüber hinaus kann der Abzweiganteil der Anschlusskanäle zweiter an der zweiten Abzweigbzw. Verzweigungsstelle 78 gegebenenfalls ebenfalls relativ klein gehalten, um die kürzere geometrische Weglänge der Versorgungswege zweiter Art zu kompensieren und die Laufzeit durch die Versorgungswege zweiter Art im Verhältnis zur geometrischen Weglänge zu vergrößern und an die Laufzeit durch die Versorgungswege erster Art nach Möglichkeit anzugleichen.
Bei der in der Fig. 1 D gezeigten vierten Ausführungsform des Systemwerkzeugs 50 ist die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 stromabwärts in Bezug auf den Übergabeabschnitt 94 angeordnet und ein zweiter Vorlaufkanal 76 stellt eine Fluid- kommunikation von den Übergabeabschnitt 94 zur zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 her. Auch die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 ist stromabwärts in Bezug auf den Übergabeabschnitt 94 angeordnet, und zwar weiter von dem Übergabeabschnitt 94 beabstandet als die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78, und ein erster Vorlaufkanal 66, der länger als der zweite Vorlaufkanal 76 ist, stellt eine Fluidkommunikation von dem Übergabeabschnitt 94 zu der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 her. In dieser Ausführungsform werden die Schneidelemente erster Art 64a, 64b über den ersten Vorlaufkanal 66 und die Schneidelemente zweiter Art 74a, 74b über den zweiten Vorlaufkanal 76 individuell bzw. im Wesentlichen unabhängig voneinander, mit dem Kühl- und Schmiermittel versorgt. Erfindungsgemäß sind hierbei die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege erster Art, d.h. des ersten Vorlaufkanals 68, der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 und der Anschlusskanäle erster Art 70a, 70b in Bezug zu den konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege zweiter Art, d.h. des zweiten Vorlaufkanals 78, der zweiten Abzweigbzw. Verzweigungsstelle 78 und der Anschlusskanäle zweiter 80a, 80b, so aufeinander abgestimmt, dass die Ansprechzeiten der Versorgungen der Schneidelemente erster Art 64a, 64b und der Schneidelemente zweiter Art 74a, 74b mit dem Kühl- und
Schmiermittel nach Möglichkeit aneinander angeglichen sind.
Bei den in den Figuren 1 E und 1 F gezeigten fünften und sechsten Ausführungsformen ist zusätzlich zu der am Werkzeug 58 angeordneten ersten Schneidengruppe 64 und der am Werkzeughalter 52 angeordneten zweiten Schneidengruppe 74 eine dritte Schneidengruppe 84 am Werkzeug 58 angeordnet. Die dritte Schneidengruppe 84 umfasst mindestens ein Schneidelement dritter Art, hier zwei Schneidelemente 84a, 84b. Jedes Schneidelement dritter Art 84a, 84b ist in Bezug zu jedem Schneidenelement erster Art 64a, 64b und in Bezug zu jedem Schneidelement zweiter Art 74a, 74b in einer axialen und/oder radialen Richtung des Systemwerkzeugs 50 versetzt angeordnet. Das Kühl- und Schmiermittelkanalsystem umfasst ferner einer der dritten Schneidengruppe 84 zugeordnete, dritte Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 und für jedes Schneidelement dritter Art 84a, 84b einen diesem zugeordneten Anschlusskanal
dritter Art 90a, 90b, der eine Fluidkommunikation von der dritten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 zu dem jeweiligen Schneidelement 84a, 84b herstellt. Auf diese Weise ist auch für jedes Schneidelement dritter Art 84a, 84b ein Versorgungsweg (Versorgungsweg dritter Art) ausgebildet, der eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle 34 über die dritte Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 durch den diesem
Schneidelement 84a, 84b zugeordneten Anschlusskanal dritter Art 90a, 90b herstellt. Gemäß dem erfinderischen Grundgedanken sind die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege dritter Art in Bezug zu den konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege erster und zweiter Art so gewählt, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente dritter Art 64a, 64b nach Möglichkeit angeglichen sind an die Ansprechzeiten der Versorgungen der Schneidelemente erster Art 64a, 64b und die der Schneidelemente zweiter Art 74a, 74b. Die in den Figuren 1 E und 1 F gezeigten Ausführungsformen unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Position der dritten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 88.
Bei der in der Fig. 1 E gezeigten fünften Ausführungsform ist die dritte Abzweigbzw. Verzweigungsstelle 78 stromabwärts in Bezug auf den Übergabeabschnitt 94 angeordnet und ein dritter Vorlaufkanal 86 stellt eine Fluidkommunikation vor dem Übergabeabschnitt 94 zu der dritten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 88 her. Die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 ist stromabwärts in Bezug auf die dritte Abzweigbzw. Verzweigungsstelle 88 angeordnet und ein erster Vorlaufkanal 66 stellt eine Fluidkommunikation von der dritten Abzweig- bzw. Verzweigungsstellt 88 zu der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 her. Hierin sind nun erfindungsgemäß die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege erster Art, d.h. des ersten Vorlaufkanals 68, der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 und der Anschlusskanäle erster Art 70a, 70b in Bezug zu den konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege dritter Art, d.h. der dritten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 88 und der Anschlusskanäle dritter Art 90a, 90b so aufeinander abgestimmt, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art 64a, 64b und der Schneidelemente dritter Art 84a, 84b mit dem Kühl- und Schmiermittel nach Möglichkeit aneinander angeglichen sind. Die bezüglich der Versorgung der ersten und zweiten Schneidengruppe 64, 74 in den dritten und vierten Ausführungsformen der Figuren 1 C und 1 D gemachten Vorschläge können sinngemäß auf die Versorgung mit Kühl- und Schmiermittel der ersten und drit-
ten Schneidengruppe 64, 84 in den fünften und sechsten Ausführungsformen der Figuren 1 E und 1 F übertragen werden, und werden daher hier nicht im Einzelnen ausgeführt bzw. wiederholt, insbesondere im Hinblick auf das Angleichen der Ansprechzeiten.
Bei der in der Fig. 1 F gezeigten sechsten Ausführungsform ist die dritte Abzweigbzw. Verzweigungsstelle 88 stromabwärts in Bezug auf den Übergabeabschnitt 94 angeordnet und ein dritter Vorlaufkanal 86 stellt eine Fluidkommunikation von dem Übergabeabschnitt 94 zu der dritten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 88 her. Die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 ist ebenfalls stromabwärts in Bezug auf den Ü- bergabeabschnitt 94 angeordnet, jedoch von diesem, weiter entfernt als die dritte Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 88 beabstandet, und ein erster Vorlaufkanal 66, der länger als der dritte Vorlaufkanal 86 ist, stellt eine Fluidkommunikation von dem Übergabeabschnitt 94 zu der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 her. Hierbei sind nun die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege erster Art, d.h. des ersten Vorlaufkanals 66, der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 86 und der Anschlusskanäle erster Art 70a, 70b in Bezug zu den konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege dritter Art, d.h. des dritten Vorlaufkanals 86, der dritten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 88 und der Anschlusskanäle dritter Art 90a, 90b aufeinander abgestimmt, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art 64a, 64b und die der Schneidelemente dritter Art 84a, 84b mit dem Kühl- und Schmiermittel nach Möglichkeit aneinander angeglichen sind. Die im Hinblick auf das Angleichen der Ansprechzeiten der Versorgung der ersten und zweiten Schneidengruppe 64, 74 in der in der Fig. 1 B gezeigten vierten Ausführungsform beschriebenen Vorschläge können sinngemäß auf die Ausgestaltungen der Versorgungswege zu der ersten und dritten Schneidengruppe 64, 84 in der in der Fig. 1 F gezeigten sechsten Ausführungsform ü- bertragen werden, und werden daher hier nicht weiter ausgeführt bzw. wiederholt.
