DE10142677C1 - Elektroerosionsmaschine - Google Patents
ElektroerosionsmaschineInfo
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- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Elektroerosionsmaschine mit einem Maschinengestell (2), einem Arbeitsraum, in den das Werkstück zu dessen Bearbeitung geladen wird, einer offenen oder geschlossenen wärmeisolierenden Kabine (34), welche die Elektroerosionsmaschine samt Arbeitsraum umgibt und gegen den Außenraum wärmeisoliert sowie zusätzlich das Maschinengestell (2) gegen den Arbeitsraum wärmeisoliert, wobei die Kabine (34) den Arbeitsraum schließbar umgibt, und einem mit dem Maschinengestell (2) verbundenen und durch die Kabine (34) in den Arbeitsraum ragenden Elektrodenführungsarm (26, 30). Zwecks Erhöhung der Bearbeitungsgenauigkeit unter Reduzierung der thermischen Empfindlichkeit der Maschine insbesondere während der Einrichtphase weiter reduziert wird, zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß der Elektrodenführungsarm (26, 30) innerhalb des Arbeitsraumes mit einer wärmeisolierenden Verkleidung (50) versehen ist, welche den Elektrodenführungsarm (26, 30) gegen den Arbeitsraum wärmeisoliert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Elektroerosionsmaschine mit ei
nem Maschinengestell, einem Arbeitsraum, in den das Werk
stück zu dessen Bearbeitung geladen wird, einer offenen
oder geschlossenen wärmeisolierenden Kabine, welche die
Elektroerosionsmaschine samt Arbeitsraum umgibt und gegen
den Außenraum wärmeisoliert sowie zusätzlich das Maschinen
gestell gegen den Arbeitsraum wärmeisoliert, wobei die Ka
bine den Arbeitsraum schließbar umgibt, und einem mit dem
Maschinengestell verbundenen und durch die Kabine in den
Arbeitsraum ragenden Elektrodenführungarm.
Seit einigen Jahren ist es bei Werkzeugmaschinen allgemein
und auch bei Elektroerosionsmaschinen im Besonderen üblich
geworden, diese mittels einer Kabine voll zu verschalen.
Eine solche Verschalung wird u. a. deshalb vorgenommen, um
den modernen Sicherheitsanforderungen zu genügen. Eine Ka
bine bewahrt nicht nur die Umgebung und das Bedienerperso
nal vor von der Elektroerosionsmaschine ausgehenden Sicher
heitsrisiken und Emissionen (Schallemissionen, elektroma
gnetische Strahlungen, Flüssigkeitsspritzer der dielektri
schen Flüssigkeit, durch die Erosion hervorgerufene Rau
chentwicklung, usw.), sondern sie schützt auch die Maschine
vor Fehleingriffen, Schmutz, direkter Wärmestrahlung, Zug
luft, usw.
Mit dem Einsatz solcher Kabinen sind jedoch neue Probleme
aufgetreten. So kann beispielsweise die konvektive Wärmeab
fuhr beeinträchtigt und damit die Genauigkeit der Anlage
verschlechtert werden. So stellt nämlich eine solche Elek
troerosionsmaschine selbst einen beachtlichen Energiever
braucher dar. Häufig liegen dabei über die gesamte Elektro
erosionsmaschine verteilte Betriebsmittel vor, die für den
Betrieb im vorgesehenen Anwendungsbereich benötigt werden
und dabei sekundär Wärme erzeugen. So kann der gesamte
elektrische Leistungsbedarf einer solchen Maschine leicht
10 KVA erreichen, die letztendlich in Wärme umgewandelt
wird. Damit bestimmte Bearbeitungsgenauigkeiten eingehalten
werden können, muß Vorsorge getroffen werden, die Wärme so
gut wie möglich von der Werkzeugmaschine zu evakuieren. An
dernfalls dehnen sich insbesondere auch der Elektrodenfüh
rungsarm und ein Werkstücktisch zum Halten des zu bearbei
tenden Werkstückes während einer Bearbeitungsphase aufgrund
der stetig steigenden Temperatur kontinuierlich (aber nicht
unbedingt gleichmäßig) aus, was zu einer unerwünschten Re
lativverschiebung von Elektrodenführungsarmen zum Werkzeug
tisch und damit zu einer Bearbeitungsungenauigkeit führt.
Hierbei sind die thermische Empfindlichkeit, also die De
formation des Maschinengestells infolge der Temperaturände
rungen und die damit verbundenen Positionierfehler der Vor
schub- und Positionierachsen von der speziellen Ausbildung
des Maschinengestells, der Materialwahl und von etwaig vor
handenen Schutzvorkehrungen abhängig. Dabei ist es bekannt,
beispielsweise geschlossene Maschinengestelle, symmetrische
Konstruktionen und kurze Kraftpfade, Maschinen aus Werk
stoff mit niedriger Wärmeausdehnung, Kühlkreisläufe, wärme
abweisende Deflektoren und wärmedämmende Schichten vorzuse
hen. Auch die Verschalung der Maschine mittels einer Kabine
bietet einen gewissen Schutz gegen präzisionsmindernde Um
gebungseinflüsse.
Die Kühlkreisläufe dienen dabei dazu, den Großteil der in
einer Elektroerosionsmaschine entstehenden Abwärme dort
aufzunehmen, wo diese entsteht, damit sie nicht dissipativ
in der Umgebung verteilt wird. Als Wärmeträger des Kühl
kreislaufes wird bevorzugt ein Fluid mit großer Wärmekapa
zität verwendet, im allgemeinen Wasser. Speziell bei Elek
troerosionsmaschinen werden Kühlkreisläufe beispielsweise
für die Aufnahme der Abwärme von Elektroschränken, Steue
rungsschränken und des Generators eingesetzt, wobei hierzu
insbesondere Luft-Wasser-Wärmetauscher verwendet werden.
Als weitere bekannte Maßnahmen werden wassergekühlte Pumpen
oder sogar Tauchpumpen für den Spülkreislauf des Dielektri
kums, wassergekühlte Achs- und Spindelantriebe und Wasser
kühlungen für weitere Verbraucher eingesetzt. Mit all die
sen Maßnahmen ist es bekannt, daß 80% und mehr der Abwärme
über Kühlkreisläufe aufgenommen und abgeführt werden kön
nen. Die restliche Abwärme wird mit einer geeigneten Lüf
tung konvektiv an die Umgebung abgegeben. Hierzu sind
grundsätzlich zwei Methoden im Einsatz. Entweder werden in
einer geschlossenen Kabine mit der Außenluft kommunizieren
de Ventilatoren angeordnet, welche Luftströmungen zum Ab
führen von Wärme aktiv erzeugen. Oder es werden teilweise
offene Kabinen verwendet, welche insbesondere Luftschlitze
im Boden- und Deckenbereich aufweisen, die eine natürliche
Konvektionsströmung der Luft durch das Innere der Kabine
ermöglichen. Eine dritte Methode liegt darin, eine geregel
te Luftkühlung innerhalb einer im wesentlichen geschlosse
nen Kabine einzusetzen, die lokale Wärmestaus gleichmäßig
innerhalb der Kabinenluft verteilt. Dies wird insbesondere
für nicht direkt durch Kühlkreisläufe erfaßte Abwärmequel
len eingesetzt.
