DE10135820C1 - Wurzelkanalinstrumentenset mit balligen Arbeitsteilen - Google Patents

Wurzelkanalinstrumentenset mit balligen Arbeitsteilen

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Wurzelkanalinstrumentenset mit zumindest zwei Wurzelkanalinstrumenten, wobei jedes Wurzelkanalinstrument einen Hals 1 mit einem Schaftende 2 an einem Ende und mit einem mit zumindest einer Schneidkante versehenen Arbeitsteil 3 am anderen Ende aufweist, wobei der Arbeitsteil 3 ballig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Radien der balligen Arbeitsteile 3 vom vorhergehenden Wurzelkanalinstrument zum nächsten Wurzelkanalinstrument zunehmen und dass der Arbeitsteil 3 des jeweils vorhergehenden Wurzelkanalinstruments einen größeren Durchmesser aufweist als der Arbeitsteil 3 des jeweils nachfolgenden Wurzelkanalinstruments.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Wurzelkanalinstrumentenset gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Zur Bearbeitung und Aufbereitung von Wurzelkanälen wurden im Stand der Technik die unterschiedlichsten Werkzeuge vorge­ schlagen. Insgesamt ergeben sich zwei unterschiedliche Ausge­ staltungsformen, die der jeweiligen Bearbeitungs-Abfolge ent­ sprechen: Die einen Werkzeugsätze beginnen mit einem relativ dünnen Werkzeug, das jeweils nachfolgende Wurzelkanalinstru­ ment weist einen dickeren Durchmesser auf. Der Wurzelkanal wird somit schrittweise zu seinem freien Ende hin in seinem Durchmesser erweitert. Die andere Vorgehensweise, die auch als Crown-down-Präparation bezeichnet wird, beginnt mit einem In­ strument größeren Durchmessers, durch welches der obere, äußere Bereich des Wurzelkanals bearbeitet wird. Die nachfol­ genden Instrumente nehmen in ihrem Durchmesser ab und gestat­ ten eine weiter gehende, tiefergehende Bearbeitung des Wur­ zelkanals.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Wurzelkanalin­ strumentenset für die Crown-down-Präparation.
Die EP 0 257 961 B1 zeigt ein Wurzelkanalinstrumentenset, bei dem die Instrumente jeweils eine kegelige Hüllkurve aufweisen. Die Arbeitsteile haben jeweils dieselbe Länge, unterscheiden sich jedoch in ihrem Konuswinkel. Das erste Instrument des Sets hat den geringsten Konuswinkel, so dass in den nachfol­ genden Bearbeitungsstufen der Wurzelkanal jeweils in seinem Durchmesser erweitert wird.
Die EP 01 36 500 A1 zeigt ein Instrumentenset, bei welchem der Kegelwinkel jedes Werkzeugs gleich ist, die Werkzeuge unter­ scheiden sich lediglich hinsichtlich der reinen Schaftlänge. Die DE 36 00 105 C2 zeigt dornenartige Zähne, jedoch keine Verzahnung im Sinne der zugrunde liegenden Wurzelkanalinstru­ mente. Aus der DE 41 40 169 C2 ist ein Aufbereitungsinstrument für Zahnwurzelkanäle mit einer gewendelten Schneide bekannt, welche einen dreieckförmigen Querschnitt hat. Die EP 08 82 433 A2 betrifft unterschiedliche Bereiche von Wurzelkanalinstru­ menten, wobei ein Bereich jeweils nicht-schneidend ausgebildet ist und nur zur Führung des Instruments dient, während der an­ dere Bereich des Arbeitsteils jeweils spanend ausgebildet ist. Ein Wurzelkanalinstrument mit einer Diamant-Partikel-Belegung ist aus der DE 30 08 039 A1 bekannt. Eine weitere Konstruktion eines Wurzelkanalinstruments offenbart die WO 01/10330 A1. Dort ist ein dünner, schlanker zylindrischer Schaft vorgese­ hen, an welchem ein verdickter, balliger, mit Schneiden verse­ hener Kopf angebracht ist.
