DE10139175A1 - Verfahren und Servicesystem zum Erstellen von Legitimationsausweisen wie insbesondere Fahrscheinen, Eintrittskarten, Zahlungsbelegen, Kantinenbons u. dgl. mittels einer Telekommunikationseinrichtung, insbesondere mittels eines Handys und Handy zum Anfordern und Erhalten von Legitimationsausweisen - Google Patents
Verfahren und Servicesystem zum Erstellen von Legitimationsausweisen wie insbesondere Fahrscheinen, Eintrittskarten, Zahlungsbelegen, Kantinenbons u. dgl. mittels einer Telekommunikationseinrichtung, insbesondere mittels eines Handys und Handy zum Anfordern und Erhalten von LegitimationsausweisenInfo
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Abstract
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein System anzugeben, mittels welchem schnell und bei Bedarf auch mobil Legitimationsausweise in besonders einfacher und kostengünstiger Weise unter Verwendung einer Telekommunikationseinrichtung erstellt werden können. DOLLAR A Die Aufgabe wird in erfindungsgemäßer Hinsicht gelöst von einem Verfahren, bei welchem die folgenden Schritte ausgeführt werden: Anwahl einer einem bestimmten Legitimationsausweis zugeordneten Servicerufnummer bei einem automatischen Servicesystem mittels einer Telekommunikationseinrichtung (22), der eine Kundenrufnummer zugeordnet ist, und Übertragen der Kundenrufnummer an das Servicesystem, Erfassen der Kundenrufnummer seitens des Servicesystems ohne Annahme des Anrufs, Prüfen der Kundenrufnummer hinsichtlich der Berechtigung zum Erhalten des Legitimationsausweises und, wenn eine Berechtigung zum Erhalten des Legitimationsausweises besteht, Erstellen von Abrechnungsdaten bezüglich des angeforderten Legitimationsausweises und Senden einer den Legitimationsausweis darstellenden Nachricht an eine Ausgabe- oder Speichereinrichtung.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Servicesystem zum Erstellen von
Legitimationsausweisen wie insbesondere Fahrscheinen, Eintrittskarten,
Zahlungsbelegen, Kantinenbons u. dgl. mittels einer
Telekommunikationseinrichtung, insbesondere mittels eines Handys, wobei der
Telekommunikationseinrichtung seitens eines Telekornmunikationsproviders eine
bestimmte, bei Benutzung der Telekommunikationseinrichtung übertragbare
Rufnummer, im folgenden Kundenrufnummer genannt, zugeordnet ist. Die
Erfindung betrifft zudem ein Handy, das speziell zum Anfordern und Erhalten von
Legitimationsausweisen ausgebildet ist.
Solche Verfahren und Systeme sind bekannt und in Benutzung. So stellt die
österreichische Bundesbahn (ÖBB) auf ihrer Internet-Seite
http:/ / www.oebb.at/special/14a.html unter der Überschrift "Das A1 Handy als ÖBB-Ticket" ein Verfahren
zum Erwerben eines Fahrscheins vor, bei dem der Kunde von seinem Mobiltelefon
eine sogenannte Kurznachricht (im nachfolgenden in Übereinstimmung mit dem
üblichen Sprachgebrauch kurz als SMS bezeichnet, womit nicht der
zugrundeliegende Dienst, also der Short Message Service, sondern die tatsächliche
Nachricht gemeint ist) mit den Daten des gewünschten Fahrscheins, insbesondere
Fahrtantritts- und Zielbahnhof an ein Servicesystem der ÖBB sendet, das die
Kurznachricht automatisch auswertet und an das Mobiltelefon des anfragenden
Kunden eine Kurznachricht mit den Daten des gewünschten Fahrscheins
einschließlich der Kosten des Fahrscheines als Angebot sendet. Möchte der Kunde
das Angebot annehmen und den Fahrschein erwerben, muß er eine weitere SMS
an das automatische Servicesystem der ÖBB senden, wobei er die mittlerweile von
den meisten Mobiltelefonen standardmäßig zur Verfügung gestellte Antwortfunktion
benutzen kann. Nimmt er das Angebot zu den übermittelten Konditionen an, wird
vom Servicesystem der ÖBB eine weitere SMS, die als Fahrschein fungiert, erzeugt
und an das Handy des Kunden gesandt. Bei der Fahrscheinkontrolle zeigt der
Kunde dann sein Handy vor und ruft die im Handy gespeicherte entsprechende
SMS ab. Hat der Kontrolleur aus irgendwelchen Gründen Zweifel an der
Authentizität der SMS, kann er deren Echtheit anhand eines in der SMS enthaltenen
Sicherheitscodes überprüfen.
Daneben ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 197 43 630 A1 ein Verfahren
zum Erstellen eines Fahrscheins bekannt, bei dem der Kunde über ein digitales
Datennetz, insbesondere über Internet, einen Fahrschein bestellt, den er dann
vorteilhaft nach entsprechender Identifizierung des Kunden sofort auf seinem
eigenen Drucker ausdrucken kann, wobei durch geeignete Codierung des zu
druckenden Fahrscheins sichergestellt ist, daß bei Fahrscheinkontrollen
Fälschungen und insbesondere Kopien auffallen.
Wenngleich viele Mobiltelefone inzwischen über das sogenannte Wireless
Application Protocol (WAP) die mobile Einwahl ins Internet und damit auch den
Zugriff auf die von verschiedenen Dienstleistern wie Verkehrsbetrieben, Theatern,
Kinos und dergleichen eingerichteten Online-Ticket- und
Online-Fahrausweis-Bestellannahmen erlauben, führt der Kunde üblicherweise
keinen Drucker mit sich, so daß gegenüber dem aus der genannten
Offenlegungsschrift bekannten Verfahren das von der ÖBB eingesetzte Verfahren,
bei dem eine SMS als Legitimationsausweis dient, für die mobile Anwendung
wesentlich vorteilhafter erscheint.
Bei dem von der ÖBB eingesetzten Verfahren müssen jedoch insgesamt vier
Kurznachrichten ausgetauscht werden, von denen zwei vom Kunden am Handy
eingegeben werden müssen, was aufgrund der Tatsache, daß die meisten Handys
noch nicht über eine solche alphanumerische Tastatur, bei der jedem Buchstaben
eine eigene Taste zugeordnet ist, verfügen, relativ umständlich ist. Üblich sind zur
Zeit Handies, bei denen jede Zifferntaste mehrfach belegt ist, so daß ggf. durch
wiederholtes Drücken einer Taste der gewünschte Buchstabe ausgewählt werden
muß.
Zudem ist das Versenden von Kurznachrichten mittels Short Message Service mit
einem zwar absolut betrachtet relativ kleinen Gebührenbetrag verbunden, jedoch
summieren sich die Beträge bei häufiger Nutzung der SMS-Funktion schnell zu
nicht unerheblichen Beträgen, und in Relation zu den Kosten des erwerbbaren
Legitimationsausweises, also etwa eines Straßenbahnfahrscheins, erscheinen
selbst absolut gesehen kleine Beträge unangemessen groß. Aufwand und Kosten
haben wohl auch dazu geführt, daß die ÖBB das beschriebene Verfahren erst für
Fahrscheine ab einer gewissen Preiskategorie (Fahrtstrecke größer als 70 km),
nicht jedoch für Kurzstrecken im Nahverkehr zuläßt.
Daneben sind verschiedene Verfahren zum Bezahler von Waren und
Dienstleistungen per Handy bekannt, z. B. aus der WO 94/11849 und der
US 6,169,890 B1, bei denen sich der Kunde jeweils durch Eingabe einer sogenannten
PIN (persönliche Identifikationsnummer) identifizieren muß und bei denen jeweils
von den Möglichkeiten der sogenannten SIM-Karte (Subscriber Identity Module)
Gebrauch gemacht wird, bei der es sich um eine Chipkarte mit Prozessor und
Speicher für GSM-Telefone (Global System for Mobile Communications) handelt.
Die Eingabe der PIN ist nicht nur lästig, es wird dabei auch jeweils eine Verbindung
zwischen dem Kunden und dem Servicesystem aufgebaut, was mit
Telekommunikationskosten verbunden ist.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein
System anzugeben, mittels welchem schnell und bei Bedarf auch mobil
Legitimationsausweise, wie insbesondere Fahrscheine, Eintrittskarten,
Zahlungsbelegen, Kantinenbons u. dgl. in besonders einfacher und kostengünstiger
Weise unter Verwendung einer Telekommunikationseinrichtung, insbesondere, aber
nicht notwendigerweise, eines Handys, erstellt werden können. Des weiteren liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein speziell für das Anfordern und Erhalten
von Legitimationsausweisen der genannten Art ausgebildetes Handy anzugeben.
Die Aufgabe wird in verfahrensmäßiger Hinsicht gelöst von einem Verfahren der
eingangs genannten Art, bei welchem die folgenden Schritte ausgeführt werden:
- - Anwahl einer einem bestimmten Legitimationsausweis zugeordneten Rufnummer (Servicerufnummer) bei einem automatischen Servicesystem mittels der Telekommunikationseinrichtung und Übertragen der Kundenrufnummer,
- - Erfassen der Kundenrufnummer seitens des Servicesystems ohne Annahme des Anrufs,
- - Prüfen der Kundenrufnummer hinsichtlich der Berechtigung zum Erhalten des Legitimationsausweises und, wenn eine Berechtigung zum Erhalten des Legitimationsausweises besteht,
- - Erstellen von Abrechnungsdaten bezüglich des angeforderten Legitimationsausweises und
- - Senden eines den Legitimationsausweis darstellenden Nachricht an eine Ausgabe- oder Speichereinrichtung.
Die Erfindung beruht also auf der überraschenden Erkenntnis, daß es zum
automatischen Auslösen von Bezahlvorgängen insbesondere im sogenannten
Micropaymentbereich, also bei der Bezahlung geringwertiger Waren und
Dienstleistungen wie z. B. Park- oder Mautgebühren, möglich ist, alle für den
Bezahlvorgang relevanten Daten vom Kunden an ein entsprechendes
Servicesystem zu übertragen, in dem die an sich bekannte
Rufnummernübertragungsfunktion in völlig neuer Weise genutzt wird.
Da die Anrufe beim Servicesystem nicht angenommen werden, also über die
Übertragung der Rufnummer hinaus keine Verbindung zwischen
Telekommunikationseinrichtung und Servicesystem hergestellt wird, entstehen dem
Kunden je nach den Konditionen der Netzbetreiber für die Anrufe keine (wie zur Zeit
z. B. in Deutschland) oder allenfalls nur ganz geringe Kosten (in bestimmten
Ländern fallen bereits beim Anrufen einer Rufnummer Gebühren an, auch wenn der
Anruf nicht angenommen wird).
Der Kunde muß also - anders als bei den bekannten Verfahren - keinerlei
Kurznachrichten in sein Telefon eingeben. In der besonders einfachen
Durchführungsform braucht er noch nicht einmal empfangene Kurznachrichten zu
lesen und zu bestätigen. Dabei sei an dieser Stelle bemerkt, daß im folgenden unter
dem Begriff Kunde immer diejenige Person verstanden wird, die einen
Legitimationsausweis anfordert.
