DE10138357B4 - Muffenträger einer Schaltkupplung für das Schalten eines Gangrades in einem Schaltgetriebe - Google Patents

Muffenträger einer Schaltkupplung für das Schalten eines Gangrades in einem Schaltgetriebe Download PDF

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Abstract

Muffenträger (1, 16, 24) mit einer Muffenführung (8, 17, 26) für eine zumindest begrenzt einer Rotationsachse (2a) des Muffenträgers (1, 16, 24) verschiebbare und für das Schalten zumindest eines Gangrades (3, 4) in einem Schaltgetriebe vorgesehene Schaltmuffe (7) auf dem Muffenträger (1, 16, 24), wobei der Muffenträger (1, 16, 24) wenigstens ein Leichtmetall-Blech-Verbundteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Muffenträger (1, 16) eine Nabe (9, 19) aufweist, wobei die Muffenführung (8, 17) konzentrisch zu der die Rotationsachse (2a) aufweisenden Nabe (9, 19) angeordnet ist und die Muffenführung (8, 17) sowie die Nabe (9, 19) jeweils zumindest aus Blech gefertigt sind und dass die Muffenführung (8, 17) und die Nabe (9, 19) durch mindestens einen Abschnitt (10, 18) des Muffenträgers aus einer Leichtmetalllegierung miteinander wenigstens rotationsfest verbunden sind.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen Muffenträger mit einer Muffenführung für eine zumindest begrenzt entlang einer Rotationsachse des Muffenträgers verschiebbare und für das Schalten zumindest eines Gangrades in einem Schaltgetriebe vorgesehene Schaltmuffe auf dem Muffenträger.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Ein derartiger Muffenträger ist in DE 198 32 729 A1 beschrieben. Dieser Muffenträger der leichten Bauart ist zweiteilig aus Blech gefertigt. Das Blech ist relativ dünnwandig ausgeführt. Der Muffenträger ist deshalb von relativ geringem Gewicht. Bei der Herstellung eines derartigen Muffenträgers werden Umformtechnologien, wie Ziehen und Pressen, angewandt. Die Herstellungskosten für Muffenträger der Gattung sind aufgrund der Anwendung dieser Techno logien und des geringen Materialbedarfs, insbesondere in der Großserien- und Massenfertigung, relativ gering.
  • Die Muffenträger der gattungsbildenden Art sitzen zumeist auf einer Getriebewelle in einem Schaltgetriebe. Sie sind dabei oft zwischen zwei durch eine Schaltmuffe zu schaltenden Gangrädern angeordnet. Die Gangräder sitzen drehbar gelagert vorzugsweise auf der gleichen Getriebewelle. Der Muffenträger und die Getriebewelle weisen die gleiche Rotationsachse auf. Die Schaltmuffe sitzt auf dem Muffenträger. Der Muffenträger weist dafür eine Muffenführung auf. Die Muffenführung ist zumeist mit einer Verzahnung oder einem Keilprofil versehen, deren Zähne oder Keile längs zur Rotationsachse des Muffenträgers und damit längs zur Rotationsachse ausgerichtet sind. Die Schaltmuffe greift mit einer nach innen gerichteten Gegenverzahnung in diese Verzahnung an dem Muffenträger ein und ist damit rotationsfest aber entlang der Rotationsachse verschiebbar auf dem Muffenträger angeordnet. Die Schaltmuffe kann zum Schalten eines Ganges wahlweise in die eine oder in die andere Richtung auf dem Muffenträger verschoben werden. Der Muffenträger sitzt seinerseits rotationsfest auf der Getriebewelle. Mit dem Eingriff einer Kupplungsverzahnung der Schaltmuffe in eine entsprechend dem gewählten Gangrad rotationsfest zugeordnete Gegenverzahnung ist der Gang geschaltet. Dabei ist die Schaltmuffe mit dem Gangrad und mit dem Muffenträger verbunden. Eine lösbare rotationsfeste Verbindung zwischen dem Gangrad und der Getriebewelle ist hergestellt.
