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Die
Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1 ein thermostatisch gesteuertes Zweiwegeventil ähnlich der
DE 100 06 873 A1 3, über das der Zufluß eines,
einen Kühler
durchströmenden Kühlwassers
in einen Wärmebehälter hinein über ein Dehnstoffelement
erst dann zunehmend freigegeben wird, wenn die Kühlwassertemperatur im Behälter durch
entsprechend erwärmtes
Kühlwasser,
das von einem Verbrennungskraftmotor aus über eine am Kühler vorbeiführende Bypaßleitung
und über
den Behälter
zum Motor zurückgeleitet
wird, einen Wert erreicht, der annähernd der unteren Betriebstemperatur
des Motors entspricht.
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Dabei
wird der Wärmebehälter bis
zum Erreichen der Motorbetriebstemperatur über eine Zuflußleitung
von geringem Durchflußquerschnitt
vom Kühlwasser
durchströmt,
um den Kühlwasserinhalt
des Behälters
erforderlichenfalls nach einer längeren Stillstandszeit
des Motors etwas vorzuwärmen
und erst dann über
die am Kühler
vorbeiführende
Bypaßleitung
bei erhöhter
Durchflußmenge
in den Kühlwasserkreislauf
mit einbezogen, wenn die Motorbetriebstemperatur erreicht ist.
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Nach
dem Erreichen der Motorbetriebstemperatur ist dann auch das in die
Abflußleitung
des Kühlers
eingebaute thermostatisch gesteuerte Zweiwegeventil voll geöffnet, wobei
aber der Durchfluß des
Kühlwassers über dieses
Ventil in den Wärmebehälter hinein
von einem thermostatisch gesteuerten Dreiwegeventil bestimmt ist,
das erst mit zunehmender Wärmeabgabe
des Motors und des Kühlers
den Durchflußquerschnitt
zum Kühler
zunehmend öffnet und
gleichzeitig den zunächst
vollen Durchflußquerschnitt
für die
am Dreiwegeventil angeschlossene, am Kühler vorbeiführende Bypaßleitung
zunehmend verschließt,
so daß also
mit zunehmender Motor- und Kühlertemperatur
mehr Kühlwasser über den
Kühler und
weniger Kühlwasser über die
am Kühler
vorbeiführende
Bypaßleitung
in den Wärmebehälter einströmt, von
dem aus dann der Motor mit Kühlwasser versorgt
wird.
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Für die Steuerung
des Dreiwegeventiles ist ein, der Wärmeabgabe des Motors und des
Kühlers, sowie
dem Fahrtwind ausgesetzter Wärmefühler vorgesehen, über den
der Zufluß des
Kühlwassers
in den Wärmebehälter hinein über den
Kühler
bzw. über die
Bypaßleitung
nach Erreichen der Motorbetriebstemperatur jeweils so dosiert ist,
daß der
Temperaturabfall des Kühlwassers über die
vorangehend erläuterte
komplette Kühleinrichtung
unabhängig
von der Außentemperatur
und der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit konstant gehalten ist.
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Für einen
Sicherheits-Pkw (SiPkw) sind jeweils außenseitig des Fahrzeuges zwei
entsprechend ausgebildete, hintereinander angeordnete Kühleinrichtungen
unmittelbar vor dem heckseitigen Motorraum vorgesehen.
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Nachteilig
bei dem in der 100 06 873.1-22 3 dargestellten,
in die Abflußleitung
des Kühlers eingebauten
thermostatisch gesteuerten Zweiwegeventil ist, daß das für die Betätigung des
Ventiles vorgesehene Dehnstoffelement nach einer Beheizung des Fahrzeuginsassenraumes,
während
der der Durchfluß des
Kühlwassers
durch die beiden Kühleinrichtungen
zwecks rascherem Aufheizen bei geringerer Wärmeabgabe an die Außenluft
auf ein Minimum eingeschränkt
ist, zu sehr dem im Kühler
etwas mehr erkaltetem, wieder verstärkt in den Wärmebehälter einströmenden Kühlwasser
ausgesetzt ist, statt mehr dem wärmeren
Kühlwasser
im Behälter,
so daß das
Dehnstoffelement den Durchfluß durch
den Kühler
hindurch nach einer Beheizung des Insassenraumes unnötig stark
drosselt, bis der unterkühlte Kühlwasserinhalt
das Zweiwegeventil entsprechend verzögert passiert hat und wieder
weniger gekühltes Kühlwasser
nachströmt.
