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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung
einer Festpolymerelektrolyt-Brennstoffzelle und im Besonderen eine
Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung, die eine Elektrolytmembran
und einen Luftpol und einen Brennstoffpol, die bereitgestellt werden,
um die Elektrolytmembran dazwischen aufzunehmen, umfasst, wobei
jede Elektrolytmembran, jeder Luftpol und jeder Brennstoffpol eine polymere
Ionenaustauschkomponente beinhaltet.
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BESCHREIBUNG DES STANDES DER
TECHNIK
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Wenn
Wasser, das während
der Energieerzeugung erzeugt wird, in der Anordnung der Festpolymerelektrolyt-Brennstoffzelle
verbleibt, wird das energieerzeugende Leistungsvermögen vermindert.
Deshalb stellt es einen herkömmlichen
Versuch dar, die Betriebstemperatur auf 85°C oder höher einzustellen, um den Dampfdruck
des erzeugten Wassers zu erhöhen,
wodurch das erzeugte Wasser aus der Anordnung entfernt wird.
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Das
Wasser in der Anordnung neigt jedoch dazu, übermässig entfernt zu werden. Zusätzlich weist
die herkömmliche
Anordnung das Problem auf, dass das energieerzeugende Leistungsvermögen herabgesetzt wird,
weil die Anordnung keinen elektrischen Widerstand aufweist, der
klein genug ist, um mit dem übermässigen Entfernen
des Wassers fertig werden zu können.
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In
einem Zellenstapel sind eine Vielzahl von Zellen eingespannt, um
den Kontaktwiderstand aufgrund der Lamination der Zellen zu vermindern.
Die herkömmliche
Anordnung weist jedoch das folgende Problem auf: bei einer Betriebstemperatur
von 85°C
wird das Ausdünnen
der Zelle durch eine Kriechdehnung aufgrund der Haltevorrichtung
verursacht und als Ergebnis tritt das Austreten eines Gases auf,
was eine Abnahme des energieerzeugenden Leistungsvermögens bewirkt.
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Andererseits
wird ein Fluorharz-basierter Ionenaustauscher als polymere Ionenaustauschkomponente in
dieser Art von Anordnung verwendet. Der Fluorharz-basierte Ionenaustauscher
ist jedoch im Allgemeinen unlöslich
in einem Lösungsmittel
und darum ist es eigentlich unmöglich
den Fluorharz-basierten Ionenaustauscher wiederzugewinnen und wiederzuverwenden,
was nicht ökonomisch
ist.
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Eine
andere Schwierigkeit ist die folgende: um Katalysatorteilchen, die
in jedem Luftpol und Brennpol enthalten sind, z.B. Katalysatorteilchen,
die eine Vielzahl von Platin(Pt)-Teilchen, die auf Russteilchen
geträgert
sind, umfassen, wiederzugewinnen, wird die Anordnung verbrannt,
weil der Luftpol, der Brennstoffpol und die Elektrolytmembran im
Allgemeinen integral durch Heisspressen gebildet werden. Die Durchführbarkeit
der Wiedergewinnung durch das Verbrennen ist jedoch gering.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Folglich
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine Anordnung der oben
beschriebenen Art bereitzustellen, wobei ein hohes energieerzeugendes
Leistungsvermögen
bei einer Betriebstemperatur von 85°C oder höher aufrechterhalten werden
kann. Um das oben genannte Ziel zu erreichen, wird gemäss einem
ersten Merkmal der vorliegenden Erfindung eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung
einer Festpolymerelektrolyt-Brennstoffzelle bereitgestellt, die
eine Elektrolytmembran und einen Luftpol und einen Brennstoffpol,
die bereitgestellt werden, um die Elektrolytmembran dazwischen aufzunehmen,
umfasst, wobei jede Elektrolytmembran, jeder Luftpol und jeder Brennstoffpol
eine polymere Ionenaustauschkomponente beinhalten, wobei die Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung
eine Ionenaustauschkapazität
Ic im Bereich von 0,9 meq/g ≤ Ic ≤ 5 meq/g und
ein dynamisches Viskoelastizitätsmodul
bei 85°C
im Bereich von 5 × 108 Pa ≤ Dv ≤ 1 × 1010 Pa aufweist.
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Wenn
die Ionenaustauschkapazität
Ic der Anordnung auf den oben beschriebenen Bereich eingestellt wird,
kann das energieerzeugende Leistungsvermögen bei einem hohen Niveau
aufrechterhalten werden, sogar wenn Wasser in der Anordnung bei
einer Betriebstemperatur von 85°C
oder höher übermässig entfernt wurde,
weil die Anordnung einen geringen elektrischen Widerstand aufweist.
Wenn die Ionenaustauschkapazität
Ic jedoch niedriger als 0,9 meq/g ist, kann der elektrische Widerstand
der Anordnung nicht bei einem geringen Niveau aufrechterhalten werden.
Wenn Ic > 5 meq/g
ist, ist andererseits bei einer hohen Stromdichte das energieerzeugende
Leistungsvermögen
herabgesetzt. Dies scheint so zu sein, weil Wasser dazu neigt, im Luftpol
und im Brennstoffpol vorzuliegen, falls Ic > 5 meq/g ist.
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Zusätzlich weist
die Anordnung bei einer Betriebstemperatur von höher als 85°C eine hervorragende Kriechfestigkeit
gegenüber
dem Druck der Haltevorrichtung auf die Konstruktion des Stapels
auf, wenn das dynamische Viskoelastizitätsmodul Dv der Anordnung bei
85°C auf
den oben beschriebenen Bereich eingestellt wird, wodurch das Ausdünnen des
Stapels vermieden wird und deshalb kann das energieerzeugende Leistungsvermögen bei
einem hohen Niveau aufrechterhalten werden. Wenn das dynamische
Viskoelastizitätsmodul
Dv jedoch kleiner als 5 × 108 Pa ist, ist die Kriechfestigkeit der Anordnung
bei der oben beschriebenen Betriebstemperatur gering. Andererseits
ist die Festigkeit der Elektrolytmembran, des Luftpoles und des Brennstoffpoles
erhöht,
wenn Dv > 1 × 1010 Pa ist und deshalb wird das Klebverhalten
verringert, wenn die Elektrolytmembran, der Luftpol und der Brennstoffpol
aneinander gebunden werden, um die Anordnung zu bilden.
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Gemäss einem
zweiten Merkmal der vorliegenden Erfindung wird eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung
einer Festpolymerelektrolyt-Brennstoffzelle bereitgestellt, wobei
das Verhältnis
X/W der Gewichte W und X in einem Bereich von 0,05 ≤ X/W ≤ 0,80 liegt,
wenn das Gewicht der Katalysatorteilchen, die in jedem Luftpol und
in jedem Brennstoffpol enthalten sind, mit W bezeichnet wird und
das Gewicht der polymeren Ionenaustauschkomponente, die in jedem
Luftpol und in jedem Brennstoffpol enthalten ist, mit X bezeichnet
wird.
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Wenn
das Verhältnis
X/W der Gewichte der Katalysatorteilchen und der polymeren Ionenaustauschkomponente
in jedem Luftpol und jedem Brennstoffpol zusätzlich zur Ionenaustauschkapazität Ic und
dem dynamischen Viskoelastizitätsmodul
Dv, auf den oben beschriebenen Bereich eingestellt wird, kann das
energieerzeugende Leistungsvermögen
bei der oben beschriebenen Temperatur aufrechterhalten werden.
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Es
ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung eine Anordnung der
oben beschriebenen Art bereitzustellen, wobei die Verwendung eines
bestimmten Stoffes als polymere Ionenaustauschkomponente sicherstellt,
dass die Elektrolytmembran wiedergewonnen und wiederverwendet werden
kann und die Katalysatorteilchen, die im Luftpol und im Brennstoffpol
enthalten sind, leicht wiedergewonnen werden können.
