DE10130240A1 - Verfahren und Einrichtung zur Ablagerung eines Halbleiterfilms und Verfahrens zur Herstellung eines Halbleitergeräts - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Ablagerung eines Halbleiterfilms und Verfahrens zur Herstellung eines HalbleitergerätsInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Ablagerung eines Halbleiterfilms auf einem Wafer vorgeschlagen, bei welchem ein zugeführtes Ausgangsgas dazu veranlaßt wird, annähernd horizontal zur Oberfläche des Wafers zu fließen. Wenn ein Verfahrenszustand, beispielsweise die Flußgeschwindigkeit oder der Druck des Ausgangsgases, geändert werden soll, wird bei dem Ausgangsgas dessen Geschwindigkeit und/oder Druck so geändert, daß das Ausgangsgas mit im wesentlichen konstanter Flußrate zugeführt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Einrichtung zur Ablagerung eines Halbleiterfilms auf einem
Wafer auf solche Weise, daß Ausgangsgase, die zugeführt
werden, dazu veranlaßt werden, annähernd horizontal auf die
Oberfläche des Wafers zu fließen. Die vorliegende Erfindung
betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines
Halbleitergeräts unter Verwendung des Verfahrens oder der
Einrichtung zum Ablagern.
Verbundhalbleiter der Gruppen II-VI oder III-V stellen
Direktübergangshalbleiter mit einer großen Bandlückenenergie
dar, und von ihnen wird erwartet, daß sie Licht bei
verschiedenen Wellenlängen aussenden, die vom sichtbaren bis
zum Ultraviolettbereich des Spektrums reichen.
Hierbei haben besonders Nitridhalbleiter der Gruppe III-V,
die Gallium (Ga) oder Aluminium (Al) als Bestandteil der
Gruppe III und Stickstoff (N) als Bestandteil der Gruppe V
enthalten, viel Beachtung gefunden, da diese Halbleiter
kristallographisch hervorragende Eigenschaften aufweisen.
Daher besteht ein starkes Bedürfnis nach einem Verfahren zur
Ablagerung eines Films eines Nitridhalbleiters je nach
Wunsch.
Es wurden Untersuchungen in Bezug auf ein Verfahren zur
metallorganischen chemischen Dampfablagerung (MOCVD)
durchgeführt, und dieses Verfahren wurde in weitem Ausmaß und
intensiv als eines der vielversprechenden, industriell
einsetzbaren Verfahren entwickelt.
Nachstehend wird ein sogenannter "horizontaler
MOCVD-Reaktor", der so ausgebildet ist, daß er Ausgangsgase
zu einem horizontalen Fluß zur Waferoberfläche veranlaßt, als
eine bekannte Halbleiterfilmablagerungseinrichtung unter
Bezugnahme auf die Fig. 7A und 7B beschrieben.
Wie in den Fig. 7A und 7B gezeigt, weist der horizontale
Reaktor 200 auf: einen Reaktorkörper 201; ein Gaseinlaßrohr
202 mit einer Gaseinlaßöffnung 221; und einen Suszeptor 211,
der am Boden des Reaktorkörpers 201 angebracht ist. Hierbei
bestehen der Reaktorkörper 201 und das Gaseinlaßrohr 202
beispielsweise aus Quarzglas. Weiterhin ist eine
Gasauslaßöffnung 212 am anderen Ende des Reaktorkörpers 201
an der zum Gaseinlaßrohr 202 entgegengesetzten Seite
vorgesehen.
Der Suszeptor 211 haltert einen Wafer 100 auf sich, um den
Wafer 100 auf eine vorbestimmte Temperatur zu erwärmen.
Ein Ausgangsgas 101, das durch die Gaseinlaßöffnung 221
zugeführt wird, sollte einen laminaren Fluß ohne Wirbel
darstellen, nachdem das Gas 101 in das Rohr 202 über die
Einlaßöffnung 221 hineingelangt ist, und bis das Gas 101 den
Raum über dem Suszeptor 211 erreicht. Das Gas 101 muß darüber
hinaus so fließen, daß eine räumlich gleichförmige
Geschwindigkeitsverteilung über dem Wafer 100 erzielt wird,
damit Verbindungshalbleiterkristalle mit entsprechender
Qualität wachsen können.
Allerdings ist die Öffnungsbreite der Gaseinlaßöffnung 221
relativ gering, vorgegeben durch ihren Herstellungsstandard,
und sollte sich das Gas, das über die Einlaßöffnung 221
zugeführt wird, so ausdehnen, daß es eine Fläche abdeckt, die
größer oder gleich der Breite des Suszeptors 211 ist. Für
diesen Zweck weist das Gaseinlaßrohr 202 einen erweiterten
Abschnitt 222 auf, dessen Breite allmählich von der
Gaseinlaßöffnung 221 bis zum Suszeptor 211 hin zunimmt. Wenn
in diesem Fall der Winkel α der Aufweitung des aufgeweiteten
Abschnitts 222 groß ist, dann trennt sich eine Stromlinie,
die entlang der Innenwandoberfläche des Rohrs 202 geflossen
ist, von der Oberfläche in einer Geschwindigkeitsgrenzschicht
in der Nähe der Wand des aufgeweiteten Abschnitts 222 ab, wie
in Fig. 7A gezeigt ist. Dann fließt die Stromlinie
rückwärts, also zur Gaseinlaßöffnung 221 hin, so daß sie sich
in eine getrennte Stromlinie (oder Wirbelstromlinie) 102
umwandelt. Weiterhin wird ein Wirbelstrom oder ein Wirbel 103
innerhalb einer Krümmung erzeugt, die durch die abgetrennte
Stromlinie 102 gebildet wird. Anders ausgedrückt wird ein
Fluß zurück, der sich stromaufwärts entlang der
Wandoberfläche des aufgeweiteten Abschnitts 222 bewegt,
erzeugt, und dann von der Wandoberfläche an einem
Trennungspunkt getrennt, so daß sich die abgetrennte
Stromlinie 102 ergibt. In Fig. 7A sind nur die Stromlinien
dargestellt, die entlang der Wand auf der linken Seite des
Gasflusses fließen. Tatsächlich fließen auch entsprechende
Stromlinien entlang der Seitenwandoberfläche an der rechten
Seite annähernd symmetrisch zu den dargestellten Stromlinien
in Bezug auf die Linie im Zentrum.
Wenn der Wirbel 103 in dem aufgeweiteten Abschnitt 222
erzeugt wird, dann wird die Kanalbreite des Gasflusses
wesentlich verringert oder verformt. Dies führt dazu, daß die
Geschwindigkeitsverteilung des Gasflusses über dem Suszeptor
211 räumlich nicht mehr gleichförmig ist. Darüber hinaus wird
das Ausgangsgas 101 teilweise im Inneren des Wirbels 103
festgehalten, wodurch der Austausch eines Ausgangsgases gegen
ein anderes negativ beeinflußt wird. In diesem Fall kann
selbst dann, wenn bei dem abgelagerten Halbleiterfilm dessen
Zusammensetzung geändert wird, das Profil an der Grenzfläche
nicht ausreichend steil sein.
Zur Lösung dieser Probleme wurde von G. B. Stringfellow
vorgeschlagen, die Seitenwände des aufgeweiteten Abschnitts
222 sanft dadurch aufzuweiten, daß der Aufweitungswinkel α
auf 7 Grad oder weniger eingestellt wird (vgl.
"Organometallic Vapor-Phase Epitaxy", zweite Ausgabe, Seite
364, Academic Press).