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Es
sind im Stand der Technik Thermostatventile bekannt, deren thermostatisches
Arbeitselement von den Temperaturen der sich im Thermostatventil
befindenden Kühlmittel
definiert beeinflusst wird.
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Die
DE 4040323 A1 zeigt
in
2 ein Thermostatventil
15 für eine Kühleinrichtung
einer Brennkraftmaschine, bei dem die Ein- und Ausschaltung einer
Bypass-Strömung
13 in
Abhängigkeit
von der Temperatur des die Maschine verlassenden Kühlmittels
4 erfolgt.
Das Dehnstoffelement
17 wird hierzu überwiegend durch das die Maschine
verlassende Kühlmittel
umströmt.
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Die
DE 4325975 A1 zeigt
in
1 ein Thermostatventil
für eine
Kühlanlage
eines Verbrennungsmotors mit einem thermostatischen Arbeitselement
12.
Der Arbeitskolben
17 ist mit dem Gehäuse des Arbeitselementes topfartig
umgebenden, im Bereich seiner Seitenwände mit Durchbrechungen
22 versehenen
Hauptventilteller und einem Kurzschlußventilteller versehen. Das
Gehäuse
des Arbeitselementes
17 liegt auf der dem Arbeitskolben
abgewandten Seite des Hauptventiltellers durch die Durchbrechungen
35 teilweise
frei in dem vom Kühler zuströmenden Kühlmittel.
Aufgrund der Durchbrechungen
22 und
35 können beide
Kühlmittelströme auf das
thermostatische Arbeitselement
12 definiert einwirken.
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Die
Thermostatventile gemäß den o.
g. Entgegenhaltungen vermögen
das thermostatisch gesteuerte Zweiwegeventil gemäß
DE 100 06 873 A1 nicht
in geeigneter Weise zu verbessern.
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Eine
geringere, mehr von der Temperatur im Wärmebehälter bestimmte, allmählich nachlassende Durchflußdrosselung
des vom Kühler über das
Zweiwegeventil in den Wärmebehälter einströmenden unterkühlten Kühlwassers
nach einer Beheizung des Fahrzeuginsassenraumes ist nun Aufgabe
des vorliegenden erfindungsgemäßen Gegenstandes,
bei dem im Gegensatz zur 100 06 873.1-22 3 entsprechend
dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 das von oben bis in den
unteren Bereich des Wärmebehälters hineinragende,
im unteren Teil verjüngte Abflußrohr des
thermostatisch gesteuerten Zweiwegeventiles in seinem oberen, das
Dehnstoffelement umfassenden erweiterten Teil so gestaltet ist,
daß das
Dehnstoffelement überwiegend
der Kühlwassertemperatur
ist Wärmebehälter ausgesetzt
ist, wobei das während
der Beheizung des Insassenraumes im Kühler mehr oder weniger unterkühlte Kühlwasser beim
Durchströmen
des Abflußrohres über eine
entsprechend vergrößerte Wandfläche des
Rohes im Bereich des Dehnstoffelementes ausreichend erwärmt wird
und wesentlich eingeschränkt
an einer Temperaturübertragung
zum Dehnstoffelement beteiligt ist, bevor das Kühlwasser über den verjüngten Teil
des Abflußrohres
in den unteren Bereich des Wärmebehälters einmündet.
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Bei
erkaltetem Kühler
nach einer längeren Stillstandszeit
des Motors wird der Zufluß des
Kühlwassers
in den Wärmebehälter hinein
bei Inbetriebnahme des Motors über
das Dehnstoffelement des Zweiwegeventiles entsprechend gedrosselt,
bis wieder weniger gekühltes
Kühlwasser
nachströmt
und ein allmähliches Öffnen des
Zweiwegventiles bewirkt.
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Dabei
ist zu berücksichtigen,
daß bei
erkaltetem Kühler
auch der Zufluß zum
Kühler über den Wärmefühler des
Dreiwegeventiles entsprechend gedrosselt ist, was auch bei niedrigen
Außentemperaturen
und hoher Fahrgeschwindigkeit der Fall ist, so daß also ein
Temperaturabfall im Wärmebehälter beim
Einströmen
eines unterkühlten
Kühlwassers aufgrund
der gedrosselt einströmenden
Kühlwassermenge
nicht zu befürchten
ist.
