DE10131228A1 - Verfahren und Anordnung zur Qualitätssicherung in einer Fertigungsanlage - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Qualitätssicherung in einer FertigungsanlageInfo
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Abstract
Gezeigt werden ein Verfahren und eine Anordnung zur Qualitätssicherung für eine Bauteilhalterung und/oder einen darin befindlichen Bauteil (3, 4) in einer Fertigungsanlage, insbesondere zur Anwendung in der Karosseriefertigung und Montage, unter Verwendung eines für die Fertigung eingesetzten Roboters, der zumindest einen beweglichen Arm (1) mit zumindest einer daran angeordneten Messeinrichtung (7) aufweist. Die Messeinrichtung (7) wird unter Verwendung des Roboters als Koordinateneinheit zu einem Referenzpunkt (9) und anschließend zu mindestens einem zu vermessenden Punkt der Bauteilhalterung oder des Bauteils (3, 4) zur Bestimmung von dessen Koordinaten geführt. Dadurch ist es möglich, die Lage eines Bauteils (3, 4) und/oder die Koordinaten der Einrichtungen einer Bauteilhalterung, Auflage, Zentrierung usw. in der Fertigungslinie einfach und hinreichend genau zu bestimmen und einen Soll/Ist-Vergleich der Netzlagenkoordinaten zu dokumentieren.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Qualitätssicherung für eine
Bauteilaufnahme und/oder einen darin befindlichen Bauteil in einer Fertigungsanlage,
insbesondere zur Anwendung in der Karosseriefertigung und Montage, unter Verwendung
eines für die Fertigung eingesetzten Roboters, Messkoordinatenschlittens, etc. der
zumindest einen beweglichen Arm mit zumindest einer daran angeordneten
Messeinrichtung aufweist.
In der Fertigung von Bauteilen, insbesondere in der Karosseriefertigung, ist es notwendig,
dass sowohl die Bauteile der Karosserie als auch die Bauteilhalterungen, im Besonderen
deren Bauteilaufnahmen, Zentrierungen und die Auflagen für die Bauteile, wie z. B.
Spanneinrichtungen, zumindest bei Bedarf vermessen werden. Dadurch soll festgestellt
werden, ob die Bauteile bzw. die Bauteilhalterungen der geforderten Netzlagen-Geometrie
entsprechen.
Derzeit kann dies nur über Messmaschinen geschehen, die außerhalb der Fertigungslinie
angeordnet sind, wie Säulenmessmaschinen mit Messtischen oder Portalmessma
schinen, wodurch Verzögerungen im Produktionsablauf und Wartezeiten und damit zu
sätzliche Kosten entstehen. Ein schnelles Vermessen der Bauteile sowie der Bauteilauf
nahmen ist daher in der Fertigungslinie nicht möglich.
Tritt ein Störfall in der Fertigungslinie auf, so ist mit längerem Produktionsausfall zu
rechnen, da die Bauteilaufnahmen außerhalb der Fertigungslinie neu vermessen und
eingestellt werden müssen. Auch ohne Störfall kann die Wartezeit zur Vermessung eines
Bauteils oder einer Bauteilaufnahme bei der externen Messmaschine beträchtlich sein, da
in der Karosseriefertigung normalerweise fertige Gesamtfahrzeuge eine höhere Priorität
bei der Vermessung besitzen.
Treten Abweichungen bei den Bauteilen bzw. fertigen Endprodukten auf, so können zwar
anhand der mit der außerhalb der Fertigungslinie angeordneten Messmaschine
gewonnenen Daten, den Messprotokollen, die Abweichungen belegt werden, die Ursache
dafür ist jedoch nicht mehr eindeutig festzustellen, da beispielsweise die Einstellungen
der Bauteilaufnahmen seit der betreffenden Messung verändert worden sein können und
damit eine Fehlerzuordnung nicht mehr möglich ist.
Eine Messung kann natürlich mit einem eigenen transportablen Messsystem durchgeführt
werden, das beispielsweise über einen 6-Achsen-Gelenkarm mit Tastern und optischen
Digitalisierungssystemen zur Erstellung von CAD-Daten umfasst. Dieses Messsystem
weist jedoch den Nachteil auf, dass sein Aufbau einen Produktionsausfall nach sich zieht,
speziell geschultes Personal benötigt wird und sich kostenintensiv für den Lieferanten und
Auftraggeber auswirkt.
Es sind Verfahren zur Kalibrierung von Robotern, wie die EP 605 050, die FR 2 669 257
oder die US 4 725 965, oder von Messsensoren, wie die US 4 841 460 oder die US 4 864 395,
bekannt. Diese Verfahren sind jedoch ungeeignet, um damit die Lage eines Bauteils
und/oder die Koordinaten der Einrichtungen einer Bauteilhalterung zu bestimmen.
