DE10137367A1 - Ventilzeitgabe-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
Ventilzeitgabe-Steuersystem für einen VerbrennungsmotorInfo
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- F01L2001/34423—Details relating to the hydraulic feeding circuit
- F01L2001/34426—Oil control valves
Abstract
Es ist ein Ventilzeitgabe-Steuersystem zum Beschleunigen einer Aktivierung eines katalytischen Wandlers in einem Verbrennungsmotor in einem Kaltstartbetriebsmode offenbart. Das System enthält Stellantriebe (15, 16), die mit Nockenwellen (15C, 16C) gekoppelt sind, Hydraulikdruck-Zufuhreinheiten (19, 20) zum Antreiben der Stellantriebe (15, 16) und eine Steuerung (21A) zum Steuern eines Hydraulikdrucks für die Stellantriebe (15, 16) in Abhängigkeit von Motor-Betriebszuständen zum Ändern einer Phase der Nockenwellen (15C, 16C) relativ zu einer Kurbelwelle. Der Stellantrieb (15, 16) enthält einen Verriegelungsmechanismus (155, 157) zum Einstellen der relativen Phase auf eine Verriegelungsposition und einen Entriegelungsmechanismus (156) zum Lösen des Verriegelungsmechanismus in Antwort auf einen vorbestimmten Hydraulikdruck. Die Steuerung (21A) stellt die relative Phase in einem Startbetrieb zur Verriegelungsposition ein, während sie die relative Phase derart steuert, daß sie in einem Motorzustand verzögert ist, der dem Startbetrieb folgt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein
Ventilzeitgabe-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor zum
Steuern von Betriebszeitgaben von Einlaßventilen und
Auslaßventilen des Motors in Abhängigkeit von Motor-
Betriebszuständen. Genauer gesagt betrifft die vorliegende
Erfindung ein Ventilzeitgabe-Steuersystem für einen
Verbrennungsmotor, welches System zum Fördern bzw.
Weiterentwickeln eines Temperaturanstiegs (oder einer
Tempraturerhöhung) eines katalytischen Wandlers entwickelt
ist, der in einem Auslaßrohr des Motors angeordnet ist, um
eine signifikante Reduzierung von schädlichen
Abgaskomponenten zu realisieren, die vom Motor entladen
werden, indem die Ventilzeitgabe in Richtung zu einer
verzögerten Phase bzw. Bremsphase oder einem Zustand während
eines Leerlaufbetriebs des Motors in einem kalten
Motorzustand (d. h. einem Motorzustand niedriger Temperatur)
gesteuert wird.
In den letzten Jahren werden die gesetzlichen Vorschriften,
die in Zusammenhang mit einer Emission von schädlichen
Materialien oder Substanzen auferlegt werden, die im Abgas
enthalten sind, das vom Verbrennungsmotor in die Atmosphäre
abgegeben wird, der an einem Motorfahrzeug oder einem
Automobil angebracht ist, unter dem Gesichtspunkt des
Umweltschutzes immer strenger. Unter diesen Umständen
existiert eine starke Forderung nach einem Reduzieren der
Emission von schädlichen Materialien oder Substanzen, die im
Abgas bzw. Auslaßgas des Verbrennungsmotors enthalten sind.
Allgemein sind bislang zwei Arten von Verfahren zum
Reduzieren der schädlichen Abgaskomponenten bekannt gewesen.
Ein Verfahren betrifft eine Reduzierung des schädlichen
Gases, das direkt vom Verbrennungsmotor (der hierin
nachfolgend auch einfach Motor genannt wird) entladen bzw.
abgegeben wird, während das andere Verfahren die Reduzierung
der schädlichen Komponenten durch eine Nachbehandlung des
Motoren-Abgases mit Hilfe eines katalytischen Wandlers (der
hierin nachfolgend auch einfach Katalysator genannt wird)
betrifft, der innerhalb des Auslaßrohrs bzw. Abgasrohrs des
Motors in einen mittleren Teil installiert ist.
Wie es im Stand der Technik wohlbekannt ist, ist bei dem
Katalysator, wie er beispielsweise oben angegeben ist, eine
Reaktion zum Unschädlichmachen der schädlichen Gaskomponenten
schwierig oder kann nicht stattfinden, bis die Temperatur des
Katalysators einen vorbestimmten Wert erreicht hat. Folglich
ist es ein wichtiges Erfordernis, die Temperatur des
Katalysators schnell zu erhöhen oder anzuheben, selbst wenn
der Verbrennungsmotor, wie beispielsweise im Verlauf eines
Startbetriebs, im kalten Zustand (d. h. im Zustand niedriger
Temperatur) ist.
In diesem Zusammenhang ist es auch bekannt, daß in den
meisten bislang bekannten Verbrennungsmotoren Nockenwellen,
die eine wesentliche Rolle beim Bestimmen der Zeitgaben zum
Öffnen und Schließen der Einlaß- und Auslaßventile spielen,
so angeordnet sind, daß sie durch eine Kurbelwelle über das
Medium von Steuerriemen (oder Steuerketten) rotationsmäßig
angetrieben werden.
Demgemäß werden die Zeitgaben zum Öffnen und Schließen der
Einlaß- und Auslaßventile (welche Zeitgaben auch die
Nockenwinkel genannt werden können) derart gesteuert, daß sie
ungeachtet der Tatsache, daß sich die Ventilzeitgaben, wie
sie erforderlich sind, in Abhängigkeit von den
Betriebszuständen des Motors ändern können, relativ zum
Kurbelwinkel konstant bleiben.
Jedoch ist in den letzten Jahren für praktische Anwendungen
im Hinblick auf ein Erhöhen des Kraftstoff-Kosten-
Verhältnisses bzw. der Kraftstoff-Kosten-Leistungsfähigkeit
des Motors, während eine Verbesserung der Abgasqualität
sichergestellt wird, ein Ventilzeitgabe-Steuersystem
angenommen worden, das dazu entwickelt ist, daß es die
Ventilzeitgaben ändern oder modifizieren kann.
Das Ventilzeitgabe-Steuersystem dieses Typs ist
beispielsweise in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung Veröffentlichung Nr. 324613/1997
(JP-A-9-324613) offenbart.
Das in der oben angegebenen Veröffentlichung offenbarte
Ventilzeitgabe-Steuersystem enthält einen veränderbaren bzw.
variablen Ventilzeitgabe-Mechanismus (der kurz auch VVT-
Mechanismus genannt wird), der aus Blenden besteht, die
jeweils innerhalb eines Gehäuses drehbar angeordnet sind, um
die Phase (oder eine Winkelposition) der Nockenwellen zu
ändern, welche zum Antreiben der Einlaßventile und der
Auslaßventile geeignet ist. Übrigens wird die Anordnung der
Blenden später beschrieben.
Zu diesem Zeitpunkt sollte jedoch erwähnt werden, daß die
Blende des variablen Ventilzeitgabe-Mechanismus beim Motor-
Startbetrieb im wesentlichen bei einer mittleren Position
(einer einem Start entsprechenden Position) gehalten wird, um
den relativen Winkelversatz des Nockenwinkels relativ zum
Kurbelwinkel zu steuern oder zu regeln und die Regelung oder
Steuerung nach einem Verstreichen einer vorbestimmten Zeit
freizugeben bzw. aufzuhören.
Zum besseren Verstehen des Konzepts, das der vorliegenden
Erfindung zugrundeliegt, wird zuerst ein bisher bekanntes
oder herkömmliches Ventilzeitgabe-Steuersystem eines
Verbrennungsmotors bis zu einem gewissen Detail beschrieben.
Fig. 6 ist ein funktionelles Blockschaltbild, das eine
Konfiguration eines herkömmlichen Ventilzeitgabe-
Steuersystems eines Verbrennungsmotors zusammen mit mehreren
peripheren Teilen des Motors allgemein und schematisch zeigt.
Gemäß Fig. 6 sind in Zusammenhang mit dem Einlaßrohr 4 zum
Zuführen von Luft in eine Verbrennungskammer
(Verbrennungskammern), die (die) innerhalb des Zylinders (der
Zylinder) des Motors 1 definiert ist (sind), ein Luftreiniger
2 zum Reinigen der Einlaßluft und ein Luftflußsensor 3 zum
Messen der Quantität bzw. Menge oder einer Durchflußrate von
Einlaßluft vorgesehen. Weiterhin sind im Einlaßrohr 4 eine
Drosselklappe 5 zum Einstellen oder Regulieren der
Einlaßluft-Quantität bzw. -Menge (d. h. des Betrags oder der
Flußrate der Einlaßluft) eingebaut bzw. installiert, um
dadurch die Ausgabe des Motors 1 zu steuern, ein
Leerlaufgeschwindigkeits-Steuerventil (das auch einfach kurz
ISCV genannt wird) 6 zum Einstellen oder Regeln des Einlaß-
Luftflusses, der die Drosselklappe 5 umgeht, um dadurch die
Motor-Drehgeschwindigkeits-(rpm-)Steuerung im
Leerlaufbetriebsmode zu bewirken, und eine Kraftstoff-
Einspritzeinheit 7 zum Laden oder Injizieren einer Menge an
Kraftstoff, die zur Einlaßluft-Quantität bzw. -Menge konform
ist.
Zusätzlich ist innerhalb der Verbrennungskammer des
Motorzylinders 1 eine Zündkerze 8 zum Erzeugen einer
Funkenentladung zum Triggern bzw. Anstoßen einer Verbrennung
des in der innerhalb des Zylinders definierten
Verbrennungskammer geladenen Luft-Kraftstoff-Mischung
vorgesehen. Dafür ist die Zündkerze 8 mit einer Zündspule 9
elektrisch verbunden, die elektrische Energie hoher Spannung
zur Zündkerze 8 zuführt.
Ein Auslaßrohr 10 ist zum Entladen eines Auslaßgases bzw.
Abgases vorgesehen, das aus der Verbrennung der Luft-
Kraftstoff-Mischung innerhalb des Motorzylinders resultiert.
Ein O2-Sensor 11 und ein katalytischer Wandler 12 sind im
Auslaßrohr 10 angeordnet. Der O2-Sensor 11 dient zum Erfassen
des Gehalts an Restsauerstoff, der im Auslaßgas enthalten
ist.
Der katalytische Wandler oder Katalysator 12 ist durch einen
katalytischen Dreiwege-Wandler gebildet, der an sich bekannt
ist und der schädliche Gaskomponenten, wie beispielsweise HC
(Hydrocarbon), CO (Kohlenmonoxid) und NOX (Stickstoffoxide),
die im Abgas bzw. Auslaßgas enthalten sind, gleichzeitig
eliminieren kann.
Eine Sensorplatte 13, die zum Erfassen des Kurbelwinkels
entwickelt ist, ist an einer Kurbelwelle (nicht gezeigt)
angebracht, um sich mit dieser zusammen zu drehen. Die
Sensorplatte 13 ist bei einem vorbestimmten Kurbelwinkel an
ihrem Außenumfang mit einem Vorsprung (nicht gezeigt)
versehen.
Ein Kurbelwinkelsensor 14 ist für den Zweck eines Erfassens
der Winkelposition der Kurbelwelle in Kooperation mit der
Sensorplatte 13 bei einer Position diametral gegenüberliegend
zum Außenumfang der Sensorplatte 13 eingebaut. Somit kann der
Kurbelwinkelsensor 14 jedesmal dann, wenn der Vorsprung der
Sensorplatte 13 am Kurbelwinkelsensor 14 vorbeiläuft, ein
elektrisches Signal erzeugen, das den Kurbelwinkel anzeigt,
d. h. das Kurbelwinkelsignal. Auf diese Weise kann die
Drehposition oder Winkelposition (der Kurbelwinkel) der
Kurbelwelle erfaßt werden.
Der Motor 1 ist mit Ventilen ausgestattet, um das Einlaßrohr
4 und das Auslaßrohr 10 in Kommunikation miteinander zu
bringen, wobei die Zeitgaben zum Antreiben der Einlaß- und
Auslaßventile durch die Nockenwellen bestimmt werden, die mit
einer Geschwindigkeit gedreht werden, die gleich der Hälfte
von derjenigen der Kurbelwelle ist, wie es später beschrieben
wird.
Stellantriebe 15 und 16 zum einstellbaren Ändern der
Nockenphasen sind entwickelt, um die Zeitgaben zum Antreiben
oder zum Aktivieren der Einlaß- bzw. Auslaßventile zu ändern.