Die oben genannte, besonders einfache Durchführungsform des Verfahrens eignet
sich insbesondere für solche Bezahlvorgänge, bei denen der Kunde eine
Kontrollstelle passieren muß, wie z. B. eine Kasse, eine Autobahnmautstelle oder
eine beschrankte Parkhausausfahrt, denn der Legimationsausweis kann dann direkt
an eine bei der Kontrollstelle installierte Ausgabeeinrichtung gesandt werden, wobei
betont sei, daß es sich bei den hier in Frage stehenden Legitimationsausweisen
nicht um materielle, also z. B. gedruckte Legitimationsausweise wie z. B.
Eintrittskarten handeln muß, gleichwohl aber handeln kann. Im Regelfall besteht ein
Legitimationsausweis der hier in Frage stehenden Art lediglich aus einer auf einem
Bildschirm oder einem Display dargestellten oder, falls die Legitimation automatisch
kontrolliert wird, auch bloß gespeicherten Nachricht.
In einem besonders einfachen Fall kann es ausreichen, wenn das Servicesystem
bloß z. B. bei der Kundenrufnummer anruft, ohne daß der Anruf seitens des Kunden
angenommen wird, da bei entsprechender Ausgestaltung der verwendeten
Kommunikationseinrichtung von dieser das Ankommen des Anrufs des
Servicesystems gespeichert und/oder angezeigt wird und bereits die Tatsache, daß
das Servicesystem beim Kunden angerufen hat, als Legitimationsausweis dienen
kann.
Insbesondere bei mobilen Anwendungen, wenn der Kunde vor Ort z. B. von seinem
Handy aus eine Ware oder Dienstleistung bezahlen will, kann vorgesehen sein, daß
das Servicesystem den Anruf des Kunden nach Prüfung und Erfassung der
Abrechnungsdaten ohne Annahme des Anrufs an eine Kontrollstelle weiterleitet, bei
der dann die Kundenrufnummer angezeigt wird. Beispielsweise kann der Kassierer
an einer Eintritts- oder Austrittskontrollstelle dem Kunden eine Servicerufnummer
mitteilen, die der Kunde dann von seinem Handy aus anruft, worauf nach Prüfung
der Berechtigung des Kunden und Erfassung der abrechnungsrelevanten Daten der
Anruf an eine vom Kassierer kontrollierbare Telekommunikationseinrichtung
weitergeleitet wird, so daß der Kassierer einerseits im Handydisplay des Kunden die
gewählte Servicerufnummer sehen kann und ihm andererseits der als Bestätigung
der korrekten Erfassung der abrechnungsrelevanten Daten weitergeleitete Anruf in
geeigneter Form mittels der Telekommunikationseinrichtung signalisiert wird, so daß
er den Kunden passieren lassen kann.
Im Falle der Bezahlung einer Maut- oder Parkgebühr kann der Legitimationsausweis
z. B. aus einer auf einem Bildschirm dargestellten Nachricht wie z. B. "Das Fahrzeug
mit dem amtlichen Kennzeichen X-Y kann passieren" bestehen, worauf eine
Kontrollperson oder ein Automat z. B. eine Schranke öffnet und den Kunden
passieren läßt. Im Falle der Bezahlung von Waren kann der Legitimationsausweis
aus einer auf dem Display einer Kasse dargestellten Nachricht wie z. B. "Der Kunde
mit dem Ausweis Nr. x hat soeben DM y bezahlt" bestehen, worauf eine
Kontrollperson oder ein Automat den Kunden passieren läßt.
Damit dieses Verfahren unter Gewährleistung einer gewissen Sicherheit
insbesondere auch für den Anbieter der zu bezahlenden Ware oder Dienstleistung
funktioniert, muß der Kunde seine bei von ihm getätigten Anrufen übertragene
Rufnummer einmalig in eine entsprechende Datenbank eintragen lassen, wobei
vorhandene Datenbanken insbesondere beim Telekommunikationsanbieter genutzt
werden können und in diesem Falle die Kundenrufnummer für Bezahlvorgänge der
hier in Frage stehenden Art freigeschaltet wird, der Eintrag also in einer
Freigabeerklärung besteht.
Vorteilhaft können in der Datenbank weitere Daten, wie z. B. das amtliche
Kennzeichen eines Fahrzeugs, gespeichert werden, die je nach angefordertem
Legitimationsausweis mit übertragen werden und dazu dienen, einer Kontrollperson
oder auch einer automatischen Kontrolleinrichtung die Zuordnung eines vom
Servicesystem gesandten Legitimationsausweises zu den entsprechenden Kunden
zu ermöglichen. Es kann also z. B. vorgesehen sein, daß beim Anfordern von
Legitimationsausweisen bezüglich des Passierens einer Mautstelle oder der
Benutzung einer Autowaschanlage das amtliche Kennzeichen des Fahrzeugs des
Kunden vom Servicesystem an die Ausgabe- oder Speichereinrichtung gesandt
wird, während beim Anfordern von Legitimationsausweisen z. B. zum Einlaß in eine
kostenpflichtige Veranstaltung, wobei der Kunde eine Zugangskontrolle passieren
muß, eine Ausweisnummer oder ein Kennwort, das der Kunde dann einer
Kontrollperson sagen muß, an die Ausgabe- oder Speichereinrichtung gesandt wird.
Das Verfahren kann also zum Erstellen eines Legitimationsausweises für das
Passieren einer Mautstelle beispielsweise wie folgt ablaufen: nähert sich der Kunde
mit seinem Fahrzeug der Mautstelle, wählt er von seinem Handy aus eine ihm zuvor
z. B. durch entsprechende Hinweistafeln bekanntgegebene Rufnummer. Bei der
angewählten Rufnummer ist ein Servicesystem installiert, das die Rufnummer des
Handys, von dem der Kunde anruft, erfaßt, ohne den Anruf anzunehmen. Das
Servicesystem prüft sodann durch Abfrage einer entsprechenden Datenbank, ob die
empfangene Kundenrufnummer für das Anfordern des Legitimationsausweises, hier
also das Bezahlen der Mautgebühr, freigeschaltet ist.
Fällt diese Datenbankabfrage positiv aus, überträgt das Servicesystem eine den
Legitimationsausweis darstellende Nachricht einschließlich des Kennzeichens des
Fahrzeugs an die Mautstelle, wo sie auf einem Bildschirm ausgeben wird, so daß
sie von einer Kontrollperson gelesen werden kann. Kommt der Kunde dann zur
Mautstelle, vergleicht die Kontrollperson das Fahrzeugkennzeichen mit den auf dem
Bildschirm ausgegebenen Kennzeichen und läßt den Kunden passieren. Beim
Servicesystem werden entsprechende Abrechnungsdaten gespeichert, so daß die
fälligen Mautgebühren z. B. am Monatsende zusammen mit der Telefonrechnung
oder auch von einem gesonderten, vom Kunden extra für solche Bezahlvorgänge
eingerichteten Abbuchungskonto eingezogen werden können.
In analoger Weise können Legitimationsausweise zum Bezug der
unterschiedlichsten Waren und Dienstleistungen erstellt werden. Dabei kann
vorgesehen sein, daß der Kunde einen ihn identifizierenden, z. B. bei der
Freischaltung der Rufnummer für das Anfordern von Legitimationsausweisen
ausgestellten Kundenausweis z. B. in Form einer maschinenlesbaren Karte
vorzeigen oder in ein Lesegerät einführen muß, um einer Kontrollperson oder einem
Kontrollautomaten die Zuordnung von z. B. auf einem Bildschirm dargestellten oder
im Falle eines Automaten bloß gespeicherten Legitimationsausweisen zu dem
jeweiligen Kunden zu ermöglichen, beispielsweise an einer
Zugangskontrolleinrichtung bei sogenannten geschlossenen Systemen, bei denen
jede Person, die Zugang haben möchte, kontrolliert wird, wie z. B. bei Kinos oder bei
bestimmten öffentlichen Verkehrsbetrieben.
Handelt es sich bei dem Kundenausweis um eine berührungslos auslesbare Karte,
kann es ausreichen, wenn der Kunde eine entsprechende Kontrolleinrichtung
passiert und dabei die Karte bei sich trägt.
Einem registrierten Kunden ist es selbstverständlich auch möglich,
Legitimationsausweise wie z. B. Kinokarten bequem von zu Hause aus zu
reservieren und zu bezahlen, wozu er z. B. von seinem Festnetzanschluß aus (wenn
dessen Rufnummer registriert und die Rufnummernübertragung eingeschaltet ist)
einfach eine z. B. neben dem Kinoprogramm in einer Zeitung abgedruckte
Anforderungsnummer für eine bestimmte Vorstellung wählen muß. Beim Besuch
des Kinos braucht der Kunde dann an der Kasse lediglich seinen Kundenausweis
vorzuzeigen, so daß der Kassierer die registrierten Karten dem Kunden zuordnen
kann. Man beachte, daß dieses Beispiel verdeutlicht, daß zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens eine SIM-Karte überhaupt nicht vorhanden sein
muß.
Möchte der Kunde zwei oder mehr Karten bestellen, kann statt gesonderter
Rufnummern für die Bestellung von zwei oder mehr Karten vorgesehen sein, daß
der Kunde mehrfach die Rufnummer zum Anfordern einer Karte wählt, wobei das
Servicesystem automatisch erkennt, daß ein Kunde für ein und dieselbe Vorstellung
mehrere Karten geordert hat, worauf das System dann nach Möglichkeit
nebeneinanderliegende Plätze reserviert. Stellt das System fest, daß
nebeneinanderliegende Plätze nicht mehr frei sind, kann vorgesehen sein, daß das
System automatisch eine Rückfrage beim Kunden auslöst, ob dieser auch dann die
Karten bestellen möchte, wenn keine nebeneinanderliegenden Plätze mehr frei
sind.
Eine solche vom Servicesystem automatisch ausgelöste Rückfrage beim Kunden
kann in unterschiedlichster Weise erfolgen. So kann z. B. vorgesehen sein, daß das
Servicesystem eine Meldung an ein Call-Center schickt, von wo aus ein Mitarbeiter
oder eine Mitarbeiterin bei dem Kunden persönlich nachfragt. Ein solcher Anruf
beim Kunden kann auch vollautomatisch erfolgen, wenn entsprechende
Spracherzeugungsmittel, die bestimmte Textmeldungen in Sprache umsetzen,
eingesetzt werden.
Es kann also vorgesehen sein, daß eine gesonderte Datenverarbeitungsanlage
oder auch das Servicesystem selbst beim Kunden rückfragt und sich dabei solcher
Spracherzeugungsmittel bedient, die eine Meldung wie z. B. "Leider sind keine
nebeneinanderliegenden Plätze mehr verfügbar, möchten Sie trotzdem die Karten
bestellen? Wenn ja, sagen Sie bitte deutlich ja oder drücken Sie die 1" in
Sprachsignale umsetzen, die der Kunde dann auf dem Lautsprecher seiner
Telekommunikationseinrichtung empfangen kann. Dabei kann sogar vorgesehen
sein, daß kundenspezifisch andere Stimmen gewählt werden, daß also z. B.
weibliche Kunden eine männliche Stimme hören und umgekehrt.
