DE10129429A1 - Vorrichtung zur Schneidbearbeitung eines bahnförmigen Werkstücks - Google Patents
Vorrichtung zur Schneidbearbeitung eines bahnförmigen WerkstücksInfo
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Abstract
Um eine Vorrichtung zur Schneidbearbeitung eines bahnförmigen Werkstückes, welches auf einer Bahnführung geführt ist, mit einer Schneideinrichtung, welche ein relativ zu dem Werkstück bewegliches Schneidwerkzeug umfaßt, wobei das Schneidwerkzeug zur Durchführung einer Schneidbewegung in einer Richtung quer zu einer Bahnführungsrichtung des Werkstückes beweglich ist und daß das Schneidwerkzeug synchron mit dem Werkstück führbar ist, bereitzustellen, mit welcher sich bahnförmige Werkstücke und insbesondere endlose Bänder präzise und kostengünstig schneidbearbeiten lassen, wird vorgeschlagen, die Bewegung des Schneidwerkzeugs in der Bahnführungsrichtung und die Schneidbewegung zur Bahnführung des Werkstückes zu zwangssynchronisieren.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schneidbearbei
tung eines bahnförmigen Werkstückes, welches auf einer Bahn
führung geführt ist, mit einer Schneideinrichtung, welche ein
relativ zu dem Werkstück bewegliches Schneidwerkzeug umfaßt,
wobei das Schneidwerkzeug zur Durchführung einer Schneidbe
wegung in einer Richtung quer zu einer Bahnführungsrichtung
des Werkstücks beweglich ist und das Schneidwerkzeug synchron
mit dem Werkstück führbar ist.
Derartige Vorrichtungen sind aus der DE 694 02 748 T2 oder
der US 4 196 645 bekannt.
Zur Schneidbearbeitung von bahnförmigen Werkstücken werden
üblicherweise Rotationsschneidemaschinen eingesetzt, welche
Schneidwalzen umfassen.
Die Rotationsschneidewalzen führen dabei gegenläufige Dreh
bewegungen aus und es ist eine hohe Präzision bei der
Synchronisierung der Walzen erforderlich. Zudem müssen die
Walzen eine hohe Torsionssteifigkeit aufweisen und das
Lagerspiel darf höchstens im Mikrometerbereich liegen. Dem
gemäß sind Rotationsschneidemaschinen aufwendig aufgebaut und
dementsprechend teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung und ein gattungsgemäßes Verfahren bereitzustel
len, mit welchen sich bahnförmige Werkstücke und insbesondere
endlose Bänder präzise und kostengünstig schneidbearbeiten
lassen.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Vorrichtung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bewegung des
Schneidwerkzeugs in der Bahnführungsrichtung und quer dazu
zwangssynchronisiert zur Bahnführung des Werkstücks sind.
Erfindungsgemäß ist das Schneidwerkzeug in einer Richtung
quer zu einer Bahnführungsrichtung des Werkstückes beweglich.
Das Schneidwerkzeug läßt sich daher linear führen. Dadurch
läßt sich die Führung des Schneidwerkzeuges auf konstruktiv
einfache Weise ausbilden. Durch die Bewegung des Schneidwerk
zeuges synchron mit dem Werkstück läßt sich erreichen, daß
die Relativgeschwindigkeit zwischen Werkstück und Schneid
werkzeug längs der Bahnführungsrichtung des Werkzeuges bei
einer Schneidbewegung im wesentlichen Null ist. Erfindungs
gemäß muß daher, da keine Schneidwalzen notwendig sind, keine
aufwendige und teure Synchronisierung zwischen solchen Walzen
durchgeführt werden. Vielmehr wird die Bewegung des Schneid
werkzeuges mit dem Werkstück synchronisiert. Dabei handelt es
sich aber um lineare Bewegungen und diese Synchronisierung
läßt sich auf einfache Weise mit genügender Genauigkeit
durchführen. Durch die Zwangssynchronisierung der Bahnführung
des Werkstücks, welche insbesondere durch Transportwalzen
bewirkt wird, mit der Bewegung des Schneidwerkzeugs quer zur
Bahnführungsrichtung und mit der Bewegung des Schneidwerk
zeugs in der Bahnführungsrichtung sind alle wesentlichen
Bewegungen im System miteinander gekoppelt, so daß sie nicht
extern durch eine Regelungsvorrichtung synchronisiert werden
müssen, sondern automatisch synchronisiert sind. Die Zwangs
synchronisation sorgt also dafür, daß, wenn die Relativge
schwindigkeit zwischen Schneidwerkzeug und Werkstück in der
Bahnführungsrichtung im wesentlichen Null ist, auch eine
Schneidbewegung durchgeführt wird. Insbesondere ist dann aber
auch dafür gesorgt, daß die Schneidbewegung beim Schnitt
selber mit geringer Geschwindigkeit durchgeführt wird, um die
Abnutzung des Schneidwerkzeugs zu minimieren und einen opti
malen Schnitt zu erhalten.
Als Schneidwerkzeug lassen sich erfindungsgemäß beispiels
weise Stanzen oder auch Ultraschallschneidwerkzeuge ein
setzen.
Erfindungsgemäß können nicht nur Bahnmaterialien schneid
bearbeitet werden, sondern auch Werkstücke, die bahnförmig
zugeführt werden; beispielsweise kann kontinuierlich eine
Mehrzahl von Werkstücken derart der Vorrichtung zugeführt
werden, daß die Mehrzahl von Werkstücken eine Art von Werk
stückbahn darstellt. Erfindungsgemäß lassen sich auch ge
trennte Werkstücke in einer solchen Bahnführung schneid
bearbeiten, d. h. es muß sich nicht um ein Endlosband handeln.
Bei einer Variante einer Ausführungsform ist das Schneidwerk
zeug zur Durchführung einer Schneidbewegung in einer Schneid
richtung verschieblich geführt. Bei einem Schneidvorgang
handelt es sich insbesondere um einen Stanzvorgang, bei dem
Schnittgut aus dem Werkstück ausgestanzt wird. Eine für die
Führung des Schneidwerkzeuges erforderliche Verschiebungs
führung läßt sich dann insbesondere linear ausbilden und ist
damit konstruktiv wenig aufwendig. Durch eine derartige Aus
bildung der Vorrichtung läßt sich insbesondere ein Schneid
vorgang auch mit hoher Präzision durchführen, da ein Schneid
messer in einer definierten einzigen Schneidrichtung auf das
Werkstück trifft.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn das Schneidwerkzeug
so synchron mit dem Werkstück beweglich ist, daß die Relativ
geschwindigkeit zwischen Werkstück und Schneidwerkzeug quer
zur Schneidrichtung beim Schneidvorgang im wesentlichen Null
ist. Das Schneidwerkzeug wird dadurch während des Schneid
vorganges mit dem Werkstück mitbewegt, d. h. in dem Bezugs
system des mitbewegten Schneidwerkzeuges ist dieses quer zur
Schneidrichtung ruhend zum Werkstück. Es läßt sich dann ein
hochpräziser Schnitt im Werkstück durchführen, wobei sich die
Schneidvorrichtung mit geringem konstruktiven Aufwand aus
bilden läßt.
Bei einer Variante einer Ausführungsform ist die Relativ
geschwindigkeit zwischen Werkstück und Schneidwerkzeug in
einem Totpunkt der Schneidbewegung des Schneidwerkzeuges im
wesentlichen Null. Dies läßt sich auf konstruktiv einfache
Weise erreichen, beispielsweise über einen Kurbeltrieb des
Schneidwerkzeuges zur Durchführung einer Schneidbewegung,
wobei der Kurbeltrieb selber wieder mittels eines Antriebs,
welcher auch die Bahnführung des Werkstückes antreibt,
antreibbar ist.