Genauer gesagt besteht jeder der Stellantriebe 15 und 16 aus
einer bremsenden bzhw. verzögernden hydraulischen Kammer und
einer beschleunigenden hydraulischen Kammer, die voneinander
getrennt sind (was später beschrieben ist), um die Dreh- oder
Winkelpositionen (Phasen) der Nockenwellen 15C bzw. 16C
relativ zur Kurbelwelle zu ändern oder zu variieren.
Nockenwinkelsensoren 17 und 18 sind für den Zweck eines
Erfassens der Winkelpositionen der Nocken (d. h. der
Nockenwinkel oder Phasen) durch eine Kooperation mit einer
Sensorplatte bei Positionen diametral gegenüberliegend zum
Außenumfang von Nockenwinkelerfassungs-Sensorplatten (nicht
gezeigt) angeordnet. Genauer gesagt ist jeder der
Nockenwinkelsensoren 17 und 18 entwickelt, um ein Pulssignal,
das den Nockenwinkel anzeigt, (d. h. das Nockenwinkelsignal)
in Antwort auf einen Vorsprung zu erzeugen, der am
Außenumfang der zugehörigen Nockenwinkelerfassungs-
Sensorplatte ausgebildet ist, was gleiche wie beim
Kurbelwinkelsensor 14 ist, der zuvor beschrieben ist. Auf
diese Weise ist es möglich, die Nockenwinkel (oder eine
Winkelposition der Nockenwellen) zu erfassen.
Öl-Steuerventile (die kurz auch ECV genannt werden) 19 und 20
bilden in Kooperation mit Ölpumpen (nicht gezeigt)
Hydraulikdruck-Zufuhreinheiten und dienen zum Steuern oder
Regeln des zu den einzelnen Stellantrieben 15 und 16
zugeführten hydraulischen Drucks, um dadurch die Nockenphasen
zu steuern. Nebenbei gesagt ist die Ölpumpe entwickelt, um
bei einem vorbestimmten hydraulischen Druck Öl zuzuführen.
Eine elektronische Steuereinheit (die auch einfach ECU
genannt wird) 21, die durch einen Mikrocomputer oder einen
Mikroprozessor gebildet sein kann, dient als
Steuereinrichtung für das Verbrennungsmotor-System. Unter
anderem ist die ECU 21 damit beschäftigt, die Kraftstoff-
Einspritzeinheiten 7 und die Zündkerzen 8 sowie die
Nockenphasen (die Winkelpositionen der Nocken) der
Stellantriebe 15 und 16 in Abhängigkeit von den Motor-
Betriebszuständen zu steuern, die durch die verschiedenen
Sensoren erfaßt werden, wie beispielsweise den Luftflußsensor
3, den O2-Sensor 11, den Kurbelwinkelsensor 14 und die
Nockenwinkelsensoren 17 und 18.
Weiterhin ist in Zusammenhang mit der Drosselklappe 5 ein
Drosselpositionssensor (in der Figur nicht gezeigt) zum
Erfassen des Drosselöffnungsgrads vorgesehen, während ein
Wassertemperatursensor für den Motor 1 zum Erfassen der
Temperatur von Kühlwasser für ihn vorgesehen ist. Der
Drosselöffnungsgrad und die Kühlwassertemperatur, wie sie
erfaßt werden, werden auch zur ECU 21 eingegeben, und zwar
als die Information, die den Betriebszustand des Motors 1
anzeigt, was ähnlich der oben angegebenen Information der
verschiedenen Sensoren ist.
Als nächstes wird der herkömmliche Motor-Steuerbetrieb
beschrieben, der durch das in Fig. 6 gezeigte Ventilzeitgabe-
Steuersystem nach dem Stand der Technik durchgeführt wird.
Zuerst mißt der Luftflußsensor 3 die Luftmenge (eine
Durchflußrate der Einlaßluft), die zum Motor 1 zugeführt
wird, wobei die Ausgabe des Luftflußsensors 3 als die
Erfassungsinformation, die den Betriebszustand des Motors
anzeigt, zur ECU 21 zugeführt wird.
Die elektronische Steuereinheit oder ECU 21 bestimmt
arithmetisch die Kraftstoffmenge oder den -betrag, die bzw.
der konform zur Luftmenge ist, wie sie gemessen wird, um
dadurch die Kraftstoff-Einspritzeinheit 7 entsprechend
anzutreiben oder zu aktivieren. Gleichzeitig steuert die ECU
21 die Zeitdauer für eine elektrische Erregung der Zündspule
18 sowie die Zeitgabe für deren Unterbrechung, um dadurch
eine Funkenentladung bei der Zündkerze 8 zum Zünden oder
Entzünden der Luft-Kraftstoff-Mischung, die innerhalb der
innerhalb des Motorzylinders definierten Verbrennungskammer
geladen ist, mit einer richtigen Zeitgabe zu erzeugen.
Andererseits dient die Drosselklappe 5 zum Einstellen oder
Regeln der Menge an Einlaßluft, die zum Motor zugeführt wird,
um dadurch das Ausgangsdrehmoment oder die Leistung
entsprechend zu steuern, das bzw. die durch den Motor 1
erzeugt wird. Das Abgas, das aus der Verbrennung der Luft-
Kraftstoff-Mischung innerhalb des Zylinders des Motors 1
resultiert, wird durch das Auslaßrohr 10 entladen.
In diesem Fall wandelt der innerhalb des Auslaßrohrs 10 bei
einer mittleren Stelle davon angeordnete katalytische Wandler
12 die schädlichen Komponenten, die im Abgas enthalten sind,
wie beispielsweise Hydrocarbon (HC) (unverbranntes Gas)
Kohlenmonoxid (CO) und Stickstoffoxide (NOx), in
unschädliches Kohlendioxid und Wasser (H2O) um. Auf diese
Weise wird das Motor-Abgas gereinigt.
Um die maximale Reinigungseffizienz des katalytischen
Dreiwege-Wandlers 12 zu erhalten, ist der O2-Sensor 11 in
Verbindung mit dem Auslaßrohr 10 eingebaut, um die Menge an
Restsauerstoff zu erfassen, die im Auslaßgas enthalten ist.
Das Ausgangssignal des O2-Sensors 11 wird zur elektronischen
Steuereinheit oder ECU 21 eingegeben, die darauf durch Regeln
der Menge an Kraftstoff, die durch die Kraftstoff-
Einspritzeinheit 7 injiziert bzw. eingespritzt wird, in einer
Rückkoppelschleife antwortet, so daß die Luft-Kraftstoff-
Mischung, die der Verbrennung zu unterziehen ist, das
stöchiometrische Verhältnis annehmen kann.
Zusätzlich steuert die ECU 21 die Stellantriebe 15 und 16
(die Teile des variablen Ventilzeitgabe-Mechanismus bilden)
in Abhängigkeit vom Motor-Betriebszustand zum Regeln der
Zeitgaben, zu welchen die Einlaß- und Auslaßventile
anzutreiben oder zu aktivieren sind.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 14 der
Phasenwinkel-Steuerbetrieb konkret beschrieben, der für die
Nockenwellen 15C und 16C durch das herkömmliche
Ventilzeitgabe-Steuersystem für den Verbrennungsmotor
durchgeführt wird.
Dabei wird in dem Fall des herkömmlichen Verbrennungsmotors
mit festem Ventilzeitgabeschema (nicht gezeigt) ein
Drehmoment der Kurbelwelle über das Medium von Steuerriemen
(Steuerketten) und von Übertragungs- bzw.
Transmissionsmechanismen, die Riemenscheiben und Zahnräder
enthalten und für eine gemeinsame Drehung mit den
Riemenscheiben operativ mit den Nockenwellen gekoppelt sind,
zu den Nockenwellen übertragen.
Gegensätzlich dazu sind in dem Fall des Verbrennungsmotors,
der mit dem variablen Ventilzeitgabe-Mechanismus ausgestattet
ist, anstelle der Riemenscheiben und der Zahnräder, die oben
angegeben sind, die Stellantriebe vorgesehen, die entwickelt
sind, um die relative Phasenposition zwischen der Kurbelwelle
und den Nockenwellen zu ändern.
Fig. 7 ist eine Ansicht zum Darstellen einer Beziehung
zwischen dem Kurbelwinkel [°CA] und dem Ventilhub-Takt (der
das Ausmaß einer Ventilöffnung anzeigt [mm], (das hierin
nachfolgend auch Ventilöffnungsbetrag genannt wird)). In der
Figur ist der obere tote Punkt beim Kompressionshub des
Zylinders mit einem Bezugszeichen TDC bezeichnet.
In Fig. 7 stellt eine Kurve mit einer Strich-Einzelpunkt-
Linie eine Änderung des Ventilhub-Takts dar, der im am
meisten verzögerten Zustand mechanisch begrenzt ist, stellt
eine Kurve mit gestrichelter Linie eine Änderung des
Ventilhub-Takts dar, der in bezug auf den am meisten
beschleunigten Zustand mechanisch begrenzt ist, und stellt
eine Kurve mit durchgezogener Linie eine Änderung des
Ventilhub-Takts in einem durch einen Verriegelungsmechanismus
(der hierin nachfolgend beschrieben ist) eingestellten
verriegelten Zustand dar.
In bezug auf Fig. 7 ist zu beachten, daß die Spitzenposition
des Ventilhub-Takts auf der verzögerten Seite (auf der in
Figur rechts gesehenen Seite) in bezug auf den oberen toten
Punkt (TDC) der vollständig geöffneten Position des
Einlaßventils entspricht, während die Spitzenposition des
Ventilhub-Takts auf der beschleunigten Seite (in der Figur
auf der links gesehenen Seite) der vollständig geöffneten
Position des Auslaßventils entspricht.
Demgemäß stellt eine Differenz in bezug auf den Kurbelwinkel
zwischen den Spitzen auf der verzögerten Seite und der
beschleunigten Seite (d. h. eine Differenz zwischen der Kurve
mit der Strich-Einzelpunkt-Linie und der Kurve mit der
gestrichelten Linie) den Bereich dar, innerhalb welchem die
Ventilzeitgabe geändert werden kann (d. h. einen
Ventilzeitgabe-Einstellbereich). Um es anders auszudrücken,
kann die Ventilzeitgabe bei jedem des Ansaug- und des
Auslaßbetriebs innerhalb des Kurbelwinkelbereichs geändert
oder eingestellt werden, der zwischen der Kurve mit
gestrichelter Linie und der Kurve mit Strich-Einzelpunkt-
Linie definiert ist.
Fig. 8 ist ein Zeitdiagramm zum Darstellen von Phasen- oder
Zeitgabebeziehungen zwischen dem Ausgangs-Pulssignal des
Kurbelwinkelsensors 14 einerseits und demjenigen des
Nockenwinkelsensors 17 oder 18 andererseits. Genauer gesagt
sind in Fig. 8 die Ausgangs-Pulssignale des
Nockenwinkelsensors 17 oder 18 jeweils in sowohl dem am
meisten abgebremsten Zustand als auch dem am meisten
beschleunigten Zustand relativ zur Ausgabe des
Kurbelwinkelsensors gezeigt.
In diesem Zusammenhang sollte hinzugefügt werden, daß die
Phasenposition des Ausgangssignals des Nockenwinkelsensors 17
oder 18 relativ zum Ausgangssignal des Kurbelwinkelsensors 14
(d. h. zum Kurbelwinkelsignal) in Abhängigkeit von den
Positionen anders wird, bei welchen die Nockenwinkelsensoren
17 und 18 angebracht sind.
Zu diesem Zeitpunkt sollte weiterhin angegeben werden, daß
ein Abbremsen bzw. Verzögern der Ventilzeitgabe bedeutet, daß
die Ventilöffnungs-Startzeitgaben von sowohl den Einlaß- als
auch den Auslaßventilen relativ zu dem (oder in bezug auf
den) Kurbelwinkel abgebremst oder verzögert werden, während
ein Beschleunigen der Ventilzeitgabe bedeutet, daß die
Ventilöffnungs-Startzeitgaben beider Ventile relativ zum
Kurbelwinkel beschleunigt werden.