Die EP 0 788 780 A2 zeigt ein Dentalinstrumentenset, bei wel­ chem das erste Instrument lang und dünn ausgebildet ist, wäh­ rend die nachfolgenden Instrumente jeweils kürzer und dicker werden. Eine Präparation erfolgt somit zuerst mit einer Tie­ fenbearbeitung des Wurzelkanals mit einem relativ dünnen Durchmesser und mit einer nachfolgenden Aufweitung des weiter oben liegenden Teiles des Wurzelkanals. Die Wurzelkanalinstru­ mente weisen jeweils relativ dicke, ballige Schneidenbereiche auf.
Viele aus dem Stand der Technik bekannten Wurzelkanalinstru­ mente weisen den Nachteil auf, dass sie nicht zu optimalen Präparationsergebnissen führen, dass eine erhebliche Bruchge­ fahr besteht und dass es nicht möglich ist, dem natürlichen Verlauf des Wurzelkanals entsprechend zu folgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wurzelkanalin­ strumentenset der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei einfachem Aufbau und einfacher, kostengünstiger Herstell­ barkeit sicher anwendbar ist und ein hervorragendes Präpara­ tionsergebnis liefert.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere vor­ teilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass die Radien der balligen Arbeitsteile vom vorhergehenden Wurzelkanalinstrument zum nächsten Wurzelkanalinstrument zunehmen, und dass das Ar­ beitsteil des jeweils vorhergehenden Wurzelkanalinstruments einen größeren Durchmesser aufweist als das Arbeitsteil des jeweils nachfolgenden Wurzelkanalinstrument, wobei die Arbeitsteillänge gleich groß ist.
Es handelt sich bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung somit um ein Set von Wurzelkanalinstrumenten. Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass einerseits der Durchmesser der Instru­ mente abnimmt, und andererseits der Radius des balligen Ar­ beitsteils zunimmt.
Hierdurch ist es möglich, mit dem nachfol­ genden Instrument jeweils in die von dem vorhergehenden Instrument erzeugte Ausnehmung einzudringen und die Präpara­ tionstiefe des Wurzelkanals auf diese Art und Weise zu erhö­ hen.
Durch die erfindungsgemäß gewählte Ausgestaltungsform ergibt sich eine verkürzte Länge des jeweiligen Arbeitsteils, welche zu einem verbesserten Biegebruchverhalten, verglichen mit den aus dem Stand der Technik bekannten Standardinstrumenten, führt.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Arbeitslänge des jeweils vorhergehenden Wurzelkanalinstruments kleiner ist als die Arbeitslänge des jeweils nachfolgenden Wurzelkanalinstruments. Unter Anwendung der erfindungsgemäßen Wurzelkanalinstrumente ergibt sich so ein segmentiert aufbe­ reiteter Wurzelkanal.
Erfindungsgemäß kann die Ausgestaltung des Arbeitsteils in un­ terschiedlicher Art und Weise erfolgen. Es ist besonders vor­ teilhaft, wenn der Arbeitsteil mit einer schraubenlinienförmi­ gen Kante versehen ist. Der Arbeitsteil kann als Zwei-Schnei­ der oder als Drei-Schneider ausgebildet sein. Dies bedeutet, dass eine, zwei oder drei Schneiden vorgesehen sein können.
Um eine einfache Handhabung der einzelnen Wurzelkanalinstru­ mente sicherzustellen und um die jeweilige Arbeitstiefe in op­ timaler Weise Gewähr leisten zu können, ist es besonders vor­ teilhaft, dass die sich aus der Länge des Halses/Halsbereichs plus der Länge des Arbeitsteils ergebende Arbeitslänge des Wurzelkanalinstruments vom jeweils vorhergehenden Wurzelkanalinstrument zum jeweils nachfolgenden Wurzelkanalinstrument zunimmt. Das zur Handhabung dienende Schaftteil/Schaft des Wurzelkanalinstruments wird somit jeweils bis zu einem gleichen Maß in den Antrieb eingeführt, die unterschiedliche Arbeitstiefe ergibt sich automatisch durch die unterschiedliche Länge des Wurzelkanalinstruments.