Konstruktiv günstig ist es, wenn die Schneideinrichtung einen
verschieblichen Schlitten umfaßt, an welchem das Schneidwerk
zeug beweglich angeordnet ist. Durch Verschiebung des
Schlittens selber läßt sich dann die Synchronisierung der
translatorischen Bewegung des Schneidwerkzeuges mit dem Werk
stück bewirken. Die Schneidbewegung selber läßt sich dadurch
durchführen, daß das Schneidwerkzeug relativ zum Schlitten
beweglich ist.
Günstig ist es, wenn die Schneidbewegung des Schneidwerk
zeuges im wesentlichen senkrecht zur Verschiebungsrichtung
des Schlittens ist. Dadurch trifft das Schneidwerkzeug im
wesentlichen senkrecht auf das Werkstück, so daß sich ein
hochpräziser Schnitt erreichen läßt.
Günstig ist es auch, wenn der Schlitten im wesentlichen
parallel zur Bahnführungsrichtung des Werkstückes verschieb
lich geführt ist. Es läßt sich dann auf einfache Weise eine
Synchronisierung der Bewegung des Schlittens mit der Bahn
führung des Werkstückes erreichen.
Vorteilhafterweise ist dabei das Werkstück durch den
Schlitten geführt; insbesondere ist das Werkstück zwischen
einem Schneidwerkzeug und einem Gegenwerkzeug durch den
Schlitten geführt. Durch den Schneidvorgang wird dann die
Bahnführung des Werkstückes minimal beeinflußt.
Konstruktiv und zur Erreichung einer hohen Schnittpräzision
besonders günstig ist es, wenn das Schneidwerkzeug als
Scherenschnittwerkzeug ausgebildet ist. Es lassen sich dann
unter geringem Kostaufwand präzise Konturschnitte in das
Werkstück einbringen.
Günstigerweise ist dabei dem Schneidwerkzeug ein Gegenwerk
zeug zugeordnet, um einen präzisen Schnitt zu erhalten.
Günstig ist es, wenn das Gegenwerkzeug starr an einem ver
schieblichen Schlitten, an welchem das Schneidwerkzeug beweg
lich geführt ist, angeordnet ist. Dadurch ist die Bahnführung
des Werkstückes bei einem Schneidvorgang minimal beeinflußt,
da insbesondere das Werkstück auch nicht lokal von seiner
Bahnführungsrichtung abgelenkt wird.
Bei einer Variante einer Ausführungsform ist das Schneidwerk
zeug als Ultraschallwerkzeug ausgebildet. Insbesondere ist
eine Sonotrode vorgesehen und ein Amboß als Gegenwerkzeug.
Durch die synchrone Verschiebung mit dem Werkstück läßt sich
erfindungsgemäß ein bahnförmiges Werkstück auch mit Ultra
schall kontinuierlich ohne Stopp der Bahnführung des Werk
stückes schneiden.
Es kann auch vorgesehen sein, daß das Gegenwerkzeug ver
schieblich an einem Schlitten zur Führung des Schneidwerk
zeugs angeordnet ist. Insbesondere sind dabei das Schneid
werkzeug und das Gegenwerkzeug synchron zueinander beweglich.
Bei der Schneidbewegung an einem Werkstück lassen sich dann
das Schneidwerkzeug und das Gegenwerkzeug aufeinander zu
führen, wobei beim Schnitt selber die Geschwindigkeit des
Schneidwerkzeugs relativ zum Werkstück längs der Bahnfüh
rungsrichtung des Werkstücks im wesentlichen Null ist.
Aufgrund dieser relativen Geschwindigkeit Null läßt sich das
Werkstück zwischen dem Gegenwerkzeug und dem Schneidwerkzeug
einklemmen und dadurch lassen sich durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch dickere bahnförmige Werkstücke schneiden,
ohne daß eine Regelungsvorrichtung zur Synchronisation vor
gesehen werden muß, sondern vielmehr die Zwangssynchronisa
tion zwischen der Bahnführung des Werkstücks, der Bahnführung
eines Schlittens und der Schneidebewegung des Schneidwerk
zeugs zur Schneidbearbeitung des Werkstücks ausreicht.
Bei einer weiteren Variante einer Ausführungsform ist das
Schneidwerkzeug als Schneidstempel ausgebildet mit einer
Schneidmatrize als Gegenwerkzeug. Dadurch läßt sich Schnitt
gut aus dem bahnförmigen Werkstück kontinuierlich ohne Stopp
der Bahnführung ausstanzen.
Um eine zeitsparende Schneidbearbeitung eines bahnförmigen
Werkstückes zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn eine Mehr
zahl von synchron mit dem Werkstück führbaren Schneidwerk
zeugen angeordnet ist. Es lassen sich dann gleichzeitig eine
Mehrzahl von Konturschnitten in das Werkstück einbringen.
Beispielsweise ist eine Mehrzahl von Schneidwerkzeugen auf
einanderfolgend bezüglich einer Bahnführungsrichtung des
Werkstückes vorgesehen. Die Schneidwerkzeuge sind dann
hintereinander angeordnet, wobei ihre Anordnung auch versetzt
bezüglich einer Bahnführungsrichtung sein kann. Es läßt sich
dann gleichzeitig eine Mehrzahl von Konturschnitten ein
bringen.
Alternativ oder zusätzlich kann eine Mehrzahl von Schneid
werkzeugen nebeneinander bezüglich einer Querrichtung der
Bahnführungsrichtung angeordnet sein, wobei die Schneidwerk
zeuge auch versetzt zu der Querrichtung sein können. Dadurch
läßt sich eine Mehrzahl von Konturschnitten entsprechend quer
zur Bahnführungsrichtung einbringen.
Vorteilhafterweise ist das Schneidwerkzeug synchron mit der
Bahnführung des Werkstückes entgegen der Bahnführungsrichtung
des Werkstückes rücksetzbar. Insbesondere wenn das bahnförmi
ge Werkstück ein Endlosband ist, dann muß, da die Linearfüh
rung des Schneidwerkzeuges synchron mit dem Werkstück be
grenzt ist, dieses zurückgesetzt werden.
Vorteilhafterweise erfolgt diese Zurücksetzung synchron mit
dem Werkstück derart, daß eine optimale Schneidbearbeitung
des Werkstückes erreicht ist. Dies erfolgt insbesondere in
Zusammenwirkung mit einer Mehrzahl von Schneidwerkzeugen, so
daß die Materialbahn kontinuierlich ohne Stopp schneid
bearbeitbar ist, auch unter Berücksichtigung, daß das
Schneidwerkzeug entgegen der Bahnführungsrichtung des Werk
stückes zurückgesetzt werden muß.
Günstigerweise ist ein Antrieb zur Durchführung der Schneid
bewegung des Schneidwerkzeuges vorgesehen. Weiterhin ist es
günstig, wenn ein Antrieb zur Bewegung des Schneidwerkzeuges
mit dem Werkstück vorgesehen ist und ein Antrieb zur Bahn
führung des Werkstückes vorgesehen ist.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn das Werkstück
kontinuierlich geführt ist.
Günstig ist es, wenn der Antrieb für die Durchführung der
Schneidbewegung und ein Antrieb für die Bewegung des Schneid
werkzeuges mit dem Werkstück gekoppelt sind. Dadurch läßt
sich auf einfache Weise die Synchronisierung der Bewegung des
Schneidwerkzeuges längs der Bahnführung des Werkstücks
erreichen.
Günstig ist es, wenn der Antrieb zur Bewegung des Schneid
werkzeuges längs der Bahnführung des Werkstücks an einen
Antrieb für die Bahnbewegung des Werkstückes gekoppelt ist.