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Sind
die Kühler
der beiden für
einen SiPkw vorgesehenen Kühleinrichtungen
für extrem
hohe Außentemperaturen
ausgelegt, so daß deren
Kühlleistung
bei extrem niedrigen Außentemperaturen und
konstant hoher Fahrgeschwindigkeit zu groß ist, dann hat das überwiegend
der Kühlwassertemperatur
im Wärmebehälter ausgesetzte
Dehnstoffelement des Zweiwegeventiles den Vorteil, daß es den
Zufluß des
Kühlwassers
in den Wärmebehälter der
zweiten Kühleinrichtung
entsprechend drosselt, so daß die Temperatur
des dem Motor zurückgeleiteten
Kühlwassers
bzw. die Motorbetriebstemperatur konstant bleibt.
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Besonders
vorteilhaft ist die für
einen SiPkw vorgesehene Kühlwassertemperaturregelung
bei einem Dieselantrieb, da ein Dieselmotor bei einem höheren Wirkungsgrad
bzw. geringerem Treibstoffverbrauch weniger Wärme an das Kühlwasser
abgibt, wie ein Ottomotor, so daß bei einer üblichen
Kühlwassertemperaturregelung
die Motorbetriebstemperatur bei einer Beheizung des Insassenraumes
abfällt,
was besonders bei einem Dieselantrieb bei niedrigen Außentemperaturen
eine unzureichende Beheizung zur Folge hat, wenn die Motorleistung
dem üblichen
Straßenverkehr
angepaßt
ist. Weniger Motorleistung nicht nur für Normalbürger, sondern auch bei einem
Zweit- oder Drittfahrzeug für
Personen, die sich mehrere Fahrzeuge leisten können und die es nicht immer
eilig haben, wäre
also mit eine Lösung des
Umweltproblemes.
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Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der rückbezogenen Patentansprüche. Es
zeigt zusammenfassend:
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1 eine
komplette Kühleinrichtung
mit dem, über
eine Zuleitung 12 eingespeisten thermostatisch gesteuerten
Dreiwegeventil 13, das über
einen Wärmefühler 43 den
Durchfluß des
Kühlwassers über den
Kühler
RC bzw. über
die am Kühler
vorbeiführende
Bypaßleitung 14 in
den Wärmebehälter 10 hinein
jeweils so dosiert, daß der
Temperaturabfall des Kühlwassers
nach Erreichen der Motorbetriebstemperatur unabhängig von der jeweiligen Außentemperatur
und Fahrgeschwindigkeit weitmöglichst konstant
gehalten ist.
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Dabei
wird der, den Kühler
RC durchströmende Kühlwasseranteil über eine
unterseitig vom Kühler abgezweigte
Abflußleitung 15a und
ein thermostatisch gesteuertes Zweiwegeventil 30, an dessen
Unterseite ein in der Folge verbessertes Abflußrohr 15' befestigt ist,
in den unteren Bereich des Wärmebehälters 10 eingeleitet.
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Gegenüber der
100 06 873.1-22 3 ist hier der Wärmebehälter 10 der
von der Fahrzeugvorderseite aus betrachteten ersten Kühleinrichtung
auf seiner vorderen Außenseite
nicht nach innen abgesetzt (siehe Anspruch 13 der 100 06 873.1-22),
da für die
Flanschbefestigung der Bypaßleitung 14 am
Wärmebehälter 10 Stiftschrauben
statt übliche
Schrauben vorgesehen sind, so daß sich ein Absatz an der vorderen
Außenseite
des Behälters
erübrigt.
Auch für die
Flanschbefestigung der vom Kühler
RC abgezweigten Abflußleitung 15a am Zweiwegeventil 30 sind
hier Stiftschrauben vorgesehen.
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Das
am Zweiwegeventil 30 befestigte, in den Wärmebehälter 10 hineinragende
Abflußrohr 15' ist hier zwecks
Vergleich in seiner ursprünglichen,
mit Nachteilen behafteten Form dargestellt. Um das in den oberen,
erweiterten Teil des Abflußrohres
hinein ragende Dehnstoffelement 31 mehr der Kühlwassertemperatur
im Wärmebehälter 10 auszusetzen,
sind hier zusätzlich
lediglich mehrere radial gerichtete Bohrungen im erweiterten Teil
des Abflußrohres
angebracht, was aber den Wärmeübergang
vom wärmeren
Kühlwasser
im Ausgleichsbehälter
zum Dehnstoffelement 31 nicht wesentlich beim Durchströmen des
Abflußrohres
durch kälteres
Kühlwasser
verbessern dürfte.