All die oben genannten Vorkehrungen sind jedoch gegen Tem
peraturschwankungen im Aufstellraum der Elektroerosionsma
schine wirkungslos. So muß die Kabine während des Einrich
tens und des Unterhalts zwangsläufig geöffnet werden, damit
der Bediener freien Zugang zum Arbeitsraum hat. Bei Präzi
sionsarbeiten kann eine solche Einrichtphase recht zeitin
tensiv sein (eine Stunde und mehr). Während dieser Zeit ist
die Werkzeugmaschine viel stärker Temperaturschwankungen
ausgesetzt als während der Bearbeitungsphase, bei der die
Kabine um den Arbeitsraum geschlossen ist (beispielsweise
durch Verschließen einer entsprechenden Kabinentür). Bei
Elektroerosionsmaschinen ist ein solcher der Außenumgebung
ausgesetzter Zustand jedoch besonders ungünstig, da der
Elektrodenführungsarm, welcher durch die Kabine in den nun
mehr der Außenluft ausgesetzten Arbeitsraum ragt, stark ex
poniert ist. Da der Elektrodenführungsarm häufig ein recht
hohes Aspektverhältnis besitzt, reagiert er auf Temperatur
schwankungen der Außenluft besonders stark.
Besonders nachteilig machen sich solche Temperaturschwan
kungen deshalb bemerkbar, da der damit verbundene Effekt
auf die Positionsabweichung des Elektrodenführungsarms
zeitlich andauert. So tritt ein thermisches Gleichgewicht,
wenn überhaupt, nämlich erst nach Ablauf eines nicht uner
heblichen Zeitraumes ein. Bei den relativ langen Bearbei
tungsprozessen, wie sie in der Elektroerosion häufig anzu
treffen sind, kann dieser temperaturbedingte Exkurs die Be
arbeitungsgenauigkeit stark beeinträchtigen. Dies gilt auch
für eine Serienfertigung, bei welcher die geforderte Repro
duzierbarkeit und Prozeßstabilität aufgrund der Temperatur
schwankungen während der Einrichtphase nicht eingehalten
werden können. Eine Maßnahme, dieses Problem auf Kosten der
Bearbeitungszeit zu beheben, liegt darin, vor der Bearbei
tungsaufnahme die zeitintensive Temperaturstabilisierung
abzuwarten.
Aus der gattungsgemäßen EP 0 572 718 ist eine thermostabi
lisierte Kabine bekannt, welche eine Elektroerosionsmaschi
ne in drei Hauptbereiche unterteilt, den Bereich der Elek
troschränke, den "sauberen" Bereich der Mechanik
(Maschinengestell, etc.) und den Arbeitsraum. Diese Kabine
schützt die Elektroerosionsmaschine also insbesondere wäh
rend der Bearbeitungsphase vor Umgebungseinflüssen. Während
der Einrichtphase ist dieser Schutz jedoch nicht gegeben,
da insbesondere der Elektrodenführungsarm exponiert und da
mit den Temperaturschwankungen der Außenluft unterworfen
ist. Die DE 100 13 094 zeigt beispielsweise die oben er
wähnte Direktkühlung von starken Sekundärwärmequellen mit
tels spezieller Kühlkreisläufe. Die US 4,698,477 und die JP 62-203736
zeigen eine Innenventilation des Maschinengestel
les sowie einer Spindel des Z-Achsenantriebes des oberen
Elektrodenführungsarmes zur Vermeidung von Wärmestaus. Die
JP 62-264830 offenbart eine durchgehende Abschirmung um den
oberen Elektrodenführungsarm, das Maschinengestellt und den
unteren Elektrodenführungsarm einer Drahterosionsmaschine
mit Ventilatoren zum Erzeugen einer Dauerzirkulation inner
halb dieser Abschirmung. Der Nachteil bei dieser offenbar
ten Drahterosionsmaschine liegt jedoch darin, daß der Ar
beitsraum und der in den Arbeitsraum ragende Bearbeitungs
tisch samt Aufspannsystem weder während der Einricht- noch
der Bearbeitungsphase gegen die Außenluft durch eine Kabine
abgeschirmt sind. Schließlich zeigt die JP 61-293729 eine
auch während der Einrichtphase aktive Dauerzirkulation zum
Arbeitsbehälter, damit eine möglichst homogene Temperatur
verteilung auch während der Einrichtphase eingehalten wer
den kann.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, die Bear
beitungsgenauigkeit von Elektroerosionsmaschinen dadurch zu
erhöhen, daß die thermische Empfindlichkeit der Maschine
insbesondere während der Einrichtphase weiter reduziert
wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe jeweils mit dem Gegenstand
der Ansprüche 1 und 25. Weiter bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Vorteile und weitere Merkmale der Erfindung werden nunmehr
anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die
beigefügte Zeichnung näher erläutert, in der:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer er
sten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Elektroerosionsmaschine ist;
Fig. 2 und 3 eine schematische Seitenansicht bzw. eine
schematische, perspektivische Ansicht von
schräg vorne einer zweiten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Elektroerosionsvor
richtung sind;
Fig. 4, 5 eine schematische Vorderansicht bzw. eine
schematische Draufsicht der erfindungsgemä
ßen Elektroerosionsvorrichtung sind, aus
denen die Anordnung von Luftzirkulations
mitteln innerhalb der Maschine ersichtlich
wird; und
Fig. 6 und 7 eine schematische Seitenansicht bzw. eine
schematische Draufsicht der erfindungsgemä
ßen Elektroerosionsvorrichtung sind, aus
denen die Anordnung weiterer Luftzirkulati
onsmittel und Isolationsverkleidungen er
sichtlich wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Drahterosions
maschine beschrieben, wie sie im speziellen in der EP 1 068 922
der gleichen Anmelderin beschrieben ist. Dies ist je
doch nicht einschränkend zu verstehen, da jede Art von
Elektroerosionsmaschine, insbesondere auch eine Senkerosi
onsmaschine von dem erfindungsgemäßen Konzept der Isolation
des oberen Elektrodenführungsarms innerhalb des Arbeitsrau
mes ebenso Nutzen trägt. Die Beschreibung und die Figuren
beschränken sich hierbei auf eine Darstellung der wesentli
chen zum Verständnis der Erfindung dienenden Komponenten
dieser Drahtschneidemaschine. Für weitere Details wird bei
spielsweise auf die oben genannte EP-Druckschrift der glei
chen Anmelderin verwiesen, deren Inhalt hiermit durch Be
zugnahme aufgenommen ist. Zudem ist die Beschreibung weite
rer für den Betrieb der Drahterosionsmaschine erforderli
chen Steuerungen, etc. aus Gründen der besseren Lesbarkeit
der Anmeldung weggelassen worden. Schließlich wird ferner
eine Terminologie verwendet, die der leichteren Lesbarkeit
der Beschreibung dient, jedoch nicht einschränkend zu ver
stehen ist; beispielsweise beziehen sich die Ausdrücke
"oben", "unten", "vorne" und "hinten" auf Drahterosionsma
schinen mit vertikaler Arbeitsaufstellung. Des weiteren
sind in den verschiedenen Beispielen einander entsprechende
Bauteile mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines ersten
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Elektroerosionsmaschi
ne. Die Elektroerosionsmaschine umfaßt ein zentrales Ma
schinengestell 2, das hier auf aufrechten Säulen 4 steht.
