DE10141287A1 - Verfahren zur Herstellung von Arylpropanalen und Cyclohexylpropanolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Arylpropanalen und CyclohexylpropanolenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Arylpropanalen durch Hydroformylierung von Vinylaromaten in Gegenwart eines Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente, wobei man die Hydroformylierung in Gegenwart derivatisierter, im Wesentlichen nicht wasserlöslicher und zur Komplexbildung befähigter Polyamine mit einem mittleren Molekulargewicht von mehr als 1000 Dalton und mit mindestens 10 Stickstoffatomen durchführt. Styrol kann zu Phenylpropanalen hydroformyliert werden, welche zu Cyclohexylpropanolen hydriert werden können. Zur Herstellung von Weichmachern werden diese mit mehrbasischen Säuren verestert.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Arylpropanalen, insbesondere Phenylpropanalen, die zu Cyclo
hexylpropanolen hydriert werden können, welche als Weichmacheral
kohole geeignet sind. Die Weichmacheralkohole finden insbesondere
zur Herstellung von Phthalsäureester-Weichmachern Verwendung.
Die JP 10175924 und JP 10176087 beschreiben die Verwendung von
Phthalsäureestern von Cyclohexylpropanolen als PVC-Weichmacher.
Die DE 17 93 017 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Phe
nylpropanolen durch Hydroformylierung von Styrol in Gegenwart von
Rhodiumkatalysatoren und anschließende Hydrierung der erhaltenen
Aldehyde zu den entsprechenden Alkoholen. Das Styrol wird in Ge
genwart bestimmter Mengen Rhodium mit Kohlenmonoxid und Wasser
stoff bei Temperaturen von 80 bis 200°C und Drücken von 50 bis
500 atm zu einem Gemisch von α- und β-Phenylpropanal umgesetzt,
und dieses wird durch Erhöhung der Temperatur auf etwa 180 bis
250°C hydriert. In den Ausführungsbeispielen sind Ausbeuten an
Phenylpropanolen von lediglich 88,5% bzw. 67%, bezogen auf das
eingesetzte Styrol, angegeben. Außerdem hat das Verfahren den
prinzipiellen Nachteil, dass die Wiederverwendung des Rhodium-Ka
talysators aufwändig und mit erheblichen Rhodium-Verlusten ver
bunden ist.
Die DE 28 14 400 beschreibt die Verwendung von Di(cyclohe
xylethylmethylol)phthalaten als PVC-Weichmacher. Als ein Weg zu
deren Herstellung ist die Hydroformylierung von Styrol und die
nachfolgende Hydrierung zu 2- und 3-Cyclohexylpropanol-Isomeren
gemischen angegeben. Bezüglich der Hydroformylierung wird auf das
Verfahren gemäß DE 17 93 017 verwiesen. Die nachfolgende Hydrie
rung der Phenylpropanole wird Palladium-katalysiert durchgeführt,
wobei hoher Wasserstoffdruck erforderlich ist. Durch den hohen
Reaktionsdruck und die hohen Kosten für das eingesetzte hy
drieraktive Edelmetall ist das Verfahren mit deutlichen wirt
schaftlichen Nachteilen durch hohe Investitions- und Katalysator
kosten behaftet.
Die Hydroformylierung von Vinylaromaten ist problematisch, da de
ren Neigung, unter Reaktionsbedingungen zu polymerisieren, stär
ker ausgeprägt ist als die aliphatischer Olefine. Die Hydrierung
zu den Ethylaromaten ist eine weitere Nebenreaktion, die die Aus
beute an Arylpropanalen zusätzlich mindert.
Die DE 196 03 201 offenbart ein Verfahren zur Hydroformylierung
von Olefinen unter Verwendung von Katalysatoren, die weitgehend
verlustfrei rückgeführt werden können. Das Verfahren verwendet im
Reaktionsgemisch homogen gelöste Komplexkatalysatoren, die ein
Metall der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente und als
Ligand ein Polyamin mit einem mittleren Molekulargewicht von mehr
als 1000 Dalton und mit mindestens 10 Stickstoffatomen enthalten.
Das Verfahren soll sich zur Hydroformylierung geradkettiger und
verzweigter Olefine sowie von α-Olefinen und solchen mit internen
Doppelbindungen eignen. Die genannten Olefine sind sämtlich ali
phatisch. Die Eignung des Verfahrens und insbesondere der in dem
Verfahren verwendeten Katalysatoren zur Hydroformylierung von
Olefinen mit aromatischen Substituenten ist nicht offenbart oder
angeregt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Her
stellung von Arylpropanalen, insbesondere Phenylpropanalen und
deren Weiterverarbeitungsprodukten in Form von Cyclohexylpropano
len und Cyclohexylpropanolestern zur Verfügung zu stellen, das
unter wirtschaftlich vorteilhaften Reaktionsbedingungen eine hohe
Ausbeute an gewünschtem Produkt liefert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gelöst,
bei dem ein Vinylaromat in Gegenwart eines Metalls der VIII. Ne
bengruppe und bestimmter Cokatalysatoren hydroformyliert wird.