Es sei an dieser Stelle betont, daß es sich bei den hier in Frage stehenden
automatisch erstellten Legitimationsausweisen letztendlich immer um eine
Bestätigung (Quittung) dafür handelt, daß bestimmte Waren und/oder
Dienstleistungen vom Kunden bestellt bzw. bezahlt wurden und daß die
entsprechenden Abrechnungsdaten erfaßt wurden, wobei die Quittung vom
Servicesystem nicht unbedingt an den Kunden, sondern wie beschrieben zum
Beispiel auch an einen Kontrollautomaten gesandt werden kann.
Im Beispiel des Erwerbs von Kino- oder Theaterkarten kann vorgesehen sein, daß
nach Anforderung der Karten durch den Kunden die bereits gedruckten Karten in
materieller Form an der Kasse hinterlegt und dem Kunden, wenn er sich in der
beschriebenen Weise z. B. mittels eines Kundenausweises oder z. B. auch mittels
eines Kennwortes an der Kasse legitimiert, ausgehändigt werden, so daß der
erfindungsgemäß automatisch erstellte Legitimationsausweis in diesem Beispiel
nicht etwa die Kino- oder Theaterkarte selbst, sondern die an die Kasse gesandte
Bestätigungsnachricht dafür ist, daß der Kunde die Karten geordert hat und daß die
notwendigen Abrechnungsdaten erfaßt wurden.
Es ist also klar, daß der Begriff Legitimationsausweis im Sinne der Erfindung nicht
etwa auf klassische Legitimationsausweise wie Fahrkarten, Eintrittskarten oder
dergleichen beschränkt ist, daß es sich bei dem erstellten Legitimationsausweis
gleichwohl aber um einen Fahrschein oder eine Eintrittskarte handeln kann. Mit
anderen Worten: die vom Servicesystem an eine Anzeige oder Speichereinrichtung
gesandte Nachricht kann selbst z. B. als Fahrschein oder Eintrittskarte gelten oder
aber den Kunden legitimieren, einen bestimmten Fahrschein oder eine Eintrittskarte
zu erhalten.
Bei der Prüfung der Rufnummer der Telekommunikationseinrichtung, von der aus
der Kunde einen Legitimationsausweises anfordert, hinsichtlich der Berechtigung
zum Erhalten des Legitimationsausweises kann das Servicesystem vorteilhaft vor
Senden der den Legitimationsausweis darstellenden Nachricht eine Datenbank
daraufhin abfragen, ob Einträge vorliegen, die gegen ein Senden der den
Legitimationsausweis darstellenden Nachricht sprechen. Auf diese Weise kann
vorteilhaft vollautomatisch Mißbrauch verhindert werden. Beispielsweise können in
der Datenbank bestimmte Limits eingetragen sein, die verhindern, daß ein Benutzer
wissentlich oder unwissentlich kostenpflichtige Legitimationsausweise anfordert, die
ein bestimmtes Budget überschreiten. Wenn in der Datenbank zu der abgefragten
Rufnummer entsprechende Daten hinterlegt sind, kann auch verhindert werden, daß
Minderjährige Legitimationsausweise für Veranstaltungen ordern, die erst ab einem
gewissen Alter freigegeben sind.
In der Datenbank können auch Informationen zum gewünschten
Abrechnungsmodus hinterlegt sein. So kann es sein, daß der Benutzer oder der
Telekommunikationsprovider es nicht wünschen, daß die Kosten für
Legitimationsausweise über den Telekommunikationsprovider zugleich mit den
Diensten für den Betrieb der Mobilfunkeinrichtung abgerechnet werden. In diesem
Fall werden zu der Rufnummer in der Datenbank die für eine andere
Abrechnungsart, beispielsweise für die Abbuchung von einem Bankkonto,
benötigten Daten hinterlegt.
Damit wird es vorteilhaft auch möglich, den Service für solche Kunden anzubieten,
die sog. Pre-Paid-Karten benutzen und keine regelmäßige Abrechnung über die in
Anspruch genommenen Telekommunikationsleistungen ihres
Telekommunikationsproviders erhalten, sondern zu einer bestimmten Rufnummer
einen bestimmten Betrag im voraus einzahlen, der dann "abtelefoniert" werden
kann.
Wie bereits ausführlich dargestellt, kann das Servicesystem eine den
Legitimationsausweis darstellende Nachricht an eine gesonderte
Ausgabeeinrichtung senden. Dabei kann es sich auch um einen z. B. fest
installierten Drucker, z. B. einen Fahrkartenautomaten handeln. Für viele
Anwendungsfälle kann es jedoch auch zweckmäßig sein, wenn die Nachricht direkt
an die Telekommunikationseinrichtung, von der aus der Legitimationsausweis
angefordert wurde, gesandt wird, sofern die Telekommunikationseinrichtung über
ein entsprechendes Display verfügt. Dieser Durchführungsform kommt vor allem im
mobilen Einsatz Bedeutung zu, wenn also von einem Handy aus
Legitimationsausweise wie z. B. Fahrscheine angefordert werden.
Insbesondere wenn keine zusätzlichen Kundenausweise oder den Kunden in
irgendeiner Form identifizierende, kontrollierbare Daten, wie z. B. das
Fahrzeugkennzeichen oder ein Kennwort, verwendet werden sollen oder können,
kann es aus Sicherheitsgründen zweckmäßig sein, wenn das Servicesystem vor
dem Senden der einen Legitimationsausweis darstellenden Nachricht zunächst
nach Art eines Angebotes die für den Kunden im Zusammenhang mit dem
Legitimationsausweis relevanten Daten an den Kunden sendet und der Kunde das
Angebot aktiv annehmen muß. Auf diese Weise können auch Irrtümer, z. B. beim
Anfordern eines Fahrausweises das Wählen der falschen Preisstufe oder des
falschen Zielortes, leicht vermieden werden.
Selbstverständlich kann das Angebot auch Alternativen enthalten, wie z. B. im Falle
des Anforderns von Theaterkarten Hinweise auf Karten einer teureren oder
billigeren Kategorie, wobei dies insbesondere auch dann in Betracht kommt, wenn
die gewünschte Kategorie nicht verfügbar ist. Werden dem Kunden in dem Angebot
mehrere Alternativen angeboten, so kann so vorgegangen werden, daß dem
Kunden zu jeder Alternative eine gesonderte Rufnummer übermittelt wird, wobei der
Kunde dann zum Auswählen einer Alternative lediglich die der gewählten Alternative
zugeordnete Rufnummer wählen muß. Um zu vermeiden, daß es bei der Auswahl
einer von mehreren Alternativen zu Irrtümern kommt, kann vorgesehen sein, daß
auf die Auswahl eine weitere Bestätigungsabfrage beim Kunden erfolgt.
Wurde dem Kunde ein Angebot als Kurzmitteilung gesandt, so kann vorgesehen
sein, daß eine Kurznachricht nur einen Authentifizierungscode und einen
Rückbezug auf die erste Kurznachricht enthält, womit dann praktisch der mit der
ersten Kurznachricht angebotene Legitimationsausweis "aktiviert" wird. Im Regelfall
wird es jedoch zweckmäßiger sein, wenn die zweite Kurznachricht alle relevanten
Daten des Legitimationsausweises einschließlich eines Authentifizierungscodes
enthält, da dann bei Kontrolle des Legitimationsausweises nur eine Kurznachricht
auf dem Display der Mobilfunkeinrichtung angezeigt werden muß.
Insbesondere dann, wenn die den Legitimationsausweis darstellende Nachricht als
SMS an eine Mobilfunkeinrichtung gesandt wird, kann vorteilhaft die Uhrzeit des
Eingangs der Anforderung des Legitimationsausweises beim Servicesystem und
insbesondere die Uhrzeit des Absendens der den Legitimationsausweis
darstellenden SMS zur Authentizitätsprüfung verwendet werden, da diese Uhrzeit
weitestgehend manipulationssicher ist. So können zwar über Internet kostenlos
Kurznachrichten versandt werden, jedoch kann die Absendung einer solchen
Kurznachricht anders als bei einer von einem Servicesystem direkt abgesandten
Kurznachricht nicht vom anfragenden Kunden festgelegt werden, so daß es
praktisch ausgeschlossen ist, daß sich der Kunde selbst eine nach Art der den
Legitimationsausweis darstellenden Nachricht gestaltete SMS schickt, um einen
Kontrolleur zu täuschen. Dabei kann auch so vorgegangen werden, daß die Uhrzeit
des Absendens der den Legitimationsausweis darstellenden Nachricht nach einem
bestimmten Verschlüsselungsverfahren zur Erzeugung eines in der Nachricht
enthaltenen Codes verwandt wird, der dann bei einer Kontrolle von dem Kontrolleur
mittels eines entsprechenden Prüfgerätes entschlüsselt und geprüft werden kann.
Auf diese Weise kann auch sichergestellt werden, daß Fahrausweise nicht nach
Fahrtantritt und insbesondere erst dann, wenn bemerkt wird, daß sich ein
Kontrolleur nähert, angefordert werden.
Neben der Uhrzeit können natürlich auch weitere Daten, wie z. B. das Datum
und/oder ein beim Servicesystem gespeicherter, der Kundenrufnummer
zugeordneter Name zur Erzeugung eines Sicherheitscodes verwendet werden.
Auch kann vorgesehen sein, daß die den Legitimationsausweis darstellende
Nachricht die Nummer eines Ausweises, z. B. die beim Servicesystem hinterlegte
Nummer des Personalausweises des Kunden enthält, so daß dann bei der Kontrolle
der Kunde den entsprechenden Ausweis vorzeigen muß.
Eine weitere Möglichkeit zur Authentifizierung einer einen Legitimationsausweis
darstellenden Nachricht kann darin bestehen, daß bei Bedarf von dem
Servicesystem eine Bestätigung angefordert wird, die bestätigt, daß die Nachricht
tatsächlich von dem Servicesystem stammt. Handelt es sich bei der den
Legitimationsausweis darstellenden Nachricht um eine an das Handy eines Kunde
gesandte SMS, die den Kunden zur Fahrt mit einem öffentlichen Nahverkehrsmittel
berechtigt, so kann bei einer Kontrolle dieser Nachricht so vorgegangen werden,
daß der Kontrolleur den Kunden bittet, von seinem Handy aus eine bestimmte
Rufnummer im Beisein des Kontrolleurs anzurufen, wobei dieser Anruf wiederum
vom Servicesystem ohne Annahme des Anrufs registriert wird, worauf das
Servicesystem eine entsprechende Datenbank daraufhin prüft, ob der Kunde in
letzter Zeit den fraglichen Legitimationsausweis angefordert und vom Servicesystem
die entsprechende Nachricht erhalten hat, worauf das Servicesystem, wenn es die
Authentizität bestätigen kann, eine entsprechende Bestätigungsnachricht entweder
an die Kundenrufnummer oder an eine im Besitz des Kontrolleurs befindliche
Mobilfunkeinrichtung senden kann.
Anstelle des Sendens einer Bestätigungsnachricht kann auch vorgesehen sein, daß
nach Prüfung seitens des Servicesystems, ob der Kunde in letzter Zeit den
fraglichen Legitimationsausweis angefordert und erhalten hat, das Servicesystem,
wenn es die Authentizität bestätigen kann, den Anruf des Kunden ohne Annahme
weiterleitet, und zwar insbesondere zurück an das Handy des Kunden oder an eine
im Besitz des Kontrolleurs befindliche Mobilfunkeinrichtung, so daß auf dem
jeweiligen Display die Kundenrufnummer erscheint, was für den Kontrolleur als
Bestätigung ausreichen kann, ohne daß für diesen Bestätigungsanruf seitens des
Kunden oder seitens des Servicesystem Telekommunikationskosten anfallen
(vorausgesetzt, ein Anruf ohne Annahme ist - wie z. B. zur Zeit in Deutschland -
kostenfrei).
Die genannte Aufgabe wird hinsichtlich eines Servicesystems gelöst von einem
wenigstens eine Telekommunikationsschnittstelle zur Ermöglichung der
Kommunikation des Servicesystems mit einer Telekommunikationseinrichtung eines
Kunden und eine Datenverarbeitungseinheit umfassenden Servicesystem, wobei
der Telekommunikationsschnittstelle wenigstens eine Rufnummer
(Servicerufnummer) zugeordnet und das Servicesystem derart ausgebildet ist, daß
bei Anwahl der Servicerufnummer die Rufnummer (Kundenrufnummer) des
anwählenden Telekommunikationsgerätes ohne Annahme des Anrufs von der
Datenverarbeitungseinheit erfaßt wird, worauf die Kundenrufnummer hinsichtlich der
Berechtigung zum Erhalten des Legitimationsausweises geprüft wird, und, wenn
eine Berechtigung zum Erhalten des Legitimationsausweises besteht,
Abrechnungsdaten bezüglich des angeforderten Legitimationsausweises erstellt
werden und eine den Legitimationsausweis darstellende Nachricht an eine
Ausgabe- oder Speichereinrichtung gesandt wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden rein beispielhaften und nicht beschränkenden Beschreibung
verschiedener Aus- und Durchführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Prinzipskizze eines
erfindungsgemäßen Systems und einer mit dem System
in Kontakt tretenden Mobilfunkeinrichtung,
Fig. 2 ein mögliches Ablaufschema des erfindungsgemäßen
Verfahrens bei der Anforderung und dem Erstellen eines
Fahrscheins,
Fig. 3 ein zum Anfordern und Erhalten von
Legitimationsausweisen speziell ausgebildetes Handy
und
Fig. 4 ein detailliertes Flußdiagramm des Ablaufs einer
möglichen Durchführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens bei der Anforderung, Übermittlung und
Kontrolle eines Fahrausweises.
In der Fig. 1 ist rein schematisch ein erfindungsgemäßes System zum
automatischen Erstellen und Übertragen von kostenpflichtigen
Legitimationsausweisen dargestellt, wobei das System bei diesem
Ausführungsbeispiel eine erste Telekommunikationsschnittstelle 10, eine
Datenverarbeitungseinheit 12, eine Speichereinrichtung 14 und eine zweite
Telekommunikationsschnittstelle 16 umfaßt. Die strichpunktierte Linie soll andeuten,
welche Elemente gewissermaßen den Kern des Servicesystems bilden.
Dabei dient die erste Telekommunikationsschnittstelle 10 zur Ermöglichung der
Kommunikation mit den Telekommunikationseinrichtungen der Kunden, die einen
entsprechenden Legitimationsausweis erwerben wollen, während die zweite
Telekommunikationsschnittstelle 16 zur Anbindung des System an ein digitales
Datennetz und damit zum Zugreifen auf eine Datenbank 18 oder auf das
Datensystem 20 einer Bank und/oder eines Telekommunikationsproviders dient.
Das dargestellte System kann z. B. in folgender Weise einen als Fahrschein
geltenden Legitimationsausweis erstellen: ein Kunde befindet sich an der Haltestelle
A und möchte eine Fahrt von A nach B bezahlen. Dazu wählt er mit seinem
Mobiltelefon 22 eine den benötigten Fahrschein exakt identifizierende, bei der
Telekommunikationsschnittstelle eingerichtete Rufnummer an. Diese Rufnummer
kann sich beispielsweise folgendermaßen zusammensetzen: auf eine kurze
Eingangsnummer (z. B. 0121) folgt ein Städtecode (z. B. für Dortmund 367
(entsprechend DOR auf der Handytastatur) oder z. B. auch 231 (entsprechend der
Vorwahl von Dortmund)), gefolgt von der Ziffer für die Zone bzw. Preisstufe des
gewünschten Fahrscheins (z. B. von 01 bis 12) und zuletzt noch eine dreistellige
Nummer mit der Haltestelle, an der sich der Kunde gerade befindet (diese Nummer
kann an der Haltestelle angebracht sein). Wichtig ist, daß die
Rufnummernübertragung seines Mobiltelefons eingeschaltet ist.
Schickt der Kunde die eingegebene Rufnummer zwecks Verbindungsaufbau ab,
wird seine eigene Rufnummer mit übertragen. Wenn der Ruf bei der
Telekommunikationsschnittstelle 10 eingeht, wird die Rufnummer erfaßt, ohne den
Ruf anzunehmen, und unter Zuordnung zu dem gewünschten Legitimationsausweis
an die Datenverarbeitungseinheit 12 weitergeleitet, die daraufhin eine Kurznachricht
mit den Daten des angeforderten Legitimationsausweises als Angebot erzeugt und
über die Telekommunikationsschnittstelle 10 als SMS an die Mobilfunkeinrichtung 22
sendet.
Möchte der Kunde das Angebot annehmen, wählt er eine nicht notwendigerweise
von der ersten Rufnummer verschiedene zweite Rufnummer, die ebenfalls bei der
Telekommunikationsschnittstelle 10 eingerichtet ist und zur Bestätigung der
Annahme des Angebots dient. Die zweite Rufnummer kann dem Kunden zugleich
mit dem Angebot mitgeteilt worden sein, z. B. einfach in der Weise, daß die zweite
Rufnummer Absenderufnummer des Angebot ist, was es dem Kunden vorteilhaft
erlaubte, die bei den meisten Handies vorgesehene Antwort/Rückruf-Funktion zu
verwenden, so daß er selbst keine Rufnummer eingeben muß.
Auch der zweite Anruf des Kunden wird von der Telekommunikationsschnittstelle
nicht angenommen, sondern es wird lediglich erfaßt, daß der Anrufer eine
bestimmte Rufnummer gewählt hat und welcher Anrufer angerufen hat. Daraufhin
sendet die Datenverarbeitungseinheit 12 eine zweite Kurznachricht als SMS, die
jetzt als Fahrschein dient, an das Mobiltelefon 22 des Kunden. Die Abrechnung
erfolgt dann über eine Bank oder den Telekommunikationsprovider des Kunden,
wozu das System automatisch Abrechnungsdaten über die zweite
Telekommunikationsschnittstelle 16 an das System 20 der Bank oder des
Telekommunikationsproviders überträgt.
Der Kunde ist damit im Besitz eines virtuellen Fahrscheins, der in seinem
Mobiltelefon als Kurznachricht gespeichert ist und bei Bedarf aufgerufen werden
kann. Kommt es zu einer Fahrscheinkontrolle und hat der Kontrolleur Zweifel an der
Authentizität der den Fahrschein darstellenden Nachricht, so kann z. B. so
vorgegangen werden, daß der Kontrolleur den Kunden bittet, eine dem Kunden vom
Kontrolleur genannte Rufnummer von seinem Handy aus anzuwählen, wobei auch
dieser Anruf beim Servicesystem eingeht und dort bearbeitet werden kann, ohne
daß der Anruf angenommen werden muß.
Der Anruf löst beim Servicesystem eine Überprüfung einer entsprechenden
Datenbank aus, die daraufhin abgefragt wird, ob der Kunde tatsächlich in letzter Zeit
den Legitimationsausweis angefordert und erhalten hat. Eine entsprechende
Bestätigungsnachricht oder ggf. auch eine Negativmitteilung kann dann z. B.
wiederum als SMS an das Handy des Kunden oder an eine Mobilfunkeinrichtung
des Kontrolleurs gesandt werden. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, daß der
Kunde dem Kontrolleur seine Handynummer nicht mitteilen muß. Alternativ kann
z. B. auch so vorgegangen werden, daß der Kunde dem Kontrolleur seine
Handynummer mitteilt, worauf der Kontrolleur beim Servicesystem anfragt, ob an
die vom Kunden genannte Handynummer die entsprechende, den Fahrschein
darstellende Nachricht gesandt wurde.
Bei dem Verfahren kann also ein mehrstufiges Sicherheitskonzept realisiert werden.
Insbesondere können folgende Kontrollstufen vorgesehen sein: Sichtkontrolle,
erweiterte Sichtkontrolle, Offline-Sicherheitskontrolle and
Online-Sicherheitskontrolle, worunter folgendes zu verstehen ist:
Bei der einfachen Sichtkontrolle zeigt der Fahrgast dem Kontrolleur sein
Mobiltelefon mit der erhaltenen, den Fahrschein darstellenden SMS.
- a) In die SMS kann ein Sicherheitscodewort, das laufend aktualisiert und den Kontrolleuren mitgeteilt wird, eingeflochten werden, was das Fälschen eines Fahrscheins durch Versenden einer SMS an sich selbst erschwert.
- b) Der Kontrolleur kann überprüfen, von welcher Rufnummer aus die SMS an das Handy des Kunden gesandt worden ist, um somit das Senden oder Weiterleiten einer einen Fahrschein darstellenden SMS von einem Mobiltelefon zum nächsten zu unterbinden.
- c) Auch das Format der SMS kann als Sicherheitsmerkmal verwendet werden, z. B. dadurch, daß Zeilensprünge derart angelegt sind, daß sie bei den marktüblichen Mobiltelefonen noch vor dem Eintreten eines automatischen Umbruchs erfolgen, so daß die Zeilenanzahl immer gleich ist. Sind die SMS - wie zur Zeit in Deutschland - auf eine bestimmte Anzahl von Zeichen seitens der Telekommunikationsprovider beschränkt, so kann vorgesehen sein, daß automatisch alle Zeichen der SMS von der den Fahrschein darstellenden Nachricht belegt werden, wodurch das Verschicken einer SMS an die eigene Rufnummer über werbefinanzierte SMS-Dienste im Internet vermieden wird, da diese Dienste stets an die eigentliche SMS noch Werbemitteilungen anhängen. Ein einheitliches Format erhöht zudem die Übersichtlichkeit der Kontrolle, so daß sich der Kontrolleur auf die wesentlichen Sicherheitsmerkmale konzentrieren kann.
- d) Es kann vorgesehen sein, daß die den Fahrschein darstellende SMS die genaue Absendezeit der SMS im Fließtext enthalten ist, so daß diese mit der an die SMS seitens des Telekommunikationsproviders angehängten Absendezeit verglichen werden kann, um so ebenfalls Fälschungen vorzubeugen, da beim Versenden von SMS über das Internet der Absender nicht genau weiß, wann seine SMS tatsächlich abgesandt wird.
Bereits die unter a) bis d) genannten Sicherheitsvorkehrungen der Sicherheitsstufe
1 (Sichtkontrolle) erschweren das Herstellen einer Fahrscheinfälschung erheblich,
so daß insbesondere bei preisgünstigen Fahrscheinen in Verkehrsverbünden der
Aufwand für das Fälschen in keiner Relation mehr zu dem Nutzen steht.