  • Es ist notwendig, dass die Drehzahlen des Gangrades und der Getriebewelle vor dem Eingreifen der Kupplungsverzahnung der Schaltmuffe in die Gegenverzahnung des Gangrades aneinander angeglichen werden. Dazu sind moderne Schaltkupplungen zum Schalten von Gängen in der Regel für jedes Gangrad mit einer Synchronisiereinrichtung ausgestattet. Die Synchronisiereinrichtung besteht aus einem oder mehreren mit Reibflächen versehenen Synchronringen und Gegenreibflächen zu den Reibflächen der Synchronringe. Wenigstens ein Synchronring ist rotationsfest dem Muffenträger zugeordnet. Dieser Synchronring greift dann zumeist mit Mitnehmerlaschen o. ä. in den Muffenträger ein oder liegt an entsprechend gestalteten Vorsprüngen des Muffenträgers rotationsfest zu diesem an. Die Gegenreibfläche ist dem Gangrad rotationsfest zugeordnet und kann z. B. an einem weiteren Synchronring oder an einem mit dem Gangrad rotationsfest gekoppelten Kupplungskörper ausgebildet sein. Zum Synchronisieren wird der Synchronring am Muffenkörper durch mittels der Schaltmuffe verschobene Druckstücke des Muffenträgers entlang der Rotationsachse auf die Gegenreibfläche an dem Gangrad verschoben. Oft ist der Effekt der Synchronisation mittels mehrerer der beschriebenen Reibpaarungen durch den Einsatz von mehreren Synchronringen verstärkt und damit beschleunigt.
  • Ein Muffenträger hat außer dem Tragen und Führen der Schaltmuffe für eine rotationsfeste Verbindung mit dem Gangrad somit weitere Funktionen, wie die Aufnahme und Führung für die Druckstücke und das Bilden eines rotationsfesten Anschlages bzw. einer derartigen Führung für einen oder mehrere Synchronringe. Die dazu notwendigen Ausnehmungen, Anschläge und Aufnahmen an dem Muffenträger sind bei der Fertigung an Muffenträgern der gattungsbildenden Art oftmals nur mit relativ hohem Aufwand einzubringen.
  • Zur Lösung dieses Problems offenbart DE 199 42 056 A1 einen Muffenträger als ein Blechformteil, bei dem die Funktion des Anschlages durch ein separates Bauteil, beispielsweise durch eine Lochscheibe, vorgenommen wird. Das Blechformteil ist sehr komplex geformt und stellt hinsichtlich der erforderlichen Blechdicke für die Verzahnungen und den die Verzahnungen verbindenden Teil in Bezug auf Steifigkeit und Gewicht einen Kompromiss dar.
  • JP 10 169 670 A zeigt einen Muffenträger, dessen Gewicht dadurch reduziert ist, dass der Muffenträger als Ganzes aus Aluminium ausgebildet ist. Er ist im Vergleich zu den Muffenträgern, die als Blechformteile ausgebildet sind, relativ massiv.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Muffenträger der leichten Bauart zu schaffen, der sich bei Beibehaltung eines geringen Gewichtes und geringer Herstellungskosten mit geringem Aufwand auch in den kompliziertesten Ausführungsformen seiner Gestalt herstellen lässt.
  • Diese Aufgabe ist nach dem Gegenstand des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass der Muffenträger durch wenigstens ein Leichtmetall-Blech-Verbundteil gebildet ist. An einem als Leichtmetall-Blech-Verbundteil ausgebildeten Muffenträger lassen sich die kompliziertesten Formen durch z. B. entsprechende Gestaltung der Formen und Schieber an den Form- oder Spritzwerkzeugen für den Leichtmetallkörper des Muffenträgers verwirklichen. Die Blechteile werden preiswert vorzugsweise durch Stanzen, Ziehen oder Prägen, bevorzugt aus Stahlblech, hergestellt. Unter Leichtmetall sind alle Leichtmetalle aber auch die Leichtmetalllegierungen zu verstehen. So ist der Einsatz von Aluminium und Magnesium und ihre Legierungen vorgesehen. Bevorzugtes Verfahren zur Herstellung des Leichtmetall-Anteils an den Verbundteilen ist das Druckgussverfahren. Diese Verfahren eignen sich ganz besonders für die Produktion von mittleren bis großen Serien. Die Fertigung von Druckgussteilen ist in hohem Maße mechanisiert und kann kostensparend automatisiert werden. Dabei ist sowohl auf das Kaltkammer-Druckgießverfahren als auch auf das Warmkammer-Druckgießverfahren zurückzugreifen. Die verwendeten Aluminium-Druckguss-Legierungen sind z. B. GD-AlSi9Cu3, GD-AlSi12, GD-AlSi12(Cu) und GD-AlSi10Mg. Vorstellbar ist auch der Einsatz der Legierung AlMg5Si2Mn.