Die nach diesem Verfahren erhaltenen Phenylpropanale können
zweckmäßigerweise unter Bedingungen, unter denen gleichzeitig die
Aldehyd- in die Alkoholfunktion umgewandelt und der Benzolkern
zum Cyclohexangerüst hydriert wird, zu Cyclohexylpropanolen hy
driert werden. Bei dem Verfahren werden in der Regel Phenylpropa
nal-Isomerengemische gebildet. Die Isomerengemische sind als sol
che zur Herstellung von Weichmachern geeignet.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur
Herstellung von Arylpropanalen durch Hydroformylierung von Vi
nylaromaten in Gegenwart eines Metalls der Gruppe VIII des Perio
densystems der Elemente, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man
die Hydroformylierung in Gegenwart derivatisierter, im Wesentli
chen nicht wasserlöslicher und zur Komplexbildung befähigter Po
lyamine mit einem mittleren Molekulargewicht von mehr als
1000 Dalton und mit mindestens 10 Stickstoffatomen durchführt.
Bei dem aromatischen Kern des Vinylaromaten handelt es sich meist
um Benzol, Naphthalin oder Pyridin. Der Aromat kann neben der Vi
nylgruppe weitere Substituenten aufweisen. Als Substituenten be
vorzugt sind Alkyl- und/oder Alkoxygruppen mit ein bis drei Koh
lenstoffatomen, wobei jedoch unsubstituierte Aromaten bevorzugt
sind. Geeignete Vinylaromaten sind z. B. Styrol und Derivate da
von, wie p-Isobutylstyrol, 2-Vinylpyridin, 3-Vinylpyridin,
4-Vinylpyridin, 2-Vinylnaphthalin und Derivate davon, wie
6-Methoxy-2-vinylnaphthalin. Besonders bevorzugt als Ausgangsver
bindung ist Styrol. Die Hydroformylierung nach dem erfindungsge
mäßen Verfahren führt aufgrund der beiden möglichen Orientierun
gen der CO-Anlagerung in der Regel zu Gemischen von 2-Arylpropa
nalen und 3-Arylpropanalen. Das Verhältnis von 2- und 3-Arylpro
panalen kann in weiten Grenzen durch geeignete Wahl eines Lö
sungsmittels beeinflusst werden, in dessen Gegenwart die erfin
dungsgemäßen Hydroformylierungsreaktion durchgeführt wird.
Erfindungsgemäß werden für die Hydroformylierung Katalysatoren
eingesetzt, die aus einer Kombination eines Metalls der Gruppe
VIII (Nebengruppe VIII) des Periodensystems der Elemente, insbe
sondere Rhodium, und mindestens eines Phosphorfreien, mehrzähni
gen, in Wasser im Wesentlichen unlöslichen, derivatisierten und
zur Komplexbildung befähigten Polyamins mit einem Molekularge
wicht von mehr als 1000 Dalton, das mindestens 10 Stickstoffatome
aufweist, bestehen. Derartige Katalysatoren sind in der
DE 196 03 201 beschrieben, auf deren Offenbarung hinsichtlich der
Katalysatoren und ihrer Herstellung vollinhaltlich Bezug genommen
wird. Es werden bei Verwendung dieser Katalysatoren überraschend
hohe Ausbeuten an Arylpropanalen erzielt. Nebenreaktionen, wie
sie bei der Hydroformylierung von Vinylaromaten an sich zu erwar
ten sind, treten praktisch nicht auf.