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Besser
dürfte
es sein, das Abflußrohr 15' ganz zu entfernen,
was dann bei ausreichendem Ergebnis eine hier vorgesehene, zusätzliche
Anmeldung überflüssig machen
würde,
da das Weglassen eines Teiles wahrscheinlich nicht als Erfindung
bewertet wird. Problematisch bei dieser Lösung ist jedoch, daß das vom
Kühler
in den Behälter
einströmende
Kühlwasser
keinen unmittelbaren Kontakt zum Dehnstoffelement hat und deshalb
eine Durchflußregelung
in Abhängigkeit
zur Kühlwassertemperatur
eines unterkühlt
einströmenden
Kühlwassers unzureichend
ist.
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Das
thermostatisch gesteuerte Zweiwegeventil 30 besteht entsprechend
der 100 06 873.1-22 3 aus einem Gehäuseoberteil 34,
einem Gehäuseunterteil 33,
einem im Gehäuseunterteil
eingesetzten Dehnstoffelement 31 und einem unterseitig
am Gehäuseunterteil
befestigten Abflußrohr 15' (bzw. 15b 2 in
verbesserter Ausführung),
wobei im Gehäuseoberteil 34 eine
Druckfeder 37 untergebracht ist, die einen Ventiltopf 35 beim
Schließen
des Ventiles gegen das Gehäuseunterteil 33 andrückt, während das
im Gehäuseunterteil 33 eingesetzte,
in seiner Einbaulage mittels einer im Ventiltopf 35 untergebrachten
Druckfeder 36 festgehaltene Dehnstoffelement 31 bei
einem Temperaturanstieg des das Dehnstoffelement umgebenden Kühlwassers
entgegen der Druckkraft der im Gehäuseoberteil 34 untergebrachten
Druckfeder 37 ein Öffnen
des Ventiles bzw. ein Abheben des Ventiltopfes 35 vom Gehäuseunterteil 33 bewirkt.
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Für den Abfluß des Kühlwassers
aus dem Wärmebehälter 10 ist
oberseitig im hinteren Bereich des Behälters eine Verbindungsleitung 16 angeflanscht, über die
das Kühlwasser
der zweiten Kühleinrichtung
zugeleitet wird, von der aus das Kühlwasser dann über eine
Rückleitung
zum Motor zurückströmt.
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Im
Boden des Ventiltopfes 35 ist zwecks Entlüftung des
Topfes beim Einfüllen
des Kühlwassers ein
kleines Loch angebracht, das einen geringen Durchfluß bei geschlossenem
Ventil ermöglicht.
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2 zeigt
das thermostatisch gesteuerte Zweiwegeventil 30 mit einem
erfindungsgemäßen Abflußrohr 15b,
das hier so gestaltet ist, daß das
in den oberen erweiterten Teil des Abflußrohres hineinragende Dehnstoffelement 31 überwiegend
der Kühlwassertemperatur
im Wärmebehälter 10 ausgesetzt ist.
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Dabei
sind im erweiterten Teil des Abflußrohres mehrere Kammern 61 gebildet,
die jeweils unterhalb der im Gehäuseunterteil 33 angebrachten
Abflußbohrungen 65 angeordnet
sind, welche um das Dehnstoffelement 31 herum im nach innen
gezogenen unteren Flansch des Gehäuseunterteiles 33,
in dem das Dehnstoffelement eingesetzt ist, angebracht sind.
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Die
um den Ventiltopf 35 herumgezogene, im Gehäuseoberteil 34 angebrachte
Zuflußöffnung zum Gehäuseunterteil 33 mit
der darin untergebrachten Druckfeder 37, ist hier im unteren
Teil kegelförmig nach
oben erweitert, so daß die
Zuflußöffnung für das Einströmen des
Kühlwassers
in den Wärmebehälter 10 hinein
beim Abheben des Ventiltopfes 35 vom Gehäuseunterteil 33 auch
durch die kegelförmige
Erweiterung allmählich
vergrößert wird.
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Im
oberen, für
die Zentrierung der Druckfeder 37 vorgesehenen Teil der
Zuflußöffnung ist
dieselbe in ihrem Durchmesser mehr der Druckfeder 37 angepaßt.