Die bezüglich der in den Figuren 1 C, 1 D, 1 E und 1 F gezeigten Ausführungsformen, in denen zwei axial und/oder radial zueinander versetzt angeordnete Schneidengruppen an dem Werkzeug angeordnet sind, lassen sich auch unabhängig von der Kopplung des Werkzeugs 58 mit dem Werkzeughalter 52 in dem Systemwerkzeug 50 auch auf das Werkzeug 58 allein anwenden. Entsprechend kann der erfinderische
Grundgedanke auch in einem Werkzeug 58 mit mindestens zwei axial und/oder radial zueinander versetzt angeordneten Schneidengruppen angewendet werden.
In den in den Figuren 2A und 2B gezeigten siebten und achten Ausführungsformen ist ein Werkzeug 58 zur rotierenden, spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks gezeigt. Das Werkzeug 58 kann über einen Übergabeabschnitt 94 auch unmittelbar an eine Kühl- und Schmiermittelversorgung anschließbar sein, wobei der Übergabeabschnitt 94 eine Einspeisestelle 34 von Kühl- und Schmiermittel in bzw. für dieses Werkzeug 58 ausbildet. Mit Verweis auf die Figuren 1A bis 1 F kann das Werkzeug 58 zur Kopplung an einen die Rotation des Werkzeugs 58 antreibenden Werkzeughalter 52 lösbar angekoppelt werden, wobei dieser wiederum an einer Antriebskupplung 43 einer antreibenden Werkzeugmaschine 40 gekoppelt ist. Das Werkzeug 58 umfasst eine erste Schneidengruppe 64 mit mindestens einem Schneidelement erster Art 64a, 64b und eine zweite Schneidengruppe 64 mit mindestens einem Schneidelement zweiter Art 74a, 74b, wobei jedes Schneidelement zweiter Art 74a, 74b und mithin die zweite Schneidengruppe, in Bezug auf jedes Schneidelement erster Art 64a, 64b, und mithin die erste Schneidengruppe, in einer axialen und/oder radialen Richtung des Werkzeugs versetzt angeordnet ist. Innerhalb des Werkzeugs 58 ist ein Kühl- und Schmiermittelkanalsystem zum Verteilen des Kühl- und Schmiermittels von der Einspeisestelle 34 zu jedem Schneidelement erster und zweiter Art ausgebildet. Dieses Kühl- und Schmiermittelkanalsystem umfasst eine der ersten Schneidengruppen 64 zugeordnete, erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 zum Abzweigen von Kühl- und Schmiermittel aus dem Kühl- und Schmiermittelkanalsystem, und für jedes Schneidelement erster Art 64a, 64b einen diesem zugeordneten Anschlusskanal erster Art 70a, 70b, der eine Fluidkommunikation von der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 zu diesem Schneidelement 64a, 64b herstellt. Auf diese Weise ist für jedes Schneidelement erster Art ein Versorgungsweg erster Art ausgebildet, der eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle 34 über die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 durch den diesem Schneidelement 64a, 64b zugeordneten Anschlusskanal erster Art 70a, 70b herstellt. Ferner umfasst das Kühl- und Schmiermittelkanalsystem einer der zweiten Schneidengruppen 74 zugeordnete zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78, und für jedes Schneideelement zweiter Art 74a, 74b, einen diesem zugeordneten Anschlusskanal zweiter Art 80a, 80b der eine Fluidkommunikation von der zweiten Ab-
zweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 zu diesem Schneidelement herstellt. So ist für jedes Schneidelement zweiter Art 74a, 74b ein Versorgungsweg zweiter Art 80a, 80b ausgebildet, der eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle 34 über die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 durch den diesem Schneidelement 74a, 74b zugeordneten Anschlusskanals zweiter Art 80a, 80b herstellt. Erfindungsgemäß sind hierin die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege erster Art 70a, 70b und die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege zweiter Art 80a, 80b so gewählt, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art 64a, 64b und die der Schneidelemente zweiter Art 74a, 74b mit Kühl- und Schmiermittel nach Möglichkeit aneinander angeglichen sind. Die in den Figuren 2A und 2B gezeigten siebten und achten Ausführungsformen unterscheiden sich voneinander der Anordnung der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78.
Bei der in der Fig.2A gezeigten siebten Ausführungsform ist die zweite Abzweigbzw. Verzeigungsstelle 78 stromabwärts in Bezug auf die Einspeisestelle 34 bzw. den Übergabeabschnitt 94 angeordnet und ein zweiter Vorlaufkanal 76, der sich innerhalb, z. B. in axialer Richtung, des Werkzeugs 58 erstreckt, stellt eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle 34 bzw. dem Übergabeabschnitt 94 zu der zweiten Abzweigbzw. Verzweigungsstelle 78 her. Die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 ist stromabwärts im Bezug auf die Einspeisestelle 34 bzw. den Übergabeabschnitt 94 und weiter von dem Übergabeabschnitt 94 beabstandet als die zweite Abzweig - bzw. Verzweigungsstelle 78 angeordnet, und ein Vorlaufkanal 66, der länger als der zweite Vorlaufkanal 76 ist, stellt eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle 34 zu der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 her. In dieser Ausführungsform wird also die erste Schneidengruppe 64 durch den ersten Vorlaufkanal 66 unabhängig von bzw. individuell in Bezug auf die zweite Schneidengruppe 74, die durch den zweiten Vorlaufkanal 76 versorgt wird, mit Kühl - und Schmiermittel versorgt. Erfindungsgemäß sind die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege erster Art, d.h. der erste Vorlaufkanal 66, die ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 und der Anschlusskanäle erster Art 70a, 70b in Bezug zu den konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege zweiter Art, d.h. des zweiten Vorlaufkanals 76, der zweiten Abzweig -bzw. Verzweigungsstelle 78 und der Anschlusskanäle zweiter Art 80a, 80b, so aufeinander abgestimmt, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art 64a,
64b und der Schneidelemente zweiter Art 74a, 74b mit dem Kühl- Schmiermittel nach Möglichkeit aneinander angeglichen sind.
Konkret wählbare Parameter der konstruktiven Ausgestaltung der ersten Versorgungswege umfassen die folgenden: Die Länge und den Strömungsquerschnitt, insbesondere den Durchmesser, des ersten Vorlaufkanals, die Länge und den Strömungsquerschnitt , insbesondere den Durchmesser, eines jeweiligen Anschlusskanals erster Art 70a, 70b und einen Abzweiganteil eines jeweiligen Anschlusskanals 70a, 70b erster Art an der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68. Entsprechend umfassen konkret wählbare Parameter der konstruktiven Ausgestaltung der zweiten Versorgungswege die folgenden: die Länge und den Strömungsquerschnitt, insbesondere den Durchmesser, des zweiten Vorlaufkanal 76, die Länge und den Strömungsquerschnitt, insbesondere den Durchmesser, eines jeweiligen Anschlusskanals zweiter Art 80a, 80b und einem Abzweiganteil eines jeweiligen Anschlusskanals zweiter Art 80a, 80b an der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78. Die Abzweiganteile können durch Vorsehen oder nicht Vorsehen von strömungsmechanisch vorteilhaften Leitflächen und/oder durch strömungsmechanisch vorteilhafte Ausgestaltungen der zusammenkommenden Kanalinnenwandoberflächen, und insbesondere auch durch Wahl eines Abzweigwinkels eines jeweiligen Anschlusskanals zweiter Art von dem Hauptkanal (zweiter Vorlaufkanal 76) gewählt, d.h. nach Erfordernis, vergrößert oder verkleinert werden.