  • Es ist weiterhin der Einsatz von Magnesium-Druckguss-Legierungen vorgesehen. Teile aus Magnesiumlegierungen weisen ein geringes Gewicht und günstige mechanische Eigenschaften auf. Sie sind sehr maßgenau und im Fahrzeugbau häufig eingesetzt. Sie weisen gute Dämpfungseigenschaften auf. Der Hauptvorteil von Magnesiumlegierungen liegt in ihrem geringeren Gewicht im Vergleich zu Stahl und auch im Vergleich zu Aluminium. Magnesium-Gussteile lassen sich im Feinguss- oder Druckgussverfahren herstellen. Es werden Legierungen wie GD-MgAl9Zn1, GD-MgAl8Zn1 und GD-MgAl6Zn eingesetzt. Als hochfeste Legierungen sind z. B. MgAg2Si2 oder MgSi2Ag1,5 eingesetzt. Ebenso ist der Einsatz von McMgAl9Zn1(A) vorgesehen.
  • Die Konturen des Muffenträgers, z. B. für den Anlauf der Synchronringe an dem Muffenträger und die Verzahnung an der Muffenführung bzw. an der Nabe für den Sitz des Muffenträgers auf der Getriebewelle, sind problemlos an die durch die Umgebungskonstruktion gestellten Anforderungen anpassbar.
  • Der Anteil an verwendetem Leichtmetall bzw. der Legierung für den Muffenträger sowie die Verteilung und Anordnung der Leichtmetall-Blechabschnitte am Muffenträger ist den Anforderungen der jeweiligen Anwendung angepasst. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Muffenträger mit einer Nabe, einer Muffenführung und einem stegartig ausgebildeten Abschnitt des Muffenkörpers zwischen der Muffenführung und der Nabe versehen ist. Die stegartig ausgebildete Verbindung ist durch an die Nabe und an die Muffenführung z. B. angespritzten Leichtmetall gebildet. Weiter ausgestaltet ist die Erfindung mit einem ringförmig ausgebildeten Abschnitt aus einer Leichtmetalllegierung zwischen der Muffenführung und der Nabe. Der ringförmige Abschnitt umfasst die Nabe in Umfangsrichtung des Muffenträgers.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind an der Nabe, dem Steg/Abschnitt und/oder der Muffenträger miteinander korrespondierende Vorsprünge und Vertiefungen ausgebildet. Die Vorsprünge und Vertiefungen sind an den genannten Elementen vorzugsweise in Umfangsrichtung in abwechselnder Reihenfolge zueinander angeordnet, um einen Formschluss zu bilden. Es greift dann immer in wechselnder Reihenfolge ein Vorsprung an dem einen Element, z. B. an dem Steg, in eine Vertiefung an dem anderen Element, z. B. an der Muffenführung, ein. Der Sitz der Teile aneinander ist so in Rotationsrichtung durch die ineinandergreifenden Konturen der Elemente höher belastbar. Mit einem derartig ausgebildeten Leichtmetall-Blech-Verbund sind die übertragbaren Drehmomente an dem Muffenträger höher.
