DE10136197A1 - Verfahren und Gerät zur Messung der Dicke eines Testobjekts - Google Patents
Verfahren und Gerät zur Messung der Dicke eines TestobjektsInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung besteht in einem Dickenmeßgerät, welches eine Messung mit hoher Geschwindigkeit, hoher Genauigkeit und Stabilität mit einem einfachen Aufbau und einfacher Wartung gestattet. Kohärentes Licht, das von einer Lichtquelle ausgesandt wird, wird in gewünschtes, linear polarisiertes Licht durch einen Polarisator umgewandelt, dieses linear polarisierte Licht wird einem Testobjekt zugeführt, welches Doppelbrechung aufweist, es werden ein normaler Strahl und ein anomaler Strahl abgezogen, die abgezogenen Strahlen werden einem Keilprisma zugeführt, und ein Strahl, der durch den Meßort des Testobjekts hindurchgegangen ist, und eine Phasendifferenz aufweist, die sich entsprechend der Gesamtdicke des Testobjekts und des Keilprismas ändert, wird abgezogen. Das abgezogene Licht wird von einem Analysator empfangen, Komponenten in einer Polarisationsrichtung werden für den normalen Strahl und den anomalen Strahl abgezogen, es wird eine Interferenz zwischen der normalen Strahlkomponente und der anomalen Strahlkomponente in einer Polarisationsrichtung erzeugt, die erzeugte Interferenz wird auf dem Bildschirm der Bildaufnahmeeinheit als Interferenzstreifen projiziert, und der projizierte Interferenzstreifen wird so beobachtet, daß die Dicke des Testobjekts gemessen wird, die von der Fehlordnung des Interfrenzstreifens infolge des Bildverarbeitungsprozessors abhängt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung
der Dicke eines Testobjekts sowie ein zugehöriges Gerät, und
insbesondere ein Verfahren und ein Gerät, die dazu geeignet
sind, die Dicke eines transparenten Wafers zu messen, der
eine Doppelbrechung aufweist, beispielsweise Quarz.
Ein optisches Meßgerät für die Dicke einer Platte zum Messen
der Dicke eines Substrats mit Doppelbrechung wurde bereits
vorgeschlagen (vgl. beispielsweise das japanische
offengelegte Patent Nr. H9-232208). Wie Fig. 18 zeigt, weist
dieses Gerät eine Laserlichtquelle 3 zur Erzeugung eines
Laserstrahls auf, einen Polarisator 3 zur Umwandlung des von
der Laserlichtquelle 2 ausgesandten Laserstrahls in Licht mit
gewünschter linearer Polarisation, und zu dessen Einführung
in ein Testsubstrat 4, einen Detektor 7 zum Abziehen einer
Komponente einer Polarisationsrichtung von dem Laserstrahl,
der durch das Testsubstrat 4 hindurchgegangen ist, einen
Photosensor 8 zur Feststellung der Lichtintensität des von
dem Detektor 7 abgezogenen Laserstrahls, einen Schrittmotor
15 für den Drehantrieb des Detektors 7, der auf einer Scheibe
12 angebracht ist, über ein Zahnrad 13, sowie einen
Drehkodierer 14 zur Feststellung des Drehwinkels des
Detektors 7.
Dieses Gerät wandelt einen Laserstrahl in Licht mit
gewünschter linearer Polarisation unter Verwendung des
Polarisators 3 um, und läßt dieses linear polarisierte Licht
in das Testsubstrat 4 eintreten, und dreht gleichzeitig den
Detektor 7, der den durch das Testsubstrat 4
hindurchgegangenen Laserstrahl empfängt, und eine Komponente
in einer Polarisationsrichtung abzieht, wobei sich die Achse
des einfallenden Lichts im Zentrum befindet, so daß zwei
linear polarisierte Lichtkomponenten, die senkrecht
zueinander angeordnet sind, sowie zwei linear polarisierte
Lichtkomponenten, die um 45 Grad gegenüber den voranstehend
erwähnten, linear polarisierten Lichtkomponenten verschoben
sind, und senkrecht zueinander angeordnet sind, abgezogen
werden, wobei die Plattendicke des Testsubstrats 4 auf der
Grundlage der Phasendifferenz dieser linear polarisierten
Komponenten gemessen wird.
Die Plattendicke des Testsubstrats 4 ergibt sich aus
folgender Formel
t = (λ/2π).(1/dn).Δ
wobei λ die Meßwellenlänge bezeichnet, iN die Phasendifferenz
des Testsubstrats, 2π = 360 Grad ist, dn die
Brechungsindexdifferenz zwischen normalem Licht und anomalen
Licht bezeichnet. Während nacheinander der Detektor 7 gedreht
wird, wird die Lichtintensität I1, I2, I3 und I4 bei jedem
Drehwinkel (beispielsweise π/2, π/4, 0, -π/4) unter
Verwendung des Photosensors 8 gemessen, wird Δ aus den
jeweiligen Meßergebnissen bestimmt, wird die Phasendifferenz
Δ in die voranstehende Formel eingesetzt, und wird die
Plattendicke t des Testsubstrats, beispielsweise Quarz,
bestimmt.
Bei diesem Gerät kann, wenn die Plattendicke eines
Testsubstrats mit Doppelbrechung gemessen wird, die
Plattendicke exakt mit einer Meßgenauigkeit von 1 µm oder
weniger gemessen, ohne die Substratoberfläche zu verkratzen,
und kann selbst dann, wenn die Dicke des Testsubstrats die
Hälfte oder mehr der Wellenlänge λ der Laserlichtquelle
beträgt, die Dicke des Testsubstrats gemessen werden.
Bei dem voranstehend geschilderten Stand der Technik treten
jedoch verschiedene Probleme auf.
- 1. Es ist erforderlich, die Lichtintensität für jeden Drehwinkel mehrfach (4 Messungen bei der vorliegenden Ausführungsform) zu messen, während der Detektor schrittweise gedreht wird, so daß Punktdaten nicht sämtlich sofort erhalten werden können, so daß eine Messung mit hoher Geschwindigkeit unmöglich ist. Insbesondere bei TV5 (Variation der Dicke an fünf Punkten), die bei einem Kristallwafer erforderlich ist, müssen fünf Punkte von Punktdaten gemessen werden, so daß eine Hochgeschwindigkeitsmessung schwierig ist.
- 2. Ein mechanischer Mechanismus, etwa ein Motor, Zahnrad und Kodierer, ist beteiligt, so daß die Wartung schwierig ist, und es ist ein spezielles Steuersystem erforderlich, beispielsweise eine Peripherieschaltung, um den Mechanismus zu steuern.
- 3. Das auf einmal erhaltene Informationsvolumen ist klein, so daß dann, wenn ein Fehler vorhanden ist, eine Beseitigung des Fehlers schwierig ist, und keine Messung mit hoher Genauigkeit erwartet werden kann.
- 4. Die Dicke wird auf der Grundlage der Lichtintensität gemessen, so daß eine Abschwächung des Lichts infolge einer Änderung der Lichtmenge und der Dicke eines Testobjekts die Messung beeinflussen, was zu einer instabilen Messung führt.
- 5. Die Dicke wird nicht mit einer Bildaufnahmeeinheit festgestellt, sondern mit einem Photosensor, so daß eine Korrektur schwierig ist, wenn sich die Genauigkeit der Endbearbeitung jeder Komponente des Gerätes ändert, und die mechanischen Fehler jeder Komponente des Gerätes nicht kompensiert werden können.
- 6. Ein Teil des Geräts (Scheibe 12 und Zahnrad 13) ist vom Berührungstyp, so daß bei dem Testobjekt eine Verkratzung oder Verschmutzung auftreten kann, und die Handhabbarkeit schwierig ist, da die Montage an dem Gerät, einschließlich der Zentrierung, schwierig ist.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines Verfahrens zur Messung der Dicke eines
Testobjekts und eines zugehörigen Geräts, bei denen die
voranstehend geschilderten Probleme beim Stand der Technik
ausgeschaltet werden.
Die theoretische Grundlage der vorliegenden Erfindung ist
folgende: Wie in den Fig. 4A und 4B gezeigt, wird dann,
wenn ein Polarisator 21 und ein Analysator 22, die aus
Polarisatorplatten bestehen, auf demselben optischen Weg
überlagert angeordnet sind, und der Analysator 22 gedreht
wird (Fig. 4A), das durchgelassene Licht alle 90 Grad heller
oder dunkler (= π2) (Fig. 4B). Wenn die Lichtintensität
gemessen wird, wenn der Winkel der Hauptachsen der beiden
Polarisatoren ϕ beträgt, ergibt sich eine Beziehung gemäß der
folgenden Formel (1)
I (ϕ) = I0cos2 ϕ (1)
wobei I0 die Transmissionsintensität des Polarisators ist
(Satz von Malus).