Eine weitere Lösung besteht darin, einen netzartigen oder
porösen Diffusor 223 in dem aufgeweiteten Abschnitt 222 des
Gaseinlaßrohrs 202 anzuordnen, wie dies in den Fig. 8A und
8B, oder 9A und 9B gezeigt ist, um eine Erzeugung des Wirbels
in dem aufgeweiteten Abschnitt 222 zu verhindern.
Allerdings weist der bekannte, horizontale Reaktor 200
folgende Nachteile auf. Wenn der Aufweitungswinkel α des
aufgeweiteten Abschnitts 222 auf etwa 7 Grad oder weniger
eingestellt wird, wird dann die Entfernung von der
Gaseinlaßöffnung 221 bis zur Gasauslaßöffnung 212 dieses
Reaktors 200 sehr groß. Daher kann eine übermäßig große
Fläche dazu erforderlich sein, um einen derart voluminösen
Reaktor anzuordnen. Weiterhin kann ein derart langer Reaktor
einfach brechen, so daß zu viel Sorgfalt bei der Handhabung
eines derartigen Reaktors erforderlich wird.
Wenn andererseits der Diffusor 223 innerhalb des
Gaseinlaßrohrs 202 angeordnet wird, dann wird die räumliche
Gleichförmigkeit der Geschwindigkeitsverteilung des
Gasflusses verbessert. Dennoch wird der Gasfluß durch den
Diffusor 223 so reflektiert, daß eine andere Art eines
Wirbels erzeugt wird, wodurch wiederum der Austausch eines
Ausgangsgases durch ein anderes verzögert wird.
Darüber hinaus wird, wenn der horizontale Reaktor 200
jedesmal anders konstruiert wird, wenn ein Verfahrenszustand
geändert wird, beispielsweise die Flußgeschwindigkeit oder
der Druck eines Ausgangsgases, und optimiert wird, der
Herstellungswirkungsgrad verringert, oder steigen die Kosten
in negativer Art und Weise an.
Daher besteht ein Vorteil der vorliegenden Erfindung darin,
daß das Erfordernis einer neuen Konstruktion eines
horizontalen Reaktors entbehrlich wird, selbst wenn sich
irgendeine Bedingung, etwa die Flußgeschwindigkeit oder der
Druck eines Ausgangsgases, für einen Filmablagerungsvorgang,
der in dem Reaktor ausgeführt werden soll, geändert hat und
optimiert wurde.
Um diesen Vorteil zu erzielen wird bei der Ablagerung eines
Halbleiterfilms eine Gasflußrate auf einen vorbestimmten Wert
festgesetzt, gemäß der vorliegenden Erfindung, und zwar
dadurch, daß das Produkt aus der Flußgeschwindigkeit und dem
Druck von Ausgangsgasen innerhalb des Reaktors konstant
gehalten wird.
Die vorliegenden Erfinder haben verschiedene Arten von
Untersuchungen in Bezug auf ein Verfahren zur Ablagerung
eines Verbindungshalbleiterfilms unter Verwendung eines
horizontalen Reaktors durchgeführt. Im Ergebnis hat sich
herausgestellt, daß die räumliche Verteilung der
Geschwindigkeit und der Temperatur von Ausgangsgasen und von
der Dicke eines Films, der auf einem Wafer abgelagert werden
soll, in dem Reaktor im wesentlichen durch die Flußraten der
Ausgangsgase steuerbar sind. Die Geschwindigkeits- und
Temperaturverteilungen reagierender Gase, die infolge einer
chemischen Reaktion zwischen den Ausgangsgasen entstehen,
konnten ebenfalls durch die Flußraten gesteuert werden. Wie
auf diesem Gebiet wohlbekannt ist, ist die Flußrate eines
Gases proportional zum Produkt der Flußgeschwindigkeit und
des Drucks des Gases. Daher kann jede dieser räumlichen
Verteilungen während des Filmablagerungsvorgangs nur dann im
wesentlichen gleichförmig gehalten werden, wenn die
Geschwindigkeit oder der Druck des Flusses der Ausgangsgase
so geändert wird, daß eine vorbestimmte Gasflußrate aufrecht
erhalten wird.
Im einzelnen dient ein erstes Filmablagerungsverfahren gemäß
der Erfindung dazu, einen Halbleiterfilm auf einem Wafer
dadurch abzulagern, daß ein Ausgangsgas, das zugeführt wird,
dazu veranlaßt wird, annähernd horizontal zur Oberfläche des
Wafers zu fließen. Bei diesem Verfahren werden bei dem
Ausgangsgas dessen Flußgeschwindigkeit und/oder dessen Druck
so geändert, daß das Ausgangsgas mit einer im wesentlichen
konstanten Flußrate zugeführt wird.
Bei dem ersten erfindungsgemäßen Verfahren wird bei einem
Ausgangsgas, das zugeführt wird, dessen Flußgeschwindigkeit
in der Nähe von seiner Einlaßöffnung und dessen Druck im
Inneren eines Reaktors so geändert, daß das Ausgangsgas einem
Wafer mit einer im wesentlichen konstanten Flußrate zugeführt
wird. Aus unseren Untersuchungen wird daher deutlich, daß
selbst dann, wenn die Flußgeschwindigkeit des Ausgangsgases
geändert wird, um einen Film mit höherer Rate abzulagern, der
abgelagerte Film immer noch eine gleichmäßige Dicke aufweisen
kann. Deswegen ist es nicht erforderlich, eine neue
Konstruktion des horizontalen Reaktors vorzunehmen, jedesmal
dann, wenn die Verfahrensbedingungen geändert werden.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der
Druck des Ausgangsgases vorzugsweise auf einen Bereich
eingestellt, der von etwa 0,01 Atmosphären bis zu etwa
2 Atmosphären reicht.
Ein zweites Filmablagerungsverfahren gemäß der Erfindung
dient darüber hinaus zur Verwendung beim Ablagern eines
Halbleiterfilms auf einem Wafer dadurch, daß ein Ausgangsgas
dazu veranlaßt wird, daß es annähernd horizontal auf die
Formoberfläche des Wafers fließt. Das Verfahren umfaßt
folgende Schritte: a) Steuern der Flußgeschwindigkeit und des
Drucks des Ausgangsgases, um eine erste Flußgeschwindigkeit
und einen ersten Druck zu ermitteln, die eine derartige
Kombination darstellen, daß sie im wesentlichen die Dicke des
abgelagerten Films vergleichmäßigen, und nachfolgende
Bestimmung einer Bezugsflußrate für das Ausgangsgas. Die
Bezugsflußrate sollte in einer vorbestimmten Beziehung zu dem
Produkt aus der ersten Flußgeschwindigkeit und dem ersten
Druck stehen. Das Verfahren umfaßt weiterhin folgenden
Schritt: b) Änderung der ersten Flußgeschwindigkeit und des
ersten Druckes zu einer zweiten Flußgeschwindigkeit und einem
zweiten Druck, wobei die Bezugsflußrate konstant gehalten
wird. Weiterhin umfaßt das Verfahren den Schritt:
c) Zuführung des Ausgangsgases zum Wafer bei der Bezugsflußrate, bei welcher die Flußgeschwindigkeit und der Druck des Ausgangsgases gleich der zweiten Flußgeschwindigkeit bzw. dem zweiten Druck eingestellt werden, wodurch der Film auf dem Wafer abgelagert wird.
c) Zuführung des Ausgangsgases zum Wafer bei der Bezugsflußrate, bei welcher die Flußgeschwindigkeit und der Druck des Ausgangsgases gleich der zweiten Flußgeschwindigkeit bzw. dem zweiten Druck eingestellt werden, wodurch der Film auf dem Wafer abgelagert wird.