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Die
im Boden des Ventiltopfes 35 angebrachte kleine Bohrung
dient hier im Gegensatz zur 100 06 873.1-22 Anspruch 14 nur noch
zur Entlüftung
des Topfes beim Einfüllen
von Kühlwasser,
wobei hier im Gegensatz zur 100 06 873.1-22 im Boden des ebenfalls
topfförmig
ausgebildeten Gehäuseoberteiles 34 ein
Anschlußnippel
für einen
Entlüftungsschlauch eingeschraubt
ist, der mit weiteren Entlüftungsschläuchen der
für einen
SiPkw vorgesehenen Kühlwassereinrichtung
in ein gemeinsames Rohr (Common Rail) einmündet, von dem aus dann eine Schlauchverbindung
zum Ausgleichsbehälter
hergestellt ist, so daß beim
Einfüllen
von Kühlwasser
keine Entlüftungen
von Hand vorgenommen werden müssen.
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3 zeigt
vergrößert entsprechend
Schnitt 3-3 zu 2 das erfindungsgemäße Abflußrohr 15b in
Draufsicht.
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Die
im erweiterten Teil des Abflußrohres 15b gebildeten
Kammern 61 bestehen jeweils aus einer in Umfangsrichtung
um das Dehnstoffelement 31 herumgezogenen Außenwandung
und zwei nach innen gezogenen Wandungen, die jeweils zueinander
parallel versetzt zu einer Mittellinie innenseitig mehr oder weniger
zusammenlau fend eine dem Dehnstoffelement 31 zugewandte Öffnung b
aufweisen, wobei zwischen den Stirnseiten der nach innen gerichteten beiden
Wandungen und dem Dehnstoffelement ein Spalt s gebildet ist. Entsprechend
dem zueinander gerichteten Versatz der beiden nach innen gezogenen
Wandungen, ist zwischen den einzelnen Kammern 61 jeweils
eine radial nach innen gezogene Öffnung 62 gebildet,
deren parallel zueinander nach innen gezogene Außenwandungen durch die nach
innen gezogenen Wandungen von zwei benachbarten Kammern 61 gebildet
sind.
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Die
radial nach innen gezogenen Öffnungen 62 sind
am oberen Ende des Abflußrohres 15b stirnseitig
durch einen Befestigungsflansch 63 begrenzt (4),
der im Anschlußflansch
des Wärmebehälters als
Zentrierung für
das Zweiwegeventil dient und der unterhalb der im Gehäuseunterteil 33 angebrachten
Abflußbohrungen 65 erforderlichenfalls
eine geringe Vertiefung aufweist (2). Dabei
ist der Befestigungsflansch 63 des Abflußrohres
innenseitig entsprechend dem Spalt s dem Dehnstoffelement 31 angepaßt und im
Bereich der Kammern 61 entsprechend deren Umriß ausgespart,
so daß die
Kammern nach oben hin offen sind und das Kühlwasser ungehindert in die
Kammern einströmen
kann.
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Die
Wandungen des Abflußrohres
sind möglichst
dünn gehalten,
um einen ausreichenden Wärmeübergang
zu erzielen.
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Das
Dehnstoffelement ist nun über
die nach innen gezogenen Öffnungen 62 überwiegend
dem wärmeren
Kühlwasser
im Wärmebehälter 10 ausgesetzt,
wobei über
die Öffnungen
b der Kammern 61 auch ein direkter Wärmeübergang über das vom Kühler durch
die Kammern hindurchströmende,
mehr oder weniger abgekühlte
Kühlwasser
zum Dehnstoffelement ermöglicht
ist und über
den Spalt s eine Verbindung zwischen dem kälteren und dem wärmeren Kühlwasser
besteht. Dabei wird das kältere
Kühlwasser
beim Durchströmen
der Kammern 61 sowohl über
die um das Dehnstoffelement herumgezogenen Außenwendungen, als auch über die
nach innen gezogenen Wandungen der Kammern vom wärmeren Kühlwasser im Wärmebehälter erwärmt, so
daß das vom
Kühler
einströmende
Kühlwasser
gut unterhalb vom Dehnstoffelement 31 ausreichend erwärmt in das
verjüngte
Teil des Abflußrohres
einmündet
bzw. über
diesen Teil in den unteren Bereich des Wärmebehälters.
