DE1014047B - Aus zwei oder mehreren konzentrisch zueinander angeordneten Teilen bestehender Hammerkolben fuer Gesteinsbohrmaschinen u. dgl. - Google Patents
Aus zwei oder mehreren konzentrisch zueinander angeordneten Teilen bestehender Hammerkolben fuer Gesteinsbohrmaschinen u. dgl.Info
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D17/00—Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
- B25D17/06—Hammer pistons; Anvils ; Guide-sleeves for pistons
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Hammerkolben, die aus zwei oder mehreren konzentrisch zueinander angeordneten
Teilen bestehen und in Gesteinsbohrmaschinen und sonstigen Schlaggeräten Verwendung finden
und durch ein elastisches Druckmittel, wie Preßluft, Druckgas od. dgl., angetrieben werden. Solche
Hammerkolben sind bekannt.
Die Schlagwirkung eines Hammerkolbens ist abhängig von seinem Durchmesser, seiner Länge und
seinem Gewicht. Bisher bekannte Arbeitskolben für Schlaggeräte weisen zum Erreichen einer erträglichen
Stoßwelle eine Länge auf, die ein Vielfaches des Kolbendurchmessers beträgt. Ein derartig langer Kolben
erzeugt zwar eine Stoßwelle von genügend großer Länge und ziemlich niedriger Amplitude, was eine geringe
Beanspruchung des Kolbens, Bohrers od. dgl. mit sich bringt, aber der verhältnismäßig lange Kolben
hat den Nachteil, daß das mit ihm ausgerüstete Schlaggerät wegen der erforderlichen Länge des
Arbeitszylinders und der Führungsflächen ebenfalls sehr lang ausgeführt werden muß.
Zweck der Erfindung ist es, einen Hammerkolben bzw. ein mit diesem ausgerüstetes Schlaggerät zu
schaffen, welcher oder welches die Übertragung einer im Verhältnis zu bekannten Energiemengen vergrößerten
Energiemenge auf eine Bohrerschneide oder Bohrerstange einer Gesteinsbohrmaschine oder das
Werkzeug eines sonstigen Schlaggerätes erlaubt, ohne daß die Höchstdrücke gegenüber bekannten Schlaggeräten
vergrößert werden und das Schlaggerät in der bisher üblichen Größenordnung bleibt.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der für die gewünschte Leistung normalerweise
erforderliche lange Hammerkolben durch einen im Verhältnis kurzen Hammerkolben ersetzt wird, der
dadurch gebildet wird, daß der lange Kolben in sich teleskopartig zusammengeschoben bzw. übereinandergeschoben
wird, so daß die vom schlaggebenden Teil des Kolbens ausgehende Stoßwelle bis zur Endfläche
des Kolbens eine mehrfach hin- und hergehende Bahn durchlaufen muß, deren Gesamtlänge etwa der eines
zwei- bis dreimal längeren Kolbens von demselben Gewicht entspricht oder dessen Material ein Elastizitätsmodul
hätte, das der Hälfte bzw. einem Drittel des Elastizitätsmoduls des Stahles entspricht. Ein mit
den Merkmalen der Erfindung hergestellter Hammerkolben führt somit zu einer leichteren und gedrängteren
Bauweise des Schlaggerätes, was selbstverständlich für die Handhabung von Vorteil ist. Der Hammerkolben
nach der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem inneren Kolbenteil
und einem oder mehreren diesen im Schiebesitz hülsenartig fest umschließenden Kolbenteilen besteht und
diese Kolbenteile derart durch axial abgestützten Über-Aus zwei oder mehreren konzentrisch
zueinander angeordneten Teilen
zueinander angeordneten Teilen
bestehender Hammerkolben
für Gesteinsbohrmaschinen u. dgl.
für Gesteinsbohrmaschinen u. dgl.
