DE1014348B - Radialrohrzentrifuge - Google Patents

Radialrohrzentrifuge

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DE1014348B
DE1014348B DEB18577A DEB0018577A DE1014348B DE 1014348 B DE1014348 B DE 1014348B DE B18577 A DEB18577 A DE B18577A DE B0018577 A DEB0018577 A DE B0018577A DE 1014348 B DE1014348 B DE 1014348B
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DE
Germany
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cell
tube centrifuge
centrifuge according
sediment
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Pending
Application number
DEB18577A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Konrad Beyerle
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Raytheon Anschuetz GmbH
Original Assignee
Anschuetz and Co GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/50Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
    • B01L3/502Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes with fluid transport, e.g. in multi-compartment structures
    • B01L3/5021Test tubes specially adapted for centrifugation purposes

Description

  • Radialrohrzentrifuge Die Erfindung betrifft eine Radialrohrzentrifuge.
  • Sie gehört zu der Gruppe von Radialrohrzentrifugen, die mit einer das Präparat aufnehmenden becherförmigen Zelle ausgestattet sind, deren Inneres durch einen Verschlußkörper abgeschlossen werden kann.
  • Diese Zellen stehen senkrecht zur Rotationsachse. In das Innere wird das zu zentrifugierende Präparat eingesetzt.
  • Es sind Zentrifugenröhrchen bekannt, die an ihrem einen Ende durch ein Verschlußglied verschließbar sind, wobei das zu zentrifugierende Präparat sich in einem Röhrchen vor dem Abschlußglied ansammelt.
  • Weiterhin kennt man Zentrifugenröhrchen, in die ein Einsatzkörper zum Sammeln des zu gewinnenden Präparates eingesetzt ist. Der Einsatz hängt an einem Halter, mit welchem er aus dem Röhrchen herausnehmbar ist. Eine derartige Anordnung gestattet nicht das Verschließen des Röhrchens an dem dem Einsatz entgegengesetzten Ende. Außerdem besteht die Gefahr, daß der Halter für den Einsatz durch die Zentrifugalkräfte bei den hohen Tourenzahlen nach außen gedrückt wird.
  • Die Erfindung verwendet eine um die Rotationsachse umlaufende, becherförmige Zelle mit einem Verschlußkörper am Boden. Am Boden ist ein herausnehmbarer Einsatz in Form eines Napfes eingebracht, der zur Aufnahme des Sedimentes dient. Der Einsatz trägt auf der Innenseite Rasten als Ansätze für die Enden einer zum Einsetzen und Herausnehmen des Einsatzes dienenden Zange. Das Einsatzstück kann auch zwei Höhlungen tragen, die durch einen axialen kurzen Kanal miteinander verbunden sind. Die dem Boden der Zelle zugekehrte Höhlung des Einsatzstückes kann durch eine aufsetzbare Kappe bzw. eine aufschraubbare Haube besonders abgeschlossen sein.
  • Es können mehrere napfartig gestaltete Einsatzstücke mit je einem axialen kurzen Kanal im Boden der Zelle in radialer Richtung hintereinander eingesetzt sein, so daß in den einzelnen Einsätzen Sedimente mit verschiedenen Zusammensetzungen sich anreichern können. Die verschiedenen, in radialer Richtung hintereinanderliegenden Einsatzstücke können durch gegenseitiges Verschrauben auch zu einem einzigen Aggregat vereinigt sein. Dann können die Einsätze gemeinsam aus der Zelle herausgenommen werden.
  • Erfindungsgemäß kann neben einem napfartigen Einsatz zum Sammeln des Sedimentes am Boden der Zelle in einem Abstand von dieser nach der Rotationsachse zu ein weiterer gegensätzlich gerichteter napfartiger Einsatz mit Sammelkammer vorgesehen sein.
  • Von dieser Sammelkammer führt darm ein Gas aus gleichskanal zu dem dieses Einsatzstück umgebenden Vorratsraum für das Präparat. Die beiden einander gegenüberliegenden Einsatzstücke können durch ein mit Durchbrechungen versehenes Rohrstück miteinander verbunden sein.
  • Das in Richtung auf die Rotationsachse gelegene Einsatzstück kann auch am inneren Ende des Verschlußkörpers für die Zelle ausgebildet sein. Ferner kann in diesem Einsatzstück ein Ventil vorgesehen werden, welches sich bei der Rotation durch die Zentrifugalkraft selbsttätig öffnet.