Bei dem zweiten erfindungsgemäßen Verfahren werden eine erste
Flußgeschwindigkeit und ein erster Druck eines Ausgangsgases
zu einer zweiten Flußgeschwindigkeit und einem zweiten Druck
geändert, wobei eine Bezugsflußrate konstant gehalten wird.
Dann wird das Ausgangsgas einem Wafer bei der Bezugsflußrate
zugeführt, wobei die Flußgeschwindigkeit und der Druck des
Ausgangsgases gleich der zweiten Flußgeschwindigkeit bzw. dem
zweiten Druck eingestellt werden, um einen Film auf dem Wafer
abzulagern. Selbst wenn die Flußgeschwindigkeit und der Druck
des Ausgangsgases sich geändert haben, kann bei jedem
abgelagerten Film dessen Dicke vergleichförmigt werden. Dies
führt dazu, daß es nicht erforderlich ist, eine neue
Konstruktion des horizontalen Reaktors jedesmal dann
vorzunehmen, wenn die Verfahrensbedingungen geändert werden.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die
erste Flußgeschwindigkeit vorzugsweise im Schritt a)
bestimmt, durch Einstellung eines Anfangswertes für den
ersten Druck auf 1 Atmosphäre oder weniger. Im einzelnen wäre
es einfacher, eine optimale Bezugsflußrate dadurch
aufzufinden, daß ein Anfangswert für den ersten Druck auf
1 Atmosphäre oder weniger eingestellt wird, und dann die
erste Flußgeschwindigkeit allmählich geändert wird, um die
beste erste Flußgeschwindigkeit zu bestimmen, verglichen mit
der Einstellung eines Anfangswertes für den ersten Druck auf
mehr als 1 Atmosphäre und nachfolgende Änderung der ersten
Flußgeschwindigkeit allmählich, um die beste erste
Flußgeschwindigkeit zu bestimmen.
Weiterhin werden der erste und der zweite Druck vorzugsweise
jeweils innerhalb eines Bereiches von etwa 0,01 Atmosphären
bis etwa 2 Atmosphären eingestellt.
Die vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zur
Herstellung eines Halbleitergeräts zur Verfügung, das
zumindest einen ersten und einen zweiten Halbleiterfilm
aufweist, die in dieser Reihenfolge stapelförmig auf einem
Wafer vorgesehen sind, und zwar dadurch, daß zumindest ein
erstes, ein zweites und ein drittes Ausgangsgas, die
zugeführt werden, dazu veranlaßt werden, annähernd horizontal
auf die Oberfläche des Wafers zu fließen. Das Verfahren
umfaßt den Schritt a), die Flußgeschwindigkeit und den Druck
des ersten Ausgangsgases so zu steuern, daß eine erste
Flußgeschwindigkeit und ein erster Druck ermittelt werden,
die zusammen im wesentlichen die Dicke jedes abzulagernden
Films vergleichförmigen, und dann eine Bezugsflußrate für das
erste Ausgangsgas zu erhalten. Die Bezugsflußrate steht in
einer vorbestimmten Beziehung zu dem Produkt aus der ersten
Flußgeschwindigkeit und dem ersten Druck. Das Verfahren
umfaßt weiterhin den Schritt b), eine zweite
Flußgeschwindigkeit und einen zweiten Druck einzustellen, die
sich von der ersten Flußgeschwindigkeit bzw. dem ersten Druck
unterscheiden, für das zweite Ausgangsgas, wobei die
Bezugsflußrate konstant gehalten wird. Das zweite Ausgangsgas
weist eine Viskosität auf, die im wesentlichen gleich jener
des ersten Ausgangsgases ist. Das Verfahren umfaßt weiterhin
den Schritt c), das zweite Ausgangsgas dem Wafer bei der
Bezugsflußrate zuzuführen, wobei die Flußgeschwindigkeit und
der Druck des zweiten Ausgangsgases gleich der zweiten
Flußgeschwindigkeit bzw. dem zweiten Druck eingestellt
werden, wodurch der erste Film auf dem Wafer abgelagert wird.
Das Verfahren umfaßt weiterhin den Schritt d), eine dritte
Flußgeschwindigkeit und einen dritten Druck einzustellen, die
sich von der zweiten Flußgeschwindigkeit bzw. dem zweiten
Druck unterscheiden, für das dritte Ausgangsgas, wobei die
Bezugsflußrate konstant gehalten wird. Das dritte Ausgangsgas
weist eine Viskosität auf, die im wesentlichen gleich jener
des ersten Ausgangsgases ist. Das Verfahren umfaßt weiterhin
den Schritt e), das dritte Ausgangsgas dem ersten Film bei
der Bezugsflußrate zuzuführen, wobei die Flußgeschwindigkeit
und der Druck des dritten Ausgangsgases gleich der dritten
Flußgeschwindigkeit bzw. dem dritten Druck eingestellt
werden, wodurch der zweite Film auf dem ersten Film
abgelagert wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zuerst eine
Bezugsflußrate für das erste Ausgangsgas bestimmt. Dann wird,
bei konstant gehaltener Bezugsflußrate, ein zweites
Ausgangsgas mit einer zweiten Flußgeschwindigkeit und einem
zweiten Druck zugeführt, um einen ersten Film abzulagern.
Dann wird ein drittes Ausgangsgas bei einer dritten
Flußgeschwindigkeit und einem dritten Druck zugeführt, um
einen zweiten Film auf dem ersten Film abzulagern. Daher kann
bei jedem von mehreren Filmen für ein Halbleitergerät dessen
Dicke vergleichmäßigt werden, und dessen Qualität verbessert
werden.
Hierbei sollte das zweite oder dritte Ausgangsgas "eine
Viskosität aufweisen, die im wesentlichen gleich jener des
ersten Ausgangsgases ist", in den folgenden zwei Situationen.
Eine der beiden Situationen besteht darin, daß trotz der
Tatsache, daß das zweite oder dritte Ausgangsgas aus einer
Molekülsorte besteht, die sich von jener des ersten
Ausgangsgases unterscheidet, das zweite oder dritte
Ausgangsgas eine Viskosität aufweist, die im wesentlichen
gleich jener des ersten Ausgangsgases ist. Bei der anderen
Situation besteht das zweite oder dritte Ausgangsgas
ebenfalls aus einer unterschiedlichen Sorte, verglichen mit
dem ersten Ausgangsgas, und werden das erste und zweite oder
dritte Ausgangsgas mit einem Trägergas in erheblicher Menge
verdünnt. In diesem Fall wird für das erste und zweite oder
dritte Ausgangsgas die Viskosität im wesentlichen durch die
Viskosität des Trägergases selbst bestimmt.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen
der erste und der zweite Film jeweils zumindest ein Element
der Gruppe III und zumindest ein Element der Gruppe V auf.
Das zweite Ausgangsgas enthält vorzugsweise Gallium und
Indium als Quellen für Elemente der Gruppe III, und der
zweite Druck, der für das zweite Ausgangsgas eingestellt
wird, beträgt vorzugsweise etwa 0,3 Atmosphären oder mehr.