Dieses Säulengestell findet bei kleinen bis mittleren Drah
terosionsmaschinen Anwendung, während bei größeren Elektro
erosionsmaschinen aus Stabilitätsgründen ein geschlossenes,
bis zum Boden reichendes Maschinengestell 2 bevorzugt wird.
Ein an der Vorderseite des Maschinengestells 2 horizontal
verlaufendes Schienenpaar 6 trägt einen in X-Richtung ver
schiebbar gelagerten Schlitten 8. Der Schlitten 8 ist über
eine vertikale Platte 10 und Führungsschlitten 12 am Schie
nenpaar 6 geführt und trägt einen rahmenförmigen Werkstück
tisch 14, auf der ein oder mehrere zu bearbeitende Werk
stücke mit geeigneten Spannmitteln im wesentlichen horizon
tal aufgespannt werden können. Der Werkstücktisch 14 ist in
einem absenkbaren Arbeitsbehälter 16 aufgenommen, der mit
einer Arbeitsflüssigkeit (dielektrischen Flüssigkeit) ge
flutet werden kann, in der die funkenerosive Bearbeitung
des Werkstückes stattfindet. Der Arbeitsbehälter 16 ist in
den Figuren in seiner Arbeitsposition während der Werk
stückbearbeitung gezeigt.
Ein Y-Schlitten 18 ist auf einem Schienenpaar 20 in einer
horizontalen Ebene auf der Oberseite des Maschinengestells
2 in Y-Richtung verschiebbar gelagert. Mit dem Y-Schlitten
18 ist unterseitig ein L-förmiger unterer Drahtführungsarm
22 starr verbunden, der durch das Innere des Maschinenge
stells 2 und durch die X-Konsole 8 hindurch in den Arbeitsraum
der Maschine ragt und an seinem vorderen Ende einen
unteren Drahtführungskopf 24 trägt.
An dem Y-Schlitten 18 ist ebenfalls ein oberer Drahtfüh
rungsarm 26 über einen U/V-Kreuzschlitten 28 verschiebbar
gelagert. Wird der U/V-Kreuzschlitten 28 nicht bewegt, so
bewegen sich oberer und unterer Drahtführungsarm 22, 26
parallel gemäß der Y-Richtung. Das Werkstück steht dagegen
in Y-Richtung still und wird durch die Konsole 8 nur in X-
Richtung verschoben. Am oberen Drahtführungsarm 26 ist eine
in vertikaler Richtung (Z-Hauptachsenrichtung) verschiebba
re Z-Pinole 30 getragen, die am vorderen freien Ende des
oberen Drahtführungsarms 28 über entsprechende Führungs
schienen 32 verschiebbar gelagert ist. Diese Z-Pinole 30
trägt an ihrer Unterseite einen oberen Drahtführungskopf
31. Der Erodierdraht ist zwischen dem oberen und unteren
Drahtführungskopf 24 und 31 gespannt. Es versteht sich, daß
sämtliche der beschriebenen Achsantriebe jeweils über einen
Motor und ein Getriebe sowie über etwaige Gewindespindeln
verfügen, welche auf die beschriebenen Führungsschlitten
einwirken, um unter Vorgabe einer numerischen Steuerung die
gewünschte Bewegung zu veranlassen.
Der Arbeitsbehälter 16 setzt sich aus einem zur Seite des
Maschinengestells 2 hin offenen, vertikal verschiebbaren
Behälterteil, bestehend aus einer Vorderwand, den beiden
Seitenwänden und einem zum Maschinengestell 2 hin abfallen
den Boden, und einer feststehenden Rückwand zusammen, wel
che unmittelbar an der vertikalen Platte 10 anliegt und
daran befestigt ist. Zur Abdichtung des Kontaktbereiches
zwischen der ruhenden Behälterrückwand und dem beweglichen
Behälterteil dient zum Beispiel eine durch Luft aufblasbare
Gummidichtung, welche an den der Behälterrückwand zugewand
ten Kontaktflächen der Seiten- und Bodenwände des bewegli
chen Behälterteils zum Dichtungskontakt mit der Rückwand
befestigt ist, womit Unebenheiten der Rückwand und Ungenau
igkeiten bei der Montage aufgenommen werden. Die Gummidich
tung ist vorzugsweise mit einem Teflonband kombiniert oder
einer Beschichtung mit niedrigem Reibungskoeffizienten. So
mit kann der Behälter auch in gefülltem Zustand hoch- und
runtergefahren werden, ohne daß die Dichtung dabei beschä
digt wird. Selbstverständlich kann anstelle dieser Aktiv-
Dichtung auch eine sog. Passiv-Dichtung verwendet werden.
