DE10127830A1 - Dampferzeuger - Google Patents
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Abstract
Ein Dampferzeuger (1, 1', 1''), bei dem in einem in einer annähernd horizontalen Heizgasrichtung (x) durchströmbaren Heizgaskanal (6) eine Durchlaufheizfläche (8, 10, 12) angeordnet ist, die eine Anzahl von zur Durchströmung eines Strömungsmediums (W) parallel geschalteten Dampferzeugerrohren (22, 50, 60) umfasst und die derart ausgelegt ist, dass ein im Vergleich zu einem weiteren Dampferzeugerrohr (22, 50, 60) derselben Durchlaufheizfläche (8, 10, 12) mehrbeheiztes Dampferzeugerrohr (22, 50, 60) einen im Vergleich zum weiteren Dampferzeugerrohr (22, 50, 60) höheren Durchsatz des Strömungsmediums (W) aufweist, soll mit besonders geringem Aufwand herstellbar sein und auch bei unterschiedlicher thermischer Belastung eine besonders hohe mechanische Stabilität aufweisen. Dazu umfasst erfindungsgemäß das oder jedes Dampferzeugerrohr (22, 50, 60) jeweils ein annähernd vertikal angeordnetes, vom Strömungsmedium (W) in Abwärtsrichtung durchströmbares Fallrohrstück (34, 52, 62, 64) und ein diesem strömungsmediumsseitig nachgeschaltetes, annähernd vertikal angeordnetes und vom Strömungsmedium (W) in Aufwärtsrichtung durchströmbares Steigrohrstück (36, 54, 66, 68).
Description
Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger, bei dem in einem
in einer annähernd horizontalen Heizgasrichtung durchströmba
rem Heizgaskanal eine Durchlaufheizfläche angeordnet ist, die
eine Anzahl von zur Durchströmung eines Strömungsmediums par
allel geschalteten Dampferzeugerrohren umfasst, und die der
art ausgelegt ist, dass ein im Vergleich zu einem weiteren
Dampferzeugerrohr der selben Durchlaufheizfläche mehrbeheiz
tes Dampferzeugerrohr einen im Vergleich zum weiteren Dampf
erzeugerrohr höheren Durchsatz des Strömungsmediums aufweist.
Bei einer Gas- und Dampfturbinenanlage wird die im entspann
ten Arbeitsmittel oder Heizgas aus der Gasturbine enthaltene
Wärme zur Erzeugung von Dampf für die Dampfturbine genutzt.
Die Wärmeübertragung erfolgt in einem der Gasturbine nachge
schalteten Abhitzedampferzeuger, in dem üblicherweise eine
Anzahl von Heizflächen zur Wasservorwärmung, zur Dampferzeu
gung und zur Dampfüberheizung angeordnet ist. Die Heizflächen
sind in den Wasser-Dampf-Kreislauf der Dampfturbine geschal
tet. Der Wasser-Dampf-Kreislauf umfasst üblicherweise mehre
re, z. B. drei, Druckstufen, wobei jede Druckstufe eine Ver
dampferheizfläche aufweisen kann.
Für den der Gasturbine als Abhitzedampferzeuger heizgasseitig
nachgeschalteten Dampferzeuger kommen mehrere alternative
Auslegungskonzepte, nämlich die Auslegung als Durchlaufdampf
erzeuger oder die Auslegung als Umlaufdampferzeuger, in Be
tracht. Bei einem Durchlaufdampferzeuger führt die Beheizung
von als Verdampferrohren vorgesehenen Dampferzeugerrohren zu
einer Verdampfung des Strömungsmediums in den Dampferzeuger
rohren in einem einmaligen Durchlauf. Im Gegensatz dazu wird
bei einem Natur- oder Zwangumlaufdampferzeuger das im Umlauf
geführte Wasser bei einem Durchlauf durch die Verdampferrohre
nur teilweise Verdampft. Das dabei nicht verdampfte Wasser
wird nach einer Abtrennung des erzeugten Dampfes für eine
weitere Verdampfung den selben Verdampferrohren erneut zuge
führt.
Ein Durchlaufdampferzeuger unterliegt im Gegensatz zu einem
Natur- oder Zwangumlaufdampferzeuger keiner Druckbegrenzung,
so dass Frischdampfdrücke weit über dem kritischen Druck von
Wasser (PKri ≈ 221 bar) - wo es nur noch geringe Dichteunter
schiede gibt zwischen flüssigkeitsähnlichem und dampfähnli
chem Medium - möglich sind. Ein hoher Frischdampfdruck begün
stigt einen hohen thermischen Wirkungsgrad und somit niedrige
CO2-Emissionen eines fossilbeheizten Kraftwerks. Zudem weist
ein Durchlaufdampferzeuger im Vergleich zu einem Umlaufdampf
erzeuger eine einfache Bauweise auf und ist somit mit beson
ders geringem Aufwand herstellbar. Die Verwendung eines nach
dem Durchlaufprinzip ausgelegten Dampferzeugers als Abhitze
dampferzeuger einer Gas- und Dampfturbinenanlage ist daher
zur Erzielung eines hohen Gesamtwirkungsgrades der Gas- und
Dampfturbinenanlage bei einfacher Bauweise besonders günstig.
