DE10131018C1 - Leistungsschalter - Google Patents

Leistungsschalter

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/98Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being initiated by an auxiliary arc or a section of the arc, without any moving parts for producing or increasing the flow

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Abstract

Bekannt sind Leistungsschalter mit sogenannten Autokompressionskammern, bei denen die Kontakte in einer Schaltkammer beim Schaltvorgang mit einem Löschgas beströmt werden. Gemäß der Erfindung hat die Autokompressionskammer (100) wenigstens eine zusätzliche Öffnung (107, 207, 307), durch die das Gas während des Ausschaltvorganges in das Volumen (100; 110, 120) der Schaltkammer (10) einströmbar ist. Damit wird der bisher notwendige Aufwand zur Bevorratung des Gases wesentlich vermindert.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Leistungsschalter, ins­ besondere im Bereich der Mittelspannungsebene, mit gegenein­ ander relativ beweglichen Kontakten und einem Gas zu Isolier­ zwecken, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Speziell in der Mittelspannungsebene der Energieverteilung können zum Schalten von Lastströmen bis hin zu kleineren Kurzschlussströmen Leistungsschalter eingesetzt werden, die direkt in einem mit Gas hoher dielektrischer Festigkeit ge­ füllten, gasdicht verschlossenen Behälter einer Schaltanlage integriert sind. Das Isoliergas steht dabei unter einem ge­ ringen Überdruck, so wie es in handelsüblichen Schaltanlagen eingesetzt wird, und kann gleichermaßen als Löschmedium des Leistungsschalters verwendet werden.
Solche Schalter sind insgesamt kostengünstig zu produzieren. Da die Schalter in der Regel mit relativ geringem Gasüber­ druck betrieben werden, ist allerdings deren Bauraum ver­ gleichsweise groß.
Vom Stand der Technik sind unterschiedliche Ausführungen von Schaltern letzterer Art bekannt. Ein Verfahren zum Trennen eines bewegten Lichtbogens zwischen zwei Kontakten mittels eines Gases ist beispielsweise in der EP 0 313 106 A2 oder in der DE 196 31 817 C1 beschrieben und dort anhand von Figuren dargestellt. Der Schaltlichtbogen kommutiert dort nach dem Trennen der Kontakte in eine Löschspule, in welcher der Lichtbogen durch das Magnetfeld der Löschspule angetrieben eine Rotationsbewegung ausführt. Durch diese Bewegung wird dem Lichtbogen Energie entzogen und es kommt im natürlichen Stromnulldurchgang zum Verlöschen des Schaltlichtbogens. Kon­ takte und Löschspule sind bei diesen Schaltern offen im Behälter der Schaltanlage angebracht, so dass der Bauraum ent­ sprechend groß ausgebildet ist.
Eine spezifische Ausführungsform dieser Schalter sind so ge­ nannte Autoexpansionsschalter, wie sie beispielsweise in EP 0 932 176 A1 oder in EP 0 277 848 A1 beschrieben sind. Hierbei brennt der Lichtbogen in einem abgeschlossenen Volu­ men, das durch ein Isoliergehäuse begrenzt wird. Dieses Iso­ liergehäuse wird üblicherweise als Schaltkammer bezeichnet. Die Schaltkammer besitzt Ausströmöffnungen, durch die das vom Schaltlichtbogen erhitzte Gas aus der Schaltkammer ausströmen kann. Diese Strömung aus der Schaltkammer heraus kühlt den Lichtbogen und führt im natürlichen Stromnulldurchgang zum Löschen des Lichtbogens. Zusätzlich besitzen diese Autoexpan­ sionsschalter Mittel zur Erzeugung von Magnetfeldern wie Spu­ len oder Permanentmagnete. Diese Magnetfelder bewegen den Lichtbogen auf einer Rotationsbahn. Die Rotationsbahn trennt das Volumen der Schaltkammer in zwei Teilvolumina, von denen eines innerhalb, eines außerhalb der Rotationsbahn liegt.
Die beschriebenen Ausströmöffnungen liegen bei allen auf vor­ stehen erläuterten Prinzip basierenden Schaltern innerhalb der vom Lichtbogen beschriebenen Rotationsbahn. Ansonsten ist die Schaltkammer mit Ausnahme dieser Öffnungen hermetisch verschlossen. Durch diese Anordnung der Ausströmöffnung wäh­ rend des Schaltvorganges kann aus plasmaphysikalischen sowie thermodynamischen Gründen niemals Gas vom außerhalb der Löschkammer liegenden Volumen in die Kammer eindringen. Die Gasdichte innerhalb der Schaltkammer nimmt während einer Aus­ schaltung zwangsläufig ab. Damit beim natürlichen Stromnull­ durchgang noch eine Restgasdichte vorhanden ist, die die die­ lektrische Festigkeit der Schaltstrecke gewährleistet, muss das Ausgangsvolumen der Schaltkammer ausreichend groß sein. Dies bedingt einen großen Bauraum der Schaltkammer und damit einen ebenfalls großen Bauraum der gesamten Schaltanlage.
Es besteht also die Forderung, die Schalter der eingangs be­ schriebenen Kategorie im Vergleich zum Stand der Technik deutlich zu verkleinern. Ausgehend vom Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten bzw. ver­ einfachten Leistungsschalter mit kleinem Bauraum zu schaffen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa­ tentanspruches 1 gelöst. Weiterbildungen sind in den abhängi­ gen Ansprüchen angegeben.
Beim Leistungsschalter gemäß der Erfindung ändern sich die physikalischen Vorgänge innerhalb der Autokompressionskammer deutlich, was weiter unten im Einzelnen ausgeführt wird. Der für die Löschung des Lichtbogens erforderliche Gasvorrat der Schaltkammer kann dadurch vorteilhafterweise erheblich redu­ ziert werden. Damit geht die geforderte Reduzierung des Bau­ raumes der Schaltkammer und auch der gesamten Schaltanlage einher.
Die Erfindung beinhaltet ein Einbringen mindestens einer zu­ sätzlichen Öffnung im Gehäuse außerhalb der Rotationsbahn des Lichtbogens einer vom Stand der Technik bekannten Autokom­ pressionskammer, durch die nunmehr während des Ausschaltvor­ ganges das Gas aus dem Gasraum der Schaltanlage in das Volu­ men der Schaltkammer einströmen kann. Die geänderten physika­ lischen Phänomene lassen sich wie folgt beschreiben:
Durch den rotierenden Lichtbogen wird das Gas ebenfalls in Rotation versetzt und durch die Fliehkräfte nach außen ge­ drückt. Dadurch baut sich ein Druckgradient auf, wodurch in der Nähe der Außenwand, d. h. bei größeren Radien, ein Über­ druck entsteht, während in der Nähe der Kontakte, d. h. bei kleineren Radien ein Unterdruck entsteht. Durch diesen Unter­ druck wird Gas von außerhalb der Schaltkammer durch die oben beschriebene Öffnung in den Gasraum, der außerhalb der Rota­ tionsbahn des Lichtbogens liegt, gesaugt. Dadurch wird die Gasmenge in diesem Raum und der mittlere Druck erhöht. Bei Verringerung des Stroms bzw. im Stromnulldurchgang vermindert sich die Antriebskraft auf den Lichtbogens, so dass die Rota­ tion des Lichtbogens geringer wird. Im Stromnulldurchgang fällt der Antrieb des Lichtbogens, der das Gas in Rotation hält, vollständig weg. Dadurch wirken keine Fliehkräfte mehr auf das Gas, und der aufgebaute Druckgradient wird durch Aus­ blasen des Gases abgebaut. Durch das Ausblasen wird gleicher­ maßen das heiße Plasma von den Kontakten weg geblasen, so dass es bei Spannungswiederkehr zu keinem erneuten Zünden des Lichtbogens kommen kann.