Das dritte Ausgangsgas enthält vorzugsweise Gallium und
Aluminium als Quellen für Elemente der Gruppe III, und der
dritte Druck, der für das dritte Ausgangsgas eingestellt
wird, beträgt vorzugsweise etwa 1,0 Atmosphären oder weniger.
Weiterhin ist der zweite Druck vorzugsweise größer oder
gleich dem dritten Druck.
Darüber hinaus werden der erste, zweite und dritte Druck
jeweils vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von etwa
0,01 Atmosphären bis etwa 2 Atmosphären eingestellt.
Die vorliegende Erfindung stellt weiterhin eine Einrichtung
zum Ablagern eines Halbleiterfilms oder einer
Halbleiterschicht auf einem Wafer dadurch zur Verfügung, daß
ein zugeführtes Ausgangsgas dazu veranlaßt wird, annähernd
horizontal auf die Oberfläche des Wafers zu fließen. Die
Einrichtung weist auf: einen Reaktor, in welchem der Wafer
angeordnet wird, und der eine Gaseinlaßöffnung zum Zuführen
des Ausgangsgases auf den Wafer aufweist; eine
Geschwindigkeitssteuervorrichtung zum Steuern der
Flußgeschwindigkeit des Ausgangsgases und eine
Drucksteuervorrichtung zum Steuern des Drucks des
Ausgangsgases in dem Reaktor. Bei dieser Einrichtung steuern
die Geschwindigkeits- und Drucksteuervorrichtung die
Flußgeschwindigkeit bzw. den Druck auf solche Weise, daß die
Flußrate des Ausgangsgases in der Nähe der Gaseinlaßöffnung
im wesentlichen konstant gehalten wird.
Bei der Halbleiterfilmablagerungseinrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung kann ein Film oder eine Schicht mit
gleichförmiger Dicke selbst dann erhalten werden, wenn sich
die Verfahrensbedingungen geändert haben. Daher ist es nicht
erforderlich, die Konstruktion des Reaktors jedesmal dann zu
ändern, wenn die Verfahrensbedingungen geändert werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1A und 1B eine Situation, in welcher die Temperatur,
die Dicke eines abgelagerten Films, und die Gas-
Stromlinien im wesentlichen gleichmäßig in einer
Halbleiterfilmablagerungseinrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
verteilt sind;
Fig. 1A eine Aufsicht auf die Einrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform;
Fig. 1B eine Querschnittsansicht der Einrichtung entlang
der Linie IB-IB in Fig. 1A;
Fig. 2 eine Aufsicht zur Erläuterung, wie die
Gleichförmigkeit der Verteilungen der Temperatur,
der Dicke und der Stromlinien bei der Einrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform zusammenbricht;
Fig. 3 eine Aufsicht zur Erläuterung, wie die Verteilungen
der Temperatur, der Dicke und der Stromlinien ihre
Gleichförmigkeit bei der Einrichtung gemäß der
ersten Ausführungsform zurückgewonnen haben;
Fig. 4 eine Aufsicht zur Erläuterung, wie die Verteilungen
der Temperatur, der Dicke und der Stromlinien bei
einer Halbleiterfilmablagerungseinrichtung gemäß
einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zusammenbrechen;
Fig. 5 eine Aufsicht zur Erläuterung, wie die Verteilungen
der Temperatur, der Dicke und der Stromlinien ihre
Gleichförmigkeit in der Einrichtung gemäß der
zweiten Ausführungsform zurückgewonnen haben;
Fig. 6A und 6B Querschnittsansichten entsprechend
jeweiligen Verfahrensschritten zur Herstellung
einer Halbleiterlaserdiode, die aus Halbleitern aus
Nitriden der Gruppe III-V gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
hergestellt wird;
Fig. 7A und 7B eine Aufsicht bzw. Querschnittsansicht
entlang der Linie VIIB-VIIB in Fig. 7A eines
bekannten MOCVD-Reaktors;
Fig. 8A und 8B eine Aufsicht bzw. Querschnittsansicht
entlang der Linie VIIIB-VIIIB in Fig. 8A eines
anderen bekannten MOCVD-Reaktors; und
Fig. 9A und 9B eine Aufsicht bzw. Seitenansicht eines
weiteren bekannten MOCVD-Reaktors.
Nachstehend wird eine erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
Die Fig. 1A und 1B sind eine Aufsicht bzw.
Querschnittsansicht entlang der Linie IB-IB in Fig. 1A, und
zeigen eine Halbleiterfilmablagerungseinrichtung
(beispielsweise einen horizontalen MOCVD-Reaktor) gemäß der
ersten Ausführungsform.
Wie aus den Fig. 1A und 1B hervorgeht, weist der
horizontale Reaktor 10 auf: ein Reaktorgehäuse 11; ein
Gaseinlaßrohr 12 mit einer Gaseinlaßöffnung 21; und einen
Suszeptor 31 zum Haltern eines Wafers 100 auf diesem, und zur
Erwärmung des Wafers 100. Das Reaktorgehäuse 11 und das
Gaseinlaßrohr 12 können aus Quarzglas bestehen, und der
Suszeptor 31 kann aus Kohlenstoff bestehen, wobei dieses
Beispiele sind.
Das Reaktorgehäuse 11 weist eine Öffnung im Boden auf. Der
Suszeptor 31, dessen Boden durch eine Heizvorrichtung (nicht
gezeigt), zum Beispiel, erwärmt wird, ist in die Öffnung so
eingepaßt, so daß der Wafer 100 im Inneren des
Reaktorgehäuses 11 freiliegt, und die obere Oberfläche des
Suszeptors 31 mit dem Boden des Reaktorgehäuses 11
ausgerichtet ist.
Eine Gasauslaßöffnung 13 ist an dem anderen Ende des
Reaktorgehäuses 11 auf der dem Gaseinlaßrohr
entgegengesetzten Seite vorgesehen.
Bei dem Gaseinlaßrohr 12 hat die Gaseinlaßöffnung 21 eine
Öffnungsbreite, die kleiner ist als die Breite des Suszeptors
31, wie durch den Gasrohrherstellungsstandard festgelegt. Das
Gaseinlaßrohr 12 liefert die Ausgangsgase 101 dem Wafer 100
zu, im wesentlichen horizontal zur Waferoberfläche. Das
andere Ende des Gaseinlaßrohrs 12 auf der der
Gaseinlaßöffnung 21 entgegengesetzten Seite ist luftdicht mit
dem Reaktorgehäuse 11 verschweißt.
Weiterhin weist das Gaseinlaßrohr 12 einen erweiterten
Abschnitt 22 auf, in welchem der Abstand zwischen den Wänden
allmählich von der Gaseinlaßöffnung 21 zum Suszeptor 31 hin
zunimmt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der
Aufweitungswinkel α, der zwischen jeder Wand des
aufgeweiteten Abschnitts 22 und der Linie im Zentrum
ausgebildet wird, die geradlinig von der Gaseinlaßöffnung 21
zum Suszeptor 31 verläuft, auf etwa 10 Grad eingestellt.
Weiterhin ist eine Trennwand 23 zur Unterteilung des
Innenraums des Gaseinlaßrohrs 12 in einen oberen und einen
unteren Kanal 12a bzw. 12b innerhalb des Gaseinlaßrohrs 12
angeordnet.
Weiterhin weist das Gaseinlaßrohr 12 ein erstes Druckmeßgerät
40A auf, ein erstes Strommeßgerät 41A, und ein erstes
Flußmeßgerät 42A, um den Druck des Ausgangsgases 101
innerhalb des Gaseinlaßrohrs 12 bzw. die Flußgeschwindigkeit
und die Flußrate der Ausgangsgase 101 in der Nähe der
Gaseinlaßöffnung 21 zu messen.