  • Mit den Mitteln der Erfindung kann in der Zelle eine Anreicherung der schweren Korpuskeln an dem am Boden der Zelle angeordneten Einsatz und eine Anreicherung der leichten Korpuskeln an dem in Richtung auf die Rotationsachse gelegenen Einsatzstück erreicht werden. Durch das Herausnehmen der Einsatzstücke mit den durch diese gebildeten Präparatkammern ist die Möglichkeit gegeben, das sedimentierte Präparat nach Beendigung des Rotationsvorganges gut aus der Zelle herauszunehmen, um es weiterhin zu untersuchen.
  • Unter schweren und leichten Teilchen werden im Rahmen der Erfindung Partikel verstanden, die schwerer bzw. leichter sind als das Lösungsmittel, in welchem sie sich befinden.
  • Die Verwendung eines am Boden der Zelle eingesetzten Einsatzstückes ergibt den Vorteil eines besonders bequemen Abpipettierens der Präparatlösung.
  • Auch können spezielle präparative Techniken durch die erfinderische Lösung durchgeführt werden.
  • Die Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen jeweils im Längsschnitt durch eine Zelle dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Anordnung zweier Sedimentsammler für schwere und leichte Korpuskeln, Fig. 2 das Herausnehmen des äußeren Sedimentsammlers durch eine Zange, Fig. 3 die Anordnung eines Sedimentsammlers mit einer dahintergeschalteten Sedimentkammer, Fig. 4 das Absaugen der überstehenden Präparatlösung nach dem Zentrifugieren, Fig. 5, 6 und 7 Ausführungen, bei denen die Sedimentkammer aus mehreren Teilen besteht, Fig. 8 und 9 die Anordnung mehrerer hintereinandergeschalteter Sedimentkammern, Fig. 10 die gleichzeitige Anwendung von Sedimentsammlern mit je einer Sedimentkammer für schwere und leichte Sedimente, Fig. 11 eine andere Ausführung für denselben Zweck wie Fig. 10.
  • 1 ist die um die Rotationsachse Z-Z der Radialrohrzentrifuge umlaufende Zelle. Sie steht dabei mit ihrer Längsachse senkrecht zu dieser Rotationsachse. Der tragende Querschnitt der Zellenwand nimmt nach dem äußeren Ende hin so ab, daß eine möglichst hohe Schleuderfestigkeit erzielt wird. Der Innenraum kann, wie in den Zeichnungen, zylindrisch ausgeführt sein oder nach dem Ende der Zelle hin im Durchmesser abnehmen. An ihrem äußeren Ende ist die Zelle durch den halbkugeligen Boden 2 verschlossen. 3 ist die eigentliche das Präparat aufnehmende Kammer. Von der offenen Seite der Zelle 1 werden die inneren Teile eingeführt. Diese sind in allen Ausführungsbeispielen ein Verschlußkörper 4 mit Abdichtungsmanschetten 5.
  • Zur Anreicherung der Sedimente dienen der Sedimentsammler 6 für die schweren Sedimente 7 und der Sedimentsammler 8 für die leichten Sedimente 9.
  • 8n ist der Gasraum oberhalb des leichten Sedimentes 9, 10 ist eine teilweise mit Präparatlösung gefüllte Vorratskammer. 11 ist der Flüssigkeitsspiegel.
  • Außerdem ist in dem Sedimentsammler 8 noch ein Übergangskanal 12 für den Druckausgleich der Flüssigkeit vorgesehen.
  • In der Zeichnung (Fig. 1) bildet der Sedimentsammler 6 eine trichterförmige Vertiefung der Präparatkammer 3 oder eines besonderen in diese Präparatkammer eingeführten Einsatzes 13.
  • Der Sedimentsammler 8 ist ebenfalls trichterförmig gestaltet und besitzt außerdem noch einen Gasausgleichskanal 14 der durch ein Ventil 15 beispielsweise in Form eines elastischen Ringes verschlossen ist. Während des Sedimentiervorganges wird der Ring 15 durch die Zentrifugalkraft jedoch so verformt, daß der Gasausgleichskanal 14 freigegeben wird. Das ermöglicht während des Laufes der Zentrifuge den vollständigen Druckausgleich zwischen dem Gas raum im Sedimentsammler und dem Vorratsraum 16. Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung (Fig. 1) ist folgende: Zuerst wird die. vertikal gehaltene Zelle 1 mit dem Sedimentsammler 6 versehen und mit Präparatlösung gefüllt. Beim anschließenden Einführen des Verschlußteiles 4 wird sich unter dem Sedimentsammler 8 eine Luftblase befinden. Durch die Zentrifugalkraft wird jedoch der Gummiring 15 so verformt, daß der Gasausgleichskanal 14 frei durchgängig ist. Gleichzeitig können sich die Flüssigkeitsspiegel im Raum 8 a des Sedimentsammlers und in der Vorratskammer 16 durch den engen Verbindungskanal 12 am äußeren Rand des Sedimentsammlers ausgleichen. Während des Zentrifugierens sedimentieren die schweren Partikeln 7 in den Sammler 6 und die leichten 9 in den Sammler 8, 8 a. Nach Stillsetzen der Zentrifuge wird der Verschlußkörper4 bei vertikal gehaltener Zelle 1 wieder nach oben herausgezogen. Dabei verschließt der Gummiring 15 den Gasausgleichskanal 14 und verhindert ein Herausgleiten des Sedimentpfropfens 9 aus dem Sedimentsammler durch den in der Zelle entstehenden Unterdruck. Nun wird die überstehende Lösung durch vorsichtiges Abgießen oder Abpipet- tieren entfernt und der Sedimentsammler 6 herausgezogen. Dieser hat zu diesem Zweck eine ringförmige Eindrehung 17, in welche die Backen 18 einer Zange 19 eingreifen können (Fig. 2).
  • Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 ist hinter dem Sedimentsammler 6 noch eine besondere Sedimentkammer 20 vorgesehen. Zu diesem Zweck ist in den Einsatzkörper 13 noch ein weiterer Einsatzkörper 21 mit einer Bohrung 22 eingesetzt. Diese Bohrung bildet einen Strömungsengpaß, durch den die schweren Partikeln in die Sedimentkammer 20 hineingelangen. Diese Anordnung besitzt den Vorteil, daß die beim Stillsetzen der Zentrifuge entstehenden Strömungen nicht die angereicherten Sedimente wieder in den Präparatraum 3 zurückführen können. Der besondere Einsatz 21 kann genauso wie der Einsatz 13 durch eine Zange 19 (Fig. 2) aus dem Einsatz 13 herausgenommen werden, um das Sediment 20 für die weiteren Untersuchungen freizugeben.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist die Erleichterung beim Entfernen der überstehenden Präparatlösung durch Anwendung der in Fig. 4 gezeigten Saugpipette 25. Die Spitze 26 dieser Pipette schließt während des Absaugens die Öffnung 22 der Sedimentkammer und läßt die abzusaugende Lösung durch seitliche Bohrungen 26« restlos abfließen. Die in der Sedimentkammer selbst gesammelten Stoffe werden dabei zuverlässig gegen Verluste geschützt.
  • Bei der Ausführung gemäß Fig. 5 ist ebenfalls an den Sedimentsammler 6 eine besondere Sedimentkammer 20 angeschlossen. Der Strömungsengpaß 22 befindet sich hier direkt in dem als Sedimentsammler wirkenden Einsatzkörper 13. Die Sedimentkammer 20 wird dabei einerseits durch den Einsatz 13, andererseits durch einen besonderen Abschlußdeckel 23 gebildet, der sich beim Zentrifugieren an die Innenwand des Bodens 2 der Zelle 1 anlegt, beim Herausziehen des Sedimentsammlers aus der Zelle aber vom Körper 13 mitgenommen wird. Nach Abheben des Deckels 23 ist das schwere Sediment zugänglich.
  • In Fig. 6 wird die Sedimentkammer 20 gebildet einerseits durch den Einsatzkörper 13 mit dem Engpaß 22, andererseits durch eine aufschraubbare Kappe oder Haube 24. Diese Anordnung hat insbesondere bei der Gewinnung von Konzentrationen folgende Vorteile: Das Volumen der Sedimentkammer 20 kann wesentlich größer gemacht werden als bei den bisher beschriebenen Ausführungen. Außerdem kann die Sedimentkammer 20 vor dem Zentrifugieren mit reinem Lösungsmittel gefüllt werden. Dies ist dann vorteilhaft, wenn ein Gemisch aus zwei oder mehreren verschieden schweren Partikeln untersucht werden soll. Da sich bereits kurze Zeit nach Beginn des Zentrifugierens vor der engen Offnung 22 die schwersten Partikeln stärker anreichern als die schweren und da sich die Wanderungsgeschwindigkeiten der verschieden schweren Partikeln in der Durchgangsöffnung 22 und in der Sedimentkammer verhalten wie ihre Sedimentationskonstanten, ergibt sich in diesem Fall eine starke Bevorzugung der schwersten Partikeln. Von dieser Erscheinung kann auf die in Fig. 7 gezeigte Weise Gebrauch gemacht werden, damit sich auf einem in die mit reinem Lösungsmittel gefüllte Sedimentkammer 20 eingebrachten elektronenmikroskopischen Präparatträger20a einige Zeitlang nach Beginn des Zentrifugierens ausschließlich die schwersten Partikeln 7a der in der Präparatkammer 3 vorhandenen Partikeln niederschlagen. Indem man diesen Vorgang rechtzeitig unterbricht, gelingt es, nur die schwersten jeweils vorhandenen Partikeln 7a auf den Präparatträger 20a zu adsorbieren, während die weniger schweren Partikeln 7 b noch nicht Zeit hatten, den Weg bis zum Präparatträger 20a zurückzulegen.