Dadurch lassen sich entsprechend gesteuert mit der Bahnfüh
rung des Werkstückes Konturschnitte in das Werkstück ein
bringen.
Bei einer Ausführungsform ist der Antrieb zur Bewegung des
Schneidwerkzeuges längs der Bahnführung des Werkstücks
mechanisch mit dem Antrieb zur Bahnführung des Werkstückes
gekoppelt. Die mechanische Kopplung sorgt dann für eine
Synchronisierung der Bewegung des Schneidwerkzeuges mit dem
Werkstück.
Konstruktiv günstig ist es, wenn ein Riemenantrieb für die
Bewegung des Schneidwerkzeuges längs der Bahnführung des
Werkstücks vorgesehen ist. Über einen solchen Riemenantrieb
läßt sich insbesondere auf einfache Weise eine Ankopplung
einer translatorischen Bewegung des Schneidwerkzeuges
synchron mit dem Werkstück während des Schnitts erreichen.
Günstigerweise ist also ein Riemenantrieb zur Bahnführung des
Werkstückes vorgesehen und insbesondere ist ein gemeinsamer
Riemenantrieb für die Bewegung des Schneidwerkzeuges mit dem
Werkstück und die Bahnführung des Werkstückes vorgesehen. Es
kann auch ein Getriebe oder eine elektronische Welle zur
Zwangssynchronisierung vorgesehen werden.
Auf konstruktiv einfache Weise läßt sich das Werkstück auf
einer Bahn führen, wenn durch den Riemenantrieb eine Trans
portwalze zur Bahnführung des Werkstückes angetrieben ist und
über den Riemenantrieb eine Verschiebung des Schneidwerk
zeuges betätigbar ist.
Günstig ist es dann insbesondere, wenn über den Riemenantrieb
das Schneidwerkzeug zur Durchführung einer Schneidbewegung
antreibbar ist. Dadurch läßt sich auch die Schneidbewegung
des Schneidwerkzeuges mit der Bahnführung des Werkstückes und
damit auch mit der translatorischen Bewegung des Schneidwerk
zeuges synchronisieren, um so ein optimales Schnittergebnis
zu erreichen.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Kurbeltrieb zur
Bewegung des Schneidwerkzeugs vorgesehen ist. Dieser Kurbel
trieb ist beispielsweise über einen Riemenantrieb mit der
Bahnführung des Werkstücks synchronisierbar, indem insbeson
dere Transportwalzen dieser Bahnführung und eine Welle des
Kurbeltriebs über den gleichen Riemenantrieb angetrieben
sind. Mittels eines Kurbeltriebs läßt sich eine Rotations
bewegung, beispielsweise vermittelt über einen Riemenantrieb,
ein Getriebe oder auch über eine elektronische Welle, in eine
Translationsbewegung umsetzen. Ist dafür gesorgt, daß sich
das Schneidwerkzeug beispielsweise über einen Schlitten nur
längs der Bahnführungsrichtung bewegen kann und quer zu
dieser Richtung, dann läßt sich über den Kurbeltrieb eine
oszillatorische Bewegung der Schneidwerkzeugs sowohl in der
Bahnführungsrichtung als auch in der Querrichtung (der
Schneidrichtung) antreiben. Dadurch ist automatisch für eine
Zwangssynchronisation zwischen Bahnführung des Werkstücks,
Bahnführung des Schlittens und Schneidbewegung des Schneid
werkzeugs gesorgt. Es lassen sich dann die optimalen Schnitt
bedingungen einstellen, d. h. es läßt sich einstellen, daß
während des Schnittvorgangs die Geschwindigkeit des Schneid
werkzeugs in der Bahnführungsrichtung im wesentlichen der
Geschwindigkeit des Werkstücks entspricht und daß, wenn
dieser Zustand erreicht ist, eben die Schnittbewegung durch
geführt wird. Eine Antriebswelle des Kurbeltriebs weist dazu
die gleiche Winkelgeschwindigkeit auf wie Transportwalzen für
die Bahnführung des Werkstücks. Darüber hinaus läßt sich über
einen Kurbelradius, beispielsweise über einen Exzenterab
stand, eine Produktlänge für die Durchführung von beabstan
deten Schnitten einstellen.
Insbesondere kann der Kurbelantrieb als Exzenterantrieb aus
gebildet sein.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn ein Kurbelradius proportional
zu einem Hubweg des Schneidwerkzeugs ist. Bei einem Exzenter
antrieb entspricht der Kurbelradius der Exzentrizität.
Günstig ist es auch, wenn ein Kurbelumlaufweg im wesentlichen
einer Produktlänge entspricht. Es läßt sich dann auf einfache
Weise eine Synchronisierung zwischen der Schneidbewegung und
der Bahnführung des Werkstückes erreichen.
Ganz besonders vorteilhaft ist es zur Synchronisierung der
Bewegungen des Schneidwerkzeuges ebenfalls, wenn eine Win
kelgeschwindigkeit einer Transportwalze im wesentlichen einer
Winkelgeschwindigkeit einer Schneidwerkzeugbewegung ent
spricht. Die Schneidwerkzeugbewegung läßt sich dabei über
eine Rotationswelle vermitteln, die eben diese Winkelge
schwindigkeit aufweist und die einen Kurbeltrieb betätigt, um
die Rotationsbewegung in lineare, zueinander senkrechte
Bewegungen des Schneidwerkzeugs umzusetzen.
Vorteilhafterweise ist eine gegenläufige Masse zum Massenaus
gleich vorgesehen. Dadurch lassen sich beispielsweise Lager
schonen und die Führungsgenauigkeit erhöhen.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der Schlitten eine
sinusförmige Bahnbewegung durchführt. Auf diese Weise lassen
sich dünnere bahnförmige Werkstücke schneiden, wobei durch
eine mechanische Kopplung zwischen einem Antrieb zur Bahn
bewegung des Werkstücks und einem Antrieb zur Bewegung des
Schneidwerkzeugs eine automatische Synchronisierung erreicht
ist, so daß während des Schnitts selber die Relativgeschwin
digkeit zwischen dem Schneidwerkzeug nach der Bahnführungs
richtung und dem Werkstück im wesentlichen Null ist. Insbe
sondere entspricht dann eine Maximalgeschwindigkeit der
Bahnbewegung der Bahngeschwindigkeit des Werkstücks. Beim
Erreichen der Maximalgeschwindigkeit bei der Bahnbewegung
eines Schlittens, in welchem das Schneidwerkzeug geführt ist,
ist dann eine Relativgeschwindigkeit Null des Schlittens zu
dem Werkstück erreicht.
Mittels eines Kurbeltriebs läßt sich auf einfache Weise er
reichen, daß das Schneidwerkzeug eine sinusförmige Hubbewe
gung durchführt. Insbesondere ist dabei die Hubbewegung um
90° phasenverschoben zu einer Bewegung längs der Bahnführung
des Werkstücks. Dadurch läßt sich erreichen, wenn das
Schneidwerkzeug seine Maximalgeschwindigkeit längs der
Bahnführungsrichtung erreicht, daß die Geschwindigkeit des
Schneidwerkzeugs quer dazu, d. h. in seiner Schneidrichtung,
einen Nulldurchgang aufweist und damit betragsmäßig die
Geschwindigkeit des Schneidwerkzeugs beim Schnitt selber
minimiert ist. Dadurch läßt sich zum einen der Schnitt
genauer einbringen und zum anderen ist die Abnutzung des
Schneidwerkzeugs minimiert.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläu
terung der Erfindung. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische beispielhafte Darstellung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Schneidbear
beitung eines bahnförmigen Werkstückes;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie X-X bei der
Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer ersten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vor
richtung zur Schneidbearbeitung eines bahn
förmigen Werkstückes in einer Seitenansicht;
Fig. 4 eine Schnittansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 3
längs der Linie A-A;
Fig. 5 den Verlauf der Geschwindigkeiten einer Bahnbewe
gung des Werkstücks und der Bewegungen des
Schneidwerkzeugs längs der Bahnführungsrichtung
und quer dazu; und
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel eines Schlittens, bei dem
das Gegenwerkzeug ebenfalls verschieblich geführt
ist.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Schneidbearbeitung
eines bahnförmigen Werkstückes, welche in einer schematischen
Darstellung in Fig. 1 als Ganzes mit 10 bezeichnet ist,
umfaßt eine Grundplatte 12, welche fest auf einem Boden
montiert ist.
Auf der Grundplatte 12 ist eine Linearführung 14 für eine
Schneideinrichtung 15 mit einem Schlitten 16 angeordnet.
Diese Linearführung 14 umfaßt insbesondere zwei parallele in
einem Abstand angeordnete Führungsschienen 18a, 18b, auf
denen der Schlitten 16 längs dieser Führungsschienen 18a, 18b
in einer Verschiebungsrichtung 20 gleitverschieblich geführt
ist.
Zur Bewegung des Schlittens 16 ist ein Antrieb 22 vorgesehen.
Die Linearführung 14 ist mit einem ersten Anschlag 26 und
einem zweiten Anschlag 28 versehen, zwischen welchen der
Schlitten 16 verschieblich geführt ist. Der erste Anschlag 26
definiert eine Ausgangsstellung, von der aus der Schlitten 16
in eine Vorwärtsrichtung 30 verschieblich ist. Der zweite An
schlag 28 definiert eine Endposition, von der aus der
Schlitten in einer Rückwärtsrichtung 32 zurückgesetzt werden
muß. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, daß der Schlitten 16
zwischen den Anschlägen 26, 28 geführt ist, ohne diese zu
erreichen. Ein Erreichen eines Anschlags 26 oder 28 bedeutet
eine Störfunktion und führt insbesondere zur Abschaltung der
Vorrichtung.
Der Schlitten 16 umfaßt eine Halteplatte 34, welche über
Führungsschuhe 36 verschieblich auf den Führungsschienen 18a,
18b der Linearführung 14 gelagert ist. Die Halteplatte 34
trägt ein Säulengestell 38, welches vier Säulen 40 umfaßt,
welche jeweils im Bereich einer Ecke der Halteplatte 34 mit
dieser starr verbunden sind (vgl. Fig. 2).
Durch das Säulengestell 38 ist eine Führungsplatte 42 in
einer Verschiebungsrichtung 44 verschieblich geführt. Die
Verschiebungsrichtung 44 liegt dabei quer zur Verschiebungs
richtung 20 des Schlittens 16 und ist insbesondere senkrecht
zu dieser Verschiebungsrichtung 20. Die Verschiebungsrichtung
44 definiert die Schneidrichtung der Schneideinrichtung 15.
An der Führungsplatte 42 ist der Halteplatte 34 zugewandt ein
Schneidstempel 46 angeordnet mit einer Schneidlinie 48. An
der Halteplatte 34 sitzt dem Schneidstempel 46 zugewandt und
an diesen angepaßt und auf diesen ausgerichtet eine Schneid
matrize 50 als Gegenwerkzeug zu dem Schneidwerkzeug 46. Die
Schneidlinie 48 des Schneidstempels 46 und entsprechend eine
Schneidmatrizenöffnung 52 sind dabei so ausgebildet, daß aus
einem bahnförmigen Werkstück 54 ein Schnittstück entsprechend
dem Konturverlauf der Schneidmatrizenöffnung 52 und dem
Konturverlauf der Schneidlinie 48 ausstanzbar ist.
Die Schneidmatrize 50 ist ausgehend von der Schneidmatrizen
öffnung 52 mit einer durchgehenden Ausnehmung 56 versehen,
welche der Halteplatte 34 zu sich erweitert und insbesondere
sich konisch erweitert, um so die Abführung von Schnittgut zu
erleichtern. Die Halteplatte 34 ist mit einer an die Aus
nehmung 56 angepaßten Öffnung versehen (vgl. Fig. 4), durch
die Schnittgut absaugbar ist.
Das Schneidwerkzeug 46 ist zur Durchführung einer Schneid
bewegung durch einen Antrieb 58 angetrieben, so daß die
Halteplatte 34 in ihrer Verschiebungsführung 60 am Säulen
gestell 38 in Verschiebungsrichtung 44 beweglich ist.
Das bahnförmige Werkstück 54, bei welchem es sich um ein end
loses Bahnmaterial handeln kann oder auch um eine Mehrzahl
von Werkstücken, welche bahnförmig zugeführt werden und so
eine Art "Bearbeitungswerkstück" bilden, wird der Vorrichtung
10 kontinuierlich zugeführt. Beispielsweise ist eine (in der
Zeichnung nicht gezeigte) Abwicklungsvorrichtung für ein
Bahnmaterial vorgesehen. Über ein Paar einander zugeordneter
Eingangstransportwalzen 62, 64, welche gegenläufigen Drehsinn
aufweisen und zwischen welchen das Werkstück 54 durchgeführt
ist, und über ein Paar einander zugeordneter Ausgangs
transportwalzen 66, 68 mit ebenfalls gegenläufigem Drehsinn
wird das Werkstück 54 durch die Vorrichtung 10 transportiert.
Eine Drehachse 70 der Transportwalzen ist dabei quer und ins
besondere senkrecht jeweils zu den Verschiebungsrichtungen 20
des Schlittens 16 und 44 des Schneidwerkzeuges 46 angeordnet.
Durch die Transportwalzen 62, 64, 66, 68 ist eine Bahnführung
des bahnförmigen Werkstückes 54 erreicht; die Transportwalzen
sind dabei, zur Bahnführung des Werkstückes 54 mittels eines
Antriebs (in der Zeichnung nicht gezeigt) angetrieben. Eine
Bahnführungsrichtung 72 des Werkstückes 54 ist im
wesentlichen parallel zu der Verschiebungsrichtung 20 des
Schlittens 16.
Eine als Ganzes mit 74 bezeichnete Steuerungsvorrichtung,
welche mit dem Antrieb für die Bahnführung des Werkstückes 54
verbunden ist (in der Fig. 1 durch die Verbindungen 76 und
78 angedeutet), steuert die Bewegung des Schneidwerkzeuges 46
in der Verschiebungsrichtung 20 (translatorische Bewegung mit
dem Schlitten 16) und in der Verschiebungsrichtung 44
(Schneidbewegung) zwangssynchronisiert mit dem Antrieb zur
Durchführung des Werkstücks 54. Sie steuert dazu den Antrieb
22 (angedeutet durch eine Verbindung 80) und den Antrieb 58
zur Durchführung einer Schneidbewegung des Schneidwerkzeuges
46 (angedeutet durch eine Verbindung 82).
Gesteuert über die Steuerungsvorrichtung 74 läßt sich der
Schlitten 16 bei seiner Bewegung in die Vorwärtsrichtung 30
so synchron mit dem Werkstück 54 auf seiner Bahnführung in
die Bahnführungsrichtung 72 bewegen, daß die Geschwindigkeit
zwischen Schneidwerkzeug 46 und dem Werkstück 54 quer zur
Verschiebungsrichtung 44 des Schneidwerkzeuges 46 (Schneid
richtung) beim Schnitt im wesentlichen Null ist. Dadurch
erfolgt der Schneidevorgang vom Schneidstempel 46 aus gesehen
(d. h. in dem Bezugssystem des mitbewegten Schlittens 16) an
einem im wesentlichen ruhenden Werkstück 54. Damit läßt sich
bei kontinuierlicher Zufuhr des bahnförmigen Werkstückes 54
ein Konturschnitt bzw. Konturschnitte in dieses einbringen,
wobei der Schneidevorgang durch Stanzen erfolgt.