Entsprechend enthält das Reaktorgehäuse 11 ein zweites
Druckmeßgerät 40B, ein zweites Strommeßgerät 41B und ein
zweites Flußmeßgerät 42B, um den Druck, die
Flußgeschwindigkeit bzw. die Flußrate der Ausgangsgase 101 zu
überwachen, die über den Suszeptor 31 fließen.
Es wird darauf hingewiesen, daß der von dem ersten
Druckmeßgerät 40A angezeigte Druck normalerweise im
wesentlichen gleich dem Druck ist, der von dem zweiten
Druckmeßgerät 40B angezeigt wird.
Das erste Strommeßgerät 41A arbeitet als Teil einer
Geschwindigkeitssteuervorrichtung, und das zweite
Druckmeßgerät 40B arbeitet als Teil einer
Drucksteuervorrichtung.
Bei der ersten Ausführungsform werden Wasserstoffgas und
Trimethylgallium-Gas (TMG), verdünnt mit dem Wasserstoffgas,
dem oberen Kanal 12a mit einer Geschwindigkeit von etwa
6 m/sec in der Nähe der Gaseinlaßöffnung 21 zugeführt.
Ammoniakgas (NH3) wird dem unteren Kanal 12b mit einer
Geschwindigkeit von etwa 6 m/sec in der Nähe der
Gaseinlaßöffnung 21 zugeführt.
Die Ausgangsgase, die getrennt dem oberen und unteren Kanal
12a bzw. 12b zugeführt werden, vereinigen sich miteinander in
der Nähe der Verbindungsstelle zwischen dem Reaktorgehäuse 11
und dem Gaseinlaßrohr 12. Die Geschwindigkeit der über den
Suszeptor 31 fließenden Gase wird so gesteuert, daß sie etwa
0,6 m/sec beträgt. Weiterhin wird der Innendruck des
Reaktorgehäuses 11 auf etwa 0,5 Atmosphären gesteuert.
Wie in Fig. 1A gezeigt ist, verteilen sich Stromlinien 110
im wesentlichen gleichförmig innerhalb des Reaktorgehäuses
11. Weiterhin sind die Temperaturverteilung 50, die
Verteilung 51 der Dicke und die Geschwindigkeitsverteilung
von Stromlinien 110 (nicht gezeigt) im wesentlichen räumlich
gleichförmig über dem Wafer 100, der auf dem Suszeptor 31
gehaltert wird.
In Fig. 1A sind zur Vereinfachung die Temperaturverteilung
50, die Verteilung 51 der Dicke und die Stromlinien 100 nur
zum Teil auf einer Seite der Symmetrieachse dargestellt, die
in der Richtung verläuft, in welcher die Ausgangsgase 101
fließen. Tatsächlich sind dieselben Muster auch symmetrisch
auf der anderen Seite der Symmetrieachse vorhanden. Das
gleiche gilt für die Fig. 2, 3, 4 und 5.
Als nächstes wird beschrieben, was geschieht, wenn der
Innendruck des Reaktorgehäuses von etwa 0,5 Atmosphären auf
etwa 2,0 Atmosphären erhöht wird, wobei die Geschwindigkeit
der Ausgangsgase 101, die durch die Gaseinlaßöffnung 21
zugeführt werden, auf etwa 6 m/sec in der Nähe der
Gaseinlaßöffnung 21 gehalten wird, um die Kristallqualität
des auf dem Wafer 100 abgelagerten Films zu verbessern.
Fig. 2 zeigt die Temperaturverteilung 50, die Verteilung der
Dicke 51 und die Stromlinien 110 in dem horizontalen Reaktor
10, wenn nur der Gasdruck erhöht wurde.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, trennt sich eine Stromlinie 110,
die bislang entlang der Innenwandoberfläche des
Gaseinlaßrohrs 12 geflossen ist, an einem Punkt von der
Oberfläche in einer Geschwindigkeitsgrenzschicht nahe der
Wand des Gaseinlaßrohrs 12. Dann beginnt die Stromlinie 110
stromabwärts zu fließen, um einen Wirbel 110a zu erzeugen.
Wenn der Wirbel 110a erzeugt wird, dann wird die Kanalbreite
des Gasflusses im wesentlichen verringert, oder werden die
Stromlinien 110 verformt. Daher zeigt die
Geschwindigkeitsverteilung des Gasflusses mit den Stromlinien
110 eine verringerte räumliche Gleichförmigkeit über dem
Suszeptor 31. Unter anderem erhöht ein Teil des Gasflusses
mit der Stromlinie 110 um die Symmetrieachse herum
beträchtlich seine Geschwindigkeit in dem Reaktorgehäuse 11.
Daher steigt die Gastemperatur nicht so an, daß sie einen
vorbestimmten Wert erreicht, sondern wird ein kälteres Gas
mit höherer Dichte dem Zentrum des Suszeptors 31 zugeführt.
Daher verlieren die Temperaturverteilung 50 und die
Verteilung 51 der Dicke in Fig. 2 einen erheblichen Anteil
ihrer Gleichförmigkeit über dem Zentrum des Suszeptors 31.
Daher wird es schwierig, die Dicke und die Qualität des Films
ausreichend gleichförmig zu halten, wie dies angestrebt wird.
Wenn wie voranstehend geschildert der Wirbel 110a entsteht,
bleiben darüber hinaus die Ausgangsgase zum Teil innerhalb
des Wirbels 110a stecken, wodurch der Austausch eines
Ausgangsgases durch ein anderes nachteilig verzögert wird.
Selbst wenn bei dem Halbleiterfilm, der abgelagert wird,
dessen Zusammensetzung geändert werden soll, kann das
Grenzflächenprofil nicht ausreichend steil ausgebildet
werden.
Zur Lösung dieser Probleme setzt die erste Ausführungsform
eine Proportionalität ein, die zwischen der Flußrate eines
Gases und dessen Flußgeschwindigkeit und Druck herausgefunden
wurde. Im einzelnen wird bei dem in Fig. 3 gezeigten
Beispiel, um die sich ergebende Flußrate der durch die
Gaseinlaßöffnung 21 zugeführten Gase an die Rate bei dem
Fig. 1 gezeigten Beispiel anzugleichen, die
Gasflußgeschwindigkeit in der Nähe der Gaseinlaßöffnung 21
von etwa 6 m/sec auf etwa 1,5 m/sec verringert, wobei der
Innendruck des Reaktorgehäuses 11 auf etwa 2,0 Atmosphären
gehalten wird.
Wie voranstehend geschildert umfassen die
Verfahrensbedingungen für das in Fig. 1 gezeigt Beispiel
einen Innendruck von etwa 0,5 Atmosphären für das
Reaktorgehäuse 11 sowie eine Gasflußgeschwindigkeit von etwa
6 m/sec in der Nähe der Gaseinlaßöffnung 21. Andererseits
umfassen die Verfahrensbedingungen für das in Fig. 3
gezeigte Beispiel einen Innendruck von etwa 2,0 Atmosphären
für das Reaktorgehäuse 11 sowie eine Gasflußgeschwindigkeit
von etwa 1,5 m/sec in der Nähe der Gaseinlaßöffnung 21. In
beiden Fällen beträgt das Produkt des Innendrucks und der
Gasflußgeschwindigkeit des Gases etwa 3,0. Bei der ersten
Ausführungsform wird dieser Wert als eine Bezugsflußrate
verwendet.