Die gesamte Drahterosionsmaschine ist in einer Kabine 34
enthalten, welche das Maschinengestell 2 mit allen Maschi
nenteilen sowie den Arbeitsbereich vollständig umgibt. In
der Nähe des Arbeitsbereiches weist die Kabine 34 bei
spielsweise eine absenkbare Kabinenwand (in Fig. 3 ist
diese im abgesenkten Zustand dargestellt, bei dem lediglich
deren Stirnkante 56 ersichtlich wird, siehe unten) oder ei
ne Kabinentür auf, die während einer Einrichtphase zwecks
Zugang zum Arbeitsbereich abgesenkt werden kann. Eine sol
che absenkbare Kabinenwand kann beispielsweise eine Zu
gangsöffnung zum Arbeitsbereich schaffen, die von der Kabi
nendecke bis zur halben Höhe der Kabine 34 reicht und ggf.
noch an den beiden Seitenwänden der Kabine 34 bis in Höhe
der vertikalen Platte 10 reicht. Hiermit wird dem Bediener
ausreichend Platz zur Einrichtung der Drahterosionsmaschine
gegeben, insbesondere Zugang zum oberen Drahtführungsarm 26
und Drahtführungskopf 31, an denen ggf. Operationen, Unter
haltsarbeiten und Einrichtvorgänge etc. vorgenommen werden
müssen. Die Kabine 34 kann entweder vollständig geschlossen
sein, was bedeutet, daß der Innenraum an keiner Stelle mit
dem Außenraum kommuniziert, oder es kann sich um einen of
fenen Kabinenaufbau handeln, bei dem an geeigneten Stellen
im Bodenbereich und Deckenbereich der Kabine Lüftungs
schlitze vorgesehen sind, die eine freie Konvektionsströ
mung der Luft von unten nach oben durch die Kabine 34, oder
eine erzwungene Konvektionsströmung in beliebige Richtung
ermöglichen.
Innerhalb der Kabine 34 sind weiterhin alle für den Betrieb
der Drahterosionsmaschine erforderlichen Betriebsmittel an
geordnet, unter anderem auch solche Betriebsmittel, welche
während ihres Betriebes Sekundärwärme erzeugen, d. h. sich
aufheizen. Von diesen Betriebsmitteln seien lediglich bei
spielhaft und nicht abschließend ein Elektroschrank 36,
welcher im wesentlichen alle für die elektrische Versorgung
der Drahterosionsmaschine erforderlichen Einheiten
(Generator, CNC-Steuerung, etc.) enthält, eine Pumpenanord
nung 38, welche einen Teil des Spülsystems bildet und für
die hydraulischen Antriebe der Elektroerosionsmaschine den
erforderlichen Druck erzeugt, und eine Elektroventilanord
nung (nicht dargestellt) genannt, welche die erforderlichen
Steuerungen für das Spül- und Hydrauliksystem ermöglicht.
Weiterhin sind in der Fig. 1 noch ein Flüssigkeitsbecken
40, in dem die dielektrische Flüssigkeit bevorratet und in
das die Flüssigkeit bei Entleeren des Arbeitsbehälters 16
abgelassen wird, und ein verfahrbarer Container 42 gezeigt,
der zur Aufnahme des verbrauchten Erodierdrahtes dient.
Selbstverständlich weist die Kabine mehrere mit Türen ver
schlossene Öffnungen auf (nicht dargestellt), über die der
Bediener an den zum Betrieb und zur Maschinenwartung erfor
derlichen Stellen Zugang zum Inneren der Drahterosionsma
schine hat. Diese Öffnungen können unter anderem bei dem
verfahrbaren Container 42, bei den Elektroschränken 36, bei
der Pumpenanordnung 38 und auf der gegenüberliegenden Sei
tenwand der Kabine 34 zwecks Zugang zum U/V-Kreuzschlitten
und den diversen Antrieben vorgesehen sein.
Wie in Fig. 7 gezeigt, welche eine schematische Draufsicht
auf eine Elektroerosionsmaschine zeigt, sind der Elektro
schrank 36 und die Pumpenanordnung 38, sowie eine weitere
Pumpenanordnung 46 mit einer wärmeisolierenden Verkleidung
44 gegen den Innenraum der Kabine 34 wärmeisoliert. Dies
stellt eine erste Maßnahme dar, zu verhindern, daß Sekun
därwärme erzeugende Betriebsmittel den Innenraum der Kabine
34 unnötig erwärmen. Dabei ist nicht immer die Wärme als
solche das Problem, sondern deren zeitliche Änderung, wel
che zu den damit einhergehenden Ausdehnungsschwankungen der
Maschinenteile, insbesondere des oberen und unteren Draht
führungsarmes 22 und 26 führt. Da sich diese Betriebsmittel
insbesondere während der Bearbeitungsphase stärker aufheizen,
während der sie in Betrieb genommen werden, kann es
während der Bearbeitungsphase zu einer stetigen Wärmeaus
dehnung der besagten Maschinenteile kommen. Dies wird mit
der wärmeisolierenden Verkleidung 44 zumindest teilweise
unterbunden. Selbstverständlich ist auch die Kabine 34 ge
gen den Außenraum der Elektroerosionsmaschine wärmeiso
liert, damit Temperaturschwankungen des Außenraumes nicht
den Innenraum der Kabine 34 und damit die besagten Maschi
nenteile beeinflussen.
Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich wird, weist die Kabine 34
auch eine Kabinenwand 48 auf, welche das Maschinengestell 2
sowie weitere Maschinenteile gegen den Arbeitsraum wärmei
solierend abschließt. Der Arbeitsraum erstreckt sich, wie
oben ausgeführt, in etwa von der Vorderseite der Kabinen
wand 48 bis zur Vorderseite der Kabine 34 und von der Decke
der Kabine 34 bis zur Auflagefläche des Werkstücktisches
14, auf der das Werkstück mittels eines Spannsystems aufge
spannt wird. Der Bodenbereich des Arbeitsraumes ist bei
dieser Elektroerosionsmaschine damit durch diese Auflage
fläche begrenzt. Da der Werkstücktisch 14 in X-Richtung
verschiebbar ist, kann zusätzlich ein balgartiger Bodenab
schnitt (vgl. Fig. 3, siehe unten) zwischen der kastenför
migen Werkstückauflage 14 und den Seitenwänden und der Vor
derwand der Kabine 34 vorgesehen sein, der den Arbeitsbe
reich wärmeisolierend gegen den Bodenbereich der Elektro
erosionsmaschine abschirmt. Der obere Drahtführungsarm 26
ragt nunmehr durch die Kabinenwand 48 hindurch in den Ar
beitsraum. Hierzu weist die Kabinenwand 48 eine Öffnung
(nicht dargestellt) auf, die so bemessen ist, daß der obere
Drahtführungsarm 26 unbehindert und kollisionsfrei in der
Öffnung bewegt werden kann.
Weiterhin ist eine wärmeisolierende Verkleidung 50 vorgese
hen, welche den in den Arbeitsraum ragenden Teil des oberen
Drahtführungsarm 26 samt der daran befestigten Z-Pinole 30
umschließt, derart, daß lediglich der obere Drahtführungs
kopf und allenfalls ein kleiner Teil der Z-Pinole 30 und
der obere Drahtführungskopf 31 in den Arbeitsraum ragen.
Diese Verkleidung 50 trennt somit den Arbeitsraum weitest
gehend vom oberen Drahtführungsarm 26. Hierbei kann die
Verkleidung 50 auch eine Rückwand 52 aufweisen, welche den
vorderen Abschnitt des oberen Drahtführungsarms 26 samt Z-
Pinole 30 auch gegen den Innenraum der Kabine 34 abschirmt,
in dem also das Maschinengestell 2 sowie die weiteren Ma
schinenteile angeordnet sind. Alternativ ist, wie in der in
Fig. 2 gezeigten alternativen Ausgestaltung der erfindungs
gemäßen Elektroerosionsvorrichtung dargestellt, der Innen
raum der Verkleidung 50 zum Innenraum der Kabine 34 weitge
hend geöffnet, so daß die Verkleidung 50 als Erweiterung
des Maschinengestell-Raumes zu sehen ist.
In der perspektivischen, schematischen Schrägansicht der
Fig. 3 sind besonders deutlich die Verkleidung 50, der Ar
beitsraum und eine vordere Kabinenwand 54 ersichtlich. In
der Fig. 3 ist die Elektroerosionsmaschine mit geöffnetem
Arbeitsraum dargestellt, wobei hierzu - wie oben ausgeführt
- eine vertikal verschiebbare Kabinentür bis zum Anschlag
nach unten gefahren ist, bei dem die Oberkante 56 der Kabi
nentür bündig mit dem Bodenbereich des Arbeitsraumes ab
schließt. Diese Oberkante 56 der Kabinentür ist in der
Fig. 3 hinter der vorderen Kabinenwand 54 ersichtlich. In
Fig. 3 sind weiterhin der balgartige wärmeisolierende Bo
denabschnitt 58 als Abdichtung des Arbeitsraumes gegen den
Bodenbereich der Kabine 34 zu beiden Seiten des Arbeitsbe
hälters 16, sowie eine multifunktionale Dichtungslippe 60
gezeigt, welche den Arbeitsraum bei verschlossener Kabinen
tür wärmeisolierend gegen den Außenraum abdichtet und
gleichzeitig für die Einhaltung der Emissionsgrenzwerte für
elektromagnetische Strahlungen sorgt. Es wird bevorzugt,
die Verkleidung 50 fest an der Kabinenwand 48 anzubringen,
was bedeutet, das der untere Drahtführungskopf 31 mit der
Z-Pinole 30 sich in X/Y-Richtung (wie auch U/V-Richtung)
gegen die Verkleidung 50 bewegen muß. Hierzu muß die Ver
kleidung 50 an ihrer Unterseite eine entsprechend dimensio
nierte Öffnung aufweisen, die beispielsweise durch einen
balgartigen Bodenabschnitt gegen den Arbeitsraum abgedich
tet ist.
Da die Verkleidung 50 auch gewisse Bereiche der Z-Pinole,
des oberen Drahtführungsarms 26 und des Drahtführungskopfes
31 verschließt, die während der Einrichtphase kurzzeitig
zugänglich sein müssen, sind an geeigneten Stellen in der
Verkleidung 50 kleinere Türen oder ähnliches vorgesehen,
die sich zumindest teilweise automatisch verschließen, da
mit die zugänglichen Maschinenteile nur kurzzeitig der Au
ßenluft (bei geöffneter Kabinentür) ausgesetzt sind. Für
den automatischen Verschluß werden bevorzugt rein mechani
sche Rückstellmechanismen, die z. B. ein Federmittel aufwei
sen, verwendet. Die Verkleidung 50 verhindert insbesondere,
daß beim Öffnen der Kabinentür eine wärmebedingte Deforma
tion des oberen Drahtführungsarmes 26, der Z-Pinole 30 und
Teile des Drahtführungskopfes 31 auftreten, was die Bear
beitungsgenauigkeit der Drahterosionsmaschine nachteilig
beeinflußt. Bei der besonderen Ausgestaltung der Elektro
erosionmaschine ist ferner vorteilhaft, daß die Haube über
den oberen Drahtführungsarm 26 mit dem Y-Schlitten 18 ver
bunden ist, der während der Einrichtphase in eine innerste
Position gefahren werden kann und dabei größtmöglichen Zu
gang zum Arbeitsraum gestattet.
Die Drahterosionsmaschine weist verschiedene Temperaturmeß
mittel auf, die an geeigneten Stellen an der Maschine ange
ordnet sind, beispielsweise innerhalb des Arbeitsraumes zum
Messen der Arbeitsraumtemperatur, innerhalb der Kabine 34
zum Messen der Kabineninnenraumtemperatur, am Maschinenge
stell zum Messen der Maschinengestelltemperatur und inner
halb des Arbeitsbehälters 16 sowie des Flüssigkeitsbeckens
40 zum Messen der Flüssigkeitstemperatur. Diese Temperatur
meßfühler sind mit einem geeigneten Temperatursteuerungssy
stem verbunden, das Teil der CNC-Steuerung der Drahterosi
onsmaschine ist. Dieses Temperatursteuerungssystem kann
beispielsweise über die CNC-Steuerung Einfluß auf die ver
schiedenen Antriebe, Ventile, Pumpen, Luftzirkulationsmittel
62 (siehe Fig. 4 bis 7), usw. der Drahterosionsma
schine nehmen. Zusätzlich hat das Temperatursteuerungssy
stem Zugriff auf die Meßwerte weiterer an der Maschine vor
gesehenen Sensoren. Ein solcher Sensor ist ein Überwa
chungsschalter der Kabinentür, der beispielsweise im Be
reich der Dichtungslippe 60 angeordnet ist und das Öffnen
und Schließen der Kabinentür überwacht.
Mit dem Temperatursteuerungssystem sind auch in den Fig.