Untersuchungen Werkzeugen mit unterschiedlich ausgestalteten Kühl-und
Schmiermittelkanalsystem und mit jeweils mehreren Schneidengruppen haben gezeigt, dass die Strömungsquerschnitte der Anschlusskanäle erster und zweiter Art primär Ein- fluss nehmende Parameter, und dass ferner die Strömungsquerschnitte des ersten und zweiten Vorlaufkanals und geringerem Maße auch deren Längen noch einen signifikanten Einfluss im Hinblick auf das Angleichen der Ansprechzeiten wirksame Parameter haben. Die Unterschiede der geometrischen Weglängen der Versorgungswege erster und zweiter Art, wobei die Versorgungswege erster Art in Bezug zu den Versorgungswegen zweiter Art als die geometrischen längeren anzusehen sind und die dadurch bewirkten Unterschiede in den Ansprechzeiten der Versorgungen mit Kühl-und
Schmiermittel der ersten und der zweiten Schneidengruppe können dadurch vermindert
und die Ansprechzeiten weitgehend aneinander angeglichen werden, und zwar insbesondere durch folgende Maßnahmen: Die Strömungsquerschnitte der Anschlusskanäle erster Art 70a, 70b werden größer gewählt als die Strömungsquerschnitte der Anschlusskanäle zweiter Art 80a, 80b. Ferner wird der Strömungsquerschnitt des ersten Vorlaufkanals 66 größer als der Strömungsquerschnitt des zweiten Vorlaufkanals 76 gewählt. Auch können die Längen der Anschlusskanäle erster Art 70a, 70b nach Möglichkeit kürzer als die Längen der Anschlusskanäle zweiter Art 80a, 80b gewählt werden. Auch die Wahl der Abzweigwinkel der Anschlusskanäle erster bzw. zweiter Art beeinflusst die Abzweig anteile der jeweiligen Anschlusskanäle erster und zweiter Art an der ersten bzw. zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68, 78. Zum Angleichen der Ansprechzeiten können beispielsweise die Abzweigwinkel der Anschlusskanäle erster Art 70a, 70b kleiner als die Abzweigwinkel der Anschlusskanäle zweiter Art 80a, 80b gewählt werden.
Die hiervor bezüglich der in der Fig. 2A gezeugten achten Ausführungsform vorgestellten prinzipiellen Überlegungen lassen sich auf die in den Fig. 3A bis 3D, den Fig.4A und 4B, der Fig. 5 und der Fig.7 gezeigten Ausführungsformen übertragen, bei denen jeweils die ersten und zweiten Abzweig- bzw. Versorgungsstellen 68 und 78 stromabwärts in Bezug auf die Einspeisestelle 34 bzw. den Übergabeabschnitt 94 angeordnet und über individuelle erste und zweite Vorlaufkanäle 66 bzw. 76 mit Kühl -und
Schmiermittel versorgt werden.
Bei der in der Fig. 2B gezeigten siebenten Ausführungsform ist die zweite Abzweigbzw. Verzweigungsstelle 78 stromabwärts in Bezug auf die Einspeisestelle 34 angeordnet und ein zweiter Vorlaufkanal stellt eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle 34 zu der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 her. Die erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 ist stromabwärts in Bezug auf die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle angeordnet und ein erster Vorlaufkanal 66 stellt eine Fluidkommunikation von der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 zu der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 her. Hierin sind die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege erster Art, d.h. des ersten Vorlaufkanals 68, der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 68 und der Anschlusskanäle erster Art 70a, 70b in Bezug zu den konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege zweiter Art, d.h. der zweiten Ab-
zweig- bzw. Verzweigungsstelle 78 und der Anschlusskanäle zweiter Art 80a, 80b so aufeinander abgestimmt, dass die Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art 64a, 64b und die der Schneidelemente zweiter Art 74a, 74b mit dem Kühl- und Schmiermittel nach Möglichkeit aneinander angeglichen sind.
Bei der in den Fig. 3A bis 3D gezeigten Ausführungsform eines Werkzeuges 100 entspricht die Ausgestaltung des darin ausgebildeten Kühl- und Schmiermittelkanalsystems prinzipiell den Ausgestaltungen der in den Figuren 1 D, 1 F und 2A gezeigten Ausführungsformen und zwar in folgender Hinsicht. Eine erste Schneidengruppe 1 14 wird über einen ersten Vorlaufkanal 115, eine erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 117 und Anschlusskanäle erster Art 116a, 116b individuell bzw. unabhängig von einer zweiten Schneidengruppe 118 mit Kühl- und Schmiermittel versorgt. Die zweite Schneidengruppe 1 18 wird durch einen ihr zugeordneten eigenen zweiten Vorlaufkanal 1 19, eine ihr zugeordnete zweite Abzweig - bzw. Verzweigungsstelle 121 und Anschlusskanäle 120a, 120b zweiter Art versorgt. Die erste Schneidengruppe 114 ist weiter von der Einspeisestelle 34 am hinteren (d.h. dem der Werkzeugmaschine 40 zugewandten) Ende des Werkzeugs 100 beabstandet angeordnet als die zweite Schneidengruppe 18, so das die Versorgungswege erster Art geometrisch länger als die Versorgungswege zweiter Art sind und der erste Vorlaufkanal 1 15 länger als der zweite Vorlaufkanal 1 9 sind. Die erste Schneidengruppe 114 ist am vorderen Ende 122 des Werkzeugs 00, und die zweite Schneidengruppe 118 dazu axial in Richtung des der Werkzeugmaschine 40 zugewandten Ende an einer Schulter 140 des Werkzeugs 100 angeordnet. Zum Angleichen der Ansprechzeiten der Versorgung der Schneidelemente erster Art 14a, 1 14b und der Schneidelemente zweiter Art 18a, 118b und zum Kompensieren der unterschiedlichen geometrischen Weglängen der Versorgungswege erster und zweiter Art sind bei dem Werkzeug 100 primär die Strömungsquerschnitte, d.h. die Durchmesser, D1 6 der Anschlusskanäle erster Art 106a, 106b (siehe Figuren 3B und 3C) größer als die Strömungsquerschnitte , d.h. die Durchmesser D120 der zweiten Anschlusskanäle 120a, 120b ausgestaltet (siehe Figur 3D). Ferner ist der Strömungsquerschnitt, insbesondere der Durchmesser D115, des ersten Vorlaufkanals 115 (siehe Figuren 3B und 3C) größer als der Strömungsquerschnitt, insbesondere der Durchmesser D1 19, des zweiten Vorlaufkanals 119. Auch kann der Abzweigwinkel A1 6 der ersten Anschluss-
kanäle 116a, 116b an der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 117 kleiner als der Abzweigwinkel A120 der Anschlusskanäle zweiter Art 120a, 120b ausgestaltet sein.
In den in den Figuren 3A und 3B gezeigten Ausgestaltungen ist eine Verlängerung des ersten Vorlaufkanals 115 über den ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 117 hinaus mit einem Verschluss 134, der zum Beispiel durch Löten ausgebildet sein kann, verschlossen. Der Verschluss 134 dient dazu, ein Totvolumen, in dem sich Schmiermittel ansammeln könnte, zu vermeiden oder zu minimalisieren. Bei der in der Fig.3c gezeigten Ausgestaltung ist ein derartiger Verschluss 134 nicht vorgesehen und der erste Vorlaufkanal 1 15 ist in axialer Richtung bis zum vorderen Ende 122 hin, d.h. über den ersten Abzweig- bzw. Verzweigungspunkt 117 hinaus, verlängert und mündet durch eine Verengung 132 in einem dadurch verengten stirnseitigen Austritt 128 in der Stirnfläche 124 des Werkzeugs 100.