Die US 5 906 761 zeigt einen Schweißroboter, der einen Arm aufweist, an dem ein CO2-
Schweißkopf befestigt ist und eine zusätzliche Messeinrichtung vorgesehen ist, mit dem
die exakten Koordinaten der zu schweißenden Kanten am Bauteil selbst bestimmt werden
können. Es ist jedoch nicht möglich, die Lage des Bauteils oder der Einrichtungen
(Bauteilaufnahmen) der Bauteilhalterungen relativ zu einem gegebenen
Koordinatensystem zu bestimmen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren und eine
Anordnung zu schaffen, die es ermöglichen, die Lage eines Bauteils und/oder die
Koordinaten der Einrichtungen einer Bauteilhalterung, Auflage, Zentrierung usw. in der
Fertigungslinie einfach und hinreichend genau zu bestimmen und einen Soll/Ist-Vergleich
der Netzlagenkoordinaten zu dokumentieren.
Die Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst und ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Messeinrichtung unter Verwendung des Roboters als Koordinateneinheit zu einem
Referenzpunkt und anschließend zu mindestens einem zu vermessenden Punkt der
Bauteilhalterung oder des Bauteils zur Bestimmung von dessen Koordinaten geführt wird
und zur Qualitätssicherung die Abweichung des vermessenen Punkts von einem Sollwert
bestimmt wird.
Neu an dieser Erfindung ist, dass ein bereits in der Fertigungslinie eingesetzter Roboter
auch für die Vermessung der Einrichtungen der Bauteilhalterung oder des Bauteils
verwendet werden kann, wobei die Möglichkeit der Steuerung des Roboters nach einem
vorgegebenen raumfesten Koordinatensystem genützt werden kann. Der Arm des
Roboters dient dabei als Positionierungseinrichtung für die Messeinrichtung. Der
Referenzpunkt zur Festlegung des Bezugspunktes für das Koordinatensystem des Arms
des Roboters ist normalerweise bzw. kann am Grundrahmen der Bauteilaufnahme
angebracht werden.
Die Messeinrichtung ist vorzugsweise lösbar mit dem Arm des Roboters bzw. mit einer
Schweißzangenpinole verbunden und kann somit über eine mechanische Klemmeinheit
einfach auf andere Roboterarme, Schweisszangen, Elektro-Schrauber, Verfahrschlitten
usw. transferiert werden.
Falls die Koordinaten des ordnungsgemäßen Bauteiles bzw. der ordnungsgemäßen
Bauteilhalterung vorliegen, kann vorgesehen werden, dass die Abweichung des
vermessenen Punkts von einem Sollwert bestimmt wird.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Sollwerte aus CAD-Daten
bestehen. Da die gewünschte Form der Bauteile bzw. der Bauteilhalterung zumeist als
CAD-Daten vorliegen, können diese leicht mit den von der Messeinrichtung erfassten
Messwerten verglichen werden, um etwaige Abweichungen zu bestimmen.
Es kann vorgesehen sein, dass zumindest eine Messeinrichtung und die
Robotersteuerung mit einer mobilen Steuereinrichtung verbunden sind. Diese dient unter
Verwendung des Arms des Roboters als Positionierungseinrichtung zum Hinführen der
Messeinrichtung an den Messpunkt. Die mobile Steuereinheit kann auch so ausgebildet
sein, dass mehrere Messeinrichtungen gleichzeitig angeschlossen werden können.
Das Merkmal, dass die Messung nach einem Messprogramm durchgeführt wird,
ermöglicht es, das Messprogramm für gleiche Bauteile bzw. Bauteilaufnahmen zu einem
gewissen Grad zu automatisieren. Das Messprogramm wird zweckmäßigerweise auf der
gegebenenfalls vorhandenen mobilen Steuereinrichtung ablaufen und über ein Interface
mit dem Roboterprogramm gekoppelt sein.
Vorteilhaft ist, wenn das Messprogramm veränderbar ist. Dadurch kann ein
Messprogramm einfach abgewandelt werden, wenn sich etwa die Bauteildimensionen
ändern.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Messeinrichtung ein
Messtaster ist. Weitere Ausführungsvarianten sehen vor, dass die Messeinrichtung eine
Laserdiode ist. Alternativ kann die Messeinrichtung auch eine isolierte
Messelektrodenkappe umfassen, die an der oberen oder unteren Zangenpinole der
Schweißzange befestigt wird.
Besonders vorteilhaft ist die Erfindung einsetzbar, wenn der Roboter ein Schweißroboter,
Montageroboter oder Koodinatenschlitten ist oder eine Schraubspindel umfasst.
Es kann auch vorgesehen werden, dass eine Toleranzen-Abweichung des Arms des
Roboters unter Last oder eine Änderung von Toleranzen bei Bauteilen oder
Bauteilhalterungen kompensiert werden. Vorteilhafterweise geschieht dies über ein
Software-Programm, das mit Hilfe der Daten der Robotersteuerung die realen
netzbezogenen Messwerte (CAD-Daten) bestimmt und etwa über ein geeignetes Interface
ausgibt.
Die Anlage zur Durchführung des Verfahrens kann so ausgebildet sein, dass die Mess
einrichtung bezüglich des Arms in drei Raumachsen (X, Y, Z) beweglich einstellbar ist.
Die Erfindung wird anhand der schematischen Fig. 1 und 2 beispielhaft erläutert.
Fig. 1 zeigt den Grundkörper einer Schweißzange mit einem Messtaster.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Schweißroboters und einer Bauteilhalterung.
Die Fig. 1 zeigt den Grundkörper einer Schweißzange, der an einem Schweißroboter 1
angeflanscht ist, die Schweißzange bestehend u. a. aus den beiden Schweißpinolen 2a
und 2b. Damit sollen die beiden Bleche 3 und 4 verschweißt werden. Auf der
Schweißpinole 2b ist eine Klemmvorrichtung 5 lösbar (klemmbar) angebracht, die ein um
den Drehpunkt 6 drehbares Gelenk aufweist, wobei der Messtaster in Längsrichtung
verschiebbar verstellt und geklemmt werden kann. Die Klemmvorrichtung ist so konzipiert,
dass sie an jede Schweißpinole angeflanscht werden kann. Am Drehgelenk 6 wird der
Messtaster montiert. Daten zum und vom Messtaster 7 können mittels Datenleitung 8
übertragen werden. Der Messtaster wird manuell zwischen den beiden oder neben den
Schweißpinolen fest eingestellt. Die Einstellung erfolgt so, dass auf jedem Fall die
gewünschten Messpunkte mit dem Messtaster zumindest in einer Raumachse angefahren
werden können.
Um den Bezugspunkt für das Koordinatensystem festzulegen, wird mit dem Messtaster
der Referenzpunkt 9 angefahren, der netzgenau, fest an der Bauteilhalterung 10
angebracht ist.
Für die Messung muss der Schweißvorgang unterbrochen werden. Der Messtaster 7 wird
mittels des Drehgelenkes an einer Schweißpinole 2b befestigt, z. B. geklemmt, und mittels
digitaler Datenleitung 8 und über ein entsprechendes Interface 19 mit einer mobilen
Steuereinheit verbunden. Diese umfasst etwa einen PC mit Drucker sowie einer
speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) und gliedert sich in eine Auswerteeinheit 21
und eine Einheit 22 für den Soll/Ist-Vergleich. Die mobile Steuereinheit wiederum wird
ebenfalls mit der Steuereinheit 20 des Schweißroboters verbunden.
Mit dem Roboter bzw. mit dem Messtaster 7 wird der Referenzpunkt 9 in den drei
Raumebenen (X, Y, Z) angefahren. Über das vorhandene Schweißprogramm des Roboters
wird ein Abgleich der Netzkoordinaten automatisch durchgeführt. Nach diesem Abgleich
können an der mobilen Steuereinheit neue Netzkoordinaten eingegeben werden, z. B.
kritische Schweißpunktflansche, die vom Messtaster angefahren und vermessen werden
sollen. Dieser Vorgang kann in einem Messprogramm einmal festgelegt werden und in
Form eines Master-Messplans für alle nachfolgenden Messungen verwendet werden.
Dabei ist vorgesehen, dass der Messtaster durch das Programm bis auf einen vorher
bestimmten Abstand zum Soll-Netzpunkt herangeführt wird, etwa bis auf 5 bis 10 mm, und
anschließend manuell durch den Programmierer zum tatsächlichen Punkt des Bauteils
bzw. der Bauteilhalterung geführt wird. Dadurch wird einerseits der wahre Ort des
interessierenden Punkts gefunden und andererseits kann anhand der vorliegenden CAD-
Daten des Bauteils bzw. der Bauteilhalterung angegeben werden, um wieviel die
tatsächliche Lage des Punkts vom Sollwert gemäß CAD-Daten abweicht.
Die Messung kann von einem in der Fertigungslinie zumeist anwesenden Programmierer,
der auch die Programmierung der Roboter durchführt, vorgenommen werden. Es werden
keine Fachleute auf dem Gebiet der Messtechnik für die Messung benötigt.
Fig. 2 zeigt einen Schweißroboter 11 zur Bearbeitung von an der Bauteilhalterung 10
befestigten Bauteilen. An der plattenförmigen Bauteilhalterung 10 sind mehrere
Bauteilaufnahmen 13 angeordnet, welche die Position der zu bearbeitenden Bauteile
festlegen. Der Schweißroboter 11 weist einen Roboterarm mit zwei fest verbundenen
Armen 1a, 1b auf, an denen jeweils eine Schweißpinole 2a, 2b angeordnet ist. Der
Messtaster 7 ist am Teilarm 1b verdrehbar befestigt. Der Roboterarm 1a, 1b ist über die
Drehverbindungen 14 und 15 in allen drei Raumrichtungen positionierbar. Weitere
Einstellmöglichkeiten ergeben sich durch die Verbindungen zwischen den weiteren Armen
16, 17 und den Sockel 18 des Roboters 11.
Mit Hilfe der Erfindung können neben den Bauteilen als solchen auch Punktflansche,
Aufnahmebohrungen oder Funktionsmaße in allen drei Raumrichtungen entsprechend
den CAD-Zeichnungsdaten vermessen und ein Soll/Ist-Vergleich gefahren werden.
Claims (19)
1. Verfahren zur Qualitätssicherung für eine Bauteilhalterung und/oder einen darin be
findlichen Bauteil (3, 4) in einer Fertigungsanlage, insbesondere zur Anwendung in der
Karosseriefertigung und Montage, unter Verwendung eines für die Fertigung
eingesetzten Roboters, der zumindest einen beweglichen Arm (1) mit zumindest einer
daran angeordneten Messeinrichtung (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die
Messeinrichtung (7) unter Verwendung des Roboters als Koordinateneinheit zu einem
Referenzpunkt (9) und anschließend zu mindestens einem zu vermessenden Punkt der
Bauteilhalterung oder des Bauteils (3, 4) zur Bestimmung von dessen Koordinaten
geführt wird und zur Qualitätssicherung die Abweichung des vermessenen Punkts von
einem Sollwert bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollwerte aus CAD-
Daten bestehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine
Messeinrichtung (7) und die Robotersteuerung mit einer mobilen Steuereinrichtung
verbunden sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Messung nach einem Messprogramm durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Messeinrichtung ein Messtaster (7) ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Messeinrichtung eine Laserdiode ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Messeinrichtung eine isolierte Messelektrodenkappe umfasst.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Roboter ein Schweißroboter, Montageroboter oder Koordinatenschlitten ist oder eine
Schraubspindel umfasst.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Toleranzen-Abweichung des Arms (1) des Roboters unter Last oder eine Änderung
von Toleranzen bei Bauteilen (3, 4) oder Bauteilhalterungen kompensiert werden.
10. Anordnung zur Qualitätssicherung für eine Bauteilhalterung und/oder einen darin
befindlichen Bauteil (3, 4) in einer Fertigungsanlage, insbesondere zur Anwendung in
der Karosseriefertigung und Montage, umfassend einen für die Fertigung eingesetzten
Roboter, der zumindest einen beweglichen Arm (1) mit zumindest einer daran
angeordneten Messeinrichtung (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die
Messeinrichtung (7) unter Verwendung des Roboters als Koordinateneinheit zu einem
Referenzpunkt sowie zu mindestens einem zu vermessenden Punkt der
Bauteilhalterung oder des Bauteils zur Bestimmung von dessen Koordinaten führbar ist
und eine Einrichtung zur Bestimmung der Abweichung des zu vermessenden Punkts
von einem Sollwert vorgesehen ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollwerte aus
CAD-Daten bestehen.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Messeinrichtung (7) und die Robotersteuerung mit einer mobilen
Steuereinrichtung, die insbesondere auch ein Interface umfasst, verbunden sind.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der
Steuereinrichtung ein Messprogramm abrufbar ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die
Messeinrichtung ein Messtaster (7) ist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die
Messeinrichtung eine Laserdiode ist.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die
Messeinrichtung eine isolierte Messelektrodenkappe umfasst.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der
Roboter ein Schweißroboter, Montageroboter oder Koordinatenschlitten ist oder eine
Schraubspindel umfasst.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Einrichtung zur Kompensation der Toleranzen-Abweichung des Arms des
Roboters unter Last oder eine Änderung von Toleranzen bei Bauteilen oder
Bauteilhalterungen vorgesehen ist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die
Messeinrichtung (7) bezüglich des Arms (1) in drei Raumebenen (X, Y, X) einstellbar
und in Längsrichtung verstellbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TMS PRODUKTIONSSYSTEME GMBH, LINZ, AT |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |