DE10143479C1 - Zusatzheizgerät mit einem Wärmeübertrager - Google Patents
Zusatzheizgerät mit einem WärmeübertragerInfo
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Abstract
Das Zusatzheizgerät ist für mobile Anwendungen geeignet und mit einem Brenner und einem becherförmigen Wärmeübertrager (10) versehen. Dieser umfasst einen Innenbecher (12) und einen Außenbecher (14), die je einen hohlzylindrischen Wandabschnitt (26, 48) und einen vom Brenner abgewandten Bodenabschnitt (24, 46) aufweisen, zwischen denen im Betrieb des Zusatzheizgerätes ein fluider Wärmeträger strömt. Ferner ist zwischen dem Innenbecher (12) und dem Außenbecher (14) zumindest ein Steg (54) ausgebildet. Um ein Zusatzheizgerät zu schaffen, das bei gleicher Baugröße einen höheren Wirkungsgrad als bekannte Zusatzheizgeräte aufweist, ist der zumindest eine Steg (54) an einem hohlzylindrischen Wandabschnitt (26) einstückig ausgebildet und bildet im montierten Zustand des Außenbechers (14) und des Innenbechers (12) mit dem gegenüberliegenden hohlzylindrischen Wandabschnitt (48) einen Presssitz (54a, 56).
Description
Die Erfindung betrifft ein Zusatzheizgerät für mobile Anwendungen, mit einem
Brenner und einem becherförmigen Wärmeübertrager, der einen Innenbecher
und einen Außenbecher umfasst, die je einen hohlzylindrischen Wandabschnitt
und einen vom Brenner abgewandten Bodenabschnitt aufweisen, zwischen de
nen im Betrieb des Zusatzheizgerätes ein fluider Wärmeträger strömt, und mit
zumindest einem zwischen dem Innenbecher und dem Außenbecher ausgebil
deten Steg. Ferner betrifft die Erfindung einen derartigen becherförmigen Zusatz
heizgerät-Wärmeübertrager sowie ein Fahrzeug, das mit einem eingangs ge
nannten Zusatzheizgerät versehen ist.
Zusatzheizgeräte für mobile Anwendungen, in denen ein fluider Wärmeträger
zum Übertragen der erzeugten Wärmeenergie verwendet wird, werden beispiels
weise als Zusatz-Wasserheizgeräte bei Fahrzeugen, wie Personenwagen, Nutz
fahrzeugen, Bussen, Eisenbahnwagons oder Schiffen, eingebaut. Sie dienen in
der Regel zum Beheizen eines Fahrgastraumes oder zum Vorwärmen des Kühl
wassers eines Verbrennungsmotors des Fahrzeugs.
Charakteristisches Merkmal eines Zusatzheizgerätes mit einem fluiden Wärme
träger ist, dass der Wärmeübertrager am Brenner des Zusatzheizgerätes ein
Fluid, insbesondere eine Flüssigkeit, erwärmt. Diese Flüssigkeit kann beispiels
weise das Kühlwasser des Verbrennungsmotors sein, das vom Zusatzheizgerät
vorgewärmt wird. Das Fluid kann aber auch mit Hilfe eines weiteren Wärmeüber
tragers zum nachfolgenden Erwärmen von Raumluft des Fahrgastraumes genutzt
werden. Daher werden die hier relevanten Zusatzheizgeräte oftmals auch als
Kombigeräte verwendet, mit denen sowohl das Kühlwasser eines Verbren
nungsmotors, als auch die Raumluft in einem Fahrgastraum erwärmt werden.
Solche Zusatzheizgeräte sind beispielsweise aus der DE 197 49 809 A1 und der
DE 197 49 821 C1 bekannt. Sie weisen je einen Brenner auf, der in der Regel mit
einem Flammrohr versehen ist. Im Flammrohr brennt im Betrieb des Brenners
eine Flamme, deren Abgas zum Erwärmen des genannten Fluids dient. Dazu ist
das Flammrohr von einem becherförmigen Wärmeübertrager umgeben, der dop
pelwandig ist und durch den das Fluid als Wärmeträger mit Hilfe einer Umwälz
pumpe gefördert wird. Um die Strömung des Wärmeträgers im doppelwandigen
Wärmeübertrager zu lenken, sind am Bodenabschnitt des Innenbechers des be
cherförmigen Wärmeübertragers einstückig Rippen ausgebildet. Im becherförmi
gen Wärmeübertrager ist ferner im Bereich der Bodenabschnitte ein Wärmeträge
reintritt und in einem dem Brenner zugewandten Endbereich eines hohlzylindri
schen Wandabschnitts ein Wärmeträgeraustritt ausgebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zusatzheizgerät für mobile Anwen
dungen zur Verfügung zu stellen, dessen Wärmeübertrager bei gleicher Baugrö
ße einen höheren Wirkungsgrad als bekannte Wärmeübertrager aufweist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem eingangs genannten Zusatzheiz
gerät gelöst, bei dem der zumindest eine Steg an einem hohlzylindrischen
Wandabschnitt einstückig ausgebildet ist und im montierten Zustand des Außen
bechers und des Innenbechers mit dem gegenüberliegenden hohlzylindrischen
Wandabschnitt zumindest abschnittsweise einen Presssitz bildet.
Mit dem erfindungsgemäßen Presssitz wird zwischen dem Wandabschnitt des
Innenbechers und dem Wandabschnitt des Außenbechers über den mindestens
einen Steg eine wärmeleitende Verbindung geschaffen, durch die Wärmeenergie
vom Innenbecher mittels Wärmeleitung im Material des Wärmeübertragers durch
die Wärmeträgerschicht zum Außenbecher gelangt. Dadurch erwärmt sich beim
erfindungsgemäßen Wärmeübertrager der Außenbecher stärker als bei her
kömmlichen Wärmeübertragern. Der Außenbecher gibt die derart aufgenommene
Wärmeenergie über seine Innenseite an den Wärmeträger ab. Dieser wird daher
über eine größere Fläche, nämlich der Außenfläche des Innenbechers und zu
gleich der Innenfläche des Außenbechers aufgeheizt. Aufgrund dieser vergrö
ßerten Wärmeübergangsfläche wird bei gleicher Verweildauer des Wärmeträgers
im Wärmeübertrager eine größere Menge Wärmeenergie an den Wärmeträger
übertragen. Somit ergibt sich bei gleicher Baugröße des Wärmeübertragers ein
höherer Wirkungsgrad.
Der erfindungsgemäße Steg erfüllt eine Doppelfunktion, indem er sowohl zum
Leiten der Wärmeträgerströmung als auch zum Leiten von Wärmeenergie vom
Innenbecher zum Außenbecher dient.
Der mit dem erfindungsgemäßen Steg versehene Wärmeübertrager ist aber auch
kostengünstiger zu montieren. Nach einer Vormontage des Innenbechers mit
dem Außenbecher sind durch die vorgesehene Presspassung am Steg diese
beiden Bauteile fest aneinander gekoppelt. Weitere Befestigungsmittel sind nicht
erforderlich. Der Wärmeübertrager kann daher auf besonders einfache Weise
vormontiert werden.
Diese Vormontage kann bei einem Zulieferer durchgeführt werden, der den Wär
meübertrager zugleich abdichtet und auf Dichtheit überprüft. So kann vom Zulie
ferer beispielsweise zwischen dem Innenbecher und dem Außenbecher an einem
nachfolgend dem Brenner des Zusatzheizgerätes zuzuwendenden ersten Endab
schnitt eine Dichtung, insbesondere in Gestalt eines O-Rings, eingesetzt werden.
Die vormontierte, abgedichtete, mit dem Presssitz verbundene und auf Dichtheit
überprüfte Baueinheit aus Innenbecher und Außenbecher wird erst nachfolgend
zur Endmontage geliefert. So kann ein Dichtheitsfehler am Wärmeübertrager be
reits beim Zulieferer erkannt und gegebenenfalls bei dessen Fertigung zur Feh
lerbehebung berücksichtigt werden. Es ist ein kurzer Qualitätssicherungszyklus
entstanden, bei dem insbesondere auch Kosten für eine Rücklieferung fehlerhaf
ter Teile von der Endmontage zum Zulieferer entfallen.