4 bis 7 gezeigte Luftzirkulationsmittel 62, 64 (letztere
auch mit Wärmetauschern) 68 und 70 gekoppelt. Die Luftzir
kulationsmittel 62 sind an der Unterseite der Verkleidung
50 vorgesehen, und sorgen bei offener Verbindung zwischen
Verkleidung 50 und Innenraum der Kabine 34 (siehe oben) für
einen Luftaustausch zwischen dem Innenraum der Kabine 34
und dem Arbeitsraum. Alternativ können sie auch in der Nähe
der Öffnung des Arbeitsraumes zum Außenraum, dort wo die
Kabinentür ist, angeordnet sein. Die entsprechenden Luft
durchlässe der Luftzirkulationsmittel 62 zwischen Arbeits-
und Innenraum der Kabine 34 können schlitzförmig ausgebil
det sein. Ferner sind die Luftzirkulationsmittel 62 derart
ausgestaltet, daß die Luft durch diese Öffnungen vom Innen
raum der Kabine 34 in Richtung des Arbeitsraums strömt (wie
durch die Pfeile in Fig. 4 dargestellt). Die Luftzirkula
tionsmittel 64 sind an den Seitenwänden der Kabine 34 (und
zwar in einem Bereich hinter der Kabinenwand 48) angeordnet
und erzeugen eine Luftströmung innerhalb der Kabine 34, wie
durch die in den Fig. 4 und 5 gezeigten Pfeile. Die in
tegrierten Wärmetauscher können warme Luft nach außen aus
der Kabine 34 abgeben, oder umgekehrt. Mit den Luftzirkula
tionsmitteln 62 und 64 sowie ggf. dem Temperatursteuerungs
system ist ein Temperaturfühler 72 gekoppelt, der die Tem
peratur des durch die Luftzirkulationsmittel 62 und 64 er
zeugten Mikroklimas in den in den Fig. 4 und 5 gezeigten
Bereichen mißt und die Mittel 62 und 64 entsprechend steu
ert. Ferner kann ein Temperaturfühler im Arbeitsraum vorge
sehen sein, der dort die Temperatur mißt und bei geöffneter
Kabinentür und sinkender Temperatur veranlaßt, daß warme
Luft über die Luftzirkulationsmittel 62 in den Arbeitsraum
geblasen wird, oder umgekehrt. Das Luftzirkulationsmittel
68 innerhalb des Maschinengestells 2 erzeugt einen gleich
mäßigen an den Innenwänden des Maschinengestells 2 vorbei
strömenden Luftstrom (durch die Pfeile in Fig. 6 darge
stellt), wodurch Wärmestauungen vermieden werden. Hierzu
ist in einer Zwischenrippe 74 des Maschinengestells 2, wel
che den oberen Innenraum von dem unteren, den unteren
Drahtführungsarm 22 aufnehmenden Innenraum trennt, eine
Durchlaßöffnung 76 vorgesehen, durch welche die Luft in den
unteren Innenraum strömen kann. Von dort kann sie über eine
weitere Öffnung 77 aus dem unteren Innenraum in den Innen
raum der Kabine 34 strömen. Das in Fig. 5 gezeigte Luft
zirkulationsmittel 70 kann anstelle oder in Kombination mit
der in Fig. 7 gezeigten Isolationsverkleidung am Elektro
schrank 36 vorgesehen werden und vermeidet ebenfalls eine
lokale Erwärmung des Maschinengestells 2 auf der hinteren
rechten Seite.
Es kann ferner ein mit dem Temperatursteuerungssystem ge
koppeltes Mittel zum Erzeugen eines Luftvorhangs vor der
Öffnungen des Arbeitsraumes in den Außenraum vorgesehen
sein, daß bei Öffnen der Kabinentür aktiviert wird und so
mit zusätzlich verhindert, daß Außenluft unterschiedlicher
Temperatur während der Einrichtphase in den Arbeitsraum
strömt. Dieses Mittel kann seine Luft aus dem Inneren der
Kabine 34 oder entsprechend aufbereitete Außenluft aus dem
Außenraum beziehen.
Das Temperatursteuerungssystem kann nunmehr so ausgestaltet
sein, daß es insbesondere bei Öffnen der Kabinentür 44 fol
gende Maßnahmen einleiten kann:
- - Es kann einige oder alle Sekundärwärme erzeugenden Be triebsmittel (z. B. elektrische Geräte innerhalb des Elektroschrankes 36, Pumpen der Pumpenanordnung 38, usw.) auch während der Einrichtphase (geöffnete Kabi nentür) aktivieren, welche beispielsweise während der Einrichtphase nicht aktiviert sind. Damit wird verhin dert, daß innerhalb der Kabine 34 ein Temperaturunter schied zwischen der Einrichtphase und einer anschlie ßenden Bearbeitungsphase (geschlossene Kabinentür) vorliegt. Hierzu kann beispielsweise der Generator im Leerlauf betrieben werden, die Pumpen können bei ent sprechend gesteuerten Elektroventilen ebenfalls im Leerlauf betrieben werden, usw. Die Aktivierung der genannten Mittel während der Einrichtphase kann so ge steuert werden, daß den Sicherheitsaspekten genügt wird.
- - Es kann die für bestimmte Betriebsmittel oder den In nenraum der Kabine 34 vorgesehenen Kühleinrichtungen 64 während der Einrichtphase derart steuern, daß kein Unterschied in der Wärmeabgabe im Vergleich zur Bear beitungsphase vorliegt. Hierzu kann es beispielsweise erforderlich sein, die Kühleinrichtungen 64 zu dros seln, da diese Betriebsmittel aufgrund ihrer Inaktivi tät oder verminderten Aktivität während der Einricht phase eine geringere Wärme im Vergleich zur Bearbei tungsphase abgeben.
- - Es kann allgemein auch die Kühleinrichtungen 64 inner halb der Drahterosionsmaschine während der Einricht phase und/oder der Bearbeitungsphase so steuern, daß die Temperatur möglichst stabilisiert ist.
- - Es kann die Luftzirkulationsmittel 62, 64, 68 und 70 zur Stabilisierung der Temperatur innerhalb der Ar beitsraumes steuern (sie beispielsweise kontinuierlich oder intervallweise in Betrieb setzen). Dies kann wäh rend der Bearbeitung (geschlossene Kabinentür) und/oder der Einrichtphase (offene Kabinentür) erfol gen.
- - Es kann eine mit ihm gekoppelte Niveaueinstelleinrich tung zum Einstellen des Flüssigkeitsniveaus innerhalb des Arbeitsbehälters 16 derart steuern, daß der Werk stücktisch 14 samt Aufspannsystem während der Ein richtphase zumindest bis zu einer gewissen Höhe in die Flüssigkeit eingetaucht bleibt. Damit werden das Auf spannsystem und der Werkstücktisch 14 sowie der untere Drahtführungsarm 22 samt unterer Drahtführungskopf 24 wärmestabilisiert. Der Arbeitsbehälter ist hierbei be vorzugt auch in gefülltem Zustand in die gewünschte Höhe einstellbar, damit wiederum ein möglichst freier Zugang zum Arbeitsraum gewährleistet wird. Durch das Halten des Flüssigkeitspegels auch während der Ein richtphase werden neben der Temperaturstabilisierung auch kürzere Einrichtzeiten erzielt, da das vollstän dige Ablassen und anschließende Wiederbefüllen des Ar beitsbehälters 16 entfallen. Insgesamt wird durch die se Maßnahme der Arbeitsraum unter wärmetechnischem Aspekt durch die Kabine 34, Kabinenwand 48, Verklei dung 50 und Flüssigkeitsoberfläche im Arbeitsbehälter 16 begrenzt.