Um eine optimale Bezugsflußrate aufzufinden, ist es
vorzuziehen, einen Anfangswert des Innendrucks auf
1 Atmosphäre oder weniger einzustellen, und dann allmählich
die Gasflußgeschwindigkeit zu ändern.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist der in Fig. 2 erzeugte
Wirbel 110a verschwunden, so daß die Temperaturverteilung 50,
die Verteilung 51 der Dicke und die
Geschwindigkeitsverteilung der Stromlinien 110 im
wesentlichen räumlich gleichförmig über dem Wafer 100 sind,
der auf dem Suszeptor 31 gehaltert wird. Daher kann ein
qualitativ guter Film oder eine qualitativ gute Schicht für
jeden eingeladenen Wafer erhalten werden, wie bei dem in
Fig. 1 gezeigten Beispiel.
Es ist deutlich geworden, daß die Qualität eines abgelagerten
Films wie erwünscht verbessert werden kann, durch Änderung
des Innendruckes und der Gasflußgeschwindigkeit auf solche
Weise, daß eine vorbestimmte Bezugsflußrate beibehalten wird.
Nachstehend wird eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
Bei der zweiten Ausführungsform sind die
Verfahrensbedingungen für das in Fig. 1 gezeigte Beispiel
abgeändert, um die Kristallqualität und die Ablagerungsrate
des sich ergebenden Films zu verbessern. Genauer gesagt wird
geschildert, was passiert, wenn die Gasflußgeschwindigkeit in
der Nähe der Gaseinlaßöffnung 21 von etwa 6 m/sec auf etwa
24 m/sec erhöht wird, während der Innendruck des
Reaktorgehäuses auf etwa 0,5 Atmosphären gehalten wird.
Fig. 4 zeigt die Temperaturverteilung 50, die Verteilung 51
der Dicke und die Stromlinien 110 in dem horizontalen Reaktor
10, wenn nur die Gasflußgeschwindigkeit erhöht wurde.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, trennt sich eine Stromlinie 110,
die bislang entlang der Innenwandoberfläche des
Gaseinlaßrohrs 11 geflossen ist, von der Oberfläche ab. Dann
beginnt die Stromlinie 110 stromabwärts zu fließen, so daß
ein Wirbel 110a erzeugt wird. Wenn der Wirbel 110a erzeugt
wird, dann wird die Kanalbreite des Gasflusses wesentlich
verringert, oder werden die Stromlinien 110 verformt. Dies
führt dazu, daß die Geschwindigkeitsverteilung des Gasflusses
mit den Stromlinien 110 eine verringerte räumliche
Gleichförmigkeit über dem Suszeptor 31 aufweist. Unter
anderem erhöht ein Teil des Gasflusses, der durch die
Stromlinien 110 um die Symmetrieachse herum dargestellt ist,
seine Geschwindigkeit beträchtlich in dem Reaktorgehäuse 11.
Daher steigt die Gastemperatur nicht so an, daß ein
vorbestimmter Wert erreicht wird, sondern wird ein kälteres,
dichteres Gas dem Zentrum des Suszeptors 31 zugeführt. Daher
ist bei der Temperaturverteilung 50 und der Verteilung 51 der
Dicke in Fig. 4 ein erheblicher Anteil ihrer
Gleichförmigkeit über dem Zentrum des Wafers 100 verloren
gegangen. Daher wird es schwierig, die Dicke und Qualität des
Films ausreichend gleichförmig zu halten, wie dies eigentlich
erwünscht ist.
Die Temperaturverteilung 50, die Verteilung 51 der Dicke und
die Stromlinien 110, die in Fig. 4 gezeigt sind, sind im
wesentlichen ebenso wie in Fig. 2, infolge der
Verfahrensbedingungen mit einer Gasflußgeschwindigkeit von
etwa 6 m/sec und einem Innendruck von etwa 2,0 Atmosphären.
Weiterhin haften, wie voranstehend geschildert, wenn der
Wirbel 110a erzeugt wird, die Ausgangsgase zum Teil im
Inneren des Wirbels 110a an oder werden dort festgehalten, so
daß der Austausch eines Ausgangsgases durch ein anderes in
negativer Art und Weise verzögert wird. Wenn bei dem
Halbleiterfilm, der abgelagert wird, dessen Zusammensetzung
geändert werden soll, ist in diesem Fall das
Grenzflächenprofil nicht ausreichend steil.
Angesichts dieser Probleme wird der Innendruck des
Reaktorgehäuses 11 von etwa 0,5 Atmosphären auf etwa
0,125 Atmosphären verringert, während die
Gasflußgeschwindigkeit in der Nähe der Gaseinlaßöffnung 21
auf etwa 24 m/sec gehalten wird, um die Flußrate der über die
Gaseinlaßöffnung 21 gelieferten Gase an die Bezugsflußrate
von etwa 3,0 anzugleichen, die für das in Fig. 1 gezeigte
Beispiel festgelegt wurde.
Dann verschwindet, wie in Fig. 5 gezeigt, der in Fig. 4
erzeugte Wirbel 110a, und sind die Temperaturverteilung 50,
die Verteilung 51 der Dicke und die
Geschwindigkeitsverteilung der Stromlinien 110 im
wesentlichen räumlich gleichförmig über dem Wafer 100, der
auf dem Suszeptor 31 gehaltert wird. Daher kann ein
qualitativ hochwertiger Film für jeden eingeladenen Wafer
erhalten werden, wie bei den in den Fig. 1 oder 3
gezeigten Beispielen.
Wie voranstehend geschildert wird bei der ersten oder zweiten
Ausführungsform, wenn eine Bezugsflußrate vorher so
festgelegt wird, daß die Dicke eines Films vergleichmäßigt
wird, und dann die Verfahrensbedingungen geändert werden, um
einen bevorzugteren Innendruck zu erhalten, die
Flußgeschwindigkeit eines Gases so gesteuert, daß die
Bezugsflußrate konstant gehalten wird. Auf diese Weise kann
die Dicke des abgelagerten Films gleichförmig gehalten
werden.
Weiterhin kann, wenn die Verfahrensbedingungen geändert
werden, um eine bevorzugtere Gasflußgeschwindigkeit zu
erzielen, die Dicke des abgelagerten Films ebenfalls durch
Steuern des Innendrucks gleichförmig gehalten werden, so daß
die Bezugsflußrate konstant gehalten wird. In diesem Fall
wird der Innendruck vorzugsweise innerhalb eines Bereiches
von etwa 0,01 Atmosphären und etwa 2 Atmosphären eingestellt.
Darüber hinaus müssen die abzulagernden Halbleiterfilme nicht
aus Verbindungen der Gruppe III-V bestehen, sondern können
auch aus Verbindungen der Gruppe II-VI bestehen.
Nachstehend wird eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
Bei der ersten und zweiten Ausführungsform, bei denen die
Verfahrensbedingungen zur Ablagerung eines Films auf einem
Wafer geändert werden sollen, um einen anderen Film auf einem
anderen Wafer abzulagern, werden die Flußgeschwindigkeit und
der Druck von Ausgangsgasen innerhalb eines derartigen
Bereiches gesteuert oder geregelt, daß eine Bezugsflußrate
unverändert bleibt.
Anhand der dritten Ausführungsform wird beschrieben, wie
zumindest zwei Filme mit voneinander verschiedenen
Zusammensetzungen auf einem Wafer abgelagert werden können,
wobei die Verfahrensbedingungen entsprechend der
Zusammensetzung der Filme geändert werden.