Durch die erfindungsgemäße thermische Anbindung des Außenbechers an den
Innenbecher wird neben den bereits genannten Vorteilen auch die Wirkung von
Einflüssen aus der Umgebung des Wärmeübertragers, wie beispielsweise Fahrt
wind oder Spritzwasser, auf den Wärmeübertrager verringert. Der Außenbecher
weist eine höhere und geringer schwankende Temperatur auf. Am Außenbecher
bekannter Wärmeübertrager sind oftmals Temperaturfühler angeordnet, die für
ein Steuergerät des Zusatzheizgerätes Information über die Temperatur des
Wärmeträgers oder des Innenbechers erfassen sollen. Sind solche Temperatur
fühler am Außenbecher des erfindungsgemäßen Wärmeübertragers vorgesehen,
so zeigt sich, dass sie besonders gleichmäßig genaue Messdaten über die Tem
peratur des Wärmeträgers oder des Innenbechers bereitstellen. Dabei ist es be
sonders vorteilhaft, wenn mit einem Messfühler am Außenbecher im Bereich des
erfindungsgemäßen Steges mit Presssitz gemessen wird.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der mindestens eine Steg
außen am Innenbecher des Wärmeübertragers angeformt. Ein derart ausgebil
deter Steg lässt sich mit verschiedenen Herstellungsverfahren besonders kosten
günstig und maßgenau ausbilden. Der Steg ist im Gegensatz zu einem innen am
Außenbecher ausgebildeten Steg leichter zugänglich und kann daher mit allen
bekannten Bearbeitungsverfahren gefertigt werden. Ferner kann der Steg auch
mit Gießverfahren präzise ausgeformt werden. Der Steg kann auch in zwei
Schritten hergestellt sein, das bedeutet, dass in einem ersten Schritt, beispiels
weise einem Gießverfahren, der Steg in Rohgestalt ausgebildet und nachfolgend
mit einem Feinbearbeitungsverfahren für die Presspassung nachgearbeitet wird.
Bevorzugt wird jedoch ein einstufiges Herstellungsverfahren verwendet, bei dem
der Steg zusammen mit dem restlichen Innenbecher als einstückiges Bauteil her
gestellt, insbesondere aus Aluminium gegossen wird. Dabei soll der Presssitz am
erfindungsgemäßen Steg mindestens so lang ausgebildet sein, dass die gieß
technisch bedingten Toleranzen und zugleich die gewünschte Haftung zwischen
den Presssitzflächen über die vorhandenen Gussschrägen gewährleistet sind.
Der Presssitz ist insbesondere dort sinnvoll, wo von der Flamme des Brenners
der größte Wärmeenergieeintrag auf den Innenbecher erfolgt. Dies ist am Innen
becherbodenabschnitt der Fall. Daher soll der Presssitz an den hohlzylindrischen
Wandabschnitten in der Nähe der Bodenabschnitte des Wärmeübertragers ange
ordnet sein. Besonders sinnvoll ist ein Presssitz auch am Übergang vom Boden
abschnitt zum hohlzylindrischen Wandabschnitt. Der Steg kann sich also bei
spielsweise über den hohlzylindrischen Wandabschnitt hinaus bis über den an
grenzenden Bodenabschnitt erstrecken. Alternativ oder zusätzlich kann der
Presssitz an einer Rippe an den Bodenabschnitten des Wärmeübertragers selbst
ausgebildet sein. Der Steg erstreckt sich vorteilhaft in einer Symmetrieebene des
Wärmeübertragers. Neben dem Steg können weitere Stege angeordnet sein.
Durch eine entsprechend große Anzahl an Stegen kann ein optimales Verhältnis
zwischen der den Wärmeträger führenden Freifläche am hohlzylindrischen
Wandabschnitt und der die Wärmeenergie an den Außenbecher übertragenden
Querschnittsfläche der Stege gebildet werden.
Die Stege können vorteilhaft zugleich zum Zentrieren des Innenbechers im Au
ßenbecher verwendet werden, indem an der Mantelfläche des hohlzylindrischen
Wandabschnitts mindestens drei Stege insbesondere regelmäßig verteilt ange
ordnet sind, die je einen Presssitz bilden.
Eine besonders vorteilhafte Durchströmung des erfindungsgemäßen Wärmeträ
gers ist insbesondere dann gewährleistet, wenn der hohlzylindrische Wandab
schnitt einen dem Brenner zugewandten ersten Endbereich aufweist und der
Wärmeübertrager einen Wärmeträgereintritt sowie einen Wärmeträgeraustritt
aufweist, die am ersten Endbereich angeordnet sind.
Die Anschlüsse am erfindungsgemäßen Zusatzheizgerät können besonders
kompakt an einem Endbereich des Wärmeübertragers zusammengefasst werden,
indem der Wärmeübertrager einen Abgasaustritt aufweist, der ebenfalls am er
sten Endbereich angeordnet ist.