Die Öffnungs-Startzeitgaben für das Einlaßventil und die
Auslaßventile können mittels der Stellantriebe 15 und 16
geändert oder modifiziert werden, die Teile des variablen
Ventilzeitgabe-Mechanismus bilden, um dadurch so gesteuert zu
werden, daß sie eine gegebene verzögerte Position oder eine
beschleunigte Position innerhalb des vorgenannten
Ventilzeitgabe-Einstellbereichs oder des hierin zuvor unter
Bezugnahme auf Fig. 7 angegebenen variablen Bereichs
annehmen.
Die Fig. 9 bis 11 sind Ansichten, die interne Strukturen der
Stellantriebe 15 und 16 zeigen, die in einer im wesentlichen
identischen Struktur implementiert sind. Genauer gesagt zeigt
Fig. 9 sie in einem Zustand, in welchem die Nockenphase auf
die am meisten verzögerte Position (entsprechend dem Zustand,
der in Fig. 7 durch die Kurve mit einer Strich-Einzelpunkt-
Linie angezeigt ist) eingestellt ist, zeigt Fig. 10 sie in
einem Zustand, in welchem die Nockenphase auf die verriegelte
oder die Verriegelungsposition (entsprechend dem Zustand, der
in Fig. 7 durch die Kurve mit durchgezogener Linie angezeigt
ist) eingestellt ist, und zeigt Fig. 11 sie in einem Zustand,
in welchem die Nockenphase auf die am meisten beschleunigte
Position (entsprechend dem Zustand, der in Fig. 7 durch die
Kurve mit gestrichelter Linie angezeigt ist) eingestellt ist.
Gemäß den Fig. 9, 10 und 11 besteht jeder der Stellantriebe
15 und 16 aus einem Gehäuse 151, das in der Richtung drehbar
ist, die durch einen Pfeil angezeigt ist, einer Blende 152,
die zusammen mit dem Gehäuse 151 drehbar ist, einer
verzögernden hydraulischen Kammer 153 und einer
beschleunigenden hydraulischen Kammer 154, die beide intern
vorn Gehäuse 151 definiert sind, einen Verriegelungsstift 155
und eine Feder 156, die auch innerhalb des Gehäuses 151
vorgesehen sind, und Verriegelungsausschnitte bzw.
-vertiefungen 157, die in der Blende 152 gebildet sind.
Eine Leistung oder ein Drehmoment wird von der Kurbelwelle
durch das Medium einer Riemen/Riemenscheiben-Anordnung (nicht
gezeigt) zum Gehäuse 151 übertragen, wobei die
Drehgeschwindigkeit um einen Faktor 1/2 reduziert ist.
Es wird veranlaßt, daß sich die Position (die Phasenposition)
der Blende 152 innerhalb des Gehäuses 151 in Antwort auf den
selektiv zur verzögernden hydraulischen Kammer 153 oder zur
beschleunigenden hydraulischen Kammer 154 zugeführten
hydraulischen Druck verschiebt.
Der Bereich eines Betriebs (der hierin nachfolgend auch
Betriebsbereich genannt wird) der Blende 152 wird durch die
verzögernde hydraulische Kammer 153 und die beschleunigende
hydraulische Kammer 154 bestimmt oder definiert.
Die Feder 156 zwingt den Verriegelungsstift 155 elastisch in
die vorstehende Richtung, während der Verriegelungsausschnitt
157 bei einer vorbestimmten Blenden-Verriegelungsposition
gebildet ist, so daß der Ausschnitt 157 dem spitzen Ende des
Verriegelungsstifts 155 gegenüberliegt.
Nebenbei gesagt ist ein Ölzufuhrtor (nicht gezeigt) im
Verriegelungsausschnitt 157 gebildet, durch welches das
hydraulische Medium (d. h. in diesem Fall Öl) austauschbar von
derjenigen der verzögernden hydraulischen Kammer 153 und der
beschleunigenden hydraulischen Kammer 154 zugeführt wird,
innerhalb welcher ein höherer hydraulischer Druck
vorherrscht.
Die Blenden 152, die entwickelt sind, um innerhalb der
verzögernden hydraulischen Kammer 153 und der
beschleunigenden hydraulischen Kammer 154 zu arbeiten (d. h.
einem Betriebsbereich der Blende), und die in bezug auf die
Winkelposition oder die Phase verschoben werden, sind
betriebsmäßig bzw. operativ mit den Nockenwellen 15C und 16C
zum Antreiben der Einlaß- und Auslaßventile der Motorzylinder
gekoppelt.
Obwohl es in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, ist der
Stellantrieb 16 auf der Auslaßseite mit einer Feder zum
elastischen Treiben der Blende 152 versehen, so daß sie die
beschleunigte Position gegenüber der Reaktionskraft der
Nockenwelle 16C annehmen kann.
Die Stellantriebe 15 und 16 werden unter dem hydraulischen
Druck eines Schmieröls des Motors 1, das durch die Öl-
Steuerventile 19 und 20 zugeführt wird, angetrieben. Zum
Steuern der Nockenwinkelphasen der Stellantriebe 15 und 16
auf eine derartige Weise, wie sie in den Fig. 9 bis 11
dargestellt ist, wird die Menge an Öl (d. h. der hydraulische
Druck), die zu den Stellantrieben 15 und 16 zugeführt wird,
gesteuert.
Anhand eines Beispiels kann eine Regelung der
Nockenwinkelphase zur am meisten verzögerten Position, wie
sie in Fig. 9 dargestellt ist, durch Zuführen von Öl in die
verzögernde hydraulische Kammer 153 realisiert werden.
Gegensätzlich dazu kann eine Regelung der Nockenwinkelphase
zur am meisten beschleunigten Position, wie sie in Fig. 11
dargestellt ist, durch Zuführen von Öl in die beschleunigende
hydraulische Kammer 153 bewirkt werden.
Die Öl-Steuerventile 19 und 20 sind damit beschäftigt,
entweder die verzögernde hydraulische Kammer 153 oder die
beschleunigende hydraulische Kammer 154 für die Ölzufuhr
auszuwählen. Die Fig. 12, 13 und 14 zeigen in seitlichen
Aufriß-Schnittansichten die interne Strukturen der Öl-
Steuerventile 19 und 20, die im wesentlichen identisch
implementiert sind.
Gemäß den Fig. 12 bis 14 besteht jedes der Öl-Steuerventile
19 und 20 aus einem zylindrischen Gehäuse 191, einer Spule
192, die innerhalb des Gehäuses 191 gleitbar angeordnet ist,
einer Magnetspule 193 zum kontinuierlichen Antreiben der
Spule 192 und einer Feder 194 zum elastischen Zwingen bzw.
Treiben bzw. Drängen der Spule 192 in der Rückstellrichtung.
Das Gehäuse 191 ist mit einer Öffnung 195 versehen, die
hydraulisch mit einer Pumpe (nicht gezeigt) kommuniziert,
Öffnungen 196 und 197, die hydraulisch mit dem Stellantrieb
15 oder 16 verbunden sind, und Drainageöffnungen 198 und 199,
die fluidmäßig mit einer Ölwanne in Kommunikationsverbindung
sind.
Die Öffnung 196 kann mit der verzögernden hydraulischen
Kammer 153 des Stellantriebs 15 oder der beschleunigenden
hydraulischen Kammer 154 des Stellantriebs 16 in
Kommunikationsverbindung sein. Andererseits kann die Öffnung
197 mit der beschleunigenden hydraulischen Kammer 154 des
Stellantriebs 15 oder der verzögernden hydraulischen Kammer
153 des Stellantriebs 16 in Kommunikationsverbindung sein.
Die Öffnungen 196 und 197 werden in Abhängigkeit von der
axialen Position der Spule 192 (d. h. der Position der Spule
in ihrer Längsrichtung) selektiv in Kommunikation mit der
Ölzufuhröffnung 195 versetzt. Im in Fig. 12 gezeigten Zustand
ist die Öffnung 195 derart gezeigt, daß sie in
Kommunikationsverbindung mit der Öffnung 196 versetzt worden
ist, während in Fig. 14 die Öffnung 195 derart gezeigt ist,
daß sie in Kommunikationsverbindung mit der Öffnung 197
steht.
Gleichermaßen werden die Drainageöffnungen 198 und 199 in
Abhängigkeit von der axialen Position der Spule 192 selektiv
in eine Kommunikation mit der Öffnung 197 oder 196 versetzt.
Im in Fig. 12 gezeigten Zustand ist die Öffnung 197 derart
gezeigt, daß sie in Kommunikationsverbindung mit der Öffnung
198 ist, während die Öffnung 196 in Fig. 14 derart ist, daß
sie in Kommunikationsverbindung mit der Öffnung 199 ist.
Das Ölzufuhrtor, das im Verriegelungsausschnitt 157
ausgebildet ist, ist so angeordnet, daß ihm Öl zugeführt
wird, wenn die Öl-Steuerventile 19 und 20 im elektrisch
angetriebenen Zustand sind (siehe Fig. 14). Genauer gesagt
wird dann, wenn der an den Verriegelungsausschnitt 157
angelegte hydraulische Druck größer als die Federkraft der
Feder 156 wird, der Verriegelungsstift 155 vom
Verriegelungsausschnitt 157 nach außen gedrückt bzw.
gestoßen, wodurch der verriegelte Zustand gelöscht wird.
Fig. 12 zeigt den Zustand, in welchem der elektrische Strom,
der durch das Solenoid oder die Spule 193 fließt, einen
minimalen Wert hat, und somit wird die Feder 194 zu einem
maximalen Ausmaß gedehnt oder entspannt.
Unter der Annahme, daß das in Fig. 12 gezeigte Öl-
Steuerventil als das Öl-Steuerventil 19 der Einlaßseite
dient, fließt das hydraulische Medium oder Öl, das über die
Öffnung 195 von der Pumpe zugeführt wird, in die verzögernde
hydraulische Kammer 153 des Stellantriebs 15, was zum
Ergebnis hat, daß der Stellantrieb zu dem in Fig. 9
dargestellten Zustand verschoben wird.
Folglich wird das Öl, das in der beschleunigenden
hydraulischen Kammer 154 des Stellantriebs 15 vorhanden ist,
dazu gezwungen, durch die Öffnung 197 nach außen zu fließen,
um schließlich mittels der Öffnung 198 zur Ölwanne entladen
zu werden.
Andererseits ist unter der Annahme, daß das in Fig. 12
gezeigte Öl-Steuerventil als das Öl-Steuerventil 20 auf der
Auslaßseite dient, die Situation umgekehrt. Das bedeutet, daß
das hydraulische Medium oder Öl, das über die Öffnung 196 von
der Pumpe zugeführt wird, in die beschleunigende hydraulische
Kammer 154 des Stellantriebs 16 fließt, was zum Ergebnis hat,
daß der Stellantrieb 16 letztlich zu dem in Fig. 11
dargestellten Zustand eingestellt wird.
In diesem Fall wird das in der verzögernden hydraulischen
Kammer 153 des Stellantriebs 16 enthaltene Öl mittels der
Öffnungen 197 und 198 zwangsweise zur Ölwanne entladen.
Mittels der oben unter Bezugnahme auf Fig. 12 beschriebenen
hydraulischen Schaltungsanordnung kann eine
Ventilüberlagerung selbst bei Auftreten eines Fehlers, wie
beispielsweise eines Abschaltens einer elektrischen
Stromzufuhr zu den Öl-Steuerventilen 19 und 20, die jeweils
auf der Einlaßseite und der Auslaßseite angeordnet sind,
aufgrund eines Drahtbruchs oder ähnlichem auf ein Minimum
unterdrückt werden. Dieses Merkmal ist unter dem
Gesichtspunkt eines Sicherstellens einer hohen
Widerstandsfähigkeit gegenüber der Motorverzögerung bzw.
-überlastung bzw. -blockage vorteilhaft.
In Fig. 14 ist der Zustand dargestellt, in welchem dort, wo
der Strom, der durch die Spule 193 fließt, einen maximalen
Wert hat und somit die Feder 194 zur minimalen Länge
komprimiert wird.
Unter beispielsweise der Annahme, daß das in Fig. 14 gezeigte
Öl-Steuerventil als das Öl-Steuerventil 19 dient, das auf der
Einlaßseite eingebaut ist, wird das von der Pumpe zugeführte
Öl veranlaßt, in die beschleunigende hydraulische Kammer 154
des Stellantriebs 15 über die Öffnung 197 zu fließen,
wohingegen das Öl in der verzögernden hydraulischen Kammer
153 des Stellantriebs 15 über die Öffnungen 196 und 199
entladen wird.
