DE10134814A1 - Vorrichtung zum Überprüfen von Produkten mit Etiketts - Google Patents
Vorrichtung zum Überprüfen von Produkten mit EtikettsInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Überprüfen von Produkten mit Etiketts, umfassend: DOLLAR A - Zuführmittel zum Zuführen von Produkten, die an mindestens einer Seite, insbesondere einer Außenseite, mit einem Etikett versehen sind, das wenigstens im angebrachten Zustand mindestens eine geschlossene Fläche bildet; DOLLAR A - eine Lichtquelle und eine lichtempfindliche Vorrichtung, sowie Aufstellmittel zum Aufstellen eines Produkts zwischen der Lichtquelle und der lichtempfindlichen Vorrichtung; und DOLLAR A - Erkennungsmittel zum Vergleichen eines Musters von mit der lichtempfindlichen Vorrichtung gemessenem, durch das Produkt, insbesondere durch und/oder längs des Etiketts fallendem, von der genannten Lichtquelle kommendem Licht mit einem in die Erkennungsmittel aufgenommenen Bezugsmuster; DOLLAR A - wobei Signalisierungsmittel vorgesehen sind, um ein Zurückweisungssignal abzugeben, wenn das genannte Muster nicht einem vorher eingestellten Muster entspricht.
Description
- Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Überprüfen von Produkten mit Etiketts.
- Es ist bekannt, Produkte mit Dekorationen zu versehen, dadurch, daß darauf Etiketts angebracht werden. Diese Etiketts können auf die Innen- oder Außenseite eines Produkts geklebt werden oder, bevorzugt, durch eine "In mould labelling"-Technik angebracht werden. Diese Etiketts bieten neben der Dekoration außerdem oft Schutz von in die Produkte zu verpackenden Gütern, zum Beispiel vor Lichteinfluß. Hierbei ist es besonders wesentlich, daß die Etiketts in der richtigen Weise angebracht werden. Bei im wesentlichen rechteckigen, behälterförmigen Produkten werden oft Etiketts angewendet, die in flachem Zustand ungefähr die Form eines Malteserkreuzes haben, das heißt eine Mittelfläche und vier daran anschließende Kreuzflächen. Die Mittelfläche wird dabei gegen den Boden des Behälters angebracht, die Kreuzflächen gegen die vier Seitenflächen des Behälters. Dabei müssen die Kreuzflächen längs der Rippen von aneinander grenzenden Seitenflächen genau aneinander anschließen, derart, daß dazwischen kein Licht passieren kann und außerdem gegebenenfalls Dekorationen über die Rippen durchgehen. Wenn dies in ungenügendem Maße erreicht worden ist, werden die Produkte zurückgewiesen.
- Üblicherweise werden Produkte visuell überprüft. Dazu werden die Produkte in einer Fertigungsstraße von Qualitätskontrolleuren betrachtet, die schlecht etikettierte Produkte aus der Fertigungsstraße entfernen. In fortschrittlicheren Verfahren werden dabei Kameras mit Mustererkennungsmitteln verwendet. Die Etiketts sind dabei mit für die Mustererkennungsmittel erkennbaren Aufdrucken versehen, die mit vorher eingeführten Mustern verglichen werden können. Bei ungenügender Übereinstimmung wird dann ein betreffendes Produkt beseitigt. Diese bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß sie besonders arbeitsintensiv sind und außerdem zu einem unerwünscht hohen Fehlerprozentsatz führen. Die Verwendung der Mustererkennungsmittel hat außerdem bei dem bekannten Verfahren den Nachteil, daß nur spezifische Muster erkennbar sind. Weiter muß dabei eine verhältnismäßig große Anzahl Kameras verwendet werden, was teuer und störungsanfällig ist.
- Die Neuerung bezweckt eine Vorrichtung der in der Einleitung beschriebenen Art, wobei die genannten Nachteile der bekannten Systeme vermieden sind, unter Beibehaltung ihrer Vorteile. Dazu wird eine Vorrichtung nach der Neuerung durch die Maßnahmen nach Anspruch 1 gekennzeichnet.
- Bei einer Vorrichtung nach der Neuerung werden eine Lichtquelle und lichtempfindliche Mittel verwendet, um etwaige Fehler in einem Produkt mit Etiketts zu entdecken. Es hat sich gezeigt, daß mit einer Vorrichtung nach der Neuerung besonders schnell und genau Fehler entdeckt werden können und einfache lichtempfindliche Mittel verwendet werden können. Namentlich wenn sowohl Messung von durchfallendem Licht als auch Mustererkennung verwendet werden, kann eine besonders hohe Genauigkeit erreicht werden. Außerdem können mit Hilfe eines Zurückweisungssignals andere Teile derselben oder einer anderen Vorrichtung angesteuert werden, zum Beispiel Abführmittel für zurückgewiesene Produkte oder Positionierungsmittel für die Etiketts.
- Eine Vorrichtung nach der Neuerung ist insbesondere geeignet, um durch eine "In mould labelling"-Technik behandelte Spritzgußprodukte zu überprüfen, die als Verpackung verwendet werden sollen, wobei sowohl der Boden als auch die Längswände etikettiert sind und wobei die Etiketts Randteile haben, die aneinander anschließen, insbesondere nahe den Rippen des Behälters. Dabei ist eine Vorrichtung nach der Neuerung vorzugsweise mit einem Tisch mit einer Öffnung versehen, gegen oder über die der Behälter mit einer offenen Seite gesetzt werden kann, wobei der Tisch mit einem Anschlußrand um die genannte Öffnung versehen ist, um einen im wesentlichen lichtundurchlässigen Abschluß zwischen Behälter und Tisch zu erzielen. Hiermit kann besonders schnell die gewünschte Lichtundurchlässigkeit des Behälters überprüft werden.
- Eine Vorrichtung nach der Neuerung ist vorzugsweise mit einer Abführvorrichtung versehen, die auf Basis der An- oder Abwesenheit eines Zurückweisungssignals für ein betreffendes Produkt angesteuert wird. Hiermit können automatisch Produkte zur späteren Verwendung weitergeführt werden oder abgeführt werden, wenn die Etiketts nicht in der richtigen Weise angebracht sind oder andere Defekte festgestellt werden. Die Produkte werden vorzugsweise mit Hilfe von Seil- oder Bandtransportmitteln zugeführt und in die Vorrichtung aufgenommen und mit Hilfe von Saugmitteln, wenigstens Unterdruckmittel wie Saugnäpfe oder dergleichen, versetzt. Hiermit können die Produkte schnell, genau und einfach aufgenommen und versetzt werden, ohne Beschädigungen.
- Eine Vorrichtung nach der Neuerung ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß mindestens zwei Produkte gleichzeitig behandelt werden können, insbesondere gleichzeitig überprüft werden können. Auch kann die Vorrichtung derart ausgebildet sein, daß jeweils zwei nebeneinander angebrachte Zu- und Abführmittel eine Überprüfungsvorrichtung benutzen, die dazwischen angeordnet ist und die genannte mindestens eine Lichtquelle und lichtempfindliche Vorrichtung umfaßt. Es verdient dabei weiter den Vorzug, daß die Vorrichtung modular aufgebaut ist, derart, daß diese einfach und schnell an andere Arten von Produkten angepaßt werden kann.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen einer Vorrichtung nach der Neuerung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Zur Verdeutlichung der Neuerung werden Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung nach der Neuerung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Darin zeigt:
- Fig. 1 in flachem Zustand ein Etikett;
- Fig. 2 in perspektivischer Ansicht schematisch einen Behälter, versehen mit einem Etikett nach Fig. 1;
- Fig. 3 in perspektivischer Ansicht schematisch einen Teil eines im richtigen Zustand angebrachten Etiketts;
- Fig. 4 in perspektivischer Ansicht schematisch einen Teil eines falsch angebrachten Etiketts;
- Fig. 5 schematisch in Draufsicht eine Vorrichtung nach der Neuerung; und
- Fig. 6 schematisch in Seitenansicht eine Vorrichtung nach Fig. 5.
- In dieser Beschreibung haben gleiche oder entsprechende Teile gleiche oder entsprechende Bezugszeichen. In dieser Beschreibung ist als Beispiel ein Behälter, beispielsweise ein Butterbecher, mit Etikett gezeigt. Es wird jedoch klar sein, daß auch allerlei andere Produkte in derselben Weise überprüft werden können.
- Fig. 1 zeigt in flachem Zustand ein Etikett 1 zur Verwendung auf einem Behälter 2, wie in Fig. 2 gezeigt. Das Etikett 1 umfaßt eine im wesentlichen rechteckige Mittelfläche 4 und vier sich von dort aus erstreckende Kreuzflächen 6a-d, wodurch das Etikett 1 einigermaßen malteserkreuzförmig ist. Der Behälter 2 umfaßt eine Bodenfläche 8 und weiter sich von dort aus erstreckende Seitenwände 10a-d, die von dem Boden 8 aus einigermaßen auseinandergehen. Das Etikett 1 kann zum Beispiel an einer Seite mit einer Klebeschicht versehen sein und an den Behälter 2 geklebt werden, wobei die Mittelfläche 4 an den Boden 8 des Behälters geklebt wird und die Kreuzflächen 6a-d an die jeweiligen Seitenwände 10a-10d geklebt werden. Jedoch verdient es den Vorzug, daß das Etikett 1 in einem (nicht gezeigten) Matrizenhohlraum angebracht wird, worauf der Behälter 2 gegen das Etikett spritzgegossen wird, in einer bekannten Weise durch die "In mould labelling"-Technik, wodurch eine integrale Verbindung zwischen dem Etikett 1 und dem Behälter 2 erhalten wird.
- Die Kreuzfläche 6a hat einen Seitenrand 12, die Kreuzfläche 6d einen Seitenrand 14, welche Seitenränder 12, 14 in einem Eckpunkt 16 der Mittelfläche 4 zusammenkommen.
- In Fig. 3 ist in perspektivischer Ansicht eine Ecke des Behälters 2 mit einem darauf angebrachten Etikett 1 gezeigt, wobei der Eckpunkt 16 mit einer Ecke 17 des Behälters 2 zusammenfällt. Die Kreuzflächen 6a, 6d sind dabei derart gegen die Seitenwände 10a, 10d gefaltet, daß die Längsränder 12, 14 der jeweiligen Seitenflächen 6a, 6d sich längs der Rippen 18 berühren. In vergleichbarer Weise sind die anderen Kreuzflächen 6b, 6c gegen die jeweiligen Seitenwände 10b, 10c gefaltet, so daß ihre Längsränder 12, 14 aneinander liegen. Die Rippe 18 ist dadurch nicht mehr sichtbar. An den Außenseiten des Etiketts 1 ist ein Aufdruck 20 angebracht, zum Beispiel Linien oder Text (Fig. 6). Dieser Aufdruck 20 geht in der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform über die Rippen 18 durch von der einen Kreuzfläche 6a zu der nächstliegenden Kreuzfläche 6d. Wenn das Etikett 1 gerade angebracht worden ist, wie in Fig. 3 gezeigt, wird hierdurch zum Beispiel ein durchgehendes Muster 20 erhalten.
- In Fig. 4 ist dieselbe Ecke 17 des Behälters gezeigt, wobei das Etikett 1 jedoch falsch angebracht worden ist. Zwischen dem Seitenrand 14 der Kreuzfläche 6d und der Seitenwand 12 der Kreuzfläche 6a ist die Rippe 18 sichtbar, sowie ein unbedeckter Teil der Seitenwand 10a. Der Aufdruck 20, insbesondere die Linien, gehen nicht über die Rippe 18 durch, wodurch ein unerwünschtes Muster erhalten wird. Die Position des Etiketts 1 auf dem Behälter 2 kann mit einer Vorrichtung nach der Neuerung, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, überprüft werden.
- Die Vorrichtung 30 nach der Neuerung ist in Fig. 5 teilweise gezeigt und umfaßt zwei Durchführbahnen 31a, 31b zum Durchführen von Produkten, wie der Behälter 2, wie in Fig. 1-4 gezeigt. In Fig. 5 sind die Behälter 2 zur Verdeutlichung weggelassen, während die Vorrichtung 30 schematisch dargestellt ist. Von der Vorrichtung 30 wird namentlich die linke Bahn 31a beschrieben werden. Die rechte Bahn 31b ist dieser im wesentlichen gleich.
- Die Vorrichtung 30 umfaßt erste Zuführmittel 32, einen Tisch 34, der an das vorliegende Ende 36 der ersten Zuführmittel 32 anschließt, sowie Abführmittel 38, die eine an der von den ersten Zuführmitteln 32 abgekehrten Seite des Tisches 34 angeordnete Klappe 40 und darunter angeordnete Transportmittel 42, insbesondere ein Transportband 44, umfassen. Die ersten Zuführmittel 32 haben eine Transportrichtung T in Richtung des Tisches 34, das Transportband 44 hat eine Transportrichtung K, die etwa rechtwinklig zur Transportrichtung T ist. An der von dem Tisch 34 abgekehrten Seite der Klappe 40 schließen zweite Abführmittel 46 an. Die ersten Zuführmittel 32 und die zweiten Abführmittel 46 sind in dieser Ausführungsform als zwei sich nebeneinander erstreckende, umlaufende Transportbänder 48 ausgeführt, auf denen Behälter 2 getragen werden können. Die Behälter 2 sind dabei, wie in Fig. 6 gezeigt, umgekehrt angeordnet, das heißt mit dem Boden 8 nach oben gerichtet, von dem Band 48 abgekehrt. Die Bandelemente 48 sind um Führungsrollen 50 herumgeführt.
- In dem Tisch 34 ist zentral eine Öffnung 52 vorgesehen, um die herum sich eine Nut 54 erstreckt, in die ein Längsrand 56 des Behälters 2 passend aufgenommen werden kann, derart, daß eine im wesentlichen lichtundurchlässige Abdichtung zwischen der Nut 54, wenigstens dem Tisch 34, und dem genannten Längsrand 56 erhalten wird. Der in Fig. 6 gezeigte Behälter 2 hat einen nach außen gebogenen Längsrand 56, wie zum Beispiel aus Margarine- und Halvarinebechern bekannt, auf welchem Längsrand 56 ein (nicht gezeigter) Deckel angeordnet werden kann. In Fig. 2 ist dieser Rand der Einfachheit halber weggelassen.
- Der Tisch 34 ist mit Rollen 58 auf Schienen 60 angeordnet, derart, daß der Tisch 34 in eine Richtung S gefahren werden, rechtwinklig zur Transportrichtung T. Zwischen den Tischen 34 in den Bahnen 31a, 31b ist, zwischen den Schienen 60, ein Leuchtkasten 62 vorgesehen, der in Fig. 6 in durchgeschnittener Ansicht gezeigt ist. In den Leuchtkasten 62 ist eine Lichtquelle 64 aufgenommen, zum Beispiel eine Leuchtröhre 66. In Fig. 6 ist der Abstand zwischen der Unterseite des Tisches 34 und dem Leuchtkasten 62 verhältnismäßig groß gezeigt. In Wirklichkeit wird der Tisch 34 sich vorzugsweise dicht oben an dem Leuchtkasten 62 vorbei bewegen. Im Betrieb kann der Tisch 34 mit der Öffnung 52 bis über die Leuchtröhre 66 gefahren werden, zum Beispiel durch Antrieb einer der Rollen 58 mit einem Motor 68, derart, daß Licht von der Lichtquelle 64 durch die Öffnung 52 bis in den Innenraum eines auf dem Tisch 34 getragenen Behälters 2 reichen kann. Dabei wird Licht von der Lichtquelle 64 durch die Seitenwände 10 und den Boden 8 des Behälters 2 fallen und einigermaßen durch das Etikett 1. Dabei wird ein Unterschied zwischen dem Lichtdurchfall durch von dem Etikett 1 abgedeckte Teile des Behälters 2 und dem Lichtdurchfall durch von diesem nicht abgedeckte Teile auftreten. Besonders wesentlich ist dabei der Unterschied an Lichtdurchfall bei richtig angebrachten Etiketts 1, wie in Fig. 3 gezeigt, namentlich zwischen den Längsrändern 12 und 14, und unrichtig angebrachten Etiketts, wie in Fig. 4 gezeigt, wodurch Raum zwischen den Längsrändern 12, 14 besteht und Licht durch den unbedeckten Teil der Seitenwand 10a scheint. Zwischen den Bahnen 31a, 31b ist eine lichtempfindliche Vorrichtung 70 vorgesehen, in der gezeigten Ausführungsform in Form von drei Kameras 72. Auch andere Anzahlen Kameras können angewendet werden, in vorkommenden Fällen eine zentral über dem Leuchtkasten 62. Die Kameras sind über eine geeignete Verkabelung 73 mit einem zentralen Regler 74 verbunden, mit dem in noch näher zu beschreibender Weise unter anderem die Klappe 40 angesteuert wird, sowie der Tisch 34 und Transportmittel 76, mit denen ein Behälter 2 aufgenommen und auf den Tisch gesetzt oder von dem Tisch aufgenommen werden kann und auf die Klappe 40 oder die zweite Abführmittel 46 gesetzt werden kann, abhängig von noch näher zu beschreibenden Signalen.
- Mit der lichtempfindlichen Vorrichtung 70 kann im Betrieb ein zwischen die Lichtquelle 64 und die lichtempfindliche Vorrichtung 70 gesetzter Behälter 2 überprüft werden, wobei durch den Behälter scheinendes Licht von der Lichtquelle 64 wahrgenommen werden kann. Dieses Bild kann mit Hilfe des Reglers 74 mit einem vorher eingegebenen Bild oder Muster verglichen werden, das zu einem Behälter 2 der gegenständlichen Art paßt, auf dem das Etikett 1 in der richtigen Weise angebracht ist, wie zum Beispiel in Fig. 3 gezeigt. Außerdem können in den Regler 74 zulässige Toleranzen eingegeben werden, zum Beispiel ein Lichtdurchfall zwischen Längsrändern 12, 14, die für zulässig erachtet wird. Wenn eine Abweichung von dem gewünschten Bild auftritt, die größer ist als für zulässig erachtet wird, wird durch den zentralen Regler 74 ein Signal abgegeben, das als Zurückweisungssignal bezeichnet werden kann. Hiermit kann die Klappe 40 angesteuert werden. Diese kann auf Basis eines Zurückweisungssignals geöffnet werden, derart, daß ein zurückgewiesener Behälter 2, das heißt ein Behälter, bei dem das von der lichtempfindlichen Vorrichtung 70 wahrgenommene Bild in zu starkem Maße von dem gewünschten Bild abweicht, die Klappe passieren und in die Abführvorrichtung 38 aufgenommen werden, wodurch dieser durch das Band 44 abgeführt werden kann, zum Beispiel zum Recycling.
- Über jeder Bahn 31a, 31b ist eine Übersetzvorrichtung 76 vorgesehen, die durch sich in der Transportrichtung T erstreckende Führungsschienen 80 getragen wird. Die Übersetzvorrichtung 76 trägt Kolbenzylinderanordnungen 82, die mit Saugnäpfen 84 versehen sind, die mit den Kolbenzylinderanordnungen 82 an das Produkt 2, insbesondere den Boden 8, gesetzt werden können, worauf in den Saugnäpfen 84 ein Unterdruck erzeugt werden kann, um den Behälter 2 aufzunehmen. Dazu sind die Kolbenzylinderanordnungen 82 und die Saugnäpfe 84 über eine Leitung 86 mit einer pneumatischen Vorrichtung 88 verbunden. Nachdem der Behälter 2 in der in Fig. 6 gezeigten Stellung mit den Saugnäpfen 84 erfaßt worden ist, kann dieser mit der Übersetzvorrichtung 76 von den Zuführmitteln 32 gehoben und zu dem Tisch 34 überführt werden. Dort wird der Behälter 2 losgelassen und mit dem Tisch 34 in Richtung S bis über die Leuchtröhre 66 gefahren werden. In dieser Position wird die Leuchtröhre 66 eingeschaltet und wird mit der lichtempfindlichen Vorrichtung 70 ein Bild von durch den Behälter 2, insbesondere durch und längs des Etiketts 1, tretendem Licht festgelegt und zu dem zentralen Regler 74 überführt werden, in dem dieses mit dem gewünschten Bild verglichen wird. Anschließend wird der Tisch 34 mit dem Behälter 2 in die Bahn 31a zurückbewegt, wo der Behälter 2 wiederum mit der Übersetzvorrichtung 76 aufgenommen und in die Richtung T weiterbewegt wird, wenigstens bis über die Klappe 40. Wenn auf Basis dieses Behälters 2 durch den zentralen Regler 74 ein Zurückweisungssignal abgegeben worden ist, wird die Klappe 40 aufgesteuert und wird der Behälter 2 über der alsdann entstandenen Öffnung losgelassen, wodurch dieser auf das Band 44 fällt und zum Recycling abgeführt werden kann. Wird auf Basis dieses Behälters 2 kein Zurückweisungssignal abgegeben, oder gegebenenfalls ein Zulassungssignal, so wird der Behälter 2 mit Hilfe der Übersetzvorrichtung 76 bis über die zweiten Abführmittel 46 weiterbewegt und darauf abgesetzt, so daß der Behälter 2 weitergeführt werden kann, um weiterverarbeitet, zum Beispiel gefüllt, wenigstens zur Weiterverwendung gestapelt zu werden. Es wird übrigens klar sein, daß auch Risse oder andere Unvollkommenheiten in dem Etikett 1 mit einer Vorrichtung nach der Neuerung wahrgenommen werden können.
- Es verdient den Vorzug, daß mit der lichtempfindlichen Vorrichtung 72 nicht nur ein Bild von durchtretendem Licht geformt wird, sondern daß auch mit Hilfe von Mustererkennung das Etikettieren betrachtet und mit einem gewünschten Etikettierungsbild verglichen wird. Damit kann auch der Aufdruck des Etiketts 1 überprüft werden, als zweite Überprüfung. Wenn nicht der richtige Aufdruck, wenigstens nicht der richtige Aufdruckzustand erhalten worden ist, kann ebenfalls ein Zurückweisungssignal abgegeben werden, mit den eher beschriebenen Folgen.
- Es verdient den Vorzug, daß mindestens zwei Übersetzvorrichtungen 76 vorgesehen sind, in Transportrichtung T hintereinander, mit denen stets gleichzeitig ein Behälter 2 von den ersten Zuführmitteln 32 und ein Behälter 2 von dem Tisch 34 aufgenommen werden kann und die beiden Behälter gleichzeitig versetzt werden können, zu dem Tisch 34 beziehungsweise zu der Klappe 40 oder zu den zweiten Abführmitteln 46, abhängig von der An- oder Abwesenheit des genannten Zurückweisungssignals. Hiermit kann noch schneller eine große Anzahl Behälter überprüft werden.
- Die Neuerung ist keineswegs auf die in der Beschreibung und der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Viele Abwandlungen sind in dem durch die Ansprüche geschilderten Rahmen der Neuerung möglich.
- So kann die Abführvorrichtung in vielerlei Weisen ausgeführt werden, wobei die Klappe 40 weggelassen werden kann. So können Behälter zum Beispiel bei Auftreten eines Zurückweisungssignals von der zweiten Abführvorrichtung weggeblasen oder sonstwie neben die genannte zweite Abführvorrichtung weggesetzt werden. In dem in Fig. 5 gezeigten Zustand sind zwei Bahnen 31a, b gezeigt, wobei abwechselnd der Tisch 34 von der linken Bahn 31a und der Tisch von der rechten Bahn 31b bis über die Lichtquelle 64 gebracht werden kann, um Behälter abwechselnd zu testen. Jedoch kann selbstverständlich auch jede Bahn 31 mit einer Lichtquelle versehen sein. Auch könnte die Lichtquelle 64 direkt unter der Bahn 31 angeordnet werden, wobei jedoch eine andere Aufstellung der lichtempfindlichen Vorrichtung 70 zu wählen ist, um Kollision der Übersetzvorrichtung 76 und der genannten lichtempfindlichen Vorrichtung 70 zu vermeiden. Auch können Behälter 2 zum Beispiel direkt mit einem Bandtransporteur wie die ersten Zuführmittel 32 über den Leuchtkasten 62 versetzt werden, wodurch die Behälter direkt zwischen der Lichtquelle und der lichtempfindlichen Vorrichtung bewegt werden können. Darüber hinaus kann zum Beispiel der Leuchtkasten, wenigstens die Lichtquelle, in vertikaler Richtung bewegbar aufgestellt sein, so daß dieser bis dicht unter oder sogar in den Behälter versetzbar ist. Auch kann die Lichtquelle über und die lichtempfindliche Vorrichtung unter der Bahn oder an deren beiden Seiten angeordnet werden, wobei die Stellung der getesteten Produkte einfach angepaßt werden kann. Es wird klar sein, daß mit einer Vorrichtung nach der Neuerung auch anders geformte Produkte, zum Beispiel flache Produkte, getestet werden können, wobei zum Vergleich mit einem aktuell wahrgenommenen Bild stets ein gewünschtes Bild in den Regler 74 aufgenommen werden kann.
- Diese und viele vergleichbare Abwandlungen werden für in den durch die Ansprüche geschilderten Rahmen der Neuerung fallend erachtet.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Überprüfen von Produkten mit Etiketts,
umfassend:
Zuführmittel zum Zuführen von Produkten, die an mindestens einer Seite, insbesondere einer Außenseite, mit einem Etikett versehen sind, das wenigstens im angebrachten Zustand mindestens eine geschlossene Fläche bildet;
eine Lichtquelle und eine lichtempfindliche Vorrichtung, sowie Aufstellmittel zum Aufstellen eines Produkts zwischen der Lichtquelle und der lichtempfindlichen Vorrichtung; und
Erkennungsmittel zum Vergleichen eines Musters von mit der lichtempfindlichen Vorrichtung gemessenem, durch das Produkt, insbesondere durch und/oder längs des Etiketts fallendem, von der genannten Lichtquelle kommendem Licht mit einem in die Erkennungsmittel aufgenommenen Bezugsmuster;
wobei Signalisierungsmittel vorgesehen sind, um ein Zurückweisungssignal abzugeben, wenn das genannte Muster nicht einem vorher eingestellten Muster entspricht.
Zuführmittel zum Zuführen von Produkten, die an mindestens einer Seite, insbesondere einer Außenseite, mit einem Etikett versehen sind, das wenigstens im angebrachten Zustand mindestens eine geschlossene Fläche bildet;
eine Lichtquelle und eine lichtempfindliche Vorrichtung, sowie Aufstellmittel zum Aufstellen eines Produkts zwischen der Lichtquelle und der lichtempfindlichen Vorrichtung; und
Erkennungsmittel zum Vergleichen eines Musters von mit der lichtempfindlichen Vorrichtung gemessenem, durch das Produkt, insbesondere durch und/oder längs des Etiketts fallendem, von der genannten Lichtquelle kommendem Licht mit einem in die Erkennungsmittel aufgenommenen Bezugsmuster;
wobei Signalisierungsmittel vorgesehen sind, um ein Zurückweisungssignal abzugeben, wenn das genannte Muster nicht einem vorher eingestellten Muster entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Zuführmittel Saugmittel
umfassen, um Produkte aufzunehmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Aufstellmittel
mindestens einen bewegbaren Tisch umfassen, um die Produkte zwischen
die Lichtquelle und die lichtempfindliche Vorrichtung zu bringen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Tisch mindestens eine
Öffnung umfaßt, sowie Anschlußmittel, die die genannte mindestens eine
Öffnung umgeben, zur Abdichtung gegen ein Produkt, derart, daß im
Betrieb durch die mindestens eine Öffnung fallendes Licht von der
Lichtquelle die lichtempfindlichen Mittel nur durch das genannte Produkt
erreichen kann.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, wobei die Zuführmittel
bandförmige Transportmittel umfassen, die an die Aufstellmittel
anschließen und die Produkte tragen können.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, wobei eine
Abführvorrichtung vorgesehen ist, die steuerbar ist, auf Basis des
genannten Zurückweisungssignals, zwischen einer ersten Stellung, wobei
ein Produkt die Abführvorrichtung passieren kann, wenn kein
Zurückweisungssignal abgegeben wird, und einer zweiten Stellung, wobei
ein Produkt in die Abführvorrichtung aufgenommen wird, wenn ein
Zurückweisungssignal abgegeben wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Abführvorrichtung
mindestens eine Klappe umfaßt, die zwischen einer ersten, geschlossenen
Stellung und einer zweiten, geöffneten Stellung bewegbar ist, wobei ein
Produkt von einem Aufstellungsort aus versetzbar ist über die Klappe,
wenn die Klappe in der ersten Stellung ist, oder längs der Klappe in der
Abführrichtung, wenn die Klappe in der zweiten Stellung ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei Saugmittel vorgesehen sind, um
ein Produkt bis über oder an oder an der genannten Klappe vorbei zu
versetzen, abhängig von dem genannten Zurückweisungssignal.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, wobei die Mittel
angebracht sind, um mindestens zwei Produkte gleichzeitig zu überprüfen.
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