Fig. 5 zeigt die Beziehung zwischen einem Querschnitt eines
Kristallmodells, das eine geneigte Ebene und eine horizontale
Ebene aufweist, und der Phase der Wellenform der
Lichtintensität, die durch das Kristallmodell
hindurchgegangen ist. In Bezug auf die Lichtintensität wird
Licht von der Lichtquelle durch den Polarisator linear
polarisiert, auf das Kristallmodell 23 aus der Richtung
senkrecht zur Horizontalebene aufgestrahlt, und das durch das
Kristallmodell 23 hindurchgegangene Licht wird von dem
Analysator festgestellt, und von der CCD-Kamera gemessen. Der
Analysator wird auf die Drehlage eingestellt, in welcher die
Lichtintensität maximal ist. In dem als Keilprisma
ausgebildeten Teil 23a des Kristallmodells 23, das auf einen
vorbestimmten Winkel poliert ist, ändert sich die
Lichtintensität periodisch, und die Phasen des Lichtes weisen
gleiche Abstände auf. Anders ausgedrückt wird die Änderung
der Lichtintensität, die auf der Zeitachse durch Drehung des
Analysators erhalten wird, als räumliche Änderung der
Lichtintensität erhalten, ohne Drehung des Analysators. Diese
Änderung der Lichtintensität ergibt sich aus der Formel (1).
In dem Teil 23b, bei welchem die vordere und hintere
Oberfläche parallel angeordnet sind, und die Dicke konstant
ist, tritt keine Änderung der Lichtintensität auf, und ist
die Helligkeit konstant.
Fig. 6 zeigt die Beziehung zwischen einem Querschnitt eines
Kristallmodells, bei welchem die Plattendicke durch konvexe
Bearbeitung unterschiedlich ist, und der Phase der Signalform
der Lichtintensität, die durch das Kristallmodell
hindurchgeht. Die Lichtintensität ändert sich periodisch von
der Kante aus, an welcher die Dicke des Kristallmodells 24 am
geringsten ist, bis zum Zentrum, an welchem die Dicke am
größten ist, wobei die Phase in ungleichmäßigen Abständen
allmählich größer wird.
Die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zur Messung der
Dicke eines Testobjekts, mit einem Schritt der Projektion
eines Musters eines zyklisch auftretenden Lichts auf einen
Bildschirm, einem Schritt der Projektion eines Lichtmusters
auf dem Bildschirm durch zumindest einen Meßort eines
Testobjekts, das transparent ist, und in Bezug auf das
Lichtmuster eine Doppelbrechung aufweist, und mit einem
Schritt der Messung der Dicke des Meßortes, die mit der
Phasenverschiebung zwischen dem durch den Meßort projizierten
Muster und dem Muster korreliert ist, das ohne Durchgang
durch den Meßort projiziert wird, unter Verwendung der
Phasenverschiebung.
Bei der vorliegenden Erfindung wird beispielsweise ein
Keilprisma als Vorrichtung zum Projizieren des zyklisch
auftretenden Lichtmusters auf dem Bildschirm verwendet. Dies
beruht auf der Erkenntnis, daß die Phase der durch das
Keilprisma hindurchgehenden Signalform gleiche Abstände
aufweist. Die Testplatten sind auf einem optischen Weg des
Keilprismas angeordnet, es wird ein zusammengesetzter Keil
ausgebildet, bei welchem die Dicke der Testplatte zusätzlich
zum Keilprisma vorhanden ist, und es wird die Dicke der
Testplatte bestimmt, da die Intensität des Lichts, das durch
dieses zusammengesetzte Keilprisma hindurchgeht, mit der
Dicke der Testplatte korreliert ist.
Anders ausgedrückt ist, wenn das Bild des Lichts, das durch
das Keilprisma hindurchgegangen ist, aufgenommen wird, jenes
Teil, an welchem die Lichtintensität maximal ist, ein helles
Band, und ist jenes Teil, bei welchem die Lichtintensität
maximal ist, aber die Phase um 90 Grad verschoben ist, ein
doppeltes Band, so daß Interferenzstreifen beobachtet werden.
Die Phase der Lichtintensitätssignalform verschiebt sich,
wenn die Dicke der Testplatte dem Keilprisma hinzugefügt
wird. Man kann beispielsweise den Ort betrachten, an welchem
die Lichtintensität des Keilprismas maximal ist, sowie den
benachbarten Ort, an welchem die Lichtintensität minimal ist.
Die Dicke ändert sich linear an beiden Orten. Eine Testplatte
mit einer Dicke entsprechend der Änderung der Dicke zwischen
diesen beiden Orten wird dem Keilprisma überlagert. Dann wird
die Lichtintensität jenes Ortes, an welchem die
Lichtintensität maximal ist, minimal, da sich die Phase um
90 Grad verschiebt, und ändert sich die Phase des
Interferenzstreifens infolge der Lichtintensitätssignalform
entsprechend der Dicke der Testplatte. Daher kann die Dicke
der Testplatte durch dieses Ausmaß der Änderung gemessen
werden.
Die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zum Testen der
Dicke eines Testobjekts, wobei kohärentes Licht in
gewünschtes linear polarisiertes Licht durch einen
Polarisator umgewandelt wird, das linear polarisierte Licht
in zumindest einen Meßort eines Testobjekts eintritt, welches
Doppelbrechung aufweist, ein normaler Strahl und ein anomaler
Strahl abgezogen werden, und die abgezogenen Strahlen erneut
in das Keilprisma mit Doppelbrechung eingeführt werden,
Strahlen abgezogen werden, die eine Phasendifferenz
aufweisen, die sich entsprechend der Dicke des Testobjekts
und des Keilprismas beim Durchgang durch den Meßort des
Testobjekts ändern, abgezogene Lichtstrahlen durch einen
Analysator empfangen werden, eine Komponente in einer
Polarisationsrichtung für den normalen Strahl und den
anomalen Strahl abgezogen wird, Interferenz zwischen der
normalen Strahlkomponente und der anomalen Strahlkomponente
in der Polarisationsrichtung erzeugt wird, die erzeugte
Interferenz auf dem Bildschirm als Interferenzstreifen
projiziert wird, und die Dicke des Meßorts des Testobjekts,
die von der Ortsverschiebung des Interferenzstreifens
abhängt, durch Beobachtung des projizierten
Interferenzstreifens gemessen wird. Zur Erzeugung von
Interferenz muß das Licht der Lichtquelle kohärent sein.
Die Erfindung besteht weiterhin in einem Verfahren zur
Messung der Dicke eines Testobjekts, bei welchem Licht in das
Keilprisma eingegeben wird, und dann in das Testobjekt
eintritt, wobei das Verfahren entgegengesetzt zur
voranstehend geschilderten ersten Zielrichtung der Erfindung
arbeitet. Anders ausgedrückt wird kohärentes Licht in linear
polarisiertes Licht durch einen Polarisator umgewandelt,
tritt dieses linear polarisierte Licht in das Keilprisma mit
Doppelbrechung ein, werden ein normaler Strahl und ein
anomaler Strahl abgezogen, gelangen die abgezogenen Strahlen
in zumindest einen Meßort des Testobjekts mit Doppelbrechung,
werden Strahlen abgezogen, die eine Phasendifferenz
aufweisen, die sich entsprechend der Gesamtdicke des
Testobjekts und des Keilprismas auf dem optischen Weg
unterscheiden, der durch den Meßort des Testobjekts
hindurchgeht, abgezogen, wird das abgezogene Licht von dem
Analysator empfangen, wird eine Komponente in einer
Polarisationsrichtung für den normalen Strahl und den
anomalen Strahl abgezogen, wird eine Interferenz zwischen der
normalen Strahlkomponente und der anomalen Strahlkomponente
in Polarisationsrichtung erzeugt, wird die erzeugte
Interferenz auf dem Bildschirm als Interferenzstreifen
projiziert, wird der projizierte Interferenzstreifen
betrachtet, und wird die Dicke der Meßposition des gemessenen
Objekts gemessen, die von der Verschiebung des
Interferenzstreifens abhängt. Anstatt Licht in das Testobjekt
einzuführen, und es danach in das Keilprisma einzufügen,
können das Testobjekt und das Keilprisma umgeschaltet werden,
so daß Licht zuerst in das Keilprisma hineingelangt, und dann
in das Testobjekt.
Die Erfindung besteht weiterhin in einem Meßgerät für ein
Testobjekt, welches Doppelbrechung aufweist, zur Messung der
Dicke des Testobjekts, wobei eine Lichtquelle vorgesehen ist,
ein Polarisator zur Umwandlung von Licht von der Lichtquelle
in linear polarisiertes Licht, und zum Einführen des Lichts
in zumindest einen Meßort des Testobjekts, ein Keilprisma,
welches Doppelbrechung aufweist, und so angeordnet ist, daß
es eine Phasendifferenz bei dem Licht erzeugt, das auf dem
optischen Weg des Testobjekts in Richtung senkrecht zum
optischen Weg durchgelassen wird, ein Analysator zur
Erzeugung einer Interferenz, die von der Dicke des
Testobjekts, aus dem Licht, das durch den Meßort des
Testobjekts und das Keilprisma hindurchgegangen ist, und eine
Bildaufnahmeeinheit zum Projizieren der Interferenz, die von
dem Analysator erzeugt wird, als Interferenzstreifen. Da die
Dicke des Meßortes des Testobjekts einmal mit einer derartig
simplen Anordnung gemessen werden kann, daß nur ein
Keilprisma in dem optischen Weg angeordnet wird, ist eine
Messung mit hoher Geschwindigkeit möglich, verglichen mit dem
Fall der Messung der Dicke des Testobjekts mehrfach.
