DE10143399A1 - Tankverschluss für einen Kraftstofftank - Google Patents

Tankverschluss für einen Kraftstofftank

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Abstract

Um einen Tankverschluss mit einem Verschlussstopfen (13, 15; 18, 21) und einer Einfüllöffnung (10) im Kraftstofftank bereitzustellen, welche eine erleichterte Herstellung und einen flexibleren Einsatz erlaubt, wird vorgeschlagen, dass die Einfüllöffnung (1=) so ausgestaltet ist, dass die Einfüllöffnung (10) die Befestigung eines Verschlussstopfens (13, 15; 18, 21) mittels zwei oder mehr Befestigungssystemen erlaubt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Tankverschluss mit einem Verschlussstopfen und einer Einfüllöffnung im Kraftstofftank, wobei die Innenseite der Einfül­ löffnung ein Innengewinde aufweist.
Tanks für die Bevorratung von Flüssigkeiten wie beispielsweise Öl- und Kraftstofftanks für Motorgeräte besitzen eine verschließbare Einfüllöffnung für das Nachfüllen von Flüssigkeit. In der Regel ist die Einfüllöffnung zylin­ drisch und so ausgebildet, dass sie mit einem Verschlussstopfen dichtend verschlossen werden kann.
Insbesondere kann die Einfüllöffnung ein Innengewinde, beispielsweise ein Rund- oder Trapezgewinde tragen, in welches der Verschlussstopfen mit einem korrespondierenden Außengewinde eingeschraubt werden kann. Ein derartiger Tankverschluss für eine Motorsäge ist zum Beispiel aus der DE 295 19 299 U1 bekannt.
Darüber hinaus sind sogenannte Bajonettverschlüsse bekannt, wie ihn zum Beispiel die DE 197 00 946 A1 zeigt. Bei Bajonettverschlüssen sind an der Innenwand der Einfüllöffnung typischerweise drei nach innen vor­ stehende Vorsprünge vorgesehen, welche gleichmäßig über den Umfang verteilt sind und zwischen denen jeweils eine axial verlaufende Lücke ver­ bleibt. Der Verschlussstopfen eines Bajonettverschlusses weist eine ent­ sprechende Anzahl radial nach außen abstehender Vorsprünge auf, die so angeordnet und so schmal sind, dass sie bei einem axialen Vorschub des Verschlussstopfens in die Einfüllöffnung durch die Lücken der Vorsprünge der Einfüllöffnung hindurch passen. Nachdem die Vorsprünge am Ver­ schlussstopfen axial so weit in den Tank vorgeschoben worden sind, dass sie die Vorsprünge an der Einfüllöffnung hintergreifen können, kann durch eine entsprechende Drehung des Verschlussstopfens ein verriegelndes Zusammenwirken zwischen den Vorsprüngen am Verschlussstopfen und an der Einfüllöffnung bewirkt werden. Ein Bajonettverschluss lässt sich sehr schnell öffnen und schließen, da der Verschlussstopfen lediglich in die Einfüllöffnung vorgeschoben und um einen kleinen Winkel von typi­ scherweise 90°-150° verdreht werden muss.
Kennzeichnend für die bekannten Gewinde- oder Bajonettverschlüsse ist, dass Einfüllöffnung und Verschlussstopfen korrespondierend zueinander ausgestaltet werden müssen. Bei der Herstellung von Arbeitsgeräten wie zum Beispiel Motorsägen oder dergleichen erhöht sich hierdurch der Pro­ duktionsaufwand, wenn Modelle mit beiden Verschlussarten angeboten werden sollen. So kann es zum Beispiel vorgesehen sein, einen komforta­ bleren Bajonettverschluss für hochwertiger ausgestattete Maschinen und einen einfachen, kostengünstigeren Gewindeverschluss für Standardvari­ anten vorzusehen. Um einen ansonsten gleichen Tank für solche unter­ schiedlichen Modelle herzustellen, muss ein Wechseleinsatz im Spritz­ werkzeug für den Tank vorgesehen werden, um hiermit für die unter­ schiedlichen Verschlussarten zwei Tankausführungen ausbilden zu kön­ nen. Der Produktionsaufwand und die Kosten erhöhen sich hierdurch ent­ sprechend. Des weiteren ist es für Benutzer unterschiedlicher Motorgeräte nachteilig, dass sie die Verschlussstopfen der verschiedenen Systeme nicht einfach untereinander austauschen können.
Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ei­ nen Tankverschluss bereitzustellen, welcher eine erleichterte Herstellung und einen flexibleren Einsatz erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch einen Tankverschluss mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
Der Tankverschluss für einen Flüssigkeitstank wie insbesondere einen Öl- oder Kraftstofftank für ein Motorgerät weist demnach einen Verschluss­ stopfen sowie eine Einfüllöffnung des Kraftstofftanks auf, wobei an der Innenseite der Einfüllöffnung Vorsprünge angeordnet sind, die ein Innen­ gewinde darstellen oder zumindest Teil eines solchen sind. Der Tankver­ schluss ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllöffnung so ausge­ staltet ist, dass sie sowohl die Befestigung eines Verschlussstopfens mit Außengewinde als auch die Befestigung von Verschlussstopfen anderer Befestigungsarten erlaubt. Von dem Tank mit der Einfüllöffnung ist dem­ nach nur eine Ausführungsform herzustellen, die mit unterschiedlichen Verschlüssen verwendet werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Tankverschluss da­ durch gekennzeichnet, dass die Einfüllöffnung ein modifiziertes Innenge­ winde aufweist, welches mindestens eine axial verlaufende Ausnehmung hat. Dadurch, dass das Innengewinde der Einfüllöffnung anders als bei einem herkömmlichen Gewinde nicht durchgehend als Schraubenlinie umlaufend ausgebildet wird, sondern dass das Gewinde eine axial ver­ laufenden Ausnehmung ausspart, bleibt mindestens ein Sektor auf der zylindrischen Innenwand der Einfüllöffnung frei. Durch diese Ausnehmung wird es möglich, die Einfüllöffnung zusammen mit verschiedenen Ver­ schlussstopfen zu verwenden.
Zum einen kann der Tankverschluss einen Verschlussstopfen mit einem Außengewinde enthalten, wobei das Außengewinde zum Innengewinde der Einfüllöffnung kompatibel ist. Ein solcher Verschlussstopfen kann in üblicher Weise in das Innengewinde der Einfüllöffnung eingeschraubt werden, da die Unterbrechungen des Innengewindes, welche die Aus­ nehmung bilden, die Funktion dieses Gewindes nicht stören. Darüber hin­ aus kann der Tankverschluss auch einen Verschlussstopfen enthalten, an dessen zylindrischer Außenseite Vorsprünge angeordnet sind, deren Lage auf dem Umfang der Außenseite der Lage der Ausnehmungen im Innen­ gewinde der Einfüllöffnung entspricht. Ein solcher Verschlussstopfen ist demnach wie der Verschlussstopfen eines Bajonettverschlusses ausge­ staltet und kann nach Art eines Bajonettverschlusses zusammen mit der erfindungsgemäß gestalteten Einfüllöffnung verwendet werden. Das heißt, dass dieser Verschlussstopfen axial in die Einfüllöffnung vorgeschoben werden kann, wobei sich die Vorsprünge am Verschlussstopfen durch die Ausnehmungen des Innengewindes der Einfüllöffnung bewegen. Ein Zu­ sammenwirken zwischen Verschlussstopfen und Innengewinde findet da­ bei nicht statt. Wenn dagegen die Vorsprünge am Verschlussstopfen axial so tief in den Tank vorgeschoben worden sind, dass sie hinter der Win­ dung des Innengewindes liegen, kann der Verschlussstopfen durch eine Drehung wie bei einem Bajonettverschluss in der Einfüllöffnung verriegelt werden. Dabei wirken die Vorsprünge am Verschlussstopfen mit der Win­ dung des Innengewindes in der Einfüllöffnung zusammen.