Auf diese Weise kann durch den ersten Vorlaufkanal 1 15 bzw. dessen durch den ersten Abzweig- bzw. Verzweigungspunkt 117 hinausgehende Verlängerung eine, insbesondere in der Mitte, an der Stirnfläche 124 angeordnete Zentrierspitze 126 (wie in Fig. 3C gezeigt ) mit Kühl- Schmiermittel versorgt werden, und zwar durch die Ausgestaltung der Verengung 132, die hinsichtlich ihrer Durchlassöffnungsgröße und ihrer Länge variabel ist, mit einer wählbar stark gedrosselten Versorgungsrate.
Bei den in den Figuren 4A, 4B, 5, 6A bis 6D und 7 gezeigten Ausführungsformen von Werkzeugen 200, 300, 400, 500, 600 sind zum leichteren Verständnis funktionell vergleichbare Elemente mit Bezugszeichen bezeichnet, die sich jeweils um 100 unterscheiden und die an der Hunderterstelle des Bezugszeichens die gleiche Ziffer wie das Bezugszeichen des Werkzeugs haben.
Die in den Figuren 4a und 4B gezeigten Werkzeugen 200 und 300 entsprechen hinsichtlich der prinzipiellen Ausgestaltung des in dem Werkzeug ausgebildeten Kühl- und Schmiermittelkanalsystems in den in den Figuren 1 D, 1 F und 2A und 3A bis 3D gezeigten Ausführungsformen dahingehend, dass das Werkzeug 200, 300 jeweils einen erste Schneidengruppe 214, 314 und eine zweite Schneidengruppe 218, 318 um- fasst, wobei der ersten Schneidengruppe 214 ein eigener erster Vorlaufkanal 215, 315
und eine eigene erste Abzweig- und. Verzweigungsstelle 217, 317 und unabhängig davon der zweiten Schneidengruppe 218, 318 ein eigener zweiter Vorlaufkanal 219, 319 und eine eigener zweite Abzweig- und Verzweigungsstelle 221 , 321 zugeordnet ist.
Die erste Schneidengruppe 214 und die zweite Schneidengruppe 218 sind im Wesentlichen radial zueinander versetzt und nur unwesentlich axial zueinander versetzt angeordnet, und zwar beide am vorderen Ende 222, 322 des Werkzeugs 200, 300. Die erste Schneidengruppe 214 ist an einer Zentrierspitze 226, 326 in der Mitte der Stirnfläche 224, 324 angeordnet und dient zum Zentrieren und Zentrierthalten des Werkzeugs 200, 300 während dessen Betriebs in einer spanabhebenden Materialbearbeitung. Die zweite Schneidengruppe 218, 318 ist radial weiter beabstandet von der Drehachse 212, 312 des Werkzeugs 200, 300 angeordnet. Wie insbesondere aus der Figur 4A ersichtlich ist, sind der erste und der zweite Vorlaufkanal 215, 219 im Wesentlichen parallel zueinander geführt, und der Abstand des ersten Abzweig- bzw. Verzweigungspunktes 217 vom rückwärtigen Ende des Werkzeuges 200 ist etwas größer als der Abstand des zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungspunkt 221. Entsprechend sind die geometrischen Längen der Anschlusskanäle zweiter Art 220a, 220b zu den radial außen liegenden Schneidelementen 218a, 218b größer als die Längen der Anschlusskanäle erster Art 216a, 216b zu den radial innen liegenden Schneidelementen erster Art 214a, 214b.
Zum Angleichen der Ansprechzeiten und zum Ausgleichen der unterschiedlichen geometrischen Weglängen der Versorgungswege für das Kühl -und Schmiermittel zu den Schneidelementen 214a, 214b der ersten Schneidengruppe 214 in Bezug zu den Längen der Versorgungswege zu den Schneidelementen zweiter Art 218a der zweiten Schneidengruppe 218 sind die Strömungsquerschnitte, insbesondere die Durchmesser, der Anschlusskanäle zweiter Art 220a, 220b größer ausgestaltet als die Strömungsquerschnitte der Anschlusskanäle erster Art 216a, 216b zu den jeweiligen Schneidelementen erster Art 214a, 214b der ersten Schneidengruppe 214. Als weitere Maßnahme zum Ausgleichen der unterschiedlichen geometrischen Weglängen und zum Angleichen der Ansprechzeiten ist der Strömungsquerschnitt des zweiten Vorlaufkanal 219 größer gewählt als der Strömungsquerschnitt bzw. Durchmesser des ersten Vorlaufkanals 215.
Diese dem erfinderischen Grundgedanken entsprechenden Prinzipien der konstruktiven Ausgestaltung der Versorgungswege erster und zweiter Art aus der Figur 4A können auf das Kühl- und Schmiermittelkanalsystem des in der Fig.4B gezeigten Werkzeugs übertragen werden. Das in der Figur 4B gezeigte Werkzeug 300 unterscheidet sich jedoch von dem in der Figur 4A gezeigten Werkzeug 200 dahingehend, dass die erste Schneidengruppe 314 an einem gesonderten, lösbar mit dem Werkzeug 300 einsetzbaren, Einsatzteil 344 ausgebildet ist. Das Einsatzteil 344 ist in einer in der Stirnfläche 324 ausgebildeten axialen Aufnahmebohrung 338 aufgenommen. Das Einsatzteil 344 hat an seiner Mantelaußenfläche ein Außengewinde 346, das in ein Innengewinde 342 der Aufnahmebohrung 338 eingreift, so dass das Einsatzteil 344 in die Aufnahmebohrung 338 hinein- und herausgeschraubt werden kann. Das eine, im ordnungsgemäßen Einbauzustand vordere Ende des Einsatzteils 344 ist mit einer Zentrierspitze 326 ausgestattet und trägt die erste Schneidengruppe 314. Das entgegengesetzte, im eingebauten Zustand des Einsatzteils 344 hintere Ende 348 ist im Wesentlichen konus- förmig ausgebildet und endet an einer das hintere Ende ausbildenden Sitzspitze 350 ausgebildet. Der erste Vorlaufkanal 315 verläuft koaxial zur Drehachse 312 des Werkzeugs 300 und zur Symmetrieachse bzw. Schraubenachse des Einsatzteils 344 und geht an der Sitzspitze 350 in das Einsatzteil 344 über und erstreckt sich weiter in Richtung des vorderen Endes nah an Schneidelemente 314a, 314b erster Art.
In einem an die konische Ausbildung angrenzenden Abschnitt ist das Einsatzteil 344 verjüngt in Bezug auf dem angrenzenden, sich bis zum vorderen Ende erstreckenden und das Außengewinde 346 tragenden Abschnitt, so das im eingebauten Zustand des Einsatzteils 344 in der Aufnahmebohrung 338 ein ringförmiger freier Raum (Ringraum 339) ausgebildet ist. Von diesem Ringförmigen Raum zweigen die Anschlusskanäle 320a, 320b zu den Schneidelementen 318a, 318b der zweiten Schneidengruppe 318 in schräger Richtung ab. Um die Mündung des ersten Vorlaufkanals 315 in die Aufnahmebohrung 338 herum ist ein konusförmiger Dichtsitz 340 ausgebildet, an dem ein Abschnitt des hinteren Endes 348 anschlägt und dabei den Ringraum 339 in Bezug auf den ersten Vorlaufkanal 315 abdichtet. Der Ringraum 339 ist in Fluidkommunikation mit dem zweiten Vorlaufkanal 319 und bildet die zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 321 , die der zweiten Schneidengruppe 318 zugeordnet ist, aus. Diese Ausgestaltung mit dem Einsatzteil 344 und dem Ringraum 339, der die zweite Abzweig- bzw.