Die Erfindung besteht weiterhin in einem Dickenmeßgerät für
die Dicke eines Testobjekts, wobei ein Keilprisma vor dem
Testobjekt angeordnet ist, wobei im Gegensatz zur
voranstehend geschilderten ersten Zielrichtung der Erfindung
das Keilprisma hinter dem Testobjekt angeordnet ist. Anders
ausgedrückt stellt diese Erfindung ein Gerät zur Messung der
Dicke eines Testobjekts mit Doppelbrechung dar, wobei eine
Lichtquelle vorgesehen ist, ein Polarisator zur Umwandlung
von Licht von der Lichtquelle in linear polarisiertes Licht,
ein Keilprisma, welches Doppelbrechung aufweist, und so
angeordnet ist, daß es eine Phasendifferenz bei dem Licht
erzeugt, das auf dem optischen Weg des Polarisators in
Richtung senkrecht zum optischen Weg durchgelassen wird, und
in zumindest einem Meßort des Testobjekts eintritt, einen
Analysator zur Erzeugung einer Interferenz, die von der Dicke
des Testobjekts abhängt, aus dem durch das Keilprisma und das
Testobjekt hindurchgelassenen Licht, und eine
Bildaufnahmeeinheit zum Projizieren der Interferenz, die von
dem Analysator erzeugt wird, als Interferenzstreifen. Die
Dicke des Testobjekts kann mit hoher Geschwindigkeit gemessen
werden, und zwar durch eine derartig einfache Anordnung, bei
welcher nur das Keilprisma auf dem optischen Weg angeordnet
wird, selbst wenn sich die Meßpunkte auf mehrere Orte
verteilen.
Bei den voranstehend geschilderten dritten und vierten
Zielrichtungen der vorliegenden Erfindung ist es vorzuziehen,
daß eine Berechnungseinheit vorhanden ist, um die Dicke des
Meßortes des Testobjekts zu bestimmen, durch Vergleichen
durch Verschiebung der Phase des Interferenzstreifens infolge
des Meßortes des Testobjekts und der Verschiebung der Phase
des Interferenzstreifens infolge einer Probe mit einer
bekannten Dicke. Das Testobjekt kann ein Einkristallwafer für
ein Oberflächenschallwellengerät sein, und die Messung der
Dicke kann eine Messung zur Bestimmung der Differenz zwischen
dem Maximalwert und dem Minimalwert an den vorgegebenen fünf
Punkten in der Waferebene sein. Das Testobjekt kann ein
Ausgangskörper für einen Kristalloszillator des Mesa-Typs
sein, bei welchem zahlreiche Löcher in dem Gitter auf der
Oberfläche durch Ätzung geöffnet werden, und die Messung der
Dicke kann eine Messung der Dicke des Bodens der Löcher sein.
Die Testobjekte umfassen eine Phasenplatte, und ein
derartiges optisches Erzeugnis wie ein optisches
Tiefpaßfilter, zusätzlich zu einem Einkristallwafer für ein
Oberflächenschallwellengerät und einem Rohkörper für einen
Mesa-Kristalloszillator.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 die allgemeine Ausbildung eines Dickenmeßgeräts für
ein Testobjekt gemäß der Ausführungsform;
Fig. 2A und 2B Darstellungen eines aufgenommenen Bildes
eines Interferenzstreifens mittels CCD bei der
Ausführungsform;
Fig. 3 eine lineare Formel zur Bestimmung der Dicke bei
dieser Ausführungsform;
Fig. 4A und 4B Darstellungen des durchgelassenen Lichts
durch zwei Polarisatorplatten und des Satzes von
Malus;
Fig. 5 eine Darstellung der Beziehung zwischen dem
Querschnitt des linear polarisierten
Kristallmodells und der Phase der
Intensitätsignalform des Lichts, das durch das
Kristallmodell hindurchgegangen ist;
Fig. 6 eine Darstellung der Beziehung zwischen dem
Querschnitt des konvex bearbeiteten Kristallmodells
und der Phase der Intensitätsignalform des Lichts,
das durch das Kristallmodell hindurchgegangen ist;
Fig. 7 eine Darstellung des allgemeinen Aufbaus des
Dickenmeßgerätes für ein Testobjekt gemäß einer
Variante dieser Ausführungsform;
Fig. 8 eine Darstellung der Abmessungen eines Keilprismas;
Fig. 9 eine Darstellung eines Bildes des
Interferenzstreifens, das von einem CCD aufgenommen
wird, für einen rechteckigen Kristallrohkörper bei
dieser Ausführungsform;
Fig. 10 eine Darstellung eines Bildes des
Interferenzstreifens, das von einem CCD aufgenommen
wird, für einen rechteckigen Kristallrohkörper bei
dieser Ausführungsform;
Fig. 11 eine Darstellung eines Bildes des
Interferenzstreifens, das von einem CCD aufgenommen
wird, bei einem rechteckigen Kristallrohkörper bei
dieser Ausführungsform;
Fig. 12 eine Darstellung eines Bildes eines
Interferenzstreifens, das von einem CCD aufgenommen
wird, für einen rechteckigen Kristallrohkörper bei
dieser Ausführungsform;
Fig. 13 eine Darstellung eines Bildes eines
Interferenzstreifens, das von einem CCD aufgenommen
wird, für einen mit einer Abschrägung bearbeiteten
Kristallrohkörper bei dieser Ausführungsform;
Fig. 14 eine Aufsicht auf ein SAW-Waferuntersuchungsgerät;
Fig. 15 eine Seitenansicht eines
SAW-Waferuntersuchungsgerätes;
Fig. 16 eine Darstellung der Positionen der
Orientierungsebene, der Indexebene und der
Meßpunkte von TV5;
Fig. 17 eine Darstellung des Gesamtaufbaus eines
Erscheinungsmeßgeräts, in welchem eine Lichtquelle
gemäß der vorliegenden Ausführungsform vorgesehen
ist; und
Fig. 18 eine Darstellung des Gesamtaufbaus eines Meßgeräts
für die Dicke einer optischen Platte nach dem Stand
der Technik.
Fig. 1 zeigt ein Meßgerät für ein Testobjekt zur Messung der
Dicke des Testobjekts, welches Doppelbrechung aufweist. Die
Testobjekte für die Messung bei diesem Meßgerät sind
beispielsweise Kristallrohkörper oder Wafer für ein
Oberflächenschallwellengerät. Der Wafer besteht aus einem
Material, das für jenes Licht transparent ist, das von der
Lichtquelle ausgesandt wird, beispielsweise Einkristalle aus
Lithiumniobat (LN), Lithiumtantalat (LT), Lithiumtetraborat
(LOB), Langasit, Saphir oder Diamant. Das Meßgerät für das
Testobjekt zur Messung des Testobjekts weist eine Lichtquelle
31 auf, einen Polarisator 32, ein Keilprisma 34, einen
Analysator 35, eine CCD-Kamera 36, und einen Bildprozessor
37. Statt eines Keilprismas kann ein derartiges optisches
Bauteil wie beispielsweise ein Wheller-Steinprisma oder ein
Newton-Ring verwendet werden.
Als Lichtquelle 31 wird eine Lichtquelle verwendet, die
kohärentes Licht aussendet, und die Wellenlänge ist
vorzugsweise kurz, etwa 400 bis 600 Angström, um die
Meßgenauigkeit zu verbessern. Das Licht, das auf die
Oberfläche des Testobjekts aufgestrahlt wird, ist ein Strahl,
der auf einen Durchmesser von einigen Millimetern verengt
wird. Als derartige Lichtquelle sind eine lichtemittierende
Diode (LED) oder eine Laserdiode (LD) vorzuziehen.
Der Polarisator 22 wandelt das Licht von der Lichtquelle 31
in linear polarisiertes Licht um. Das Keilprisma 34, welches
auch als dünnes Prisma bezeichnet wird, als
Ablenkungswinkelprisma, oder als Strahlablenkungsprisma, ist
keilförmig ausgebildet, und weist einen Keilwinkel θ und
einen Brechungsfaktor n auf. Im allgemeinen wird ein
Keilprisma bei Laserstrahlen eingesetzt, um die Reflexion
einer zweiten Wellenlängenebene zu verhindern, oder zum
Lenken des Strahls (Auswahl und Erfassung des Weges eines
Strahls), jedoch wird im vorliegenden Fall das Keilprisma
dazu verwendet, jenen Strahl, der von dem Testobjekt 33
abgezogen wird, das sich auf dem optischen Weg zwischen dem
Polarisator 32 und dem Keilprisma 34 befindet, in das
Keilprisma 34 einzuführen, und den Strahl über eine Phase
entsprechend der Dicke auf dem optischen Weg abzuziehen, der
durch das Testobjekt 33 und das Keilprisma 34 hindurchgeht.