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Um
das obige Ziel zu erreichen, wird gemäss einem dritten Merkmal der
vorliegenden Erfindung eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung
einer Festpolymerelektrolyt-Brennstoffzelle bereitgestellt, die
eine Elektrolytmembran und einen Luftpol und einen Brennstoffpol,
die bereitgestellt werden, um die Elektrolytmembran dazwischen aufzunehmen,
umfasst, wobei jede Elektrolytmembran, jeder Luftpol und jeder Brennstoffpol eine
polymere Ionenaustauschkomponente enthält, wobei die polymere Ionenaustauschkomponente
eine aromatische polymere Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponente
ohne Fluor ist und in einem Lösungsmittel löslich ist.
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Wenn
die Anordnung in ein Lösungsmittel
eingetaucht wird, lösen
sich die aromatischen polymeren Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponenten
im Luftpol und im Brennstoffpol auf, die sich auf den äusseren Seiten
befinden, wodurch die Wiedergewinnung der Katalysatorteilchen erreicht
wird. Danach wird ungelöstes Material
vom Lösungsmittel
entfernt, das heisst, dass die Elektrolytmembran, die das ungelöste Material
darstellt, wiedergewonnen wird. Dieses wiedergewonnene Material
kann als ein Membran-bildendes Material verwendet werden, um eine
neue Elektrolytmembran herzustellen.
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Gemäss einem
vierten Merkmal der vorliegenden Erfindung wird eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung
einer Festpolymerelektrolyt-Brennstoffzelle bereitgestellt, wobei
die Elektrolytmembran eine erste aromatische Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponente
enthält
und jeder Luftpol und jeder Brennstoffpol eine zweite aromatische
Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponente enthält, wobei die Löslichkeit
der ersten und zweiten aromatischen Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponenten
in einem Lösungsmittel
so ist, dass die Löslichkeit
der zweiten aromatischen Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponente
grösser
ist als die der ersten aromatischen Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponente.
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Mit
einer solchen Konfiguration neigt die zweite aromatische Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponente
dazu, sich thermisch stark zu zersetzen, weil sich jeder Luftpol
und jeder Brennstoffpol sehr nahe an einer Stelle befindet, an der
eine katalytische Reaktion abläuft.
Deshalb kann die zweite aromatische Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponente
früher
wiedergewonnen und verworfen werden als die Elektrolytmembran, so
dass die Reinheit der ersten polymeren Ionenaustauschkomponente
in der Elektrolytmembran erhöht
werden kann und die Wiedergewinnungsrate der Katalysatorteilchen
und der Elektrolytmembran weiter erhöht werden kann.
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Die
obigen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
durch die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen verdeutlicht.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Seitenansicht einer Festpolymerelektrolyt-Brennstoffzelle;
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2 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen der Ionenaustauschkapazität Ic und
dem Zellenpotential bei einer Stromdichte von 1 A/cm2 zeigt;
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3 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen dem dynamischen Viskoelastizitätsmodul
Dv und der Abnahme in der Dicke, sowie dem Zellenpotential bei einer
Stromdichte von 1 A/cm2 zeigt;
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4 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Verhältnis X/W
des Gewichtes X einer polymeren Ionenaustauschkomponente zu dem
Gewicht W der Katalysatorteilchen und dem Zellenpotential bei einer
Stromdichte von 1 A/cm2 zeigt;
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5 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen dem Verhältnis B/A
der durchschnittlichen Molekulargewichte und der Wiedergewinnungsrate
F einer ersten polymeren Ionenaustauschkomponente, sowie dem Prozentverhältnis K
der Dickebeibehaltungsgrade H und J zeigt; und
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6 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen der Stromdichte und der
Klemmenspannung in Festpolymerelektrolyt-Brennstoffzellen, die unter
Verwendung von Beispiel (17) und Vergleichsbeispiel (7) hergestellt
wurden, zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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(Erste Ausführungsform)
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Mit
Bezugnahme auf 1 umfasst eine Festpolymerelektrolyt-Brennstoffzelle 1 eine
Elektrolytmembran 2; einen Luftpol 3 beziehungsweise
einen Brennstoffpol 4, die eng an gegenüberliegende Seiten der Elektrolytmembran 2 adhäriert sind;
zwei Diffusionsschichten 5 und 6, die eng an die
Pole 3 beziehungsweise 4 adhäriert sind; und ein Paar Abstandhalter 7 und 8,
die eng an die Diffusionsschichten 5 beziehungsweise 6 adhäriert sind.
Die Elektrolytmembran 2, der Luftpol 3 und der
Brennstoffpol 4 bilden eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9.
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Die
Elektrolytmembran 2 wird aus einer polymeren Ionenaustauschkomponente
gebildet. Jeder Luftpol 3 und jeder Brennstoffpol 4 beinhaltet
eine Vielzahl von Katalysatorteilchen, die eine Vielzahl von Pt-Teilchen,
die auf Oberflächen
von Russteilchen geträgert
sind, aufweisen und eine polymere Ionenaustauschkomponente, die
gleich oder verschieden von der oben erwähnten polymeren Ionenaustauschkomponente
ist.
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Jede
Diffusionsschicht 5 und 6 wird aus einem porösen Kohlepapier
oder einer Kohleplatte gebildet und jeder Abstandhalter 7 und 8 wird
aus turbostratischem Graphit gebildet, um die gleiche Form aufzuweisen. Luft
wird zu einer Vielzahl von Rillen 10, die in dem Abstandhalter 7 auf
der Seite des Luftpoles 3 bereitgestellt werden, zugeführt und
Wasserstoff wird zu einer Vielzahl von Rillen 11, die in
dem Abstandhalter 8 auf der Seite des Brennstoffpoles 4 bereitgestellt
werden, zugeführt,
um die Rillen 10 zu kreuzen.
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Die
Festpolymerelektrolyt-Brennstoffzelle wird bei einer hohen Temperatur
gleich oder höher
als 85°C betrieben.
Vom Gesichtspunkt der Erhaltung des energieerzeugenden Leistungsvermögens bei
einem hohen Niveau während
des Betriebes der Brennstoffzelle bei der hohen Temperatur, wird
die Ionenaustauschkapazität
Ic der Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 auf einen
Bereich von 0,9 meq/g ≤ Ic ≤ 5 meq/g eingestellt und
das dynamische Viskoelastizitätsmodul
Dv bei 85°C
wird auf einen Bereich von 5 × 108 Pa ≤ Dv ≤ 1 × 1010 Pa eingestellt.
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Beispiele
für die
polymere Ionenaustauschkomponente sind sulfonierte Substanzen von
aromatischen Kohlenwasserstoffpolymeren, wie Polyetheretherketon
(PEEK), Polyethersulfon (PES), Polysulfon (PSF), Polyetherimid (PEI),
Polyphenylensulfid (PPS), Polyphenylenoxid (PPO); sulfonierte Substanzen
von Fluorharzen, wie Polytetrafluorethylen (PTFE).
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Wenn
das Gewicht der Katalysatorteilchen, die in jedem Luftpol 3 und
jedem Brennstoffpol 4 enthalten sind, durch W bezeichnet
wird und das Gewicht der polymeren Ionenaustauschkomponente, die
in jedem Luftpol 3 und jedem Brennstoffpol 4 enthalten
ist, durch X bezeichnet wird, dann wird das Verhältnis X/W der Gewichte X und
W, die in einer der Elektroden enthalten sind, auf einen Bereich
von 0,02 ≤ X/W ≤ 1.0 eingestellt, vorzugsweise
auf einen Bereich von 0,05 ≤ X/W ≤ 0,8.
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Wenn
das Verhältnis
X/W der Gewichte der Katalysatorteilchen und der polymeren Ionenaustauschkomponente
in jedem Luftpol 3 und jedem Brennstoffpol 4 zusätzlich zu
der Ionenaustauschkapazität
Ic und dem dynamischen Viskoelastizitätsmodul Dv auf den oben beschriebenen
Bereich eingestellt wird, kann das energieerzeugende Leistungsvermögen bei
einem höheren
Niveau beibehalten werden.