Andererseits wird in dem Fall, in welchem das in Fig. 14
gezeigte Öl-Steuerventil als das Öl-Steuerventil 20 auf der
Auslaßseite dient, das von der Pumpe zugeführte Öl gezwungen,
über die Öffnung 197 in die verzögernde hydraulische Kammer
153 des Stellantriebs 16 zu fließen, während das Öl in der
beschleunigenden hydraulischen Kammer 154 des Stellantriebs
16 über die Öffnungen 196 und 199 entladen wird.
Fig. 13 zeigt den Zustand entsprechend der Ventilzeitgabe-
Steuerungs-Endposition oder der Verriegelungsposition (einer
mittleren Position). In diesem Zustand sind die Blenden 152
der Stellantriebe 15 und 16 jeweils bei erwünschten
Positionen (siehe den in Fig. 10 dargestellten Zustand).
Im in Fig. 13 dargestellten Zustand ist die auf der
Ölzufuhrseite vorgesehene Öffnung 195 nicht in
Kommunikationsverbindung mit der Öffnung 196 oder 197, die
auf der Stellantriebsseite angeordnet ist. Jedoch wird
aufgrund einer Öl-Leckage Öl zum Ölzufuhrtor des
Verriegelungsausschnitts 157 zugeführt (siehe Fig. 10).
Demgemäß kann selbst dann, wenn die Blende bei der
Verriegelungsposition ist, eine derartige Situation
entstehen, in welcher der an das Ölzufuhrtor angelegte
hydraulische Druck unter der Öl-Leckage die Federkraft der
Feder 156 überwindet (d. h. den vorbestimmten Entriegelungs-
Hydraulikdruckwert übersteigt). In diesem Fall wird der
Verriegelungsstift 155 dazu veranlaßt, sich aus dem
Verriegelungsausschnitt 157 zu lösen, was zuläßt, daß sich
die Blende 152 innerhalb des Gehäuses 151 bewegt oder darin
arbeitet.
Zu diesem Zeitpunkt sollte erwähnt werden, daß der oben
angegebene vorbestimmte Entriegelungs-Hydraulikdruck auf
einen notwendigen minimalen Wert eingestellt werden kann.
Weiterhin können die Positionen (Phasen) der Blenden 152 der
Stellantriebe 15 und 16, die die Rolle zum Bestimmen der
Ventilzeitgabe spielen, durch Erfassen der Blendenpositionen
mittels der Nockenwinkelsensoren 17 und 18 auf geeignete
Weise gesteuert werden.
Die Nockenwinkelsensoren 17 und 18 sind bei den Positionen
angebracht, welche diesen Sensoren ermöglichen, die relative
Position zwischen der Kurbelwelle einerseits und den
Nockenwellen 15C und 16C andererseits zu erfassen.
Gemäß Fig. 8 ist die Phasendifferenz relativ zum
Ausgangssignal des Kurbelwinkelsensors bei der Position, bei
welcher die Ventilzeitgabe am meisten beschleunigt ist (siehe
die Kurve mit gestrichelter Linie, die in Fig. 7 gezeigt ist)
durch A angezeigt, wohingegen die Phasendifferenz relativ zum
Ausgangssignal des Kurbelwinkelsensors bei der Position, bei
welcher die Ventilzeitgabe am meisten verzögert ist (siehe
die Kurve mit Strich-Einzelpunkt-Linie, die in Fig. 7 gezeigt
ist) durch B angezeigt ist.
Die ECU 21 ist entwickelt oder programmiert, um die
Rückkopplung durchzuführen, so daß die Phasendifferenz A oder
B, wie sie erfaßt wird, mit dem erwünschten Wert
übereinstimmt, wodurch die Ventilzeitgabesteuerung bei
gegebenen Positionen ausgeführt wird.
Genauer gesagt wird nur anhand eines Beispiels angenommen,
daß auf der Einlaßseite die erfaßte Position des
Nockenwinkelsensors 17 relativ zur Erfassungszeitgabe des
Kurbelwinkelsensors 14 in bezug auf die erwünschte Position,
die durch die ECU 21 arithmetisch bestimmt ist, verzögert
ist. In diesem Fall muß die erfaßte Position (die
Erfassungszeitgabe) des Nockenwinkelsensors 17 zu der
erwünschten Position beschleunigt werden. Dafür wird die
Menge an elektrischem Strom, der durch die Spule 193 des Öl-
Steuerventils 19 fließt, in Abhängigkeit von der Differenz
zwischen der erfaßten Position und der erwünschten Position
geregelt, um dadurch die Spule 192 entsprechend zu steuern.
Weiterhin wird in dem Fall, in welchem die Differenz zwischen
der gewünschten Position und der erfaßten Position groß ist,
die Menge an elektrischem Strom, der zur Spule 193 des Öl-
Steuerventils 19 zugeführt wird, erhöht, um zuzulassen, daß
die erwünschte Position schnell erreicht wird.
Als Ergebnis davon wird die Apertur bzw. Öffnung der Öffnung
197, die in die beschleunigende hydraulische Kammer 154 des
Stellantriebs 15 geöffnet ist, vergrößert, was in einem
Erhöhen der Menge an Öl resultiert, die zur beschleunigenden
hydraulischen Kammer 154 zugeführt wird.
Darauffolgend wird dann, wenn sich die erfaßte Position der
erwünschten Position nähert, die Stromzufuhr zur Spule 193
des Öl-Steuerventils 19 verringert, so daß die Position der
Spule 192 des Öl-Steuerventils 19 dem in Fig. 13
dargestellten Zustand näher kommt.
Zu dem Zeitpunkt, zu welchem eine Koinzidenz bzw.
Übereinstimmung zwischen der erfaßten Position und der
gewünschten Position gefunden wird, wird die elektrische
Stromzufuhr zur Spule 193 so gesteuert, daß der Ölflußpfad,
der zur verzögernden hydraulischen Kammer 153 und zur
beschleunigenden hydraulischen Kammer 154 des Stellantriebs
15 führt, abgeschnitten wird, wie es in Fig. 13 gesehen
werden kann.
Übrigens kann die erwünschte Position im normalen Motor-
Betriebsmode (z. B. einem Fahrzustand, der dem Aufwärmbetrieb
folgt) so eingestellt oder gebildet werden, daß eine optimale
Ventilzeitgabe gemäß dem Motor-Betriebszustand realisiert
werden kann, indem zuvor beispielsweise zweidimensionale
Abbildungsdatenwerte, die jeweils in Entsprechung zu den
Betriebszuständen (z. B. Motor-Drehgeschwindigkeiten (rpm) und
Motorlasten) erhalten werden, in einem Nurlesespeicher oder
ROM, der in der ECU 21 eingebaut ist, gespeichert werden.
Andererseits ist im Motor-Startbetriebsmode die
Drehgeschwindigkeit der Ölpumpe, die durch den Motor 1
angetrieben wird, nicht ausreichend hoch. Folglich ist auch
das Volumen des zum Stellantrieb 15 zugeführten Öls
unzureichend. Somit wird die Steuerung der Ventilzeitgabe zur
beschleunigten Position durch Steuern des hydraulischen
Drucks, wie es zuvor beschrieben ist, praktisch unmöglich
gemacht.
Wenn die Umstände so sind, muß ein Schütteln oder Flattern
bzw. eine Instabilität der Blende 152 aufgrund einer
Verknappung des hydraulischen Drucks durch in Eingriff
bringen des Verriegelungsstifts 155 mit dem
Verriegelungsausschnitt 157 verhindert werden, wie es in Fig.
10 dargestellt ist.
In diesem Fall wird dann, wenn das Einlaßventil exzessiv
verzögernd aktiviert wird (d. h. wenn die Ventilzeitgabe
überverzögert wird), das tatsächliche Kompressionsverhältnis
erniedrigt, während eine exzessives Beschleunigen einer
Aktivierung des Einlaßventils (d. h. ein Überbeschleunigen der
Ventilzeitgabe) in einem Erhöhen der Zeitperiode resultieren
wird, während welcher das Einlaßventil und das Auslaßventil
einander überlagern. Anders ausgedrückt resultiert eine
überverzögerte oder eine überbeschleunigte Aktivierung des
Einlaßventils in einem Erhöhen des Pumpverlusts.
Sicher kann die überverzögerende oder überbeschleunigende
Aktivierungssteuerung des Einlaßventils profitabel für ein
Erhöhen der Drehgeschwindigkeit beim Motor-Startbetrieb (z. B.
beim Kurbeln) und zum Triggern der Anfangsexplosion
angenommen werden. Jedoch ist deshalb, weil die Verbrennung
im wesentlichen inadäquat ist, eine vollständige Verbrennung
oder Explosion schwierig zu realisieren.
Andererseits wird ein Überverzögern einer Aktivierung des
Auslaßventils in einem Verlängern der Überlagerungsperiode
resultieren, während welcher das Einlaßventil und das
Auslaßventil einander überlagern, was gleich dem Fall ist, in
welchem ein Betrieb des Einlaßventils exzessiv beschleunigt
wird. Gegensätzlich dazu wird ein Überbeschleunigen der
Auslaßventilaktivierung ein Absenken des tatsächlichen
Expansionsverhältnisses mit sich bringen, was es unmöglich
macht, die Verbrennungsenergie in ausreichendem Maß zur
Kurbelwelle zu übertragen.
Wie es aus dem obigen offensichtlich ist, kann eine
Überverzögerungs- oder Überbeschleunigungssteuerung der
Ventilzeitgabe beim Motor-Startbetrieb oder sofort danach
unerwünscht eine Verschlechterung der Motor-Startleistung
hervorrufen, oder im schlimmsten Fall den Zustand, der
unfähig zum Starten des Motorbetriebs ist.
Somit wird zum Fertigwerden mit den Problemen, wie sie
beispielsweise oben angegeben sind, beim Motor-Startbetrieb,
die Blende 152 bei der Verriegelungsposition fest eingestellt
(d. h. nahe einer mittleren Position zwischen der am meisten
verzögerten Position und der am meisten beschleunigten
Position), indem der Verriegelungsstift 155 in Eingriff mit
dem Verriegelungsausschnitt 157 gebracht wird, wie es in Fig.
10 gezeigt ist.
In diesem Fall wird deshalb, weil der hydraulische Druck des
Schmieröls größer wird, wenn die Motor-Drehgeschwindigkeit
(rpm) nach einem Startbetrieb des Motors größer wird, der
hydraulische Druck aufgrund der zuvor beschriebenen Öl-
Leckage selbst in dem Zustand zu den Stellantrieben 15 und 16
zugeführt, in welchem die Spule 192 bei der in Fig. 13
gezeigten Position ist.
Wenn die Umstände so sind, wird dann, wenn der an den
Verriegelungsausschnitt 157 angelegte hydraulische Druck die
Federkraft der Feder 156 überwindet, der Verriegelungsstift
155 veranlaßt, sich aus dem Verriegelungsausschnitt 157 zu
lösen, wodurch zugelassen wird, daß sich die Blende 152
bewegt.
Somit kann der zur verzögernden hydraulischen Kammer 153 und
zur beschleunigenden hydraulischen Kammer 154 zugeführte
hydraulische Druck geregelt werden, wodurch die
Ventilzeitgabe-Verzögerungs- oder -Beschleunigungs-Steuerung
ausgeführt werden kann.
In diesem Fall wird insbesondere im Hochgeschwindigkeits-
Drehbereich des Motors 1 die Ventilzeitgabe so gesteuert, daß
sie für den Zweck eines Realisierens des Ansaug-
Trägheitseffekts sowie einer Erhöhung der volumenmäßigen
Effizienz und somit der Ausgangsleistung des Motors
verglichen mit dem Motor-Startbetrieb mehr verzögert wird.
Wie es aus dem vorangehenden angenommen werden kann, werden
beim Motor-Startbetrieb die Verriegelungsstifte 155 der
Stellantriebe 15 und 16 im Hinblick auf ein Erhöhen der
Motor-Startleistung bei einer Position nahe der Mitte
zwischen der am meisten verzögerten Position und der am
meisten beschleunigten Position verriegelt. Andererseits wird
dann, wenn der Motorbetrieb nach einem Lösen des
Verriegelungsmechanismus einmal gestartet worden ist, die
Ventilzeitgabe so gesteuert, daß sie insbesondere im
Hochgeschwindigkeits-Drehbereich des Motors verzögert wird.
Jedoch ist beim herkömmlichen Ventilzeitgabe-Steuersystem für
den Verbrennungsmotor solchen technischen Angelegenheiten,
wie einer Verbesserung der Abgasqualität und einer Förderung
eines Temperaturanstiegs des Katalysators keine Beachtung
geschenkt worden.
Beim herkömmlichen Ventilzeitgabe-Steuersystem für den
Verbrennungsmotor wird, wie es oben beschrieben ist, der
Verbesserung der Abgasqualität und der Beschleunigung oder
Förderung eines Temperaturanstiegs des Katalysators keine
Beachtung geschenkt. Um es anders auszudrücken, leidet das
herkömmliche Ventilzeitgabe-Steuersystem an derartigen
Problemen, daß die Katalysatortemperatur nicht ausreichend
erhöht werden kann und daß die Qualität des Abgases noch zu
verbessern ist.
Angesichts des Standes der Technik, der oben beschrieben ist,
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Ventilzeitgabe-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor zu
schaffen, wobei der Stellantrieb im Motor-
Startbetriebszustand oder -mode bei einer mittleren Position
zwischen der am meisten verzögerten Position und der am
meisten beschleunigten Position verriegelt ist, während er
entriegelt wird, nachdem der Motorbetrieb begonnen hat, und
wobei die Ventilzeitgabe gesteuert wird, um insbesondere beim
Leerlaufbetrieb im kalten Motorzustand verzögert zu werden
(d. h. im Leerlaufbetriebsmode mit kaltem Zustand), um dadurch
eine Beschleunigung oder eine Förderung des
Temperaturanstiegs des Katalysators und eine Reduzierung von
schädlichen Abgaskomponenten effektiv zu realisieren.
Angesichts der obigen und anderer Aufgaben, die im Verlaufe
der Beschreibung offensichtlich werden, ist gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Ventilzeitgabe-
Steuersystem für einen Verbrennungsmotor geschaffen, welches
System eine Sensoreinrichtung zum Erfassen von
Betriebszuständen eines Verbrennungsmotors enthält, Einlaß-
und Auslaß-Nockenwellen zum jeweiligen Antreiben von Einlaß-
und Auslaßventilen des Verbrennungsmotors synchron zu einer
Drehung einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors, wenigstens
einen Stellantrieb, der operativ mit wenigstens einer der
Nockenwellen verbunden ist, zum jeweiligen Antreiben der
Einlaß- und Auslaßventile, eine Hydraulikdruck-Zufuhreinheit
zum Zuführen eines Hydraulikdrucks, um den Stellantrieb
anzutreiben, und eine Steuereinrichtung zum Steuern des von
der Hydraulikdruck-Zufuhreinheit zum Stellantrieb zugeführten
Hydraulikdrucks in Abhängigkeit von den Betriebszuständen des
Verbrennungsmotors, während sie eine relative Phase der
Nockenwellen relativ zur Kurbelwelle ändert. Der Stellantrieb
besteht aus einer verzögernden hydraulischen Kammer und einer
beschleunigenden hydraulischen Kammer zum Einstellen eines
Einstellbereichs der relativen Phase, einem
Verriegelungsmechanismus zum Einstellen der relativen Phase
auf eine Verriegelungsposition innerhalb des Einstellbereichs
und einer Zufuhreinheit. Die Steuereinrichtung ist zum
Antreiben des Verriegelungsmechanismus entwickelt, um dadurch
die relative Phase zu steuern, damit sie zu der
Verriegelungsposition eingestellt wird, wenn erfaßt wird, daß
der Verbrennungsmotor in einem startenden Betriebszustand
ist, während darin, wenn der Verbrennungsmotor in einem
Zustand ist, der dem startenden Betriebszustand folgt, der
Verriegelungsmechanismus mittels des Entriegelungsmechanismus
gelöst wird, wobei der von der Hydraulikdruck-Zufuhreinheit
zur bremsenden bzw. verzögernden hydraulischen Kammer und zur
beschleunigenden hydraulischen Kammer zugeführte
Hydraulikdruck gesteuert wird, um dadurch jeweils eine Brems-
bzw. Verzögerungssteuerung und eine Beschleunigungssteuerung
für die relative Phase auszuführen, wobei die relative Phase
derart gesteuert wird, daß sie verzögert wird, wenn der Motor
in einem Leerlaufbetriebsmode mit einem kalten Zustand
arbeitet.
Mittels der oben beschriebenen Anordnung ist ein
Ventilzeitgabe-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor
geschaffen, wobei ein Temperaturanstiegsverhalten des
Katalysators und eine Reduzierung von schädlichen
Emissionsdämpfen signifikant erhöht werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Art zum Ausführen der Erfindung kann
die Verriegelungsposition als Phasenposition ausgebildet
sein, die für die Steuerung geeignet ist, die im Start-
Betriebsmode des Verbrennungsmotors durchgeführt wird, und in
einem Betriebszustand, der dem Start-Betriebsmode direkt
folgt.
Aufgrund des oben beschriebenen Merkmals kann das
Ventilzeitgabe-Steuersystem für den Verbrennungsmotor
realisiert werden, dessen Startleistung merklich verbessert
werden kann.
Bei einer weiteren bevorzugten Art zum Ausführen der
Erfindung kann die Hydraulikdruck-Zufuhreinheit so entwickelt
sein, daß sie den vorbestimmten Hydraulikdruck wenigstens
dann für gültig erklärt, wenn erfaßt wird, daß der
Verbrennungsmotor im Leerlaufbetriebsmode mit einem kalten
Zustand arbeitet (d. h. im Leerlaufbetriebsmode im kalten
Zustand).
Mit der Anordnung des oben beschriebenen Ventilzeitgabe-
Steuersystems kann die Ventilzeitgabe-Verzögerungssteuerung
durch den Stellantrieb im Leerlaufbetriebsmode im kalten
Zustand des Motors durchgeführt werden, da der
Verriegelungsmechanismus in diesem Mode gelöst ist. Somit
können der Temperaturanstieg des Katalysators und eine
Reduzierung der schädlichen Abgaskomponenten auf vorteilhafte
Weise beschleunigt oder gefördert werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Art zum Ausführen der
Erfindung kann die Steuereinrichtung so entwickelt sein, daß
die relative Phase so gesteuert wird, daß sie zur
Verriegelungsposition eingestellt wird, wenn erfaßt wird, daß
der Verbrennungsmotor in einem Leerlaufbetriebsmode für ein
Aufwärmen arbeitet.
Mit der Anordnung des oben beschriebenen Ventilzeitgabe-
Steuersystems kann die Motor-Betriebsleistung im
Leerlaufbetrieb des Motors im Aufwärmzustand (d. h. im
Aufwärm-Leerlaufbetriebsmode), der sich dem Motor-
Startbetriebszustand nähert, signifikant verbessert werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Art zum Ausführen der
Erfindung kann die Steuereinrichtung so entwickelt sein, daß
sie eine Zündzeitgabe des Verbrennungsmotors derart steuert,
daß sie verzögert wird, wenn erfaßt wird, daß der
Verbrennungsmotor im Leerlaufbetriebsmode im kalten Zustand
arbeitet.
Aufgrund der Anordnung des oben beschriebenen Ventilzeitgabe-
Steuersystems kann der Temperaturanstieg des Katalysators und
somit die Reduzierung der schädlichen Abgaskomponenten,
weiter gefördert werden, was ein großer Vorteil ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Art zum Ausführen der
Erfindung kann die Steuereinrichtung so entwickelt sein, daß
sie eine Menge an Kraftstoff, die zum Verbrennungsmotor
zugeführt wird, derart steuert, daß sie verringert wird, wenn
erfaßt wird, daß der Verbrennungsmotor im
Leerlaufbetriebsmode im kalten Zustand arbeitet.
Mit der Anordnung des oben beschriebenen Ventilzeitgabe-
Steuersystems kann der Temperaturanstieg des Katalysators,
und somit die Reduzierung der schädlichen Abgaskomponenten,
auch sehr gefördert werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Art zum Ausführen der
Erfindung kann die Steuereinrichtung derart entwickelt sein,
daß sie die relative Phasenverzögerungssteuerung oder,
alternativ dazu, die relative Phasenbeschleunigungssteuerung
in Abhängigkeit von den Motor-Betriebszuständen wenigstens
dann ausführt, wenn erfaßt wird, daß der Verbrennungsmotor in
einem anderen Betriebsmode (in anderen Betriebsmoden)
arbeitet, als im Aufwärm-Leerlaufbetriebsmode, nachdem der
Motor warm gelaufen ist.
Mit der Anordnung bzw. dem Aufbau des oben beschriebenen
Ventilzeitgabe-Steuersystems kann eine Leistung des
Verbrennungsmotors in normalen Betriebsmoden beachtlich
verbessert werden, was ein weiterer Vorteil ist.
Die obigen und andere Aufgaben, Merkmale und die zugehörigen
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch Lesen der
folgenden Beschreibung ihrer bevorzugten
Ausführungsbeispiele, nur anhand eines Beispiels in
Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen genommen,
einfacher verstanden.
Im Verlaufe der folgenden Beschreibung wird auf die
Zeichnungen Bezug genommen, wobei:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild ist, das eine
Konfiguration eines Ventilzeitgabe-Steuersystems
für einen Verbrennungsmotor gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
allgemein zeigt;
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines
Steuerbetriebs des Ventilzeitgabe-Steuersystems
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines
Steuerbetriebs eines Ventilzeitgabe-Steuersystems
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines
Steuerbetriebs des Ventilzeitgabe-Steuersystems
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines
Steuerbetriebs des Ventilzeitgabe-Steuersystems für
den Verbrennungsmotor gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 6 ein funktionelles Blockschaltbild ist, das eine
Konfiguration eines herkömmlichen Ventilzeitgabe-
Steuersystems eines Verbrennungsmotors, das bislang
bekannt ist, allgemein und schematisch zeigt;
Fig. 7 eine Ansicht zum Darstellen eines
Phaseneinstellbereichs des herkömmlichen
Ventilzeitgabe-Steuersystems in bezug auf eine
Beziehung zwischen Kurbelwinkeln und Ventilhub-
Takten ist;
Fig. 8 ein Zeitdiagramm zum Darstellen herkömmlicher
Phasen- oder Zeitgabebeziehungen zwischen einzelnen
Ausgangs-Pulssignalen eines Kurbelwinkelsensors und
von Nockenwinkelsensoren ist;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht ist, die eine interne
Struktur eines herkömmlichen Stellantriebs bei
einer am meisten verzögerten Zeitgabeposition ist;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht ist, die eine interne
Struktur des herkömmlichen Stellantriebs bei einer
Verriegelungsposition ist;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht ist, die eine interne
Struktur des herkömmlichen Stellantriebs bei einer
am meisten beschleunigten Zeitgabeposition ist;
Fig. 12 eine seitliche Aufriß-Schnittansicht ist, die eine
interne Struktur einer herkömmlichen Öl-
Steuerventileinheit (einer Hydraulikdruck-
Zufuhreinheit) in einem elektrisch entregten
Zustand zeigt;
Fig. 13 eine seitliche Aufriß-Schnittansicht ist, die eine
interne Struktur der herkömmlichen Öl-
Steuerventileinheit in einem verriegelten Zustand
zeigt; und
Fig. 14 eine seitliche Aufriß-Schnittansicht ist, die eine
interne Struktur der herkömmlichen Öl-
Steuerventileinheit in einem elektrisch erregten
Zustand zeigt.
Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen detailliert in Verbindung mit dem beschrieben,
was gegenwärtig als bevorzugte oder typische
Ausführungsbeispiele von ihr angesehen wird. In der folgenden
Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
entsprechende Teile in allen der mehreren Ansichten.
Im folgenden wird ein Ventilzeitgabe-Steuersystem für einen
Verbrennungsmotor gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
detailliert beschrieben.