  • Während bei dem vorgenannten Arbeitsverfahren die die Sedimentkammer am schnellsten durchwandernden Partikeln durch eine adsorbierende Fläche, nämlich den Präparatträger 20a, aufgefangen werden, geschieht dies bei der Anordnung gemäß Fig. 8 und 9 durch eine weitere dahintergeschaltete Sedimentkammer 20 b. In Fig. 8 ist der Zustand bei Beginn des Zentrifugierens dargestellt. Der Präparatraum 3 enthält ein Gemisch von schwersten (kleine Scheiben 7a) und schweren (kleine Kreise 7 b) Partikeln. Diese Teilchen wandern unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft mit den verschiedenen Geschwindigkeiten Va und Vb. Die an den Präparatraum 3 anschließend erste Sedimentkainmer 20 enthält ebenso wie die dahintergeschaltete zweite Sedimentkammer 20 b reines Lösungsmittel. Sobald die Zentrifugalkraft zur Wirkung kommt, wandern die schwersten und schweren Teilchen mit den unterschiedlichesn Geschwindiglieiten Va und Vb radial nach außen. Nach einiger Zeit ist der in Fig. 9 gezeichnete Zustand erreicht. Die schweren Partikeln 7 b sind etwa zur Hälfte noch in dem Präparatraum 3 vorhanden, zur Hälfte aber schon in die erste Sedimentkammer 20 gewandert. Ihnen sind jedoch die schwersten Partikeln 7a infolge ihrer höheren Wanderungsgeschwindigkeit vorausgeeilt. Während die schweren Partikeln 7 b noch nicht Zeit hatten, die radiale Höhe der ersten Sedimentkamme,r 20 ganz zu durchlaufen, sind die schwersten Teilchen 7a bereits in der äußersten Spitze der ersten Sedimentkammer 20 angelangt und von dort zum Teil in die zweite Sedimentkamqmer 20b weitergewandert. Diese Anordnung hat den grundsältzlichen Vorteil, daß bei Unterbrechung des Zentrifugierens in der in Fig. 9 dargestellten Phase in der zweiten Sedimentkammer nur die mit der Geschwindigkeit Va wandernden Partikeln erscheinen und damit völlig von weniger schweren Stoffen getrennt sind.
  • Bei der Ausführung gemäß Fig. 10 ist die Sedimentkammer für die schweren Sedimente wie in Fig. 6 gestaltet. Der Erfindungsgedanke ist hier auch auf die Erfassung der leichten Sedimente ausgedehnt. Es ist dabei in erster Linie an Stoffe gedacht, die nicht kompakt, sondern nur in flüssigen Konzentrationen sedimentieren. Wie bei Fig. 1 findet ein innerer Sedimentsammler 8 Anwendung, der aber miit einem Engpaß 27 und einer daran anschließenden Sedimentkammer 28 für die leichten Partikeln versehen ist.
  • Diese Sedimentkammer 28 ist wiederum über einen Gasausgleichskanal 14 mit dem den Sammler umgebenden Vorratsraum 16 verbunden. Es findet wiederum ein Ventil 15 Anwendung, um sowohl die Entlüftung der Sedimentkammer 28 als auch den Schutz gegen Verluste durch die beim. Herausziehen des Verschlußkörpers 4 eintretenden Druckschwan kungen zu gewährleisten.
  • Während bei den båsherigen Ausführungen die Zelle 1 selbst die Präparatkammer mit bildet, ist bei der Ausführung gemäß Fig. 11 eine Anordnung vorgesehen, bei der in die Zelle 1 eine besondere Präparatkammer 29 einsetzbar ist. Sie liegt an ihrem äußeren Umfang nicht vollkommen abdichtend an der Innenwandung der Zelle 1 an. Vielmehr sind axiale Nuten 30 vorhanden, durch die die Entlastung der Wandung der Präparatkammer von einseitigen hydraulischen Drücken erfolgen kann. Ferner steht das Innere des Einsatzes 29 über Nuten und Verbindungsbohrungen 31 mit dem Vorratsraum 16 für die Flüssigkeit 10 in offener Verbindung. An die Präparatkammer 3 schließt sich wiederum der Sedimentsammier 6 an mit dem Strömungsengpaß 22 und der Sedimentkammer 20 für die schweren Sediinente 7. Für die leichten Sedimente ist der Sedimentsammler 8 vorgesehen mit dem Strömungsengpaß 27.