Der Begriff "derivatisierte, im Wesentlichen nicht wasserlösliche
und zur Komplexbildung befähigte Polyamine" im Sinne der vorlie
genden Anmeldung bezieht sich auf polymere Polyamine, deren Ami
nogruppen durch Umsetzung mit z. B. Alkylierungs-, Arylierungs-,
Amidierungs- oder Alkoxylierungsmitteln in solchem Maße alky
liert, aryliert, amidiert oder alkoxyliert worden sind oder aber
durch chemische Abbaureaktionen, z. B. Hydrolyse oder Hydrogeno
lyse, aus vollständig an ihren Aminogruppen alkylierten, arylier
ten, amidierten oder alkoxylierten polymeren Ausgangspolyaminen
solchermaßen durch Alkyl-, Aryl-, Alkanoyl- oder Alkoxygruppen
substituiert sind, dass diese polymeren Polyamine im Wesentlichen
wasserunlöslich, jedoch in der Reaktionsmischung der Hydroformy
lierungsreaktion löslich werden und mindestens noch ein Teil der
Stickstoffatome der Aminogruppen zur Komplexbildung mit dem Me
tall der Gruppe VIII zur Verfügung steht. Solche derivatisierten
Polyamine können z. B. aus Polyethylenimin oder Polyvinylamin
oder Vorläuferverbindungen des Polyvinylamins, wie Polyvinylfor
mamid, durch die vorgenannten Umsetzungen erzeugt werden. Bevor
zugt werden im erfindungsgemäßen Verfahren derivatisierte Poly
amine auf Basis von Polyethylenimin verwendet, insbesondere alky
lierte, arylierte, amidierte oder alkoxylierte Polyethyleniminde-
rivate.
Unter Hydroformylierungsbedingungen bilden sich aus Metallverbin
dungen, insbesondere Metallsalzen der Gruppe VIII des Periodensy
stems der Elemente und den erfindungsgemäß verwendenden Liganden
in situ Hydroformylierungskomplexkatalysatoren der Formel II
L(M(CO)yHz) II
wobei
L für einen Polyaminliganden,
M für ein Element der Gruppe VIII des Periodensystems der Ele mente, insbesondere Rhodium oder Ruthenium, besonders bevor zugt Rhodium, steht,
y eine Zahl von 1 bis 4 und
z eine Zahl von 0 bis 2 bedeutet.
L für einen Polyaminliganden,
M für ein Element der Gruppe VIII des Periodensystems der Ele mente, insbesondere Rhodium oder Ruthenium, besonders bevor zugt Rhodium, steht,
y eine Zahl von 1 bis 4 und
z eine Zahl von 0 bis 2 bedeutet.
Als Polyaminliganden werden bevorzugt Polyethylenimine verwendet,
bestehend im Wesentlichen aus Einheiten der Formel I,
in der die Summe aus m+m mindestens 10 und das Verhältnis aus aus
m/m+n 0,01 bis 1 beträgt und R gleiche oder verschiedene Alkyl-,
Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkanoylgruppen mit bis zu 30 C-
Atomen oder Hydroxyalkyl(poly)oxyalkylengruppen mit bis zu 50 Al-
kylenoxy-Einheiten bedeuten. Die Polyethylenimine können auch
über tertiäre Stickstoffatome verzweigt sein.
Als Liganden kommen insbesondere Polyethylenimine, bestehend im
Wesentlichen aus Einheiten der Formel III in Betracht
in der der Rest R' Alkyl mit 1 bis 30 C-Atomen, bevorzugt mit 1
bis 21 C-Atomen, bedeutet, die Summe aus n und m mindestens 10
und das Verhältnis aus m/m+n 0,01 bis 1 beträgt.
Weitere in Betracht kommende Liganden sind Polyethylenimine, be
stehend im Wesentlichen aus Einheiten der Formel IV
in der R" Wasserstoff oder niedermolekulares Alkyl, d. h. eine C1-
bis C12-, vorzugsweise C1- bis C4-Alkylgruppe, bedeutet, die Summe
aus n und m mindestens 10 und das Verhältnis aus m/m+n 0,01 bis 1
beträgt und o einen Wert von 0 und 500 haben kann. Diese Verbin
dungen werden als alkoxylierte Polyethylenimine bezeichnet und
sind in DE-A 44 35 688 und DE-A 22 27 546 beschrieben. Auf die
Angaben dieser Vorliteratur, insbesondere in Bezug auf die Her
stellung der Polyamine, wird ausdrücklich Bezug genommen und
deren Angaben dazu sollen als hier inkorporiert gelten.
Als geeignete Liganden sind außerdem Polyethylenimine zu nennen,
die im Wesentlichen aus Einheiten der Formel V
zusammengesetzt sind, worin R''' für gleiche oder verschiedene
Gruppen, ausgewählt aus gegebenenfalls substituierten C1- bis
C30-, vorzugsweise C1- bis C20-, insbesondere C1- bis C10-Alkyl-,
C3- bis C8-Cycloalkyl-, C6- bis C12-Aryl, vorzugsweise Phenyl-,
oder C7- bis C12-Aralkyl, vorzugsweise Benzyl- oder Phenylethyl-
Gruppen, steht und in der die Summe aus m+n mindestens 10 und das
Verhältnis m/m+n 0,01 bis 1 beträgt. Unter den Polyethyleniminli
ganden der Formel V sind solche bevorzugt, in denen R''' eine ge
radkettige oder verzweigte Alkylgruppe ist. Die Polyethylenimin
liganden der Formel V können auf konventionelle Weise z. B. aus
Polyethylenimin mit den R''' entsprechenden Aldehyden oder Alko
holen durch reduktive Aminierung oder durch Umsetzung des Poly
ethylenimins mit den R''' entsprechenden Alkyl-, Cycloalkyl-,
Aryl- oder Aralkylhalogeniden in Gegenwart einer Base hergestellt
werden.
Das Molekulargewicht der zu verwendenden derivatisierten Poly
aminliganden gemäß Formeln I, III, IV und V beträgt mehr als
1000 Dalton, vorzugsweise mehr als 10000 Dalton. Hierbei handelt
es sich um eine mittlere Molmasse (Gewichtsmittel Mw), da bei der
Herstellung der Polyamine und ihrer weiteren Umsetzung üblicher
weise eine mehr oder weniger breite Molekulargewichtsverteilung
eintritt.
Die Polyaminliganden sind im Hydroformylierungsmedium im Wesent
lichen vollständig löslich, in Wasser aber im Wesentlichen unlös
lich. Dies bedeutet, dass sich z. B. nicht mehr als 1 g/l in
Wasser bei Raumtemperatur lösen und sie aus dem Reaktionsgemisch
nicht mit Wasser extrahiert werden können.
Im Besonderen kommen Verbindungen, bestehend im Wesentlichen aus
Einheiten der Formeln III bzw. IV in Betracht
bei denen die Summe aus n+m mindestens 10 und das Verhältnis
m/m+n 0,01 bis 1 beträgt o einen Wert bis zu 500 hat, R' eine
Alkylgruppe mit 5 bis 30 C-Atomen und R" Wasserstoff oder die Me
thylgruppe bedeutet.
Im Einzelnen kommen z. B. in Betracht:
Umsetzungsprodukte von Polyethylenimin (hergestellt durch Poly merisation von Aziridin) mit einem mittleren Molekulargewicht von 200 bis 2 Millionen Dalton, mit C1- bis C30-Carbonsäuren, bevor zugt C5- bis C30-Carbonsäuren, insbesondere mit aufgrund ihres günstigen Preises vorzugsweise mit aus natürlichen Quellen zur Verfügung stehenden Carbonsäuren, wie natürlich vorkommenden Fettsäuren oder deren Gemischen oder Naphthensäuren, beispiels weise mit Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurin säure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Erucasäure usw., ferner mit aus technischen Quellen preiswert verfügbaren Carbon säuren, wie 2-Ethylhexansäure sowie 2-Propylheptansäure, wobei der Amidierungsgrad 30 bis nahe 100%, bezogen auf die amidier baren Aminogruppen beträgt. Solche Polyethyleniminamide können z. B. nach dem Verfahren von DE-A 37 27 704 durch Umsetzung des Polyethylenimins mit den betreffenden Carbonsäureanhydriden oder Estern hergestellt werden.
Umsetzungsprodukte von Polyethylenimin (hergestellt durch Poly merisation von Aziridin) mit einem mittleren Molekulargewicht von 200 bis 2 Millionen Dalton, mit C1- bis C30-Carbonsäuren, bevor zugt C5- bis C30-Carbonsäuren, insbesondere mit aufgrund ihres günstigen Preises vorzugsweise mit aus natürlichen Quellen zur Verfügung stehenden Carbonsäuren, wie natürlich vorkommenden Fettsäuren oder deren Gemischen oder Naphthensäuren, beispiels weise mit Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurin säure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Erucasäure usw., ferner mit aus technischen Quellen preiswert verfügbaren Carbon säuren, wie 2-Ethylhexansäure sowie 2-Propylheptansäure, wobei der Amidierungsgrad 30 bis nahe 100%, bezogen auf die amidier baren Aminogruppen beträgt. Solche Polyethyleniminamide können z. B. nach dem Verfahren von DE-A 37 27 704 durch Umsetzung des Polyethylenimins mit den betreffenden Carbonsäureanhydriden oder Estern hergestellt werden.
Weiterhin Umsetzungsprodukte des vorgenannten Polyethylenimins
mit 1 bis zu 500 Mol Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und/oder
1,2-Butylenoxid pro Monomereinheit des Polyethyhenimins, wie sie
in DE-A 44 35 688 beschrieben sind.
Die Hydroformylierung erfolgt in an sich bekannter Weise bei Tem
peraturen von 50 bis 200°C, vorzugsweise bei 70 bis 180°C und
insbesondere bei 80 bis 170°C und Drücken von 5 bis 600 bar,
vorzugsweise 10 bis 400 bar und insbesondere bei 20 bis 300 bar.
Die Zusammensetzung des eingesetzten Synthesegases ist nicht kri
tisch. Es umfasst vorzugsweise Kohlenmonoxid und Wasserstoff im
Verhältnis 2 : 1 bis 1 : 2, insbesondere 45 : 55 bis 50 : 50.
Der Katalysator wird in der Regel in situ gebildet durch Zugabe
einer das Metall der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente
enthaltenden Verbindung und eines Überschusses z. B. eines 2- bis
1000-fachen molaren Überschusses, vorzugsweise eines 4- bis
500-fachen und insbesondere eines 10- bis 100-fachen molaren
Überschusses des Polyamins, vorzugsweise dem der Formel I, be
rechnet auf der Basis der Monomereinheiten des Polyamins, so dass
sich unter den Reaktionsbedingungen die Komplexkatalysatoren der
Formel II bilden.
Im Übrigen wird auf einschlägige Literatur über die Hydroformy
lierung (z. B. J. Falbe, ed.: "New Synthesis with Carbonmono
xide", Springer, Berlin 1980, S. 55 ff) verwiesen.
Nach der Hydroformylierung wird die Reaktionsapparatur abgekühlt,
entspannt und entleert. Nicht umgesetztes Synthesegas kann in die
Hydroformylierung zurückgeführt werden. Entsprechendes gilt für
eventuell nicht umgesetztes Olefin. Die Hydroformylierungspro
dukte werden aus dem Hydroformylierungsaustrag abgetrennt, bevor
zugt durch Destillation.
Der Komplexkatalysator und überschüssige Liganden aus dem De
stillationsrückstand des Reaktionsgemisches können zurückgeführt
und erneut für die Hydroformylierungsreaktion verwendet werden.
Dabei kann entweder
- a) der Destillationssumpf, der den Katalysator und überschüssi gen Ligand enthält, insgesamt zurückgeführt werden, oder
- b) der Katalysator und überschüssiger Ligand mit einem Lösungs mittel, in dem der Katalysator und der überschüssige Ligand unlöslich oder nahezu unlöslich ist, ausgefällt und nur das Fällungsprodukt zurückgeführt werden, oder
- c) der Katalysator und überschüssiger Ligand durch Ultrafiltra tion des Destillationssumpfes gewonnen und das Retentat zurückgeführt werden, oder
- d) die im Destillationssumpf enthaltenen Hochsieder mittels Was serdampfdestillation vom Katalysator und überschüssigem Li ganden abgetrennt werden und nur der nach der Wasserdampfde stillation erhaltene Katalysator und überschüssigen Liganden enthaltene Destillationssumpf in die Hydroformylierungsreak tion zurückgeführt wird, wobei im Falle a) zur Vermeidung einer Anreicherung von Hochsiedern im Kreislauf eine Kombina tion mit den Methoden b) und/oder c) und/oder d) vorteilhaft ist.
Der Hydroformylierungsschritt wird bevorzugt unter Mitverwendung
von inerten Lösungsmitteln durchgeführt. In Frage kommen hierfür
insbesondere aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe,
besonders bevorzugt Benzol, Toluol, Xylol oder Cyclohexan. Durch
die Wahl des Lösungsmittels kann die Selektivität der Hydroformy
lierung bezüglich der Bildung des 2- oder 3-Arylpropanals beein
flusst werden.
Beim Einsatz von Styrol, das gegebenenfalls substituiert ist,
werden bei der Hydroformylierung die entsprechenden Phenylpropa
nale erhalten. Zur Umwandlung in die als Weichmacheralkohole ge
eigneten Cyclohexylpropanole werden die Phenylpropanale hydriert.
Die Hydrierung kann zweistufig erfolgen, wobei man in einer er
sten Stufe die Phenylpropanale zu den Phenylpropanolen und diese
in einer zweiten Stufe unter stringenteren Bedingungen zu den Cy
clohexylpropanolen hydriert. Zweckmäßigerweise erfolgt die Hy
drierung der Phenylpropanale zu den Cyclohexylpropanolen jedoch
einstufig, d. h. man hydriert erstere unter Bedingungen, unter
denen gleichzeitig die Aldehydfunktion in eine Alkoholfunktion
umgewandelt und der Benzolkern zum Cyclohexangerüst hydriert
wird.
Als Katalysatoren für die Hydrierung der bei der Hydroformylie
rung gebildeten Phenylpropanale zu Cyclohexylpropanolen werden
vorzugsweise geträgerte Edelmetallkatalysatoren verwendet. Bevor
zugte Katalysatoren sind solche, die als Aktivmetall mindestens
ein Metall der VIII. Nebengruppe des Periodensystems, aufgebracht
auf einen Makroporen aufweisenden Träger, enthalten. Diese Kata
lysatoren sind beschrieben in der DE 197 56 913, auf deren Offen
barung hinsichtlich der Katalysatoren und ihrer Herstellung voll
inhaltlich Bezug genommen wird.
Ein besonders bevorzugter Katalysator enthält als Aktivmetall
mindestens ein Metall der VIII. Nebengruppe des Periodensystems
alleine oder zusammen mit mindestens einem Metall der I. und/oder
VII. Nebengruppe des Periodensystems, aufgebracht auf einen Trä
ger, wobei der Träger einen mittleren Porendurchmesser von minde
stens 50 nm und eine Oberfläche BET von höchstens 30 m2/g aufweist
und die Menge des Aktivmetalls 0,01 bis 30 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Katalysators, beträgt.
Vorzugsweise werden 10 bis 50% des Porenvolumens des Trägers von
Makroporen mit einem Porendurchmesser im Bereich von 50 nm bis
10000 nm und 50 bis 90% des Porenvolumens des Trägers von Meso
poren mit einem Porendurchmesser von 2 bis 50 nm gebildet, wobei
sich die Summe der Porenvolumina zu 100% addiert.
Besonders bevorzugt weist der Träger einen mittleren Porendurch
messer von mindestens 0,1 µm und eine Oberfläche BET von höchstens
15 m2/g aufweist.
Als Träger können prinzipiell alle Träger eingesetzt werden, die
Makroporen aufweisen, d. h. Träger, die ausschließlich Makroporen
aufweisen sowie solche, die neben Makroporen auch Meso- und/oder
Mikroporen enthalten.
Als Aktivmetall können prinzipiell alle Metalle der VIII. Neben
gruppe des Periodensystems eingesetzt werden. Vorzugsweise werden
als Aktivmetalle Platin, Rhodium, Palladium, Cobalt, Nickel oder
Ruthenium oder ein Gemisch aus zwei oder mehr davon eingesetzt,
wobei insbesondere Ruthenium als Aktivmetall verwendet wird. Un
ter den ebenfalls verwendbaren Metallen der I. oder VII. oder
aber der I. und der VII. Nebengruppe des Periodensystems, die
ebenfalls allesamt prinzipiell verwendbar sind, werden vorzugs
weise Kupfer und/oder Rhenium eingesetzt.
Die Begriffe "Makroporen" und "Mesoporen" werden im Rahmen der
vorliegenden Erfindung so verwendet, wie sie in Pure Appl. Chem.,
45, S. 79 (1976) definiert sind, nämlich als Poren, deren Durch
messer oberhalb von 50 nm (Makroporen) oder deren Durchmesser
zwischen 2 nm und 50 nm liegt (Mesoporen).
Der Gehalt des Aktivmetalls beträgt im Allgemeinen 0,01 bis
30 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,1
bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des verwende
ten Katalysators.
Die Oberfläche des Trägers wird bestimmt nach dem BET-Verfahren
durch N2-Adsorption, insbesondere nach DIN 66131. Die Bestimmung
des mittleren Porendurchmesser und der Porengrößenverteilung er
folgt durch Hg-Porosimetrie, insbesondere nach DIN 66133.
Die Hydrierung wird bevorzugt bei einer Temperatur von etwa 50
bis 250°C, besonders bevorzugt etwa 70 bis 220°C durchgeführt.
Die dabei verwendeten Drücke liegen in der Regel bei oberhalb von
10 bar, vorzugsweise etwa 20 bis 250 bar.
Als Hydriergase können beliebige Gase verwendet werden, die
freien Wasserstoff enthalten und keine schädlichen Mengen an Ka
talysatorgiften, wie beispielsweise CO, aufweisen. Beispielsweise
können Reformerabgase verwendet werden. Vorzugsweise wird im We
sentlichen reiner Wasserstoff als Hydriergas verwendet.
Die Hydrierung kann in An- oder Abwesenheit eines Lösungs- oder
Verdünnungsmittels durchgeführt werden, bevorzugt wird ein Lö
sungsmittel eingesetzt. Geeignete Lösungsmittel sind beispiels
weise aliphatische Kohlenwasserstoffe, bevorzugt Cyclohexan.
Wurde bereits die Hydroformylierung in Gegenwart eines aliphati
schen Kohlenwasserstoffs durchgeführt, erfolgt die Hydrierung
zweckmäßigerweise ohne Aufarbeitung im gleichen Lösungsmittel.
Vorzugsweise wird dem Hydriermedium eine geringe Menge Wasser zu
gesetzt.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Alkohole
können in an sich bekannter Weise zur Herstellung von Weichma
chern mit mehrbasischen Säuren, wie aliphatischen oder aromati
schen Di- oder Polycarbonsäuren, wie Phthalsäure, Adipinsäure,
Trimellitsäure, oder anorganischen Säuren, wie Phosphorsäure,
oder deren Derivaten, wie den Anhydriden oder Halogeniden, ver
estert werden. Beispielsweise können Sie mit Phthalsäureanhydrid
in die entsprechenden Weichermacherester überführt werden. Be
schreibungen solcher Veresterungen finden sich in der Literatur,
beispielsweise in "Phthalsäureanhydrid und seine Verwendung" von
Hubert Sutter, Dr. Dietrich Steinkopf-Verlag, Darmstadt, 1972,
S. 76 ff.
Die Cyclohexylpropanolester finden Verwendung als Weichmacher für
thermoplastische Formmassen, insbesondere Polyvinylchlorid.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend an Beispiele nä
her erläutert. Die Beispiele dienen lediglich der Veranschauli
chung und sind nicht beschränkend zu verstehen.
22,8 mg Rhodiumbiscarbonylacetylacetonat, 4,5 g eines Polyethy
lenimins der Molmasse MW = 460000, bei dem 60% aller Stickstoff
atome mit Laurinsäure amidiert sind, 900 g Styrol und 1670 g To
luol werden in einem 5 l-Drehrührautoklaven unter CO/H2 (1 : 1) auf
130°C erhitzt. Mittels CO/H2 wird ein Druck von 280 bar einge
stellt. Nach 5 Stunden wird der Autoklav abgekühlt, entspannt und
entleert. Die Zusammensetzung des Produkts wurde gaschromatogra
phisch bestimmt. Der Styrolumsatz betrug < 99,9%, die Pro
duktselektivitäten betrugen 2,90% zu Ethylbenzol und 97% zu 2-
und 3-Phenylpropanal. Die Produkte wurden bei 80°C/1 mbar abde
stilliert. Der Destillationsrückstand, enthaltend den Katalysator
(170 g), wurde mit 900 g Styrol und 1670 g Toluol unter den oben
genannten Hydroformylierungsbedingungen erneut eingesetzt. Der
Umsatz lag wiederum bei < 99,9%, die Produktselektivitäten be
trugen 2,1% Ethylbenzol und 97,9% 2- und 3-Phenylpropanal.
Das nach Beispiel 1 hergestellte Produktgemisch wurde destillativ
aufgearbeitet. Dabei wurde im Siedebereich 70-80°C/1 mbar eine
Fraktion von 1368 g der Zusammensetzung 58,8% 3-Phenylpropanal/39,9%
2-Phenylpropanal erhalten. In einem 0,3 l-Druckreaktor
wurden 10 g eines geträgerten Ruthenium-Katalysators (0,5 Gew.-%
Ruthenium auf meso-/makroporösem Aluminiumoxid; siehe das Her
stellungsbeispiel der DE 197 56 913) in einem Katalysator-
Korbeinsatz vorgelegt und mit 155 g (1,16 mol) dieser Phenylpro
panal-Fraktion sowie 0,8 g H2O versetzt. Die Hydrierung wurde mit
reinem Wasserstoff bei einem konstanten Druck von 200 bar und ei
ner Temperatur von 140°C durchgeführt. Es wurde so lange hy
driert, bis kein Wasserstoff mehr aufgenommen wurde (3 h) und der
Reaktor anschließend entspannt. Der Umsatz der Phenylpropanale
lag über 99,9%. Die Ausbeute an entsprechenden Cyclohexylpropa
nolen betrug 90,4%, bezogen auf die Gesamtmenge an eingesetzten
Phenylpropanalen.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch als Lösungsmittel Cy
clohexan verwendet wurde. 4380 g des hergestellten Produktge
mischs (enthaltend 34 Gew.-% Phenylpropanale) wurden ohne vorher
gehende Aufarbeitung hydriert. Dazu wurden in einem 3,5 l-Druck
reaktor 40 g des geträgerten Ruthenium-Katalysators (siehe oben)
in einem Katalysator-Korbeinsatz vorgelegt und mit 2090 g der
Rohlösung (5,3 mol Phenylpropanal) sowie 3,5 g H2O versetzt. Die
Hydrierung wurde mit reinem Wasserstoff bei einem konstanten
Druck von 200 bar und einer Temperatur von 140°C durchgeführt. Es
wurde so lange hydriert, bis kein Wasserstoff mehr aufgenommen
wurde (19 h) und der Reaktor anschließend entspannt. Der Umsatz
der Phenylpropanale lag über 99,9%. Die Ausbeute an entsprechen
den Cyclohexylpropanolen betrug 88,4%, bezogen auf die Gesamt
menge an eingesetzten Phenylpropanalen. Das Reaktionsgemisch
wurde destillativ aufgearbeitet. Dabei wurde im Siedebereich
84-87°C/4 mbar eine Fraktion von 1260 g der Zusammensetzung
32,2% 3-Phenylpropanal / 67,8% 2-Phenylpropanal erhalten.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Arylpropanalen durch Hydrofor
mylierung von Vinylaromaten in Gegenwart eines Metalls der
Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente, dadurch gekenn
zeichnet, dass man die Hydroformylierung in Gegenwart deriva
tisierter, im Wesentlichen nicht wasserlöslicher und zur Kom
plexbildung befähigter Polyamine mit einem mittleren Moleku
largewicht von mehr als 1000 Dalton und mit mindestens 10
Stickstoffatomen durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Polyamine Polyethylenimine, bestehend im Wesentlichen aus
Einheiten der Formel I, verwendet
in der die Summe aus m+n mindestens 10 und das Verhältnis aus m/m+n 0,01 bis 1 beträgt und R gleiche oder verschiedene Al kyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkanoylgruppen mit bis zu 30 C-Atomen oder Hydroxyalkyl(poly)oxyalkylengruppen mit bis zu 50 Alkylenoxy-Einheiten bedeuten.
in der die Summe aus m+n mindestens 10 und das Verhältnis aus m/m+n 0,01 bis 1 beträgt und R gleiche oder verschiedene Al kyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkanoylgruppen mit bis zu 30 C-Atomen oder Hydroxyalkyl(poly)oxyalkylengruppen mit bis zu 50 Alkylenoxy-Einheiten bedeuten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man aus dem Reaktionsgemisch nach beendeter Hydroformy
lierung die Arylpropanale abdestilliert und den Destillati
onsrückstand zumindest teilweise in die Hydroformylierung zu
rückführt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass man die Hydroformylierung in Gegenwart
eines inerten Lösungsmittels durchführt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass man als Vinylaromat Styrol einsetzt und
Phenylpropanale herstellt.
6. Verfahren zur Herstellung von Cyclohexylpropanolen, dadurch
gekennzeichnet, dass man durch Hydroformylierung von Styrol
gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 Phenyl
propanale herstellt und die erhaltenen Phenylpropanale unter
Bedingungen hydriert, unter denen gleichzeitig die Aldehyd
funktion in eine Alkoholfunktion umgewandelt und der Benzol
kern zum Cyclohexangerüst hydriert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man
die Hydrierung in Gegenwart eines Katalysators durchführt,
der wenigstens ein Metall der VIII. Nebengruppe des Perioden
systems der Elemente, aufgebracht auf einen Makroporen auf
weisenden Träger, enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
dass man die erhaltenen Cyclohexylpropanole mit einer mehrba
sischen Säure oder einem Derivat davon verestert.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
mehrbasische Säure Phthalsäure ist.
10. Verwendung eines Cyclohexylpropylesters, erhalten nach dem
Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, als Weichmacher für thermo
plastische Formmassen, insbesondere Polyvinylchlorid.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10141287A DE10141287A1 (de) | 2000-08-24 | 2001-08-23 | Verfahren zur Herstellung von Arylpropanalen und Cyclohexylpropanolen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10041681 | 2000-08-24 | ||
DE10141287A DE10141287A1 (de) | 2000-08-24 | 2001-08-23 | Verfahren zur Herstellung von Arylpropanalen und Cyclohexylpropanolen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10141287A1 true DE10141287A1 (de) | 2002-03-07 |
Family
ID=7653698
Family Applications (1)
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DE10141287A Withdrawn DE10141287A1 (de) | 2000-08-24 | 2001-08-23 | Verfahren zur Herstellung von Arylpropanalen und Cyclohexylpropanolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10141287A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109232224A (zh) * | 2018-10-26 | 2019-01-18 | 西安凯立新材料股份有限公司 | 一种2-苯基丙酸的制备方法 |
-
2001
- 2001-08-23 DE DE10141287A patent/DE10141287A1/de not_active Withdrawn
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