Ferner ist das Zusatzheizgerät vorteilhaft mit einem im Querschnitt kreisringförmi
gen Wärmeübertrager versehen, und der Wärmeträgereintritt ist diametral gegen
über vom Wärmeträgeraustritt angeordnet. Im Wärmeübertrager sind dann nur
besonders wenige Mittel zur Strömungsführung vorzusehen, so das der Wärme
übertrager insgesamt einen verhältnismäßig geringen Strömungswiderstand für
den mittels einer Umwälzpumpe zu fördernden Wärmeträger bietet. Es kann da
her eine Umwälzpumpe mit entsprechend geringer Pumpleistung verwendet wer
den. Alternativ können der Wärmeträgereintritt und der Wärmeträgeraustritt auch
auf einer Seite, d. h. einem Halbkreis des im Querschnitt nahezu kreisringförmigen
Bechers des Wärmeübertragers angeordnet sein. Die Strömungsführung im
Wärmeträger ist in diesem Fall zwar etwas aufwendiger. Die damit verbundenen
Nachteile können aber durch entsprechende Vorteile, wie beispielsweise einen
besonders kostengünstig gestalteten Anschlussblock für den Wärmeträgereintritt
und Wärmeträgeraustritt kompensiert werden.
Um den Verlauf der Wärmeträgerströmung darüber hinaus zu verbessern, kann
bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zwischen dem Innenbecher sowie
dem Außenbecher am Wärmeträgereintritt und am Wärmeträgeraustritt je ein
Sammelraum ausgebildet sein. Die Sammelräume können dabei vorteilhaft als
Abschnitte eines Ringes mit insbesondere im wesentlichen kreisrundem oder el
lipsenförmigem Querschnitt gestaltet sein, in dem der Wärmeträger im wesentli
chen laminar strömt.
Am hohlzylindrischen Wandabschnitt sind darüber hinaus vorteilhaft zwei weitere
im wesentlichen diametral gegenüberliegende Stege ausgebildet, die zwischen
einer dem Wärmeträgereintritt zugewandten Seite und einer dem Wärmeträ
geraustritt zugewandten Seite eine Abtrennung bilden, mittels der der Wärmeträ
gerstrom vom Wärmeträgereintritt hin zum Bodenabschnitt und zurück zum Wär
meträgeraustritt geleitet wird. Damit kann, trotz der einseitigen Ein- und Auslei
tung des Wärmeträgers an nur einem Endbereich des erfindungsgemäßen Wär
meübertragers, die wärmeübertragende Fläche des Bodenabschnitts des Wär
meträgers besonders vorteilhaft als Wärmeübertragungsfläche genutzt werden.
Es wird damit der rauchgasseitig angeordnete Innenbecher auf der Seite des
Wärmeträgers, der dort als Kühlmedium wirkt, optimal umströmt. Die beiden Ste
ge erstrecken sich insbesondere je zwischen dem Innenbecher und dem Außen
becher vom ersten Endbereich zum Bodenabschnitt. Sie unterteilen den Zwi
schenraum zwischen dem Innen- und dem Außenbecher in zwei Halbschalen, die
vom Wärmeträger aufeinanderfolgend durchströmt werden. Sie unterbrechen die
direkte Verbindung zwischen den eintritts- und austrittsseitigen Sammelräumen
über den Umfang der hohlzylindrischen Wand. Stattdessen wird der Wärmeträ
gerstrom durch den gesamten Wärmeträger vom ersten Endabschnitt zum Bo
denabschnitt und von diesem zum ersten Endabschnitt zurück geleitet. Da für
diese Strömungsumleitung nur allein zwei Stege erforderlich sind, ist ein beson
ders geringer Strömungswiderstand gewährleistet. Trotzdem bei dieser Art Strö
mungsleitung eine Strömungsumlenkung erfolgt, wird der Bodenabschnitt, an den
von der Flamme des Brenners die größte Wärmeenergie abgegeben wird, nahe
zu gleichmäßig umströmt. Es kommt nicht zu Rückströmungen oder gravierenden
Turbulenzen. Entsprechend angepasste Querschnittsflächen der Halbschalen
des Zwischenraums und der Querschnittsfläche des Zwischenraums am Boden
abschnitt können diesen Effekt unterstützen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der beiden Stege zum Leiten der Wärmeträger
strömung begrenzen diese auf der dem Wärmeträgereintritt zugewandten Seite
des Wärmeübertragers einen Winkel von weniger als 180°. D. h. die Stege be
grenzen im Zwischenraum zwischen Innen- und Außenbecher nicht genau zwei
"Halbschalen", sondern beispielsweise eine "Viertelschale" und eine "Dreiviertel
schale". Der Begriff "Halbschale" wird also in diesem Zusammenhang auch für
Schalen verwendet, die nur in etwa einen halben Kreis überspannen. Besonders
vorteilhaft sind die begrenzten Winkel im Bereich von 65°/295° bis zu 175°/
185°, insbesondere von 130°/230° bis zu 160°/200°. Die Seite des Wärme
übertragers, an der der Zwischenraum im Querschnitt den größeren Winkel auf
weist, beispielsweise 210°, ist vorteilhaft diejenige Seite, an der der Wärmeträ
geraustritt angeordnet ist. Auf diese Weise wird auf der Seite des Wärmeträge
reintritts die Strömungsgeschwindigkeit erhöht, was die Gefahr des Ansammelns
von Blasen verringert und die Entlüftung des Wärmeübertragers verbessert. Im
Gegensatz dazu werden eventuell angesammelte Blasen in der Halbschale der
Austrittsseite über den Wärmeträgeraustritt automatisch abgeleitet, so daß eine
Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit nicht erforderlich ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zusatzheiz
gerätes anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Innenbechers und eines Außenbechers
des Wärmeübertragers im montierten Zustand des Ausführungsbei
spiels des erfindungsgemäßen Zusatzheizgerätes;
Fig. 2 den Schnitt II-II in Fig. 1; und
Fig. 3 in einer Draufsicht die Außenseite des Innenbechers.