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Besondere
Beispiele werden unten beschrieben.
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I. Herstellung einer Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung
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Platin(Pt)-Teilchen,
die eine durchschnittliche Teilchengrösse von 3 nm aufweisen, wurden
auf Russteilchen (Ofenruss) geträgert,
um Katalysatorteilchen, die die Pt-Teilchen in einer Menge von 50
Gew.-% enthalten, herzustellen. Die durchschnittliche Teilchengrösse der
Pt-Teilchen wurde in allen folgenden Beispielen durch Röntgendiffraktometrie
gemessen.
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(BEISPIEL 1)
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Um
eine sulfonierte Substanz von PEEK, die eine polymere Ionenaustauschkomponente
ist, wie oben beschrieben herzustellen, wurde PEEK in rauchende
Schwefelsäure überführt und
einer Sulfonierungsbehandlung unterzogen, bis die Ionenaustauschkapazität Ic 2,4
meq/g erreichte.
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Eine
Elektrolytmembran 2, die eine Dicke von 50 μm aufweis,
wurde unter Verwendung des sulfonierten PEEK gebildet. Zusätzlich wurde
das sulfonierte PEEK in NMP (N-Methylpyrrolidon) unter Rückfluss
aufgelöst
um eine Lösung
von 12 Gew.-% des sulfonierten PEEK in dem NMP herzustellen.
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Katalysatorteilchen,
die das sulfonierte PEEK enthielten, wurden in die Lösung gemischt,
so dass das Verhältnis
des Gewichtes X des sulfonierten PEEK zu dem Gewicht W der Katalysatorteilchen
1,25:2 (X/W ≈ 0,63)
entspricht. Dann wurden die Katalysatorteilchen unter Verwendung
einer Kugelmühle
dispergiert, wodurch eine Aufschlämmung für jeden Luftpol 3 und
jeden Brennstoffpol 4 hergestellt wurde.
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Russteilchen
und PTFE-Teilchen wurden gemischt in und dispergiert mit Ethylenglycol
um eine Aufschlämmung
bereitzustellen. Diese Aufschlämmung
wurde auf eine Seite des Kohlepapiers aufgetragen und getrocknet,
um eine Primärschicht
zu bilden, und dann wurden die Diffusionsschichten 5 und 6,
die jeweils das Kohlepapier und die Primärschicht umfassten, hergestellt.
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Die
Aufschlämmung
für jeden
Luftpol 3 und jeden Brennstoffpol 4 wurde auf
die Primärschicht
jeder der Diffusionsschichten 5 und 6 aufgetragen,
so dass ein Pt-Gehalt von 0,5 mg/cm2 erhalten
wurde; und einem Trocknen für
10 Minuten bei 60°C
und dann einem Vakuumtrocknen bei 120°C unterzogen, um einen Luftpol 3 und
einen Brennstoffpol 4 zu bilden.
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Der
Luftpol 3 und der Brennstoffpol 4, die aus einem
Stück mit
den Diffusionsschichten 5 beziehungsweise 6 gebaut
wurden, wurden auf gegenüberliegende
Seiten der Elektrolytmembran 2 gelegt und einem ersten
Heisspressen unter Bedingungen von 80°C, 5 MPa und 2 Minuten unterzogen
und dann einem zweiten Heisspressen unter Bedingungen von 160°C, 4 MPa
und 1 Minute unterzogen, um eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 bereitzustellen,
die ein Paar der Diffusionsschichten 5 und 6 aufweist.
Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird im Folgenden
als Beispiel (1) bezeichnet.
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(BEISPIEL 2)
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Ein
sulfoniertes PEEK, das eine Ionenaustauschkapazität Ic von
0,9 meq/g aufwies, wurde als eine polymere Ionenaustauschkomponente
hergestellt und eine Membran, die eine Dicke von 50 μm aufwies
und unter Verwendung von sulfoniertem PEEK gebildet wurde, das wie
in BEISPIEL 1 eine Ionenaustauschkapazität Ic von 2,4 meq/g aufwies,
wurde als eine Elektrolytmembran 2 hergestellt.
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Danach
wurde ein Verfahren, das ähnlich
zu demjenigen in BEISPIEL 1 ist, durchgeführt, um eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9,
die ähnlich
der oben beschriebenen ist, bereitzustellen. Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird
im Folgenden als Beispiel (2) bezeichnet.
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(BEISPIEL 3)
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Ein
sulfoniertes PEEK, das wie in BEISPIEL 1 eine Ionenaustauschkapazität Ic von
2,4 meq/g aufwies, wurde als eine polymere Ionenaustauschkomponente
hergestellt und eine Membran, die eine Dicke von 50 μm aufwies
und unter Verwendung des sulfonierten PEEK, d.h. einer Membran,
die ähnlich
derjenigen in BEISPIEL 1 ist, gebildet wurde, wurde als eine Elektrolytmembran 2 hergestellt.
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Danach
wurde eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9, die ähnlich der
oben beschriebenen ist, hergestellt durch Durchführung des Verfahrens, das ähnlich demjenigen
in BEISPIEL 1 ist, ausser dass in einem Zustand, in dem NMP nach
Trocknen für
10 Minuten bei 60°C
in dem Verfahren der Bildung eines Luftpoles 3 und eines
Brennstoffpoles 4 verblieb, der Luftpol 3 beziehungsweise
der Brennstoffpol 4 auf gegenüberliegende Seiten der Elektrolytmembran 2 gelegt
wurde und einem Heisspressen unter Bedingungen von 160°C, 4 MPa
und 1 Minute unterzogen wurde. Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird
im Folgenden als Beispiel (3) bezeichnet.
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(BEISPIEL 4)
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Ein
sulfoniertes PEEK, das wie in BEISPIEL 1 eine Ionenaustauschkapazität Ic von
2,4 meq/g aufwies, wurde als eine polymere Ionenaustauschkomponente
hergestellt und eine Membran, die eine Dicke von 50 μm aufwies
und unter Verwendung des sulfonierten PEEK, d.h. einer Membran,
die ähnlich
derjenigen in BEISPIEL 1 ist, gebildet wurde, wurde als eine Elektrolytmembran 2 hergestellt.
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Danach
wurde eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9, die ähnlich zu
der oben beschriebenen ist, hergestellt durch Durchführung eines
Verfahrens, das ähnlich
demjenigen in BEISPIEL 1 ist, ausser dass das Verhältnis des
Gewichtes X des sulfonierten PEEK zu dem Gewicht W der Katalysatorteilchen
bei der Herstellung eines Luftpoles 3 und eines Brennstoffpoles 4 auf
0,1:2 (X/W = 0,05) eingestellt wurde, und dass in einem Zustand,
in dem NMP nach Trocknen für
10 Minuten bei 60°C
in dem Verfahren der Bildung des Luftpoles 3 und des Brennstoffpoles 4 verblieb,
der Luftpol 3 beziehungsweise der Brennstoffpol 4 auf
gegenüberliegende
Seiten der Elektrolytmembran 2 gelegt wurde und einem Heisspressen
unter Bedingungen von 160°C,
4 MPa und 1 Minute unterzogen wurde. Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung
9 wird im Folgenden als Beispiel (4) bezeichnet.
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(BEISPIEL 5)
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Ein
sulfoniertes PEEK, das wie in BEISPIEL 1 eine Ionenaustauschkapazität Ic von
2,4 meq/g aufwies, wurde als eine polymere Ionenaustauschkomponente
hergestellt und eine Membran, die eine Dicke von 50 μm aufwies
und unter Verwendung eines solchen sulfonierten PEEK, d.h. eines
sulfonierten PEEK, das ähnlich demjenigen
in BEISPIEL 1 ist, gebildet wurde, wurde als eine Elektrolytmembran 2 hergestellt.