Für höherpreisige Fahrscheine oder andere Waren und Dienstleistungen kann die
Sichtkontrolle z. B. dadurch erweitert werden, daß vorgesehen wird, daß der
Fahrgast bzw. Kunde bei einer Kontrolle zusätzlich zu seinem Mobiltelefon einen
Ausweis, z. B. seinen Personalausweis, Führerschein etc. vorzeigen muß, wobei die
den Legitimationsausweis darstellende Nachricht, insbesondere also eine auf dem
Handy des Kunden dargestellte SMS einen Hinweis auf den Ausweis enthält, z. B.
die Nummer des Ausweises, den Vor- und Nachnamen des Kunden oder auch nur
die Anfangsbuchstaben von Vor- und Zuname des Kunden.
Die nächste Sicherheitsstufe stellt dann die sogenannte Offline-Sicherheitskontrolle
dar, bei der der Kontrolleur einen in der den Legitimationsausweis darstellenden
Nachricht enthaltenen Sicherheitscode, der sich wie oben bereits beschrieben aus
verschiedenen Informationen errechnen kann, mittels eines entsprechenden
Gerätes, insbesondere eines kleinen tragbaren Computers (Palm Top,
Handheld-PC oder Personal Organizer) entschlüsselt, um die Authentizität der den
Legitimationsausweis darstellenden Nachricht zu prüfen.
Bei der Online-Sicherheitskontrolle schließlich kann durch Rückfrage beim
Servicesystem geprüft werden, ob der Kunde einen Entsprechenden
Legitimationsausweis angefordert hat. Dies kann z. B. in der Weise erfolgen, daß der
Kunde im Beisein des Kontrolleurs eine dem Kunden vom Kontrolleur mitgeteilte
Rufnummer beim Servicesystem anwählt, wodurch - vorteilhaft natürlich wiederum
ohne Annahme des Anrufs - beim Servicesystem eine Überprüfungsprozedur
ausgelöst wird, die dann ggf. zu einer Bestätigung des Legitimationsausweises
führt.
Es sei an dieser Stelle betont, daß nicht nur aus abrechnungstechnischen Gründen
seitens des Servicesystem die bei der Anforderung eines Legitimationsausweises
erfaßten Daten zumindest über einen gewissen Zeitraum gespeichert werden
sollten, sondern daß durch Speicherung dieser Daten auch etwaige Fehler bei der
Übertragung der den Legitimationsausweis darstellenden Nachricht korrigiert
werden können. Ist beispielsweise vorgesehen, daß die einen Fahrschein
darstellende Nachricht als SMS an das Handy eines Kunden versandt wird und hat
der Kunde zwar korrekt einen Fahrschein vor Fahrtantritt angefordert, aber aufgrund
von Telekommunikationsstörungen die entsprechende SMS nicht erhalten, so kann
anhand der gespeicherten Daten bei Bedarf der Nachweis geführt werden, daß der
Kunde einen Fahrschein gekauft hat.
Sowohl für den Kunden als auch für die Verkehrsbetriebe hat das
erfindungsgemäße Verfahren eine ganze Reihe großer Vorteile. So können dem
Kunden neben der den Legitimationsausweis darstellenden Nachricht wichtige
Zusatzinformationen übermittelt werden, wie z. B. Informationen über
Zugverspätungen.
Benutzt der Kunde zum Anfordern eines Legitimationsausweises ein Handy, so
liegen zumindest beim Telekommunikationsprovider über den Einwahlpunkt schon
Informationen über den ungefähren Standort des Kunden vor. Bestehen keine
datenschutzrechtlichen Bedenken gegen die Weitergabe dieser Information oder hat
sich der Kunde mit der Weitergabe dieser Information einverstanden erklärt, so
kann diese Information auf mehrere Weisen vorteilhaft genutzt werden.
Handelt es sich bei dem angeforderten Legitimationsausweis um einen Fahrschein,
so können dem Kunden Zusatzinformationen bezüglich des Eintreffens des
nächsten Verkehrsmittels an einer nahegelegenen Haltestelle übermittelt werden.
Für den Verkehrsbetrieb ergibt sich die Möglichkeit, Kundenströme automatisch zu
erfassen und beispielsweise festzustellen, zu welchen Zeitpunkten bestimmte
Haltestellen besonders stark frequentiert werden. Dabei sei an dieser Stelle betont,
daß sich - bei entsprechendem Aufbau der Servicerufnummer - bereits aus der
Servicerufnummer der Aufenthaltsort des Kunden, insbesondere die Haltestelle, von
der aus der Kunde seine Fahrt antreten möchte, ergeben kann, so daß
Kundenströme und Zusatzinformationen also auch erfaßt bzw. weitergegeben
werden können, ohne daß der Mobilfunkbetreiber die ihm vorliegenden
Standortinformationen über den Benutzer des Handys weitergibt.
Die Servicerufnummer kann beispielsweise wie folgt aufgebaut sein:
0121 0231 xyz p, wobei die rein beispielhaft genannte "Vorwahl" 0121 für den angewählten Dienst steht, die Nummer 0231 die Stadt identifiziert, in der sich die Haltestelle des Fahrtantrittes befindet, wobei als Identifikation der Stadt z. B. die Vorwahl der Stadt gewählt werden kann, so daß im Beispielsfalle die Ziffernfolge 0231 also für Dortmund stünde, xyz ein dreistelliger Haltestellencode ist, der die in der durch die vorangehende Ziffernfolge festgelegten Stadt befindliche Haltestelle identifiziert, und wobei p die gewünschte Preisstufe des Fahrausweises ist.
0121 0231 xyz p, wobei die rein beispielhaft genannte "Vorwahl" 0121 für den angewählten Dienst steht, die Nummer 0231 die Stadt identifiziert, in der sich die Haltestelle des Fahrtantrittes befindet, wobei als Identifikation der Stadt z. B. die Vorwahl der Stadt gewählt werden kann, so daß im Beispielsfalle die Ziffernfolge 0231 also für Dortmund stünde, xyz ein dreistelliger Haltestellencode ist, der die in der durch die vorangehende Ziffernfolge festgelegten Stadt befindliche Haltestelle identifiziert, und wobei p die gewünschte Preisstufe des Fahrausweises ist.
Arbeitet der Verkehrsbetrieb nicht mit Fahrausweisen, bei denen Start- und Zielort
vorgegeben werden müssen, sondern mit solchen Fahrausweisen, die innerhalb
eines gewissen Umkreises um einen Startort zu jedem Ziel Gültigkeit haben, so
kann seitens des Servicesystems eine Datenbank so eingerichtet werden, daß
erfaßt wird, wenn ein Kunde zwei Fahrten gleicher Preisstufe innerhalb eines
gewissen Zeitraumes, im Personennahverkehr z. B. innerhalb eines Tages, von
verschiedenen Startbahnhöfen aus angetreten hat, woraus geschlossen werden
kann, daß es sich bei der einen Fahrt um eine Hin- und bei der anderen Fahrt um
die entsprechende Rückfahrt handelte, was dem Verkehrsbetrieb vorteilhaft die
Möglichkeit gibt, Bewegungsprofile zu erfassen und anhand dieser exakt zu planen,
auf welchen Strecken zu welchen Zeitpunkten besonders viele Verkehrsmittel
eingesetzt werden müssen.
Selbstverständlich können solche für die Verkehrsplanung wichtigen
Bewegungsprofile auch allein dadurch erfaßt werden, daß ein Kunde zu einem
ersten Zeitpunkt am Standort A einen ersten Fahrausweis und zu einem späteren
Zeitpunkt am Standort B einen zweiten Fahrausweis erwirbt, selbst wenn dieser
nicht dieselbe Preisstufe haben sollte. Es kann dann zwar nicht mehr daraus
geschlossen werden, daß es sich bei der Fahrt, die am Standort B beginnt, um die
Rückfahrt zum Standort A handelt, jedoch kann in aller Regel davon ausgegangen
werden, daß der Standort B das Ziel der am Standort A angetretenen Fahrt war.
Dabei hat das erfindungsgemäße Verfahren für den Anbieter entsprechender
Legitimationsausweise den großen Vorteil, daß lediglich das Servicesystem
entsprechend eingerichtet werden muß, daß aber ansonsten keine neue Hardware
angeschafft und insbesondere keine solche Hardware an den Haltestellen installiert
werden muß, die nicht nur in der Anschaffung und im Unterhalt teuer, sondern
immer auch vandalismusgefährdet ist.
Wird der Legitimationsausweis z. B. als SMS oder E-Mail versandt, so können die
Kosten für das Versenden des Legitimationsausweises insbesondere durch
Anhängen oder Zwischenschalten von Werbung finanziert werden. Dadurch ist es
nicht nur möglich, für den Versender des Legitimationsausweises die Kosten des
Versendens zu minimieren, der Versender kann ggf. sogar Einnahmen beim
Versenden erzielen.
Dabei kann die Werbung vorteilhaft sehr zielgruppenspezifisch erfolgen, da
einerseits aus den Daten des Kunden, andererseits aus der Art des angeforderten
Legitimationsausweises und ggf. auch aus dem Ort, von dem aus der
Legitimationsausweis angefordert wurde, Rückschlüsse auf die Interessen des
Kunden gezogen werden können.
Die Abrechnung der vom Kunden angeforderten Legitimationsausweise kann sofort
erfolgen, z. B. in dem ein entsprechender Abbuchungsauftrag automatisch an die
Bank des Kunden geleitet wird. Vorteilhaft besteht jedoch auch die Möglichkeit,
bestimmte Abrechnungsdaten über einen gewissen Zeitraum, z. B. einen Monat, zu
sammeln und am Monatsende eine Sammelabrechnung zu erstellen. Diese
Vorgehensweise bietet sich z. B. beim Erwerb von Fahrausweisen innerhalb eines
Verkehrsverbundes an.
Dabei kann vorgesehen sein, daß bei der Erstellung der Abrechnung automatisch
die für den Kunden günstigste Möglichkeit ermittelt wird, daß dem Kunden also z. B.
dann, wenn seine Fahrten ein gewisses Maß überschreiten, nicht die einzelnen
Fahrten, sondern lediglich eine Monatskarte in Rechnung gestellt wird. Wenn der
Kunde weiß, daß für ihn automatisch der beste Preis ermittelt wird, erhöht dies für
den Kunden den Anreiz, tatsächlich einen Fahrausweis zu erwerben und nicht
schwarz zu fahren. Da dann insgesamt mehr Fahrten bezahlt werden, rechnet sich
dieses sogenannte "Best-Pricing" auch für den Verkehrsbetrieb.
Die Ausgestaltung des Best-Pricings kann in unterschiedlichster Weise erfolgen.
Insbesondere ist es möglich, dem Kunden bereits während des laufenden Monats
eine Nachricht zu übermitteln, daß seine Fahrten bereits den Wert einer
Monatskarte erreicht haben und er künftig mithin im Rahmen dieser Monatskarte
fahren kann, ohne daß zusätzliche Kosten anfallen. Je nach Tarifstruktur des
Verkehrsbetriebes kann dann vorgesehen sein, daß am Monatsende gleichwohl
noch eine Überprüfung stattfindet, ob die Monatskarte tatsächlich der günstigste
Tarif war.
Bei einer weiteren Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zur
Erstellung einer zeitabhängigen Abrechnung wie z. B. der Nutzung einer Sportanlage
oder eines Verkehrsmittels wie z. B. verschiedener U-Bahnen vorgesehen, daß der
Kunde das Servicesystem wenigstens zweimal anruft, nämlich einmal am Beginn
der Nutzung als "Check-in-Anruf" und einmal beim Verlassen als "Check-out-Anruf".
Beim Check-In erfaßt das Servicesystem den Beginn der Nutzung und sendet z. B.
als SMS einen Legitimationsausweis, mit dem der Kunde z. B. eine Eissporthalle
betreten kann. Beim Check-Out erfaßt das Servicesystem das Ende der Nutzung
und schickt - falls überhaupt nötig - einen weiteren Legitimationsausweis, der ggf.
an einer Ausgangskontrolleinrichtung geprüft wird. Sind Eingangs- und/oder
Ausgangskontrollen vorgesehen, können die Legitimationsausweise natürlich auch
an die entsprechenden Kontrollstellen gesandt werden.
Da je nach Land und Telefondienst die Telefonnummern teilweise in sogenannten
Paketen übertragen werden und eine bestimmte Länge, z. B. 16 Stellen, nicht
überschreiten dürfen, kann das Verfahren in denjenigen Anwendungsfällen, in
denen die maximale Länge der Servicerufnummer nicht ausreicht, um alle
notwendigen Informationen zu übertragen, vorgesehen werden, daß der Kunde
mehrmals bei einem Servicesystem anruft, ohne daß diese Anrufe angenommen
werden.
Möchte der Kunde z. B. in einem Einzelhandelsgeschäft ein Produkt zum Preis von
EUR 7,99 kaufen, könnte das Verfahren wie folgt ablaufen: Der Kunde wählt 0121
9999, worauf seitens des Servicesystems das System auf "Empfang" geschaltet und
der Eingang weiterer Anrufe dieses Kunden zwecks Bezahlung eines noch zu
identifizierenden Produktes gewartet wird. Sodann wählt der Kunde eine
Rufnummer, die den Händler und/oder ein bestimmtes Produkt identifiziert, also z. B.
0121 - 23456789, wobei nach der "Vorwahl" 0121 die ersten fünf nachfolgenden
Stellen den Händler und die drei letzten Stellen das zu bezahlende Produkt
identifizieren.
Schließlich wählt der Kunde die Rufnummern 0121 0799, womit der Preis von EUR
7,99 übermittelt wird, und die Rufnummer 0121 9999, womit dem Servicesystem
mitgeteilt wird, daß der Bezahlvorgang abgeschlossen ist. In der oben
beschriebenen Weise kann dann das Servicesystem entweder an eine bei dem
Händler befindliche Ausgabeeinheit oder an das Mobiltelefon des Kunden eine
Nachricht senden, die bestätigt, daß der Kauf des Produktes mit der
Identifikationsnummer 789 beim Händler 23456 zum Preis von EUR 7,99 erfaßt
wurde und daß dem Händler ein entsprechender Betrag überwiesen wird.
Der Ablauf einer bevorzugten Durchführungsform des Verfahrens, bei der der
Kunde an einer Haltestelle von seinem Handy aus einen Fahrschein zur Benutzung
im öffentlichen Personennahverkehr anfordert, ist in Fig. 2 gezeigt. Der Kunde stellt
zunächst, z. B. über eine entsprechende Hinweistafel an der Haltestelle, fest, welche
Servicerufnummer dem von ihm benötigten Fahrschein zugeordnet ist (40). Sodann
gibt er die entsprechende Servicerufnummer in sein Handy ein und sendet den Ruf
ab, wobei seine eigene Rufnummer mit übertragen wird (41).
Der Ruf geht beim Servicesystem ein und die Kundenrufnummer wird erfaßt (42),
ohne das der Anruf angenommen wird. Das Servicesystem prüft, ob der Kunde zur
Anforderung des Fahrscheins berechtigt ist (43). Ist er nicht berechtigt, sendet das
Servicesystem eine entsprechende Fehlermeldung an die Kundenrufnummer (44).
Ist der Kunde berechtigt, speichert das Servicesystem die Anforderung des
Fahrscheins nebst weiterer Daten wie Datum und Uhrzeit der Anforderung (45).
Sodann sendet es eine Bestätigungsanfrage an den Kunden, in welcher die für den
Kunden relevanten Daten des Fahrscheins enthalten sind, wobei die
Bestätigungsanfrage etwa wie folgt aufgebaut sein kann: "möchten Sie folgenden
Fahrschein zum Preis von . . . erhalten: . . .?" (46).
Wenn der Kunde den angebotenen Fahrschein erwerben will, bestätigt er dies durch
einen zweiten Anruf (Bestätigungsanruf) mit Übertragung seiner Rufnummer beim
Servicesystem (47), wobei auch dieser Anruf nicht angenommen wird. Seitens des
Servicesystems wird lediglich erfaßt, daß der Kunde angerufen hat (48), und es wird
geprüft (49), ob an den Kunden zuvor eine Bestätigungsanfrage gesandt wurde. Ist
dies nicht der Fall, sendet das Servicesystem eine entsprechende Fehlermeldung
an die Kundenrufnummer (50). Kann der Bestätigungsanruf einem Angebot
zugeordnet werden, erfaßt das Servicesystem die entsprechenden
Abrechnungsdaten (51) und sendet eine den Fahrschein darstellende SMS an das
Handy des Kunden (52).
In der Fig. 3 ist ein Handy zum Anfordern und Erhalten von nach einem
erfindungsgemäßen Verfahren erstellten Legitimationsausweisen gezeigt, welches
unter anderem über eine spezielle Anzeigeeinheit 70 verfügt, die einen
ausgeführten und seitens des Servicesystem erhaltenen Check-in-Anruf anzeigt.
Bei dieser Anzeigeeinheit kann es sich z. B. um eine Leuchtdiode handeln, die
leuchtet, wenn der Benutzer des Handys "eingecheckt" ist, also einen
entsprechenden Check-in-Anruf getätigt hat und dieser Anruf seitens eines
Servicesystems bestätigt wurde.
Das Handy verfügt bei diesem Ausführungsbeispiel ferner über drei spezielle Tasten
71, 72, und 73, wobei die Taste 71 zum automatischen Ausführen eines
Check-in-Anrufs bei einer seitens des Benutzers, des Telekommunikationsproviders
oder des Handyherstellers voreingestellten Servicerufnummer, die Taste 72 zum
automatischen Ausführen des entsprechenden Check-out-Anrufs und die Taste 73
zum Ausführen von Anrufen bei einer vom Benutzer eingegebenen
Servicerufnummer zwecks Anforderung eines Legitimationsausweises dient.
Dabei kann zum Beispiel vorgesehen sein, daß ein durch Drücken der Taste 73
abgesandter Ruf automatisch getrennt wird, wenn das übliche Bestätigungssignal
(meist als Klingeln bezeichnet), das anzeigt, daß seitens des
Telekommunikationsproviders die Verbindung zur angewählte Rufnummer
hergestellt, der Anruf dort aber noch nicht angenommen wurde, zweimal empfangen
wurde, so daß der Benutzer den Ruf nicht selbst trennen muß.
In der Fig. 4 ist ein Flußdiagramm des Ablaufs eines möglichen Verfahrens bei der
Anforderung, Übermittlung und Kontrolle eines Legitimationsausweises,
insbesondere eines Fahrscheins gezeigt. Dabei ist das Flußdiagramm so aufgebaut,
daß die in der ganz linken Spalte gezeigten Handlungen systemextern bei bzw. von
einem Kunden oder einem Kontrolleur ausgeführt werden, während die in der Spalte
neben dieser ganz linken Spalte untereinander aufgeführten Handlungen
systemintern, nämlich von einem Telefonserver ausgeführt werden. Auch die rechts
gezeigten Handlungen werden systemintern ausgeführt, und zwar von einem
Datenbankserver, der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf insgesamt vier
Datenbanken 102, 104, 106 und 108 zugreifen kann.
Das zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei diesem
Ausführungsbeispiel vorgesehene System umfaßt also einen hier nicht weiter
gezeigten Telefonserver und einen Datenbankserver.
Gemäß dem dargestellten Flußdiagramm läuft das Verfahren beim Anfordern und
Erstellen eines Fahrausweises wie folgt ab, wobei angenommen wird, daß der
Kunde im Beispielsfall einen Fahrausweis für eine Fahrt in einem Verkehrsverbund
erwerben möchte, wobei den einzelnen Haltestellen des Verkehrsverbundes eine
spezielle Identifikationsnummer zugeordnet ist, die an der Haltestelle angeschrieben
sein soll, und wobei ferner angenommen wird, daß der Verkehrsverbund mit
Fahrausweisen unterschiedlicher Preisstufen arbeitet, so daß also nicht der
Zielbahnhof beim Kauf eines Fahrausweises benannt werden muß, sondern um
einen Startbahnhof herum bestimmte entfernungsabhängige Tarifzonen vorgegeben
sind.
Zur Anforderung eines Fahrausweises gib der Kunde an seinem Handy eine
bestimmte Rufnummer (die Servicerufnummer) ein (110). Die Servicerufnummer soll
bei diesem Beispiel - wie oben im Zusammenhang mit der Fig. 2 bereits
beschrieben - den Startbahnhof und die Preisstufe des vom Kunden gewünschten
Fahrausweises eindeutig identifizieren.
Die eingegebene Servicerufnummer wird sodann abgesandt (112), wobei die
Kundenrufnummer in an sich bekannter Weise mit übertragen wird.
Ein hier nicht weiter gezeigter Telekommunikationsprovider stellt eine Verbindung
zum Servicesystem her, wo der Anruf jedoch nicht angenommen wird. Es werden
lediglich die sogenannten Routinginformationen (und damit die sich aus der
angewählten Servicerufnummer ergebenden Information bezüglich des Startbahnhofs
(Haltestellencode), Preisstufe etc.) und die Kundenrufnummer erfaßt (114). Sodann
erfolgt eine mehrstufige Prüfung hinsichtlich der Berechtigung des Kunden zum
Anfordern des gewünschten Fahrscheines, wozu eine Kundendatenbank 104
ausgelesen wird (116).
Zunächst wird geprüft, ob die übertragene Kundenrufnummer überhaupt in der
Kundendatenbank 104 vorhanden ist (118).
Ist sie nicht vorhanden, erzeugt das Datenbanksystem eine entsprechende
Fehlermeldung (120), die dann über den Telefonserver an das Handy des Kunden
weitergeleitet wird (122), so daß der Kunde schließlich auf seinem Handy die
Fehlermeldung erhält (124).
Ist die Kundenrufnummer in der Kundendatenbank vorhanden, wird sodann
überprüft, ob der Kunde auch kaufberechtigt ist (126), was aus verschiedenen
Gründen nicht der Fall sein kann (z. B. wenn sein vorgegebenes Limit überschritten
ist).
Ist der Kunde nicht kaufberechtigt, wird in der oben beschriebenen Weise eine
Fehlermeldung erzeugt (128) und über den Telefonserver an den Kunden
weitergeleitet.
Ist der Kunde kaufberechtigt, so wird weiter geprüft (130), ob der angeforderte
Fahrschein überhaupt angefordert werden kann, das heißt, ob eine entsprechende
Haltestelle und die entsprechende Preisstufe existieren. Dazu wird eine
Fahrscheindatenbank 106 abgefragt, und die in der Fahrscheindatenbank
vorhandenen Daten werden mit den sich aus der vom Kunden gewählten
Servicerufnummer ergebenden Daten verglichen (132).
Ist der Fahrschein nicht vorhanden, wird eine entsprechende Fehlermeldung
erzeugt (134) und über den Telefonserver an das Handy des Kunden weitergeleitet.
Ist der Fahrschein vorhanden, wird der beste Fahrpreis berechnet (136), wozu auf
eine Tarifsystemdatenbank 102 zugegriffen wird.
Sodann wird ein Fahrscheinvorschlag erstellt (138), der einerseits in der
Kundendatenbank 104 gespeichert wird, andererseits zur Erstellung eines
entsprechenden Angebotes verwandt wird (140), wobei das Angebot dann in Form
einer SMS vom Telefonserver an den Kunden weitergeleitet (142) wird, so daß der
Kunde auf seinem Handydisplay dann ein entsprechendes Angebot angezeigt
bekommt (144).
Möchte der Kunde das Angebot annehmen, gibt er eine entsprechende
Bestätigungsnummer in seinem Handy ein (146), die dann angewählt wird (148).
Seitens des Servicesystems werden beim Bestätigungsanruf ohne Annahme des
Anrufs wiederum die benötigten Routinginformationen und insbesondere die
Kundenrufnummer (150) erfaßt.
Die erfaßte Kundenrufnummer wird mit den in der Kundendatenbank 104
gespeicherten Informationen verglichen (152). Dabei wird zunächst geprüft (154),
ob die entsprechende Kundenrufnummer überhaupt in der Kundendatenbank 104
vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, so wird eine Fehlermeldung erstellt (156) und
über den Telefonserver an den Kunden weitergeleitet (158) der eine entsprechende
SMS erhält (160).
Sodann wird geprüft (161), ob der Kunde bereits einen Fahrschein bestellt hat, ob
also in der Kundendatenbank 104 ein entsprechender Fahrscheinvorschlag zu der
Kundenrufnummer gespeichert ist. Ist dies nicht der Fall wird eine entsprechende
Meldung erstellt (162) und über den Telefonserver an den Kunden gesandt (158),
der eine entsprechende Meldung erhält (160).
Hat der Kunde mit seinem Anruf das Angebot angenommen, wird einerseits der
Fahrscheinvorschlag in der Kundendatenbank 104 gelöscht (164), andererseits in
der Kundendatenbank 104 ein entsprechender Eintrag über die Annahme des
Angebots vermerkt (164). Sodann wird ein Authentifizierungscode berechnet (166)
und eine entsprechende, den Fahrschein darstellende SMS erstellt (168), die dann
vom Telefonserver an den Kunden weitergeleitet wird (170), der schließlich auf
seinem Handy eine entsprechende, den Fahrschein darstellende SMS angezeigt
bekommt (172).
Nachfolgend wird ein mögliches Vorgehen bei der Fahrscheinkontrolle und
Überprüfung der Authentizität der den Fahrschein darstellenden SMS beschrieben.
Dabei wird angenommen, daß der Kunde auf seinem Handy eine entsprechende,
einen Fahrschein darstellende SMS erhalten hat, deren Authentizität nun bei einer
Fahrausweiskontrolle vom Kontrolleur geprüft wird. Dazu bittet der Kontrolleur den
Kunden, auf dem Kundenhandy eine vom Kontrolleur genannte Nummer
einzugeben (174) die dann angewählt wird (176).
Dabei ist die anzuwählende Rufnummer vorteilhaft so aufgebaut, daß sie auch den
Kontrolleur identifiziert, wobei diese dem Kontrolleur zugeordneten Rufnummern
fortlaufend gewechselt werden, damit sich nicht eine Person, die einmal kontrolliert
wurde und sich die dabei angewählte Rufnummer gemerkt hat, als Kontrolleur
gegenüber anderen Fahrgästen ausgeben kann.
In der bereits beschriebenen Weise werden dann vom Telefonsystem ohne
Annahme des Anrufs die Routinginformationen einschließlich der Kundenrufnummer
erfaßt (178). Die Kundendatenbank 104 wird ausgelesen (180) und es wird
zunächst verglichen (182), ob zu der Kundennummer eine entsprechende
Datenbankstelle vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, wird eine entsprechende
Meldung erstellt (184) und über den Telefonserver an das Handy des Kunden
übermittelt (186), der schließlich eine entsprechende SMS erhält (188).
Ist zu der Kundenrufnummer eine Datenbankstelle vorhanden, wird sodann eine
Kontrolleurdatenbank 108 ausgelesen (190) und es wird verglichen, ob die in der
vom Kunden gewählten Rufnummer integrierte Kontrolleurnummer vorhanden und
auch "aktiv" ist, das heißt, ob der entsprechende Kontrolleur gerade Dienst hat
(192).
Stellt sich bei dieser Prüfung heraus, daß die Kontrolleurnummer falsch ist oder der
Kontrolleur zur Zeit gar keinen Dienst hat, wird eine entsprechende Meldung
erzeugt (194) und an den Fahrgast als SMS weitergeleitet.
Ist die Kontrolleurnummer vorhanden und aktiv, wird eine Kopie des angeforderten
Fahrscheins erstellt (196) und als SMS an eine Telekommunikationseinrichtung,
insbesondere ein Handy des Kontrolleurs gesandt (198), der schließlich eine
entsprechende SMS mit den Daten des vom Kunden angeforderten und bezahlten
Fahrscheins erhält (200) und so die Angaben des Kunden prüfen kann.
Es sei an dieser Stelle betont, daß die Erfindung auch eine ganze Reihe neuer
Geschäftsmethoden impliziert, wie insbesondere
- - den wirtschaftlich besonders interessanten Verkauf von Legitimationsausweisen über Mobilfunk,
- - das Erstellen entsprechender Rechnungen,
- - das Einziehen entsprechender Rechnungsbeträge als zusätzliche Dienstleistung z. B. seitens des Telekommunikationsproviders,
- - die Erfassung und Auswertung von Kundenströmen und Kundenprofilen, insbesondere Bewegungsprofilen zur Erfassung der Bewegung von Kunden eines Verkehrsbetriebes mit den Verkehrsmitteln des Verkehrsbetriebes,
- - das Versenden zielgruppenspezifischer Werbung im Zusammenhang mit dem Versenden von Legitimationsausweisen und
- - das Versenden ortsbezogener Werbung im Zusammenhang mit dem Versenden von Legitimationsausweisen, insbesondere Fahrscheinen.
Die implizierten Geschäftsverfahren werden hiermit ausdrücklich als zur Erfindung
gehörig bezeichnet und in denjenigen Ländern, deren nationales Recht dies
gestattet, als schutzfähig beansprucht.
Claims (31)
1. Verfahren zum Erstellen eines Legitimationsausweises, wie insbesondere
eines Fahrscheins, einer Eintrittskarte, eines Zahlungsbeleges, eines Kantinenbons
u. dgl. mittels einer Telekommunikationseinrichtung, insbesondere mittels eines
Handys, der eine Rufnummer (Kundenrufnummer) zugeordnet ist,
mit den folgenden Schritten:
mit den folgenden Schritten:
- - Anwahl einer einem bestimmten Legitimationsausweis zugeordneten Rufnummer (Servicerufnummer) bei einem automatischen Servicesystem mittels der Telekommunikationseinrichtung und Übertragen der Kundenrufnummer an das Servicesystem,
- - Erfassen der Kundenrufnummer seitens des Servicesystems ohne Annahme des Anrufs,
- - Prüfen der Kundenrufnummer hinsichtlich der Berechtigung zum Erhalten des Legitimationsausweises und, wenn eine Berechtigung zum Erhalten des Legitimationsausweises besteht,
- - Erstellen von Abrechnungsdaten bezüglich des angeforderten Legitimationsausweises und
- - Senden eines den Legitimationsausweis darstellenden Nachricht an eine Ausgabe- oder Speichereinrichtung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Senden
der den Legitimationsausweis darstellenden Nachricht automatisch eine Abfrage
erfolgt, ob der Legitimationsausweis tatsächlich angefordert wurde.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Abfrage,
ob der Legitimationsausweis tatsächlich angefordert wurde, den
Legitimationsausweis betreffende Daten wie Gültigkeitszeitraum, Kosten und ggf.
Verfügbarkeit übermittelt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abfrage, ob der Legitimationsausweis tatsächlich angefordert wurde, in Form eines
automatischen Anrufs bei der Kundenrufnummer erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abfrage, ob der Legitimationsausweis tatsächlich angefordert wurde, in Form des
Sendens einer automatisch erstellten Nachricht, insbesondere einer SMS oder einer
E-Mail erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Servicesystem vor dem Senden der den Legitimationsausweis darstellenden
Nachricht eine Datenbank daraufhin abfragt, ob Einträge vorliegen, die gegen ein
Senden der den Legitimationsausweis darstellenden Nachricht sprechen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Legitimationsausweis darstellende Nachricht eine vom Servicesystem
versandte SMS oder E-Mail ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Legitimationsausweis darstellende Nachricht ein bloßer Anruf seitens des
Servicesystems bei einer Kontrollstelle oder bei der Kundenrufnummer ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Legitimationsausweis darstellende Nachricht eine Weiterleitung des
kundenseitigen Anrufs bei dem Servicesystem nach Prüfung der Kundenrufnummer
hinsichtlich ihrer Berechtigung und Erfassung der Abrechnungsdaten ohne
Annahme des Anrufs an eine Kontrollstelle ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Legitimationsausweis darstellende Nachricht alle relevanten Daten des
Legitimationsausweises einschließlich eines Authentifizierungscodes enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Authentifizierungscode eine verschlüsselte oder unverschlüsselte Information über
die Uhrzeit, zu der der Legitimationsausweis angefordert, und/oder über die Uhrzeit,
zu der die den Legitimationsausweis darstellende Nachricht an die Ausgabe- oder
Speichereinrichtung gesandt wurde, und/oder über die Uhrzeit, zu der eine Abfrage,
ob tatsächlich ein Legitimationsausweis angefordert wurde, enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Authentifizierungscode eine verschlüsselte oder unverschlüsselte Information über
den Kunden, insbesondere über dessen Namen und/oder über einen
kundenspezifischen Ausweis enthält.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abrechnungsdaten automatisch an den die Kundenrufnummer betreibenden
Telekommunikationsprovider oder ein mit der Abrechnung der Kosten des
Legitimationsausweises und/oder des Betriebs der Kundenrufnummer beauftragtes
Unternehmen weitergeleitet werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß bestimmte der zu einer Kundenrufnummer anfallenden Abrechnungsdaten über
einen gewissen Zeitraum gesammelt und am Ende des Zeitraumes zur
automatischen Erstellung einer Gesamtrechnung verwendet werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die
Telekommunikationseinrichtung, von der aus ein Legitimationsausweis angefordert
wird, über Mittel zum Empfangen und Darstellen von Textnachrichten verfügt,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Legitimationsausweis darstellenden Nachricht
an die Kundenrufnummer oder an eine vorbestimmte E-Mail-Adresse gesandt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zweifel an
der Authentizität der an die Kundenrufnummer gesandten, den
Legitimationsausweis darstellenden Nachricht auf Antage von dem Servicesystem
eine Bestätigungsnachricht an eine Ausgabe- oder Speichereinrichtung gesandt
wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Kundenrufnummer automatisch Zusatzinformationen, die im
Zusammenhang mit dem angeforderten Legitimationsausweis stehen können,
übermittelt werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei die
Telekommunikationseinrichtung, von der aus der Legitimationsausweis angefordert
wird, eine Mobilfunkeinrichtung ist, dadurch gekennzeichnet, daß von dem
Servicesystem neben der Kundenrufnummer auch eine Information über den Ort,
von dem aus der Legitimationsausweis angefordert wurde, erfaßt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16 zur Erstellung eines
Legitimationsausweises zur zeitabhängigen Nutzung von Waren oder
Dienstleistungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunde das Servicesystem am
Beginn der Nutzung anruft (Check-in-Anruf), worauf das Servicesystem den Beginn
der Nutzung speichert und eine den Kunden bei eventuellen Kontrollen
legitimierende Nachricht an eine Ausgabe- oder Speichereinrichtung, insbesondere
an ein im Besitz des Kunden befindliches Handy, sendet, und daß der Kunde das
Servicesystem beim Beenden der Nutzung anruft (Check-out-Anruf), worauf das
Servicesystem Abrechnungsdaten über die Nutzung erstellt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitens des Serversystems erfaßten Daten zur Ermittlung von
Kundenströmen und Kundenprofilen, insbesondere Bewegungsprofilen zur
Ermittlung der Bewegung von Kunden eines Verkehrsbetriebes mit den
Verkehrsmitteln des Verkehrsbetriebes verwendet werden.