Verzweigungsstelle 321 ausbildet, ermöglicht eine symmetrische bzw. gleichartige Ausgestaltung der Anschlusskanäle zweiter Art 320a, 320b hinsichtlich ihrer Länge, ihres Strömungsquerschnittes und ihres Abzweigwinkels und ermöglicht, dass die Ansprechzeiten der Schneidelemente zweiter Art 318a, 318b weitgehend aneinander angleichbar sind, und dies obwohl der zweite Vorlaufkanal 319 nicht mittig bzw. koaxial in dem Werkzeug 300 verläuft.
Das in der Figur 5 gezeigte Werkzeug 400 hat zwei Schneidengruppen 414, 418, die durch zwei individuelle Vorlaufkanäle 415, 419, und zwei individuelle Abzweig- und Verzweigungsstellen 417, 421 unabhängig voneinander bzw. individuell mit Kühl- und Schmiermittel versorgt werden können und zwar entsprechend der in den Figuren 1 D, 1 F und 2A gezeigten Ausführungsformen des Werkzeugs. Das Werkzeug 400 umfasst ein erstes Werkzeugteil 404, das in einer axialen Richtung vorderen Abschnitts des Werkzeugs 400 lösbar anordenbar ist und das die Schneide|emente erster Art 414a, 414b der ersten Schneidengruppe 414 trägt, und ein zweites Werkzeigteil 406, das in einem in einer axialen Richtung hinteren Abschnitt des Werkzeugs 400 anordenbar ist und das die Schneidelemente zweiter Art 418a, 418b der zweiten Schneidengruppe 418 trägt.
Das erste Werkzeugteil 404 ist mit dem zweiten Werkzeugteil 406 verbindbar. Dazu hat das erste Werkzeugteil 404 einen verjüngten, sich im zusammengesetzten Zustand in Richtung zum hinteren Ende des Werkzeugs 400 streckenden Axialfortsatz 462, der ein Außengewinde 464 trägt und dessen hintere Stirnfläche als Endsitz 466 ausgebildet ist. Der Axialfortsatz 462 ist in einer Aufnahmebohrung 454, die in der Stirnfläche 424 des zweiten Werkzeugteils 406 ausgebildet ist, aufgenommen. In der Aufnahmebohrung 454 ist ein Innengewinde 456 ausgebildet, in dem das Außengewinde 464 des Axialfortsatzes 462 eingreifen kann, so dass das erste Werkzeugteil 404 dadurch lösbar mit dem zweiten Werkzeugteil 406 verbindbar ist, dass der Axialfortsatz 462 in die Aufnahmebohrung 454 einschraubbar ist.
Der erste Vorlaufkanal 415 erstreckt sich von der Einspeisestelle 402 am hinteren (in der Figur 5 rechten und nicht gezeigten) Endabschnitt 402 des Werkzeugteils 406 (des Werkzeugs 400) bis zum vorderen (in der Figur 5 linken) Endabschnitt des Werk-
zeugteils 406, durchsetzt den Axialfortsatz 462 und erstreckt sich weiter durch das erste Werkzeugteil 404 bis in die Nähe der Schneidelemente erster Art 414a, 414b der ersten Schneidengruppe 414 beim vorderen Ende des ersten Werkzeugteils 404. Am Übertritt vom zweiten Werkzeugteil 406 in das erste Werkzeugteil 404 ist der erste Vorlaufkanal 415 mittels einer Dichtung (O-Ring), die (der) zwischen dem Endsitz des Axialfortsatzes 462 und einer Bodenfläche der Aufnahmebohrung 454 eingelegt ist.
Bei dem in den Figuren 6A bis 6B gezeigten Werkzeug 500 entspricht die prinzipielle Ausgestaltung des darin ausgebildeten Kühl- und Schmiermittelkanalsystems der Ausgestaltung des Kanalsystems in den Werkzeugen 58 der in den Figuren 1 C, 1 E und 2B gezeigten Ausführungsformen. Die Entsprechung ist dahingehend, dass das Werkzeug 500 zwei in axialer Richtung zueinander versetzte Schneidengruppe 414, 418 trägt, wobei die erste Schneidengruppe 514 weiter vom hinteren Ende des Werkzeugs 500 entfernt angeordnet ist als die zweite Schneidengruppe 518, wobei die zweite Schneidengruppe 518 eine zweite Abzweig- und Verzweigungsstelle 521 zugeordnet ist, die über einen zweiten Vorlaufkanal 519 mit der am hinteren Ende des Werkzeugs 500 angeordneten Einspeisestelle 502 (Übergabeabschnitt) in Fluidkommunikation ist, und wobei eine der ersten Schneidengruppe 514 zugeordnete erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 517 stromabwärts der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 521 angeordnet ist und ein erster Vorlaufkanal 515 eine Fluidkommunikation zwischen der ersten und der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 517 und 521 ausbildet.
Zum Angleichen der Ansprechzeiten der Schneidelemente erster Art 514a, 514b an die Ansprechzeiten der Schneidelemente zweiter Art 518a, 518b und zum Ausgleichen der unterschiedlichen geometrischen Weglänge der Versorgungswege erster und zweiter Art zu den Schneiden erster Art 514a, 514b und zweiter Art 518a, 518b sind die Versorgungswege erster und zweiter Art wie folgt konstruktiv ausgestaltet: Die Strömungsquerschnitte (Durchmesser) der Anschlusskanäle erster Art 516a, 516b sind größer als die Strömungsquerschnitte (Durchmesser) der Anschlusskanäle zweiter Art 520a, 520b. Ferner sind die Längen der Anschlusskanäle erster Art 516a, 516b kürzer als die Längen der Anschlusskanäle 520a, 520b. Schließlich ist der Strömungsquerschnitt des ersten Vorlaufkanals 515 möglichst groß gewählt. Auch können die Abzweiganteile der Anschlusskanäle erster Art 516a, 516b von der ersten Abzweig- bzw.
Verzweigungsstelle 517 dadurch größer als die Abzweiganteile der Anschlusskanäle zweiter Art 520a, 520b von der zweiten Abzweig- bzw. Abzweigstelle 521 werden, wenn die Abzweigwinkel A516 der Anschlusskanäle erster Art 516a, 516b kleiner gewählt sind als die Abzweigwinkel A520 der Anschlusskanäle zweiter Art 520a, 520b.
