DE10134191A1 - Getriebeeinheit - Google Patents

Getriebeeinheit

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DE10134191A1 DE10134191A DE10134191A DE10134191A1 DE 10134191 A1 DE10134191 A1 DE 10134191A1 DE 10134191 A DE10134191 A DE 10134191A DE 10134191 A DE10134191 A DE 10134191A DE 10134191 A1 DE10134191 A1 DE 10134191A1
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Yoshio Yamazaki
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Abstract

Eine Wellengetriebeeinheit (1) besitzt ein ringförmiges Gehäuse (2) und einen Wellengetriebe-Untersetzungsmechanismus (3), der sich im Inneren des Gehäuses (2) befindet. Der Untersetzungsmechanismus (3) besitzt ein becherförmiges, flexibles Außenzahnrad (6), welches als Ausgangselement der Getriebeeinheit fungiert und drehbar an dem Gehäuse (2) über ein Schrägwälzlager (4) gelagert ist. Ein Außenlaufring (11) des Lagers (4) ist an das Gehäuse (2) angeschraubt. Hierdurch ist es möglich, eine Verformung des Außenlaufrings (11) sowie eine ungleichmäßige Axialkraftverteilung des Außenlaufrings zu vermeiden, die ansonsten zustande kommen, wenn mehrere Befestigungsbolzen zum Verbinden des Außenlaufrings mit dem Gehäuse verwendet werden. Durch die Erfindung vereinfachen sich Zusammenbau und Verarbeitung, was die Fertigungskosten senkt. Die Getriebeeinheit kann außerdem kompakt und klein gestaltet werden, da kein Raum für die Unterbringung der Befestigungsbolzen benötigt wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Getriebeeinheit mit einem ringförmigen Gehäuse, einem Untersetzungsmechanismus, z. B. in Form eines Wellengetriebe-Untersetzungs­ mechanismus und dergleichen, der in dem Gehäuse aufgenommen ist, und einem Lager zum drehbaren Lagern einer Ausgangswelle des Untersetzungsmecha­ nismus. Insbesondere geht es um eine Verbesserung bei der Halterung des La­ gers an dem ringförmigen Gehäuse.
Fig. 3 zeigt eine Wellengetriebeeinheit dieser Art. Die Wellengetriebeeinheit 100 nach Fig. 3 besitzt ein ringförmiges Gehäuse 101, einen Wellengetriebe-Unter­ setzungsmechanismus 102, der in dem Gehäuse 101 aufgenommen ist, und ein Schrägwälzlager 103, welches ein in der Drehzahl untersetztes Ausgangselement des Wellengetriebe-Untersetzungsmechanismus 102 an dem Gehäuse 101 drehbar haltert. Der Wellengetriebe-Untersetzungsmechanismus 102 besitzt ein starres kreisförmiges Innenzahnrad 104, welches an der inneren Umfangsfläche des Gehäuses 101 fixiert ist, ein becherförmiges, flexibles Außenzahnrad 105, das sich im Inneren des Innenzahnrads 104 befindet, und einen elliptisch geformten Wellengenerator 106, der in das Außenzahnrad 105 fest eingesetzt ist.
Das Schrägwälzlager 103 besitzt einen Außenlaufring 108, der an einer Stirnfläche 107 des Gehäuses fixiert ist, einen Innenlaufring 110, der an einer Nabe 109 des Außenzahnrads 105 fixiert ist, und mehrere Wälzkörper 111. Der Innenlaufring 110 dient als Ausgangsflansch, und ein (nicht dargestelltes) lastseitiges Element ist fest mit der äußeren Stirnfläche des Innenlaufrings verbunden. Der Außenlaufring 108 ist mit der gehäuseseitigen Stirnfläche 107 durch mehrere Befestigungsbolzen 114 verbunden, die in Bolzenlöcher eingeschraubt sind, die ihrerseits in der Ge­ häuse-Stirnfläche 107 ausgebildet sind und den Außenlaufring 108 durchsetzen.
Bei einem solchen Aufbau, bei dem die Befestigungsbolzen 114 den äußeren Laufring 108 an der Gehäuse-Stirnfläche 107 fixieren, muss verhindert werden, dass sich der äußere Laufring durch die Befestigungsbolzen verformt, während gleichzeitig die axiale Kraftverteilung entlang der Umfangsrichtung ausgeglichen sein muss, will man nicht Störungen und Fehler hervorrufen, die z. B. in einer ver­ kürzten Lebensdauer des Schrägwälzlagers, einer Beeinträchtigung der Drehge­ nauigkeit und dergleichen zum Ausdruck kommen. Um derartige Fehler und Stö­ rungen zu vermeiden, hat man bereits daran gedacht, eine relativ große Anzahl klein bemessener Befestigungsbolzen zu verwenden, um eine Verformung des äußeren Laufrings zu unterdrücken und die axiale Kraftverteilung entlang der Umfangsrichtung des Außenlaufrings auszugleichen.
Bei einer großen Anzahl von Befestigungsbolzen sind allerdings umfangreiche Bohr- und Gewindeschneidarbeiten am äußeren Laufring und am Gehäuse er­ forderlich, außerdem sind mehr Montageschritte vonnöten, so dass die Ferti­ gungskosten steigen. Außerdem müssen die Stirnfläche des äußeren Laufrings und die des Gehäuses im Durchmesser vergrößert werden, um ausreichend Platz für die Unterbringung mehrerer Befestigungsbolzen zu schaffen. Dies führt zu ei­ ner Vergrößerung der Getriebeeinheit.
Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung einer Getriebeeinheit, bei der ein Au­ ßenlaufring eines eine Ausgangswelle lagernden Lagers an einem Gehäuse ohne Verformen und ohne ungleichmäßig Axialkraftverteilung des Außenlaufrings fixiert werden kann.
Um dies zu erreichen, schafft die Erfindung eine Getriebeeinheit mit den Merkma­ len des Anspruchs 1.
Da in der erfindungsgemäßen Getriebeeinheit der Außenlaufring des Wälzlagers an dem Gehäuse angeschraubt und dadurch fixiert ist, unterliegt der Außenlaufring kaum einer Deformation oder einer ungleichmäßigen Axialkraftverteilung über den Umfang hinweg, die dann zustande käme, wenn Befestigungsbolzen verwendet würden. Da außerdem die Befestigungsbolzen entfallen können, reduziert sich die Anzahl von Montage- und Verarbeitungsschritten, insbesondere die Bohrarbeiten, was die Fertigungskosten senkt. Außerdem entfällt der Platzbedarf zur Anbringung der Befestigungsbolzen, und um einen entsprechenden Betrag lässt sich der Durchmesser des Außenlaufrings sowie der des Gehäuses verringern, was die Getriebeeinheit insgesamt klein und kompakt macht.
Bevorzugt besitzt das Gehäuse eine kreisförmige abgestufte Oberfläche, die mit einer kreisförmigen Stirnfläche des Außenlaufrings in Berührung tritt, wenn der Außenlaufring an dem Gehäuse angeschraubt wird. Mit diesem Flächenkontakt zwischen den beiden Teilen lässt sich der Außenlaufring an dem Gehäuse mit hoher Genauigkeit befestigen.
Vorzugsweise ist bei Betrachtung entlang einer einheitlichen axialen Linie die Mitte der Wälzkörper zwischen einem in das Gehäuse eingeschraubten Abschnitt des Außenlaufrings und einem Kontaktabschnitt des Außenlaufrings an dem Gehäuse gelegen. Macht man von einer derartigen Struktur Gebrauch, lässt sich jegliche Verformung des äußeren Laufrings unterdrücken, und deshalb ist dieser Aufbau dann besonders zu bevorzugen, wenn ein dünner Außenlaufring verwendet wird.
Um zu verhindern, dass der Gewindeabschnitt des Außenlaufrings des Gehäuses sich lockert, wird vorzugsweise ein Lockerungs-Sperrmechanismus vorgesehen. Beispielsweise kann man an dem Gewindeabschnitt einen Klebstoff anbringen. Als Alternative kommt ein Federelement in Betracht, welches zwischen dem äußeren und inneren Gewindeabschnitt, die den Verschraubungsabschnitt bilden, eingefügt ist. Alternativ können der äußere und der innere Gewindeabschnitt plastisch ver­ formt werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Außenlaufring auf seiner Außenumfangsfläche oder auf seiner Stirnfläche mit Eingriffsvorsprüngen oder -vertiefungen ausgestattet, die dazu dienen, den Außenlaufring an dem Gehäuse mit ausreichend hohem Drehmoment anzuschrauben.
Der Innenlaufring und das flexible Außenzahnrad können aneinander durch eine Gewindepassung befestigt sein. In diesem Fall kann der Innenlaufring auf seiner inneren Umfangsfläche mit einem Innengewindeabschnitt ausgestattet sein, wäh­ rend das Außenelement auf seiner äußeren Umfangsfläche mit einem Außenge­ windeabschnitt versehen ist, der zu dem Innengewindeabschnitt passt.
Als Wälzlager kommt ein Schräg-(Nadel-)Wälzlager sowie Vierpunktkontakt- Kugellager in Betracht.
Die Erfindung lässt sich bei einer Wellengenerator-Getriebeeinheit anwenden, die einen Wellengetriebemechanismus als Untersetzungsmechanismus enthält, wobei ein flexibles Außenzahnrad das Ausgangselement bildet und eine Nabe besitzt, an welcher der Innenlaufring gelagert ist. In diesem Fall ist die Nabe an der äußeren Umfangsfläche mit einem Außengewindeabschnitt versehen, der in einem Innen­ gewindeabschnitt an der inneren Umfangsfläche des Innenlaufrings ausgebildet ist.
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1A und 1B eine Schnitt- bzw. eine stirnseitige Ansicht einer Getriebeein­ heit gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Wellengetriebeeinheit, wobei ein Bereich dargestellt ist, in welchem ein Schrägwälzlager in vergrößertem Maß­ stab zu sehen ist.
Fig. 3A und 3B eine Schnitt- bzw. eine stirnseitige Ansicht einer herkömmli­ chen Wellengetriebeeinheit.
Fig. 1A und 1B zeigen eine Schnittansicht bzw. eine stirnseitige Ansicht einer Wellengetriebeeinheit. Fig. 2 ist eine Teilschnittansicht der Wellengetriebeeinheit und zeigt den Teil in vergrößertem Maßstab, in welchem sich das Schrägwälzlager befindet. Die Wellengetriebeeinheit 1 nach diesem Ausführungsbeispiel besitzt ein ringförmiges Gehäuse 2, einen Wellengetriebe-Untersetzungsmechanismus 3 und ein Schrägwälzlager 4 zum drehenden Lagern eines Ausgangselements des Un­ tersetzungsmechanismus 3 an dem Gehäuse 2.
Der Wellengetriebe-Untersetzungsmechanismus 3 besitzt ein kreisförmiges star­ res Innenzahnrad 5, ein becherförmiges flexibles Außenzahnrad 6 als dazugehö­ riges Ausgangselement und einen elliptisch geformten Wellengenerator 7. Das starre Innenzahnrad 5 ist fest in einen kreisförmigen abgestuften Abschnitt 8 ein­ gepasst, der an einer inneren Umfangsfläche des Gehäuses 2 ausgebildet ist. Das becherförmige flexible Außenzahnrad 6 besitzt einen Ringkörper 61, eine kreis­ förmige Membranplatte 62, die sich von einem Ende des Körpers 61 ausgehend radial und nach innen gerichtet erstreckt, und eine kreisförmige Nabe 62, die ein­ stückig an dem inneren Umfangsrand der Membranplatte 62 angeformt ist. Der Wellengenerator 7 besitzt ein hohle Eingangswelle 71, in die eine Eingangswelle hoher Drehzahl eines Motors oder dergleichen fest einsetzbar ist, eine starre Steuerkurvenplatte 72 mit elliptischer Form, die an der hohlen Eingangswelle 71 fixiert ist und ein wellenförmiges Lager 73, das an der äußeren Umfangsfläche der starren Steuerkurvenplatte 72 fixiert ist.
Das Schrägwälzlager 4 besitzt einen Außenlaufring 11, der an der inneren Um­ fangsfläche des Gehäuses gelagert ist, einen Innenlaufring 12, der an einer äu­ ßeren Umfangsfläche der Nabe 63 des flexiblen Außenzahnrads 6 fixiert ist, und mehrere Wälzkörper 13, die in einer kreisförmigen Laufbahn angeordnet sind, welche durch den Außenlaufring und den Innenlaufring 11, 12 definiert wird, demzufolge die Drehachsen der Wälzkörper rechtwinklig zueinander jeweils in Umfangsrichtung verläuft. Bei diesem Beispiel dient der Innenlaufring 12 als Aus­ gangsflansch, der an ein lastseitiges (nicht gezeigtes) Element gekoppelt ist. Der Innenlaufring ist auf seiner äußeren Stirnfläche mit Gewindelöchern 14 in kon­ stantem Winkelabstand über den Umfang verteilt ausgestattet.
Als Nächstes soll hauptsächlich Bezug nehmend auf Fig. 2 erläutert werden, wie der Bereich des Schrägwälzlagers 4 gelagert ist. Der Außenlaufring 11 besitzt ei­ nen kreisförmigen Körper 16, der an seiner inneren Umfangsfläche mit einer äu­ ßeren Lauffläche 15 V-förmigen Querschnitts ausgestattet ist, und einen kreis­ förmigen dünnen Vorsprung 17, der lediglich an einem äußeren Umfangsbereich an der Außenseite der kreisförmigen Stirnfläche des Körpers 16 entlang der Achse 1a der Einheit ausgebildet ist. Eine kreisförmige Öldichtung 19 ist zwischen den kreisförmigen Vorsprung 17 und die äußere Umfangsfläche 18 des inneren Lauf­ rings 12 eingesetzt.
Bei diesem Beispiel ist in einer Zone ausgehend von der äußeren Umfangsfläche des Körpers 16 hin zu der äußeren Umfangsfläche des kreisförmigen Vorsprungs 17 ein Außengewindeabschnitt 20 gebildet. Das Gehäuse 2 ist an seinem einen offenen Endbereich mit einem Innenumfangs-Oberflächenabschnitt 21 ausge­ stattet, der einen größeren Durchmesser besitzt als ein benachbarter Innenum­ fangs-Oberflächenabschnitt 21a. An dem offenen Stirnseitenbereich dieses In­ nenumfangs-Oberflächenabschnitts 21 ist ein Innengewindeabschnitt 22 ausge­ bildet, der in Gewindeeingriff passt mit dem Außengewindeabschnitt 20. Der Au­ ßenlaufring 11 ist in den offenen Endbereich des Gehäuses 2 in einem Zustand eingeschraubt und fixiert, in welchem die kreisförmige Stirnfläche 23 an der In­ nenseite des Außenlaufrings 11 in Berührung steht mit der kreisförmigen abge­ stuften Fläche 24 der Gehäuseseite. Hierdurch lässt sich ein Flächenkontakt her­ stellen, so dass der Außenlaufring 12 mit hoher Genauigkeit an dem Gehäuse 2 anbringbar ist.
Der kreisförmige Vorsprung 17 des Außenlaufrings 11 enthält an seiner äußeren Umfangsfläche 26 mehrere Eingriffsausnehmungen 27 mit konstantem Winkel­ abstand in Umfangsrichtung. Jede Eingriffsausnehmung 27 erstreckt sich von der äußeren Stirnfläche 25 ausgehend etwa bis zum mittleren Bereich des Vorsprungs 17 in der axialen Richtung. Die Eingriffsausnehmungen 27 gelangen zum Einsatz, wenn der Außenlaufring 11 an das Gehäuse 2 angeschraubt wird, wobei sie mit einem Befestigungswerkzeug über zwei oder mehr Eingriffsausnehmungen 27 in Eingriff treten, um den Außenlaufring 11 mit einem ausreichend großen Befesti­ gungsmoment anzuziehen und so den Außenlaufring 11 sicher zu befestigen. Anstelle der Eingriffsausnehmungen 27 kann man auch Angriffsvorsprünge vor­ sehen.
Bei diesem Beispiel befindet sich - bei Betrachtung entlang der Achse 1a der Ge­ triebeeinheit - der Mittelpunkt C der Wälzkörper 13 zwischen dem Gewindeab­ schnitt A, in welchem der Außenlaufring 11 an das Gehäuse 2 angeschraubt ist, und dem Kontaktabschnitt B, in welchem die kreisförmige Stirnfläche 23 die kreis­ förmige abgestufte Fläche 24 berührt. Bei einer solchen Ausgestaltung lässt sich eine Verformung des Außenlaufrings 11 unterdrücken. Speziell ist diese Ausge­ staltung dann besonders wirksam, wenn der Außenlaufring 11 dünn ist.
Der Innenlaufring 12 und das Außenzahnrad 6 sind ebenfalls über eine Schraub- oder Gewindeverbindung miteinander gekoppelt. Zu diesem Zweck besitzt der kreisförmige Innenlaufring 12 eine Mittel-Durchgangsbohrung 31, deren innerer Stirnseitenbereich einen größeren Durchmesser aufweist als der übrige Boh­ rungsbereich. Dieser Bereich großen Durchmessers ist an seiner inneren Um­ fangsfläche mit einem Innengewindeabschnitt 32 ausgestattet. Die Nabe 32 ist auf ihrer äußeren Umfangsfläche mit einem Außengewindeabschnitt 33 ausgestattet, der mit dem Innengewindeabschnitt 32 zusammenpasst. Die mittlere Durch­ gangsbohrung 31 weist eine kreisförmige abgestufte Fläche 64 auf, die in flächi­ gem Kontakt mit einer kreisförmigen Stirnfläche 65 an der Nabe 63 steht, wodurch die Genauigkeit beim Zusammenbau dieser Teile verbessert werden kann. Au­ ßerdem ist bei diesem Beispiel Klebstoff an den Gewindeabschnitt zwischen dem Außenlaufring 11 und Gehäuse 2 aufgebracht, und außerdem befindet sich Kleb­ stoff zwischen dem inneren Laufring 12 und der Nabe 63 des flexiblen äußeren Zahnrads, demzufolge ein Lockern dieser Gewindeverbindungen verhindert wer­ den kann. Stattdessen kann der Lockerungs-Sperrmechanismus auch dadurch realisiert werden, dass man diese Gewindeabschnitte plastisch verformt, oder dass man zwischen die Gewindeabschnitte eine Feder einsetzt.
Anstelle des Nadel-Schrägwälzlagers kann auch ein Kugellager in Form eines Vierpunktkontakt-Kugellagers verwendet werden. Selbstverständlich können auch andere Typen von Wälzlagern eingesetzt werden.
Darüber hinaus lässt sich die vorliegende Erfindung bei einer Getriebeeinheit ein­ setzen, die einen anderen Untersetzungsmechanismus als einen Wellengetriebe- Untersetzungsmechanismus besitzt.
Wie oben ausgeführt, ist das Wälzlager zum drehbaren Lagern der Ausgangswelle an dem Gehäuse in das Gehäuse eingeschraubt. Im Vergleich zu einer Anordnung mit einer Anzahl von Befestigungsbolzen zum Befestigen des Außenlaufrings an dem Gehäuse wird also eine Verformung des Außenlaufrings ebenso wie eine ungleichmäßige Axialkraftverteilung unterdrückt. Da außerdem die Befestigungs­ bolzen nicht benötigt werden, lässt sich die Anzahl von Montage- und Verarbei­ tungsschritten verringern, was die Fertigungskosten senkt. Darüber hinaus wird kein Platz zur An- und Unterbringung der Befestigungsbolzen benötigt, so dass sich der Durchmesser des Außenlaufrings sowie der des Gehäuses reduzieren lässt, so dass die Einheit klein und kompakt ausgestaltet werden kann.
Das Gehäuse ist mit einer kreisförmigen abgestuften Fläche ausgestattet, die in Berührung mit einer kreisförmigen Stirnfläche des äußeren Laufrings tritt, wenn Letzterer in das Gehäuse eingeschraubt ist. Durch diesen Flächenkontakt zwi­ schen den beiden Teilen lässt sich der Außenlaufring an dem Gehäuse mit hoher Genauigkeit montieren.
Bei Betrachtung entlang der Achse der Getriebeeinheit befindet sich die Mitte der Wälzkörper zwischen dem Gewindeabschnitt von Außenlaufring und Gehäuse einerseits und dem Kontaktabschnitt zwischen Außenlaufring und Gehäuse ande­ rerseits. Bei dieser Struktur lässt sich jegliche Verformung des Außenlaufrings unterdrücken, so dass diese Struktur dann besonders bevorzugt wird, wenn es sich um einen dünnen Außenlaufring handelt.

Claims (18)

1. Getriebeeinheit, umfassend:
ein ringförmiges Gehäuse (2);
einen Untersetzungsmechanismus (3), der in dem Gehäuse (2) aufge­ nommen ist;
ein Wälzlager (4) zur Drehlagerung eines Ausgangselements des Unter­ setzungsmechanismus (3) an dem Gehäuse (2),
wobei das Wälzlager (4) einen an dem Gehäuse gehalterten Außen­ laufring (11), einen an dem Ausgangselement vorhandenen Innen­ laufring (12) und mehrere Wälzkörper (13) aufweist, und
wobei der Außenlaufring (11) an seiner Außenumfangsfläche mit ei­ nem Außengewindeabschnitt (20) versehen ist, während an der In­ nenumfangsfläche des Gehäuses (2) ein Innengewindeabschnitt (22) ausgebildet ist, der zu dem Außengewindeabschnitt passt, und der Außenlaufring (11) an dem Gehäuse (2) angeschraubt ist.
2. Getriebeeinheit nach Anspruch 1, bei der das Gehäuse mit einer kreisförmigen, abgestuften Fläche ausgestattet ist, die sich in Berührung mit einer kreisförmigen Stirnfläche des Außenlauf­ rings (11) befindet.
3. Getriebeeinheit nach Anspruch 1 oder 2, bei der - betrachtet entlang einer Achse (1a) der Getriebeeinheit - die Mitte der Wälzkörper (13) sich zwischen einem Gewindeabschnitt, an dem der Au­ ßenlaufring an das Gehäuse angeschraubt ist, und einem Berührungsbereich befindet, an welchem der Außenlaufring an dem Gehäuse berührend anliegt.
4. Getriebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Lockerungs-Sperreinrichtung zum Verhindern, dass sich der Gewindeabschnitt zwischen dem Außenlaufring und dem Ge­ häuse lockert.
5. Getriebeeinheit nach Anspruch 4, bei dem die Lockerungs-Sperreinrichtung ein Klebstoff ist, der zwischen dem Außen- und dem Innengewindeabschnitt vorgesehen ist, oder ein dazwischen eingefügtes Federelement ist.
6. Getriebeeinheit nach Anspruch 4, bei dem die Lockerungs-Sperreinrichtung dadurch gebildet wird, dass der Außengewindeabschnitt und der Innengewindeabschnitt plastisch verformt sind.
7. Getriebeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Außenlaufring an seiner äußeren Umfangsfläche oder seiner Stirnfläche mit Eingriffsvorsprüngen und/oder Eingriffsausnehmungen ausge­ stattet ist, die zum Anschrauben des Außenlaufring an dem Gehäuse dienen.
8. Getriebeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Innenlaufring (12) an seiner inneren Umfangsfläche einen Innen­ gewindeabschnitt (32) aufweist, und das Ausgangselement (63) an einer äu­ ßeren Umfangsfläche mit einem Außengewindeabschnitt (33) ausgestattet ist, welches zu dem Innengewindeabschnitt (32) passt, wobei das Ausgangs­ element (63) an den Innenlaufring (12) angeschraubt ist.
9. Getriebeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der das Wälzlager ein Schrägwälzlager oder ein Vierpunktkontakt-Kugel­ lager ist.
10. Wellengetriebeeinheit, umfassend:
ein ringförmiges Gehäuse (2);
einen Wellengetriebe-Untersetzungsmechanismus (3), der in dem Gehäuse aufgenommen ist, und
ein Wälzlager (4) zum drehenden Lagern eines becherförmigen, flexiblen Außenzahnrads des Wellengetriebe-Untersetzungsmechanismus an dem Gehäuse,
wobei das flexible Außenzahnrad einen ringförmigen Körper (61), eine kreis­ förmige Membranplatte (62), die sich vom Ende des Körpers (61) ausgehend radial nach innen erstreckt, und eine Nabe (63), die einstückig an der inneren Umfangskante der Membranplatte ausgebildet ist, aufweist, wobei das Wälz­ lager einen Außenlaufring (12), der an dem Gehäuse (2) gelagert ist, einen an der Nabe (63) gelagerten Innenlaufring (12) und mehrere Wälzkörper (13) aufweist, und
wobei der Außenlaufring an seiner äußeren Umfangsfläche einen Außenge­ windeabschnitt (20) aufweist und das Gehäuse (2) an seiner inneren Um­ fangsfläche einen zu dem Außengewindeabschnitt (20) passenden Innenge­ windeabschnitt (22) besitzt, und der Außenlaufring an das Gehäuse ange­ schraubt ist.
11. Getriebeeinheit nach Anspruch 10, bei der das Gehäuse mit einer kreisförmigen, abgestuften Fläche ausgestattet ist, die sich in Berührung mit einer kreisförmigen Stirnfläche des Außenlauf­ rings (11) befindet.
12. Getriebeeinheit nach Anspruch 10 oder 11, bei der - betrachtet entlang einer Achse (1a) der Getriebeeinheit - die Mitte der Wälzkörper (13) sich zwischen einem Gewindeabschnitt, an dem der Au­ ßenlaufring an das Gehäuse angeschraubt ist, und einem Berührungsbereich befindet, an welchem der Außenlaufring an dem Gehäuse berührend anliegt.
13. Getriebeeinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch eine Lockerungs-Sperreinrichtung zum Verhindern, dass sich der Gewindeabschnitt zwischen dem Außenlaufring und dem Ge­ häuse lockert.
14. Getriebeeinheit nach Anspruch 13, bei dem die Lockerungs-Sperreinrichtung ein Klebstoff ist, der zwischen dem Außen- und dem Innengewindeabschnitt vorgesehen ist, oder ein dazwischen eingefügtes Federelement ist.
15. Getriebeeinheit nach Anspruch 13, bei dem die Lockerungs-Sperreinrichtung dadurch gebildet wird, dass der Außengewindeabschnitt und der Innengewindeabschnitt plastisch verformt sind.
16. Getriebeeinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 15, bei der der Außenlaufring an seiner äußeren Umfangsfläche oder seiner Stirnfläche mit Eingriffsvorsprüngen und/oder Eingriffsausnehmungen ausge­ stattet ist, die zum Anschrauben des Außenlaufring an dem Gehäuse dienen.
17. Getriebeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Innenlaufring auf seiner inneren Umfangsfläche einen Innenge­ windeabschnitt aufweist, um das flexible Außenzahnrad einen an einer äuße­ ren Umfangsfläche der Nabe (63) ausgebildeten Außengewindeabschnitt aufweist, wobei die Nabe an den Innenlaufring geschraubt ist.
18. Getriebeeinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 17, bei dem das Wälzlager ein Schrägwälzlager oder ein Vierpunktkontakt-Ku­ gellager ist.
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