Der Vorteil des Tankverschlusses besteht somit darin, dass eine einzige Ausgestaltung der Einfüllöffnung mit zwei verschiedenen Ausgestaltungen des Verschlussstopfens zusammenwirken kann. Bei der Herstellung von verschiedenen Modellen eines Kraftstofftanks muss somit nicht mehr in aufwendiger Weise das Spritzwerkzeug für den Tank geändert werden, sondern es kann für alle Modelle derselbe Tankkörper hergestellt werden. Der Unterschied, ob ein Gewindeverschluss oder ein Bajonettverschluss im Motorgerät vorgesehen wird, ergibt sich demnach allein daraus, wel­ cher Verschlussstopfen (mit Außengewinde oder mit Bajonettvorsprüngen) zugeordnet wird. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Tankver­ schlusses besteht darin, dass der Besitzer von mehreren Motorgeräten die Tankverschlüsse der Geräte untereinander beliebig auswechseln kann, sofern der Durchmesser dieser Verschlüsse übereinstimmt. Auf diese Weise kann zum Beispiel vorübergehend ein beschädigter oder verloren­ gegangener Verschluss eines im Einsatz befindlichen Gerätes durch den intakten Verschluss eines nicht benötigten Gerätes ersetzt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des zuletzt erläuterten Tankver­ schlusses weist das Innengewinde der Einfüllöffnung zwei bis vier, vor­ zugsweise drei axial verlaufende, über den Umfang verteilte Ausnehmun­ gen auf. Durch mehrfache Ausnehmungen können entsprechend an ei­ nem als Bajonettverschluss ausgebildeten Verschlussstopfen mehrere Vorsprünge vorgesehen werden, welche insgesamt zu einem festeren Sitz des Verschlusses führen. Die Ausnehmungen sind dabei vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang verteilt und von gleicher Breite. Vorteilhaf­ terweise ist vorgesehen, dass die Ausnehmungen ungleich verteilt sind und/oder verschiedene Breiten haben, was dazu führt, dass ein entspre­ chend ausgestalteter Verschlussstopfen nur in einer bestimmten Winkella­ ge eingesetzt werden kann. Eine solche Festlegung kann in verschiede­ nen Anwendungsfällen wünschenswert sein, zum Beispiel dann, wenn auf der Oberseite des Verschlussstopfens Markierungen angebracht sind, die in eine vorgegebene Richtung weisen müssen.
Die in axialer Richtung zum Tankinnenraum gelegene letzte Windung bzw. der letzte Gang des Innengewindes der Einfüllöffnung kann eine andere Steigung aufweisen als die übrigen Windungen des Gewindes. Da der mit Vorsprüngen zur Ausbildung eines Bajonettverschlusses versehene Ver­ schlussstopfen allein mit der genannten letzten Windung des Innengewin­ des zusammenwirkt, entscheidet die Steigung dieser Windung darüber, mit welcher Kraft bei einer Drehung des Verschlussstopfens der Ver­ schluss angezogen wird. Diese Kraft kann durch eine entsprechend aus­ gelegte Steigung des letzten Gewindeganges optimal und separat von der Auslegung des übrigen Innengewindes eingestellt werden. Der letzte Gang des Innengewindes kann dabei auch axial beabstandet zum restli­ chen Innengewinde angeordnet sein. Durch eine entsprechende kurze axiale Baulänge der Verschlussstopfen mit Außengewinde wird dabei si­ chergestellt, dass bei einer Verwendung eines solchen Gewindestopfens sich die andersartige Steigung des letzten Gewindeganges nicht störend auswirken kann.
Wenn im Innengewinde der Einfüllöffnung mehr als eine Ausnehmung vorgesehen ist und dementsprechend im korrespondierenden Verschluss­ stopfen mehr als ein Vorsprung vorhanden ist, wird die axial vom Tankin­ nenraum abgewandte Oberseite der Vorsprünge, welche bei der Drehver­ riegelung des Bajonettverschlusses mit dem Gewindegang des Innenge­ windes zusammenwirkt, vorzugsweise entlang einer Schraubenlinie um die Achse des Verschlussstopfens verlaufend ausgebildet, wobei die Stei­ gung der Schraubenlinie der Steigung des Innengewindes an der Einfül­ löffnung entspricht. Eine derartige Ausgestaltung trägt der Tatsache Rechnung, dass anders als bei einem herkömmlichen Bajonettverschluss die Vorsprünge an der zylindrischen Innenwand der Einfüllöffnung nicht auf gleicher Höhe beginnen, sondern dass diese Vorsprünge durch die Windung des Innengewindes gebildet werden und daher in sukzessiv auf­ steigender Höhe beginnen. Dieser Anstieg der Vorsprünge an der Innen­ seite der Einfüllöffnung wird durch einen entsprechend höheren Ansatz der Vorsprünge am Verschlussstopfen ausgeglichen. Dabei ist der Ver­ schlussstopfen vorzugsweise zusätzlich so ausgestaltet, dass er nur in einer bestimmten Winkellage in die Einfüllöffnung eingesetzt werden kann. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass jeder Vorsprung am Verschluss­ stopfen neben dem zugehörigen Gewindeabschnitt der richtigen axialen Höhe zu liegen kommt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Verschlussstopfen an sei­ nem dem Tankinnenraum zugewandten Ende radial ausfahrbare Füße auf, welche die Einfüllöffnung hintergreifen können. Die Wirkung dieser Füße ist also ähnlich wie bei den Füßen eines Bajonettverschlusses. Da die Füße jedoch nicht feststehend, sondern radial ausfahrbar sind, müs­ sen in der Einfüllöffnung keine Aussparungen zur Durchführung der Füße freigehalten werden. Der Verschlussstopfen kann daher auch durch eine im wesentlichen zylindrische Einfüllöffnung geführt und nach Erreichen der Endposition durch radiales Ausfahren der Füße fixiert werden.