Fig. 1 ist ein schematisches Blockschaltbild, das eine
Konfiguration des Ventilzeitgabe-Steuersystems für den
Verbrennungsmotor gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung allgemein zeigt. In der Figur sind Komponenten, die
dieselben wie oder gleich denjenigen sind, die hierin zuvor
unter Bezugnahme auf Fig. 6 angegeben sind, mit gleichen
Bezugszeichen wie denjenigen bezeichnet, die in dieser Figur
verwendet sind, und eine detaillierte Beschreibung davon ist
weggelassen.
Demgemäß ist im Ventilzeitgabe-Steuersystem für den
Verbrennungsmotor gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung der Änderungs-Steuerbereich der Ventilzeitgaben
für das Einlaßventil und das Auslaßventil im wesentlichen
derselbe, wie er in Fig. 7 gezeigt ist, und die Beziehung
zwischen der Ausgabe des Kurbelwinkelsensors und derjenigen
des Nockenwinkelsensors ist ebenso dieselbe, wie sie in Fig.
8 gezeigt ist.
Weiterhin sind die Strukturen der Stellantriebe 15 und 16 im
wesentlichen identisch zu denjenigen, die in den Fig. 9, 10
und 11 gezeigt sind. Darüber hinaus sind die Strukturen der
Öl-Steuerventile (OCV) 19 und 20 auch im wesentlichen
identisch zu denjenigen, die hierin zuvor in Zusammenhang mit
den Fig. 12, 13 und 14 beschrieben sind.
Nimmt man nun Bezug auf Fig. 1, enthält eine elektronische
Steuereinheit (die kurz auch ECU genannt wird) 21A, die in
Fig. 1 gezeigt ist, eine Verriegelungs-Steuereinrichtung zum
Einstellen der Stellantriebe 15 und 16 zu der
Verriegelungsposition oder zu einem Verriegelungszustand
mittels des Verriegelungsmechanismus und eine Entriegelungs-
Steuereinrichtung zum Durchführen einer Verzögerungs- oder
Beschleunigungssteuerung der Stellantriebe 15 und 16, nachdem
die Stellantriebe 15 und 16 mittels eines
Entriegelungsmechanismus nach dem Motor-Startbetrieb aus dem
Verriegelungszustand gelöst sind, wie es hierin zuvor
beschrieben ist.
Weiterhin enthält im Ventilzeitgabe-Steuersystem, das nun
betrachtet wird, die ECU 21A eine Kaltzustand-
Leerlaufbetriebs-Steuereinheit zum Steuern der Phasenwinkel
der Nockenwellen 15C und 16C, um mittels der Stellantriebe 15
und 16 relativ zu den Kurbelwellen verzögert zu werden, wenn
erfaßt wird, daß der Motor 1 im Leerlaufmode im kalten
Motorzustand (d. h. im Leerlaufbetriebsmode im kalten Zustand)
arbeitet.
Die vorgenannte Entriegelungs-Steuereinrichtung, die in der
ECU 21A enthalten ist, ist so entwickelt, daß ein
vorbestimmter Hydraulikdruck von der Ölpumpe erzeugt wird, um
die Stellantriebe aus dem verriegelten Zustand wenigstens
dann zu lösen, wenn entschieden wird, daß der Motor 1 im
Kaltzustand-Leerlaufbetriebsmode arbeitet.
Weiterhin enthält die ECU 21A des nun betrachteten
Ventilzeitgabe-Steuersystems eine Aufwärm-Leerlaufbetriebs-
Steuereinrichtung zum Einstellen der Stellantriebe 15 und 16
zur Verriegelungsposition oder zum Verriegelungszustand, wenn
erfaßt wird, daß der Motor 1 im Leerlaufmode im
Aufwärmzustand (d. h. im Aufwärm-Leerlaufbetriebsmode)
arbeitet.
In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, daß die
verriegelte Position der Stellantriebe 15 und 16 derart
eingestellt ist, daß sie eine Position ist, die für den
Motor-Startbetrieb erwünscht ist, sowie für den Motorzustand,
der diesem direkt folgt.
Anders ausgedrückt ist die Position der Blende 152, die durch
den Verriegelungsstift 155 verriegelt ist (siehe Fig. 10),
derart eingestellt, daß die Ventilzeitgabe realisiert wird,
die für den Motor-Startbetrieb geeignet ist.
Wie es hierin zuvor beschrieben ist, werden beim Motor-
Startbetrieb sowie im Zustand, der diesem direkt folgt,
sowohl das Überverzögern als auch das Überbeschleunigen der
Ventilzeitgabe durch eine Verschlechterung der Motor-
Startleistung begleitet. Somit wird die relative Position
zwischen dem Verriegelungsstift 155 und dem
Verriegelungsausschnitt 157 vorläufig so eingestellt, daß die
Ventilzeitgaben für den Motor-Startbetrieb sowie für den
direkt folgenden Motorbetrieb geeignet sind, ohne daß sie
notwendigerweise auf die mittlere Position beschränkt sind,
wie sie hierin zuvor unter Bezugnahme auf Fig. 10 beschrieben
ist.
Beim Leerlaufbetrieb im kalten Zustand, der dem Motorstart
folgt, müssen die Verriegelungsstifte 155 der Stellantriebe
15 und 16 aus den Verriegelungsausschnitten 157 gelöst
werden, um zuzulassen, daß die Ventilhub-Zeitgabe derart
gesteuert wird, daß sie verzögert wird.
In diesem Fall wird auch der Schmieröldruck des Motors 1 für
eine Aktivierung der Stellantriebe 15 und 16, einschließlich
des Betriebs zum Lösen des Verriegelungsstifts 155,
verwendet. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, daß sich
der Schmieröldruck in Abhängigkeit von der Motor-
Drehgeschwindigkeit (rpm), der Öltemperatur und ähnlichem
ändern wird.
Wie es bislang beschrieben ist, ist wenigstens in dem Fall
eines Durchführens der Verzögerungssteuerung im
Leerlaufbetrieb im kalten Zustand des Motors erforderlich,
den Hydraulikdruck dafür effektiv zu machen, den
Verriegelungsstift 155 zu lösen bzw. freizugeben.
Zusätzlich werden die Stellantriebe 15 und 16 nach einer
Beendigung der Verzögerungssteuerung im Leerlaufbetriebsmode
im kalten Zustand so gesteuert, daß die verriegelte Position
eingestellt wird.
In diesem Fall kann die Rückkopplung für ein wesentliches
Beibehalten der Verriegelungsposition ausgeführt werden,
während der Hydraulikdruck zum Löschen des
Verriegelungszustands gehalten wird. Alternativ dazu kann der
Verriegelungsstift 155 bei der Verriegelungsposition mit dem
Ausschnitt in Eingriff gebracht werden.
Wenn von diesem Zustand aus das Gaspedal zum Starten eines
Fahrens des Motorfahrzeugs betätigt wird, erhöht sich die
Drehgeschwindigkeit (rpm) des Motors, was zum Ergebnis hat,
daß der Verriegelungszustand gelöscht wird, während die
Motorsteuerung in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Motors
1 bei der verzögerten oder beschleunigten Position (nicht der
Verriegelungsposition) durchgeführt werden kann.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf ein in Fig. 2
gezeigtes Ablaufdiagramm zusammen mit den hierin zuvor
angegebenen Fig. 7 bis 14 der Betrieb des Ventilzeitgabe-
Steuersystems gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung beschrieben.
Die in Fig. 2 dargestellte Verarbeitungsroutine wird bei
einer vorbestimmten Zeitgabe innerhalb der ECU 21A
ausgeführt.
Gemäß Fig. 2 wird zuerst durch die ECU 21A entschieden, ob
der Motor 1 im Startzustand oder im Verzögerungszustand
arbeitet (Schritt S1).
Wenn im Schritt S1 entschieden wird, daß der Motor 1 im
Startzustand oder im Verzögerungszustand ist (d. h. wenn der
Entscheidungsschritt S1 in der Bestätigung "Ja" resultiert),
wird der zu den Solenoiden oder Spulen 193 der Öl-
Steuerventile 19 und 20 zugeführte Strom auf einen minimalen
Strompegel oder einen Wert MIN eingestellt (Schritt S2),
woraufhin die Prozedur aus der in Fig. 2 dargestellten
Verarbeitungsroutine austritt.
Der minimale Stromwert MIN kann der Nichtleitungszustands-
Stromwert (d. h. 0 mM sein. Es wird jedoch angenommen, den
minimalen Strom MIN als Standby-Strom für den folgenden
Betrieb in der Größenordnung von 100 mA zu halten.
Andererseits wird dann, wenn im Schritt S1 entschieden wird,
daß der Motor weder im Startzustand noch im
Verzögerungszustand ist (d. h. wenn der Entscheidungsschritt
S1 in der Negierung "Nein" resultiert), darauffolgend
entschieden, ob der Motor 1 im Leerlaufzustand ist oder nicht
(Schritt S3).
Die Entscheidung im Schritt S3 kann durch Prüfen dessen
durchgeführt werden, ob der Leerlaufschalter im Ein- oder im
Auszustand ist, oder durch alternatives Prüfen, ob die
Drosselklappe vollständig geschlossen ist oder nicht, wie es
im Stand der Technik wohlbekannt ist.
Wenn der Entscheidungsschritt S3 darin resultiert, daß der
Motor 1 nicht im Leerlaufzustand ist (d. h. wenn der Schritt
S3 in "Nein" resultiert), wird die Abbildungsdatenposition
(die verzögerte oder beschleunigte Position), die zum
Betriebszustand des Motors 1 konform ist, für gültig erklärt
(Schritt S4), woraufhin die in Fig. 2 dargestellte
Verarbeitungsroutine zu einem Ende kommt.
In einem Schritt S4 wird die Rückkopplung so ausgeführt, daß
die erwünschte Position als Abbildungsdaten in einem ROM
(einem Nurlesespeicher) gespeichert wird, der in der ECU 21A
enthalten ist.
Wie es zuvor angegeben ist, sind die Abbildungsdaten so
vorbereitet, daß auf sie auf der Basis der Motor-
Drehgeschwindigkeit (rpm) und der Motorlast Bezug genommen
wird, die beide als Parameter dienen.
Andererseits wird dann, wenn im Schritt S3 entschieden wird,
daß der Motor 1 im Leerlaufzustand ist (d. h. wenn der
Entscheidungsschritt S3 in "Ja" resultiert), entschieden, ob
der Motor 1 im kalten Zustand ist oder nicht (Schritt S5).
Zu diesen Zeitpunkt sollte erwähnt werden, daß der Ausdruck
"kalter Zustand" den Zustand bedeutet, in welchem die
Temperatur von Kühlwasser des Motors 1 nicht höher als 40°C
ist.
Wenn der Entscheidungsschritt S5 zeigt, daß der Motor 1 nicht
im kalten Zustand ist (d. h. wenn der Entscheidungsschritt S3
in "Nein" resultiert), werden die Blenden 152 der
Stellantriebe 15 und 16 derart gesteuert, daß sie zur
Verriegelungsposition eingestellt werden (Schritt S6),
woraufhin die in Fig. 2 dargestellte Verarbeitungsroutine zu
einem Ende kommt.
In diesem Zusammenhang wird eine Steuerung der Stellantriebe
15 und 16 zur Verriegelungsposition so durchgeführt, daß die
Nockenphase, die die Ventilzeitgabe bestimmt, fest zu einer
Position eingestellt wird, die nicht nur für den Zustand für
den und direkt nach dem Motor-Startbetrieb geeignet ist, der
zuvor beschrieben ist, sondern auch zum Sicherstellen der
Stabilität des Leerlaufbetriebs geeignet ist.
Gegensätzlich dazu wird dann, wenn im Schritt S5 entschieden
wird, daß der Motor 1 im kalten Zustand ist (d. h. wenn der
Entscheidungsschritt S5 in "Ja" resultiert), die
Ventilzeitgabe so gesteuert, daß sie verzögert wird (Schritt
S7), woraufhin die Steuerprozedur aus der in Fig. 2
dargestellten Verarbeitungsroutine austritt.
Wenn die Ventilzeitgabe im Schritt S7 derart gesteuert wird,
daß sie verzögert ist, kann die Ventilzeitgabe so gesteuert
werden, daß sie auf die am meisten verzögerte Position
eingestellt wird oder, alternativ dazu, auf eine gegebene
Position zwischen der Verriegelungsposition und der am
meisten verzögerten Position.