Erfindungsgemäß ist, wie bereits erwähnt, vorgesehen, dass nicht nur die Längen der Wurzelkanalinstrumente innerhalb des Sets zunehmen, sondern sich auch die Durchmesser der Arbeits­ teile entsprechend verringern. Durch die zunehmenden Radien der balligen Bereiche der Arbeitsteile ergibt sich insgesamt eine schlankere Form des jeweils folgenden Wurzelkanalinstru­ ments bzw. dessen Arbeitsteils. Um eine schrittweise Präpara­ tion zu Gewähr leisten, ist es dabei besonders vorteilhaft, wenn der Durchmesser des Arbeitsteils des jeweils vorangehen­ den Wurzelkanalinstruments in einen kleineren Abstand von dem distalen Ende des Arbeitsteils gleich ist dem Durchmesser des Arbeitsteils des nachfolgenden Wurzelkanalinstruments in einem größeren Abstand vom distalen Ende von dessen Arbeitsteil. Dies bedeutet, dass die Wurzelkanalinstrumente jeweils an be­ stimmten Stellen gleiche Durchmesser aufweisen, wobei diese Stellen gleichen Durchmessers einen unterschiedlichen Abstand vom distalen Ende des Arbeitsteils haben, so dass das nachfol­ gende Wurzelkanalinstrument entsprechend tiefer in den Wur­ zelkanal eingebracht werden kann, bis es den Bereich des be­ reits bearbeiteten Wurzelkanals des vorangegangenen Instru­ ments erreicht. Hieraus ergibt sich, dass der durch das voran­ gehende Instrument bearbeitete Bereich des Wurzelkanals von dem nachfolgenden Instrument nicht oder nur gerinfügigst noch­ mals bearbeitet wird. Die erforderliche Krafteinbringung ist somit weitaus geringer. Hierdurch verringert sich die Reibung, als Folge wird die Belastung des Wurzelkanalinstruments vermindert, so dass insgesamt auch die Bruchgefahr erheblich reduziert werden kann.
Um eine standardmäßige Bearbeitung bzw. ein standardisiertes Arbeitsergebnis zu erhalten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Durchmesser des zuletzt verwendeten Instruments des Wurzelkanalinstrumentensets nach ISO ausgebildet ist.
Bei der oben beschriebenen Ausgestaltung der einzelnen Radien der balligen Bereiche der Arbeitsteile und der wirksamen Län­ gen der Arbeitsteile ist es in einer günstigen Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, wenn der Arbeitsteil des zweiten Wurzelkanalinstruments und jedes folgenden Wurzelkanalinstru­ ments nur über einen von dem distalen Ende des Arbeitsteils beginnenden Bereich an seiner Schneidkante scharf geschliffen ausgebildet ist. Der sich an den scharf geschliffenen Bereich anschließende Bereich ist somit bevorzugterweise nicht-schnei­ dend ausgebildet. Er kann beispielsweise so ausgestaltet sein, dass er lediglich schabend wirkt und zu einer weiteren Glät­ tung des Wurzelkanals führt. Bei dem ersten Wurzelkanalinstru­ ment ist es vorteilhaft, wenn dieses über seine gesamte Länge scharf geschliffen ausgebildet ist.
Der Durchmesser des Arbeitsteils eines jeweils nachfolgenden Wurzelkanalinstruments ist im Übergang vom scharf geschliffe­ nen Bereich zum nicht-schneidenden Bereich im Wesentlichen gleich zu dem Durchmesser des distalen Endes des Arbeitsteils des vorangehenden Wurzelkanalinstruments. Auch hierdurch wird eine stufenweise Bearbeitung der Wurzelkanäle sichergestellt. Insbesondere wird hierdurch verhindert, dass das nachfolgende Instrument über einen unnötig großen Bereich schneidend im Einsatz sein muss. Der schneidende Bereich ist vielmehr exakt auf den zu bearbeitenden unteren Teil des Wurzelkanals abge­ stimmt.