Ein in den Fig. 1 und 2 dargestellter im wesentlichen becherförmiger Wärme
übertrager 10 weist einen Innenbecher 12 und einen Außenbecher 14 auf. Im
Innenbecher 12 befindet sich im montierten Zustand eines weiter nicht darge
stellten Zusatzheizgerätes ein Flammrohr eines Brenners. Eine im Flammrohr
brennende Flamme erzeugt Strahlungswärme sowie erwärmtes Abgas. Das Ab
gas strömt vom Flammrohr umgelenkt ins Innere des Innenbechers 12 und gibt
dabei seine Wärmeenergie an diesen ab. Zwischen dem Innenbecher 12 und
dem Außenbecher 14 strömt ein fluider Wärmeträger, beispielsweise das Kühl
wasser eines nicht dargestellten Verbrennungsmotors. Das Kühlwasser nimmt die
an den Innenbecher 12 übertragene Wärmeenergie zum größten Teil auf.
Der Innenbecher 12 ist mit einem Anschlussblock 16 versehen, an dem ein Ab
gasaustritt 22 ausgebildet ist.
Der Innenbecher 12 umfasst einen dünnwandigen, im wesentlichen leicht scha
lenförmigen und kreisrunden Innenbecherbodenabschnitt 24, an den sich ein In
nenbecherrohr bzw. hohlzylindrischer Innenbecherwandabschnitt 26 in Richtung
des Brenners bzw. des Anschlussblocks 16 anschließt. Der Übergang zwischen
dem Innenbecherbodenabschnitt 24 und dem Innenbecherrohr 26 ist abgerundet.
Das Innenbecherrohr 26 mündet an einer ringförmigen Vertiefung 28, die in dem
Anschlussblock 16 ausgebildet ist. Der Anschlussblock 16 ist mittig von einer Öff
nung 30 durchbrochen, an die sich ein Hohlraum 32 im Inneren des Innenbechers
12 anschließt. Mit der Öffnung 30 wird der Anschlussblock 16 beim Montieren am
Brenner über dessen Flammrohr geschoben.
Im Anschlussblock 16 ist eine Wärmeträgereintrittsöffnung 18 und eine Wärme
trägeraustrittsöffnung 20 ausgebildet (Fig. 3), die den Anschlussblock 16 durch
setzen und an der ringförmigen Vertiefung 28 münden.
An der äußeren Mantelfläche des Innenbecherrohrs 26 erstrecken sich zwei Ste
ge 34 und 36 in Längsrichtung des Innenbecherrohrs 26 ausgehend von der Ver
tiefung 28 bis zum Innenbecherbodenabschnitt 24. Ferner sind am Innenbecher
bodenabschnitt 24 mehrere Rippen 38, 39, 60, 62 ausgebildet, deren Enden re
gelmäßig verteilt über den Umfangsrand des Innenbecherbodenabschnitts 24
angeordnet sind. Diese Rippen erstrecken sich auch über den an den Innenbe
cherbodenabschnitt 24 angrenzenden Bereich des Innenbecherrohrs 26. Von
diesen Rippen erstrecken sich mehrere Rippen 38 ausgehend vom Umfangsrand
radial nur einen kurzen Abschnitt über den Innenbecherbodenabschnitt 24. Sie
überspannen im wesentlichen nur eine am Übergang zwischen Innenbecherbo
denabschnitt 24 und Innenbecherrohr 26 ausgebildete Rundung. Die zentrale
Rippe 39 erstreckt sich im wesentlichen diametral und geradlinig über den ge
samten Innenbecherbodenabschnitt 24. Sie liegt in der Symmetrieebene der bei
den Stege 34 und 36.