Bei einer Variante einer Ausführungsform ist es vorgesehen,
daß der Schneidstempel 46 eine Mehrzahl von Schneidwerkzeugen
84 umfaßt (vgl. Fig. 2). Entsprechend sind dann die zuge
ordneten Schneidmatrizen 50 ausgebildet. Es sind dann eine
Mehrzahl von Schneidwerkzeugen quer zur Bahnführungsrichtung
und/oder längs der Bahnführungsrichtung 72 an dem Schneid
stempel 46 angeordnet und entsprechend an dem Gegenwerkzeug
Schneidmatrize. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungs
beispiel sind beispielsweise drei Schneidwerkzeuge auf einer
Linie quer zur Bahnführungsrichtung 72 des Werkstückes 54 an
dem Schneidstempel 46 unversetzt zueinander angeordnet. Bei
einer Mehrzahl von Schneidwerkzeugen 84 lassen sich dann bei
einer Schneidbewegung des Schneidstempels 46 gleichzeitig
eine Mehrzahl von Konturschnitten 86 in das Werkstück 54 ein
bringen.
Das erfindungsgemäße Verfahren funktioniert wie folgt:
Das bahnförmige Werkstück 54 wird über die Transportwalzen 62, 64, 66, 68 in einer Bahnführung durch die Vorrichtung 10 geführt. Insbesondere wird dabei das Werkstück 54 durch den Schlitten 16 zwischen dem Schneidstempel 46 als Schneidwerk zeug und der Schneidmatrize 50 als Gegenwerkzeug geführt. Ausgehend von dem ersten Anschlag 26 wird der Schlitten 16 gesteuert durch die Steuerungsvorrichtung 74 in die Vorwärts richtung 30 mit einer derartigen Geschwindigkeit bewegt, daß die Relativgeschwindigkeit zwischen Schlitten 16 und Werk stück 54 im wesentlichen Null ist. Diese Bewegung ist dabei zwangssynchronisiert mit dem Antrieb der Transportwalzen 62, 64, 66, 68. Es wird dann eine Stanzbewegung zwischen dem Schneidwerkzeug 46 und der Schneidmatrize 50 durchgeführt, so daß entsprechende Konturschnitte 86 in das Werkstück 54 eingebracht werden und das Schnittgut wird abgeführt.
Das bahnförmige Werkstück 54 wird über die Transportwalzen 62, 64, 66, 68 in einer Bahnführung durch die Vorrichtung 10 geführt. Insbesondere wird dabei das Werkstück 54 durch den Schlitten 16 zwischen dem Schneidstempel 46 als Schneidwerk zeug und der Schneidmatrize 50 als Gegenwerkzeug geführt. Ausgehend von dem ersten Anschlag 26 wird der Schlitten 16 gesteuert durch die Steuerungsvorrichtung 74 in die Vorwärts richtung 30 mit einer derartigen Geschwindigkeit bewegt, daß die Relativgeschwindigkeit zwischen Schlitten 16 und Werk stück 54 im wesentlichen Null ist. Diese Bewegung ist dabei zwangssynchronisiert mit dem Antrieb der Transportwalzen 62, 64, 66, 68. Es wird dann eine Stanzbewegung zwischen dem Schneidwerkzeug 46 und der Schneidmatrize 50 durchgeführt, so daß entsprechende Konturschnitte 86 in das Werkstück 54 eingebracht werden und das Schnittgut wird abgeführt.
Erreicht der Schlitten 16 den zweiten Anschlag 28, so wird
der Schlitten 16 insbesondere synchron mit der Bahnführung
des Werkstückes 54 zurückgesetzt, d. h. der Schlitten 16 wird
wieder in die Ausgangsposition gebracht, von der aus er
synchron mit dem Werkstück 54 mitführbar ist.
Die Art der Rückführung richtet sich dabei an die spezielle
Anwendung, insbesondere an die Größe und Anzahl der Kontur
schnitte 86, welche an dem Werkstück 54 anzubringen sind, an
das Schneidwerkzeug 46 bzw. 84 und an die Geschwindigkeit der
Bahnführung des Werkstückes 54 und ist somit durch die
Zwangssynchronisierung bestimmt.
Die Zwangssynchronisation der Antriebe 22 und 58 mit dem
Antrieb des Werkstücks 54 hat dabei zur Folge, daß die
Schneidwerkzeugbewegung (translatorische Bewegung und
Schneidbewegung) direkt von dem Antrieb der Transportwalzen
66, 68 und/oder 62, 64 gesteuert ist, ohne daß deren momen
tane Position oder Winkelgeschwindigkeit ermittelt werden
muß, um auf Basis der ermittelten Werte die Ansteuerung der
Antriebe 22, 58 zu berechnen.
Als Schneidwerkzeug kann auch eine Ultraschallvorrichtung
eingesetzt werden mit einer Sonotrode und einem Amboß als
Gegenwerkzeug (in der Zeichnung nicht gezeigt).
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einer Zwangssynchronisation zwischen Werk
stückbewegung und Schlittenbewegung, welche in Fig. 3 als
Ganzes mit 90 bezeichnet ist, ist auf einer Grundplatte 92
eine Linearführung 94 angeordnet, welche grundsätzlich gleich
ausgebildet ist wie die im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrie
bene Linearführung 14. Auf der Linearführung 94 ist ein
Schlitten 96 verschieblich in der Verschiebungsrichtung 20
geführt, wobei dieser Schlitten 96 grundsätzlich gleich
ausgebildet ist wie der im Zusammenhang mit der Fig. 1
beschriebene Schlitten 16 und insbesondere ein Säulengestell
38 umfaßt, welches auf einer Halteplatte 34 angeordnet ist.
Die Halteplatte 34 wiederum ist über Führungsschuhe 36 auf
der Linearführung 94 geführt. An einer Führungsplatte 42
wiederum, welche in der Verschiebungsrichtung 44 linear
verschieblich an dem Säulengestell 38 geführt ist, sitzt ein
Schneidstempel 46, und diesem zugeordnet ist eine Schneid
matrix 50 an der Halteplatte 34 montiert. Weiterhin sind
Eingangstransportwalzen 62, 64 und Ausgangstransportwalzen
66, 68 zur Bahnführung des Werkstückes 54 vorgesehen.
Die Transportwalzen 64, 68 werden durch einen Motor 98 als
Antrieb für die Bahnführung des Werkstückes 54 angetrieben.
Dieser Motor umfaßt eine Welle 100, welche eine Riemenscheibe
102 antreibt. Ein Riemen 104 ist auf der Riemenscheibe 102 zu
der Eingangstransportwalze 64 und zu der Ausgangstransport
walze 68 geführt, wobei eine Umlenkrolle 106 zwischen der
Riemenscheibe 102 und der Ausgangstransportwalze 68 vorge
sehen ist. Weiterhin ist der Riemen 104 zwischen der Ein
gangstransportwalze 64 und der Ausgangstransportwalze 68
geführt, wie untenstehend noch näher beschrieben wird.
Der Motor 98 treibt dadurch die Transportwalzen 64 und 68 an,
so daß das bahnförmige Werkstück 54 kontinuierlich zu dessen
Schneidbearbeitung durch die Vorrichtung 90 transportierbar
ist.
Auf der Grundplatte 92 ist, wie in Fig. 4 gezeigt, ein
Haltegestell 108 angeordnet, in welchem in Drehlagern 110
eine Welle 112 drehbar gelagert ist, die quer zur Bahnfüh
rungsrichtung 72 des Werkstückes 54 angeordnet ist.