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Danach
wurde eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9, die ähnlich der
oben beschriebenen ist, hergestellt durch Durchführung eines Verfahrens, das ähnlich demjenigen
in BEISPIEL 1 ist, ausser dass das Verhältnis des Gewichtes X des sulfonierten
PEEK zu dem Gewicht W der Katalysatorteilchen in der Herstellung
eines Luftpoles 3 und eines Brennstoffpoles 4 auf
1,6:2 (X/W = 0,80) eingestellt wurde, und dass in einem Zustand,
in dem NMP nach Trocknen für
10 Minuten bei 60°C
in dem Verfahren der Bildung des Luftpoles 3 und des Brennstoffpoles 4 verblieb,
der Luftpol 3 beziehungsweise der Brennstoffpol 4 auf
gegenüberliegende
Seiten der Elektrolytmembran 2 gelegt wurde und einem Heisspressen
unter Bedingungen von 160°C,
4 MPa und 1 Minute unterzogen wurde. Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird
im Folgenden als Beispiel (5) bezeichnet.
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(BEISPIEL 6)
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Ein
sulfoniertes PEEK, das wie in BEISPIEL 1 eine Ionenaustauschkapazität Ic von
2,4 meq/g aufwies, wurde als eine polymere Ionenaustauschkomponente
hergestellt. Eine Membran, die eine Dicke von ungefähr 80 μm aufwies
(gebildet unter Verwendung eines sulfonierten PEEK-PEI, das hergestellt
wurde durch Überführen einer
Mischung von PEEK und PEI in rauchende Schwefelsäure und Unterziehen einer Sulfonierungsbehandlung,
bis eine Ionenaustauschkapazität
Ic von fast 5,1 meq/g erhalten wurde) wurde als eine Elektrolytmembran 2 hergestellt.
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Danach
wurde ein Verfahren, das ähnlich
demjenigen in BEISPIEL 1 ist, durchgeführt, um eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9,
die ähnlich
der oben beschriebenen ist, herzustellen. Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird
im Folgenden als Beispiel (6) bezeichnet.
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(BEISPIEL 7)
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Ein
sulfoniertes PEEK, das wie in BEISPIEL 1 eine Ionenaustauschkapazität Ic von
2,4 meq/g aufwies, wurde als eine polymere Ionenaustauschkomponente
hergestellt und Nafion® 112 (was eine Ionenaustauschmembran
aus Fluorharz ist) wurde als eine Elektrolytmembran 2 hergestellt.
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Danach
wurde ein Verfahren, das ähnlich
zu demjenigen in BEISPIEL 1 ist, ausser dass das Verhältnis des
Gewichtes X des sulfonierten PEEK zu dem Gewicht W der Katalysatorteilchen
in der Herstellung einer Aufschlämmung
für jeden
Luftpol 3 und jeden Brennstoffpol 4 auf 0,03:2
(X/W ≈ 0,02)
eingestellt wurde, durchgeführt,
um eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9, die ähnlich der
oben beschriebenen ist, bereitzustellen. Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird
im Folgenden als Beispiel (7) bezeichnet.
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(VERGLEICHSBEISPIEL 1)
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Ein
sulfoniertes PEEK, das wie in BEISPIEL 1 eine Ionenaustauschkapazität Ic von
1,1 meq/g aufwies, wurde als eine polymere Ionenaustauschkomponente
hergestellt und eine Membran, die eine Dicke von 50 μm aufwies
und unter Verwendung eines sulfonierten PTFE hergestellt wurde,
das ähnlich
dem oben beschriebenen ist und welches 1,1 meq/g aufwies, wurde
als eine Elektrolytmembran 2 hergestellt.
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Danach
wurde ein Verfahren, das ähnlich
demjenigen in BEISPIEL 1 ist, ausser dass das Heisspressen unter
Bedingungen von 160°C,
4 MPa und 1 Minute durchgeführt
wurde, durchgeführt,
um eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 bereitzustellen,
die ähnlich
zu der oben beschriebenen ist. Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird
im Folgenden als Vergleichsbeispiel (1) bezeichnet.
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(VERGLEICHSBEISPIEL 2)
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Ein
sulfoniertes PEEK, das wie in BEISPIEL 1 eine Ionenaustauschkapazität Ic von
2,4 meq/g aufwies, wurde als eine polymere Ionenaustauschkomponente
hergestellt und Nafion® 112 (was eine Ionenaustauschmembran
aus einem Fluorharz ist) wurde als eine Elektrolytmembran 2 hergestellt.
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Danach
wurde ein Verfahren, das ähnlich
demjenigen in BEISPIEL 1 ist, ausser dass das Verhältnis des
Gewichtes X des sulfonierten PEEK zu dem Gewicht W der Katalysatorteilchen
in der Herstellung einer Aufschlämmung
für jeden
Luftpol 3 und jeden Brennstoffpol 4 auf 0,8:2
(X/W = 0,4) eingestellt wurde, durchgeführt, um eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9,
die ähnlich
der oben beschriebenen ist, bereitzustellen. Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird
im Folgenden als Vergleichsbeispiel (2) bezeichnet.
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(VERGLEICHSBEISPIEL 3)
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Ein
sulfoniertes PEEK, das wie in BEISPIEL 1 eine Ionenaustauschkapazität Ic von
2,4 meq/g aufwies, wurde als eine polymere Ionenaustauschkomponente
hergestellt. Eine Membran, die eine Dicke von ungefähr 80 μm aufwies
(gebildet unter Verwendung eines sulfonierten PEEK-PEI, das hergestellt
wurde durch das Überführen einer
Mischung von PEEK und PEI in rauchende Schwefelsäure und Unterziehen einer Sulfonierungsbehandlung,
bis eine Ionenaustauschkapazität
Ic von 5,5 meq/g erhalten wurde) wurde als eine Elektrolytmembran 2 hergestellt.
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Danach
wurde ein Verfahren, das ähnlich
demjenigen in BEISPIEL 1 ist, durchgeführt, um eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9,
die ähnlich
der oben beschriebenen ist, herzustellen. Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird
im Folgenden als Vergleichsbeispiel (3) bezeichnet.
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II. Messung der Ionenaustauschkapazität Ic, des
dynamischen Viskoelastizitätsmoduls
Dv, des Zellenpotentials bei einer Stromdichte von 1 A/cm2 und der Abnahme in der Dicke für eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung.
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Wie
für die
Beispiele (1) bis (7) und die Vergleichsbeispiele (1) bis (3), wurde
die Ionenaustauschkapazität
Ic unter Verwendung eines Titrationsverfahrens gemessen und das
dynamische Viskoelastizitätsmodul Dv
wurde in einem Spannungsmodus mit einer Frequenz, die auf 10 Hz
eingestellt wurde, bei 85°C
gemessen.
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Ein
Zellenstapel wurde unter Verwendung einer Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung
des Beispiels (1) zusammengebaut. Die Energieerzeugung erfolgte
unter Verwendung des Zellenstapels unter Bedingungen einer Temperatur
des Beispiels (1) von 85°C;
Luft verwendet als Gas, einem Druck von 100 kPa und einer Ausnutzung
von 50% für
den Luftpol 3; reiner Wasserstoff verwendet als Gas, einem
Druck von 100 kPa und einer Ausnutzung von 50% für den Brennstoffpol 4;
und eine Taupunkttemperatur von 80°C für jedes der Gase und ein Zellenpotential
bei einer Stromdichte von 1 A/cm2 wurden
gemessen. Eine ähnliche
Messung wurde durchgeführt
für Zellenstapel,
die unter Verwendung einer Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung
der Beispiele (2) bis (7) und der Vergleichsbeispiele (1) bis (3)
hergestellt wurden.