Ferner sind am Innenbecherbodenabschnitt 24 die Rippen 60 und 62 auf jeder
Seite der zentralen Rippe 39 bogenförmig und die Rippe 39 flankierend angeord
net. Sie erstrecken sich je von einer Seite des Innenbecherrohres 26 bis zur ge
genüberliegenden Seite.
Mit dem Anschlussblock 16 sind sämtliche Anschlüsse für Zu- und Ableitungen
am Wärmeübertrager 10 in einem Bauteil zusammengefasst. Dieses Bauteil kann
entsprechend seiner Funktion hinsichtlich Materialwahl, konstruktiver Gestaltung
und Fertigung optimal abgestimmt werden. Ferner wird durch die zusammenge
fassten Anschlüsse die Montage im zugehörigen Zusatzheizgerät vereinfacht.
Der Wärmeträgereintritt ist am Anschlussblock 16, also an dem dem Brenner zu
gewandten Endbereich des Wärmeübertragers 10, angeordnet. Dies steht im
Gegensatz zur üblichen Anordnung eines Wärmeträgereintritts am Bodenab
schnitt eines Wärmeübertragers. Dadurch wird beim erfindungsgemäßen Wär
meübertrager 10 der von der Flamme des Brenners besonders erwärmte Boden
abschnitt gleichmäßig von Wärmeträger umströmt.
Die Stege 34 und 36 unterteilen nach der Montage den zwischen dem Außenbe
cher 14 und dem Innenbecher 12 gebildeten Hohlraum in zwei etwa halbscha
lenförmige Hohlraumabschnitt 40 und 42. Der Hohlraumabschnitt 40 befindet sich
auf der Seite des Wärmeträgereintritts, der Hohlraumabschnitt 42 auf der Seite
des Wärmeträgeraustritts. Der eintretende fluide Wärmeträger strömt zunächst in
den erweiterten Sammelraum 28 und dann in den Hohlraumabschnitt 40, von
diesem bedingt durch die Ablenkung mit Hilfe der Stege 34 und 36 über den In
nenbecherbodenabschnitt 24 hinweg und erst nachfolgend durch den Hohlrau
mabschnitt 42 in den wärmeträgeraustrittsseitig angeordneten Sammelraum 28.
Der Wärmeübertrager wird somit über die gesamte Fläche des Innenbechers 12
gleichmäßig von Wärmeträger umströmt.
Im Anschlussblock 16 ist ferner auch ein Sammelraum 44 im Bereich des Abgas
austritts 22 ausgebildet.
Die von den Stegen 34 und 36 begrenzten Hohlraumabschnitte 40 und 42 sind
nicht genau halbschalenförmig. Die Stege 34 und 36 sind nämlich nicht gegen
überliegend am Innenbecher 12 angeordnet sondern leicht diametral versetzt. Sie
begrenzen auf der Seite des Wärmeträgereintritts einen Winkel a von 150° am
Umfang des Innenbechers 12 und auf der Seite des Wärmeträgeraustritts 20 ei
nen Winkel b von 210°. Daher ist der Hohlraumabschnitt 40 auf der Eintrittsseite
des Wärmeträgers im in Fig. 2 dargestellten Querschnitt kleiner, als der Hohlrau
mabschnitt 42 auf der Austrittsseite. Auf diese Weise wird eintrittsseitig die Strö
mungsgeschwindigkeit des Wärmeträgers erhöht und damit die Gefahr der Bla
senbildung und deren Ansammlung oder Kavitation verringert.
Die Rippe 38 lenkt gemeinsam mit den bogenförmigen flankierenden Rippen 60
und 62 die Wärmeträgerströmung am Übergang zwischen Innenbecherbodenab
schnitt 24 und Innenbecherrohr 26 von den Mantelflächen des Innenbechers 12
bzw. Außenbechers 14 über deren Bodenabschnittsflächen. So werden Totwas
sergebiete an dem Bodenabschnitt des Wärmeübertragers 10 vermieden.
Der Außenbecher 14 des becherförmigen Wärmeübertragers 10 weist einen Au
ßenbecherbodenabschnitt 46 auf, an den sich ein Außenbecherrohr 48 an
schließt. Der Außenbecherbodenabschnitt 46 ist kreisförmig und wölbt sich leicht
schalen- bzw. schüsselförmig nach außen.
Das Montieren des Wärmeübertragers 10 erfolgt, indem das Außenbecherrohr 48
des Außenbechers 14 über den Innenbecherbodenabschnitt 24 und das Innen
becherrohr 26 gestülpt wird. An dem Außenbecherrohr 48 ist an dem vom Au
ßenbecherbodenabschnitt 48 abgewandten Ende ein Dichtsitz 50 ausgebildet,
der beim Montieren des Außenbechers 14 auf den Innenbecher 12 an einem
Dichtungsring 52 am Anschlussblock 16 zum Anliegen kommt. Zwischen dem
Innenbecher 12 und dem Außenbecher 14 ist so der Hohlraum 40, 42 geschaf
fen, durch den der Wärmeträger strömt.
Ziel ist es einen möglichst wirkungsvollen Wärmeübergang zwischen dem Abgas
und dem Wärmeträger zu schaffen. Zugleich muss der Wärmeübertrager 10
kompakt gebaut und kostengünstig herzustellen und zu warten sein.
Um einen Wärmeübertrager 10 zu schaffen, bei dem dieses Ziel erreicht ist, sind
an der äußeren Mantelfläche des Innenbechers 12 neben den Stegen 34 und 36
insgesamt 22 axial ausgerichtete Stege 54 in regelmäßigen Abständen verteilt
einstückig mit dem Innenbecherrohr 26 ausgebildet, die im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel von den axialen Umfangsabschnitten der Rippen 38, 60 und 62 ge
bildet sind (siehe auch Fig. 3, worin beispielhaft nur einige der Stege mit 54 be
zeichnet sind). Beispielsweise sechs von diesen Stegen 54 sind an ihrem dem
Außenbecher 14 zugewandten Ende mit Presssitzflächen 54a versehen (Fig. 2).
Diese Presssitzflächen 54a gelangen beim Überstülpen des Außenbechers 14
über den Innenbecher 12 an zugehörigen Presssitzflächen 56 an der inneren
Mantelfläche des Außenbecherrohres 48 zum Anliegen. Durch die genannten
sechs Stege 54 wird so eine kraftschlüssige und zugleich wärmeleitende Verbin
dung zwischen dem Innenbecher 12 und dem Außenbecher 14 hergestellt. Die
Presssitzflächen 54a sind insbesondere an dem dem Außenbecherbodenab
schnitt 46 zugewandten Endbereich der Stege 54 ausgebildet, dort wo der Innen
becher 12 dem stärksten Eintrag von Wärmeenergie durch die Flamme des
Brenners ausgesetzt ist.
Am Außenbecherrohr 48 sind die Presssitzflächen 56 an kleinen Plateaus 58
ausgebildet. Die Presssitzflächen 54a und die gegenüberliegenden Presssitzflä
chen 56 an den Plateaus 58 sind gut zugänglich und können besonders leicht
feinbearbeitet oder direkt im Druckgußverfahren hergestellt werden. Die sechs
Stege 54 sind ferner mit weiter nicht dargestellten Einführschrägen versehen. Die
Presssitzflächen 56 am Außenbecher 14 sind mit einer geringen Neigung zur
Längsachse des Außenbecherrohres 48 ausgebildet, so dass sich beim Über
stülpen des Außenbechers 14 Pressschrägen ergeben, die beim Verpressen zu
einer kraftschlüssigen und zugleich gut wärmeleitenden Verbindung von Innen
becher 12 und Außenbecher 14 führen.
Alternativ oder zusätzlich kann die zentrale Rippe 39 mit Presssitzflächen verse
hen sein, die entweder in eine Nut am Außenbecherbodenabschnitt 46 eintau
chen oder aber an den Seiten der Rippe 39 am Übergang zum Innenbecherrohr
26 an der Innenseite des Außenbecherrohrs 48 anliegen.
Die Stege 54 bzw. die Rippe 39 stellt wie bereits erwähnt eine wärmeleitende
Verbindung zwischen dem Innenbecher 12 und dem Außenbecher 14 her. Über
diese Verbindung strömt beim Aufheizen des Innenbechers 12 Wärmeenergie auf
den Außenbecher 14 über. Dieser Wärmeenergie trägt über die innere Mantelflä
che des Außenbechers 14 zur Erwärmung des Wärmeträgers bei. So ist eine
vergrößerte Wärmeübergangsfläche geschaffen. Der Wärmeübertrager 10 weist
daher bei gleicher Baugröße einen höheren Wirkungsgrad auf.
Die Stege 54 dienen zugleich zum Zentrieren des Innenbecherrohres 26 im Au
ßenbecherrohr 48. Sie schaffen ferner eine kraftschlüssige Verbindung zwischen
dem Innenbecher 12 und dem Außenbecher 14, mit der diese beiden Bauteile
ausreichend fest aneinander gekoppelt sind, dass der Hohlraum dazwischen auf
Dichtheit geprüft werden kann und die Baueinheit als solche von einem Zuliefe
ranten zu einer Endmontage geliefert und dort verbaut werden kann, ohne dass
der Außenbecher 14 zusätzlich am Innenbecher 12 gesichert werden müsste.