Die Fig. 6A und 6B zeigen Querschnittsansichten
entsprechend jeweiligen Verfahrensschritten zur Herstellung
einer violettes Licht aussendenden Halbleiterlaserdiode, die
aus Nitrid-Halbleitern der Gruppe III-V hergestellt werden,
gemäß der dritten Ausführungsform.
Zuerst wird, wie in Fig. 6A gezeigt, ein Wafer 60, der
beispielsweise aus Saphir besteht, auf den Suszeptor 31 des
horizontalen Reaktors 10 gehaltert, der in Fig. 1 gezeigt
ist. Dann werden in dieser Reihenfolge folgende Schichten
stapelförmig auf dem Wafer 60 angeordnet: eine Pufferschicht
61 aus Galliumnitrid (GaN), eine Kontaktschicht 62 des n-Typs
aus GaN, eine Mantelschicht 63 des n-Typs aus
Aluminiumgalliumnitrid (AlGaN), eine aktive Schicht 64 mit
mehreren Quantentöpfen (MQW), eine Mantelschicht 65 des
p-Typs aus AlGaN, und eine Kontaktschicht 66 des p-Typs aus
GaN. Die aktive MQW-Schicht 64 wird dadurch ausgebildet, daß
abwechselnd mehrere Sperrschichten 64a und mehrere
Potentialtopfschichten 64b gestapelt angeordnet werden, die
aus AlGaN bzw. Indiumgalliumnitrid (InGaN) bestehen.
Bei der Ablagerung der Pufferschicht 61 und der n- und p-Typ-
Kontaktschicht 62 und 66 wird TMG-Gas, das mit Stickstoffgas
(N2) verdünnt ist, als Ausgangsmaterial der Gruppe III dem
oberen Kanal zugeführt, mit einer Geschwindigkeit von etwa
6 m/sec in der Nähe der Gaseinlaßöffnung, und wird NH3-Gas
als Ausgangsmaterial der Gruppe V dem unteren Kanal
zugeführt, mit einer Geschwindigkeit von etwa 6 m/sec in der
Nähe der Gaseinlaßöffnung. Der Innendruck innerhalb des
Reaktorgehäuses wird auf etwa 0,4 Atmosphären gesteuert oder
geregelt.
Bei der Ablagerung der n- und p-Typ-Mantelschichten 63 und 65
und der Sperrschichten 64a, welche Aluminium (Al) enthalten,
werden die Gase TMG und Trimethylaluminium (TMA), verdünnt
mit N2-Gas, als Ausgangsmaterialien der Gruppe III verwendet,
und wird NH3 als Ausgangsmaterial der Gruppe V verwendet. Die
Geschwindigkeit jedes dieser Gase in der Nähe der
Gaseinlaßöffnung wird auf etwa 6 m/sec gesteuert oder
geregelt. Der Innendruck innerhalb des Reaktorgehäuses wird
auf etwa 0,4 Atmosphären gesteuert oder geregelt.
Bei der Ablagerung der Potentialtopfschichten 64b, welche
Indium (In) enthalten, werden die Gase TMG und
Trimethylindium (TMI), verdünnt mit N2-Gas als
Ausgangsmaterialien der Gruppe III verwendet, und wird
NH3-Gas als Ausgangsmaterial der Gruppe V verwendet. Da In
einen hohen Dampfdruck aufweist, sollte der Innendruck höher
gewählt werden, im Vergleich zur Ablagerung eines Films, der
kein In enthält. Die Flußgeschwindigkeit jedes dieser Gase in
der Nähe der Gaseinlaßöffnung wird auf etwa 2 m/sec gesteuert
oder geregelt, und der Innendruck des Reaktorgehäuses wird
auf etwa 1,2 Atmosphären gesteuert oder geregelt, um eine
Bezugsflußrate beizubehalten, die proportional zum Produkt
der Gasflußgeschwindigkeit und des Innendrucks des
Reaktorgehäuses ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist
die Bezugsflußrate gleich 2,4 ( = 6 (m/s) × 0,4 (atm)).
Dann wird, wie in Fig. 6B gezeigt, bei der p-Typ-
Kontaktschicht 66, der p-Typ-Mantelschicht 65, der aktiven
MQW-Schicht 64 und der n-Typ-Mantelschicht 63 eine selektive
Trockenätzung durchgeführt, um die n-Typ-Kontaktschicht 62
freizulegen. Weiterhin wird eine n-seitige Elektrode 67 als
Stapel aus Filmen aus Titan (Ti) und Aluminium (Al) auf der
freigelegten Oberfläche der n-Typ-Kontaktschicht 62
ausgebildet. Dann wird eine mit einem Steg versehene
p-seitige Elektrode 68 als Stapel aus Filmen aus Nickel (Ni)
und Gold (Au) auf der p-Typ-Kontaktschicht 66b ausgebildet.
Die n- und die p-seitige Elektrode 67 bzw. 68 können auch in
entgegengesetzter Reihenfolge hergestellt werden.
Bei der Herstellung einer Halbleiterlaserdiode mit
Halbleiterschichten mit voneinander verschiedenen
Zusammensetzungen wird die Flußgeschwindigkeit oder der Druck
von Ausgangsgasen entsprechend der Zusammensetzung jeder
dieser Schichten geändert, so daß die Bezugsflußrate der
Ausgangsgase konstant gehalten wird. Auf diese Weise kann bei
jedem abgelagerten Film erreicht werden, daß dessen Dicke
räumlich gleichförmig gehalten wird, und kann dessen Qualität
verbessert werden.
Wenn die Sperrschichten 64a aus Galliumnitrid hergestellt
werden sollen, kann Trimethylgalliumgas, verdünnt mit N2-Gas,
und NH3-Gas so zugeführt werden, daß eine Geschwindigkeit von
etwa 6 m/sec in der Nähe der Gaseinlaßöffnung und ein
Innendruck von etwa 0,4 Atmosphären in dem Reaktorgehäuse
vorhanden sind. Auch dann kann ein Film mit hervorragender
Qualität erhalten werden.
Darüber hinaus ist der Aufbau der Resonatorkavity der
Halbleiterlaserdiode gemäß der dritten Ausführungsform nur
ein Beispiel, so daß die aktive MQW-Schicht 64 auch den
Aufbau eines einzigen Quantenpotentialtopfes aufweisen kann,
mit einer Schicht 64b mit einem einzelnen Potentialtopf.
Weiterhin kann die aktive MQW-Schicht 64 sandwichartig
zwischen Lichtführungen des Typs n und p eingeschlossen sein,
oder kann eine optische Führungsschicht aufweisen.
Weiterhin muß ein herzustellendes Halbleitergerät nicht
unbedingt eine Halbleiterlaserdiode sein, sondern kann
beispielsweise auch eine lichtemittierende Diode sein.
Claims (9)
1. Verfahren zur Ablagerung eines Halbleiterfilms auf einem
Wafer dadurch, daß ein zugeführten Ausgangsgas dazu
veranlaßt wird, annähernd horizontal zur Oberfläche des
Wafers zu fließen,
wobei bei dem Ausgangsgas dessen Flußgeschwindigkeit und/oder Druck so geändert wird, daß das Ausgangsgas mit einer im wesentlichen konstanten Flußrate zugeführt wird.
wobei bei dem Ausgangsgas dessen Flußgeschwindigkeit und/oder Druck so geändert wird, daß das Ausgangsgas mit einer im wesentlichen konstanten Flußrate zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
das Ausgangsgases auf innerhalb eines Bereiches von etwa
0,01 Atmosphären bis etwa 2 Atmosphären eingestellt
wird.