In einer anderen Ausgestaltung des Verschlussstopfens weist dieser einen radial erweiterbaren elastischen Abschnitt auf, welcher im eingesetzten Zustand des Verschlussstopfens unter Druck an die Innenwand der Ein­ füllöffnung angelegt werden kann. Vorzugsweise ist der Verschlussstopfen mit einem Kniehebel ausgestattet, mit dessen Hilfe das zum Tankinnen­ raum gelegene erste Ende des Verschlussstopfens axial in Richtung auf das zum Tankaußenraum gelegene zweite Ende des Verschlussstopfens gezogen werden kann, wobei ein zwischen den beiden genannten Enden gelegenes elastisches Element komprimiert und hierdurch radial nach au­ ßen gedrängt wird. Ein solcher Verschlussstopfen kann zusammen mit sehr verschieden ausgestalteten Einfüllöffnungen verwendet werden, da sich der elastische Abschnitt dichtend an die Innenwand der Einfüllöffnung anlegt und dabei Formunterschiede überbrückt. Die Ausführungsform mit einem Kniehebel hat den Vorteil, dass der Verschlussstopfen sehr schnell arretiert werden kann.
Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figuren beispielhaft erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Einfüllöffnung eines Tanks;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Tanköffnung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Verschlussstopfens mit Gewinde;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Verschlussstopfens mit Bajo­ nettvorsprüngen;
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen eingesetzten Verschlussstopfen mit radial ausfahrbaren Füßen;
Fig. 6 zwei Querschnitte durch einen Verschlussstopfen mit einem radial erweiterbaren elastischen Element im entspannten und im ge­ spannten Zustand.
In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht auf die im wesentlichen zylindri­ sche Einfüllöffnung 10 beziehungsweise den Einfüllstutzen eines Tanks dargestellt. Bei dem Tank kann es sich insbesondere um einen Öl- oder Kraftstofftank eines transportablen Arbeitsgerätes wie einer Motorsäge oder dergleichen handeln. Fig. 2 zeigt die Einfüllöffnung 10 in einer Auf­ sicht von oben. Hierbei werden drei Abschnitte eines Gewindes 11 er­ kennbar, welche durch Ausnehmungen 12 unterbrochen sind. Die Gewin­ deabschnitte des Gewindes 11 und entsprechend die Ausnehmungen 12 sind über den Umfang gleichverteilt angeordnet, d. h. mit einem Abstand von 120°. Die Länge eines Gewindeabschnittes entspricht etwa dem zwei­ bis dreifachen der Länge einer Ausnehmung 12. In axialer Richtung kön­ nen mehrere Gewindeabschnitte fluchtend hintereinander liegen. Für viele Fälle reicht es jedoch auch aus, in axialer Richtung einen einzigen Gewin­ deabschnitt vorzusehen.
In Fig. 3 ist in einer Seitenansicht ein Verschlussstopfen 13 dargestellt, an dessen zylindrischer Außenwand ein Gewinde 14 vorgesehen ist. Ein derartiger Verschlussstopfen kann in eine Einfüllöffnung nach den Fig. 1 und 2 in üblicher Weise eingeschraubt werden, wobei es für die Funktion des Gewindes ohne Belang ist, dass das Gewinde 11 an der In­ nenseite der Einfüllöffnung durch die Ausnehmungen 12 unterbrochen ist.