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In
den Zellenstapeln, die unter Verwendung einer Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung
des Beispiels (1) hergestellt wurden, erfolgte die Energieerzeugung
unter Bedingungen eines Zellenhaltevorrichtungsdruckes von 0,5 MPa,
einer Temperatur des Beispiels (1) von 90°C und einer Betriebsdauer von
200 Stunden und eine Abnahme in der Dicke von Beispiel (1) wurde
gemessen. Eine ähnliche
Messung wurde für
die Zellenstapel durchgeführt,
die unter Verwendung einer Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung
der Beispiele (2) bis (7) und der Vergleichsbeispiele (1) bis (3)
hergestellt wurden.
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Tabelle
1 zeigt die Messergebnisse. In Tabelle 1 stellt jedes Zellenpotential
einen Wert für
jeden der Zellenstapel dar, die unter Verwendung einer Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung
des Beispiels (1) und der anderen hergestellt wurden. Zweckmässigerweise
wird das Verhältnis
X/W des Gewichtes X der polymeren Ionenaustauschkomponente und des
Gewichtes W der Katalysatorteilchen auch in Tabelle 1 gezeigt.
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-
2 ist
ein Diagramm, das auf Tabelle 1 basiert und die Beziehung zwischen
der Ionenaustauschkapazität
Ic und dem Zellenpotential bei der Stromdichte von 1 A/cm2 für
die Beispiele (1) bis (7) und die Vergleichsbeispiele (1) bis (3)
zeigt. Wie aus 2 ersichtlich, kann das Zellenpotential
bei der Stromdichte von 1 A/cm2 bei einem
hohen Niveau gleich oder grösser
als 0,4 V aufrechterhalten werden, was ein anwendbares Niveau ist,
wenn die Ionenaustauschkapazität
Ic auf einen Bereich von 0,9 meq/g ≤ Ic ≤ 5 meq/g, wie in den Beispielen
(1) bis (7), eingestellt wird. In diesem Fall weist das Vergleichsbeispiel
(1) auch ein hohes Zellenpotential auf.
-
3 ist
ein Diagramm, das basierend auf Tabelle 1 angefertigt wurde und
die Beziehung zwischen dem dynamischen Viskoelastizitätsmodul
Dv und der Abnahme in der Dicke als auch dem Zellenpotential bei der
Stromdichte von 1 A/cm2 für die Beispiele
(1) bis (7) und die Vergleichsbeispiele (1) bis (3) zeigt. Wie aus 3 ersichtlich,
kann die Abnahme in der Dicke auf 10 μm oder weniger vermindert werden
und das Zellenpotential bei der Stromdichte von 1 A/cm2 kann
bei einem hohen Niveau gleich oder grösser als 0,40 V aufrechterhalten
werden, wenn das dynamische Viskoelastizitätsmodul Dv auf einem Bereich
von 5 × 108 Pa ≤ Dv ≤ 1 × 1010 Pa, wie in den Beispielen (1) bis (7),
eingestellt wird. In diesem Fall weist das Vergleichsbeispiel (1) ein
dynamisches Viskoelastizitätsmodul
Dv von 4 × 108 Pa auf und die Abnahme in der Dicke ist
gross, weil Dv < 5 × 108 Pa ist. Dies trifft auch auf den Fall des
Vergleichsbeispieles (3) zu.
-
4 ist
ein Diagramm, das basierend auf Tabelle 1 angefertigt wurde und
die Beziehung zwischen dem Verhältnis
X/W des Gewichtes X der polymeren Ionenaustauschkomponente zu dem
Gewicht W der Katalysatorteilchen und dem Zellenpotential bei der
Stromdichte von 1 A/cm2 für die Beispiele
(1) bis (7) zeigt. Wie aus 4 ersichtlich,
kann das Zellenpotential bei der Stromdichte von 1 A/cm2 bei
einem hohen Niveau von gleich oder grösser als 0,47 aufrechterhalten
werden, wenn das Verhältnis
X/W auf einen Bereich von 0,05 ≤ X/W ≤ 0,80 V eingestellt
wird, unter der Massgabe, dass die Ionenaustauschkapazität Ic in
dem Bereich 0,9 meq/g ≤ Ic ≤ 5 meq/g liegt
und das dynamische Viskoelastizitätsmodul Dv in dem Bereich von
5 × 108 Pa ≤ Dv ≤ 1 × 1010 Pa liegt, wie in den Beispielen (1) bis
(6).
-
In
der Festpolymerelektrolyt-Brennstoffzelle 1, die in 1 gezeigt
ist, ist jede polymere Ionenaustauschkomponente, die die Elektrolytmembran 2 bildet
und jede polymere Ionenaustauschkomponente, die in jedem der Luftpole 3 und
Brennstoffpole 4 enthalten ist, eine aromatische polymere
Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponente. Solch eine polymere Ionenaustauschkomponente
weist ein typisches Merkmal auf, dass sie frei von Fluor ist und
in einem Lösungsmittel
löslich
ist. Beispiele solcher polymeren Ionenaustauschkomponenten, die
verwendet werden könnten,
sind sulfonierte Substanzen von Polyether-etherketon (PEEK), Polyethersulfon
(PES), Polysulfon (PSF), Polyetherimid (PEI), Polyphenylensulfid
(PPS), Polyphenylenoxid (PPO). Diese Substanzen wurden in BEISPIEL
I beschrieben. Bespiele von Lösungsmitteln,
die verwendet werden könnten,
sind verschiedene polare Lösungsmittel,
wie Dimethylacetoamid (DMAc, welches einen Siedepunkt von 165,5°C aufweist),
Dimethylformamid (DMF, welches einen Siedepunkt von 153°C aufweist),
Dimethylsulfoxid (DMSO, welches einen Siedepunkt von 189°C aufweist),
Triethylphosphat (TEP, welches einen Siedepunkt von 115°C aufweist),
N-Methylpyrrolidon (NMP, welches einen Siedepunkt von 202°C aufweist).
-
Es
ist bevorzugt, dass die Löslichkeit
der ersten aromatischen polymeren Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponente,
die die Elektrolytmembran 2 bildet, nämlich die erste polymere Ionenaustauschkomponente
in dem Lösungsmittel
und die Löslichkeit
der zweiten aromatischen polymeren Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponente
in jedem Luftpol 3 und Brennstoffpol 4, nämlich die
zweite polymere Ionenaustauschkomponente in dem Lösungsmittel,
so sind, dass die Letztere grösser
ist als die Erstere. Dies ist darum, weil die zweite polymere Ionenaustauschkomponente
in jedem Luftpol 3 und jedem Brennstoffpol 4,
die sehr nahe an einer Stelle sind, wo die katalytische Reaktion
abläuft,
stark thermisch zersetzt wird und aus diesem Grund wird der Luftpol 3 und
der Brennstoffpol 4 früher
zurückgewonnen
und verworfen als die Elektrolytmembran 2. Daher ist es
möglich
die Reinheit der ersten polymeren Ionenaustauschkomponente in der
Elektrolytmembran 2 zu erhöhen.
