DE10141429C1 - Vorrichtung zum optischen Abtasten einer maschinenlesbaren Markierung - Google Patents
Vorrichtung zum optischen Abtasten einer maschinenlesbaren MarkierungInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung (10) zum optischen Abtasten einer auf einem Gegenstand (12) aufgebrachten maschinenlesbaren Markierung (14), umfaßt mehrere endlose Transportbänder (18, 18') und eine Abtasteinrichtung (20) für die Markierung (14), die in oder unter einer den Gegenstand (12) abstützenden Fläche (22, 22') der Transporteinrichtung (16) angeordnet ist. Die Abtastung erfolgt durch eine Lücke (30) zwischen einem ersten und einem zweiten Transportband (18, 18') der Transporteinrichtung (16). Die Abtasteinrichtung ist in einem transparenten zylindrischen Hohlklörper eingebaut.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum optischen Ab
tasten einer auf einem Gegenstand aufgebrachten
maschinenlesbaren Markierung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Sie geht aus von der EP 0 338 376 A2.
An einem Kassenstand eines Verkaufsgeschäftes müssen die
von einem Kunden ausgewählten Artikel einzeln erfaßt wer
den. Dazu werden sie von einer Kassierperson einzeln mit
einem Markierungsleser in optischen Kontakt gebracht, eine
anstrengende und zeitraubende Arbeit. Es sind deshalb auto
matische Erfassungsverfahren vorgeschlagen worden, bei de
nen der Kunde die von ihm ausgewählten Artikel auf ein
Transportband legt, welches diese einer automatischen Er
kennung zuführt. Problematisch ist dabei, daß die Artikel
ungeordnet und in beliebiger Position auf dem Transportband
abgelegt werden. Besonders schwierig wird die Erfassung der
auf einem Gegenstand aufgebrachten maschinenlesbaren Mar
kierung, wenn dieser Gegenstand mit der Markierungsseite
auf dem Transportband liegt.
Aus der US 3 708 655 A ist eine Vorrichtung zum optischen
Abtasten einer auf einem Gegenstand aufgebrachten maschi
nenlesbaren Markierung, umfassend eine Transporteinrichtung
mit in Transportrichtung hintereinander liegenden endlosen
Transportbändern und eine Abtasteinrichtung für die maschi
nenlesbare Markierung, die in oder unter einer den Gegens
tand abstützenden Fläche der Transporteinrichtung angeord
net ist, bekannt. Die Abtastung der Markierung erfolgt
durch eine Lücke zwischen den hintereinander liegenden
Transportbändern.
In der EP 0 338 376 A2 ist ebenfalls eine Vorrichtung zum
optischen Abtasten einer auf einem Gegenstand aufgebrachten
maschinenlesbaren Markierung vorgeschlagen worden, die eine
Transporteinrichtung mit zwei in Transportrichtung hinter
einander liegenden endlosen Transportbändern und eine Ab
tasteinrichtung für die maschinenlesbare Markierung umfaßt.
Ein zu der Abtasteinrichtung gehörender Strahlsender oder
Spiegel ist unterhalb eines Transportbandes angebracht,
welches dazu transparent sein muß.
Dabei stellt sich das Problem, daß das Transportband
zugleich wegen der ständigen Verformung an Transport- und
Umlenkrollen biegeweich, wegen zu transportierender scharf
kantiger harter Gegenstände und der Verunreinigung durch
aus Verpackungen fallendem staubförmigem oder kristallinem
Gut wie beispielsweise Zucker oder Salz kratz- und chemika
lienfest und über lange Zeit transparent sein muß.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
zum optischen Abtasten einer auf einem Gegenstand aufge
brachten maschinenlesbaren Markierung vorzuschlagen, die
eine Abtastung auch bei einem mit der Markierungsseite auf
einem Transportband liegenden Gegenstand ermöglicht.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Abtastung der ma
schinenlesbaren Markierung durch eine Lücke zwischen einem
ersten und einem zweiten Transportband der Transportein
richtung erfolgt.
Die vorgenannte Lösung hat den Vorteil, daß für den Trans
port von Waren an einem Kassenplatz übliche Transportbänder
verwendet werden können und daß an den Erhaltungszustand
und die Reinhaltung der Transportband-Oberfläche keine er
höhten Ansprüche gestellt werden müssen.
Die Abtasteinrichtung ist entsprechend einer ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung in einen wenigstens teilweise in
die Lücke eintauchenden transparenten Hohlkörper eingebaut.
Ein solcher Hohlkörper braucht nicht biegeweich zu sein, da
er sich nicht verformen muß. Wegen seiner Kratz- und Chemi
kalienfestigkeit ist als Material beispielsweise Hartglas
besonders geeignet.
Vorzugsweise grenzen die einander zugewandten Umlenkungen
des ersten und des zweiten Transportbandes unmittelbar an
den Hohlkörper an. Dadurch kann die Lücke so schmal gehal
ten werden, daß auch sehr kleine Gegenstände zuverlässig
von einem Transportband auf das andere gelangen. Optimiert
wird die vorgenannte Ausprägung der Erfindung, wenn der
Hohlkörper einen der Querschnittsform der Lücke angepaßten
Querschnitt hat.
Entsprechend einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
ist die Abtasteinrichtung in einen Zylinder aus einem
kratz- und chemikalienfesten transparenten Material einge
baut, dessen Achse parallel zu den Umlenkungen der Trans
portbänder ausgerichtet ist, und der mit einer zur Trans
portgeschwindigkeit der Transporteinrichtung synchronen Um
fangsgeschwindigkeit drehbar ist.
Bei entsprechendem Durchmesser kann in einen solchen Zylin
der auch ein Flächenscanner eingebaut werden. Zugleich
trägt die synchron mit den Transportbändern mitlaufende Um
fangsfläche zur Transportsicherheit kleinerer Gegenstände
bei.
Entsprechend einer bevorzugten Weiterbildung der vorgenann
ten zweiten Ausführungsform greift am Umfang des Zylinders
eine Reinigungseinrichtung an, die eventuell an dem Zylin
der haftende Fremdpartikel abwischt. Hierbei kann es sich
beispielsweise um eine Bürste handeln.
Liegt der Oberflächenbereich des Hohlkörpers, der der den
Gegenstand abstützenden Fläche der Transporteinrichtung zu
gewandt ist, mit letzterer in einer Ebene, so erfährt der
Transport kleiner Gegenstände von einem Transportband auf
das andere noch eine zusätzliche Unterstützung.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungen die Erfindung an Hand eines
Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
zum optischen Abtasten einer auf einem Gegenstand
aufgebrachten maschinenlesbaren Markierung in
schematischer Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
zum optischen Abtasten einer auf einem Gegenstand
aufgebrachten maschinenlesbaren Markierung in
schematischer Seitenansicht,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV durch die
in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in einem ersten Ausführungsbei
spiel der Erfindung eine Vorrichtung 10 zum optischen Abta
sten einer auf der unten liegenden Fläche eines Gegenstan
des 12 aufgebrachten maschinenlesbaren Markierung, vorzugs
weise einer Strichcodemarkierung 14. Sie umfaßt eine Trans
porteinrichtung 16 mit zwei in Transportrichtung T hinter
einander liegenden endlosen Transportbändern 18, 18' und
eine als Fotoelementzeile ausgebildete Abtasteinrichtung 20
für die Strichcodemarkierung 14, die in oder unter einer
den Gegenstand abstützenden Fläche 22, 22' der Transport
einrichtung 16 angeordnet ist. Die Abtasteinrichtung 20
kann aber auch als Linienscanner ausgebildet sein.
Die Transportbänder 18, 18' sind um eine angetriebene Rolle
24 bzw. 24', eine Umlenkung 26 bzw. 26' und um eine den un
teren Riementrum führende Umlenkrolle 28 bzw. 28' herumge
führt, wobei die Transportbänder 18, 18' derart spiegel
bildlich zueinander angeordnet sind, daß deren Umlenkungen
26 und 26' einander zugekehrt sind. Zwischen den um die Um
lenkungen 26 und 26' herumgeführten Transportbändern 18 und
18' bleibt eine Lücke in Form eines sich über die Breite
der Transportbänder 18, 18' erstreckenden Spaltes (Lücke) 30 frei.
Die Umlenkrollen 28 bzw. 28' sind gegenüber den Umlenkungen
26 bzw. 26' in Richtung der Rollen 24 bzw. 24' zurückver
setzt, so daß sich unterhalb des Spaltes 30 ein Freiraum 32
mit im wesentlichen dreieckigem Querschnitt ergibt.
In den Freiraum 32 ist ein Hohlkörper 34 mit dreieckigem
Querschnitt so eingesetzt, daß eine Dreieckskante 36 im
Spalt 30 oder unmittelbar unter diesem liegt. Der Hohlkör
per 34 oder zumindest dessen in den Spalt 30 weisende Drei
eckskante 36 ist aus einem transparenten kratz- und chemi
kalienfesten Material wie z. B. Hartglas hergestellt. In den
Hohlkörper 34 ist die Abtasteinrichtung 20 so eingebaut,
daß ihre Abtastrichtung durch die transparente Dreieckskan
te 36 und durch den Spalt 30 verläuft. Oberhalb der Fläche
22, 22' ist symbolhaft eine weitere Abtasteinrichtung 38
angedeutet, die der Erfassung von Strichcodemakierungen
dient, welche sich an einer oben liegenden oder seitlichen
Fläche eines Gegenstandes 12 befinden mögen. Der Aufbau der
weiteren Abtasteinrichtung 38 ist beispielsweise aus der EP
0 338 376 A2 bekannt.