  • Es ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Muffenträger aus einer Nabe aus Blech für den Sitz auf der Welle, aus einer Muffenführung aus Blech mit einer Verzahnung und aus einem Steg aus Blech zum Verbinden der Muffenführung mit der Nabe gebildet ist. Der Steg oder die anderen genannten Elemente des Muffenträgers sind einseitig oder beidseitig zumindest teilweise mit zumindest einem Anschlag aus Leichtmetall wenigstens an einer Seite für einen Synchronring versehen oder vollständig ummantelt. So ist z. B. dieser Muffenträger aus zwei bodenseitig aneinandergefügten napfförmigen Blechteilen mit Loch gebildet. Die radial außen und innenliegenden Ränder der Blechteile sind jeweils mit einer Verzahnung versehen. Die aneinanderliegenden Böden der aus Blech geformten Teile bilden den Steg des Muffenträgers. Im Bereich des Steges schließt sich seitlich außen zumindest abschnittsweise Leichtmetall an. In dem Leichtmetall des Muffenträgers sind die Aufnahmen bzw. Anschläge für z. B. Synchronringe vorgesehen.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Muffenträger gemäß Erfindung in einer Schaltkupplung zwischen zwei der Gangräder angeordnet ist. Der Muffenträger ist in einer in Fahrzeuggetrieben üblichen und vorher schon beschriebenen Schaltkupplung mit je einer Synchronisiereinrichtung je Gangrad eingesetzt.
  • Vorzugsweise weist die Muffenführung eine aus Blech geformte Verzahnung auf. Der Einsatz von Blechformteilen ist, wie anfangs schon erwähnt, insbesondere in der Großserien- und Massenfertigung preiswert.
  • In einer fortführenden Ausgestaltung ist die Muffenführung aus einem mit der Verzahnung versehenen Blechstreifen gebildet. Die Verzahnung ist durch Walzen und Prägen in den in seinem Ausgangszustand flachen Blechstreifen eingebracht. Der Blechstreifen ist auf die Länge abgelängt, die dem Umfang der Muffenführung an der neutralen Biegelinie des kreisrund gebogenen Blechstreifens entspricht. Der Blechstreifen ist kreisrund gebogen. Dabei sind seine Enden aufeinander zugebogen und aneinander anliegend, vorzugsweise durch Schweißen aneinander befestigt. Eine andere Ausgestaltung zu einer Verzahnung bzw. Muffenführung aus Blech sieht vor, dass diese an einem hohlzylindrischen Abschnitt ausgebildet oder durch diesen gebildet ist. Die Verzahnung und andere Profile der Muffenführung sind dann durch Umformen, bevorzugt durch Kaltwalzen, in ein zylindrisches Werkstück eingebracht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Teilansicht einer Schaltkupplung für zwei Gangräder mit einem Muffenträger gemäß Erfindung im Schnitt,
  • 2 eine Teilansicht eines Muffenträgers gemäß Erfindung im Schnitt,
  • 3 einen profilierten Blechstreifen einer Muffenführung in seinem Ausgangszustand,
  • 4 den Blechstreifen aus 3 zu einer Muffenführung kreisrund gebogen und verschweißt,
  • 5 einen Längsschnitt der Muffenführung aus 4 entlang der Linie V,
  • 6 eine Muffenführung aus einem mit einer Verzahnung versehenen Hohlzylinder,
  • 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Muffenträgers gemäß Erfindung in der Hauptansicht und
  • 8 einen Längsschnitt durch den Muffenträger aus 7 entlang der VIII-VIII.
  • Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt einen Muffenträger 1 auf einer Getriebewelle 2 in einem nicht weiter dargestellten Schaltgetriebe. Der Muffenträger 1 ist zwischen einem Gangrad 3 und einem weiteren Gangrad 4 angeordnet. Die Gangräder 3, 4 sind als Losräder mittels einer Lagerung 5 bzw. 6 im ungeschalteten Zustand drehbar auf der Getriebewelle 2 gelagert. Auf dem Muffenträger 1 sitzt eine Schaltmuffe 7. Die Schaltmuffe 7 greift mit einer nach innen gerichteten Gegenverzahnung 7a in eine Verzahnung 8a einer Muffenführung 8 des Muffenträgers 1 ein und ist längs zur Rotationsachse 2a des Muffenträgers 1 und der Getriebewelle 2 verschiebbar auf dem Muffenträger 1 angeordnet.