  • An Stelle des gasseitigen Abschlusses der Sedimentkammer 28 zum Schutz des Sedimentes gegen Verluste ist hier ein Verschluß des Strömungsengpasses 27 durch das Ventil 32 vorgesehen. Der Schaft 33 dieses Ventils wird durch eine Feder oder einen elastischen Körper, beispielsweise den elastischen Dichtungsring 34 im Stillstand der Zentrifuge nach innen gezogen, wodurch das Ventil geschlossen gehalten wird. Während des Laufes der Zentrifuge deformieren sich die das Ventil schließenden elastischen Teile 34, wodurch sich das Ventil öffnet. Damit wird jeglicher Verlust der sedimentierten leichten Teilchen während und nach dem Still setzen der Zentrifuge vermieden.
  • Die einzelnen in die Zelle einsetzbaren Teile können aus beliebigem Werkstoff, beispielsweise aus Plexiglas, hergestellt sein. Es ist nur dafür Sorge zu tragen, daß durch. die Möglichkeit eines Druckausgleiches diese Teile nicht einseitig besonders stark belastet werden.
  • PATENTANSPR ((:r1 E.
  • 1. Radialrohrzentrifuge mit einer das Präparat aufnehmenden becherförmigen Zelle mit Verschlußkörpler, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelle (1) am Boden einen herausneihmharen Einsatz (13) in Form eines Napfes zur Aufnahme des Sediments enthält, welcher auf der Innenseite Rasten (17) als Ansätze für die Enden einer zum Einsetzen und Herausnehmen des Einsatzes dienenden Zange (19) aufweist.

Claims (1)

  1. 2. Radialrohrzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (13) mit zwei Höhlungen (6, 20) versehen ist und die beiden Höhlungen durch einen axialen kurzen Kanal (22) miteinander verbunden sind.
    3. Radialrohrzentrifuge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Boden der Zelle zugekehrte Höhlung (20) des Einsatzstückes (13) durch eine aufsetzbare Kappe (23) bzw. aufschraubbare Haube (24) abgeschlossen ist.
    4. Radlialrohrzenltrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Einsatzstück (13) durch eine Zwischenwand (21) nach dem Boden der Zelle zu eine Kammer (20) gebildet ist, welche mit der Höhlung (6) des Einsatzstückes durch einen axialen kurzen Kanal (22) in Verbindung steht.
    5. Radialrohrzentrifuge nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere napfartige Einsatzstücke (13, 24a) mit je einem axialen kurzen Kanal (22) im Boden der Zelle in radialer Richtung hintereinander eingesetzt sind.
    6. Radialrohrzentrifuge nach Anspruch. 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen in radialer Richtung hintereinanderliegenden Einsatzstücke durch gegenseitiges Verschrauben zu einem Aggregat vereinigt sind.
    7. Radialrohrzentrifuge nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem napfförmigen Einsatz (13) zum Sammeln des Sedimentes am Boden der Zelle in einem Abstand von diesem nach der Rotationsachse (Z) zu ein weiterer, gegensätzlich gerichteter napfartiger Einsatz (8) mit Sammelkammer (8a bzw. 28) vorgesehen ist, von der ein Gasausgleichskanal (14) zu dem dieses Einsatzstück (8) umgebenden Vorratsraum (16) für das Präparat führt.
    8. Radialrohrzentrifuge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einsatzstücke (13> 8) durch ein mit Durchbrechungen (31) versehenes Rohrstück (30) miteinander verbunden sind.
    9. Radialrohrzentrifuge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das der Rotationsachse zu gelegene Einsatzstück (8) am inneren Ende des Verschlußkörpers (4) für die Zelle ausgebildet ist 10. Radialrohrzentrifuge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das der Rotationsachse zu gelegene Einsatzstück (8) in dem axialen Verbindungskanal (27) zwischen dessen napfförmigen Teil und der Sammelkammer (28) ein Ventil (32) trägt, das sich durch die Zentrifugalkraft selbsttätig öffnet.
    11. Radialrohrzentrifuge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem der Rotationsachse zu gelegenen Einsatzstück (8) in dem Gasausgleichskanal (14) ein besonderes unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft stehendes Ventil (15) vorgesehen ist, welches den Gaskanal für gewöhnlich verschließt, während des Zentrifugierens aber freigibt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 489 489, 548 310, 608 010, 634996.
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