Anmelder:
Atlas Copco Aktiebolag,
Nacka, Stockholm (Schweden)
Nacka, Stockholm (Schweden)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Jourdan, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Kronberger Str. 46
Frankfurt/M., Kronberger Str. 46
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 18. Juni 1951 und 6. Juni 1952
Schweden vom 18. Juni 1951 und 6. Juni 1952
Gösta Ludvig Bertil Wahlsten, Stockholm,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
gangskraftschluß verbunden sind, daß von dem schlaggebenden Endteil bis zu dem entgegengesetzt liegenden
freien Ende des Kolbens eine durch die Kolbenteile hindurchlaufende ununterbrochene Stoßwellenbahn
entsteht, wobei diese von den Kolbenteilen gebildete Stoßwellenbahn wesentlich länger ist als die Länge
des Hammerkolbens.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von Hammerkolben gemäß der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer durch Preßluft angetriebenen Gesteinsbohrmaschine
mit einem Differentialhammerkolben,
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Mittellängsschnitt durch den Hammerkolben der Gesteinsbohrmaschine
nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Mittellängsquerschnitt durch einen anderen Hammerkolben gemäß der Erfindung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Hammerkolben nach Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 in größerem Maßstab einen Mittellängsschnitt durch den Hammerkolben eines sonstigen
Schlaggerätes,
Fig. 6 einen Hammerkolben für ein sonstiges Schlaggerät in einer abgeänderten Ausführung.
Die in Fig. 1 dargestellte mittels Preßluft angetriebene Gesteinsbohrmaschine besteht aus einem Zylinder
1, einem Endstück 2, einem Ventilgehäuse 3, einem
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Kopfstück 4 und einem Zwischengehäuse 5. Das Endstück 2 und das Ventilgehäuse 3 bilden eine Ventilkammer
6, in der ein Steuerventil, z. B. ein schwingendes Scheiben ventil 7 oder ein sonst geeignetes Ventil,
wie Röhrenventil, Kolbenventil oder ein Doppelventil, den Preßluftstrom zur Arbeitskammer und gegebenenfalls
den Auslaß der Luft daraus steuert. Das Kopfstück 4 und das Zwischengehäuse 5 umschließen
ein Bohrerumsetzungsgetriebe, das in bekannter Art aus einem Motor 8, einer davon angetriebenen
Schnecke 9, einem Schneckenrad 10 an einem einen Bohrerschaft 12 aufnehmenden Bohrfutter 11 bestehen
kann. Ein Haupteinlaßventil 13 steuert den Preßluftstrom zur Ventilkammer 6 und zum Motor 8. Auf dem
Endstück 2 ist ein Handgriff 14 sowie ein Anschlußstück 15 für die Zuführung von Spülwasser oder eines
anderen Spülmittels angeordnet.
Der Zylinder 1 enthält einen hin- und hergehenden Differentialhammerkolben, der im einzelnen in Fig. 2
im größeren Maßstab dargestellt ist. Der Kolben besitzt ein die Schlagenergie unmittelbar auf einen
Bohrerschaft 12 (Fig. 1) übertragendes Endteil 16, einen zylindrischen Kolbenkopf 17 mit großem Durchmesser,
der abdichtend im Zylinder 1 gleitet, und einen ist. Dieser Schlagwellen weg beträgt fast das Dreifache
der Gesamtlänge des dargestellten Kolbens.
Die verschiedenen Kolbenteile 20, 21 und 27 bestehen aus Stahl und sind derart ausgeführt, daß der
Flächeninhalt der Querschnitte der verschiedensten Kolbenteile entlang der Gesamtlänge des Kolbens fast
gleich ist und folglich das Gewicht einer jeden Querschnittflächeneinheit
im wesentlichen über die ganze Länge des Kolbens konstant ist.
Der in Fig. 2 dargestellte Kolben besitzt im Kolbenkopf 17 und Zwischenteil 19 eine Aushöhlung 32, und
im Bohrgerät (Fig. 1) ist ein Verdrängungskörper 33 angeordnet, der dieser Aushöhlung entspricht. Mit 34
ist ein Rohr für ein Spülmittel bezeichnet, welches sich in bekannter Weise durch eine Zentralbohrung
35 des Kolbens erstreckt.