Durch die erfindungsgemäße zusätzliche Öffnung wird vorteil­ hafterweise der mittlere Druck in der Schaltkammer erhöht. Dadurch wird die Ausblaswirkung verbessert bzw. es kann bei kleinerer Bauform die gleiche Ausblaswirkung wie bei Kammern ohne entsprechende Öffnungen erreicht werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Figurenbeschreibung von Ausführungsbeispie­ len anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Patentansprü­ chen. Es zeigen jeweils in schematischer Schnittdarstellung
Fig. 1 einen Leistungsschalter mit Autokompressionskammer und ringförmiger zusätzlicher Öffnung um den Schalt­ bolzen,
Fig. 2 einen Leistungsschalter mit Autokompressionskammer und rückseitiger zusätzlicher Öffnung sowie einer Ab­ führung für das Schaltgas im Schaltbolzen,
Fig. 3 einen Leistungsschalter mit Autokompressionskammer, bei der zusätzliche Öffnungen als Teilringe im Schaltbolzen angeordnet sind und das einströmende Gas im Bolzen geführt wird,
Fig. 4 einen Leistungsschalter gemäß Fig. 1 und Ringöffnung um den Bolzen in zwei Schaltstellungen, woraus die Funktion einer Ventilklappe als Verschlussmittel er­ kennbar ist und
Fig. 5 einen Leistungsschalter gemäß Fig. 1 mit ringförmig um einen konischen Bolzen angeordneter Schlitzöffnung in zwei Schaltstellungen, wobei durch die Bolzenver­ schiebung eine Selbstdichtung erfolgt.
Gleiche bzw. gleichwirkende Teile haben in den Figuren glei­ che bzw. sich entsprechende Bezugszeichen. Die Figuren werden nachfolgend teilweise gemeinsam beschrieben.
In Fig. 1 ist beispielhaft der Querschnitt einer im Zusam­ menhang mit Autokompressionsschaltern an sich bekannten Schaltkammer 10 dargestellt. Die Schaltkammer 10 umschließt ein Volumen 100 und wird von einem Gehäuse 104 aus Isolierma­ terial gebildet. Innerhalb des der Schaltkammer 10 befinden sich ein beweglicher Kontakt 101 und ein feststehender Kon­ takt 102, unterhalb dessen ein Element 103 zur Magnetfelder­ zeugung angeordnet ist. Das Magnetfelderzeugungselement 103 kann beispielsweise durch eine Spule oder einen Permanentmag­ neten gebildet sein.
Das Magnetfelderzeugungselement 103 versetzt während des Aus­ schaltvorganges den Lichtbogen 106 durch die Lorentzkraft in eine Rotationsbewegung. Der rotierende Lichtbogen 106 trennt mit seiner Lichtbogenbahn das Gasvolumen 100 der Löschkammer in zwei thermisch getrennte Teilvolumina 120 und 130. Das ei­ ne Teilvolumen 130 liegt dabei innerhalb, das andere Teilvo­ lumen 120 außerhalb der Lichtbogenbahn. In Bezug auf die Ro­ tationsachse des Lichtbogens 106 ist das Teilvolumen 120 ach­ senfern und das Teilvolumen 130 achsennah orientiert. Der feststehende Kontakt 102 am Boden des Gehäuses 104 spart für das Teilvolumen 130 innerhalb der Lichtbogenbahn eine Öffnung 105 aus, aus der das während des Ausschaltvorganges durch den Lichtbogen 106 erhitzte Gas aus in der Schaltkammer 10 vor­ handenen Gasvolumen 100 abströmen kann.
Die Schaltkammer 10 ist Teil einer Schaltanlage mit einem in den Figuren nicht im Einzelnen dargestellten Gaskessel mit Gasvolumen 200, in den das aus der Schaltkammer 10 abströmen­ de Gas aufgenommen wird. Diesbezüglich findet als ein Gasaus­ tausch statt.
Der bewegliche Kontakt 101, der zum Trennen des Stromkreises aus einer Schaltstellung "Ein", die durch die galvanische Be­ rührung von beweglicher und feststehender Kontaktflächen be­ stimmt ist, kann durch eine Hubbewegung in eine Schaltstel­ lung "Aus" verfahren werden. Der Bewegkontakt 101 kann als Rundstab bzw. Bolzen oder auch als Rohr ausgebildet sein.
In Fig. 1 befindet sich im Deckel 109 des Schaltkammergehäu­ ses 104 eine zusätzliche Öffnung 107. Die Öffnung 107 ist in Form eines konzentrisch um den beweglichen Kontakt 101 ange­ ordneten Ringspaltes, durch die während der Rotation des Lichtbogens Gas aus der Umgebung 200 außerhalb der Schaltkam­ mer angesaugt werden kann, ausgebildet. Zur Realisierung der eingangs erläuterten physikalischen Zusammenhänge liegt die Öffnung 107 im achsenfernen Teilvolumen 120 des in der Schaltkammer 10 befindlichen Volumens 100, also außerhalb der vom Lichtbogen 106 umschriebenen Rotationsbahn.
Die ringförmige Öffnung 107 in Fig. 1 ist nach außen hin vorteilhafterweise als Trichter 108 mit Abschrägungen in der Deckelwandung 109 ausgebildet. Dadurch kann das Gas, das mit Schallgeschwindigkeit strömt, hinreichend schnell in die Schaltkammer 10 eingebracht werden.
Fig. 2 zeigt ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes Ausfüh­ rungsbeispiel, bei dem die zusätzliche Öffnung als diskrete Öffnung 207 im Deckel 208 der Schaltkammer 100 ausgebildet ist. Es können mehrere derartige Öffnungen vorhanden sein. Der Durchlass des bewegbaren Kontaktes 201 durch den Deckel 208 ist in diesem Fall gasdicht ausgeführt.
Beim Leistungsschalter gemäß Fig. 2 wird das zur Löschung verwendete Gas nach der bestimmungsgemäßen Anwendung innerhalb des Kontaktbolzens 201 zurückgeführt. Dazu ist im Kon­ taktbolzen 101 ein konzentrischer Kanal 205 vorhanden. Dage­ gen entfällt bei dieser Ausführungsform die zentrale untere Öffnung 105, so dass diesbezüglich das Gehäuse 104 geschlos­ sen ist.
In Fig. 3 ist ein weiteres Beispiel für eine erfindungsgemä­ ße Realisierung der zusätzlichen Öffnung in der Schaltkammer 100 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist der obere Teil des beweglich Kontaktes als Rohr 301 ausgeführt. Das Rohr 301 besitzt Umlauföffnungen 302 zum Volumen 120 außer­ halb der Lichtbogenrotationsbahn, so dass hierdurch Gas vom Volumen 200 außerhalb der Schaltkammer 100 in das achsenferne Teilvolumen 120 der Schaltkammervolumen 110, nicht aber in das achsennahe Teilvolumen 130 treten kann, sobald die Rota­ tion des Lichtbogens 106 die hierfür erforderlichen Druckver­ hältnisse geschaffen hat. In das für das durch den Lichtbogen 106 thermisch getrennte Volumen 130 tritt also kein Gas ein.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für das gesteuerte Verschließen der zusätzlichen Öffnung 107, die als Ausgangsöffnung für das Gas wirkt, mittels eines Ventilelementes 110, 110'. Damit kann der Gasstrom so gesteuert werden, dass er ausschließlich in die Schaltkammer 100 hinein gerichtet wird. Ist durch die Rotation des Gases innerhalb der Schaltkammer 10 der Druck im Bereich der Rotationsachse geringer als im Bereich außerhalb der Schaltkammer, gibt das Ventilelement 110 die Gasströmung in die Schaltkammer 10 hinein frei und das Gas dringt aus dem Außenraum ein. Steigt mit vom Lichtbogen ausgehender, fort­ schreitender Aufheizung des Gases innerhalb der Schaltkammer 10 der Gasdruck im Gasvolumen 100 über den Gasdruck an, der in der Umgebung 200 außerhalb der Schaltkammer 10 herrscht, drückt der Druck in der Schaltkammer 10 das Ventilelement 110' gegen die Ansaugöffnung 107 und verschließt diese. Es kann durch die Ansaugöffnung 107 kein Gas aus der Schaltkam­ mer 10 entweichen. Der Gasstrom aus der Schaltkammer 10 heraus ist dann also in gewünschter Weise allein auf die Aus­ blasöffnung 105 konzentriert.
Anhand Fig. 5 wird verdeutlicht, wie durch eine Ausformung des beweglichen Schaltkontaktes 501 während der Bewegung der Querschnitt der Ansaugöffnung gesteuert werden kann. Zu Be­ ginn des Löschvorganges ist die komplette Ansaugöffnung 107 freigegeben. Das Gas aus dem äußeren Volumen 200 kann ange­ saugt werden und mit hoher Strömungsgeschwindigkeit in die Schaltkammer 10 gelangen. Durch die weitere Bewegung hin zum Ende des Löschvorganges verringert sich allmählich der Quer­ schnitt der Ansaugöffnung 107. Die durch das Ansteigen des Druckes innerhalb der Schaltkammer 10 einsetzende Strömung aus der Schaltkammer 10 heraus wird unterdrückt und insbeson­ dere auf die Ausblasöffnung 105 der Schaltkammer 10 konzent­ riert.

Claims (11)

1. Leistungsschalter, insbesondere im Bereich der Mittel­ spannungsebene, mit gegeneinander in einer Schaltkammer be­ weglichen Kontakten und einem Gas zu Isolierzwecken,
bestehend aus einem Gasraum innerhalb einer Schaltkammer und einem Gasraum außerhalb der Schaltkammer,
wobei die Schaltkammer mindestens eine Öffnung hat, durch die während des Schaltvorganges Gas aus dem Gasraum inner­ halb der Schaltkammer in den Gasraum außerhalb der Schalt­ kammer strömen kann
und wobei Mittel zur Rotation des Lichtbogens entlang einer Lichtbogenbahn vorhanden sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaltkammer (10) wenigstens eine zusätzliche Öffnung (107, 207, 307) aufweist, die außerhalb der vom Lichtbogen beschriebenen Rotationsbahn liegt, durch welche Öffnung (107, 207, 307) das Gas während des Ausschaltvor­ ganges in den Gasraum (100; 120, 130) der Schaltkammer (10) einströmen kann.
2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, dass durch die Lichtbogenbahn der Gasraum (100) innerhalb der Schaltkammer (10) mit seinem Volumen in zwei Teilvolumina (120, 130) unterteilt ist, von denen das eine Teilvolumen (130) achsennah und das andere Teilvolumen (120) achsenfern in Bezug auf die Rotationsachse des Lichtbogens (106) orientiert ist, und dass die wenigstens eine zusätzliche Öffnung (107, 207, 307) das achsenferne Teilvolumen (120) mit dem Gasvolumen (200) außerhalb der Schaltkammer (10) verbindet.
3. Leistungsschalter nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die zusätzliche Öffnung (107) symmetrisch zum Schaltbolzen (101) des Bewegkontaktes angeordnet ist.
4. Leistungsschalter nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Öffnung eine Ringöffnung (107) um den Schaltbolzen (101) bildet.
5. Leistungsschalter nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Ringöffnung (107) im Querschnitt einen Trichter (108) bildet.
6. Leistungsschalter nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Öffnung (107) am rück­ seitigen Teil der Schaltkammer (100) angeordnet ist.
7. Leistungsschalter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnung (107) Mittel (110, 110') zum Verschließen zugeordnet sind.
8. Leistungsschalter nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Verschlussmittel als Ventilklappe (110, 110') ausgebildet sind.
9. Leistungsschalter nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, dass durch eine konische Ausbil­ dung des Schaltbolzens (101) mit dessen Linearverschiebung ein selbsttätiges Verschließen der ringförmigen Öffnung (107) erfolgt.
10. Leistungsschalter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zu­ führung des Gases ein als Bewegkontakt arbeitender Schaltbol­ zen als Hohlrohr (301) ausgebildet ist und im seinem dem Festkontakt (102) zugewandten Teil die wenigstens eine Öffnung (307) aufweist.
11. Leistungsschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung eine Ring­ öffnung (307) im Hohlrohr (301) ist.
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