10
becherförmiger Wärmeübertrager
12
Innenbecher
14
Außenbecher
16
Anschlussblock bzw. dem Brenner zugewandter Endbereich
18
Wärmeträgereintritt
20
Wärmeträgeraustritt
22
Abgasaustritt
24
Innenbecherbodenabschnitt
26
Innenbecherrohr
28
Vertiefung
30
Öffnung
32
Hohlraum
34
Steg
36
Steg
38
Rippe
39
zentrale Rippe
40
Hohlraumabschnitt
42
Hohlraumabschnitt
44
Sammelraum
46
Außenbecherbodenabschnitt
48
Außenbecherrohr
50
Dichtsitz
52
Dichtungsring
54
Stege
54
a Presssitzfläche
56
Presssitzfläche
58
Plateau
60
bogenförmige Rippe
62
bogenförmige Rippe
a Winkel des eintrittsseitigen Hohlraumabschnitts
b Winkel des austrittsseitigen Hohlraumabschnitts
a Winkel des eintrittsseitigen Hohlraumabschnitts
b Winkel des austrittsseitigen Hohlraumabschnitts
Claims (10)
1. Zusatzheizgerät für mobile Anwendungen, mit einem Brenner und einem
becherförmigen Wärmeübertrager (10), der einen Innenbecher (12) und ei
nen Außenbecher (14) umfasst, die je einen hohlzylindrischen Wandab
schnitt (26, 48) und einen vom Brenner abgewandten Bodenabschnitt (24,
46) aufweisen, zwischen denen im Betrieb des Zusatzheizgerätes ein flui
der Wärmeträger strömt, und mit zumindest einem zwischen dem Innenbe
cher (12) und dem Außenbecher (14) ausgebildeten Steg (54),
dadurch gekennzeichnet,
dass der zumindest eine Steg (54) an einem hohlzylindrischen Wandab
schnitt (26) einstückig ausgebildet ist und im montierten Zustand des Au
ßenbechers (14) und des Innenbechers (12) mit dem gegenüberliegenden
hohlzylindrischen Wandabschnitt (48) einen Presssitz (54a, 56) bildet.
2. Zusatzheizgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Mantelfläche des hohlzylindrischen
Wandabschnitts (26) mindestens drei Stege (54) insbesondere regelmäßig
verteilt angeordnet sind, die je einen Presssitz (54a, 56) bilden.
3. Zusatzheizgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Steg (54) am Innen
becher (12) des Wärmeübertragers (10) angeformt ist.
4. Zusatzheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der hohlzylindrische Wandabschnitt (26, 48)
einen dem Brenner zugewandten ersten Endbereich (16) und der Wärme
übertrager (10) einen Wärmeträgereintritt (18) sowie einen Wärmeträger
austritt (20) aufweist, die am ersten Endbereich (16) angeordnet sind.
5. Zusatzheizgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (10) einen Abgas
austritt (22) aufweist, der ebenfalls am ersten Endbereich (16) angeordnet
ist.
6. Zusatzheizgerät nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der becherförmige Wärmeübertrager (10)
im Querschnitt kreisringförmig ist, und der Wärmeträgereintritt (18) diame
tral gegenüber vom Wärmeträgeraustritt (20) angeordnet ist.
7. Zusatzheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass am hohlzylindrischen Wandabschnitt (26,
46) zwei weitere im wesentlichen diametral gegenüberliegende Stege (34,
36) ausgebildet sind, die zwischen einer dem Wärmeträgereintritt (18) zu
gewandten Seite und einer dem Wärmeträgeraustritt (20) zugewandten
Seite eine Abtrennung bilden, mittels der der Wärmeträgerstrom vom
Wärmeträgereintritt (18) hin zum Bodenabschnitt (24, 46) und zurück zum
Wärmeträgeraustritt (20) geleitet wird.
8. Zusatzheizgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden weiteren Stege (34, 36) an der
dem Wärmeträgereintritt (18) zugewandten Seite einen Winkel (a) von we
niger als 180° begrenzen.
9. Becherförmiger Zusatzheizgerät-Wärmeübertrager (10) mit den Merkmalen
des in einem der Ansprüche 1 bis 8 genannten Wärmeübertragers (10).
10. Fahrzeug mit einem Zusatzheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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R082 | Change of representative | ||
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