Der Difrerentialhammerkolben nach Fig. 3 und 4 gemäß der Erfindung besteht aus zwei Teilen, die je
einen Schaft 36 bzw. 37 und einen Kopf 38 bzw. 39 aufweisen. Dieser Kolben kann in einer Maschine von
ähnlicher Bauart wie die Maschine gemäß Fig. 1 verwendet werden. Der Schaft 36 endet in einem schlaggebenden
Teil 40. Der Kopf 38 ist mit dem Schaft 36 mit Hilfe eines im wesentlichen abgestumpften kegel
zylindrischen als Kolbenschaft dienenden Kolbenteil 25 förmigen Zwischenteils 41 verbunden und bildet die
18 mit kleinerem Durchmesser, der abdichtend in dem Zwischengehäuse 5 geführt ist und mit dem Kolbenkopf
17 mit Hilfe eines vorzugsweise abgestumpften kegeligen Zwischenteils 19 verbunden ist. Der Durchmesser
des Kolbenkopfes ist wesentlich größer als der Durchmesser des Kolbenschaftes und beträgt in der
dargestellten Ausführung etwa das Zweifache des Durchmessers des Kolbenschaftes. Das schlaggebende
Endteil 16 ist am Ende' eines zentralen, im wesentlichen zylindrischen Kolbenteiles 20 angeordnet. Ein
zylindrischer, im wesentlichen hülsenartiger Kolbenteil 21 übergreift mit Schiebesitz diesen Kolbenteil 20
und stützt sich mit seinem freien bodenförmigen Ende
22 auf die Stoßfläche 20' am Kopfende des Kolbenteiles
20 ab. Ein Flansch 23 am Kolbenteil 20 bildet mit seiner einen Stirnfläche ein Widerlager 24, gegen
das sich ein rohrförmiges Zwischenglied 25 mit einer Stirnfläche legt. Die gegenüberliegende Stirnfläche
dieses Zwischengliedes 25 ist in eine ein Widerlager 26 bildende Vertiefung des Kolbenteils 21 eingewalzt
und zwischen den Widerlagern so stark eingepreßt, daß der hülsenartige Kolbenteil 21 fest mit seinem
Boden 22 gegen die Stoßfläche 20' des Kolbenteils 20 gepreßt ist. Ein weiterer zylindrischer Kolbenteil 27
Gleitfläche 42 mit großem Durchmesser. Der Schaft 37 ist konzentrisch in den Schaft 36 mit Schiebesitz eingefügt.
Der Kopf 39 bildet einen Deckel für den Kolben 38 und ist zu diesem Zweck mit einem Flansch 43 versehen,
der auf der Endstirnfläche 44 des Kopfes 38 aufliegt.
Kleine Ausnehmungen 45 in dem Kopf 39 bilden einen Durchgang von der Zylinderkammer 88 des Gerätes
(Fig. 1) oberhalb des Kopfes 39 zu einem Hohlraum 46 zwischen den Kopfteilen 38, 39 und 41.
Weitere Durchgänge sind zwischen den Kolbenschäften 36 und 37 angeordnet. Der Schaft 37 ist zu diesem
Zweck mit zwei flachen Ausnehmungen 47 (Fig. 4) versehen, die sich über der ganzen Länge des Schaftes
erstrecken. Der Schaft 37 besitzt ferner zur Aufnahme eines Spülmittelrohres 34 (Fig. 1) eine Zentralbohrung
48, und in dem schlaggebenden Endteil 40 ist eine im Durchmesser etwas größere Zentralbohrung 49 angeordnet,
so daß in diesem Teil ein ringförmiger Durchgang um das Spülmittelrohr 34 gebildet ist. Es ist ersichtlich,
daß das in der Zylinderkammer 88 oberhalb des Kolbenkopfes 39 vorhandene Druckmittel durch
die Ausnehmung 45 in den Hohlraum 46 eintritt und weiter durch die Durchgänge, die zwischen den flachen
ist um den Kolbenteil 21 durch Überschieben ange- 5° Ausnehmungen 47 und der Innenwand des Kolben
ordnet und bildet den Kolbenkopf 17, den Kolbenschaf t 18 sowie den Zwischenteil 19. Der Kolbenteil 27 stützt
sich gegen die Auflagefläche eines Widerlagers 28 des Kolbenteils 21 ab und ist gegen dieses Widerlager mit
Hilfe eines rohrförmigen Zwischengliedes 29 gepreßt, das mit Preßsitz zwischen einer Auflagefläche eines
Widerlagers 30, des Kolbenteils 27 und einer Auflagefläche eines Widerlagers 31 im Boden 22 des Kalbenteils
21 vorgesehen ist. Das Zwischenglied 29 ist in das Widerlager 31 eingewalzt.
