DE10140832A1 - Heizvorrichtung zum Erwärmen von Speisen - Google Patents

Heizvorrichtung zum Erwärmen von Speisen

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Abstract

Eine Heizvorrichtung zum Erwärmen von Speisen oder dergleichen umfaßt eine von Wechselstrom durchflossene Induktionsspule zur Erzeugung eines elektromagnetischen Wechselfeldes und einen auf die Heizvorrichtung aufsetzbaren Deckel. Der Deckel schwächt das elektromagnetische Wechselfeld zumindest ab. Um gesundheitliche Beeinträchtigungen des Benutzers durch das elektromagnetische Wechselfeld zuverlässig zu vermeiden, ist die Heizvorrichtung mit einer Kontrolleinrichtung ausgestattet, mittels welcher der auf die Heizvorrichtung ordnungsgemäß aufgesetzte Deckel erkennbar und die Induktionsspule im Falle eines nicht ordnungsgemäß aufgesetzten oder fehlenden Deckels von der Stromversorgung trennbar ist. Die Kontrolleinrichtung kann insbesondere von einem in der Heizeinrichtung angeordneten Reed-Kontakt gebildet sein, der mit einem in den Deckel integrierten Permanentmagnet zusammenwirkt und im Falle eines nicht ordnungsgemäß aufgesetzten Deckels die Stromversorgung der Induktionsspule unterbricht. In Weiterbildung ist ein zwischen der Heizvorrichtung und dem Deckel anordbarer Speiseträger mit mehreren Mulden zur Aufnahme der Speise oder eines Speisebehältnisses vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung zum Erwärmen von Speisen oder dergleichen, mit wenigstens einer von Wechselstrom durchflossenen Induktionsspule zur Erzeugung eines elektromagnetischen Wechselfeldes und einem auf die Heizvorrichtung aufsetzbaren, das elektromagnetische Wechselfeld zumindest abschwächenden Deckel.
  • Derartige Induktions-Heizvorrichtungen zur Speisenerwärmung sind bekannt. Sie sind in der Regel mit einer oberseitigen Platte zum Aufstellen der zu erwärmenden Speisen ausgestattet, unterhalb derer mit Wechselstrom durchflossene Induktionsspulen zur Erzeugung eines elektromagnetischen Wechselfeldes angeordnet sind. Das Geschirr oder das Behältnis, auf dem die zu erwärmenden Speisen liegen, ist zumindest teilweise elektrisch leitend ausgestaltet, indem es beispielsweise mit einer elektrisch leitenden Beschichtung versehen ist. Sobald das Geschirr oder Behältnis in das elektromagnetische Wechselfeld gelangt, wird ein Induktionsstrom induziert, der zur Erwärmung des Geschirrs und der darauf befindlichen Speisen führt. Sofern die Speisen auf einem nicht elektrisch leitenden Geschirr angeordnet sind, erfahren sie dabei keine Erwärmung.
  • Induktions-Heizvorrichtungen der genannten Art kommen insbesondere im Zuge der Verteilung von Speisen aus Großküchen an unterschiedliche, räumlich voneinander getrennt lebende Abnehmer, beispielsweise bei der Belieferung verschiedener Haushalte, zum Einsatz. Der Vorteil der induktiven Erwärmung der gelieferten Speisen liegt insbesondere darin, daß die z. B. auf einem Speisetablett neben kalten Speisen angeordneten warmen Speisen selektiv erwärmt werden können, indem nur die warmen Speisen in elektrisch leitenden oder mit elektrisch leitenden Beschichtungen oder dergleichen versehenen Behältnissen angeordnet werden, während die kalten Speisen in Behältnissen aus elektrisch nicht leitenden Materialien angeordnet werden.