Daher ist das Keilprisma 34 in einer solchen Richtung
angeordnet, daß jene Ebene, die nicht geneigt angeordnet ist,
oder eine geneigten Ebene, der Richtung senkrecht zum
optischen Weg gegenüberliegt. Die Richtung der optischen
Achse muß ebenfalls festgelegt werden.
Das Keilprisma 34 besteht vorzugsweise aus einem Material,
welches dieselbe Doppelbrechung wie das Testobjekt 33
aufweist, und es wird eine Phasendifferenz in dem Licht
erzeugt, das auf dem optischen Weg des Polarisators in
Richtung senkrecht zum optischen Weg hindurchgelassen wird.
Vorzugsweise werden die optischen Achsen des Testobjekts und
des Keilprismas 34 aneinander angepaßt. Die Richtung der
optischen Achse des Keilprismas 34 ist so festgelegt, daß die
Intensität des Lichts, das von dem Keilprisma 34 abgezogen
wird, maximal wird. Der Keilwinkel θ liegt in einem Bereich
von dem 3- bis 6-fachen der Wellenlänge des
Interferenzstreifens (Moiré-Interferenz). Dies dient dazu, um
4 bis 5 Linien von Interferenzstreifen auf der
Bildaufnahmeoberfläche zu erzeugen, die ein Bildschirm zur
Aufnahme von Bildern mit der CCD-Kamera 36 ist. Da die
Beobachtung nicht auf Punkten, sondern auf einer Ebene
beruht, muß die Lichtintensität nicht maximal sein.
Der Analysator 35 führt zu einer Interferenz mit dem Licht,
das durch das Testobjekt 33 hindurchgegangen ist, das sich
auf dem optischen Weg zwischen dem Polarisator 32 und dem
Keilprisma 34 befindet, und weist eine Phasendifferenz
abhängig von der Dicke des Testobjekts 33 auf. Der Analysator
33 wird auf eine Drehposition eingestellt, an welcher die
Intensität des zu erfassenden Lichts maximal ist.
Die Bildaufnahmeeinheit nimmt das Bild des Interferenzlichtes
auf, das von dem Analysator 35 abgezogen wird, und beobachtet
dies als Interferenzstreifen. Der Interferenzstreifen
entsprechend der Gesamtdicke des Testobjekts 33 und des
Keilprismas 34 am Strahleinfallspunkt auf dem Testobjekt 33
wird auf die Bildaufnahmeoberfläche projiziert.
Da die Gesamtdicke des Testobjekts 33 und des Keilprismas 34
in Abhängigkeit von der Einfallspunktposition beim Testobjekt
33 verschieden ist, ist die optische Weglänge
unterschiedlich, wenn das Licht durchgelassen wird. Daher
weist das Licht, das von dem Emissionspunkt des Keilprismas
34 entsprechend der Einfallspunktposition ausgesandt wird,
eine unterschiedliche Phase auf, abhängig von der optischen
Weglänge. Entlang der Schrägfläche des Keilprismas 34 wird
Licht mit Phasenunterschieden von λ/4, λ/2, 3λ/4, λ. . . von
der Emissionsoberfläche des Keilprismas 34 ausgesandt. Das
Licht mit Phasendifferenzen von λ4, 3 λ/4,. . . ist zirkulär
polarisiertes Licht, und das Licht mit Phasendifferenzen von
λ/2, λ. . . ist linear polarisiertes Licht. Wenn die Bilder
dieses Lichts auf der Bildaufnahmeoberfläche der
Bildaufnahmeeinheit 36 aufgenommen werden, wird ein
Interferenzstreifen erzeugt, bei welchem eine helle/dunkle
Abschattung mit einem Zyklus von 2π erzeugt wird. Die
Bildaufnahmeeinheit 36 ist beispielsweise eine CCD-Kamera.
Der Bildprozessor 36 weist eine Berechnungseinheit auf,
welche den Interferenzstreifen, der auf die
Bildaufnahmeeinheit 36 projiziert wird, und den
Bezugsinterferenzstreifen vergleicht, der von einem
Testobjekt mit bekannter Dicke erzeugt wird, stellt die
Phasendifferenz Δ der Interferenzstreifen fest, und bestimmt
die Dicke des Testobjekts 33 auf der Grundlage der
Phasendifferenz. Die Phasendifferenz Δ ist mit der Dicke des
Testobjekts 33 korreliert. Da die
Interferenzstreifenposition, die auf die
Bildaufnahmeoberfläche projiziert wird, sich verschiebt, wenn
sich die Dicke des Testobjekts 33 ändert, kann die Dicke des
Testobjekts 33 auf dem optischen Weg festgestellt werden, der
einen Durchgang durch einen Punkt des Testobjekts 33
durchführt, an dem ein optischer Strahl berührt. Der
Bildprozessor 37 wird beispielsweise durch einen
Personalcomputer gebildet.
Als nächstes wird ein Meßverfahren für die Dicke eines
Testobjekts unter Verwendung des voranstehend geschilderten
Gerätes beschrieben.
Kohärentes Licht wird von der Lichtquelle 31 abgestrahlt,
beispielsweise von einer LED, und wird durch den Polarisator
32 in das gewünschte, linear polarisierte Licht umgewandelt.
Dieses linear polarisierte Licht wird dem Testobjekt 33
zugeführt, welches Doppelbrechung aufweist, und es werden ein
normaler Strahl und ein anomaler Strahl abgezogen. Die
abgezogenen Strahlen werden in das Keilprisma 34 eingeführt,
und es wird ein Strahl abgezogen, der eine Phase entsprechend
der Dicke auf dem optischen Weg aufweist, der durch das
Testobjekt 33 und das Keilprisma 34 hindurchgeht, der
abgezogene Strahl wird von dem Analysator 35 empfangen, es
werden Komponenten in einer Polarisationsrichtung für den
normalen Strahl und den anomalen Strahl abgezogen,
Interferenz zwischen der normalen Strahlkomponente und der
anomalen Strahlkomponente in einer Polarisationsrichtung wird
erzeugt, der erzeugte Polarisationsstreifen wird auf den
Monitor der Bildaufnahmeeinheit projiziert, und die Dicke des
Testobjekts, die von der Position des Interferenzstreifens
abhängt, wird durch Beobachtung des projizierten
Interferenzstreifens gemessen. Die Dicke des Testobjekts kann
deswegen gemessen werden, da die Dicke von der Phase des
Interferenzstreifens abhängt, und die Dicke der Phase des
Interferenzstreifens mit der Dicke des Testobjekts korreliert
ist.
Die Fig. 2A und 2B zeigen den Zustand eines
Interferenzstreifens an einem frei wählbaren Punkt eines
Testobjekts, projiziert auf einen Monitor. Fig. 2A zeigt nur
den Bezugs-Interferenzstreifen, und Fig. 2B zeigt einen
Fall, in welchem der Bezugs-Interferenzstreifen und der Meß-
Interferenzstreifen überlagert sind. In Bezug auf die Fläche
des Strahlpunktes sind 4 bis 5 Linien des
Interferenzstreifens geeignet. Wenn diese Anzahl an Linien,
die tatsächlich verwendet werden, geeignet ist, ist das auf
einmal erhaltene Informationsvolumen groß, so daß es einfach
ist, einen Fehler auszuschalten, wenn die Information einen
Fehler enthält, so daß sich eine Messung mit hoher
Genauigkeit erwarten läßt.
Die Änderung A der Position des Interferenzstreifens des
Testobjekts in Bezug auf den Interferenzstreifen der
Bezugsprobe ist die Änderung der Dicke t des Testobjekts in
Bezug auf die Dicke t0 der Bezugsprobe. Falls sich die Dicke
nicht ändert, dann ist Δ = 0, wobei Δ zunimmt, wenn die
Änderung der Dicke zunimmt, und sich das Vorzeichen des
Wertes Δ umkehrt, wenn sich die Erhöhung/Verringerung der
Änderung der Dicke umkehrt. Hierbei wird der
Umwandlungsfaktor m der Dicke in Bezug auf Δ bestimmt, so daß
sich die in Fig. 3 dargestellte lineare Beziehung ergibt,
nämlich
t = t0 + m × Δ
wobei dies von dem Bildprozessor 37 berechnet wird, und das
Ergebnis die Dicke des Testobjekts darstellt.
Wie voranstehend geschildert werden bei dieser
Ausführungsform die folgenden Auswirkungen im Vergleich zum
Stand der Technik erzielt.
- 1. Es ist nicht erforderlich, mehrfach einen Punkt des Testobjekts zu messen, und die Daten in Bezug auf die Dicke eines Punkts können sofort erhalten werden, so daß eine Messung mit hoher Geschwindigkeit erzielt werden kann.