Das in der der Fig. 7 gezeigte Systemwerkzeug 600 umfasst einen Werkzeughalter 606 und ein Werkzeug 604. Der Werkzeughalter 606 umfasst in im Wesentlichen einteiliger Ausbildung einen Kupplungsabschnitt 670, der in einer dem Fachmann bekannten Weise ausgestaltet ist und zum Ankuppeln an eine angetriebene Antriebskupplung einer Werkzeugmaschine (nicht gezeigt) dient, einen sich ah den Kupplungsabschnitt 670 anschließenden Spannfutterkörper 660 mit erweitertem Außendurchmesser und einen sich an den Spannfutterkörper 660 anschließenden Werkzeugaufnahmeabschnitt 662, der von einer Aufnahmeöffnung 666 zum Aufnehmen eines Schaftabschnitts 638 des Werkzeugs 604 durchsetzt ist und in dem ein System von in Um- fangsrichtung um die Aufnahmeöffnung 666 angeordneten System von Spannbacken 656 zum lösbaren Festklemmen des Schaftabschnitts 638 dient und in einer dem Fachmann bekannten Weise ausgebildet ist. Der Werkzeughalter 606 ist in seiner gesamten Längserstreckung entlang der Drehachse 612 von Öffnungen durchsetzt, und zwar von der bereits erwähnten Aufnahmeöffnung 666 zum Aufnehmen des Schaftabschnitts 638, die sich ausgehend von einer Stirnfläche 664 des Werkzeugaufnahmeabschnitts 662 in Richtung zum Kupplungsabschnitt 670 erstreckt, einer Durch- gangsöffnung 668, die einen größeren Durchmesser als die Aufnahmeöffnung 666 hat und sich unmittelbar an das kupplungsseitige Ende der Aufnahmeöffnung 666 anschließt und bis in den Spannfutterkörper 660 erstreckt, einer Erweiterungsöffnung 672, die einen noch größeren Durchmesser als die Durchgangsöffnung 668 aufweist und sich unmittelbar an die Durchgangsöffnung 668 anschließt, und einer Kupplungsöffnung 673, die sich unmittelbar an die Erweiterungsöffnung 672 anschließt und vom Werkzeughalterkörper 660 bis zum werkzeugmaschinenseitigen (in der Figur 7 rechten) Ende des Werkzeughalters 606 erstreckt. Die Kupplungsöffnung 673 hat ein genormtes Querschnittsprofil, das zur Kupplung mit dem antreibbaren Kupplungsabschnitt der Werkzeugmaschine in einer dem Fachmann bekannten Weise ausgebildet ist.
In der Durchgangsöffnung 668, der Erweiterungsöffnung 672 und einem Teil der Kupplungsöffnung 673 ist ein Bausatz von einsetzbaren Teilen angeordnet. Dieser Bausatz umfasst eine Anschlaghülse 690, die in der Durchgangsöffnung 668 einsetzbar ist und einen im eingesetzten Zustand dem vorderen (in der Figur 7 linken) Endabschnitt des Werkzeughalters 606 zugewandten Kopf 694 und einen im Außendurchmesser verjüngten und sich in Richtung zu dem Kupplungsabschnitt 670 erstreckenden Rohransatz 692 hat, ein Verbindungsteil 684, das ebenfalls in der Durchgangsöffnung 668 angeordnet ist und einen in den Rohransatz 692 der Anschlaghülse 690 einschiebbaren Rohransatz 686 und einen sich an diesen in axialer Richtung anschließenden Flunsch 688 mit erweitertem Außendurchmesser aufweist, eine Kupplungshülse 676, die mit einer frontalen Anschlagfläche an dem Flansch 688 des Verbindungsteils 684 anschlägt und sich von dort ausgehend durch die Erweiterungsöffnung 672 bis hinein in die Kupplungsöffnung 673 erstreckt. Die Kupplungshülse 676 umfasst einen Ringbund 678 mit erweitertem Außendurchmesser, der in der Erweiterungsöffnung 672 angeordnet ist, und einen ansonsten im Wesentlichen zylinderförmigen Endabschnitt 682. Die Kupplungshülse 676 ist in ihrer gesamten axialen Länge von einem koaxialen Hülsenkanal 677 durchsetzt, der am kupplungsseitigen Ende der Kupplungshülse 676 eine konusförmige Erweiterung (nicht bezeichnet) hat, die zur Verbindung mit einem komplementären Kupplungsabschnitt einer durch die Antriebskupplung der Werkzeugmaschine (nicht gezeigt) hindurch geführten Kühl- und Schmiermittelzufuhrleitung 33 ausgebildet ist. An dieser konusförmigen Erweiterung erfolgt die Übergabe des Kühl- und Schmiermittels von der Kühl- und Schmiermittelzufuhrleitung 33 (siehe Figur 1A), in die Kupplungshülse 676 des Werkzeughalters 606.
Der Bausatz umfasst femer eine Druckfeder 658, die über den Rohransatz 692 der Anschlaghülse 690 geschoben ist und die sich an ihrem einen (in Fig. 7 linken) Ende am Kopf 694 der Anschlaghülse 690 und an ihrem anderen (in der Fig. 7 rechten) Ende an dem Flunsch 688 des Verbindungsteils 684 abstützt. Die Druckfeder 658 bewirkt, dass die Anschlaghülse 690 mit ihrem Kopf 694 gegen das hintere (in der Fig. 7 rechte) Ende des Werkzeugs 604 bzw. des Schaftabschnitts 638 gedrückt wird und dort anschlägt und den Zentralkanal der Kühl- und Schmiermittelversorgung abdichtet. Die Druckfeder 658 bewirkt ferner, dass die Kupplungshülse 676 mit ihrem Endabschnitt 682 in Richtung der Antriebskupplung der Werkzeugmaschine (nicht gezeigt) (d.h. in
der Fig. 7 nach rechts) gedrückt wird, so dass die konusförmige Erweiterung des axialen Kühl- und Schmiermittelkanals am kupplungsseitigen Ende des Endabschnitts 682 gegen einen komplementär geformten Endabschnitt (nicht gezeigt) der Kühl- und Schmiermittelzufuhrleitung 33 (siehe Figur 1A) gedrückt wird und dort, d.h. an der Einspeisestelle 34, 602 abdichtet.
Das Werkzeug 604 umfasst einen sich von dessen vorderen Endabschnitt 622 erstreckenden ersten Werkzeugteilabschnitt 604a, der als Bohrer ausgebildet ist, und einen sich daran axial anschließenden zweiten Werkzeugteilabschnitt 604b, der als Schaftabschnitt 638 ausgebildet ist, der genormte geometrische Abmessungen aufweist und der zur Aufnahme in der Aufnahmeöffnung 666 des Werkzeugaufnahmeabschnitts 662 des Werkzeughalters 606 dient.