3. Verfahren zur Ablagerung eines Halbleiterfilms auf einen
Wafer dadurch, daß ein zugeführtes Ausgangsgas dazu
veranlaßt wird, annähernd horizontal auf die Oberfläche
des Wafers zu fließen, mit folgenden Schritten:
- a) Steuern der Flußgeschwindigkeit und des Drucks des Ausgangsgases, um eine erste Flußgeschwindigkeit und einen ersten Druck zu ermitteln, die in Kombination im wesentlichen die Dicke des abgelagerten Films vergleichförmigen, und nachfolgende Bestimmung einer Bezugsflußrate, die in einer vorbestimmten Beziehung zum Produkt aus der ersten Flußgeschwindigkeit und dem ersten Druck steht, für das Ausgangsgas;
- b) Ändern der ersten Flußgeschwindigkeit und des ersten Drucks zu einer zweiten Flußgeschwindigkeit und einem zweiten Druck, wobei die Bezugsflußrate konstant gehalten wird; und
- c) Zuführen des Ausgangsgases auf den Wafer bei der Bezugsflußrate, wobei die Flußgeschwindigkeit unter Druck des Ausgangsgases gleich der zweiten Flußgeschwindigkeit bzw. gleich dem zweiten Druck eingestellt wird, wodurch der Film auf dem Wafer abgelagert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt
- a) die erste Flußgeschwindigkeit durch Einstellung eines Anfangswertes für den ersten Druck auf 1 Atmosphäre oder weniger bestimmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste
oder zweite Druck jeweils auf innerhalb eines Bereiches
von etwa 0,01 Atmosphären bis etwa 2 Atmosphären
eingestellt wird.
6. Verfahren zur Herstellung eines Halbleitergeräts, das
zumindest einen ersten und einen zweiten Halbleiterfilm
aufweist, die in dieser Reihenfolge stapelförmig auf
einem Wafer angeordnet werden, wobei zumindest ein
erstes, ein zweites und ein drittes Ausgangsgas, die
geliefert werden, zu einem annähernd horizontalen Fluß
zur Oberfläche des Wafers veranlaßt werden, mit
folgenden Schritten:
- a) Steuern der Flußgeschwindigkeit und des Drucks des ersten Ausgangsgases auf solche Weise, daß eine erste Flußgeschwindigkeit und ein erster Druck ermittelt werden, die in Kombination im wesentlichen die Dicke jedes der abzulagernden Filme vergleichförmigen, und dann Bestimmen einer Bezugsflußrate, die in einer vorbestimmten Beziehung zu dem Produkt aus der ersten Flußgeschwindigkeit und dem ersten Druck steht, für das erste Ausgangsgas;
- b) Einstellung einer zweiten Flußgeschwindigkeit und eines zweiten Drucks, die sich von der ersten Flußgeschwindigkeit bzw. dem ersten Druck unterscheiden, für das zweite Ausgangsgas, wobei die Bezugsflußrate konstant gehalten wird, und das zweite Ausgangsgas eine Viskosität aufweist, die im wesentlichen gleich jener des ersten Ausgangsgases ist;
- c) Zuführen des zweiten Ausgangsgases auf den Wafer bei der Bezugsflußrate, wobei die Flußgeschwindigkeit unter Druck des zweiten Ausgangsgases auf die zweite Flußgeschwindigkeit bzw. den zweiten Druck eingestellt werden, wodurch der erste Film auf dem Wafer abgelagert wird;
- d) Einstellung einer dritten Flußgeschwindigkeit und eines dritten Drucks, die sich von der zweiten Flußgeschwindigkeit bzw. dem zweiten Druck unterscheiden, für das dritte Ausgangsgas, wobei die Bezugsflußrate konstant gehalten wird, und das dritte Ausgangsgas eine Viskosität aufweist, die im wesentlichen gleich jener des ersten Ausgangsgases ist; und
- e) Zuführen des dritten Ausgangsgases auf den ersten Film bei der Bezugsflußrate, wobei die Flußgeschwindigkeit und der Druck des dritten Ausgangsgases auf die dritte Flußgeschwindigkeit bzw. den dritten Druck eingestellt werden, wodurch der zweite Film auf dem ersten Film abgelagert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste
und der zweite Film jeweils zumindest ein Element der
Gruppe III und zumindest ein Element der Gruppe V
aufweist, und
wobei das zweite Ausgangsgas Gallium und Indium als Ausgangsmaterialien für das Element der Gruppe III enthält, und der für das zweite Ausgangsgas eingestellte zweite Druck etwa 0,3 Atmosphären oder mehr beträgt, und
das dritte Ausgangsgas Gallium und Aluminium als Ausgangsmaterialien für das Element der Gruppe III enthält, und der für das dritte Ausgangsgas eingestellte dritte Druck etwa 1,0 Atmosphären oder weniger beträgt, und
der zweite Druck größer oder gleich dem dritten Druck ist.
wobei das zweite Ausgangsgas Gallium und Indium als Ausgangsmaterialien für das Element der Gruppe III enthält, und der für das zweite Ausgangsgas eingestellte zweite Druck etwa 0,3 Atmosphären oder mehr beträgt, und
das dritte Ausgangsgas Gallium und Aluminium als Ausgangsmaterialien für das Element der Gruppe III enthält, und der für das dritte Ausgangsgas eingestellte dritte Druck etwa 1,0 Atmosphären oder weniger beträgt, und
der zweite Druck größer oder gleich dem dritten Druck ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste,
zweite und dritte Druck jeweils auf innerhalb eines
Bereiches von etwa 0,01 Atmosphären bis etwa
2 Atmosphären eingestellt wird.
9. Einrichtung zur Ablagerung eines Halbleiterfilms auf
einen Wafer, wobei ein zugeführtes Ausgangsgas dazu
veranlaßt wird, daß es annähernd horizontal auf die
Oberfläche des Wafers fließt, wobei die Einrichtung
aufweist:
einen Reaktor, in welchem der Wafer angeordnet wird, und der eine Gaseinlaßöffnung zum Zuführen des Ausgangsgases auf den Wafer aufweist;
eine Geschwindigkeitssteuervorrichtung zum Steuern der Flußgeschwindigkeit des Ausgangsgases; und
eine Drucksteuervorrichtung zum Steuern des Drucks des Ausgangsgases in dem Reaktor,
wobei die Geschwindigkeits- und die Drucksteuervorrichtung die Flußgeschwindigkeit bzw. den Druck auf solche Weise steuern, daß die Flußrate des Ausgangsgases in der Nähe der Gaseinlaßöffnung im wesentlichen konstant gehalten wird.
einen Reaktor, in welchem der Wafer angeordnet wird, und der eine Gaseinlaßöffnung zum Zuführen des Ausgangsgases auf den Wafer aufweist;
eine Geschwindigkeitssteuervorrichtung zum Steuern der Flußgeschwindigkeit des Ausgangsgases; und
eine Drucksteuervorrichtung zum Steuern des Drucks des Ausgangsgases in dem Reaktor,
wobei die Geschwindigkeits- und die Drucksteuervorrichtung die Flußgeschwindigkeit bzw. den Druck auf solche Weise steuern, daß die Flußrate des Ausgangsgases in der Nähe der Gaseinlaßöffnung im wesentlichen konstant gehalten wird.
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