Fig. 3 zeigt in einem zweiten Ausführungsbeispiel der Er
findung eine zweite Vorrichtung 40 zum optischen Abtasten
einer auf der unten liegenden Fläche eines Gegenstandes 12
aufgebrachten maschinenlesbaren Markierung. Dabei sind Fig.
1 gleichende Teile mit den dort bereits verwendeten Bezugs
zeichen versehen. Bei der maschinenlesbaren Markierung han
delt es sich vorzugsweise um eine Strichcodemarkierung 14.
Die zweite Vorrichtung 40 umfaßt wiederum eine Transpor
teinrichtung 16, die sich von der oben beschriebenen nur
durch eine breitere Lücke 42 zwischen den um die Umlenkun
gen 26 und 26' herumgeführten Transportbändern 18 und 18'
unterscheidet.
In den unter der Lücke 42 befindlichen Freiraum 44 ist ein
hohler Zylinder (Hohlkörper) 46 aus einem transparenten kratz- und che
mikalienfesten Material wie z. B. Hartglas so eingesetzt,
daß seine Achse 48 parallel zu den Umlenkungen 26, 26' ver
läuft und die Scheitellinie 50 seiner Umfangsfläche mit der
Fläche 22, 22' der Transporteinrichtung 16 in einer Ebene
liegt.
In die Stirnseiten des Zylinders 46 ist jeweils ein Kugel
lager 52 eingesetzt, mit deren Hilfe der Zylinder 46 auf
vorrichtungsfesten Zapfen 54, 56 drehbar gelagert ist. Der
eine Zapfen 56 ist mit einer axialen Bohrung 58 versehen.
Der Zylinder 46 ist über einen nicht dargestellten Antrieb
mit einer zur Transportgeschwindigkeit der Transportein
richtung 16 synchronen Umfangsgeschwindigkeit und -richtung
drehbar. In den Zylinder 46 ist ein Flächenscanner 60 auf
einer an den Zapfen 54, 56 angebrachten Halterung 62 so
eingebaut, daß er sich mit dem Zylinder 46 nicht mitdreht
und seine Abtastrichtung ständig in die Lücke 42 gerichtet
ist. Die elektrischen Anschlüsse 64 des Flächenscanners 60
sind durch die Bohrung 58 aus dem Zylinder 46 herausge
führt. Es ist auch möglich, den Zylinder einseitig zu la
gern. Ein hohler Zapfen wie der Zapfen 56 erübrigt sich
dann.
Mit der Oberfläche des Zylinders 46 steht eine sich über
dessen Länge erstrecke Reinigungsvorrichtung (Bürste) 66 in schleifendem Kon
takt. Diese dient zum einen dazu, an der Oberfläche haften
de Partikel abzufegen und zum anderen elektrostatische Auf
ladungen abzuführen.
Claims (7)
1. Vorrichtung (10; 40) zum optischen Abtasten einer auf
einem Gegenstand (12) aufgebrachten maschinenlesbaren
Markierung (14), umfassend eine Transporteinrichtung
(16) mit in Transportrichtung (T) hintereinander lie
genden endlosen Transportbändern (18, 18') und eine Ab
tasteinrichtung (20; 60) für die maschinenlesbare Mar
kierung (14), die in oder unter einer den Gegenstand
(12) abstützenden Fläche (22, 22') der Transportein
richtung (16) angeordnet ist, wobei die Abtastung der
maschinenlesbaren Markierung (14) durch eine Lücke (30;
42) zwischen einem ersten Transportband (18) und einem
zweiten Transportband (18') der Transporteinrichtung
(16) erfolgt und die Abtasteinrichtung (20; 60) in ei
nen wenigstens teilweise in die Lücke (30; 42) eintau
chenden Hohlkörper (34; 46) eingebaut ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der
Hohlkörper ein Zylinder (46) aus einem kratz- und che
mikalienfesten transparenten Material ist, dessen Achse
(48) parallel zu den Umlenkungen (26, 26') ausgerichtet
und mit einer zur Transportgeschwindigkeit der Trans
porteinrichtung synchronen Umfangsgeschwindigkeit
antreibbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass am Umfang des Zylinders
(46) eine Reinigungseinrichtung (66) angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Hohlkörper (34;
46) aus Hartglas besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die um einander zugewand
ten Umlenkungen (26, 26') herumgeführten Bereiche des
ersten Transportbandes (18) und des zweiten Transport
bandes (18') unmittelbar an den Hohlkörper (34; 46)
angrenzen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, dass der Hohl
körper (34) einen der Querschnittsform der Lücke (30)
angepaßten Querschnitt hat.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, dass die Abtast
einrichtung (20) einen Linienscanner oder eine Fotoele
mentzeile umfaßt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der O
berflächenbereich des Hohlkörpers (34; 46), der der den
Gegenstand abstützenden Fläche (22, 22') der Transport
einrichtung (16) zugewandt ist, mit letzterer in einer
Ebene liegt.
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