DE10144994A1 - Feststellvorrichtung für den Schwenkflügel einer Tür - Google Patents
Feststellvorrichtung für den Schwenkflügel einer TürInfo
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- E05D7/08—Hinges or pivots of special construction for use in suspensions comprising two spigots placed at opposite edges of the wing, especially at the top and the bottom, e.g. trunnions
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für den Schwenkflügel einer Tür mit einer undrehbar mit der Tür verbundenen, in einem Achslager drehbar gelagerten Achse.
- Für das ungehinderte Passieren eines durch eine geöffnete Tür geschaffenen Durchganges ist es verschiedentlich wünschenswert, die Tür in der geöffneten Position zu arretieren. Hierbei sind mechanische Hilfsmittel bekannt geworden, bei denen einerseits an der Tür und andererseits am Boden oder dergleichen angeordnete Rastvorrichtungen vorgesehen sind, die den Türflügel in der geöffneten Position arretieren. Die Rastvorrichtungen bestehen dabei aus ineinandergreifenden Klinkengesperren und müssen manuell gesondert bedient werden. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Feststellvorrichtung für den Schwenkflügel einer Tür zu schaffen, mittels der die Arretierung der Tür in der geöffneten Position automatisch, d. h. ohne weitere manuelle Bedienung erfolgt. Dabei soll auf äußerlich erkennbare Rastvorrichtungen wie Klinkengesperren oder dergleichen verzichtet werden.
- Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit der Lehre nach Anspruch 1.
- Da sich gemäß der Lehre der Erfindung die Schwenkachse der Tür selbst beim Öffnen der Tür - und zwar abhängig vom Türöffnungswinkel - im Achslager arretiert, sind keine äußerlich erkennbaren Feststellvorrichtungen vorhanden, was nicht nur den Verzicht auf eine manuelle Betätigung ermöglicht, sondern insbesondere - beispielsweise bei Glastüren - den Gesamteindruck der Anlage nicht negativ beeinflusst.
- Die Arretierung erfolgt in einfachster Weise durch Erhöhung des Reibungswiderstandes zwischen Achse und Achslager, wozu es einer korrespondierenden Ausbildung zwischen Achse und Achslager bedarf.
- Weitere Merkmale der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
- Unabhängig davon, ob es sich bei dem Achslager um ein Bodenachslager und/oder ein Deckenachslager handelt, kann die Arretierung der Achse im Achslager vorteilhaft durch eine kraftschlüssige Anlage eines Teiles einer Außenmantelfläche der Achse an einer Innenmantelfläche des Achslagers in Abhängigkeit vom Türöffnungswinkel erfolgen. Da sowohl bei Verwendung eines Bodenachslagers als auch bei einem Deckenachslager die Achslager verdeckt, d. h. im Boden oder in der Decke angeordnet sind, ist die erfindungsgemäße Feststellvorrichtung äußerlich nicht erkennbar.
- Die erfindungsgemäße Lösung ist grundsätzlich sowohl bei einer ortsfest angeordneten Tür als auch bei einer Schiebetür anwendbar. Bei einer ortsfest installierten Tür kann das Bodenachslager ortsfest im Boden angeordnet sein; sofern die Tür als Schiebetür ausgebildet ist, wird mit der Erfindung vorgeschlagen, das Bodenachslager in einem in einer Bodenführung verschiebbar angeordneten Gleitstück anzuordnen. Eine derart ausgebildete Schiebetür kann als Notöffnung im Gesamtverband einer Schiebewand dienen.