An der Welle 112 sitzt drehfest mit dieser verbunden eine
Riemenscheibe 118, über die der Riemen 104 geführt ist und
mit der die Welle 112 antreibbar ist. Zwischen der Ausgangs
transportwalze 68 und der Riemenscheibe 118 ist dazu an dem
Haltegestell 108 eine Umlenkrolle 120 angeordnet.
An der Führungsplatte 42 des Schlittens 96 sitzt auf der dem
Schneidwerkzeug 46 abgewandten Seite fest verbunden ein
Lagerbock 122, in welchem die Welle 112 über eine Umsetzungs
einheit 124 gelagert ist. Durch die Umsetzungseinheit 124
läßt sich eine Drehbewegung der Welle 112 in eine Linearbewe
gung des Lagerbockes 122 in die Verschiebungsrichtung 44 bzw.
ihre Gegenrichtung und in die Richtung 72 bzw. ihre Gegen
richtung umsetzen. Sie bildet damit die Steuerungsvorrichtung 74
gemäß Fig. 1. Dadurch läßt sich über die Führungsplatte
42 das Schneidwerkzeug 46 bewegen, um so eine Schneidbewegung
bezüglich des Werkstückes 54 durchzuführen. Weiterhin läßt
sich dadurch der Schlitten 96 linear auf einer Bahnführung 94
bewegen, wobei insbesondere Schneidbewegung und Bahnbewegung
gekoppelt sind.
Die Umsetzungseinheit 124 ist als Kurbeltrieb ausgebildet, um
die mittels des Riemens 104 vermittelte Drehbewegung der
Welle 112 in Linearbewegungen des Lagerbocks 122 umzusetzen.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Welle 112 um eine Achse 126 drehbar. Eine Scheibe 128
ist dazu exzentrisch mit einem Abstand x (Fig. 3) zwischen
der Achse 126 und einem Scheibenmittelpunkt angeordnet, so
daß die Scheibe 128 eine Exzenterscheibe darstellt. Die Bahn
geschwindigkeit des Werkstückes 54 wird eingestellt durch die
Umlaufgeschwindigkeiten der Transportwalzen 62, 64, 66, 68.
Die Welle 112 dreht sich mit der gleichen Winkelgeschwindig
keit wie diese Transportwalzen. Die Scheibe 128 dreht sich
mit der Welle 112 auf einer Bahn mit Radius x und mit der
gleichen Winkelgeschwindigkeit wie die Welle 112. Die
maximale Bahngeschwindigkeit für den Schlitten 96 ist dann
erreicht, wenn der untere Totpunkt der Exzenterbewegung
erreicht ist, d. h. wenn der Lagerbock 122 nur eine Kraft
komponente in die Richtung 72 erfährt und die Kraftkomponente
in der Schneidrichtung Null ist. In diesem Totpunkt ist die
Bahngeschwindigkeit der Scheibe 128 v = ω.x (ω: Winkel
geschwindigkeit der Transportwalzen) und damit die
Geschwindigkeit des Schlittens 96 momentan v = ω.x.
Die Bahngeschwindigkeit des Werkstücks 54 ist vBahn =
Wegstrecke/Zeit. Soll während eines Umlaufs der Welle 112 ein
vollständiger Schneidzyklus durchgeführt werden, dann ergibt
sich eine Produktlänge P in einer Umlaufzeit T = 2Π/ω.
Im unteren Totpunkt sind dann der Schlitten 96 und das
Werkstück relativ zueinander in Ruhe, wenn vBahn = ω.x =
P.ω/2Π, d. h. es muß die Bedingung P = 2Πx für den
Exzenterabstand x erfüllt sein.
Der Exzenterabstand x, welcher einem Kurbelradius entspricht,
ist also so eingestellt, daß der Kurbelumlaufweg 2πx im
wesentlichen einer Produktlänge P, d. h. Schnittlänge, am
Werkstück 54 entspricht.
Ein Hub des Lagerbocks 122 ist dabei im wesentlichen pro
portional zum Kurbelradius x (Exzentrizität) und entspricht
im wesentlichen dem Doppelten des Kurbelradius x.
In Fig. 5 sind die Geschwindigkeiten vBahn des Werkstücks 54
(Bezugszeichen 202), des Schlittens 96 auf seiner Bahnführung
94 (Bezugszeichen 204) und des Schneidstempels 46 (Bezugs
zeichen 206) gezeigt.
Die Winkelgeschwindigkeit der Transportwalzen 62, 64, 66, 68
ist dabei als konstant angenommen, so daß das Werkzeug mit
einer konstanten Geschwindigkeit 202 durch die erfindungs
gemäße Vorrichtung bewegt wird. Die Geschwindigkeit des
Schlittens 204 weist einen oszillatorischen Verlauf auf,
d. h. sie weist Nulldurchgänge 208 auf, wobei bei einer
positiven Geschwindigkeit sich der Schlitten in der Bahnfüh
rungsrichtung 72 bewegt und bei negativer Geschwindigkeit der
Schlitten sich in die Gegenrichtung bewegt. Die Geschwindig
keit des Schlittens 96 auf seiner Bahnführung 94 ist dabei so
eingestellt, daß in einem unteren Totpunkt der Schneidbewe
gung des Schneidwerkzeugs 46 die Geschwindigkeit 210 des
Schlittens 96 derjenigen des Werkstücks entspricht, so daß
die Relativgeschwindigkeit dieser beiden zueinander Null ist.
Exakt an diesem Punkt 210 ist damit der Schlitten relativ zu
dem Werkstück 54 in Ruhe.
Die Geschwindigkeit des Schneidwerkzeugs 46 beim Hub am
Schlitten 96 ist um 90° zu der Geschwindigkeit 204 des
Schlittens 96 phasenverschoben: Ist die Geschwindigkeit des
Schlittens 96 auf seiner Bahnführung 94 maximal, dann führt
die Geschwindigkeit 206 des Schneidwerkzeugs 46 einen Null
durchgang durch. Dadurch erhält man eine erwünschte geringe
Schnittgeschwindigkeit, bei der beispielsweise eine Abnutzung
des Schneidwerkzeugs 46 minimiert ist und sich der Schneid
vorgang mit hoher Genauigkeit durchführen läßt. Beim Errei
chen eines Totpunkts 212 der Schneidbewegung bewegt sich
dieses in eine Gegenrichtung, d. h. wird wieder nach oben von
dem Werkstück weg geführt, wobei der Schlitten eine Viertel
periode später seine Bewegungsrichtung umdreht und in die
Gegenrichtung zur Bahnbewegungsrichtung 72 geführt wird.
Erfindungsgemäß ist über die Umsetzungseinheit 124 sowohl die
Schneidbewegung des Schneidwerkzeugs 46 in der Schneidrich
tung 44 als auch die Bewegung des Schlittens 96 auf seiner
Bahnführung 94 in der Richtung 72 bzw. deren Gegenrichtung
zwangssynchronisiert mit der Bahnführung des Werkstücks 54.
Die Umsetzungseinheit 124 ist dabei angetrieben durch die
Welle 112, welche wiederum vermittelt über den Riemen 104 von
dem gleichen Antrieb 98 angetrieben ist wie die Transport
walzen 62, 64, 66, 68 zur Bahnführung des Werkstücks 54. Es
muß also keine besondere Steuerung oder Regelung vorgesehen
werden, welche die Schneidbewegung und die Schlittenbewegung
an die Bahnbewegung des Werkstücks 54 anpaßt.
Ist dabei der Exzenterabstand gemäß der Bedingung P = 2Πx
eingestellt, dann ergibt sich automatisch die gewünschte
Produktlänge bei der periodischen Durchführung der Schneid
bewegung des Schneidwerkzeugs 46.