  • Der Muffenträger 1 weist außerdem eine Nabe 9 sowie einen stegartig ausgebildeten kreisringförmigen Abschnitt 10 aus Leichtmetall auf. Der Abschnitt 10 ist ringförmig ausgebildet und umfasst die Nabe 9 in Rotationsrichtung. Die Muffenführung 8 ist über den Abschnitt 10 mit der Nabe 9 fest verbunden. An dem Außenumfang der Nabe 9 sind mehrere Vertiefungen 9a ausgebildet, in die in ihrer Form korrespondierende Vorsprünge 10a des Abschnittes eingreifen. In dem Abschnitt 10 sind am Umfang verteilt mehrere Aufnahmen 10b vorgesehen. In den Aufnahmen 10b ist jeweils ein durch eine Schraubenfeder 11 vorgespanntes Arretierelement 12 aufgenommen.
  • Das Arretierelement 12 arretiert die Schaltmuffe 7 durch den Eingriff in eine Rastausnehmung 7b an der Schaltmuffe in ihrer Neutralstellung. Mit dem Abschnitt 10 sind an jeder seiner Seiten durch Formschluss ein äußerer Synchronring 13 und ein innerer Synchronring 15 verbunden. Dazu greifen die Synchronringe 13, 15 in seitliche Ausnehmungen 10c des Abschnittes 10 ein. Die Synchronringe 13, 15 liegen somit in Rotationsrichtung an dem Abschnitt 10 an. Jeder der Synchronringe 13, 15 weist eine Reibfläche 13a bzw. 15a auf. Zu diesen Reibflächen 13a, 15a gibt es jeweils eine Gegenreibfläche 14a bzw. 14b an einem Zwischenring 14. Der Zwischenring 14 ist verdrehfest mit dem Gangrad 3 bzw. 4 gekoppelt. Die Gangräder 3 und 4 weisen jeweils eine Gegenverzahnung 3a bzw. 4a für den Eingriff der Schaltmuffe 7 auf.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Muffenträgers in einer Teilansicht und im Schnitt. Der Muffenträger 16 ist ein Leichtmetall-Blech-Verbundteil und ist durch eine Muffenführung 17 einen stegartig ausgebildeten Abschnitt aus Leichtmetall 18 und eine Nabe 19 gebildet. Die Muffenführung 17 weist eine Verzahnung 17a zum Führen einer nicht dargestellten Schaltmuffe auf. Die Nabe 19 ist mit einer Innenverzahnung 19a für einen rotationsfesten Sitz auf einer nicht dargestellten Welle versehen. Von dem Leichtmetall des Abschnittes 18 ist in dem Abschnitt 18 eine aus Blech gestanzte scheibenförmig ausgebildete Armierung 20 eingeschlossen. Der Abschnitt 18 weist Vorsprünge 18a und Ausnehmungen 18b für den Eingriff bzw. die Anlage von nicht dargestellten Synchronringen auf. Außerdem ist der Abschnitt 18 mit Vorsprüngen 18c und 18d versehen. Die Vorsprünge 18c bzw. 18d greifen in entsprechende Vertiefungen 19b an der Nabe bzw. 17b an der Muffenführung ein. Das Leichtmetall des Abschnittes 18 ist zwischen die Nabe 19 und die Muffenführung 17 eingespritzt und verbindet somit die Nabe 19 mit der Muffenführung 17 verdrehfest.
  • 3 zeigt einen Blechstreifen 21 einer in 4 dargestellten Muffenführung 22. Der Blechstreifen 21 ist gestreckt in seinem Ausgangszustand dargestellt und weist ein Zahnprofil für eine Verzahnung 21a und Vertiefungen 21b auf. Die Verzahnung 21a sowie die Vertiefung 21b sind durch Walzen in den Blechstreifen 21 eingebracht. Der Blechstreifen 21 ist, wie in 4 und 5 dargestellt, ringförmig gebogen und die zueinander gebogenen Enden 21c des Blechstreifens 21 sind miteinander befestigt. Die Vertiefungen 21b sind an einem fertigen Muffenträger durch Vorsprünge aus Leichtmetall eines Steges des Muffenträgers ausgefüllt. Die zwischen den Vertiefungen 21b liegenden Abschnitte des Blechstreifens 21 bilden somit Vorsprünge 21d, die an einem fertigen Muffenträger in entsprechende Vertiefungen des Steges des Muffenträgers eingreifen und dort mit dem Leichtmetall des Stegs eine Verbindung bilden.
  • 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Muffenführung 23, die durch einen mit einer Verzahnung 23a versehenen Hohlzylinder gebildet ist. Die Muffenführung 23 weist an ihrer Innenseite in abwechselnder Reihenfolge Vertiefungen 23b und Vorsprünge 23c auf. Die Vertiefungen 23b sind für den Eingriff von Vorsprüngen aus Leichtmetall einer nicht dargestellten Nabe vorgesehen und die Vorsprünge 23c greifen in entsprechen korrespondierende Vertiefungen an dieser Nabe.
  • Die 7 und 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Muffenträgers. Der Muffenträger 24 weist eine Nabe 25 aus einem Blech für den Sitz auf einer nicht dargestellten Getriebewelle auf und ist mit einer Muffenführung 26 aus einem Blech und mit einem Steg 27 aus einem Blech versehen. Jeweils die Hälfte der Nabe 25, der Muffenführung 26 sowie des Steges 27 ist durch ein napfförmig geformtes Blechformteil 24a, 24b gebildet. Das Blechformteil 24a, 24b ist an seinem Boden mit einem Durchzug versehen, der die Hälfte der Nabe 25 bildet. Der Rand des Blechformteiles 24a, 24b bildet die Hälfte der Muffenführung 26 mit einer Verzahnung 26a. Die Blechformteile 24a und 24b des Muffenträgers sind bodenseitig an der Trennebene des Muffenträgers 24 miteinander verbunden. In dem Muffenträger 24 sind Aufnahmen 24c für ein Druckstück 28 vorgesehen. Das Druckstück 28 weist gleichzeitig eine mit einer Schraubenfeder 29 vorgespannte Kugel 30 als Rastelement auf. Der Steg 27 ist beidseitig mit Abschnitten 31 aus Leichtmetall verbunden. Die Abschnitte 31 sind ringförmig ausgebildet und umgreifen die Nabe 25. Sie weisen Ausnehmungen 31a und Anschlagflächen 31b für weitere Funktionselemente, wie z. B. Synchronringe, auf. Jede Hälfte des Muffenträgers 24 ist ein Leichtmetall-Blech-Verbundsteil.
  • 1
    Muffenträger
    2
    Getriebewelle
    2a
    Rotationsachse
    3
    Gangrad
    3a
    Gegenverzahnung
    4
    Gangrad
    4a
    Gegenverzahnung
    5
    Lagerung
    6
    Lagerung
    7
    Schaltmuffe
    7a
    Gegenverzahnung
    7b
    Rastausnehmung
    8
    Muffenführung
    8a
    Verzahnung
    9
    Nabe
    9a
    Vertiefung
    10
    Abschnitt
    10a
    Vorsprung
    10b
    Aufnahme
    10c
    Ausnehmung
    11
    Schraubenfeder
    12
    Arretierelement
    13
    äußerer Synchronring
    13a
    Reibfläche
    14
    Zwischenring
    14a
    Gegenreibfläche
    14b
    Gegenreibfläche
    15
    innerer Synchronring
    15a
    Reibfläche
    16
    Muffenträger
    17
    Muffenführung
    17a
    Verzahnung
    17b
    Vertiefung
    18
    Abschnitt
    18a
    Vorsprung
    18b
    Ausnehmung
    18c
    Vorsprung
    18d
    Vorsprung
    19
    Nabe
    19a
    Verzahnung
    19b
    Vertiefung
    20
    Armierung
    21
    Blechstreifen
    21a
    Verzahnung
    21b
    Vertiefung
    21c
    Ende
    21d
    Vorsprung
    22
    Muffenführung
    23
    Muffenführung
    23a
    Verzahnung
    23b
    Vertiefung
    23c
    Vorsprung
    24
    Muffenträger
    25
    Nabe
    26
    Muffenführung
    26a
    Verzahnung
    27
    Steg
    28
    Druckstück
    29
    Schraubenfeder
    30
    Kugel
    31
    Abschnitt
    31a
    Ausnehmung
    31b
    Anschlagfläche

Claims (12)