- 2. Da kein mechanischer Mechanismus vorhanden ist, ist die Wartung einfach, und sind keine speziellen Bauteile (beispielsweise Motor, Zahnrad, Kodierer) einschließlich von Peripherieschaltungen erforderlich.
- 3. Da das Informationsvolumen (4 bis 5 Linien), das auf einmal erhalten werden kann, groß ist, ist eine Messung mit hoher Genauigkeit möglich.
- 4. Die Dicke (t) wird aufgrund der Phase der Wellenlänge (Signalform) gemessen, so daß eine stabile Messung ohne den Einfluß einer Lichtabschwächung infolge einer Änderung der Lichtmenge und der Dicke möglich ist.
- 5. Je höher die Endbearbeitungsgenauigkeit des Keilprismas ist, desto höher ist die Genauigkeit der Messung, jedoch kann eine gewisse Differenz in Bezug auf die Bearbeitungsgenauigkeit einfach dadurch korrigiert werden, und können mechanische Defekte dadurch kompensiert werden, daß ein Bild durch eine CCD-Kamera aufgenommen wird, und dieses Bild bearbeitet wird.
- 6. Der Meßbereich kann dadurch erhöht werden, daß zwei unterschiedliche Arten von Wellenlängen eines Laserstrahls verwendet werden.
- 7. Im Falle eines SAW-Wafers besteht das Ziel der Messung in 0,5 mm ± 50 µm und 0,35 mm ± 50 µm, als Beispiel. Wenn zwei unterschiedliche Wellenlängen bei der Lichtquelle verwendet werden, kann der kleinere Bereich (beispielsweise in der Größenordnung von 0,3 bis 0,4 mm) gemessen werden. Die Auflösung beträgt 1 µm (0,25 µm - 0,5 µm/Dig).
- 8. Es kann ein anderes Material als Quarz verwendet erden, falls dieses Material eine Doppelbrechung aufweist, und bei der Lichtquellenwellenlänge transparent ist.
- 9. Da hierbei eine berührungsfreie Messung erfolgt, wird das Testobjekt nicht verkratzt oder verschmutzt. Die Anbringung an einem Gerät ist einfach, und es ergibt sich eine einfache Handhabbarkeit.
Bei der Ausführungsform wurde ein Wafer für ein
Oberflächenschallwellengerät als Beispiel für ein Testobjekt
verwendet, jedoch können auch ein Rohkörper für einen Mesa-
Kristalloszillator, eine Phasenplatte, ein optisches
Tiefpaßfilter usw. gemessen werden.
Das Testobjekt wurde zwischen dem Polarisator und dem
Keilprisma angeordnet, jedoch kann es auch zwischen dem
Keilprisma und dem Analysator angeordnet werden. Anders
ausgedrückt sind, wie in Fig. 7 dargestellt, die Lichtquelle
31, der Polarisator 32, das Keilprisma 34, das Testobjekt 33,
der Analysator 35 und die CCD-Kamera 36 in dieser Reihenfolge
angeordnet. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß
sich die theoretische Grundlage der vorliegenden Erfindung
einfach intuitiv verstehen läßt. Wenn ein Gebiet des
Interferenzstreifens mit gleichen Abständen vorher durch das
Keilprisma 34 und das in das Gebiet eingefügte Testobjekt 33
erzeugt wird, kann die Verschiebung des Interferenzstreifens,
der in Überlappung mit dem Testobjektbild projiziert wird, in
Bezug auf den Interferenzstreifen des Gebiets für das Ausmaß
entsprechend der Dicke des Testobjekts 33, einfach beobachtet
werden.
Es ist vorzuziehen, daß das Keilprisma aus einem Material
besteht, welches denselben Wert für die Doppelbrechung
aufweist wie das Testobjekt, jedoch kann auch ein Material,
das sich von dem Material des Testobjekts unterscheidet,
verwendet werden, falls dieses Material eine Doppelbrechung
aufweist. In diesem Fall müssen allerdings die Wellenlänge
und die Werte für die Doppelbrechung vorher bekannt sein, und
wird die Berechnung zur Bestimmung der Dicke komplizierter.
Es ist vorzuziehen, daß das Keilprisma so ausgebildet ist,
die Lichtintensität des normalen Lichts und des anomalen
Lichts maximal sind. Die speziellen Abmessungen des
Keilprismas, das in Fig. 8 dargestellt ist, sind
beispielsweise so wie folgt. Die Breite W beträgt 10 mm, die
Länge L 10 mm, und die Oberseite T0 3 mm. Wenn die Basis TL
gleich der Oberseite TS + (Oberseite - Basis) δ ist, dann
kann δ auf 0,5 mm, 1,0 mm oder 1,5 mm geändert werden, in
Abhängigkeit von der Anzahl erforderlicher
Interferenzstreifen. Zur Verkleinerung des Keilprismas ist
eine Abmessung in der Größenordnung von W/L = 5 mm × 5 mm
vorzuziehen.
Als nächstes wird die Messung der Dicke eines
Kristallrohkörpers beschrieben, wenn die Meßpunkte eines
SAW-Wafers, bei dem eine Messung an fünf Punkten (TV5)
erforderlich ist, als kleine Kristallrohkörper angesehen
werden. Die Fig. 9 bis 13 zeigen Beispiele für
Interferenzstreifen, wenn die Dicke von Kristallrohkörpern
gemessen wird. Das verwendete Keilprisma weist eine Breite
von W = 10 mm auf, eine Länge L = 10 mm, eine obere
Seite TS = 3 mm, und eine Basis TL = 1,0 mm. Eine im Roten
abstrahlende Lichtdiode mit einer Wellenlänge von 660 nm
wurde als die Quelle für das durchgelassene Licht verwendet.
Stattdessen kann auch eine im Blauen emittierende Diode mit
einer Wellenlänge von 450 nm verwendet werden.
Fig. 9 zeigt qualitativ ein aufgenommenes Bild, wenn der
Kristallrohkörper 25, der rechteckig ist und gleichmäßige
Dicke aufweist, das Testobjekt darstellt, und in dem
Interferenzstreifenfeld 17 angeordnet ist, das von dem
Keilprisma erzeugt wird. Die helle/dunkle Abschattung des
Interferenzstreifens ergibt sich aus der Formel (1).
In Fig. 9 ist eine Punktmessung nicht erwünscht, so daß auf
den Kristallrohkörper 25 aufgestrahltes Licht nicht
fokussiert wird, sondern auf die gesamte Oberfläche des
Kristallrohkörpers 25 aufgestrahlt wird. Falls das Licht
fokussiert wird, sollte der Punktdurchmesser vorzugsweise
ϕ1-2 mm betragen. Der Interferenzstreifen 18 in der Ebene
des Kristallrohkörpers 25 ist in Bezug auf den
Interferenzstreifen des Bereichs 17 verschoben. Diese
Verschiebung entspricht der Dicke des Kristallrohkörpers.
Die Abmessungen des rechteckigen Kristallrohkörpers, der in
Fig. 10 dargestellt ist, sind eine Länge Lc = 1,2 mm, eine
Breite Wc = 1,0 mm, und eine Dicke t = 14 µm. Mit
abnehmender Dicke wird die Verschiebung der Phase des
Interferenzstreifens auf dem Kristallrohkörper in Bezug auf
das Gebiet des Interferenzstreifens immer kleiner. Die
Abmessungen des rechteckigen Kristallrohkörpers, der in Fig.
12 dargestellt ist, sind: Länge Lc = 2,2 mm, Breite
Wc = 1,5 mm, und Dicke t = 35 µm. Wird die Dicke größer als
in Fig. 11, so ergibt sich eine größere Phasenverschiebung.
Die Phasenverschiebung beträgt etwa 90 Grad. Die Abmessungen
des rechteckigen Kristallrohkörpers von Fig. 12 sind
folgendermaßen: Lc = 2,0 mm, Breite Wc = 1,5 mm, und
Dicke t = 79 µm. Verglichen mit dem Fall von Fig. 11 ist die
Dicke etwas größer als das Doppelte, was zu
Phasenverschiebungen von etwa 180 Grad führt.
Fig. 13 zeigt das aufgenommene Bild, wenn ein
Kristallrohkörper 26, dessen Endoberfläche abgeschrägt wurde,
in einem Gebiet 17 von Interferenzstreifen angeordnet ist,
die durch ein Keilprisma erzeugt werden. Die Abmessungen des
Kristallrohkörpers betragen: Länge Lc = 7,0 mm, Wc = 1,5 mm,
und tmax = 384 µm. Da sich die Dicke der Platte am Rand des
Kristallrohkörpers ändert, ist der Interferenzstreifen
infolge der Rohkörperebene entsprechend der Änderung
verzerrt, liegt jedoch parallel zum Interferenzstreifen des
Gebiets, und nähert sich immer mehr an das Zentrum an, an
welchem sich die Plattendicke nicht ändert.