- - Es kann auch während der Einrichtphase zumindest zeit weise ausgewählte Spül- und/oder Zirkulationskreisläu fe für die dielektrische Bearbeitungsflüssigkeit akti vieren. Hierzu kann es spezielle Spülparameter, z. B. reduzierte Durchflußmengen der Spül- und Zirkulations kreisläufe einstellen. Damit können Wärmetransporte mittels der Bearbeitungsflüssigkeit durchgeführt wer den, um beispielsweise im Flüssigkeitsbecken 40 ge speicherte Wärme über die Flüssigkeitsoberfläche im Arbeitsbehälter 16 in den Arbeitsraum abzugeben, oder umgekehrt. Selbstverständlich können diese Maßnahmen auch mit einem Absenken des Flüssigkeitspegels im Ar beitsbehälter 16 durchgeführt werden.
- - Es kann die Temperatur des Dielektrikums im Flüssig keitsbecken 40 und Arbeitsbehälter 16 während der Be arbeitungs- und/oder der Einrichtphase als Funktion der am Maschinengestell 2 gemessenen Temperatur regeln. Zusätzlich oder alternativ kann es die Tempera tur des Dielektrikums auf etwa 0.3°C über der Lufttem peratur regeln, die mit geeigneten Temperaturfühlern oberhalb des Flüssigkeitsniveaus im Arbeitsbehälter 16 gemessen wird.
- - Es kann aus dem in die Systemsteuerung eingebbaren Be arbeitungsziel, insbesondere der Fertigungsgenauig keit, der ermittelten Öffnungsdauer des Arbeitsraumes gegenüber dem Außenraum und/oder der gemessenen Tempe raturen automatisch berechnen, ob die eingegebenen Be arbeitungsziele eingehalten werden können oder nicht. Daraufhin kann es eine entsprechende Meldung an den Bediener abgeben, beispielsweise einen Temperatur- Stabilisierungszyklus auszuführen oder andere Maßnah men einzuleiten.
Im übrigen können alle weiteren eingangs in der Beschrei
bung des Standes der Technik eingesetzten Maßnahmen zur
Temperraturstabilisierung auch bei der erfindungsgemäßen
Elektroerosionsmaschine eingesetzt werden.
Die Elektroerosionsmaschine kann selbstverständlich auch
mit allen gängigen möglichen Automatisierungsmitteln be
trieben werden. Insbesondere werden Drahterodiermaschinen
häufig mit Palettenwechslern kombiniert, um die Maschine
rund um die Uhr zu betreiben. Die Erfindung findet auch
hier Anwendung, weil die Maschine während dem Lade- und
Entladevorgang der Umgebung nur minimal exponiert ist.
Claims (25)
1. Elektroerosionsmaschine, mit:
einem Maschinengestell (2),
einem Arbeitsraum, in den das Werkstück zu des sen Bearbeitung geladen wird,
einer offenen oder geschlossenen wärmeisolieren den Kabine (34), welche die Elektroerosionsma schine samt Arbeitsraum umgibt und gegen den Au ßenraum wärmeisoliert sowie zusätzlich das Ma schinengestell (2) gegen den Arbeitsraum wärmei soliert, wobei die Kabine (34) den Arbeitsraum schließbar umgibt, und
einem mit dem Maschinengestell (2) verbundenen und durch die Kabine (34) in den Arbeitsraum ra genden Elektrodenführungsarm (26, 30, 31),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektrodenführungsarm (26, 30, 31) innerhalb des Arbeitsraumes mit einer wärmeisolierenden Verkleidung (50) versehen ist, welche den Elek trodenführungsarm (26, 30, 31) gegen den Arbeits raum wärmeisoliert.
einem Maschinengestell (2),
einem Arbeitsraum, in den das Werkstück zu des sen Bearbeitung geladen wird,
einer offenen oder geschlossenen wärmeisolieren den Kabine (34), welche die Elektroerosionsma schine samt Arbeitsraum umgibt und gegen den Au ßenraum wärmeisoliert sowie zusätzlich das Ma schinengestell (2) gegen den Arbeitsraum wärmei soliert, wobei die Kabine (34) den Arbeitsraum schließbar umgibt, und
einem mit dem Maschinengestell (2) verbundenen und durch die Kabine (34) in den Arbeitsraum ra genden Elektrodenführungsarm (26, 30, 31),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektrodenführungsarm (26, 30, 31) innerhalb des Arbeitsraumes mit einer wärmeisolierenden Verkleidung (50) versehen ist, welche den Elek trodenführungsarm (26, 30, 31) gegen den Arbeits raum wärmeisoliert.
2. Elektroerosionsmaschine nach Anspruch 1, bei welcher
der Innenraum der Verkleidung (50) zum Innenraum der
Kabine (34) geöffnet ist.
3. Elektroerosionsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, bei
welcher die Verkleidung (50) und/oder Kabine (34)
wenigstens eine verschließbare Öffnung als Zugang zu
Abschnitten des Elektrodenführungsarms (26, 30, 31)
und/oder in das Innere der Kabine (34) aufweist.
4. Elektroerosionsmaschine nach Anspruch 3, bei welcher
die Öffnungen mit automatisch schließenden Türen
versehen sind.
5. Elektroerosionsmaschine nach Anspruch 4, bei welcher
die Türen durch ein entsprechend ausgestaltetes und
wirkendes Federmittel automatisch verschließbar
sind.
6. Elektroerosionsmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, bei welcher die Kabine (34) eine Zu
gangsöffnung mit Kabinentür als Zugang zum Arbeits
raum aufweist.
7. Elektroerosionsmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, mit einem Temperatursteuerungssystem
und damit gekoppelten Temperaturmeßmitteln (72), die
an geeigneten Stellen innerhalb der Kabine (34), am
Maschinengestell (2) und/oder innerhalb des Arbeits
raumes vorgesehen sind, wobei das Temperatursteue
rungssystem derart ausgestaltet ist, daß es die Tem
peratur innerhalb der Kabine (34) abhängig von den
gemessenen Temperaturen der Temperaturmeßmittel
durchführt.
8. Elektroerosionsmaschine nach Anspruch 7, mit weite
ren innerhalb der Kabine (34) angeordneten Betriebs
mitteln (36, 38, 46) zum Betreiben der Elektroerosi
onsmaschine, die während des Bearbeitungsbetriebs
Sekundärwärme erzeugen, wobei das Temperatursteue
rungssystem derart ausgestaltet ist, daß es die Se
kundärwärme erzeugenden Betriebsmittel (36, 38, 46)
während einer Einrichtphase der Elektroerosionsma
schine zur Temperaturstabilisierung aktiviert.
9. Elektroerosionsmaschine nach Anspruch 7 oder 8, mit
wenigstens einer mit dem Temperatursteuerungssystem
gekoppelten Kühleinrichtung (64), welche zumindest
eines der Sekundärwärme erzeugenden Betriebsmittel
(36, 38, 46) und/oder den Innenraum der Kabine (34)
kühlt.