21. Verfahren zur Ermittlung von Kundenströmen und Kundenprofilen,
insbesondere Bewegungsprofilen zur Erfassung der Bewegung von Kunden eines
Verkehrsbetriebes mit den Verkehrsmitteln des Verkehrsbetriebes, wobei Kunden
Legitimationsausweise, wie insbesondere Fahrscheine, Eintrittskarten,
Zahlungsbelege, Kantinenbons u. dgl. mittels Telekommunikationseinrichtungen,
insbesondere mittels Handies, denen jeweils eine Rufnummer (Kundenrufnummer)
zugeordnet ist insbesondere nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1
bis 19 dadurch anfordern, daß sie eine einem bestimmten Legitimationsausweis
zugeordnete Rufnummer (Servicerufnummer) bei einem automatischen
Servicesystem anwählen, dadurch gekennzeichnet, daß seitens des Servicesystem
automatisch Daten über den Anruf und den angeforderten Legitimationsausweis
erfaßt und unter einer vorgegebenen Fragestellung automatisch ausgewertet
werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21 zur Ermittlung von Bewegungsprofilen der
Bewegung von Kunden eines Verkehrsbetriebes mit den Verkehrsmitteln des
Verkehrsbetriebes, wobei der Verkehrsbetrieb mit Fahrausweisen arbeitet, die
innerhalb eines gewissen Umkreises um einen Startort zu jedem Ziel Gültigkeit
haben, dadurch gekennzeichnet, daß seitens des Servicesystems erfaßt wird, wann
ein Kunde zwei Fahrten gleicher Preisstufe von verschiedenen Orten aus
angefordert hat.
23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22 zur Ermittlung von Bewegungsprofilen
der Bewegung von Kunden eines Verkehrsbetriebes mit den Verkehrsmitteln des
Verkehrsbetriebes, dadurch gekennzeichnet, daß seitens des Servicesystems
erfaßt wird, zu welchen Zeitpunkten Kunden welchen Arten von Fahrausweisen
erwerben, vorzugsweise unter gleichzeitiger Erfassung der Standorte der Kunden
beim Erwerb und/oder der gewünschten Abfahrtsstellen.
24. Servicesystem zum Erstellen eines kostenpflichtigen
Legitimationsausweises, wie insbesondere eines Fahrscheins, einer Eintrittskarte,
eines Zahlungsbeleges, eines Kantinenbons u. dgl. mittels einer
Telekommunikationseinrichtung, insbesondere mittels eines Handys, der eine
Rufnummer (Kundenrufnummer) zugeordnet ist,
umfassend
wenigstens eine Telekommunikationsschnittstelle zur Ermöglichung der Kommunikation des Servicesystems mit der Telekommunikationseinrichtung und
eine Datenverarbeitungseinheit,
wobei der Telekommunikationsschnittstelle wenigstens eine Servicerufnummer zugeordnet und das Servicesystem derart ausgebildet ist,
daß bei Anwahl der Servicerufnummer die Kundenrufnummer ohne Annahme des Anrufs von der Datenverarbeitungseinheit erfaßt und hinsichtlich der Berechtigung zum Erhalten des Legitimationsausweises geprüft wird und, wenn eine Berechtigung zum Erhalten des Legitimationsausweises besteht,
daß automatisch Abrechnungsdaten bezüglich des angeforderten Legitimationsausweises erstellt werden und
daß eine den Legitimationsausweis darstellende Nachricht an eine Ausgabe- oder Speichereinrichtung gesandt wird.
umfassend
wenigstens eine Telekommunikationsschnittstelle zur Ermöglichung der Kommunikation des Servicesystems mit der Telekommunikationseinrichtung und
eine Datenverarbeitungseinheit,
wobei der Telekommunikationsschnittstelle wenigstens eine Servicerufnummer zugeordnet und das Servicesystem derart ausgebildet ist,
daß bei Anwahl der Servicerufnummer die Kundenrufnummer ohne Annahme des Anrufs von der Datenverarbeitungseinheit erfaßt und hinsichtlich der Berechtigung zum Erhalten des Legitimationsausweises geprüft wird und, wenn eine Berechtigung zum Erhalten des Legitimationsausweises besteht,
daß automatisch Abrechnungsdaten bezüglich des angeforderten Legitimationsausweises erstellt werden und
daß eine den Legitimationsausweis darstellende Nachricht an eine Ausgabe- oder Speichereinrichtung gesandt wird.
25. Servicesystem nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß es zur
automatischen Ermittlung von Kundenströmen und Kundenprofilen, insbesondere
Bewegungsprofilen zur Erfassung der Bewegung von Kunden eines
Verkehrsbetriebes mit den Verkehrsmitteln des Verkehrsbetriebes aus den seitens
des Serversystems erfaßten Daten ausgebildet ist.
26. Servicesystem zum Ermitteln von Kundenströmen und Kundenprofilen,
insbesondere Bewegungsprofilen zur Erfassung der Bewegung von Kunden eines
Verkehrsbetriebes mit den Verkehrsmitteln des Verkehrsbetriebes, wobei Kunden
Legitimationsausweise, wie insbesondere Fahrscheine, Eintrittskarten,
Zahlungsbelege, Kantinenbons u. dgl. mittels Telekommunikationseinrichtungen,
insbesondere mittels Handies, denen jeweils eine Rufnummer (Kundenrufnummer)
zugeordnet ist, erwerben,
umfassend
wenigstens eine Telekommunikationsschnittstelle zur Ermöglichung der Kommunikation des Servicesystems mit der jeweilige Telekommunikationseinrichtung und
eine Datenverarbeitungseinheit,
wobei der Telekommunikationsschnittstelle wenigstens eine Servicerufnummer zugeordnet und das Servicesystem derart ausgebildet ist,
daß bei Anwahl der Servicerufnummer die Kundenrufnummer ohne Annahme des Anrufs von der Datenverarbeitungseinheit erfaßt und hinsichtlich der Berechtigung zum Erhalten des Legitimationsausweises geprüft wird und, wenn eine Berechtigung zum Erhalten des Legitimationsausweises besteht,
daß automatisch Abrechnungsdaten bezüglich des angeforderten Legitimationsausweises erstellt werden,
daß eine den Legitimationsausweis darstellende Nachricht an eine Ausgabe- oder Speichereinrichtung gesandt wird und
daß die seitens des Servicesystems erfaßten Daten automatisch unter vorgebbaren Fragestellungen zur Ermittlung von Kundenströmen und Kundenprofilen, insbesondere Bewegungsprofilen zur Erfassung der Bewegung von Kunden eines Verkehrsbetriebes mit den Verkehrsmitteln des Verkehrsbetriebes ausgewertet werden.
umfassend
wenigstens eine Telekommunikationsschnittstelle zur Ermöglichung der Kommunikation des Servicesystems mit der jeweilige Telekommunikationseinrichtung und
eine Datenverarbeitungseinheit,
wobei der Telekommunikationsschnittstelle wenigstens eine Servicerufnummer zugeordnet und das Servicesystem derart ausgebildet ist,
daß bei Anwahl der Servicerufnummer die Kundenrufnummer ohne Annahme des Anrufs von der Datenverarbeitungseinheit erfaßt und hinsichtlich der Berechtigung zum Erhalten des Legitimationsausweises geprüft wird und, wenn eine Berechtigung zum Erhalten des Legitimationsausweises besteht,
daß automatisch Abrechnungsdaten bezüglich des angeforderten Legitimationsausweises erstellt werden,
daß eine den Legitimationsausweis darstellende Nachricht an eine Ausgabe- oder Speichereinrichtung gesandt wird und
daß die seitens des Servicesystems erfaßten Daten automatisch unter vorgebbaren Fragestellungen zur Ermittlung von Kundenströmen und Kundenprofilen, insbesondere Bewegungsprofilen zur Erfassung der Bewegung von Kunden eines Verkehrsbetriebes mit den Verkehrsmitteln des Verkehrsbetriebes ausgewertet werden.
27. Servicesystem nach Anspruch 26 zur Ermittlung von Bewegungsprofilen der
Bewegung von Kunden eines Verkehrsbetriebes mit den Verkehrsmitteln des
Verkehrsbetriebes, dadurch gekennzeichnet, daß es derart ausgebildet ist, daß es
automatisch erfaßt, zu welchen Zeitpunkten Kunden welchen Arten von
Fahrausweisen erworben haben, vorzugsweise unter gleichzeitiger Erfassung der
Standorte der Kunden beim Erwerb oder der gewünschten Abfahrtsstellen.
28. Handy zum Anfordern und Erhalten von nach einem Verfahren gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 20 erstellten Legitimationsausweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß es über wenigstens eine Taste zum automatischen Ausführen von Anrufen bei
einer vordefinierbaren Servicerufnummer zwecks Bestellung eines
Legitimationsausweises verfügt.
29. Handy nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß es derart
ausgebildet ist, daß es bei Erhalt eines Bestätigungssignals über das Herstellen
einer Datenverbindung zur vordefinierten Servicerufnummer die Verbindung
automatisch trennt.
30. Handy zum Anfordern und Erhalten von nach dem Verfahren gemäß
Anspruch 19 erstellten Legitimationsausweisen, dadurch gekennzeichnet, daß es
über eine spezielle Anzeigeeinheit verfügt, die einen ausgeführten und seitens des
Servicesystem erhaltenen Check-in-Anruf anzeigt.
31. Handy nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Anzeigeeinheit, insbesondere eine LED o. dgl. vorgesehen ist, welche durch einen
Anruf eines Servicesystems fernaktivierbar und ferndeaktivierbar ist, um so
ausgeführte Check-in-Anruf und Check-out-Anrufe anzuzeigen.
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DE10118807.2 | 2001-04-17 | ||
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- 2001-08-16 DE DE10139175A patent/DE10139175B4/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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---|---|
DE10139175B4 (de) | 2005-09-08 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MOBILE-CITY GMBH, 66115 SAARBRUECKEN, DE |
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