Ein Verfahren zur Verbesserung der Genauigkeit der Messung
der Dicke umfaßt beispielsweise folgendes: (1) Verringerung
der Wellenlänge λ der Lichtquelle, (2) Erhöhung der
Vergrößerung des Mikroskops, und (3) Verbesserung der
Verarbeitung unterhalb der Pixelebene bei der
Bildverarbeitung. Für (1) wird der Wellenlängenbereich von
Blau auf Purpur eingestellt. Wenn Ultraviolettlicht mit
300 nm eingesetzt wird, ermöglicht dies eine Messung der
Dicke mit hoher Genauigkeit. Im Falle einer roten Lichtquelle
mit einer Wellenlänge von 660 nm ist die Größenordnung der
Messung der Dicke 110 µm, und im Falle einer blauen
Lichtquelle mit einer Wellenlänge von 450 nm ist die
Größenordnung der Messung der Dicke 75 µm. Bei einem
Versuchsbeispiel beträgt die Dicke 9,375 µm, wenn die
gemessene Phase um 45 Grad gegenüber der Bezugsphase
verschoben ist, beträgt die Dicke 14 µm, wenn die gemessene
Phase um 67 Grad verschoben ist, und beträgt die Dicke
18,75 µm, wenn die gemessene Phase um 90 Grad verschoben ist,
und beträgt die Dicke 37,5 µm, wenn die gemessene Phase um
180 Grad verschoben ist.
Eine Ausführungsform, bei welcher das voranstehend
geschilderte Meßverfahren für ein Testobjekt und das
zugehörige Gerät bei einem Einkristallwafer für ein
Oberflächenschallwellengerät eingesetzt werden, wird
nachstehend beschrieben. Die Fig. 14 und 15 sind eine
Aufsicht bzw. eine Seitenansicht eines
SAW-Waferuntersuchungsgeräts.
Fig. 14 zeigt eine Transportkammer 51 zum Transportieren
eines Wafers zum Zentrum, eine Untersuchungskammer 52 hinter
der Transportkammer 51 zum Untersuchen des Wafers W, und
einen Operationstisch 53 vor der Transportkammer 51 zur
Betätigung und zum Steuern des Geräts in dem
SAW-Waferuntersuchungsgerät.
Die Transportkammer 51 weist einen Wafertransportroboter 54
im Zentrum auf, sowie Kassetten 55, die links und rechts des
Wafertransportroboters 54 angeordnet sind. Der
Wafertransportroboter 54 nimmt als Probe einen Testwafer W
vor der Untersuchung aus der Waferkassette 56 heraus, und
transportiert ihn zur Untersuchungskammer 52, und
transportiert einen Testwafer W nach der Untersuchung in der
Untersuchungskammer 52 von der Untersuchungskammer 52 zur
Transportkammer 51, und bewahrt den Wafer W in einer
Waferkassette 56 auf. Der Kassettentisch 55 weist mehrere
Waferkassetten 56 auf (jeweils 4 Kassetten im vorliegenden
Fall), an der linken und rechten Seite des Umfangs, wobei
sich der Wafertransportroboter 54 im Zentrum befindet. In
jeder Waferkassette 56 werden mehrere SAW-Wafer für den Test
gespeichert. Es wird beispielsweise ein Testwafer W vor der
Untersuchung in der Waferkassette 56 auf der linken Seite
aufbewahrt, und es wird ein Testwafer W nach der Untersuchung
in der Waferkassette 56 auf der rechten Seite aufbewahrt, je
nach deren Einordnung.
In der Untersuchungskammer 52 werden die Dicke an fünf
Punkten, Ungleichförmigkeiten, das Aussehen und die Form von
Wafern untersucht. Die Untersuchungskammer 52 weist eine
XY-Stufe 57 auf, drei Halterungsvorrichtungen 58 zum Haltern
des Außenumfangs des Testwafers W an drei Punkten, die in der
XY-Stufe 57 in Umfangsrichtung vorgesehen ist, so daß der
Testwafer W, der an drei Punkten gehaltert wird, in Richtung
von X und Y bewegt werden kann. Durch diese Bewegung ist auch
eine Messung an fünf Punkten entsprechend TV5 möglich.
Der Operationstisch 53 weist eine Tastatur 59 auf, eine Maus
60, und einen Joystick (Betätigungshebel) 61, die mit einem
Computer verbunden sind, der als (nicht dargestellter)
Bildprozessor verwendet wird, und hierdurch werden der
Wafertransportroboter 54 und die XY-Stufe 57 so gesteuert,
daß sie einen vorbestimmten Transport und eine vorbestimmte
Untersuchung ausführen.
Wie Fig. 15 zeigt, ist eine CCD-Kamera 62 oberhalb der
XY-Stufe 57 der Untersuchungskammer 52 angeordnet, und nimmt
die CCD-Kamera 62 das Bild von Licht auf, das von der
Lichtquelle für die Messung der Dicke (nicht dargestellt)
übertragen wird, über den Polarisator, den Testwafer, das
Keilprisma und einen Analysator, und zeigt das Bild auf dem
Anzeigegerät 63 an, das aus einem Monitor besteht, der
oberhalb der Transportkammer 52 angeordnet ist.
Bei einem SAW-Wafer ist es erforderlich, daß das TV5
innerhalb eines vorbestimmten Standards liegt. Wie Fig. 16
zeigt, wird zur Untersuchung der Ungleichmäßigkeit in Bezug
auf die Dicke an fünf Punkten in der Waferebene der
Interferenzstreifen für vorbestimmte fünf Punkte in der
Waferebene oder eines Bezugswafers mit bekannter Dicke
beobachtet, und werden die Positionen, an denen der
Bezugsinterferenzstreifen erzeugt wird, vorher gespeichert.
Die Punkte, an denen der Bezugs-Interferenzstreifen
abgetastet wird, müssen nicht fünf Punkte sein, sondern
können auch ein frei wählbarer Punkt in der Waferebene sein.
Die gemessene Interferenzstreifenposition und die Bezugs-
Interferenzstreifenposition werden verglichen, und es wird
die Differenz Δ bestimmt. Die Dicke jedes Punktes wird
entsprechend der voranstehend angegebenen Formel bestimmt, es
wird die Differenz zwischen dem Maximalwert und dem
Minimalwert dieser Dicken bestimmt, und dann wird dieser Wert
als die TV5-Messung angesehen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform muß die Dicke eines frei
wählbaren Punktes auf dem Wafer nicht mehrfach gemessen
werden, sondern kann sofort auf einmal gemessen werden, so
daß eine Messung mit hoher Geschwindigkeit selbst dann
möglich ist, wenn die Anzahl an Meßpunkten fünf beträgt. Zur
Messung der Dicke können ein Untersuchungsmechanismus für
eine Untersuchung in Bezug auf die Dimensionen und ein
Erscheinungsuntersuchungsgerät, das aus einer XY-Stufe und
einer Halterungsvorrichtung besteht, unverändert verwendet
werden, so daß eine Peripherieschaltung, ein Motor, ein
Zahnrad und ein Kodierer, die speziell für die Dickenmessung
sonst erforderlich wären, nicht mehr nötig sind. Weiterhin
werden für jeden Meßpunkt 4 bis 5 Linien von
Interferenzstreifen beobachtet, und wird die Phasendifferenz
Δ der Interferenzstreifen beobachtet, so daß das
Informationsvolumen, welches einmal erhalten werden kann,
hoch ist, und eine Messung mit hoher Genauigkeit möglich
wird.
Da die Dicke durch die Phasendifferenz der
Interferenzstreifen gemessen wird, ist eine stabile Messung
möglich, ohne den Einfluß der Abschwächung des Lichts infolge
der Änderung der Lichtmenge und der Dicke des Wafers. Zwar
erfolgt die Durchführung der Messung berührungsfrei, so daß
das Testobjekt ohne Verkratzungen oder Verunreinigungen
gemessen werden können. Eine kontaktfreie Messung,
entsprechend der Messung der Dimensionen und der Untersuchung
des Erscheinungsbildes, ermöglicht eine Messung mit 100%, so
daß kein Abtastbefehl vorhanden ist.
In Bezug auf die Meßgenauigkeit beträgt die
Oberflächenrauhigkeit eines polierten Wafers 0,06 µm (vgl.
Seite 26 von "Crystal Frequency Control Devices" von Shotaro
Okano, veröffentlicht von Techno). Da dies die einzige Seite
darstellt, beträgt die Oberflächenrauhigkeit 0,12 µm, wenn
beide Seiten berücksichtigt werden. Dieser Wert kann
vernachlässigt werden, wenn man sich überlegt, daß der
Meßwert für die Waferdicke 0,5 mm ± 50 µm, und 0,35 mm ±
50 µm beträgt, wobei die Meßgenauigkeit nicht beeinträchtigt
ist. Daher ist es vorzuziehen, ein poliertes Keilprisma
einzusetzen.