  • Der das elektromagnetische Wechselfeld zumindest abschwächende oder auch im wesentlichen gänzlich abschirmende Deckel dient neben der thermischen Isolation vornehmlich zum Schutz des Benutzers vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Die im allgemeinen zwischen etwa 10 und 100 kHz liegende Frequenz des elektromagnetischen Wechselfeldes stellt für gesunde Menschen zwar keine nennenswerte Gefahr dar, gleichwohl birgt die Exposition von gesundheitlich beeinträchtigten oder älteren Menschen in einem solchen Wechselfeld ein erhebliches gesundheitliches Gefährdungspotential. Dies gilt insbesondere für Träger von Herzschrittmachern oder Prothesen, deren Metallteile sich infolge Wechselwirkungen mit dem elektromagnetischen Wechselfeld erwärmen können, was im Falle von Herzschrittmachern zum Versagen derselben führen kann. Darüber hinaus ist das zusätzliche Risiko einer thermischen Schädigung des Organismus gegeben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß gesundheitliche Beeinträchtigungen des Benutzers infolge Exposition in dem elektromagnetischen Wechselfeld sicher und zuverlässig vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Heizvorrichtung der eingangs genannten Art durch eine Kontrolleinrichtung gelöst, mittels welcher der auf die Heizvorrichtung ordnungsgemäß aufgesetzte Deckel erkennbar und die Induktionsspule im Falle eines nicht ordnungsgemäß aufgesetzten oder fehlenden Deckels von der Stromversorgung trennbar ist.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehene Kontrolleinrichtung stellt zu jedem Zeitpunkt des Betriebs der Heizvorrichtung sicher, daß der Deckel ordnungsgemäß aufgesetzt ist und dieser somit das elektromagnetische Wechselfeld abschwächt oder sogar abschirmt. Hieraus resultierende Gefahren für den Benutzer sind somit ausgeschlossen oder zumindest wesentlich verringert, da im Falle eines nicht ordnungsgemäß aufgesetzten oder gänzlich abgenommenen Deckels die Stromversorgung der Induktionsspule unterbrochen und das von dieser induzierte Wechselfeld unverzüglich abgeschaltet wird.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Stromversorgung der Induktionsspule im Normal- bzw. Ausgangszustand durch die Kontrolleinrichtung unterbrochen ist und diese die Stromversorgung der Induktionsspule nur im Falle eines ordnungsgemäß aufgesetzten Deckels freigibt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Heizvorrichtung ausschließlich bei ordnungsgemäß aufgesetztem Deckel in Betrieb genommen bzw. der Betrieb nur bei ordnungsgemäß aufgesetztem Deckel aufrechterhalten werden kann.
  • Die Kontrolleinrichtung kann im einfachsten Fall auch von einer mechanischen Sperre, wie einem federbelasteten Riegel oder dergleichen, gebildet sein, welche bei nicht ordnungsgemäß aufgesetztem Deckel z. B. eine Betätigung des Einschaltknopfes der Heizvorrichtung blockiert bzw. bei Abnehmen des Deckels während des Betriebes den Einschaltknopf in die ausgeschaltete Position bringt.
  • In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß die Kontrolleinrichtung einen Reed-Kontakt zur Unterbrechung der Stromversorgung der Induktionsspule aufweist, welcher mit einem im Deckel angeordneten Permanentmagnet zusammenwirkt. Vorzugsweise ist der Reed-Kontakt im Bereich der dem Deckel zugewandten Oberseite der Heizvorrichtung angeordnet. Derartige Reed-Kontakte arbeiten nach Art eines Magnetschalters, welcher ausschließlich aufgrund des von dem Permanentmagnet im Deckel der Heizvorrichtung induzierten Magnetfeldes öffnet bzw. bei Abwesenheit des Permanentmagnets schließt. Reed-Kontakte haben den Vorteil eines einfachen Aufbaus und benötigen für den Schaltvorgang keinen Strom, da der Öffnungs- und Schließvorgang rein mechanisch infolge der von dem Permanentmagneten des Deckels induzierten Feldkraft erfolgt.
  • Gemäß einer alternativen Ausführung ist vorgesehen, daß die Kontrolleinrichtung einen Sensor zur Erkennung des Deckels und einen mit dem Sensor wirkverbundenen Schalter zur Unterbrechung der Stromversorgung der Induktionsspule aufweist. Als Sensor kommen grundsätzlich beliebige bekannte optische, elektromagnetische, magnetische oder auch mechanische Sensoren in Frage, welche z. B. mittels eines Impulses den Schalter im Falle eines ordnungsgemäß auf die Heizvorrichtung aufgesetzten Deckels in die Öffnungsstellung versetzen und die Stromversorgung der Induktionsspule somit freigeben. Ferner ist es denkbar, daß die Kontrolleinrichtung einen mit dem Deckel zusammenwirkenden mechanischen Druckschalter zur Unterbrechung der Stromversorgung der Induktionsspule aufweist.
  • In Weiterbildung ist ein auf die Heizvorrichtung aufsetzbarer Speiseträger mit wenigstens einer Mulde zur Aufnahme der Speise oder eines Speisebehältnisses vorgesehen, wobei der Deckel auf den Speiseträger aufsetzbar ist. Der Speiseträger kann beispielsweise aus einem wärmeisolierenden Material nach Art eines Speisetabletts mit mehreren Mulden ausgebildet sein, um ein selektives Aufwärmen der z. B. in metallbeschichteten Behältnissen bevorrateten warmen Speisen mittels der Induktionsheizvorrichtung zu ermöglichen.
  • Sofern die erfindungsgemäße Kontrolleinrichtung einen Reed- Kontakt aufweist, der mit einem im Deckel der Heizvorrichtung angeordneten Permanentmagnet zusammenwirkt, ist der Speiseträger vorzugsweise zumindest beispielsweise mit einem Kern aus einem ferromagnetischen Material ausgestattet, mittels dessen das Magnetfeld des im Deckel angeordneten Permanentmagneten an den Reed-Sensor weiterleitbar ist. Der Kern, der zweckmäßigerweise sowohl bezüglich des Permanentmagneten als auch bezüglich des Reed-Kontakts bei ordnungsgemäß auf die Heizvorrichtung bzw. den Speiseträger aufgesetztem Deckel im wesentlichen deckungsgleich bzw. unmittelbar benachbart angeordnet ist, sorgt für einen zuverlässigen Betrieb des Reed-Kontaktes, so daß dieser ausschließlich bei ordnungsgemäß aufgesetztem Deckel durch das von dem Permanentmagnet induzierte und von dem Kern weitergeleitete Magnetfeld in die Öffnungsstellung versetzt wird und die Stromversorgung der Induktionsspule der Heizvorrichtung freigibt.
  • Mit Vorzug weist der Speiseträger einen insbesondere dreischichtigen Sandwichaufbau auf, in dessen mittlerer Schicht der Kern aus einem ferromagnetischen Material eingebettet ist. Wie bereits angedeutet, besteht dabei die mittlere Schicht bevorzugt zumindest überwiegend aus einem isolierenden Material, insbesondere einem Polymerschaum, wie einem thermoplastischen und/oder thermoelastischen Polymerschaum oder insbesondere auch einem Duroplastschaum.
  • Sowohl im Bereich der dem Deckel zugewandten Oberseite des Speiseträgers als auch im Bereich der dem Deckel und/oder dem Speiseträger zugewandten Oberseite der Heizvorrichtung sind vorzugsweise Zentriermittel angeordnet, die mit im Bereich der Unterseite des Deckels und/oder des Speiseträgers angeordneten komplementären Zentriermitteln zusammenwirken, um das ordnungsgemäße Aufsetzen des Deckels zu erleichtern.
  • Ferner ist der Deckel bevorzugt an der Heizvorrichtung und/oder dem Speiseträger lösbar fixierbar, wobei er beispielsweise an der Heizvorrichtung und/oder dem Speiseträger mittels seitlich angeordneter Klammern festklemmbar sein kann.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Heizvorrichtung mit einem Speiseträger und einem Deckel;
  • Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Heizvorrichtung gemäß Fig. 1 ohne Speiseträger und ohne Deckel und
  • Fig. 3 einen Detailschnitt durch die Heizvorrichtung gemäß Fig. 1 mit ordnungsgemäß aufgesetztem Speiseträger und Deckel im Bereich der Kontrolleinrichtung.
  • Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Heizvorrichtung 1 zum Erwärmen von Speisen oder dergleichen umfaßt ein Gehäuse 1a, in dem nicht dargestellte Induktionsspulen zur Erzeugung eines elektromagnetischen Wechselfeldes mit einer Frequenz im Bereich von etwa 20 bis 50 kHz aufgenommen sind. Sie ist mittels eines Kabels 2 an einen Netzanschluß anschließbar, dem die übliche Netzspannung entnommen wird. Die Heizvorrichtung 1 ist mit einem Einschaltknopf 3 ausgestattet, der z. B. nach Art eines Drehwiderstandes ausgebildet sein kann, um die Intensität des elektromagnetischen Wechselfeldes zu regeln. Eine oberseitig Platte 4 dient zum Aufstellen der zu erwärmenden Speisen (Fig. 2). Im Bereich der Oberseite der Heizvorrichtung 1 ist ferner ein Zentriermittel 5 angeordnet, welches beim vorliegenden Ausführungsbeispiel von einem sich bezüglich einer Längs- und einer Querseite der Platte 4 quer erstreckenden Rand 6 gebildet ist.
  • Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, weist die Heizvorrichtung 1 einen auf diese aufsetzbaren und im ordnungsgemäß aufgesetzten Zustand (nicht gezeigt) die Platte 4 gänzlich abdeckenden, das elektromagnetische Wechselfeld während des Betriebs abschwächenden oder abschirmenden Deckel 7 auf. Der Deckel 7 ist im Bereich seine: Unterseite mit einem zu dem Zentriermittel 5 der Heizvorrichtung 1 komplementären Zentriermittel 8 in Form einer sich bei ordnungsgemäß auf die Heizvorrichtung 1 aufgesetztem Deckel 7 parallel zu dem Rand 6 erstreckenden Kante 9 ausgestattet ist, die dem Rand 6 beispielsweise anliegt. Ferner ist ein auf die Platte 4 der Heizvorrichtung 1 aufstellbarer tablettartiger Speiseträger 10 mit mehreren Mulden 11a, 11b, 11c, 11d zur Aufnahme von Speisen oder Speisebehältnissen vorgesehen. Der Speiseträger 10 ist ebenfalls mit einem zu dem Zentriermittel 5 der Heizvorrichtung 1 bzw. dem Zentriermittel 8 des Deckels 7 jeweils komplementären Zentriermittel 12, 13 versehen, das in Form einer im Bereich seiner Unterseite angeordneten, sich parallel zu dem Rand 6 der Heizvorrichtung 1 erstreckenden Kante 14 bzw. einem im Bereich seiner Oberseite angeordneten, sich parallel zu der Kante 9 des Deckels 7 erstreckenden Rand 15 ausgestattet ist. Das obere Zentriermittel 13 des Speiseträgers 10 und das Zentriermittel 5 der Heizvorrichtung 1 sowie das untere Zentriermittel 12 des Speiseträgers 10 und das Zentriermittel 8 des Deckels 7 sind insbesondere identisch ausgebildet sind, um einen modulartigen Aufbau zu erzielen. Der Deckel 7 ist an dem Speiseträger 10 mittels an gegenüberliegenden Seiten angeordneter klammerartiger Haken 16a, 16b, die an je einer seitlichen Ausnehmung 17a, 17b des Speiseträgers 10 rastbar sind, festklemmbar, um ihn lösbar am Speiseträger 10 zu fixieren.
  • Der Deckel 9 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel mit einer Auskleidung 18 ausgestattet, welche mit den Mulden 11a, 11b, 11c, 11d des Speiseträgers 10 im wesentlichen fluchtende Ausnehmungen 19a, 19b, 19c, 19d zur Aufnahme der Speisen aufweist. Wie weiter unten in Verbindung mit der Fig. 3 näher erläutert ist, besteht die Auskleidung 18 des Deckels 7 wie auch der Speiseträger 10 vornehmlich aus einem wärmeisolierenden Material, insbesondere einem Polymerschaum, z. B. einem Duroplastschaum, um ein selektives Aufwärmen von in zumindest einer der Mulden 11a, 11b, 11c, 11d des Speiseträgers 10 angeordneten Warmspeisen zu gewährleisten und gegebenenfalls in dem Speiseträger 10 bevorratete Warmspeisen über einen gewissen Zeitraum warmzuhalten. Zum selektiven Erwärmen einzelner in den Mulden 11a, 11b, 11c, 11d angeordneter Speisen sind beispielsweise zumindest teilweise elektrisch leitend ausgestaltete bzw. mit einer elektrisch leitenden Beschichtung versehene Behältnisse (nicht dargestellt) vorgesehen, bei denen infolge des elektromagnetischen Wechselfeldes ein Induktionsstrom induziert wird, der zur selektiven Erwärmung des jeweiligen Behältnisses und der darin befindlichen Speisen führt.
  • Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, ist die Heizvorrichtung 1 mit einer Kontrolleinrichtung 20 ausgestattet, mittels welcher der auf die Heizvorrichtung 1 ordnungsgemäß aufgesetzte Deckel 7 erkennbar und die Induktionsspule L im Falle eines nicht ordnungsgemäß aufgesetzten oder fehlenden Deckels 7 von der Stromversorgung trennbar ist, um gesundheitliche Beeinträchtigungen des Benutzers infolge des elektromagnetischen Wechselfeldes sicher und zuverlässig zu vermeiden.