Die Übertragung der Winkelgeschwindigkeit der Transportwalzen
der Bahnführung des Werkstücks 54 kann anstatt eines Riemens
beispielsweise auch über ein Getriebe und insbesondere Zahn
radgetriebe erfolgen. Auf diese Weise läßt sich ebenfalls
sicherstellen, daß in einem Totpunkt der Schneidbewegung die
Relativgeschwindigkeit zwischen dem Werkstück 54 und dem
Schlitten 96 im wesentlichen Null ist.
Alternativ kann auch eine "elektronische Welle" vorgesehen
werden, welche eine Zwangssynchronisation zwischen der Bahn
führung des Werkstücks 54 und der Hubbewegung am Schlitten 96
und der Linearbewegung des Schlittens 96 durchführt. Diese
elektronische Welle kann eine elektronische Steuerung sein,
welche die Winkelgeschwindigkeit der Transportwalzen 62, 64,
66, 68 ohne dazwischengeschaltete Regelung direkt auf die
Welle 112 übertragt, so daß diese mit der gleichen Winkel
geschwindigkeit rotiert. Die elektronische Welle stellt einen
elektronischen Ersatz für eine mechanische Kopplung, bei
spielsweise über einen Riemen 104 oder über ein Zahnrad
getriebe, dar, muß dabei nur dafür sorgen, daß die Winkel
geschwindigkeit der Transportwalzen direkt übertragen wird.
Insbesondere ist es vorgesehen, daß die entsprechenden
Winkelgeschwindigkeiten konstant sind, um so eine geeignete
Anpassung zu erhalten.
Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich insbe
sondere dünnere bahnförmige Werkstücke 54 schneidbearbeiten.
Auf der Linearführung 94 ist ein weiterer Schlitten 130 mit
dem Schlitten 96 geführt, wobei der Schlitten 130 zwischen
dar Transportwalze 64 und dem Schlitten 96 angeordnet ist.
Der Schlitten 130 umfaßt eine Halteplatte 132, an welcher
Führungsschuhe 134 zur Führung auf der Linearführung 94
sitzen. An der Halteplatte 132 wiederum sitzt ein Halte
gestell 136, an dem parallel zur Welle 112 eine Welle 138
gelagert ist, an der eine Riemenscheibe 140 sitzt. Umgelenkt
durch eine Umlenkrolle 142 ist dabei von der Riemenscheibe
118 kommend der Riemen 104 an der Riemenscheibe 140 zu der
Transportwalze 64 geführt. Der Riemen ist dabei aber so ge
führt, daß die Drehrichtung der Riemenscheibe 140 gegenläufig
ist zur Drehrichtung der Riemenscheibe 118.
An der Welle 138 wiederum ist eine Umsetzungseinheit 142 an
geordnet, welche grundsätzlich gleich ausgebildet ist wie die
Umsetzungseinheit 124. Es läßt sich dann eine in der Ver
schiebungsrichtung 44 gegenläufige Massenbewegung zwischen
den Schlitten 96 und 130 erzeugen. Wird beispielsweise der
Schneidstempel 46 nach unten bewegt, so läßt sich eine
bestimmte Masse an dem Schlitten 130 nach oben bewegen. Durch
entsprechende Dimensionierung läßt sich ein Massenausgleich
bezüglich der Vorrichtung 90 erreichen.
Ein Massenausgleich läßt sich beispielsweise auch dadurch
erreichen, daß unter der Grundplatte 92 ein entsprechender
Hebelmechanismus angeordnet ist oder auf elektrische oder
pneumatische Weise oder auch mit Hilfe einer Flüssigkeit.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß dem zweiten Aus
führungsbeispiel funktioniert wie folgt:
Durch den Motor 98 wird das bahnförmige Werkstück 54 kontinu
ierlich der Vorrichtung 90 zugeführt. Die Drehgeschwindigkeit
der Riemenscheibe 102, über die mittels des Riemens 104 die
Transportwalzen 64 und 68 angetrieben werden, bestimmt dabei
die Bahnführungsgeschwindigkeit des Werkstückes 54.
Die Drehung der Welle 100 wird über den Riemen 104, die Welle
112 und die Umsetzungseinheit 124 auf den Schlitten 96 über
tragen und in eine Linearbewegung des Schlittens und einen
Schneidwerkzeughub übersetzt, wobei die Lineargeschwindigkeit
im unteren Totpunkt der Schneidbewegung im wesentlichen der
Bahnführungsgeschwindigkeit des Werkstückes 54 entspricht.
Dadurch ist die Relativgeschwindigkeit zwischen Werkstück 54
und Schlitten 96 im wesentlichen Null.
Weiterhin wird die Riemenscheibe 118 zu einer Drehbewegung
angetrieben und die Drehung der Riemenscheibe 118 über die
Umsetzungseinheit 124, welche insbesondere als Kurbeltrieb
ausgebildet ist, in eine Quer-Linearbewegung des Lagerbockes
122 relativ zur Schlittenbewegung umgesetzt, der dadurch das
Schneidwerkzeug 46 zur Durchführung einer Schneidbewegung
antreibt, und auf diese Weise läßt sich Schnittgut aus dem
Werkstück 54 ausstanzen.
Das System ist vorzugsweise so eingestellt, daß in einem Tot
punkt der Schneidbewegung, bei welchem das Schneidwerkzeug 46
vollständig in die Materialbahn 54 eingetaucht ist, die
Relativgeschwindigkeit zwischen dem Schlitten 96 und der
Materialbahn 54 im wesentlichen Null ist.
Erfindungsgemäß sind der Antrieb des Werkstückes 54 auf
seiner Bahnführung, der Antrieb zur Bewegung des Schlittens
96 und der Antrieb des Schneidwerkzeuges 46 zur Durchführung
einer Schneidbewegung zwangssynchronisiert.
Bei einer Variante einer Ausführungsform, welche in Fig. 6
gezeigt ist, weist ein Schlitten 214 eine Halteplatte 216
auf, an welcher ein Schneidwerkzeug 218 gehalten ist. Diese
Halteplatte 216 ist dabei am Schlitten 214 verschieblich
gelagert, so daß das Schneidwerkzeug 218 eine Hubbewegung am
Schlitten durchführen kann. An der Halteplatte 216 ist dabei
ein Lagerbock 220 angeordnet, in dem eine Welle 222 mit einem
Exzenter 224 so gelagert ist, daß bei Drehung der Welle der
Schlitten 214 zum einen auf seiner Bahnführung 94 hin und her
beweglich ist und zum anderen die Hubbewegung des Schneid
werkzeugs 218 antreibbar ist.
Ferner ist eine Halteplatte 226 vorgesehen, welche verschieb
lich an dem Schlitten 214 geführt ist, so daß diese Halte
platte 226 eine Hubbewegung ausüben kann. An einer dem
Schneidwerkzeug 216 zugewandten Seite der Halteplatte 226
sitzt eine Schneidmatrize 228, wobei zwischen dem Schneid
werkzeug 218 und der Schneidmatrize 228 das bahnförmige
Werkstück 54 durchgeführt ist in einer konstanten Höhe
bezüglich Säulen 230 des Schlittens 214, wobei an diesen
Säulen 230 die beiden Halteplatten 216 und 226 verschieblich
geführt sind.
An der Halteplatte 226 sitzt auf der der Schneidmatrize 228
abgewandten Seite ein weiterer Lagerbock 232, in dem eine
Welle 234 mit einem Exzenter 236 so gelagert ist, daß bei
Drehung der Welle 234 eine Hubbewegung der Halteplatte 226
angetrieben ist und der Schlitten 214 linear bewegt wird.
Der Antrieb des Schlittens 214 auf seiner Bahnführung 94 und
die Hubbewegung des Schneidwerkzeugs 218 und der Schneid
matrize 228 aufeinander zu und relativ zu dem Werkstück 54
sind dabei so zu dem Antrieb des Werkstücks 54 auf seiner
Bahnbewegung synchronisiert, daß im Totpunkt der Schneid
bewegung die relative Geschwindigkeit zwischen dem Schlitten
214 und dem Werkstück 54 im wesentlichen Null ist. Dadurch,
daß zusätzlich noch die Schneidmatrize 228 auf das Schneid
werkzeug 218 zu bewegt wird, lassen sich auch mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dickere Werkstücke schneid
bearbeiten, wobei aufgrund der Zwangssynchronisierung auf
eine Regelung der Hubbewegungen und der Linearbewegung
verzichtet werden kann.
Wie oben erwähnt, läßt sich über die Ausbildung des
Exzenterabstands x eine Produktlänge P für die Schneidbear
beitung einstellen bzw. bei vorgegebener Produktlänge P muß
der Exzenterabstand x entsprechend gewählt werden.
Insbesondere ist dazu die Umsetzungseinheit 124 und, falls
vorgesehen, die weiteren Umsetzungseinheiten 142 und eine
Umsetzungseinheit für eine Schneidmatrize 228, so ausge
bildet, daß der Exzenterabstand auf einfache Weise angepaßt
werden kann. Beispielsweise ist dazu eine Scheibe vorgesehen,
deren Abstand zu der zugeordneten Wellenachse, beispielsweise
der Achse 126 der Welle 112, auf fixierbare Weise einstellbar
ist, indem entsprechend die Scheibe in dem gewünschten
Abstand aufgesetzt wird.
Claims (42)
1. Vorrichtung zur Schneidbearbeitung eines bahnförmigen
Werkstückes (54), welches auf einer Bahnführung geführt
ist, mit einer Schneideinrichtung (15), welche ein
relativ zu dem Werkstück (54) bewegliches Schneidwerk
zeug (46) umfaßt, wobei das Schneidwerkzeug (46) zur
Durchführung einer Schneidbewegung in einer Richtung
(44) quer zu einer Bahnführungsrichtung (72) des
Werkstückes (54) beweglich ist und das Schneidwerkzeug
(46) synchron mit dem Werkstück (54) führbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegung des Schneidwerkzeugs (46) in der Bahnführungs
richtung (72) und quer dazu zwangssynchronisiert zur
Bahnführung des Werkstücks (54) sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schneidwerkzeug (46) zur Durchführung einer Schneid
bewegung in einer Schneidrichtung (44) verschieblich
geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schneidwerkzeug (46) so synchron mit
dem Werkstück (54) beweglich ist, daß die Relativ
geschwindigkeit zwischen Werkstück (54) und Schneid
werkzeug (46) quer zur Schneidrichtung (44) beim
Schneidvorgang im wesentlichen Null ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Relativgeschwindigkeit zwischen Werkstück (54) und
Schneidwerkzeug (46) in einem Totpunkt der Schneid
bewegung des Schneidwerkzeuges (46) im wesentlichen Null
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (15)
einen verschieblichen Schlitten (16; 96) umfaßt, an
welchem das Schneidwerkzeug (46) beweglich angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneidbewegung des Schneidwerkzeuges (46) im
wesentlichen senkrecht zur Verschiebungsrichtung (20)
des Schlittens (16; 96) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitten (16; 96) im wesentlichen
parallel zur Bahnführungsrichtung (72) des Werkstückes
(54) verschieblich geführt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkstück (54) durch den
Schlitten (16; 96) geführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (46) als
Scherenschnittwerkzeug ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Schneidwerkzeug (46) ein
Gegenwerkzeug (50) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegenwerkzeug (50) starr an einem verschieb
lichen Schlitten (16; 96), an welchem das Schneidwerk
zeug (46) beweglich geführt ist, angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegenwerkzeug verschieblich an einem Schlitten
zur Führung des Schneidwerkzeugs angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneidwerkzeug und das Gegenwerkzeug synchron
zueinander beweglich sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug als
Ultraschallwerkzeug ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (46) als
Schneidstempel ausgebildet ist mit einer Schneidmatrize
(50) als Gegenwerkzeug.
16. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von synchron
mit dem Werkstück (54) führbaren Schneidwerkzeugen (84)
vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von Schneidwerkzeugen (84) aufein
anderfolgend bezüglich einer Bahnführungsrichtung (72)
des Werkstückes (54) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Mehrzahl von Schneidwerkzeugen neben
einander bezüglich einer Querrichtung zur Bahnführungs
richtung (72) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (46)
synchron mit der Bahnführung des Werkstückes (54) ent
gegen der Bahnführungsrichtung (72) des Werkstückes (54)
rücksetzbar ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb (58; 124) zur
Durchführung der Schneidbewegung des Schneidwerkzeuges
(46) vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb (22; 98) zur
Bewegung des Schneidwerkzeuges (46) mit dem Werkstück
(54) vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb zur Bahnführung
des Werkstückes (54) vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkstück (54) kontinuierlich geführt ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb (58; 124) für die Durch
führung der Schneidbewegung und ein Antrieb (22; 98) für
die Bewegung des Schneidwerkzeuges (46) längs der Bahn
führung des Werkstücks (54) gekoppelt sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb (22; 98) zur Bewegung
des Schneidwerkzeuges längs der Bahnführung des Werk
stücks (54) an einen Antrieb für die Bahnbewegung des
Werkstückes (54) gekoppelt ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb (98) zur Bewegung des Schneid
werkzeuges (46) längs der Bahnführung des Werkstücks
(54) mechanisch mit dem Antrieb zur Bahnführung des
Werkstückes (54) gekoppelt ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Riemenantrieb für die Bewegung
des Schneidwerkzeuges (46) längs der Bahnführung des
Werkstücks (54) vorgesehen ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Riemenantrieb zur Bahnführung
des Werkstückes (54) vorgesehen ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß ein gemeinsamer Riemenantrieb für die Bewegung des
Schneidwerkzeuges (46) längs der Bahnführung des
Werkstücks (54) und die Bahnführung des Werkstückes (54)
vorgesehen ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Riemenantrieb eine Transportwalze (64; 68)
zur Bahnführung des Werkstückes (54) antreibbar ist und
eine Verschiebung des Schneidwerkzeuges (46) betätigbar
ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß über den Riemenantrieb das Schneid
werkzeug (46) zur Durchführung einer Schneidbewegung
antreibbar ist.
32. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kurbeltrieb (124) zur
Bewegung des Schneidwerkzeuges (46) vorgesehen ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kurbeltrieb als Exzenterantrieb ausgebildet ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Kurbelradius (x) proportional zu einem
Hubweg des Schneidwerkzeugs (46) ist.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Kurbelumlaufweg (2Πx) im
wesentlichen einer Produktlänge (P) entspricht.
36. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Winkelgeschwindigkeit
einer Transportwalze (64; 68) für die Bahnführung des
Werkstücks (54) im wesentlichen einer Winkelgeschwindig
keit eine Welle (112) zum Antrieb einer Schneidwerk
zeugbewegung entspricht.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 36, dadurch
gekennzeichnet, daß eine gegenläufige Masse zum Massen
ausgleich vorgesehen ist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 37, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (16; 96) eine sinus
förmige Bahnbewegung durchführt.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Maximalgeschwindigkeit der Bahnbewegung der
Bahngeschwindigkeit des Werkstücks (54) entspricht.
40. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (46)
eine sinusförmige Hubbewegung durchführt.
41. Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubbewegung um 90° phasenverschoben zu einer
Bewegung längs der Bahnführung des Werkstücks (54) ist.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 38 bis 41, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Maximalgeschwindig
keit des Schlittens (16; 96) die Geschwindigkeit des
Schneidwerkzeugs (46) einen Nulldurchgang aufweist.
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