Bei der Ausführungsform wurde jener Fall beschrieben, bei dem
das Testobjekt ein Wafer für ein SAW-Gerät ist, bei welchem
die Oberfläche eben ist (eine Oberfläche benutzt wird),
jedoch ist die vorliegende Erfindung auch bei der Messung der
Dicke eines Rohkörpers für einen Mesa-Kristalloszillator
einsetzbar (es wird ein Rohkörper verwendet), wobei viele
Löcher in dem Gitter auf dem Wafer durch Ätzung geöffnet
werden, und bei einem optischen Erzeugnis wie einem optischen
Tiefpaßfilter.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wurde ein Beispiel für
den Einsatz dieses Verfahrens bei TV5 beschrieben, jedoch
kann die vorliegende Erfindung auch bei TTV und LTV
eingesetzt werden.
Bei der voranstehend geschilderten Ausführungsform werden
eine Ungleichförmigkeit der Dicke an fünf Punkten, das
Erscheinungsbild und die Form eines Wafers in der
Untersuchungskammer 52 untersucht, jedoch kann, wie Fig. 17
zeigt, die Lichtquelle des Meßgeräts so vereinigt werden, daß
optisch eine Untersuchung des Erscheinungsbildes und der Form
berührungslos durchgeführt werden. Zusätzlich zu der
Lichtquelle 31 zur Messung der Dicke wie voranstehend
beschrieben können eine koaxiale Lichtquelle 41, eine
Schräglichtquelle 42 und eine Dunkelfeldlichtquelle 43
vorgesehen sein. Die koaxiale Lichtquelle 41, bei welcher die
Achse des Mikroskops 38 und die Beleuchtungsachse so
ausgerichtet sind, daß sie koaxial sind, unter Verwendung
eines Prismas 39, beleuchtet ein Testobjekt 33 über eine
Objektivlinse, wobei das reflektierte Licht beobachtet wird.
Die Schräglichtquelle 42 weist eine Lichtquellenachse
außerhalb der Mikroskopachse 38 in Bezug auf ein Testobjekt
33 auf der Achse auf, und beleuchtet das Testobjekt 33. Die
Dunkelfeldlichtquelle 43 ist eine Lichtquelle nur zur
Beobachtung gestreuten Lichts oder gebeugten Lichts, ohne daß
zugelassen wird, daß ringförmiges Beleuchtungslicht in das
Gebiet eintritt (vgl. das japanische offengelegte Patent
Nr. 2000-171401, und das Patent Nr. 3009659). Das
Erscheinungsbild und die Form werden durch Umschaltung dieser
Lichtquellen einschließlich der Lichtquelle 31 für
durchgelassenes Licht untersucht. Kratzer und Teilchen auf
der Oberfläche werden durch koaxiale Beleuchtung
festgestellt. Kratzer werden durch Schräglicht erfaßt. Spalte
und eine Abschrägung werden durch das Dunkelfeldlicht erfaßt
(siehe beispielsweise das japanische offengelegte Patent
Nr. H9-288063, und das Patent Nr. 2821460). Wie voranstehend
erwähnt wird die TV5-Messung mit durchgelassenem Licht
durchgeführt (Doppelbrechung).
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Dicke sofort mit
einem einfachen Aufbau gemessen werden, bei welchem nur ein
Keilprisma in dem optischen Weg angeordnet ist. Selbst wenn
mehrere Meßpunkte gestreut sind, ist eine Messung mit hoher
Geschwindigkeit möglich. Da das auf dem optischen Weg
angeordnete Keilprisma gesichert ist, ist der Aufbau
vereinfacht, verglichen mit einem Gerät, welches die Dicke
mittels Drehung eines Analysators für jede Messung mißt.
Claims (20)
1. Verfahren zur Messung der Dicke eines Meßobjekts, mit
folgenden Schritten:
Projizieren eines Musters aus zyklisch auftretendem Licht auf einen Bildschirm;
Projizieren des Lichtmusters auf dem Bildschirm durch zumindest einen Meßort eines Testobjekts, welches für das Lichtmuster durchlässig ist, und Doppelbrechung aufweist; und
Messung der Dicke des Meßortes in Korrelation zu einer Phasenverschiebung zwischen dem Muster, das durch den Meßort projiziert wird, und jenem Muster, das ohne Durchgang durch die Meßorte projiziert wird, unter Verwendung der Phasenverschiebung.
Projizieren eines Musters aus zyklisch auftretendem Licht auf einen Bildschirm;
Projizieren des Lichtmusters auf dem Bildschirm durch zumindest einen Meßort eines Testobjekts, welches für das Lichtmuster durchlässig ist, und Doppelbrechung aufweist; und
Messung der Dicke des Meßortes in Korrelation zu einer Phasenverschiebung zwischen dem Muster, das durch den Meßort projiziert wird, und jenem Muster, das ohne Durchgang durch die Meßorte projiziert wird, unter Verwendung der Phasenverschiebung.
2. Verfahren zur Messung der Dicke eines Testobjekts
nach Anspruch 1,
bei welchem der Schritt der Projektion des Musters des
zyklisch auftretenden Lichtes auf einen Bildschirm
weiterhin folgende Schritte umfaßt:
Umwandlung von kohärentem Licht in linear polarisiertes Licht durch einen Polarisator;
Durchlassen dieses linear polarisierten Lichts durch ein optisches Bauteil, welches Doppelbrechung aufweist, und Abziehen als normales Licht und anomales Licht, die eine Phasendifferenz aufweisen, welche sich entsprechend der Dicke des optischen Bauteils ändert; und
Durchlassen des abgezogenen normalen Lichtes und des anomalen Lichtes an einen Analysator zum Abziehen einer Komponente in einer Polarisationsrichtung, und zum Projizieren des Interferenzstreifens infolge einer Interferenz der normalen Lichtkomponente und der anomalen Lichtkomponente in der einen Polarisationsrichtung auf dem Bildschirm.
Umwandlung von kohärentem Licht in linear polarisiertes Licht durch einen Polarisator;
Durchlassen dieses linear polarisierten Lichts durch ein optisches Bauteil, welches Doppelbrechung aufweist, und Abziehen als normales Licht und anomales Licht, die eine Phasendifferenz aufweisen, welche sich entsprechend der Dicke des optischen Bauteils ändert; und
Durchlassen des abgezogenen normalen Lichtes und des anomalen Lichtes an einen Analysator zum Abziehen einer Komponente in einer Polarisationsrichtung, und zum Projizieren des Interferenzstreifens infolge einer Interferenz der normalen Lichtkomponente und der anomalen Lichtkomponente in der einen Polarisationsrichtung auf dem Bildschirm.
3. Verfahren zur Messung der Dicke eines Testobjekts
nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das optische
Bauteil ein Keilprisma ist.
4. Verfahren zur Messung der Dicke eines Testobjekts
nach Anspruch 1,
bei welchem der Schritt der Projektion des Lichtmusters
auf dem Bildschirm über ein Testobjekt, welches für das
optische Muster transparent ist, und Doppelbrechung
aufweist, weiterhin folgende Schritte umfaßt:
Einfügung eines Testobjekts, welches transparent für das Licht ist, und Doppelbrechung aufweist, in den optischen Weg des auftretenden Lichts, und Übertragung des Lichtmusters durch zumindest den Meßort des Testobjekts; und
Projizieren des Musters, bei dem eine Phasenverschiebung entsprechend der Dicke des Meßortes erzeugt wird, in Bezug auf das Muster, das auf dem Bildschirm projiziert wird, wenn das Licht nicht durch das Testobjekt zum Bildschirm hin durchgelassen wird, zusammen mit dem Meßort.
Einfügung eines Testobjekts, welches transparent für das Licht ist, und Doppelbrechung aufweist, in den optischen Weg des auftretenden Lichts, und Übertragung des Lichtmusters durch zumindest den Meßort des Testobjekts; und
Projizieren des Musters, bei dem eine Phasenverschiebung entsprechend der Dicke des Meßortes erzeugt wird, in Bezug auf das Muster, das auf dem Bildschirm projiziert wird, wenn das Licht nicht durch das Testobjekt zum Bildschirm hin durchgelassen wird, zusammen mit dem Meßort.
5. Verfahren zur Messung der Dicke eines Testobjekts mit
folgenden Schritten:
Anordnen eines Polarisators, eines Keilprismas und eines Analysators hintereinander auf demselben optischen Weg, und Projizieren des Interferenzstreifens infolge des Keilprismas, wenn kohärentes Licht von dem Polarisator eingegeben wird, und von dem Analysator auf einen Bildschirm ausgesandt wird;
Einfügung des Testobjekts, welches für das Licht transparent ist, und Doppelbrechung aufweist, zwischen dem Polarisator und dem Keilprisma, oder zwischen dem Keilprisma und dem Analysator, und Projizieren des Bildes von zumindest dem Meßort des Testobjekts, an welchem der Interferenzstreifen infolge des Keilprismas und des Testobjekts erzeugt wird, auf den Bildschirm; und
Messung der Dicke des Meßortes des Testobjekts, die mit der Phasenverschiebung zwischen dem Interferenzstreifen, der durch das Keilprisma hindurchgegangen ist, und auf den Bildschirm projiziert wird, und dem Interferenzstreifen des Meßortes des Testobjekts, der durch das Keilprisma durchgelassen wird, und dem Meßort des Testobjekts korreliert ist, und auf den Bildschirm projiziert wird, unter Verwendung der Phasenverschiebung.