  • Die Kontrolleinrichtung 20 weist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel einen im Bereich der oberseitigen Platte 4 der Heizvorrichtung 1 angeordneten, nach Art eines Magnetschalters wirkenden Reed-Kontakt 21 zur Unterbrechung der Stromversorgung der Induktionsspule L auf, welcher mit einem im Deckel angeordneten Permanentmagnet 22 zusammenwirkt. Dabei ist der Reed-Kontakt 21 derart geschaltet, daß die Stromversorgung der Induktionsspule L im Normalzustand durch den Reed-Kontakt 21 unterbrochen ist und dieser die Stromversorgung der Induktionsspule L nur im Falle eines ordnungsgemäß aufgesetzten Deckels 7 infolge des Magnetfeldes des im Deckel 7 angeordneten Permanentmagnetes 22 freigibt. Der Reed-Kontakt 21 der Heizvorrichtung 1 und der Permanentmagnet 22 des Deckels 7 sind im Falle eines ordnungsgemäß aufgesetzten Deckels 7 zweckmäßig etwa deckungsgleich übereinander angeordnet, um für einen zuverlässigen Betrieb des Reed-Kontaktes 21 zu sorgen, so daß dieser ausschließlich bei ordnungsgemäß aufgesetztem Deckel 7 durch das von dem Permanentmagnet 22 induzierte Magnetfeld in die Öffnungsstellung versetzt wird und die Stromversorgung der Induktionsspule L der Heizvorrichtung 1 freigibt.
  • Der Speiseträger 10 ist mit einem Kern 23 aus einem ferromagnetischen Material, z. B. Eisen oder einer Eisenlegierung, ausgestattet, mittels dessen das Magnetfeld des im Deckel 7 angeordneten Permanentmagnetes 22 an den Reed- Kontakt 21 weiterleitbar ist. Im Falle eines ordnungsgemäß aufgesetzten Deckels 7 befindet sich der Kern 23 sowohl direkt oberhalb des Reed-Kontakts 21 als auch direkt unterhalb des Permanentmagneten 22, wodurch der Reed-Kontakt 21 geschaltet wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß bei nicht ordnungsgemäß auf die Heizvorrichtung 1 aufgesetztem Speisebehälter 10 oder bei nicht ordnungsgemäß aufgesetztem Deckel 7 die Stromversorgung der Spule L durch den Reed-Kontakt 20 unterbrochen wird, da auf den Reed- Kontakt 21 in diesem Fall nicht das Magnetfeld des Permanentmagneten 22 einwirkt, das zum Umschalten des Reed- Kontakts 21 in die Öffnungsstellung erforderlich ist. Somit Weise wird die Induktionsspule L ausschließlich dann mit Strom versorgt, so lange der Reed-Kontakt 21 das Magnetfeld des Permanentmagnetes 22 empfängt bzw. so lange das von der Induktionsspule L erzeugte elektromagnetische Wechselfeld durch den Deckel 7 abgeschwächt bzw. abgeschirmt ist. Eine Exposition des Benutzers in dem elektromagnetischen Wechselfeld ist somit ausgeschlossen.
  • Wie ebenfalls aus Fig. 3 ersichtlich, weist der Speiseträger 10 einen dreischichtigen Sandwichaufbau aus, in dessen mittlere Schicht 25 der Kern 23 aus einem ferromagnetischen Material eingebettet ist, wobei der Kern 23 die Schicht 25 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel im wesentlichen gänzlich durchsetzt, um für eine zuverlässige Weiterleitung des von dem Permanentmagnet 22 implizierten Magnetfeldes an den Reed-Kontakt 20 zu sorgen. Die mittlere Schicht 25 des Speisebehälters 10 besteht aus den genannten Gründen vorzugsweise aus einem isolierenden Polymerschaum, während die außenseitigen Schichten 26, 27 beispielsweise aus einem kompakten Kunststoffmaterial bestehen, wobei die außenseitigen Schichten 26, 27 aus Gründen der Sortenreinheit bevorzugt aus demselben Material wie der Polymerschaum der mittleren Schicht 25 bestehen.
  • Der Deckel 7 besteht beim vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer für das von der Spule L der Heizvorrichtung 1 erzeugte elektromagnetische Wechselfeld undurchlässigen Außenschale 28, an deren der Heizvorrichtung 1 bzw. dem Speiseträger 10 zugewandten Innenseite die Auskleidung 18 (Fig. 1) angeordnet ist. Letztere weist einen dem Aufbau des Speiseträgers 10 entsprechenden dreischichtigen Sandwichaufbau mit einer zwischen zwei Außenschichten 29, 30 aus einem kompakten Polymer angeordneten mittleren Schicht 31 aus einem isolierenden Polymerschaum, insbesondere aus demselben Polymer wie die äußeren Schichten 29, 30, auf. Der Permanentmagnet 22 ist beispielsweise in die mittlere Schicht 31 aus Polymerschaum im Bereich der dem Kern 23 des Speiseträgers 10 zugewandten unteren Schicht 30 eingebettet.

Claims (14)

1. Heizvorrichtung (1) zum Erwärmen von Speisen oder dergleichen, mit wenigstens einer von Wechselstrom durchflossenen Induktionsspule (L) zur Erzeugung eines elektromagnetischen Wechselfeldes und einem auf die Heizvorrichtung (1) aufsetzbaren, das elektromagnetische Wechselfeld zumindest abschwächenden Deckel (7), gekennzeichnet durch eine Kontrolleinrichtung (20), mittels welcher der auf die Heizvorrichtung (1) ordnungsgemäß aufgesetzte Deckel (7) erkennbar und die Induktionsspule (L) im Falle eines nicht ordnungsgemäß aufgesetzten oder fehlenden Deckels (7) von der Stromversorgung trennbar ist.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung der Induktionsspule (L) im Normalzustand durch die Kontrolleinrichtung (20) unterbrochen ist und diese die Stromversorgung der Induktionsspule (L) nur im Falle eines ordnungsgemäß aufgesetzten Deckels (7) freigibt.
3. Heizvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtung (20) einen Reed- Kontakt (21) zur Unterbrechung der Stromversorgung der Induktionsspule (L) aufweist, welcher mit einem im Deckel (7) angeordneten Permanentmagnet (22) zusammenwirkt.
4. Heizvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reed-Kontakt (21) im Bereich der dem Deckel (7) zugewandten Oberseite der Heizvorrichtung (1) angeordnet ist.
5. Heizvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtung einen Sensor zur Erkennung des Deckels (7) und einen mit dem Sensor wirkverbundenen Schalter zur Unterbrechung der Stromversorgung der Induktionsspule (L) aufweist.
6. Heizvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtung einen mit dem Deckel (7) zusammenwirkenden mechanischen Druckschalter zur Unterbrechung der Stromversorgung der Induktionsspule (L) aufweist.
7. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen auf diese aufsetzbaren Speiseträger (10) mit wenigstens einer Mulde (11a, 11b, 11c, 11d) zur Aufnahme der Speise oder eines Speisebehältnisses, wobei der Deckel (7) auf den Speiseträger (10) aufsetzbar ist.
8. Heizvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Speiseträger (10) mit einem Kern (23) aus einem ferromagnetischen Material ausgestattet ist, mittels dessen das Magnetfeld des im Deckel (7) angeordneten Permanentmagnetes (22) an den Reed-Kontakt (21) weiterleitbar ist.
9. Heizvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Speiseträger (10) einen insbesondere dreischichtigen Sandwichaufbau aufweist, in dessen mittlerer Schicht (25) der Kern (23) aus einem ferromagnetischen Material eingebettet ist.
10. Heizvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Schicht (25) zumindest überwiegend aus einem isolierenden Polymerschaum besteht.
11. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der dem Deckel (7) zugewandten Oberseite des Speiseträgers (10) Zentriermittel (13) angeordnet sind, die mit im Bereich der Unterseite des Deckels (7) angeordneten komplementären Zentriermitteln (9) zusammenwirken.
12. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der dem Deckel (7) und/oder dem Speiseträger (10) zugewandten Oberseite der Heizvorrichtung (1) Zentriermittel (5) angeordnet sind, die mit im Bereich der Unterseite des Deckels (7) und/oder des Speiseträgers (10) angeordneten komplementären Zentriermitteln (8, 12) zusammenwirken.
13. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) an der Heizvorrichtung (1) und/oder dem Speiseträger (10) lösbar fixierbar ist.
14. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) an der Heizvorrichtung (1) und/oder dem Speiseträger (10) mittels seitlich angeordneter Klammern (16a, 16b) festklemmbar ist.
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