In dem in der Figur 7 gezeigten Systemwerkzeug 600 ist ein Kühl- und Schmiermittelkanalsystem ausgebildet, das eine Grundstruktur hat, die der des Kühl- und Schmiermittelkanalsystems des in der Fig. 1 B gezeigten Systemwerkzeugs 50 gemäß der zweiten Ausführungsform entspricht, und das zur Versorgung der an dem Systemwerkzeug 600 angeordneten Schneidengruppen dient. Eine erste Schneidengruppe 614 mit zwei Schneidelementen erster Art 614a, 614b ist am vorderen Endabschnitt 622 des ersten Werkzeugteilabschnitts 604a ausgebildet. Eine zweite Schneidengruppe 618 mit zwei (oder mehr) Schneideelementen zweiter Art 618a, 618b ist an der Stirnfläche 664 des Werkzeugaufnahmeabschnitts 662 des Werkzeughalters 606 ausgebildet. Der ersten Schneidengruppe 614 ist eine erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 617 zugeordnet, die am rückwärtigen (in Fig. 7 rechten) Ende des Werkzeugteilabschnitts 604b bzw. des Schaftabschnitts 638 ausgebildet ist. Von der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 617 erstrecken sich den jeweiligen Schneidelementen erster Art 614a, 614b zugeordnete Anschlusskanäle erster Art 616a, 616b durch den zweiten und den ersten Werkzeugteilabschnitt 604b, 604a. In dem zweiten Werkzeugteilabschnitt 604b sind die Anschlusskanäle erster Art 616a, 616b als lineare Teilkanäle 615b (erster linearer Teilkanal 615b' und zweiter linearer Teilkanal 615b") ausgebildet und in dem ersten Werkzeugteilabschnitt 604a als helixförmige Teilkanäle 615a (erster helixförmiger Teilkanal 615a' und zweiter helixförmiger Teilkanal 615a") ausgebildet. Der zweiten Schneidengruppe 618 ist eine zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle
621 zugeordnet, die in der Durchgangsöffnung 668, genauer gesagt innerhalb der darin axial verschiebbar gelagerten Anschlaghülse 690 angeordnet ist. Von der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 621 erstrecken sich durch den Werkzeugaufnahmeabschnitt 662 in schräger Richtung den jeweiligen Schneidelementen zweiter Art 618a, 618b zugeordnete Anschlusskanäle zweiter Art 620a, 620b. In dem Kopf 694 der Anschlaghülse 690 sind Abzweigbohrungen 696a, 696b ausgebildet, die in schräger oder radialer Richtung verlaufen können und den Anschlusskanälen zweiter Art 620a, 620b zugeordnet sind bzw. diese bis in die die Anschlaghülse 690 durchsetzende Axialbohrung fortsetzen, und eine Fluidkommunikation von der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 621 in die Anschlusskanäle zweiter Art 620a, 620b herstellen. Ein zweiter Vorlaufkanal 619 erstreckt sich von der Einspeisestelle 34, 602 am kupplungsseitigen Ende der Kupplungshülse 676 durch die Kupplungshülse 676, das Verbindungsteil 684 und die Anschlaghülse 690 hindurch und stellt eine Fluidkommunikation von der Einspeisestelle 34, 602 zu der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 621 im Kopf 694 der Anschlaghülse 690 und zu der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 617 am hinteren (in Fig. 7 rechten) Ende des Schaftabschnitts 628 her. Ein erster Vorlaufkanal 615 erstreckt sich von der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 621 in der Anschlaghülse 690 bis zu der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 615 und stellt eine Fluidkommunikation zwischen diesen Stellen 621 , 615 her. Die den Schneidelementen erster Art 614a, 614b zugeordneten Anschlusskanäle erster Art 616a, 616b sind in der Form der Teilkanäle 615a (erster und zweiter linearer Teilkanal 615a', 615a") und der Teilkanäle 615b (erster und zweiter helixförmiger Teilkanal 615b', 615b") ausgebildet.
Zum Angleichen der Ansprechzeiten der Schneidelemente zweiter Art 614a, 614b und der Schneidelemente zweiter Art 618a, 618b sind die konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege erster Art, d.h. insbesondere die konstruktiven Ausgestaltungen der ersten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 617, der Anschlusskanäle erster Art 616a, 616b (d.h. der linearen Teilkanäle 615b und der helixförmigen Teilkanäle 615a), in Bezug zu den konstruktiven Ausgestaltungen der Versorgungswege zweiter Art, d.h. hier den konstruktiven Ausgestaltungen der zweiten Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 621 , der Abzweigbohrungen 696a, 696b und der Anschlusskanäle zweiter Art 620a, 620b aufeinander abgestimmt. Konkret sind die Strömungsquerschnitte, d.h. die Durchmesser der linearen Teilkanäle 615b und der helixförmigen Teilkanäle 615a
deutlich größer ausgebildet als die Strömungsquerschnitte (Durchmesser) der Anschlusskanäle zweiter Art 620a, 620b und die Strömungsquerschnitte (Durchmesser) der Abzweigbohrungen 696a, 696b. Ferner ist vorgesehen, dass die Durchgangsbohrungen 696a, 696b in einer Ringkavität 698 münden, wobei diese Ringkavität 698 eine Fluidkommunikation zu den Anschlusskanälen zweiter Art 620a, 620b herstellt, jedoch die Ausbreitung des Kühl- und Schmiermittels beim Einschalten der Kühl- und
Schmiermittelversorgung durch die Ringkavität 698 hindurch in die Anschlusskanäle zweiter Art 620a, 620b verzögert.
Unter Bezug auf die Fign. 8 bis 10 werden weitere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Schaftwerkzeugs beschrieben, die der Variante gemäß Fig. 3 nahe kommen.
Das Werkzeug gemäß Fig. 8 ist als Stufenbohrwerkzeug mit einer vorderen Schneidengruppe 714 und einer dazu versetzten hinteren Schneidengruppe 718 ausgestattet, wobei Letztere von vier Schneideinsätzen gebildet ist, welche axial verhältnismäßig nahe beieinander liegen. Damit die Schneideinsätze 714 und 718, die im Einsatz des Werkzeugs gleichzeitig spanabhebend fungieren, zeitlich aufeinander abgestimmt mit ausreichend Schmier-Kühlmittel versorgt werden können, werden die Schneidengruppen 714 und 718 individuell versorgt. Die innenliegenden Vorlaufkanäle 715 und 719 verlaufen achsparallel, wobei ein gleicher Innendurchmesser vorgesehen ist. Beide Vorlaufkanäle sind stirnseitig verschlossen.
Der Anschlusskanal 716 für die axial vorne liegenden Schneiden 714 hat einen größeren Durchmesser als der Anschlusskanal 720 für die Schneiden 718.
Für den Fall, dass jede Schneidengruppe 714, 718 nur einen Schneideinsatz aufweist genügt ein einziger Anschlusskanal 716 bzw. 720, wobei jeder Anschlusskanal mit einem eigenen Vorlaufkanal 715 bzw. 719 verbunden ist.
Für den Fall diametral gegenüberliegender Schneiden 714 bzw. 718 sind verschiedene Varianten für eine gleichmäßige Kühl-/Schmiermittelversorgung der Schneidengruppen denkbar.
Gemäß einer ersten Variante, die in Fig. 9 dargestellt ist, ist neben dem Anschlusskanal 716, der auf den Schneideinsatz 714A gerichtet ist, ein weiterer Anschlusskanal 716* vorgesehen, der winkelförmig derart geführt ist (zum Beispiel durch entsprechende Anbringung von Bohrungen, welche nach außen verschlossen werden), dass das Kühlmittel in der gleichen Richtung auf den Schneideinsatz 714B zugerichtet ist. Um die Ansprechzeiten der Kühlmittelversorgung für die Schneideinsätze 714A und 714B zu vergleichmäßigen ist der Durchmesser D716* größer als der Durchmesser des Anschlusskanals 716 gehalten.
Abweichend von dieser Variante ist die Ausgestaltung gemäß Fig. 10 gleichermaßen geeignet, die Schneidengruppen 714 und 718 mit gleichem Ansprechverhalten mit MMS-Fluid zu versorgen. Gemäß dieser Variante sind die Vorlaufkanäle 715 und 719 parallel zueinander bis zur Stirnseite des Stufenbohrwerkzeugs geführt und dort verschlossen. Für die vorne liegenden Schneideinsätze 714A und 714B zweigen punktsymmetrisch im Durchmesser größer gehaltene Anschlusskanäle 716A und 716B ab. Axial dazu versetzt zweigen von den Vorlaufkanälen 715 bzw. 719 Anschlusskanäle 720A bzw. 720B ab, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Anschlusskanäle 716A bzw. 716B.
Selbstverständlich sind die Vorlaufkanäle 715 und 719 stirnseitig verschlossen.