Mit Bezug auf die dargestellte Ausführung des Hammerkolbens (Fig. 2) und auf die Anordnung der
Zwischenglieder 25, 29 und die bei der Stoßfläche 20' und der Auflagefläche 28 entsprechend gegeneinandergepreßten
Kolbenteile 20, 21 und 27 ist zu sehen, daß ein vom schlaggebenden Endteil 16 ausgehender fortlaufender
Schlagwellenweg durch den Kolbenteil 20, den Endboden 22, den einhüllenden Teil des Kolbenteils
21 über die Auflagefläche 28, den Kolbenteil 18, schaftes 36 gebildet sind und durch den Ringraum
zwischen der Zentralbohrung 49 und dem Spülmittelrohr 44 zu dem Hohlraum 91 in dem Bohrfutter 11
(Fig. 1) gelangt. Dieser Raum steht durch einen oder mehrere Auslässe 89 oder durch Leckpassagen um den
Bohrerschaft mit der Atmosphäre in Verbindung. Folglich kann sich Schmieröl, das im Druckmittel
vorhanden ist, an den gleitenden Flächen zwischen den Kolbenschäften 36 und 37 ablagern und diese
schmieren. Damit in dem Hohlraum 46 keine Druckbildung erfolgt, ist es erforderlich, daß die Querschnittsflächen
der durch die flachen Ausnehmungen 47 und der Zentralbohrung 49 gebildeten Durchgänge
größer sind als die Querschnittsflächen der Ausnehmungen 45. Der vom Druckmittel ausgeübte Druck
auf den Kopf 39 oder den Zwischenteil 41 preßt diesen so stark auf den Kopf 38, daß die einzelnen Kolbenteile
zusammengehalten werden und gemeinsam den Schlag ausüben. In dem Augenblick, wenn der Schlag
den Zwischenteil 19 und- den Kolbenkopf 17 gebildet 70 erfolgt, liefern die Kolbenteile einen fortlaufenden
Druckwellenweg von der Stoßfläche des schlaggebenden
Endteils 40 durch den Schaft 36, den Zwischenteil 41, den Kopf 38, den Kopf 39 und den Schaft 37 bis
zum Ende dieses Schaftes, der sich frei in dem Schaft 36 bewegen kann.
Fig. 5 zeigt im Längsschnitt einen im wesentlichen zylindrischen Hammerkolben gemäß der Erfindung für
ein sonstiges Schlaggerät, z. B. einen Betonbrecher. Dieser Kolben besteht aus einem inneren zentralen
zylindrischen Kolbenteil 60, der mit einem schlaggebenden Endteil 61 versehen ist. Ein im wesentlichen
zylindrischer hülsenartiger Kolbenteil 62 umschließt mit Schiebesitz den inneren Kolbenteil 60 und besitzt
an seinem freien Ende einen Boden 63, der auf einer Stützfläche 59 des Kolbenteils 60 aufliegt. Über den
Kolbenteil 62 ist ein weiterer zylindrischer hülsenartiger Kolbenteil 64 mit Schiebesitz angeordnet. Der
Kolbenteil 62 ist mit dem inneren Kolbenteil 60 mit Hilfe eines Zwischengliedes 65 verbunden, das sich
gegen ein durch einen Flansch 67 des Kolbenteils 60 gebildetes Widerlager 66 abstützt. Das Zwischenglied
ist in eine ein Widerlager 68 in dem Kolbenteil 62 bildende Ausnehmung eingewalzt. Der äußere Kolbenteil
64 ist zwischen einer Auflagefläche 69 des mittleren Kolbenteils 62 und einem Zwischenglied 70 angeordnet,
das seinerseits in ein ringförmiges Widerlager 71 des Endbodens 63 eingewalzt ist. Der so zusammengefügte
Kolben bildet einen vom schlaggebenden Endteil 61 ausgehenden fortlaufenden Schlagwellenweg
durch den inneren Kolbenteil 60, den Endboden 63, den mittleren Kolbenteil 62 und den äußeren
Kolbenteil 64. Dieser Weg ist im wesentlichen dreimal so lang wie der Kolben selbst. Die Ouerschnittsflächen
der Kolbenteile 60, 62 und 64 sind über der ganzen Länge des Kolbens im wesentlichen konstant.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführung eines Hammerkolbens gemäß der Erfindung. Dieser Hammerkolben
ist für ein sonstiges Schlaggerät bestimmt. Er besteht aus einem auf ein Arbeitswerkzeug oder einen Amboßblock
schlaggebenden Kolbenteil 75, der mit einem von ihm ausgehenden bolzenförmigen Zwischenglied
76 mit geringerem Querschnitt ausgerüstet ist. Dieses Zwischenglied ist an seinem freien Ende mit Schraubgewinde
77 versehen. Ein ringförmiger, vorzugsweise hülsenförmiger Kolbenteil 78 stützt sich auf eine von 4-5
der inneren Stirnfläche des Kolbenteils 75 gebildete
Auflagefläche 79 ab. Ein den Kolbenteil 78 mit Schiebesitz umgebender hülsenförmiger mittlerer
Kolbenteil 80 besitzt einen Endboden 82 mit einer sich auf dem rückwärtigen Ende des Kolbenteils 78
legenden Auflagefläche 83. Über den mittleren Kolbenteil
80 ist mit Schiebesitz ein hülsenförmiger äußerer Kolbenteil 84 konzentrisch um die Kolbenteile 80 und
angeordnet. Der Kolbenteil 80 ist mit einem nach außen gerichteten Flansch 85 versehen, dessen eine
Stirnfläche die Auflagefläche 86 bildet, auf der die Endstirnfläche des Kolbenteils 84 ruht. Der Kolbenteil
ist an seinem freien Ende mit einem Boden 87 versehen, der für eine Mutter 90, die auf das Gewinde 77
des bolzenförmigen Zwischengliedes 76 aufgeschraubt ist, ein Widerlager bildet. Es ist zu sehen, daß der in
Fig. 6 dargestellte Kolben einen fortlaufenden Schlagwellenweg gestattet, der an dem schlaggebenden Endteil
75 beginnt und sich durch die Kolbenteile 78, 80 und 84 erstreckt. Dieser Schlagwellenweg ist etwa
dreimal so lang wie der dargestellte Kolben.
Die Ausführungen der Erfindung, wie oben beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt, sollen
nur als Beispiele dienen. Die Erfindung kann selbstverständlich in verschiedenster Art innerhalb des
Schutzumfanges abgeändert werden. Kolben gemäß der Erfindung können z. B. auch in anderen als im
hier beschriebenen Schlagwerkzeug benutzt werden. Die verschiedenen Teile der Kolben können aus verschiedenem
Material sein. Die Verbindung der Kolbenteile kann, um einen fortlaufenden Schlagwellenweg
zu erhalten, in jeder dazu geeigneten Art durchgeführt sein; so können z. B. die verschiedenen Kolbenteile
durch Schweißung oder Lötung verbunden werden. Die Anzahl der konzentrisch zueinander angeordneten
Kolbenteile kann selbstverständlich größer oder kleiner sein als die in der Zeichnung dargestellte.
Claims (11)
1. Aus zwei oder mehreren konzentrisch zueinander angeordneten Teilen bestehender und
durch ein elastisches Druckmittel, vorzugsweise Preßluft, angetriebener Hammerkolben für Gesteinsbohrmaschinen
und sonstige Schlaggeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben aus einem inneren Kolbenteil (20, 37, 60, 75, 76) und
einem oder mehreren diesen im Schiebesitz hülsenartig fest umschließenden Kolbenteilen (18, 21;
36; 62, 64; 80, 84) besteht und diese Kolbenteile derart durch axial abgestützten Übergangskraftschluß
verbunden sind, daß von dem schlaggebenden Endteil (16, 40, 61, 75) bis zu dem entgegengesetzt
liegenden freien Ende (22, 43, 63, 87) des Kolbens eine durch die Kolbenteile hindurchlaufende
ununterbrochene Stoßwellenbahn entsteht, wobei diese von den Kolbenteilen gebildete Stoßwellenbahn
wesentlich länger ist als die Länge des Hammerkolbens.
2. Hammerkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der mit Schiebesitz
übereinandergeschobenen Kolbenteile am Umfang verlaufende Stütz- oder Auflageflächen (28, 31;
44; 59; 69, 71; 79, 83, 86) und an den benachbarten Kolbenteilen entsprechende Übergangsgegenflächen
für die sich entgegengesetzt oder gleichgerichtet fortpflanzende Stoßwelle angeordnet
sind.
3. Hammerkolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Kolbenteil
(20, 60, 75) von drei zylindrischen konzentrisch zueinander angeordneten Kolbenteilen (20, 21, 27;
60, 62, 64; 75, 80, 84) mit einer als Stoßfläche (20', 59, 83) ausgebildeten Endfläche gegen eine
durch einen Endboden (22, 63, 82) des mittleren Kolbenteils (21,62,80) gebildete Auflagefläche abgestützt
ist.
4. Hammerkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die in axialer Richtung
gegeneinander gepreßten Kolbenteile (20, 21, 27; 60, 62, 64) zwischen bzw. an den einzelnen
Kolbenteilen angeordneten Widerlagern (24, 26; 30, 31; 66, 68, 69, 71) mit eingepreßten Zwischengliedern
(25, 29; 65, 70).
5. Hammerkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein die einzelnen
Kolbenteile (75, 78, 80, 84) in axialer Richtung gegeneinanderpressendes bolzenf örmiges Zwischenglied
(76).
6. Hammerkolben nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (76) als eine
vom inneren Kolbenteil (75) ausgehende und sich auf den Endboden (87) des äußeren Kolbenteils
(84) abstützende Schraubverbindung (77, 90) ausgebildet ist.
7. Hammerkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der schlaggebende
Kolbenteil (36, 38, 41) mit einer als Stoßfläche
(44) ausgebildeten Endfläche gegen das benachbarte Ende (43) des anderen konzentrisch dazu
angeordneten Kolbenteils (37,39,43) abgestützt ist.
8. Hammerkolben nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen
Kolbenteilen (36, 38, 41 und 37, 39, 43) zur gedrosselten Zuführung von im Druckmittel enthaltenem
Schmiermittel zu den Gleitflächen der Kolbenteile Ausnehmungen (45, 47) angeordnet
sind.
9. Hammerkolben nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem äußeren
und inneren Kolbenteil (36, 38, 41 und 37, 39, 43) ein mit den Ausnehmungen (45, 47) in Verbindung
stehender Hohlraum (46) eingeschlossen ist, der während des Arbeitshubes des Kolbens mit einem
Mittel, dessen Druck geringer ist als der des Antriebsdruckmittels,
angefüllt ist.
10. Hammerkolben nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (46) zwischen
dem Kopf (39, 43) des inneren Kolbenteils und dem Kopf (38, 41) des äußeren Kolbenteils angeordnet
ist.
11. Hammerkolben nach Anspruch 9 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endfläche des Kopfes (38, 41) des äußeren Kolbenteils als Auflagefläche
(44) für einen am Kopf (39, 43) des inneren Kolbenteils angeordneten Flansch (43) ausgebildet
ist und die Auflagefläche (44) und der Flansch (43) eine Übergangsstelle für die Stoßwelle
von einem Kolbenteil zum anderen bildet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 591 262;
britische Patentschriften Nr. 113 267, 659 331.
Deutsche Patentschrift Nr. 591 262;
britische Patentschriften Nr. 113 267, 659 331.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1014047X | 1951-06-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1014047B true DE1014047B (de) | 1957-08-22 |
Family
ID=20418607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA15946A Pending DE1014047B (de) | 1951-06-18 | 1952-06-10 | Aus zwei oder mehreren konzentrisch zueinander angeordneten Teilen bestehender Hammerkolben fuer Gesteinsbohrmaschinen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1014047B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2639310A1 (de) * | 1976-09-01 | 1978-03-02 | Duss Maschf | Aus werkzeug, adapter und werkzeug- kupplung bestehender baugruppensatz fuer einen schlag- oder drehschlaghammer |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB113267A (en) * | 1917-02-05 | 1900-01-01 | Rudberg Sten | Improvements in Pneumatic Rock Drilling Machines. |
DE591262C (de) * | 1934-01-18 | Gustav Mueller | Druckluftwerkzeug mit zwei Kolben | |
GB659331A (en) * | 1949-03-30 | 1951-10-24 | Atlas Diesel Ab | Improvements in pressure fluid driven hammer pistons for hammer drills and other percussion tools |
-
1952
- 1952-06-10 DE DEA15946A patent/DE1014047B/de active Pending
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