-
Wenn
die ersten und zweiten polymeren Ionenaustauschkomponenten die gleichen
Substanzen oder von der gleichen Art sind, wird ein Unterschied
in der Löslichkeit
zwischen den ersten und zweiten Komponenten durch Bereitstellen
eines Unterschiedes zwischen den durchschnittlichen Molekulargewichten
der polymeren Ionenaustauschkomponenten erreicht. Die Substanz,
die ein geringeres durchschnittliches Molekulargewicht aufweist,
wird nämlich
leichter aufgelöst
als die Substanz, die ein höheres
durchschnittliches Molekulargewicht aufweist. Wenn beispielsweise
das durchschnittliche Molekulargewicht der ersten polymeren Ionenaustauschkomponente
durch A bezeichnet wird und das durchschnittliche Molekulargewicht
der zweiten polymeren Ionenaustauschkomponente durch B bezeichnet
wird, ist es bevorzugt, dass das Verhältnis B/A der durchschnittlichen
Molekulargewichte in einem Bereich von 0,1 ≤ B/A ≤ 1,0 liegt, unter der Massgabe,
dass jede der ersten und zweiten polymeren Ionenaustauschkomponenten
unter Berücksichtigung
der Beständigkeit
ein durchschnittliches Molekulargewicht von gleich oder grösser als
5000 g/mol aufweist. Wenn das Verhältnis B/A jedoch kleiner ist
als 0,1, ist die Beständigkeit
des Luftpoles 3 und des Brennstoffpoles 4 vermindert, was
in einer stark verringerten Fähigkeit
zur Beibehaltung der Dicke resultiert und deswegen ändert sich
das energieerzeugende Leistungsvermögen stark mit dem Fortgang
der Zeit. Andererseits ist die Rückgewinnungsgeschwindigkeit
der ersten polymeren Ionenaustauschkomponente, die die Elektrolytmembran 2 bildet, vermindert,
wenn B/A ≥ 1.0
ist.
-
Zwei
Arten von ersten und zweiten polymeren Ionenaustauschkomponenten,
die verschiedene Löslichkeiten
in einem Lösungsmittel
und verschiedene chemische Zusammensetzungen aufweisen, können verwendet
werden.
-
Besondere
Beispiele werden unten beschrieben.
-
Herstellung
einer Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung.
-
Platin(Pt)-Teilchen,
die eine durchschnittliche Teilchengrösse von 3 nm aufweisen, wurden
auf Russteilchen geträgert
(unter der Handelsbezeichnung Ketjen Black EC), um Katalysatorteilchen,
die die Pt-Teilchen in einer Menge von 50 Gew.-% umfassen, herzustellen.
-
(BEISPIEL 8)
-
Eine
erste polymere Ionenaustauschkomponente, die sulfoniertes PEEK war
und ein durchschnittliches Molekulargewicht A von 50000 g/mol aufwies
und eine zweite polymere Ionenaustauschkomponente, die sulfoniertes
PEEK war und ein durchschnittliches Molekulargewicht B von 45000
g/mol aufwies, wurden als aromatische polymere Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponenten
(ein Verhältnis
B/A war 0,9) hergestellt.
-
Eine
Elektrolytmembran 2, die eine Dicke von 50 μm aufwies,
wurde unter Verwendung der ersten polymeren Ionenaustauschkomponente
gebildet. Die zweite polymere Ionenaustauschkomponente wurde unter Rückfluss
in NMP gelöst,
um eine Lösung
der zweiten polymeren Ionenaustauschkomponente, die in einer Menge
6 Gew.-% in dem NMP vorlag, herzustellen.
-
Katalysatorteilchen
wurden in die Lösung
gemischt, welche die zweite polymere Ionenaustauschkomponente enthielt,
so dass das Gewichtsverhältnis
der zweiten polymeren Ionenaustauschkomponente zu den Katalysatorteilchen
gleich 3:5 war. Dann wurden die Katalysatorteilchen unter Verwendung
einer Kugelmühle dispergiert,
um eine Aufschlämmung
für jeden
Luftpol 3 und jeden Brennstoffpol 4 bereitzustellen.
Diese Aufschlämmung
wurde auf gegenüberliegenden
Seiten der Elektrolytmembran 2 aufgetragen, so das ein
Pt-Gehalt von 0,5 mg/cm2 erreicht wurde.
Nach Trocknen der Aufschlämmung
wurde eine poröse
Kohleplatte sowie jede der Diffusionsschichten 5 und 6,
die einer wasserabweisenden Behandlung unterzogen worden waren, auf
jede der Deckschichten gelegt und einem Heisspressen unter Bedingungen
von 140°C,
1,5 MPa und 1 Minute unterzogen, um eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 bereitzustellen,
die ein Paar von Diffusionsschichten 5 und 6 aufweist.
Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird im Folgenden
als Beispiel (8) bezeichnet.
-
(BEISPIEL 9)
-
Eine
erste polymere Ionenaustauschkomponente, die sulfoniertes PEEK war
und ein durchschnittliches Molekulargewicht A von 50000 g/mol aufwies
und eine zweite polymere Ionenaustauschkomponente, die sulfoniertes
PEEK war und ein durchschnittliches Molekulargewicht B von 45000
g/mol aufwies, wurden als aromatische polymere Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponenten
(ein Verhältnis
B/A war gleich 0,9), wie in BEISPIEL 8, hergestellt.
-
Danach
wurde ein Verfahren, das ähnlich
demjenigen in BEISPIEL 8 war, durchgeführt, ausser dass die Temperatur
beim Heisspressen auf 200°C
eingestellt wurde, um eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 bereitzustellen.
Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird im Folgenden
als Beispiel (9) bezeichnet.
-
(BEISPIEL 10)
-
Eine
erste polymere Ionenaustauschkomponente, die sulfoniertes PES war
und ein durchschnittliches Molekulargewicht A von 50000 g/mol aufwies
und eine zweite polymere Ionenaustauschkomponente, die sulfoniertes
PES war und ein durchschnittliches Molekulargewicht B von 45000
g/mol aufwies, wurden als aromatische polymere Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponenten
(ein Verhältnis
B/A war gleich 0,9) hergestellt.
-
Danach
wurde ein Verfahren, das ähnlich
demjenigen in BEISPIEL 8 war, durchgeführt, ausser dass die Temperatur
beim Heisspressen auf 190°C
eingestellt wurde, um eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 bereitzustellen.
Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird im Folgenden
als Beispiel (10) bezeichnet.
-
(BEISPIEL 11)
-
Eine
erste polymere Ionenaustauschkomponente, die sulfoniertes PSF war
und ein durchschnittliches Molekulargewicht A von 50000 g/mol aufwies
und eine zweite polymere Ionenaustauschkomponente, die sulfoniertes
PSF war und ein durchschnittliches Molekulargewicht B von 25000
g/mol aufwies, wurden als aromatische polymere Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponenten
(ein Verhältnis
B/A war gleich 0,5) hergestellt.
-
Danach
wurde ein Verfahren, das ähnlich
demjenigen in BEISPIEL 8 war, durchgeführt, ausser dass die Temperatur
beim Heisspressen auf 170°C
eingestellt wurde, um eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 bereitzustellen.
Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird im Folgenden
als Beispiel (11) bezeichnet.
-
(BEISPIEL 12)
-
Eine
erste polymere Ionenaustauschkomponente, die wie in BEISPIEL 11
sulfoniertes PSF war und ein durchschnittliches Molekulargewicht
A von 50000 g/mol aufwies und eine zweite polymere Ionenaustauschkomponente,
die sulfoniertes PSF war und ein durchschnittliches Molekulargewicht
B von 12500 g/mol aufwies, wurden als aromatische polymere Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponenten
(ein Verhältnis B/A
war 0,25) hergestellt.
-
Danach
wurde ein Verfahren, das ähnlich
demjenigen in BEISPIEL 8 war, durchgeführt, ausser dass die Temperatur
beim Heisspressen wie in BEISPIEL 11 auf 170°C eingestellt wurde, um eine
Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 bereitzustellen.
Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird im Folgenden
als Beispiel (12) bezeichnet.
-
(BEISPIEL 13)
-
Eine
erste polymere Ionenaustauschkomponente, die wie in BEISPIEL 8 sulfoniertes
PEEK war und ein durchschnittliches Molekulargewicht A von 50000
g/mol aufwies und eine zweite polymere Ionenaustauschkomponente,
die wie in BEISPIEL 8 sulfoniertes PEEK war und ein durchschnittliches
Molekulargewicht B von 5000 g/mol aufwies, wurden als aromatische
polymere Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponenten (ein Verhältnis B/A
war gleich 0,1) hergestellt.