  1. Muffenträger (1, 16, 24) mit einer Muffenführung (8, 17, 26) für eine zumindest begrenzt einer Rotationsachse (2a) des Muffenträgers (1, 16, 24) verschiebbare und für das Schalten zumindest eines Gangrades (3, 4) in einem Schaltgetriebe vorgesehene Schaltmuffe (7) auf dem Muffenträger (1, 16, 24), wobei der Muffenträger (1, 16, 24) wenigstens ein Leichtmetall-Blech-Verbundteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Muffenträger (1, 16) eine Nabe (9, 19) aufweist, wobei die Muffenführung (8, 17) konzentrisch zu der die Rotationsachse (2a) aufweisenden Nabe (9, 19) angeordnet ist und die Muffenführung (8, 17) sowie die Nabe (9, 19) jeweils zumindest aus Blech gefertigt sind und dass die Muffenführung (8, 17) und die Nabe (9, 19) durch mindestens einen Abschnitt (10, 18) des Muffenträgers aus einer Leichtmetalllegierung miteinander wenigstens rotationsfest verbunden sind.
  2. Muffenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (10, 18) ringförmig ausgebildet ist sowie die Nabe (9, 19) zumindest in Rotationsrichtung umfasst und dass die Muffenführung (8, 17) sowie die Nabe (9, 19) unlösbar mit dem Abschnitt (10, 18) verbunden sind.
  3. Muffenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (10, 18) aus Magnesium-Druckguss gebildet ist.
  4. Muffenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (10, 18) aus Aluminium-Druckguss gebildet ist.
  5. Muffenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (9, 19) und der Abschnitt (10, 18) miteinander korrespondierende sowie radial ineinandergreifende Vorsprünge (10a, 18c) und Vertiefungen (9a, 19a) aufweisen.
  6. Muffenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Muffenführung (8, 17, 22, 23) und der Abschnitt (10, 18) miteinander korrespondierende sowie radial ineinander greifende Vorsprünge (10a, 18d, 21d, 23c) und Vertiefungen (9a, 19a, 21b, 23b) aufweisen.
  7. Muffenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Abschnitte (10) zumindest eine Aufnahme (10b) für ein in dem Muffenträger (1) aufgenommenes Arretierelement (12) aufweist.
  8. Muffenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Muffenträger (1) auf einer Getriebewelle (2) in einer Schaltkupplung mit sich auf der Rotationsachse (2a) beidseitig des Muffenträgers (1) anschließenden sowie wahlweise durch die Schaltmuffe (7) zu der Getriebewelle (2) rotationsfest schaltbaren Gangrädern (3, 4) angeordnet ist und dass an dem Muffenträger (1) zumindest zeitweise mindestens ein Synchronring (13, 15) einer Synchronisiereinrichtung anliegt.
  9. Muffenträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Muffenführung (8, 17, 26) eine aus Blech geformte Verzahnung (8a, 17a, 26a) aufweist.
  10. Muffenträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Muf fenführung (22) durch einen mit der Verzahnung (21a) versehenen sowie ringförmig gebogenen Blechstreifen (21) gebildet ist, wobei die zueinander gebogenen Enden (21c) des Blechstreifens (21) aneinander befestigt sind.
  11. Muffenträger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Muffenführung (23) durch einen mit der Verzahnung (23) versehenen Hohlzylinder gebildet ist.
  12. Muffenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Muffenträger (24) eine Nabe (25) aus Blech für den Sitz auf einer Getriebewelle, eine Muffenführung (26) aus Blech mit einer Verzahnung (26a) sowie einen Steg (27) aus Blech zum Verbinden der Muffenführung (26) mit der Nabe (25) aufweist, wobei der Steg (27) wenigstens an einer zu einem der Gangräder (3, 4) gewandten Seite zumindest teilweise mit wenigstens einem Abschnitt (31) aus einer Leichtmetalllegierung versehen ist.
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