DE10135123A1

DE10135123A1 - Holzbalken aus trapezförmigen Lamellen

Info

Publication number: DE10135123A1
Application number: DE2001135123
Authority: DE
Inventors: Vaclav Riha
Original assignee: FRIES PETRA
Current assignee: FRIES PETRA
Priority date: 2001-07-19
Filing date: 2001-07-19
Publication date: 2002-02-14

Abstract

Holzbalken (12) mit unterschiedlich geformten Trapezlamellen (5) (6), wobei die Balkenhöhe (H) durch das Absägen von einem verleimten Teppich (8) erzeugt wird.

Description

Stand der Technik

Leimholzbinder, meist als Brettschichtholz (BSH) bezeichnet, sind in den verschiedensten Ausführungen - auch hinsichtlich der Einzelteilformen - be kannt.

Insbesondere beschreibt die DE 196 13 237 C2 bei Einsatz von rechtwinkligen Dreieckslamellen einen durch Quader erstellten Holzbalken mit gleichge richteten Füge- bzw. Leimflächen, dem der Einschnitt eines Rohholzes zu einem Oktogon vorausgegangen ist.

Sternschnittverfahren (im Anschluss an eine Oktogon- oder sonstige Viel eckform, oder mit Einbeziehung sonstiger Formschnitte) sind hinreichend be kannt; sie haben aber den grundsätzlichen Nachteil, dass innerhalb eines Rundholzes gleichmäßige Lamellenrasterherstellungen wegen der tatsäch lichen Rundholzformen (Verkrümmungen/Ovalitäten) nicht möglich werden, oder nur durch größere Rundhölzer - und somit mit Ausbeuteverlusten - zu praktizieren sind. Ein wesentlicher Nachteil entsteht bei symmetrischen und sich an den äußeren Rundholzformen orientierenden Aufteilungen auch da durch, dass oft ein großer Teil der Dreieckslamellenspitzen wegen der im Rundholz exzentrisch positionierten Kernbereiche hochgradig qualitätsge schädigt ist.

Fertige Holzbalkenbreiten haben in den Querschnittdimensionen einen Rastersprung von 20 mm, und demzufolge sind nur Lamellenbreiten für die Basisgröße 80-100-120-140-160 mm usw. einsetzbar. Diese Beziehung führt bei der Methode nach DE 196 13 237 C2 zu einer Rundholzdurch messerspanne von 40 mm, und somit zu einer schlechten Rundholznutzung für alle Durchmesser, die innerhalb der Spanne liegen.

Der Rastersprung von 20 mm gilt im Markt auch für die fertigen Balken höhen; und bei der Quadermethode nach DE 196 13 237 C2 ist keine optimale Höhenformierung möglich.

Erfindung

Die erfindungsgemäße Lösung (3 bis 11) zur Herstellung von Holzbalken (12) aus trapezförmigen Lamellen (5) führt bei optimaler Rundholzausbeute und bei Meidung von Kernbereichen zu einer Formierung, bei der jede Fertigbal kenhöhe (H), unabhängig von Einzelteilstärken (6), herstellbar ist.

Die Rundholz-Vielfachaufteilung durch radiale Schnitte ohne Einbeziehung der Raster- bzw. Lamellenbreiten (7) und die Teppichverleimung (8) ohne Abhängigkeiten der Lamellenstärken (6) zu den Balkenfertigmaßen (H) ist eine ausbeute- und qualitätssteigernde Verfahrensweise.

Bei der erfindungsgemäßen Methode entsteht kein Ausschuss durch "Rund holzunförmigkeiten im Minusbereich", und es entstehen keine Ausbeute unterlassungen bei "Rundholzunförmigkeiten im Plusbereich". Die beim Rund holzeinschnitt innerhalb eines Rundholzabschnittes entstehenden unterschied lich großen Dreieckteile (3) werden jeweils optimal geformt (4) (5).

Die beim Rundholzeinschnitt sich an der Lage des Kernbereiches orientieren den Trennschnitte werden in vielen Fällen von Wertholzeinschnitten prakti ziert, und solche Methoden sind natürlich kein Bestandteil der Erfindung. Erfindungsgemäß aber sind die Verfahrensweisen ab der Kennzeichnung 3.

Die erfindungsgemäße Methode von 3 bis 11 ermöglicht die optimale Qua litäts- und Rundholzmengenausbeute aller in unterschiedlichsten Formen ein gesetzten Rundholzabschnitte. Bei Rundholzabschnitten mit Verkrümmungen und Ovalitäten und außermittigen Kernbereichen und einer Zopfdurchmes serdifferenz von nur 2 cm ergeben sich durch die erfindungsgemäßen Metho den innerhalb eines Rundholzabschnittes in der Regel mehr als 10 unter schiedlich große Trapezlamellen (5).

Beschreibungen zu den Figuren

Fig. 1 zeigt die Aufteilung unförmigen Rundholzes mit außermittigem Kernbereich und dadurch zwangsläufig unterschiedlich großen Rastern innerhalb eines Rundholzes. Diese Methoden und die Teilungswinkel, die auch bei unter schiedlichen Rundholzdurchmessern unterschiedlich gehandhabt werden, sind nicht Bestandteil der Erfindung.

Fig. 2 zeigt die in der Praxis entstehenden unterschiedlichen Formen der rohen Dreieckslamellen (3) sowie deren Vermessung (4) und Profilierung zu einer Trapezform (5) mit optimaler Anlegung der Parallelseiten (6) und der Raster breiten (7).

Fig. 3 zeigt einen aus Trapezlamellen (5) gebildeten (verleimten) Teppich (8) mit Andeutung der abzusägenden Holzbalkenhöhen (9)(H) und Setzung von Re ferenz- bzw. Korrekturschnitten (10) (z. B. Anfang/ Ende und/oder bei Holz- und Leimfehlern).

Fig. 4 zeigt einen Holzbalken (12) mit den typisch unterschiedlich großen Parallel flächen (6) und den nicht parallel zueinander liegenden Füge- bzw. Leim flächen (11).

Claims

1. Verfahren zur Herstellung eines Holzbalkens (12) mit aus Rundhölzern (1) und aus Rundholzsegmenten (2) herausgeschnittenen Dreieckslamellen (3), dadurch gekennzeichnet, dass die rohen Dreieckslamellen (3) auf ihre Nutzbarkeit vermessen (4) und danach zu einem Trapez (5) profiliert wer den, und die Trapezlamellen (5) - auch bei gleichen Rasterbreiten (7) - unterschiedlich lange Parallelseiten (6) aufweisen.

2. Verfahren nach 1., dadurch gekennzeichnet, dass die getrockneten und abgerichteten Trapezlamellen (5) zu Teppichen (8) verleimt werden, und davon die Balkenhöhen (9)(H), unter Einbeziehung von Korrekturschnit ten (10) abgesägt werden.

3. Holzbalken (12) mit nicht parallel zueinander liegenden Füge- bzw. Leim flächen (11), dadurch gekennzeichnet, dass die parallelen Flächen (6) der einzelnen Trapezlamellen (5) unterschiedliche Längen aufweisen.