-
Danach
wurde ein Verfahren, das ähnlich
demjenigen in BEISPIEL 8 war, durchgeführt, ausser dass die Temperatur
beim Heisspressen wie in BEISPIEL 11 auf 170°C eingestellt wurde, um eine
Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 bereitzustellen.
Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird im Folgenden
als Beispiel (13) bezeichnet.
-
(VERGLEICHSBEISPIEL 4)
-
Eine
erste polymere Ionenaustauschkomponente, die wie in BEISPIEL 8 sulfoniertes
PEEK war und ein durchschnittliches Molekulargewicht A von 50000
g/mol aufwies und eine zweite polymere Ionenaustauschkomponente,
die wie in BEISPIEL 8 sulfoniertes PEEK war und ein durchschnittliches
Molekulargewicht B von 2500 g/mol aufwies, wurden als aromatische
polymere Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponenten (ein Verhältnis B/A
war gleich 0,05) hergestellt.
-
Danach
wurde ein Verfahren, das ähnlich
demjenigen in BEISPIEL 8 war, durchgeführt, ausser dass die Temperatur
beim Heisspressen wie in BEISPIEL 11 auf 170°C eingestellt wurde, um eine
Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 bereitzustellen.
Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird im Folgenden
als Vergleichsbeispiel (4) bezeichnet.
-
(VERGLEICHSBEISPIEL 5)
-
Eine
erste polymere Ionenaustauschkomponente, die wie in BEISPIEL 8 sulfoniertes
PEEK war und ein durchschnittliches Molekulargewicht A von 50000
g/mol aufwies und eine zweite polymere Ionenaustauschkomponente,
die wie in BEISPIEL 8 sulfoniertes PEEK war und ein durchschnittliches
Molekulargewicht B von 75000 g/mol aufwies, wurden als aromatische
polymere Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponenten (ein Verhältnis B/A
war gleich 1,5) hergestellt.
-
Danach
wurde ein Verfahren, das ähnlich
demjenigen in BEISPIEL 8 war, durchgeführt, ausser dass die Temperatur
beim Heisspressen wie in BEISPIEL 11 auf 170°C eingestellt wurde, um eine
Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 bereitzustellen.
Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird im Folgenden
als Vergleichsbeispiel (5) bezeichnet.
-
Wiedergewinnung
der ersten polymeren Ionenaustauschkomponente, die eine Elektrolytmembran
bildet.
-
Beispiel
(8) wurde in DMAc (das einen Siedepunkt von 165,5°C aufweist)
eingetaucht und dann wurde das DMAc auf 165°C erhitzt, wodurch die zweite
polymere Ionenaustauschkomponente aufgelöst wurde, aus welcher jeder
Luftpol 3 und jeder Brennstoffpol 4 gebildet ist.
Die Elektrolytmembran 2 und die Diffusionsschichten 5 und 6 wurden
aus dem DMAc entfernt und das DMAc wurde einer Filtration unter
Druck unterzogen, wodurch die Mischung aus den Katalysatorteilchen
und der zweiten polymeren Ionenaustauschkomponente von dem DMAc
abgetrennt wurde. Die Mischung wurde verbrannt, um die Katalysatorteilchen
wiederzugewinnen.
-
Andererseits
wurde die Elektrolytmembran 2 in ein neues Lösungsmittel,
das DMAc umfasste, eingetaucht und dann wurde das DMAc auf 165°C erhitzt,
wodurch die Elektrolytmembran 2 vollständig aufgelöst wurde, d.h. die erste polymere
Ionenaustauschkomponente. Die resultierende Lösung wurde in einem erwärmten Zustand
gehalten und dadurch konzentriert bis der Rest 50 Vol.-%
oder weniger war. Aceton wurde zu der resultierenden, konzentrierten
Lösung
zugegeben, wodurch die erste polymere Ionenaustauschkomponente präzipitierte
und dann durch Filtration wiedergewonnen wurde.
-
Ein
Vorgang, der ähnlich
zu dem oben beschriebenen ist, wurde für die Beispiele (9) bis (13)
und die Vergleichsbeispiele (4) und (5) durchgeführt, um die Katalysatorteilchen
und die erste polymere Ionenaustauschkomponente wiederzugewinnen.
-
Dann
wurde eine Wiedergewinnungsrate F gemäss der Gleichung F = (E/D) × 100 (%)
berechnet, wobei D das Gewicht der ersten polymeren Ionenaustauschkomponente
am Anfang bezeichnet und E das Gewicht der ersten wiedergewonnenen
polymeren Ionenaustauschkomponente bezeichnet.
-
Die
Beispiele (9) bis (13) und die Vergleichsbeispiele (4) und (5) wurden
einer Druckbeständigkeitsprüfung unter
Bedingungen von 150°C,
einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80%, einem Oberflächendruck
von 0,8 MPa und 200 Stunden unterzogen, wodurch der Dickebeibehaltungsgrad
H der Elektrolytmembran 2 und der Dickebeibehaltungsgrad
J des Luftpoles (oder des Brennstoffpoles 4) bestimmt wurden
und dann wurde das Prozentverhältnis
K der Dickebeibehaltungsgrade H und J gemäss der Gleichung K = (J/H) × 100 (%)
berechnet.
-
Tabelle
2 zeigt das Verhältnis
B/A der durchschnittlichen Molekulargewichte A und B der ersten
und zweiten polymeren Ionenaustauschkomponenten, die Wiedergewinnungsrate
F der ersten polymeren Ionenaustauschkomponente und das Prozentverhältnis K
der Dickebeibehaltungsgrade H und J für die Beispiele (8) bis (13)
und die Vergleichsbeispiele (4) und (5). Tabelle
2
-
5 ist
ein Diagramm, das basierend auf Tabelle 1 angefertigt wurde und
die Beziehung zwischen dem Verhältnis
B/A der durchschnittlichen Molekulargewichte und der Wiedergewinnungsrate
F der ersten Ionenaustauschkomponente sowie dem Prozentverhältnis K
der Dickebeibehaltungsgrade zeigt.
-
Wie
aus Tabelle 2 und 5 ersichtlich ist, ist die Wiedergewinnungsrate
F der ersten polymeren Ionenaustauschkomponente und das Prozentverhältnis K
der Dickebeibehaltungsgrade höher
in den Beispielen (8) bis (13). Dies ist darauf zurückzuführen, dass
die durchschnittlichen Molekulargewichte A und B gleich oder grösser als
5000 g/mol sind und das Verhältnis
B/A in dem Bereich von 0,1 ≤ B/A ≤ 1,0 liegt.
-
Im
Vergleichsbeispiel (4) ist die Wiedergewinnungsrate F der ersten
polymeren Ionenaustauschkomponente höher, weil das durchschnittliche
Molekulargewicht B der zweiten polymeren Ionenaustauschkomponente
gleich oder grösser
als 5000 g/mol ist, jedoch ist die Druckbeständigkeit des Luftpoles 3 niedriger
und demzufolge ist das Prozentverhältnis K vermindert. Andererseits
ist im Vergleichsbeispiel (5) die Wiedergewinnungsrate F der ersten
polymeren Ionenaustauschkomponente auffallend erniedrigt, weil die
erste polymere Ionenaustauschkomponente sich leichter löst als die
zweite polymere Ionenaustauschkomponente, wobei das B/A-Verhältnis 1,0
oder grösser
ist.
-
III. Korrelation zwischen der Anwesenheit
oder Abwesenheit eines wasserabweisenden und energieerzeugenden
Verhaltens
-
Herstellung von Beispiel (14)
-
Platin(Pt)-Teilchen,
die eine durchschnittliche Teilchengrösse von 3 nm aufwiesen, wurden
auf ersten Russteilchen (unter der Handelsbezeichnung Ketjen Black
EC) geträgert,
um Katalysatorteilchen für
einen Brennstoffpol 4 herzustellen, der die Pt-Teilchen
in einer Menge von 50 Gew.-% enthielt.
-
Zusätzlich wurden
Platin(Pt)-Teilchen, die eine durchschnittliche Teilchengrösse von
3 nm aufwiesen, auf zweiten Russteilchen (unter der Handelsbezeichnung
Vulcan XC-72) geträgert,
um Katalysatorteilchen für einen
Luftpol 3 herzustellen, der die Pt-Teilchen in einer Menge
von 50 Gew.-% enthielt.
-
Eine
erste polymere Ionenaustauschkomponente, die wie in BEISPIEL 8 sulfoniertes
PEEK war und ein durchschnittliches Molekulargewicht A von 50000
g/mol aufwies und eine zweite polymere Ionenaustauschkomponente,
die wie in BEISPIEL 8 sulfoniertes PEEK war und ein durchschnittliches
Molekulargewicht B von 45000 g/mol aufwies, wurden als aromatische
polymere Kohlenwasserstoffionenaustauschkomponenten (ein Verhältnis B/A
war gleich 0,9) hergestellt.
-
Eine
Elektrolytmembran 2, die eine Dicke von 50 μm aufwies,
wurde unter Verwendung der ersten polymeren Ionenaustauschkomponente
gebildet. Die zweite polymere Ionenaustauschkomponente wurde unter Rückfluss
in NMP gelöst,
um eine Lösung
der zweiten polymeren Ionenaustauschkomponente, die in einer Menge
von 6 Gew.-% vorlag, herzustellen.
-
Katalysatorteilchen
wurden in die Lösung,
die die zweite polymere Ionenaustauschkomponente enthielt, gemischt,
so dass ein Gewichtsverhältnis
der zweiten polymeren Ionenaustauschkomponente zu den Katalysatorteilchen
für einen
Brennstoffpol von gleich 3:5 erhalten wurde. Dann wurden die Katalysatorteilchen unter
Verwendung einer Kugelmühle
dispergiert, um eine Aufschlämmung
für den
Brennstoffpol 4 herzustellen.
-
Zusätzlich wurden
die Katalysatorteilchen in die Lösung
gemischt, die die zweite polymere Ionenaustauschkomponente enthielt,
so dass das Gewichtsverhältnis
der zweiten polymeren Ionenaustauschkomponente zu den Katalysatorteilchen
für einen
Luftpol 3 gleich 3:5 erhalten wurde. Dann wurden die Katalysatorteilchen
unter Verwendung einer Kugelmühle
dispergiert, wodurch eine Aufschlämmung für den Luftpol 3 hergestellt
wurde.
-
Die
Aufschlämmungen
wurden auf gegenüberliegenden
Seiten der Elektrolytmembran 2 aufgetragen, so das der
Pt-Gehalt 0,5 mg/cm2 betrug. Nach Trocknen
wurden Kohlepapiere als Diffusionsschichten 5 und 6 auf
die Deckschichten gelegt und einem Heisspressen unter Bedingungen
von 140°C,
1,5 MPa und 1 Minute unterzogen, um eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 bereitzustellen,
die ein Paar von Diffusionsschichten 5 und 6 aufweist.
Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird im Folgenden
als Beispiel (14) bezeichnet.
-
Herstellung des Vergleichsbeispieles (6)
-
Polytetrafluorethylen
(PTFE) wurde, wie in der Herstellung von Beispiel (14) beschrieben,
als ein wasserabweisender Stoff zu einer Aufschlämmung für einen Luftpol 3 zugegeben,
um eine neue Aufschlämmung für den Luftpol 3 herzustellen.
In diesem Fall wurde für
den Luftpol 3 die zugegebene Menge L von PTFE auf 10 Gew.-%,
bezogen auf die Summe M der Gewichte der zweiten polymeren Ionenaustauschkomponente
und der Katalysatorteilchen, eingestellt, nämlich L = 0,1 M.
-
Ein
Verfahren, das ähnlich
zu demjenigen ist, das in dem Fall von Beispiel (14) beschrieben
wurde, wurde durchgeführt,
ausser dass die oben beschriebene Aufschlämmung für den Luftpol 3, die
PTFE beinhaltete, verwendet wurde, um eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 bereitzustellen.
Diese Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 wird im Folgenden
als Vergleichsbeispiel (6) bezeichnet.
-
(3)
Eine Festpolymerelektrolyt-Brennstoffzelle wurde unter Verwendung
des Beispiels (14) zusammengebaut und arbeitete, um Energie zu erzeugen
und die Beziehung zwischen der Stromdichte und der Klemmenspannung
wurde gemessen. Ein ähnliches
Verfahren wurde durchgeführt
für Vergleichsbeispiel (6). Tabelle
3 zeigt die Messergebnisse. In Tabelle 3 steht die Bezeichnung „Zelle
[Bsp. (14)]" für eine Zelle,
die unter Verwendung von Beispiel (14) hergestellt wurde, und die
Bezeichnung „Zelle
[Vgl. (6)]" steht
für eine
Zelle, die unter Verwendung von Vergleichsbeispiel (6) hergestellt
wurde. Dies trifft auch für
die im Folgenden ausgeführten
Beschreibungen zu. Die absorbierte Wassermenge bei 60°C betrug
370 cm
3/g bei Ketjen Black EC und 72 cm
3/g bei Vulcan XC-72. Tabelle
3
-
6 ist
ein Diagramm, das basierend auf Tabelle 3 angefertigt wurde und
zeigt die Beziehung zwischen der Stromdichte und der Klemmenspannung.
Wie aus Tabelle 3 und 6 ersichtlich ist, ist die Zelle [Vgl.
(6)], die unter Verwendung von PTFE als wasserabweisenden Stoff
hergestellt wurde, im Vergleich zu der Zelle [Bsp. (14)], die kein
PTFE aufweist, leicht besser im energieerzeugenden Leistungsvermögen, jedoch sind
die Unterschiede im energieerzeugenden Leistungsvermögen zwischen
den Klemmenspannungen bei einer Stromdichte von 1,0 A/cm2 so gering wie ein Unterschied von 10 mV.
-
In
Beispiel (14) und Vergleichsbeispiel (6) wies die Elektrolytmembran 2,
nämlich
die erste polymere Ionenaustauschkomponente die gleiche Wiedergewinnungsrate
auf, jedoch ist die Wiedergewinnung der Katalysatorteilchen von
dem Luftpol 3 sehr schwierig im Fall des Vergleichsbeispiels
(6), weil Letzteres PTFE beinhaltet.
-
Obwohl
die erfindungsgemässen
Ausführungsformen
detailliert beschrieben wurden, wird davon ausgegangen, dass die
vorliegende Erfindung nicht beschränkt ist auf die oben beschriebenen
Ausführungsformen
und viele Modifikationen in der Ausführung können gemacht werden, ohne vom
in den Ansprüchen
definierten Erfindungsgedanken und dem Umfang der Erfindung abzuweichen.
-
Zusammenfassend
umfasst die vorliegende Erfindung eine Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 einer
Festpolymerelektrolyt-Brennstoffzelle,
die eine Elektrolytmembran 2 und einen Luftpol 3 und
einen Brennstoffpol 4, die bereitgestellt werden, um die
Elektrolytmembran 2 dazwischen aufzunehmen, beinhaltet. Jede
Elektrolytmembran, jeder Luftpol und jeder Brennstoffpol beinhaltet
eine polymere Ionenaustauschkomponente. Die Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung
weist eine Ionenaustauschkapazität
Ic im Bereich von 0,9 meq/g ≤ Ic ≤ 5 meq/g und
ein dynamisches Viskoelastizitätsmodul
bei 85°C
im Bereich von 5 × 108 Pa ≤ Dv ≤ 1 × 1010 Pa auf. In der Elektrolytmembran/Elektrodenanordnung 9 kann
bei einer Betriebstemperatur von nicht tiefer als 85°C ein hohes
energieerzeugendes Leistungsvermögen
aufrechterhalten werden.