Die Verzögerungsposition, die im Schritt S7 eingestellt wird,
sollte vorzugsweise beispielsweise eine solche Position sein,
bei welcher der Temperaturerhöhungseffekt des Katalysators 12
signifikant ist (z. B. eine Position, bei welcher die
Temperatur des Abgases auf eine höchste Rate ansteigt) und
bei welcher die Menge an Hydrocarbon (HC), das im Abgas
enthalten ist, auf ein Minimum unterdrückt bzw. gedrückt
werden kann.
Wie es aus dem obigen offensichtlich ist, wird dann, wenn der
Motor 1 nach dem Startbetrieb im Leerlaufmode im kalten
Zustand arbeitet, die Ventilzeitgabe derart gesteuert, daß
sie verzögert wird (Schritt S7). Als Ergebnis davon steigt
die Temperatur des Abgases schnell an, was zum Fördern des
Temperaturanstiegs des Katalysators 12 effektiv ist.
Insbesondere kann durch Verzögern des Startzeitgabe für ein
offenes Ventil des Auslaßventils das Auslaßgas, das einmal in
das Auslaßrohr 10 entladen ist, wieder in die
Verbrennungskammer des Motors 1 hereingenommen werden. In
diesem Fall wird die Verbrennung innerhalb der
Verbrennungskammer langsam durchgeführt, was zum Ergebnis
hat, daß die Temperatur des Abgases erhöht wird. Dies trägt
zu einer Beschleunigung eines Temperaturanstiegs des
Katalysators 12 bei.
Weiterhin kann dann, wenn die Ventilzeitgaben von sowohl den
Einlaß- als auch den Auslaßventilen gleichzeitig derart
gesteuert werden, daß sie verzögert sind, die
Ventilüberlagerungsperiode unverändert bleiben. Demgemäß kann
eine Stabilität des Motorbetriebs im Leerlaufmode erhöht
werden.
Mit dem Verriegelungsmechanismus, der in den Stellantrieben
15 und 16 enthalten ist, werden die Blenden 152 bei der
Verriegelungsposition zwischengespeichert, die für den Motor-
Startbetrieb geeignet ist, sowie für den direkt nachfolgenden
Zustand, und zwar innerhalb des Zeitgabeänderungs-
Steuerbereichs (ausschließlich der am meisten verzögerten
Position und der am meisten beschleunigten Position). Als
Ergebnis davon kann die Startleistung des Motors verbessert
werden.
Weiterhin kann deshalb, weil der Verriegelungsmechanismus
unter der Wirkung des von der Ölpumpe wenigstens im
Leerlaufbetriebsmode im kalten Zustand nach dem Startbetrieb
zugeführten vorbestimmten Hydraulikdrucks gelöst bzw.
freigegeben wird, die Verzögerungssteuerung der Stellantriebe
15 und 16 bewirkt werden. Somit wird selbst im
Leerlaufbetriebsmode im kalten Zustand ein Auslaßgas hoher
Temperatur entladen, wodurch eine Aktivierung des
Katalysators 12 gefördert wird, was effektiv für eine
Reduzierung der schädlichen Auslaßgaskomponenten ist.
Darüber hinaus kann im Aufwärm-Leerlaufbetriebsmode nach dem
Motor-Startbetrieb (im Zustand nahe dem Motor-
Startbetriebszustand) eine Antriebsleistung durch Steuern der
Stellantriebe 15 und 16 zur Verriegelungsposition erhöht
werden.
Zusätzlich kann im Betriebszustand außer im Leerlaufzustand
nach dem Aufwärmbetrieb des Motors (z. B. wenigstens im
normalen Fahrzustand) die Verzögerungs-/Beschleunigungs-
Steuerung der Ventilzeitgaben, die für den normalen
Fahrbetrieb geeignet sind, in Abhängigkeit von den
Betriebszuständen ausgeführt werden.
Im Ventilzeitgabe-Steuersystem gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches in Fig. 1 gezeigt
ist, sind die Stellantriebe 15 und 16 jeweils in Verbindung
mit sowohl der Nockenwelle 15C für die Einlaßventile als auch
der Nockenwelle 16C für die Auslaßventile angeordnet. Jedoch
ist die Erfindung nicht auf einen derartigen Aufbau
beschränkt. Nur einer der Stellantriebe 15 und 16 kann in
Verbindung mit einer der Nockenwelle 15C und 16C angeordnet
sein.
Weiterhin sind beim Ventilzeitgabe-Steuersystem, das oben
beschrieben ist, die Stellantriebe 15 und 16 so
implementiert, daß die Blenden 152 zum Ändern des
Phasenwinkels innerhalb der jeweiligen Gehäuse in
Drehrichtung bewegt werden, wie es hierin zuvor unter
Bezugnahme auf die Fig. 9 bis 11 beschrieben ist. Jedoch ist
die Erfindung nicht auf den Stellantrieb einer solchen
Struktur beschränkt. Es muß nicht gesagt werden, daß andere
Typen von Stellantrieben, wie beispielsweise einen
Stellantrieb vom Wanderwellentyp oder ähnlichem,
gleichermaßen verwendet werden können. Ein zweites
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung betrifft das
Ventilzeitgabe-Steuersystem, bei welchem die
Verzögerungssteuerung der Zündzeitgabe angenommen ist.
Im Fall des Ventilzeitgabe-Steuersystems für den
Verbrennungsmotor gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung sind der Temperaturanstieg des Katalysators 12 und
die beschleunigte Reinigung des Abgases durch die
Ventilzeitgabe-Verzögerungssteuerung realisiert, die mit der
Hilfe der Stellantriebe 15 und 16 im Leerlaufbetriebsmode im
kalten Zustand des Motors 1 durchgeführt wird. Es sollte
jedoch beachtet werden, daß zusätzlich zu einer solchen
Ventilzeitgabe-Verzögerungssteuerung die Zündzeitgabe des
Motors 1 so gesteuert werden kann, daß sie verzögert ist.
Im folgenden wird das Ventilzeitgabe-Steuersystem für den
Verbrennungsmotor gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung beschrieben, welches System entwickelt
ist, um die Zündzeitgabe des Motors so zu steuern, daß sie im
Leerlaufbetrieb verzögert ist, der im Motor 1 in seinem
kalten Zustand ausgeführt wird.
Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines
Steuerbetriebs des Ventilzeitgabe-Steuersystem gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die
Verarbeitungsschritte, die gleich denjenigen sind, die zuvor
unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben sind, mit gleichen
Schritt-Identifizierungsnummern bezeichnet sind, und eine
detaillierte wiederholte Beschreibung dieser Schritte ist
weggelassen.
Nimmt man nun Bezug auf Fig. 3, steuert die ECU 21A (siehe
Fig. 1) dann, wenn durch die ECU 21A (siehe Fig. 1) in den
Schritten S3 und S5 entschieden wird, daß der Betriebszustand
des Motors 1 im Leerlaufbetriebsmode im kalten Zustand ist
(d. h. wenn die Entscheidungsschritte S3 und S5 in einer
Bestätigung von "Ja" resultieren), die Stellantriebe 15 und
16 so, daß Betriebszeitgaben von ihnen verzögert sind
(Schritt S7), während sie die Zündzeitgabe des Motors 1 so
steuert, daß sie gleichzeitig auch verzögert ist (Schritt
S8). Dann gelangt die in Fig. 3 gezeigte Verarbeitungsroutine
zu einem Ende.
Auf diese Weise wird durch Steuern der Zündzeitgabe im
Schritt S8 so, daß sie verzögert ist, eine Geschwindigkeit
oder eine Rate der Verbrennung innerhalb der
Verbrennungskammer des Motorzylinders erniedrigt, und der
Temperaturanstieg des Auslaßgases wird gefördert.
Somit steigt die Temperatur des Katalysators 12 durch
Annehmen der Zündzeitgabe-Verzögerungssteuerung in
Kombination mit der Verzögerungssteuerung der hierin zuvor
beschriebenen Ventilzeitgabe effektiv an.
Es ist auch zu beachten, daß durch Steuern der
Ventilzeitgaben von sowohl den Einlaßventilen als auch den
Auslaßventilen derart, daß sie verzögert sind, die Zeit,
während welcher die Einlaß- und Auslaßventile einander
überlagern, unverändert bleiben kann, wie es zuvor
beschrieben ist. Somit kann die Stabilität des
Leerlaufbetriebs erhöht werden.
Wie es nun eingeschätzt werden kann, kann durch Steuern der
Zündzeitgabe des Motors so, daß sie verzögert ist, während
die Ventilzeitgabe so gesteuert wird, daß sie im
Leerlaufbetrieb des Motors 1 in seinem kalten Zustand
verzögert ist, das Auslaßgas mit einer höheren Temperatur als
derjenigen, die zuvor beschrieben ist, in den Katalysator 12
fließen. Als Ergebnis davon wird der Katalysator 12
verglichen mit dem Fall des ersten Ausführungsbeispiels
schneller auf eine hohe Temperatur aufgeheizt, um dadurch zu
einem früheren Zeitpunkt aktiviert zu werden.
Im Fall des Ventilzeitgabe-Steuersystems für den
Verbrennungsmotor gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird die Zündzeitgabe des Motors so gesteuert, daß
sie verzögert wird, zusätzlich zur Verzögerungssteuerung der
Stellantriebe 15 und 16 im Leerlaufbetrieb des Motors 1 in
seinem kalten Zustand. Es ist jedoch zu beachten, daß die
Menge an Kraftstoff, die zu den Zylindern des Motors 1
zugeführt wird, auch so gesteuert werden kann, daß sie für
den gleichen Effekt wesentlich verringert wird. Ein drittes
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung betrifft das
Ventilzeitgabe-Steuersystem, bei welchem die Einspritz-
Kraftstoffmengen-Verringerungssteuerung angenommen ist.
Im folgenden wird das Ventilzeitgabe-Steuersystem für den
Verbrennungsmotor gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung beschrieben, welches System entwickelt
ist, um die Kraftstoffeinspritzmengen-Verringerung im
Leerlaufbetriebsmode im kalten Zustand des Motors 1
durchzuführen.
Fig. 4 ist ein Ablaufdiagramm zum Darstellen des
Steuerbetriebs des Ventilzeitgabe-Steuersystems gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die
Verarbeitungsschritte, die gleich denjenigen sind, die zuvor
unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 beschrieben sind, mit
gleichen Schrittnummern bezeichnet sind, und eine
detaillierte wiederholte Beschreibung von diesen Schritten
ist weggelassen.
Nimmt man nun Bezug auf Fig. 4, steuert die ECU 21A dann,
wenn durch die ECU 21A (siehe Fig. 1) in den Schritten S3 und
S5 entschieden wird, daß der Betriebszustand des Motors 1 im
Leerlaufbetriebsmode im kalten Zustand ist (d. h. wenn die
Entscheidungsschritte S3 und S5 in einer Bestätigung von "Ja"
resultieren), die Stellantriebe 15 und 16 so, daß die
Ventilaktivierungszeitgaben verzögert sind (Schritt S7),
während sie die Kraftstoffmenge, die in die Zylinder des
Motors 1 zugeführt oder injiziert wird, so steuert, daß sie
verringert ist, wobei das Luft-Kraftstoff-Verhältnis A/F
einen mageren Wert annimmt (Schritt S9). Dann gelangt die in
Fig. 4 dargestellte Verarbeitungsroutine zu einem Ende.
Auf diese Weise werden dann, wenn entschieden wird, daß der
Motor 1 im Leerlaufbetriebsmode im kalten Zustand ist (d. h.
im Kaltzustands-Leerlaufbetriebsmode), die Ventilzeitgaben so
gesteuert, daß sie verzögert sind (Schritt S7), während das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis A/F durch die
Kraftstoffeinspritzverringerungssteuerung (Schritt S9) so
gesteuert wird, daß es mager wird. Dann wird die Menge an
schädlichen Komponenten, wie beispielsweise von Hydrocarbon
(HC) und anderen Komponenten, die im Auslaßgas enthalten
sind, verglichen mit der Reduzierung nur unter der Wirkung
des Temperaturanstiegs des Katalysators 12, die oben
angegeben ist, weiter reduziert, wodurch eine Reinigung des
Auslaßgases sehr gefördert werden kann.
Wie es aus dem vorangehenden klar ist, wird im
Leerlaufbetriebsmode im kalten Zustand des Motors der
Temperaturanstieg des Katalysators 12 derart gefördert, daß
er zu einem früheren Zeitpunkt aktiviert wird, und somit
können Hydrocarbon (HC) und andere Komponenten, die durch das
Auslaßgas getragen werden, weiter verringert werden.