Des weiteren ist in Fig. 4 ein anderer Verschlussstopfen dargestellt, bei welchem an der Unterseite der zylindrischen Außenfläche Vorsprünge be­ ziehungsweise Füße 17 vorgesehen sind. In der perspektivischen Dar­ stellung sind dabei zwei Füße zu erkennen, ein dritter Fuß liegt in der Zeichnung verdeckt. Die Breite und Umfangsverteilung der Vorsprünge 17 entspricht der Breite und Verteilung der Ausnehmungen 12 im Gewinde 11 einer Einfüllöffnung nach den Fig. 1 und 2. Daher kann der Ver­ schlussstopfen 15 wie ein Bajonettverschluss durch einen axialen Vor­ schub in die Einfüllöffnung 10 eingeschoben werden. Bei Erreichen des Anschlages kann er durch eine kurze Drehung verriegelt werden, wobei die Vorsprünge 17 die Abschnitte des Gewindes 11 hintergreifen. Durch die Steigung der Gewindeabschnitte 11 wird der Verschlussstopfen 15 dabei in axialer Richtung in den Tank hineingezogen. Mit Hilfe geeigneter Maßnahmen kann der Verschlussstopfen anschließend noch gegen ein Lösen fixiert werden.
Die Oberseite 16 der Vorsprünge 17 am Verschlussstopfen 15 verläuft entlang einer Schraubenlinie um den Verschlussstopfen 15 herum. Die Vorsprünge 17 haben demnach eine unterschiedliche Höhe. Dies ist er­ forderlich, weil auch die Gewindeabschnitte an der Innenseite der Einfül­ löffnung 10 axial gesehen in unterschiedlichen Höhen beginnen.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Tankverschlusses besteht darin, dass mit einer Tanköffnung 10 mindestens zwei verschiedene Verschlussstop­ fen 13 oder 15 verwendet werden können. Das Gewinde 11 der Einfüllöff­ nung 10 wird nicht nur zum Halten eines konventionellen Gewindever­ schlusses 13 verwendet, sondern dient darüber hinaus der Fixierung eines Bajonettverschlusses 15. Durch die gleichbleibende Ausgestaltung der Einfüllöffnung 10 entfallen Werkzeugwechseleinsätze, und eine verein­ fachte Lagerhaltung und kleinere Anzahl von Varianten tragen weiter zur Kosteneinsparung bei. Ein Vorteil für den Benutzer ist, dass er jederzeit die Verschlussstopfen wechseln und zum Beispiel von einem konventio­ nellen Gewindetankdeckel auf die Bajonettausführung umrüsten kann.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch einen alternativ ausgestalteten Ver­ schlussstopfen 18 im eingesetzten Zustand. Der Verschlussstopfen 18 weist an seinem dem Tankinnenraum zugewandten Ende radial ausfahr­ bare bzw. ausklappbare Füße 20 auf. In Fig. 5 sind diese Füße im aus­ gefahrenen Zustand dargestellt, in welchem sie die Einfüllöffnung hinter­ greifen und hierdurch den Verschlussstopfen 18 in der Einfüllöffnung fixie­ ren. Das Aus- und Einfahren der Füße 20 erfolgt durch einen nicht näher dargestellten Mechanismus, z. B. durch eine Drehbewegung am Kopf des Verschlussstopfens 18. Am oberen Rand der Einfüllöffnung kann eine umlaufende Dichtung 19 vorgesehen sein.
Der Vorteil des Verschlussstopfens 18 besteht darin, dass er keine Aus­ nehmungen für die axiale Durchführung der Füße 20 benötigt, obwohl sol­ che Ausnehmungen seine Verwendung nicht beeinträchtigen. Der Ver­ schlussstopfen kann somit insbesondere in einer Einfüllöffnung mit einem gewöhnlichen, durchgehend umlaufenden Innengewinde verwendet wer­ den.
Fig. 6 zeigt eine weitere Variante in Form eines Verschlussstopfens 21. Der Verschlussstopfen 21 weist an seinem dem Tankinnenraum zuge­ wandten Ende eine erste Platte 26 auf, an der eine axial verlaufende Stange 23 befestigt ist. Die Stange 23 durchstößt am dem Tank­ außenraum zugewandten Ende des Verschlussstopfens 21 eine zweite Platte 24, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Einfül­ löffnung, so dass sie außen auf dem Rand der Einfüllöffnung aufliegt. Am aus der zweiten Platte 24 herausragenden Ende der Stange 23 befindet sich ein Drehgelenk, über das die Stange mit einem Kniehebel 22 verbun­ den ist. Der Kniehebel 22 stützt sich auf der zweiten Platte 24 ab, so dass sich bei einer Schwenkbewegung des Kniehebels um 90° der kürzere Schenkel des Kniehebels zwischen die zweite Platte 24 und das Drehge­ lenk legt und hierdurch den Abstand dieser Elemente voneinander vergrö­ ßert. Als Ergebnis hiervon wird über die Stange 23 die erste Platte 26 in axialer Richtung auf die zweite Platte 24 zu bewegt.