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Die
Kammern 61 und die nach innen gezogenen Öffnungen 62 sind
nun bei einem bestimmten Spalt s zwischen dem Dehnstoffelement und
den Stirnseiten der nach innen gerichteten Wandungen in etwa so
berechnet, daß über das
Dehnstoffelement 31 des thermostatisch gesteuerten Zweiwegeventiles 30 nach
einer Beheizung des Fahrzeuginsassenraumes ein Einströmen des
im Kühler
RC mehr oder weniger unterkühlten Kühlwassers
in den Wärmebehälter 10 hinein
entsprechend der Unterkühlung
gedrosselt wird und bei extrem niedrigen Außentemperaturen und konstant
hoher Fahrgeschwindigkeit über
die zweite Kühleinrichtung
die Motorbetriebstemperatur konstant gehalten wird, so daß auch bei
extrem niedrigen Außentemperaturen
eine ausreichende Beheizung des Fahrzeuginsassenraumes gewährleistet ist.
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4 zeigt
entsprechend Schnitt 4-4 zu 3 das Abflußrohr 15b mit
einer oberseitig vom Befestigungsflansch 63 des Rohres
abgedeckten, radial nach innen gezogenen Öffnung 62, über die
das Dehnstoffelement 31 überwiegend der höheren Temperatur
im Wärmebehälter ausgesetzt
ist, und mit einer Kammer 61, durch die das vom Kühler einströmende Kühlwasser
hindurchgeleitet ist, wobei die bei niedrigen Außentemperaturen und hoher Fahrgeschwindigkeit über das
thermostatisch gesteuerte Dreiwegeventil 13 entsprechend
reduzierte, kältere Kühlwassermenge
bzw. die bei hohen Außentemperaturen
und veringerter Fahrgeschwindigkeit über das Dreiwegeventil entsprechend
vergrößerte, wärmere Kühlwassermenge über die
Außenwände der Kammern 61 ausreichend
und in etwa gleich hoch erwärmt
wird, bevor das Kühlwasser
in den unteren Bereich des Wärmebehälters einströmt, so daß das thermostatisch
gesteuerte Zweiwegeventil 30 nur noch die Aufgabe hat,
den Durchfluß des
Kühlwassers
durch den Kühler
hindurch bis etwas vor dem Erreichen der unteren Motorbetriebstemperatur
möglichst
zu verhindern und ein Einströmen
des Kühlwassers
in den Wärmebehälter hinein
nach einer Beheizung des Insassenraumes bzw. bei extrem niedrigen
Außentemperaturen
und konstant hoher Fahrgeschwindigkeit soweit zu reduzieren, daß die Kühlwassertemperatur
im Wärmebehälter und
damit die Motorbetriebstemperatur konstant bleiben.
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Ausreichend
unterhalb vom Dehnstoffelement 31 sind die Kammern 61 stirnseitig
durch einen etwas dickeren Flansch 64 begrenzt, der bis
zum verjüngten
Teil des Abflußrohres
nach innen gezogen ist und der im Bereich der nach innen gezogenen Öffnungen 62 ausgespart
ist, so daß dieselben
nach unten hin offen sind und für
die Herstellung des Abflußrohres
im Druckguß-
oder Spritzguß verfahren
lediglich ein Innenformteil und ein Außenformteil erforderlich ist,
die in Längsrichtung
des Abflußrohres
zusammmengeschoben die entsprechende Gußform bilden.
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Eine
genauere Anpassung des Abflußrohres an
die Erfordernisse in der Praxis ist dann auch durch Werkstoffe von
geeigneter Wärmeleitfähigkeit
ermöglicht,
um eine Auf- und Zuregelung des Zweiwegeventiles über das
Dehnstoffelement möglichst
zu vermeiden. Eine Anpassung an die Praxis ist auch über das
Dehnstoffelement ermöglicht,
indem es so ausgebildet ist, daß es
etwas früher
oder später
bzw. etwas mehr oder weniger den Durchfluß durch das Zweiwegeventil öffnet.
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5 zeigt
entsprechend Schnitt 5-5 zu 4 die untere
Begrenzung der Kammern 61 durch den Flansch 64,
der im Bereich der nach innen gezogenen Öffnungen 62 entsprechend
deren Breite ausgespart ist, wobei der Flansch 64 jeweils
im Bereich der Öffnungen 62 einen
vom verjüngten
Teil des Abflußrohres
nach außen
gezogenen Bund bildet, bis zu dessen Unterseite die seitlichen Wandungen
der jeweiligen Öffnung
nach unten gezogen und stirnseitig mit dem Flansch in Verbindung
gebracht sind (4).