Anordnen eines Polarisators, eines Keilprismas und eines Analysators hintereinander auf demselben optischen Weg, und Projizieren des Interferenzstreifens infolge des Keilprismas, wenn kohärentes Licht von dem Polarisator eingegeben wird, und von dem Analysator auf einen Bildschirm ausgesandt wird;
Einfügung des Testobjekts, welches für das Licht transparent ist, und Doppelbrechung aufweist, zwischen dem Polarisator und dem Keilprisma, oder zwischen dem Keilprisma und dem Analysator, und Projizieren des Bildes von zumindest dem Meßort des Testobjekts, an welchem der Interferenzstreifen infolge des Keilprismas und des Testobjekts erzeugt wird, auf den Bildschirm; und
Messung der Dicke des Meßortes des Testobjekts, die mit der Phasenverschiebung zwischen dem Interferenzstreifen, der durch das Keilprisma hindurchgegangen ist, und auf den Bildschirm projiziert wird, und dem Interferenzstreifen des Meßortes des Testobjekts, der durch das Keilprisma durchgelassen wird, und dem Meßort des Testobjekts korreliert ist, und auf den Bildschirm projiziert wird, unter Verwendung der Phasenverschiebung.
6. Verfahren zur Messung der Dicke eines Testobjekts
nach Anspruch 5,
bei welchem die Dicke des Meßortes des Testobjekts
dadurch gemessen wird, daß die Phasenverschiebung des
Interferenzstreifens infolge des Meßortes des
Testobjekts und die Phasenverschiebung des
Interferenzstreifens infolge einer Probe mit einer
bekannten Dicke verglichen werden.
7. Verfahren zur Messung der Dicke eines Testobjekts
nach Anspruch 5,
bei welchem das Testobjekt ein Rohkörper für einen
Mesa-Kristalloszillator ist, bei dem zahlreiche Löcher
in dem Gitter auf der Oberfläche durch Ätzung geöffnet
sind, und die Messung der Dicke die Messung der Dicke
des Bodens der Löcher ist.
8. Verfahren zur Messung der Dicke eines Testobjekts
nach Anspruch 5, bei welchem das Testobjekt ein
Einkristallwafer für ein Oberflächenschallwellengerät
ist.
9. Verfahren zur Messung der Dicke eines Testobjekts
nach Anspruch 8,
bei welchem die Messung der Dicke die Differenz zwischen
dem Maximalwert und dem Minimalwert der Dicke an
vorgegebenen fünf Punkten in der Waferebene bestimmt.
10. Verfahren zur Messung der Dicke eines Testobjekts
nach Anspruch 5,
bei welchem der Einkristallwafer für ein
Oberflächenschallwellengerät aus Quarz, Langasit,
Lithiumtantalat (LT), Lithiumtetraborat (LBO), Saphir
oder Diamant besteht.
11. Verfahren zur Messung der Dicke eines Testobjekts
nach Anspruch 5,
bei welchem mehrere Linien von Interferenzstreifen auf
den Bildschirm projiziert werden, und die Dicke des
Meßortes des Testobjekts durch Angleichung der
Phasenverschiebung der mehreren Linien der
Interferenzstreifen gemessen wird.
12. Dickenmeßgerät für ein Testobjekt, bei welchem
vorgesehen sind:
ein Bildschirm;
eine Mustererzeugungsvorrichtung zum Projizieren eines Musters von zyklisch auftretendem Licht auf dem Bildschirm; und
eine Meßvorrichtung zur Messung der Dicke des Testobjekts, die mit der Phasenverschiebung zwischen einem Muster, das nicht durch das Testobjekt hindurchgeht, und einem Muster, das durch das Testobjekt hindurchgeht, korreliert ist, das auf dem Bildschirm projiziert wird, wenn das Testobjekt für das Licht transparent ist, und Doppelbrechung aufweist, in den optischen Weg des Musters eingefügt wird, unter Verwendung der Phasendifferenz.
ein Bildschirm;
eine Mustererzeugungsvorrichtung zum Projizieren eines Musters von zyklisch auftretendem Licht auf dem Bildschirm; und
eine Meßvorrichtung zur Messung der Dicke des Testobjekts, die mit der Phasenverschiebung zwischen einem Muster, das nicht durch das Testobjekt hindurchgeht, und einem Muster, das durch das Testobjekt hindurchgeht, korreliert ist, das auf dem Bildschirm projiziert wird, wenn das Testobjekt für das Licht transparent ist, und Doppelbrechung aufweist, in den optischen Weg des Musters eingefügt wird, unter Verwendung der Phasendifferenz.
13. Dickenmeßgerät für ein Testobjekt nach Anspruch 12,
bei welchem die Mustererzeugungsvorrichtung weiterhin
aufweist:
die Lichtquelle;
einen Polarisator, der das Licht von der Lichtquelle in linear polarisiertes Licht umwandelt, und das Licht in das Testobjekt einbringt;
ein optisches Bauteil, welches doppelbrechend ist, und so angeordnet ist, daß es eine Phasendifferenz bei dem Licht, das auf dem optischen Weg des Testobjekts hindurchgelassen wird, in Richtung senkrecht zu dem optischen Weg erzeugt; und
einen Analysator zur Erzeugung einer Interferenz, die von der Dicke des Testobjekts abhängt, aus dem Licht, das durch das Testobjekt und das Keilprisma hindurchgelassen wird.
die Lichtquelle;
einen Polarisator, der das Licht von der Lichtquelle in linear polarisiertes Licht umwandelt, und das Licht in das Testobjekt einbringt;
ein optisches Bauteil, welches doppelbrechend ist, und so angeordnet ist, daß es eine Phasendifferenz bei dem Licht, das auf dem optischen Weg des Testobjekts hindurchgelassen wird, in Richtung senkrecht zu dem optischen Weg erzeugt; und
einen Analysator zur Erzeugung einer Interferenz, die von der Dicke des Testobjekts abhängt, aus dem Licht, das durch das Testobjekt und das Keilprisma hindurchgelassen wird.
14. Dickenmeßgerät für ein Testobjekt nach Anspruch 12,
bei welchem die Mustererzeugungsvorrichtung weiterhin
aufweist:
eine Lichtquelle;
eine Polarisator zum Umwandeln von Licht von der Lichtquelle in linear polarisiertes Licht;
ein optisches Bauteil, welches doppelbrechend ist, und so angeordnet ist, daß es eine Phasendifferenz bei dem Licht erzeugt, das auf dem optischen Weg des Polarisators durchgelassen wird, in Richtung senkrecht zum optischen Weg, und das Licht in das Testobjekt einführt; und
einen Analysator zur Erzeugung einer Interferenz, die von der Dicke des Testobjekts abhängt, aus dem Licht, das durch das optische Bauteil und das Testobjekt hindurchgegangen ist.
eine Lichtquelle;
eine Polarisator zum Umwandeln von Licht von der Lichtquelle in linear polarisiertes Licht;
ein optisches Bauteil, welches doppelbrechend ist, und so angeordnet ist, daß es eine Phasendifferenz bei dem Licht erzeugt, das auf dem optischen Weg des Polarisators durchgelassen wird, in Richtung senkrecht zum optischen Weg, und das Licht in das Testobjekt einführt; und
einen Analysator zur Erzeugung einer Interferenz, die von der Dicke des Testobjekts abhängt, aus dem Licht, das durch das optische Bauteil und das Testobjekt hindurchgegangen ist.
15. Dickenmeßgerät für ein Testobjekt nach Anspruch
13 oder 14,
bei welchem das optische Bauteil ein Keilprisma ist.
16. Dickenmeßgerät für ein Testobjekt nach Anspruch
13 oder 14,
bei welchem das optische Bauteil ein Wheller-Steinprisma
ist.
17. Dickenmeßgerät für ein Testobjekt nach Anspruch
13 oder 14,
bei welchem das optische Bauteil ein Newton-Ring ist.
18. Dickenmeßgerät für ein Testobjekt nach Anspruch 12,
welches weiterhin eine Berechnungseinheit aufweist,
welche die Dicke des Meßortes des Testobjekts durch
Vergleich der Phasenverschiebung des
Interferenzstreifens infolge des Meßortes des
Testobjekts und der Phasenverschiebung des
Interferenzstreifens infolge einer Probe mit bekannter
Dicke bestimmt.
19. Dickenmeßgerät für ein Testobjekt nach Anspruch 12,
bei welchem die Lichtquelle eine lichtemittierende Diode
ist.
20. Dickenmeßgerät nach Anspruch 12,
bei welchem die lichtemittierende Diode eine im Blauen
emittierende Diode ist.
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