Bezuqszeichenliste:
10 Werkzeugbearbeitungssystem
20 Kühl- und Schmiermittelaufbereitung
22 Luft
24 Luftzuhrleitung
26 Ölvorrat
28 Ölzufuhrleitung
30 Öl-Luft-Mischer
2 Kühl- und Schmiermittelversorgung 3 Kühl- und Schmiermittelzufuhrleitung 4 Einspeisestelle
0 Werkzeugmaschine
2 Antriebskupplung
4 Drehachse
0 Systemwerkzeug
2 Werkzeughalter
4 Kupplungsabschnitt
6 Aufnahmeabschnitt
8 Werkzeug
0 Schaftabschnitt
2 Arbeitsabschnitt
4 erste Schneidengruppe
4a Schneidelement erster Art
4b Schneidelement erster Art
6 erster Vorlaufkanal
8 erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 0a Anschlusskanal erster Art
0b Anschlusskanal erster Art
4 zweite Schneidengruppe
4a Schneidelement zweiter Art
4b Schneidelement zweiter Art
6 zweiter Vorlaufkanal
zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstellea Anschlusskanal zweiter Art
b Anschlusskanal zweiter Art
dritte Schneidengruppe
a Schneidelement dritter Art
b Schneidelement dritter Art
dritter Vorlaufkanal
dritte Abzweig- bzw. Verzweigungsstellea Anschlusskanal dritter Art
b Anschlusskanal dritter Art
Zentralkanal
Übergabeabschnitt
0 Werkzeug
2 Einspeisestelle
2 Drehachse
4 erste Schneidengruppe
4a Schneidelement erster Art
4b Schneidelement erster Art
5 erster Vorlaufkanal
6a Anschlusskanal erster Art
6b Anschlusskanal erster Art
7 erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle8 zweite Schneidengruppe
8a Schneidelement zweiter Art
8b Schneidelement zweiter Art
9 zweiter Vorlaufkanal
0a Anschlusskanal zweiter Art
0b Anschlusskanal zweiter Art
1 zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle2 vorderes Ende
4 Stirnfläche
6 Zentrierspitze
8 stirnseitiger Austritt
132 Verengung
134 Verschluss
136 hinterer Endbereich
138 Endfläche
140 Schulter
142 Freifläche
144 Schulter
146 Spanräumfläche
D115 Durchmesser des ersten Vorlaufkanal
D1 19 Durchmesser des zweiten Vorlaufkanal
D1 16 Durchmesser des Anschlusskanals erster Art
A1 16 Abzweigwinkel des Anschlusskanals erster Art
D120 Durchmesser des Anschlusskanals zweiter Art
A120 Abzweigwinkel des Anschlusskanals zweiter Art
200 Werkzeug
202 Einspeisestelle
212 Drehachse
214 erste Schneidengruppe
214a Schneidelement erster Art
214b Schneidelement erster Art
215 erster Vorlaufkanal
216a Anschlusskanal erster Art
216b Anschlusskanal erster Art
217 erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle
218 zweite Schneidengruppe
218a Schneidelement zweiter Art
218b Schneidelement zweiter Art
219 zweiter Vorlaufkanal
220a Anschlusskanal zweiter Art
220b Anschlusskanal zweiter Art
221 zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle
222 vorderes Ende
224 Stirnfläche
Zentrierspitze
stirnseitiger Austritt
stirnseitiger Austritt
Verschluss
hinterer Endbereich
Werkzeug
Einspeisestelle
Drehachse
erste Schneidengruppe
a Schneidelement erster Art
b Schneidelement erster Art
erster Vorlaufkanal
a Anschlusskanal erster Art
b Anschlusskanal erster Art
erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle zweite Schneidengruppe
a Schneidelement zweiter Art
b Schneidelement zweiter Art
zweiter Vorlaufkanal
a Anschlusskanal zweiter Art
b Anschlusskanal zweiter Art
zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle vorderes Ende
Stirnfläche
Zentrierspitze
stirnseitiger Austritt
stirnseitiger Austritt
hinterer Endbereich
Aufnahmebohrung
Ringraum
Dichtsitz
Innengewinde
Einsatzteil
Außengewinde
hinteres Ende
Sitzspitze
Werkzeugsystem
Einspeisestelle
erstes Werkzeugteil
zweites Werkzeugteil
Drehachse
erste Schneidengruppe
a Schneidelement erster Art
b Schneidelement erster Art
erster Vorlaufkanal
' erster Abschnitt
" zweiter Abschnitt
a Anschlusskanal erster Art
b Anschlusskanal erster Art
erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle zweite Schneidengruppe
a Schneidelement zweiter Art
b Schneidelement zweiter Art
zweiter Vorlaufkanal
a Anschlusskanal zweiter Art
b Anschlusskanal zweiter Art
zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle vorderes Ende
Stirnfläche
hinterer Endbereich
Schulter
Stirnfläche
Aufnahmebohrung
Innengewinde
Sitzfläche
Dichtung
462 Axialfortsatz
464 Außengewinde
466 Endsitz
500 Werkzeug
502 Einspeisestelle
512 Drehachse
514 erste Schneidengruppe
514a Schneidelement erster Art
514b Schneidelement erster Art
515 erster Vorlaufkanal
516a Anschlusskanal erster Art
516b Anschlusskanal erster Art
517 erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle
518 zweite Schneidengruppe
518a Schneidelement zweiter Art
518b Schneidelement zweiter Art
519 zweiter Vorlaufkanal
520a Anschlusskanal zweiter Art
520b Anschlusskanal zweiter Art
521 zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle
522 vorderes Ende
524 Stirnfläche
526 Zentrierspitze
528 stirnseitiger Austritt
536 hinterer Endbereich
538 Endfläche
540 Schulter
544 Schulter
546 Spanräumfläche
D515 Durchmesser des ersten Vorlaufkanals
D529 Durchmesser des zweiten Vorlaufkanals
D516 Durchmesser des Anschlusskanals erster Art
A520 Abzweigwinkel des Anschlusskanals erster Art
D520 Durchmesser des Anschlusskanals zweiter Art
A520 Abzweigwinkel des Anschlusskanals zweiter Art
600 Systemwerkzeug
602 Einspeisestelle
604 Werkzeug
604a Werkzeugteilabschnitt
604b Werkzeugteilabschnitt
606 Werkzeughalter
612 Drehachse
614 erste Schneidengruppe
614a Schneidelement erster Art
14b Schneidelement erster Art
15 erster Vorlaufkanal
15a Teilkanal
15a' erster Teilkanal
15a" zweiter Teilkanal
15b Teilkanal
15b' erster Teilkanal
15b" zweiter Teilkanal
16a Anschlusskanal erster Art
16b Anschlusskanal erster Art
17 erste Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 18 zweite Schneidengruppe
18a Schneidelement zweiter Art
18b Schneidelement zweiter Art
19 zweiter Vorlaufkanal
20a Anschlusskanal zweiter Art
20b Anschlusskanal zweiter Art
21 zweite Abzweig- bzw. Verzweigungsstelle 22 vorderer Endabschnitt
36 hinterer Endabschnitt
38 Schaftabschnitt
56 Spannbacken
Druckfeder
Werkzeughalterkörper
Werkzeugaufnahmeabschnitt
Stirnfläche
Aufnahmeöffnung
Durchgangsöffnung
Kupplungsabschnitt
Erweiterungsöffnung
Kupplungsöffnung
Ringausnehmung
Kupplungshülse
Hülsenbund
Ringbund
Dichtring
Endabschnitt
Verbindungsteil
Rohransatz
Flansch
Anschlaghülse
Rohransatz
Kopf
a Abzweigbohrung
b Abzweigbohrung
Ringkavität
erste SchneidengruppeA Schneideinsatz
B Schneideinsatz
erster Vorlaufkanal
Anschlusskanal
* Anschlusskanal
zweite SchneidengruppeA Schneideinsätze
B Schneideinsätze
zweiter Vorlaufkanal, A, B Anschlusskanal