- Bevorzugt bei einer Tür der vorgenannten Gattung oder generell einer Tür, die nicht einem ständigen Öffnungs- und Schließvorgang unterzogen wird, wird in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgeschlagen, dass die Achse mindestens im Bereich des Achslagers einen ovalen Querschnitt aufweist und mit Spiel in einem eine korrespondierende Achsaufnahme aufweisenden Achslager gelagert ist, wobei die der Außenmantelfläche der Achse anliegende Innenmantelfläche des Achslagers begrenzt elastisch nachgiebig ausgebildet ist. Bei einer derartigen Ausführungsform verdreht sich die vorzugsweise aus Stahl gebildete im Querschnitt ovale Achse in der im Wesentlichen ovalen Achsaufnahme des Achslagers unter Verdrängung des Materials des Achslagers, wobei die Reibung zwischen den beiden zueinander beweglichen Bauteilen bis zu einem Öffnungswinkel der Tür von 90° ständig erhöht wird, so dass die Tür in dieser Position zuverlässig arretiert wird. Die elastische Nachgiebigkeit der der Außenmantelfläche der Achse anliegenden Innenmantelfläche des Achslagers kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung noch dadurch erhöht werden, dass das Achslager aus einem begrenzt elastisch nachgiebigen Kunststoff besteht und eine zum Querschnitt der Achse korrespondierende ovale Achsaufnahme mit sich an die Achsaufnahme beidseitig anschließenden Dehnungsschlitzen aufweist, wobei die Dehnungsschlitze in der Längsachse der ovalen Achsaufnahme verlaufend angeordnet sind. Sofern das Achslager in einem in einer Bodenführung oder in einer Deckenführung gleitend geführten Gleitstück angeordnet ist, wird das Gleitstück beim Öffnungsvorgang der Tür infolge seiner elastischen Ausbildung automatisch gegenüber der Deckenführung bzw. Bodenführung verspannt, d. h. das Gleitstück wird zwischen den Führungsschienen der Boden- bzw. Deckenführung eingeklemmt. Die vorstehend beschriebene Lösung zeichnet sich durch eine wenig kostenaufwendige und einfache Bauweise aus und kann sowohl für stationäre Türen als auch für Schiebetüren zur Anwendung gelangen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
- Es zeigen:
- Fig. 1 Eine schematische Ansicht einer als Schiebetür ausgebildeten Drehtür.
- Fig. 2 Den Schnitt II-II nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
- Fig. 1 zeigt den Schwenkflügel 2 einer Tür 3, die als Schiebetür 9 ausgebildet ist und mittels eines Antriebes 18 betätigt werden kann. Die Achse 5 der Tür 3 ist in einem Gleitstück 11 gelagert, welches verschieblich in einer Bodenführung 10 geführt ist, die aus zwei parallel zueinander verlaufenden Führungsschienen 16 besteht (siehe Fig. 2). Die Führungsschienen 16 sind in einem mit 17 bezeichneten Boden eingebettet.
- Die vergrößerte Darstellung nach Fig. 2 lässt erkennen, dass das Achslager 4 als Bodenlager 8 ausgebildet ist und die beispielsweise aus Stahl gebildete Achse 5 einen ovalen Querschnitt aufweist, dessen Außenmantelfläche mit 6 bezeichnet ist. Die Achsaufnahme 13 bildet gewissermaßen das Achslager 4 und besitzt eine zur Außenmantelfläche 6 der Achse 5 korrespondierende Innenmantelfläche 7, wobei zwischen der Außenmantelfläche 6 und der Innenmantelfläche 7 ein geringes Spiel 12 vorgesehen ist. Das Gleitstück 11 besteht im Ausführungsbeispiel aus Kunststoff, wobei die ovale Achsaufnahme 13 im Bereich ihrer Längsachse 15 zwei Dehnungsschlitze 14 aufweist. Beim Öffnen der Tür 3 um 90° verdreht sich die Achse 5 in der Achsaufnahme 13 ebenfalls um 90°, wobei sich die Dehnungsschlitze 14 in ihrem achsnahen Bereich entsprechend elastisch erweitern und die elastische Nachgiebigkeit der Innenmantelfläche 7 des Achslagers 4 begünstigen, so dass bei Rückführung der Tür in die geschlossene Position die in der Fig. 2 dargestellte Position der Feststellvorrichtung 1 wieder eintritt. Die in der Fig. 2 dargestellten Dehnungsschlitze 14 begünstigen eine Verdrängung des Materials des Gleitstückes 11 in Richtung auf die Führungsschienen 16, so dass beim Öffnen der Tür ein Verspannen des Gleitstückes 11 gegenüber den Führungsschienen 16 erfolgt. Im Ergebnis wird während des Öffnungsvorganges (Drehen der Achse 5) das Gleitstück 11 verschiebungssicher an der Bodenführung 10 festgelegt. Bezugszeichenliste 1 Feststellvorrichtung
2 Schwenkflügel
3 Tür
4 Achslager
5 Achse
6 Außenmantelfläche
7 Innenmantelfläche
8 Bodenachslager
9 Schiebetür
10 Bodenführung
11 Gleitstück
12 Spiel
13 Achsaufnahme
14 Dehnungsschlitze
15 Längsachse
16 Führungsschienen
17 Boden
18 Antrieb
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Cited By (1)
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2001
- 2001-09-12 DE DE2001144994 patent/DE10144994B4/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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