10. Elektroerosionsmaschine nach Anspruch 9, bei welcher
das Temperatursteuerungssystem derart ausgestaltet
ist, daß es zur Temperaturstabilisierung während der
Einrichtphase die Kühleinrichtung (64) abhängig vom
Betriebszustand einzelner Sekundärwärme erzeugenden
Betriebsmittel (36, 38, 46) steuert.
11. Elektroerosionsmaschine nach einem der Ansprüche 7
bis 10, bei welcher mit dem Temperatursteuerungssy
stem gekoppelte Luftzirkulationsmittel (62-70) zwi
schen dem Innenraum der Kabine (34) und dem Arbeits
raum vorgesehen sind, welche Luft zwischen dem In
nenraum der Kabine (34) und dem Arbeitsraum zirku
lieren lassen, wobei das Temperatursteuerungssystem
derart ausgestaltet ist, daß es die Luftzirkulati
onsmittel (62-70) zur Stabilisierung der Temperatur
innerhalb des Arbeitsraumes steuert.
12. Elektroerosionsmaschine nach Anspruch 11, bei wel
cher die Luftzirkulationsmittel (62) Luftdurchlässe
zwischen Arbeitsraum und Innenraum der Kabine (34)
aufweisen, die in der Verkleidung (50) angeordnet
sind.
13. Elektroerosionsmaschine nach Anspruch 12, bei wel
cher die Luftdurchlässe schlitzförmig ausgebildet
sind, und die Luftzirkulationsmittel (62) derart
ausgestaltet sind, daß die Luft durch diese Öffnun
gen vom Innenraum in Richtung des Arbeitsraums
strömt.
14. Elektroerosionsmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, mit einem Mittel zum Erzeugen eines
Luftvorhangs vor Öffnungen des Arbeitsraumes in den
Außenraum.
15. Elektroerosionsmaschine nach einem der Ansprüche 7
bis 14, bei welcher das Temperatursteuerungssystem
derart ausgestaltet ist, daß es die Luftzirkulati
onsmittel (62-70) und/oder die Kühleinrichtung (64)
kontinuierlich oder intervallweise in Betrieb setzt.
16. Elektroerosionsmaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, mit einem mit dem Maschinengestell
(2) gekoppelten und durch die Kabine (34) in den Ar
beitsraum ragenden Werkstücktisch (14) mit Aufspann
system zum Aufspannen des Werkstückes.
17. Elektroerosionsmaschine nach Anspruch 16, welche ei
ne Drahterosionsmaschine ist, die ferner einen unte
ren Elektrodenführungsarm (22, 24) aufweist, wobei
ein Schneiddraht zwischen dem oberen (26, 30, 31) und
dem unteren Elektrodenführungsarm (22, 24) geführt
wird, und der obere (26, 30, 31) und/oder untere Elek
trodenführungsarm (22, 24) in X/Y- bzw. U/V-Richtung
verfahrbar sind.
18. Elektroerosionsmaschine nach Anspruch 16 oder 17,
mit einem Flüssigkeitsbehälter (16) zur Aufnahme ei
ner dielektrischen Flüssigkeit, in die das Werkstück
und ggf. der untere Elektrodenführungsarm (22, 24)
während der elektroerosiven Bearbeitung eingetaucht
sind, und einer mit dem Temperatursteuerungssystem
gekoppelten Niveaueinstelleinrichtung zum Einstellen
des Flüssigkeitsniveaus innerhalb des Flüssigkeits
behälters (16), wobei das Temperatursteuerungssystem
derart ausgestaltet ist, daß der Werkstücktisch (14)
samt Aufspannsystem während der Einrichtphase zumin
dest teilweise in die Flüssigkeit eingetaucht
bleibt.
19. Elektroerosionsmaschine nach Anspruch 18, bei wel
cher das Temperatursteuerungssystem ferner derart
ausgestaltet ist, daß es während der Einrichtphase
weitere Spül- und/oder Zirkulationskreisläufe des
dielektrischen Spülsystems aktiviert.
20. Elektroerosionsmaschine nach Anspruch 19, bei wel
cher das Temperatursteuerungssystem ferner derart
ausgestaltet ist, daß es die Spülparameter der Spül-
und Zirkulationskreisläufe während der Einrichtphase
gegenüber der Bearbeitungsphase verändert.
21. Elektroerosionsmaschine nach einem der Ansprüche 7
bis 20, bei welcher ferner mit dem Temperatursteue
rungssystem gekoppelte Temperaturmeßmittel im Flüs
sigkeitsbehälter (16) zum Messen der Temperatur der
Flüssigkeit vorgesehen sind, wobei das Temperatur
steuerungssystem derart ausgestaltet ist, daß es die
Temperatur des Dielektrikums als Funktion der am Ma
schinengestell (2) gemessenen Temperatur regelt.
22. Elektroerosionsmaschine nach Anspruch 21, bei wel
cher das Temperatursteuerungssystem derart ausge
staltet ist, daß es die Temperatur des Dielektrikums
auf etwa 0.3°C über der Lufttemperatur oberhalb des
Flüssigkeitsniveaus im Flüssigkeitsbehälter (16) re
gelt.
23. Elektroerosionsmaschine nach einem der Ansprüche 7
bis 22, bei welcher ein mit dem Temperatursteue
rungssystem gekoppeltes Mittel zum Erfassen der
Stellung der Kabinentür vorgesehen ist, und das Tem
peratursteuerungssystem derart ausgestaltet ist, daß
es die Einrichtphase mit dem Öffnen der Kabinentür
korreliert.
24. Elektroerosionsmaschine nach einem der Ansprüche 7
bis 23, bei welcher das Temperatursteuerungssystem
mit der Systemsteuerung der Elektroerosionsmaschine
gekoppelt und derart ausgestaltet ist, daß es aus
dem in die Systemsteuerung eingebbaren Bearbeitungs
ziel und der ermittelten Öffnungsdauer des Arbeits
raumes gegenüber dem Außenraum automatisch berech
net, ob die eingegebenen Bearbeitungsziele eingehal
ten werden können oder nicht.
25. Wärmeisolierende Verkleidung (50), die einen Elek
trodenführungsarm (26, 30, 31) einer Elektroerosions
maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche ge
gen den Arbeitsraum wärmeisoliert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001142677 DE10142677C1 (de) | 2001-08-31 | 2001-08-31 | Elektroerosionsmaschine |
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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---|---|
DE10142677C1 true DE10142677C1 (de) | 2002-10-24 |
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ID=7697244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001142677 Expired - Fee Related DE10142677C1 (de) | 2001-08-31 | 2001-08-31 | Elektroerosionsmaschine |
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DE (1) | DE10142677C1 (de) |
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- 2001-08-31 DE DE2001142677 patent/DE10142677C1/de not_active Expired - Fee Related
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |