DE10133061A1 - Gehstütze mit Aufsitz, die das Gehen unter Entlastung eines Beines ermöglicht - Google Patents

Gehstütze mit Aufsitz, die das Gehen unter Entlastung eines Beines ermöglicht

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DE10133061A1
DE10133061A1 DE2001133061 DE10133061A DE10133061A1 DE 10133061 A1 DE10133061 A1 DE 10133061A1 DE 2001133061 DE2001133061 DE 2001133061 DE 10133061 A DE10133061 A DE 10133061A DE 10133061 A1 DE10133061 A1 DE 10133061A1
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Peter Fismer
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    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H3/00Appliances for aiding patients or disabled persons to walk about
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61H3/00Appliances for aiding patients or disabled persons to walk about
    • A61H2003/007Appliances for aiding patients or disabled persons to walk about secured to the patient, e.g. with belts
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61H2201/1602Physical interface with patient kind of interface, e.g. head rest, knee support or lumbar support
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Abstract

Wenn ein Beim beim Gehen nicht belastet werden darf, werden bisher zwei Gehstützen für die Arme verwendet, mit denen im sogenannten Dreipunktegang während der Belastungsphase des Beines das Körpergewicht über die Arme auf die Gehstützen geleitet wird. Das Verfahren erfordert Kraft und intakte Arme. Alternativ kommen Gehwagen, Gehgestelle oder teure bzw. aufwendige Orthesen zur Anwendung. Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bisher üblichen Verfahren. DOLLAR A Die Erfindung kann in verschiedenen Ausgestaltungen verwendet werden. Während der Belastung des Aufsitzes in der Standphase des entlasteten Beines muß das Gesäß des Benutzers einen sicheren Halt haben, so daß die Stützen mit Griffen oder einem Haltegurt oder einem auf der Vorderseite montierten Widerlager versehen sein muß, um ein Abgleiten zu verhindern. DOLLAR A Die Erfindung ermöglicht das Gehen unter Entlastung eines Beines mit Hilfe einer neuartigen Gehstütze, die nicht mit dem Arm, sondern dem Gesäß belastet wird.

Description

  • Die Erfindung ermöglicht das Gehen unter Entlastung eines Beines mit Hilfe einer neuartigen Gehstütze, die nicht mit dem Arm, sondern dem Gesäß belastet wird.
  • Wenn ein Bein beim Gehen nicht mit dem Körpergewicht belastet werden darf, muß die Belastung von einem geeigneten Hilfsmittel abgefangen werden, wenn eine Fortbewegung durch Hüpfen vermieden werden soll. Im einfachsten Fall werden dazu zwei Gehstützen benutzt (z. B. Unterarm-Gehstützen oder Achselstützen, die im sogenannten Dreipunktegang gemeinsam mit dem zu schonenden Bein in dar Schwungphase nach vorn gebracht und in der Standphase anstelle des Beines belastet werden. Die zwei Stützen können auch durch einen Gehwagen oder ein Gehgestell ersetzt werden.
  • Eine weitere, seit vielen Jahren verwendete Möglichkeit ist die Anpassung einer Orthese, also eines Hülsen- bzw. Schienenapparates, mit dem das Bein durch Auffangen des Körpergewichts auf Höhe des Sitzbeines (Orthese mit Tuberaufsitz oder Thomas- Splint) entlastet wird. Falls nur der Unterschenkel, Knöchel oder Fuß entlastet werden muß, können auch Orthesen mit Aufsitz am Schienbeinkopf und/oder der Kniescheibe (Allgöwer-Splint, Sarmiento-Cast) verwendet werden.
  • Diese Orthesen weisen nur dann einen einigermaßen bequemen Sitz auf, wenn der das Gewicht aufnehmende Abschnitt individuell, also nach Maß, angepasst wurde. An den Kontaktstellen entstehen leicht hohe Auflagedrücke, sodaß die Gefahr eines Druckschadens der Haut bei ungenauer Anpassung groß ist. Deshalb ist die Anfertigung dieser Orthesen entsprechend zeitaufwendig und teuer.
  • Ein weiterer Nachteil ist, dass der Fuß frei in der Orthese hängen muß, da sonst doch eine Belastung des Beines möglich ist. Damit bewirkt die Orthese automatisch eine funktionelle Beinverlängerung, sodaß zur Vermeidung eines Beckenschiefstands eine Schuherhöhung am anderen Bein von typischerweise 3 bis 5 cm erforderlich wird.
  • Auch verlangt das Anlegen der Orthese einige Sorgfalt, sodaß in der Regel mehr als eine Minute für diesen Vorgang benötigt wird.
  • Gehstützen sind demgegenüber einfacher und schneller zu benutzen. Reicht jedoch die Kraft der Arme nicht aus oder macht die Erkrankung auch nur eines einzigen Hand-, Ellbogen- oder Schultergelenks die Verwendung zweier Gehstützen oder eines Gehwagens bzw. Gehgestells unmöglich, bleibt neben einer Orthese nur der Rollstuhl zur Fortbewegung übrig.
  • Die Erfindung vermeidet die Nachteile der oben beschriebenen Verfahren. Sie ermöglicht das Gehen unter Entlastung eines Beines, indem sich der Benutzer in der Standphase auf den Aufsitz setzt und somit das Körpergewicht über sein Gesäß auf die Stütze anstatt auf das Bein überträgt.
  • Hierzu ist nur wenig Kraft erforderlich. Bei geeigneter Stützenlänge braucht nur der Rumpf etwas auf die Seite geneigt zu werden, die entlastet werden soll. Allerdings muß in der Schwungphase des anderen Beines das Gleichgewicht über der Stütze gehalten werden, auf der der Benutzer ja für einen kurzen Moment sitzt. Die dafür erforderliche Geschicklichkeit kann durch Zuhilfenahme einer oder zweier gewöhnlicher Unterarmgehstützen verringert werden. Auch ein breiter und stabiler Stützenfuß kann die Stabilität des Standes erhöhen.
  • Außerdem können an der Stütze verschiedene weitere Elemente angebracht werden, die die Handhabung erleichtern.
  • So kann am unteren Stützenbereich eine Führungsvorrichtung montiert sein, z. B. eine Strebe oder eine seitlich offene Klammer oder Gabel, in die oder hinter die der Fuß, Knöchel oder Unterschenkel des entlasteten Beines so gebracht werden kann, dass damit die Bewegung der Stützenspitze kontrolliert werden kann.
  • Neben dem Aufsitz können Griffe montiert sein, über die mit den Händen eine Mitnahme bzw. Kontrolle der Stütze in der Schwungphase möglich ist. Da mit dem Gesäß in dieser Phase die Gefahr des Abgleitens vom Aufsitz besteht, kann auch ein Gurt, der wie bei einem Melkschemel über die Hüften des Benutzers gelegt ist, den Aufsitz weiter gegen das Gesäß drücken oder es kann eine Abstützung Verwendung finden, die den Unterbauch oder den Oberschenkel von vorn gegen das Abgleiten vom Aufsitz sichert. Diese Abstützung kann auf verschiedene Weisen realisiert werden.
  • Beispielsweise kann sie dadurch in einen Fahrradsattel-förmigen Aufsitz integriert werden, dass die vordere Sattelspitze horn- oder schaufelförmig nach oben gebogen wird, sodaß sie über der Symphyse oder dem Unterbauch liegt. Eine andere Möglichkeit ist eine Stange, die quer vor dem Aufsitz angebracht ist und gegen den oberen Bereich der Oberschenkelvorderseite drückt, wenn der Benutzer abzurutschen droht.
  • Alle diese Verrichtungen können, wie die Stütze auch, verstellbar ausgelegt und in Serie gefertigt werden. Damit kann die hier beschriebene Erfindung entsprechend preiswert gefertigt und angeboten werden. Es ist auch möglich, sie in kurzer Zeit an- und abzulegen, und die Gefahr, dass die belasteten Stellen am Gesäß bzw. Bein Druckstellen entwickeln, ist denkbar gering.
  • Die perspektivische Zeichnung zu dieser Beschreibung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das einen Aufsitz (1) in Form eines Fahrradsattels verwendet. Die Gehhilfe ist in der Zeichnung so zusammengesteckt gezeigt, dass sie zur Entlastung des rechten Beines dienen würde.
  • Im Ausführungsbeispiel dient ein Gurt (2) dazu, den Benutzer auf dem Aufsitz (1) zu halten; wahlweise können auch die als Handgriffe benutzbaren Seitenteile des Gurthalters (3) zu diesem Zweck verwendet werden.
  • Der Fuß des Benutzers kann den unteren Abschnitt der Stütze mit Hilfe der Auflage (4) bewegen und so die Stellung der Stützenspitze (5) kontrollieren. Die Stütze salbst besteht aus zwei teleskopartig ineinander verschieblichen arrettierbaren Rohren (6) und (7) und ist so in ihrer Länge verstellbar.
  • Durch Drehen und Umstecken der Auflage (4) auf die andere Seite des unteren Rohres (7) kann die Stütze auf einfache Weise zur Entlastung des linken Beines umgestellt werden. Der Stützenfuß (8) sollte möglichst breit sein, um das Balancieren auf der Gehhilfe zu erleichtern.

Claims (6)

1. Gehhilfe in Form einer Stütze, die einen Aufsitz für das Gesäß oder einen Teil davon enthält.
2. Gehhilfe nach Anspruch 1, die zusätzlich ein Widerlager zum Verhindern des Abrutschens von diesem Aufsitz enthält.
3. Gehhilfe nach Anspruch 1 oder 2, die zusätzlich im unteren Bereich der Stütze eine Führungsvorrichtung für den Unterschenkel, Knöchel oder Fuß enthält, mit der vom Benutzer eine bessere Kontrolle über die Bewegung der Stütze erreicht werden kann.
4. Gehhilfe nach Anspruch 1, deren Aufsitz nach Art eines Fahrradsattels gestaltet ist.
5. Gehhilfe nach Anspruch 2, deren Widerlager aus einem Gurt besteht, der ähnlich wie bei einem Melkschemel die Hüftregion umfasst und bei ausreichend straffem Sitz ein Abrutschen vom Aufsitz nach vorn verhindert.
6. Gehhilfe nach Anspruch 2, deren Widerlager aus einer in Hüft- oder Leistenhöhe des Benutzers angebrachten Abstützung besteht, die den Benutzer von vorn gegen den Aufsitz drücken und so ein Abgleiten verhindern kann.
DE2001133061 2001-07-02 2001-07-02 Gehstütze mit Aufsitz, die das Gehen unter Entlastung eines Beines ermöglicht Withdrawn DE10133061A1 (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3326818A1 (de) * 1983-07-26 1983-12-01 Rudolf 8729 Zeil Weigmann Krueckenpaar mit sitzvorrichtung
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