Besonders günstig ist es, wenn der Hals des jeweiligen Wur­ zelkanalinstruments mit einem erhabenen Markierungsring versehen ist. Dieser gestattet es dem Zahnarzt, die Eindringtiefe zu überwachen und zu kontrollieren. Der Markierungsring kann beispielsweise mit einem Durchmesser versehen sein, der größer ist als der Halsdurchmesser. Hierdurch wird die Flexibilität des Wurzelkanalinstruments, welche durch einen relativ dünnen Hals gegeben ist, nicht beeinträchtigt.
Die erfindungsgemäßen Wurzelkanalinstrumente können aus nicht rostendem Federstahl oder einer superelastischen Nickel-Titan- Legierung gefertigt sein. Es ist auch möglich, diese zusätz­ lich mit einer Hartbeschichtung zu versehen.
Besonders günstig ist es, wenn die Wurzelkanalinstrumente ein­ stückig ausgebildet sind.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie­ len anhand der Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Sets von drei Wurzelkanalinstrumenten,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des jeweiligen Arbeitsteils der in Fig. 1 gezeigten Instrumente,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbei­ spiels eines Wurzelkanalinstruments mit Markierungs­ ringen, und
Fig. 4 eine vereinfachte Schnittansicht durch die Arbeits­ teile der drei Wurzelkanalinstrumente des Sets zur Darstellung der unterschiedlichen Schneidengeometrie.
Die in Fig. 1 gezeigten Wurzelkanalinstrumente weisen jeweils einen dünnen, elastischen Hals/Halsbereich 1 auf, an dessen vorderem Ende ein Arbeitsteil 3 vorgesehen ist, welches konisch ausgebildet ist. Das andere Ende des Schaftes ist einstückig mit einem Schaftende/Schaft 2 verbunden. Die Wurzelkanalinstrumente sind zum maschinellen Antrieb geeignet, das Schaftende/der Schaft ist deshalb entsprechend ausgebildet. Auf eine detaillierte Beschreibung kann an dieser Stelle verzichtet werden, da die Ausgestaltung aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Das Set von Wurzelkanalinstrumenten ist speziell für die api­ kale Wurzelkanal-Aufbereitung ausgebildet. Daher ist die maxi­ male Aufbereitungslänge aller verwendeten Instrumente ungefähr 12 mm. Im Hinblick auf die anzuwendende Crown-down-Technik nehmen die Größen bzw. die Durchmesser der einzelnen Instru­ mente ab. Das Set umfasst erfindungsgemäß zwei Instrumente ab­ nehmender Größe, günstiger ist es jedoch, wenn, wie gezeigt, drei Instrumente vorgesehen sind.
Erfindungsgemäß können die Arbeitslängen der einzelnen Instru­ mente des Sets voneinander um 1 bis 10 mm variieren. Die Ar­ beitslängen ergeben sich aus der Länge des Arbeitsteils 3 und des Halses 1.
Die Länge des Arbeitsteils 3 der einzelnen Instrumente kann in einem Bereich von 3 bis 10 mm variieren.
Die erfindungsgemäßen Wurzelkanalinstrumente haben somit ballige oder flammförmige Arbeitsteile 3. Diese weisen an ihren Spitzen jeweils Durchmesser d1.1, d1.2 bzw. d1.3 auf, welche den genormten ISO-Werten entsprechen.
Die vordere Spitze (Kuppe) ist üblicherweise nicht-schneidend ausgebildet, sie dient zur Führung und kann entweder als Ke­ gelstumpf oder als Halbkugel ausgestaltet sein.
Der Radius der vorderen Spitze kann beispielsweise beim In­ strument Nr. 1 0,445 mm betragen, beim Instrument Nr. 2 0,325 mm und beim Instrument Nr. 3 0,274 (siehe Radien r2.1, r2.2 und r2.3 in Fig. 2).
Die balligen Bereiche der jeweiligen Arbeitsteile 3 weisen je­ weils einen Radius R1, R2 und R3 auf. Diese Radien können bei­ spielsweise beim Instrument Nr. 1 62,6, beim Instrument Nr. 2 83,4 und beim Instrument Nr. 3 98,1 mm betragen.
Der mit den oben beschriebenen Radien ausgebildete Arbeitsteil 3 geht über einen abgeschrägten oder mit einem Radius r1.1, r1.2 bzw. r1.3 in den Schaft 1 über. Diese Radien können beispielsweise 4,0 mm, 6,7 mm und 5,6 mm betragen.
Aus der Darstellung der Fig. 2 ergibt sich weiterhin ein über­ lagerter Konuswinkel (theoretischer Winkel), der jeweils an Linien gemessen wurde, die beim Spitzendurchmesser d1.1, d1.2 bzw. d1.3 sowie am größten Durchmesser d3.1, d3.2 und d3.3 an­ gelegt wurden. Hierbei ergibt sich für das Instrument Nr. 1 ein theoretischer Winkel von W1 = 4,58°, für das Instrument Nr. 2 ein theoretischer Winkel von W2 = 3, 32° und für das In­ strument Nr. 3 ein theoretischer Winkel von W3 = 2,77°.
Wie in den Zeichnungen Fig. 2 dargestellt, ergibt sich somit ein abnehmender Durchmesser des Arbeitsteils 3, so dass sich folgende Zuordnung ergibt:
d3.1 < d3.2 < d3.3
In den Zeichnungen bezeichnet die zweite Zahl der Durchmesser bzw. der Längenangaben jeweils die Nummer des verwendeten In­ struments.
Es ergibt sich weiterhin eine Zuordnung der scharfen, schnei­ dend ausgebildeten Bereiche des Arbeitsteils 3 zu den nicht- schneidenden, schabend ausgebildeten Bereichen des Arbeits­ teils 3, welche in den Zeichnungen entsprechend dargestellt ist. Hierbei ergibt sich, dass
d1.1 = d2.2
und
d1.2 = d2.3.
Weiterhin ergibt sich folgende Zuordnung:
d4.1 = d4.2
und
d5.2 = d5.3.
Die beiden erstgenannten Gleichungen ergeben einen Hinweis auf die Zuordnung des Durchmessers zum scharfen, schneidenden Be­ reich des Arbeitsteils 3, während die beiden letztgenannten Gleichungen eine Zuordnung des Durchmessers zum Öffnungswinkel des balligen Bereichs geben.
Das erste Instrument ist über seine gesamte Länge 12.1 scharf schneidend ausgebildet. Bei den beiden nachfolgenden Instru­ menten ist der scharf schneidende Bereich jeweils mit 12.2 und 12.3 gekennzeichnet, während der schabende Bereich mit 13.2 und 13.3 angegeben ist.
Hinsichtlich der Zuordnung des Öffnungswinkels und des angege­ benen Durchmessers ist in den Figuren verdeutlicht, dass bei dem ersten Instrument in einem Abstand 14.1 vom distalen Ende ein Durchmesser d4.1 vorgesehen ist, der gleich ist einem Durchmesser d4.2 des zweiten Instruments in einem Abstand 14.2 von dessen distalem Ende. In gleicher Weise weist das zweite Instrument in einem Abstand 15.2 vom distalen Ende einen Durchmesser d5.2 auf, welcher gleich einem Durchmesser d5.3 des dritten Instruments in einem Abstand 15.3 von dessen di­ stalem Ende ist.
Wie bereits erwähnt, ist das Arbeitsteil 3 des ersten Instru­ ments über seine gesamte Länge 12.1 scharf geschliffen, wäh­ rend die scharfen, schneidenden Bereiche der Instrumente Nr. 2 und Nr. 3 jeweils durch die Länge 12.2 bzw. 12.3 angegeben sind. Die Längen 13.2 und 13.3 sind jeweils schabend ausgebil­ det. Die Durchmesser d2.2 bzw. d2.3, bei welchen der Übergang vom schneidenden Bereich zum schabenden Bereich erfolgt, ist jeweils gleich dem Durchmesser am distalen Ende des vorherge­ henden Instruments d1.1 bzw. d1.2.
Es versteht sich, dass im Rahmen der Erfindung die Dimensio­ nierung der einzelnen Sets sowie der Instrumente innerhalb ei­ nes Sets variiert werden kann. So sind Sets mit insgesamt größeren Arbeitsdurchmesser sowie Sets mit insgesamt kleinerem Arbeitsdurchmesser möglich.
Die Biegsamkeit sämtlicher Wurzelkanalinstrumente wird durch die Ausgestaltung und Dimensionierung des Halses 1 gewährlei­ stet.
Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem erhabene Markierungsringe 4 vorgesehen sind, um die Eindringtiefe zu kontrollieren. Die Markierungsringe beeinträchtigen nicht die Biegsamkeit des Halses 1.
Die Fig. 4 zeigt drei Schnittansichten durch den jeweils schneidenden Teil des Arbeitsbereichs 3. Hierbei ist zu sehen, dass die Instrumente Nr. 1 und Nr. 2 jeweils drei Schneiden aufweisen, während das Instrument Nr. 3 als zweischneidiges Instrument ausgestaltet ist.

Claims (13)

1. Wurzelkanalinstrumentenset mit zumindest zwei Wurzelkanal­ instrumenten, wobei jedes Wurzelkanalinstrumt einen Hals (1) mit einem Schaftende (2) an einem Ende und mit einem mit zumindest einer Schneidkante versehenen Arbeitsteil (3) am anderen Ende aufweist, wobei der Arbeitsteil (3) ballig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Radien der balligen Arbeitsteile (3) vom vorhergehenden Wurzelka­ nalinstrument zum nächsten Wurzelkanalinstrument zunehmen und dass das Arbeitsteil (3) des jeweils vorhergehenden Wurzelkanalinstruments einen größeren Durchmesser aufweist, als das Arbeitsteil des jeweils nachfolgenden Wurzelkanal­ instruments (d3.1 < d3.2 < d3.3).
2. Set nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitslänge (3) des jeweils vorhergehenden Wurzelkanalin­ struments kleiner ist, als die Arbeitslänge (3) des jeweils nachfolgenden Wurzelkanalinstruments.
3. Set nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsteil (3) verzahnt ist.
4. Set nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ar­ beitsteil (3) zumindest eine schraubenlinienförmige Schneidkante aufweist.
5. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, dass der Durchmesser (d4.1 bzw. d5.2) des Arbeitsteils (3) des jeweils vorangehenden Wurzelkanalinstruments in einem kleineren Abstand (14.1 bzw. 15.2) von dem distalen Ende des Arbeitsteils (3) gleich ist dem Durchmesser (d4.2 bzw. d5.3) des Arbeitsteils (3) des jeweils nachfolgenden Wurzelkanalinstruments in einem größeren Abstand (14.2 bzw. 15.3) vom distalen Ende von dessen Arbeitsteil (3).
6. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, dass das Arbeitsteil (3) des zweiten Wurzelkanalin­ struments und jedes folgenden Wurzelkanalinstruments nur über einen von dem distalen Ende des Arbeitsteils (3) be­ ginnenden Bereich (bis 12.2 bzw. 12.3) an seiner Schneid­ kante scharf geschliffen ausgebildet ist.
7. Set nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der sich an den scharf geschliffenen Bereich anschließende Bereich nicht-schneidend ausgebildet ist (13.2 bzw. 13.3).
8. Set nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der nicht-schneidende Bereich schabend ausgebildet ist.
9. Set nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeich­ net, dass der Arbeitsteil (3) des ersten Wurzelkanalinstru­ ments über seine gesamte Länge scharf geschliffen ausgebil­ det ist.
10. Set nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeich­ net, dass der Durchmesser (d2.2 bzw. d2.3) des Arbeitsteils (3) eines jeweils nachfolgenden Wurzelkanalinstruments im Übergang vom scharf geschliffenen Bereich zum nicht-schnei­ denden Bereich im Wesentlichen gleich ist zum Durchmesser (d1.1 bzw. d1.2) des distalen Endes des Arbeitsteils (3) des vorangehenden Wurzelkanalinstruments.
11. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich­ net, dass der Hals (1) mit zumindest einem Markierungsring (4) versehen ist.
12. Set nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Mar­ kierungsring (4) einen Durchmesser aufweist, der größer ist, als der Durchmesser des Halses (1).
13. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich­ net, dass das Wurzelkanalinstrument einstückig ausgebildet ist.
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