Im Fall des Ventilzeitgabe-Steuersystems für den
Verbrennungsmotor gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird die Zündzeitgabe des Motors derart gesteuert,
daß sie verzögert ist, während beim System gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel die Kraftstoffeinspritzmenge derart
gesteuert wird, daß sie verringert ist, zusätzlich zur
Ventilzeitgabe-Verzögerungssteuerung, die durch die
Stellantriebe 15 und 16 im Leerlaufbetriebsmode im kalten
Zustand des Motors 1 durchgeführt wird. In diesem
Zusammenhang ist zu beachten, daß sowohl die Zündzeitgabe-
Verzögerungssteuerung als auch die Kraftstoffeinspritzmengen-
Verringerungssteuerung gleichzeitig ausgeführt werden können.
Ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
betrifft das Ventilzeitgabe-Steuersystem, bei welchem eine
gleichzeitige Steuerung der Zündzeitgabe und der
Kraftstoffeinspritzmenge angenommen ist.
Im folgenden wird das Ventilzeitgabe-Steuersystem für den
Verbrennungsmotor gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei sowohl die
Zündzeitgabe-Verzögerungssteuerung als auch die
Kraftstoffeinspritzmengen-Verringerungssteuerung gleichzeitig
oder zusammen im Leerlaufbetriebsmode im kalten Zustand des
Motors 1 ausgeführt werden.
Fig. 5 ist ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines
Steuerbetriebs des Ventilzeitgabe-Steuersystems gemäß dem
vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die
Verarbeitungsschritte, die gleich denjenigen sind, die zuvor
unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 3 und 4 beschrieben sind,
mit gleichen Schrittnummern bezeichnet sind, und eine
detaillierte wiederholte Beschreibung dieser Schritte ist
weggelassen.
Nimmt man Bezug auf Fig. 5, steuert die ECU 21A dann, wenn
durch die ECU 21A (siehe Fig. 1) in den Schritten S3 und S5
entschieden wird, daß der Betriebszustand des Motors 1 im
Leerlaufbetriebsmode im kalten Zustand ist (d. h. wenn die
Entscheidungsschritte S3 und S5 in "Ja" resultieren), die
Stellantriebe 15 und 16 so, daß Ventilzeitgaben dadurch
verzögert werden (Schritt S7), während die Zündzeitgabe
derart gesteuert wird, daß sie verzögert ist, wobei das Luft-
Kraftstoff-Verhältnis A/F derart gesteuert wird, daß es einen
mageren Pegel annimmt (Schritt S9), woraufhin die in Fig. 5
gezeigte Verarbeitungsroutine zu einem Ende kommt.
Auf diese Weise kann durch gleichzeitiges Ausführen der
Zündzeitgaben-Verzögerungssteuerung und der
Kraftstoffeinspritzverringerungssteuerung gleichzeitig mit
der Ventilzeitgaben-Verzögerungssteuerung der Stellantriebe
15 und 16 im Leerlaufbetriebsmode im kalten Zustand des
Motors 1 der Temperaturanstieg des Katalysators 12 sehr
beschleunigt werden, wodurch Hydrocarbon (HC) und andere
Komponenten, die im Auslaßgas enthalten sind, effizienter
reduziert werden können.
Viele Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind
aus der detaillierten Beschreibung offensichtlich, und somit
sollen die beigefügten Ansprüche alle derartigen Merkmale und
Vorteile des Systems abdecken, die in den richtigen
Sinngehalt und Schutzumfang der Erfindung fallen. Weiterhin
ist deshalb, weil Fachleuten auf dem Gebiet ohne weiteres
zahlreiche Modifikationen und Kombinationen einfallen werden,
nicht beabsichtigt, die Erfindung auf die exakte Konstruktion
und den exakten Betrieb zu beschränken, die dargestellt und
beschrieben sind. Demgemäß kann von allen geeigneten
Modifikationen und Äquivalenten Gebrauch gemacht werden, die
in den Sinngehalt und Schutzumfang der Erfindung fallen.
Claims (7)
1. Ventilzeitgabe-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor,
das folgendes aufweist:
eine Sensoreinrichtung (3, 11, 14, 17, 18) zum Erfassen von Betriebszuständen eines Verbrennungsmotors (1);
Einlaß- und Auslaß-Nockenwellen (15C, 16C) zum jeweiligen Antreiben von Einlaß- und Auslaßventilen des Verbrennungsmotors (1) synchron zu einer Drehung einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors (1);
wenigstens einen Stellantrieb (15, 16), der mit wenigstens einer der Nockenwellen (15C, 16C) operativ verbunden ist, zum jeweiligen Antreiben der Einlaß- und Auslaßventile;
eine Hydraulikdruck-Zufuhreinheit (19, 20) zum Zuführen eines Hydraulikdrucks zum Antreiben des Stellantriebs (15, 16); und
eine Steuereinrichtung (21A) zum Steuern des von der Hydraulikdruck-Zufuhreinheit (19, 20) zum Stellantrieb (15, 16) zugeführten Hydraulikdrucks in Abhängigkeit von den Betriebszuständen des Verbrennungsmotors (1), während sie eine relative Phase der Nockenwelle (15C, 16C) relativ zur Kurbelwelle ändert,
wobei der Stellantrieb (15, 16) folgendes enthält:
eine verzögernde hydraulische Kammer (153) und eine beschleunigende hydraulische Kammer (154) zum Einstellen eines Einstellbereichs der relativen Phase;
einen Verriegelungsmechanismus (155, 157) zum Einstellen der relativen Phase zu einer Verriegelungsposition innerhalb des Einstellbereichs; und
einen Entriegelungsmechanismus (156) zum Lösen bzw. Freigeben des Verriegelungsmechanismus in Antwort auf einen vorbestimmten Pegel des von der Hydraulikdruck- Zufuhreinheit (19, 20) zugeführten Hydraulikdrucks, und wobei die Steuereinrichtung (21A) zum Antreiben des Verriegelungsmechanismus entwickelt ist, um dadurch die relative Phase derart zu steuern, daß sie zur Verriegelungsposition eingestellt wird, wenn erfaßt wird, daß der Verbrennungsmotor (1) in einem Startbetriebszustand ist, während dann, wenn der Verbrennungsmotor (1) in einem Zustand ist, der dem Startbetriebszustand folgt, der Verriegelungsmechanismus mittels des Entriegelungsmechanismus gelöst bzw. freigegeben wird, wobei der von der Hydraulikdruck- Zufuhreinheit (19, 20) zur verzögernden hydraulischen Kammer (153) und zur beschleunigenden hydraulischen Kammer (154) zugeführte Hydraulikdruck derart gesteuert wird, um dadurch für die relative Phase jeweils eine Verzögerungssteuerung und eine Beschleunigungssteuerung auszuführen, wodurch die relative Phase derart gesteuert wird, daß sie verzögert ist, wenn der Motor in einem Leerlaufbetriebsmode im kalten Zustand arbeitet.
eine Sensoreinrichtung (3, 11, 14, 17, 18) zum Erfassen von Betriebszuständen eines Verbrennungsmotors (1);
Einlaß- und Auslaß-Nockenwellen (15C, 16C) zum jeweiligen Antreiben von Einlaß- und Auslaßventilen des Verbrennungsmotors (1) synchron zu einer Drehung einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors (1);
wenigstens einen Stellantrieb (15, 16), der mit wenigstens einer der Nockenwellen (15C, 16C) operativ verbunden ist, zum jeweiligen Antreiben der Einlaß- und Auslaßventile;
eine Hydraulikdruck-Zufuhreinheit (19, 20) zum Zuführen eines Hydraulikdrucks zum Antreiben des Stellantriebs (15, 16); und
eine Steuereinrichtung (21A) zum Steuern des von der Hydraulikdruck-Zufuhreinheit (19, 20) zum Stellantrieb (15, 16) zugeführten Hydraulikdrucks in Abhängigkeit von den Betriebszuständen des Verbrennungsmotors (1), während sie eine relative Phase der Nockenwelle (15C, 16C) relativ zur Kurbelwelle ändert,
wobei der Stellantrieb (15, 16) folgendes enthält:
eine verzögernde hydraulische Kammer (153) und eine beschleunigende hydraulische Kammer (154) zum Einstellen eines Einstellbereichs der relativen Phase;
einen Verriegelungsmechanismus (155, 157) zum Einstellen der relativen Phase zu einer Verriegelungsposition innerhalb des Einstellbereichs; und
einen Entriegelungsmechanismus (156) zum Lösen bzw. Freigeben des Verriegelungsmechanismus in Antwort auf einen vorbestimmten Pegel des von der Hydraulikdruck- Zufuhreinheit (19, 20) zugeführten Hydraulikdrucks, und wobei die Steuereinrichtung (21A) zum Antreiben des Verriegelungsmechanismus entwickelt ist, um dadurch die relative Phase derart zu steuern, daß sie zur Verriegelungsposition eingestellt wird, wenn erfaßt wird, daß der Verbrennungsmotor (1) in einem Startbetriebszustand ist, während dann, wenn der Verbrennungsmotor (1) in einem Zustand ist, der dem Startbetriebszustand folgt, der Verriegelungsmechanismus mittels des Entriegelungsmechanismus gelöst bzw. freigegeben wird, wobei der von der Hydraulikdruck- Zufuhreinheit (19, 20) zur verzögernden hydraulischen Kammer (153) und zur beschleunigenden hydraulischen Kammer (154) zugeführte Hydraulikdruck derart gesteuert wird, um dadurch für die relative Phase jeweils eine Verzögerungssteuerung und eine Beschleunigungssteuerung auszuführen, wodurch die relative Phase derart gesteuert wird, daß sie verzögert ist, wenn der Motor in einem Leerlaufbetriebsmode im kalten Zustand arbeitet.
2. Ventilzeitgabe-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor
nach Anspruch 1,
wobei die Verriegelungsposition als eine
Phasenposition ausgebildet ist, die für die Steuerung
geeignet ist, die im Startbetriebsmode des
Verbrennungsmotors (1) durchgeführt wird, und in einem
Betriebszustand, der dem Startbetriebsmode direkt folgt.
3. Ventilzeitgabe-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor
nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die Hydraulikdruck-Zufuhreinheit (19, 20) derart
entwickelt ist, daß sie den vorbestimmten Hydraulikdruck
wenigstens für gültig erklärt, wenn erfaßt wird, daß der
Verbrennungsmotor (1) im Leerlaufbetriebsmode im kalten
Zustand arbeitet.
4. Ventilzeitgabe-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor
nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei die Steuereinrichtung (21A) derart entwickelt
ist, daß sie die relative Phase derart steuert, daß sie
zur Verriegelungsposition eingestellt wird, wenn erfaßt
wird, daß der Verbrennungsmotor (1) in einem Aufwärm-
Leerlaufbetriebsmode arbeitet.
5. Ventilzeitgabe-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor
nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei die Steuereinrichtung (21A) derart entwickelt
ist, daß sie eine Zündzeitgabe des Verbrennungsmotors (1)
derart steuert, daß sie verzögert wird, wenn erfaßt wird,
daß der Verbrennungsmotor im Leerlaufbetriebsmode im
kalten Zustand arbeitet.
6. Ventilzeitgabe-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor
nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei die Steuereinrichtung (21A) derart entwickelt
ist, daß sie eine Menge an. Kraftstoff, die zum
Verbrennungsmotor (1) zugeführt wird, derart steuert, daß
sie verringert wird, wenn erfaßt wird, daß der
Verbrennungsmotor im Leerlaufbetriebsmode im kalten
Zustand arbeitet.
7. Ventilzeitgabe-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor
nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei die Steuereinrichtung (21A) derart entwickelt
ist, daß sie die relative Phasenverzögerungssteuerung
oder, alternativ dazu, die relative
Phasenbeschleunigungssteuerung wenigstens dann in
Abhängigkeit von den Motor-Betriebszuständen ausführt,
wenn erfaßt wird, daß der Verbrennungsmotor (1) in einem
anderen Betriebsmode (in anderen Betriebsmoden) als im
Aufwärm-Leerlaufbetriebsmode arbeitet, nachdem der Motor
warmgelaufen ist.
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