Weiterhin ist zwischen der ersten Platte 26 und der zweiten Platte 24 ein zylinderförmiges Element 25 aus Gummi angeordnet, welches bei der oben erläuterten Verkürzung des Abstandes zwischen den Platten 24 und 26 axial gestaucht wird. Diesem axialen Druck weicht es radial zur Seite hin aus. Dabei legt sich das Element 25 unter Druck an die Innenwandung der Einfüllöffnung an und fixiert somit den Verschlussstopfen 21 unter gleichzeitiger Abdichtung des Tanks.
Der Verschlussstopfen 21 kann zusammen mit verschiedenen Einfüll­ öffnungen, insbesondere solchen mit Innengewinde, verwendet werden, da sich der elastische Abschnitt an die Innenwand der Einfüllöffnung an­ legt und dabei Formunterschiede überbrückt. Über den Kniehebel 22 kann der Verschlussstopfen sehr schnell durch eine Drehung um 90° arretiert werden.
Bezugszeichenliste
10
Einfüllöffnung
11
Gewinde
12
Ausnehmung
13
Verschlussstopfen
14
Gewinde
15
Verschlussstopfen
16
Oberseite
17
Vorsprünge
18
Verschlussstopfen
19
Dichtung
20
Füße
21
Verschlussstopfen
22
Kniehebel
23
Stange
24
Platte
25
Element
26
Platte

Claims (10)

1. Tankverschluss mit einem Verschlussstopfen (13, 15; 18, 21) und einer Einfüllöffnung (10) im Kraftstofftank, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllöffnung (10) so ausgestaltet ist, dass die Einfüllöff­ nung (10) die Befestigung eines Verschlussstopfens (13, 15; 18, 21) mittels zwei oder mehr Befestigungssystemen erlaubt.
2. Tankverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite der Einfüllöffnung (10) ein Innengewinde (11) aufweist und dass die Einfüllöffnung (10) so­ wohl die Befestigung eines Verschlussstopfens (13) mit Außenge­ winde (14) als auch von Verschlussstopfen (15) anderer Befesti­ gungsarten erlaubt.
3. Tankverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllöffnung (10) ein Innengewinde (11) hat, welches mindestens eine axial verlaufende Ausnehmung (12) aufweist.
4. Tankverschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (11) der Einfüllöffnung (10) drei axial verlaufende, vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang verteilte Ausnehmun­ gen (12) aufweist.
5. Tankverschluss nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die axial zum Tankinnenraum gelegene letzte Win­ dung des Innengewindes (11) der Einfüllöffnung (10) eine andere Steigung aufweist als die übrigen Windungen.
6. Tankverschluss nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, dass der Verschlussstopfen (15) Vorsprün­ ge (17) aufweist, deren Lage auf dem Umfang der Außenseite des Verschlussstopfens der Lage der Ausnehmungen (12) im Innenge­ winde (11) der Einfüllöffnung (10) entspricht.
7. Tankverschluss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die axial vom Tankinnenraum abgewandte Oberseite (16) der Vorsprün­ ge (17) entlang einer Schraubenlinie um die Achse des Verschluss­ stopfens (15) verläuft, deren Steigung der Steigung des Innengewin­ des (11) an der Einfüllöffnung entspricht.
8. Tankverschluss nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, dass der Verschlussstopfen (18) an seinem dem Tankinnenraum zugewandten Ende radial ausfahrbare Fü­ ße (20) aufweist, welche die Einfüllöffnung hintergreifen können.
9. Tankverschluss nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, dass der Verschlussstopfen (21) einen radial erweiterbaren elastischen Abschnitt (25) aufweist, welcher im einge­ setzten Zustand des Verschlussstopfens unter Druck an die Innen­ wand der Einfüllöffnung angelegt werden kann.
10. Tankverschluss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussstopfen (21) einen Kniehebel (22) aufweist, mit dessen Hilfe das zum Tankinnenraum gelegene erste Ende (26) des Ver­ schlussstopfens axial in Richtung auf das zum Tankaußenraum ge­ legene zweite Ende (24) des Verschlussstopfens gezogen werden kann, wobei ein zwischen den beiden Enden (24, 26) gelegenes ela­ stisches Element (25) axial gestaucht und radial nach außen ge­ drängt wird.
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