Besondere Vorteile hinsichtlich des Herstellungsaufwands,
aber auch hinsichtlich erforderlicher Wartungsarbeiten bietet
ein Abhitzedampferzeuger in liegender Bauweise, bei dem das
beheizende Medium oder Heizgas, also das Abgas aus der Ga
sturbine, in annähernd horizontaler Strömungsrichtung durch
den Dampferzeuger geführt ist. Bei einem Durchlaufdampferzeu
ger in liegender Bauweise können die Dampferzeugerrohre einer
Heizfläche jedoch je nach ihrer Positionierung einer stark
unterschiedlichen Beheizung ausgesetzt sein. Insbesondere bei
ausgangsseitig mit einem gemeinsamen Sammler verbundenen
Dampferzeugerrohren kann eine unterschiedliche Beheizung ein
zelner Dampferzeugerrohre zu einer Zusammenführung von Dampf
strömen mit stark voneinander abweichenden Dampfparametern
und somit zu unerwünschten Wirkungsgradverlusten, insbeson
dere zu einer vergleichsweise verringerten Effektivität der
betroffenen Heizfläche und einer dadurch reduzierten Dampfer
zeugung, führen. Eine unterschiedliche Beheizung benachbarter
Dampferzeugerrohre kann zudem, insbesondere im Einmündungsbe
reich von Sammlern, zu Schäden an den Dampferzeugerrohren
oder dem Sammler führen. Die an sich wünschenswerte Verwendung
eines in liegender Bauweise ausgeführten Durchlaufdampferzeu
gers als Abhitzedampferzeuger für eine Gasturbine kann somit
erhebliche Probleme hinsichtlich einer ausreichend stabili
sierten Strömungsführung mit sich bringen.
Aus der EP 0944 801 B1 ist ein Dampferzeuger bekannt, der für
eine Auslegung in liegender Bauweise geeignet ist und zudem
die genannten Vorteile eines Durchlaufdampferzeugers auf
weist. Dazu ist der bekannte Dampferzeuger hinsichtlich sei
ner Durchlaufheizfläche derart ausgelegt, dass ein im Ver
gleich zu einem weiteren Dampferzeugerrohr derselben Durch
laufheizfläche mehrbeheiztes Dampferzeugerrohr einen im Ver
gleich zum weiteren Dampferzeugerrohr höheren Durchsatz des
Strömungsmediums aufweist. Die Durchlaufheizfläche des be
kannten Dampferzeugers zeigt somit in der Art der Strömung
scharakteristik einer Naturumlaufverdampferheizfläche (Natur
umlaufcharakteristik) bei auftretender unterschiedlicher Be
heizung einzelner Dampferzeugerrohre ein selbststabilisieren
des Verhalten, das ohne das Erfordernis äußerer Einflussnahme
zu einer Angleichung der austrittsseitigen Temperaturen auch
an unterschiedlich beheizten, strömungsmediumsseitig parallel
geschalteten Dampferzeugerrohren führt. Allerdings ist der
bekannte Dampferzeuger in konstruktiver Hinsicht, insbeson
dere im Hinblick auf die wasser- und/oder dampfseitige Ver
teilung des Strömungsmediums, vergleichsweise aufwendig. Zu
dem können zwischen benachbarten Verdampferrohren problemati
sche Differenzdehnungen auftreten, die zu unzulässigen ther
mischen Spannungen und damit zu Schäden an Rohren und Samm
lern führen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Dampf
erzeuger der oben genannten Art anzugeben, der mit besonders
geringem Aufwand herstellbar ist, und der auch bei unter
schiedlicher thermischer Belastung eine besonders hohe mecha
nische Stabilität aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eines
oder jedes der Dampferzeugerrohre jeweils ein annähernd ver
tikal angeordnetes, vom Strömungsmedium in Abwärtsrichtung
durchströmbares Fallrohrstück und ein diesem strömungsmedi
umsseitig nachgeschaltetes, annähernd vertikal angeordnetes
und vom Strömungsmedium in Aufwärtsrichtung durchströmbares
Steigrohrstück umfasst.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass in ei
nem mit besonders geringem Montage- und Fertigungsaufwand
herstellbaren Dampferzeuger für ein besonders stabiles und
gegenüber Unterschieden in der thermischen Belastung beson
ders unempfindliches Betriebsverhalten das bei dem bekannten
Dampferzeuger angewandte Auslegungsprinzip einer Naturumlauf
charakteristik für eine Durchlaufheizfläche konsequent ausge
baut und weiter verbessert werden sollte. Die Durchlaufheiz
fläche sollte dabei für eine Beaufschlagung mit vergleichs
weise geringer Massenstromdichte mit vergleichsweise geringe
rem Reibungsdruckverlust ausgelegt sein.
Um die bei dieser Auslegung wirksame Naturumlaufcharakteri
stik der Durchströmung zu unterstützen, ist eine Aufteilung
der Dampferzeugerrohre der Durchlaufheizfläche in jeweils zu
mindest zwei Segmente (von parallelen Rohren) vorgesehen, wo
bei das erste Segment alle Fallrohrstücke umfasst und in Ab
wärtsrichtung durchströmt wird. Entsprechend umfasst das
zweite Segment alle Steigrohrstücke und wird in Aufwärtsrich
tung durchströmt. In den Fallrohrstücken des ersten Segments
wirkt der Beitrag des geodätischen Drucks, also im Wesentli
chen das Gewicht der Wassersäule, somit in Richtung der vor
gesehenen Durchströmung und begünstigt diese durch einen po
sitiven Beitrag zur Druckänderung längs des Strömungsweges,
also durch Druckgewinn. Lediglich im zweiten Segment oder
Steigrohrstück wirkt der Beitrag des geodätischen Drucks ent
gegen der vorgesehenen Durchströmungsrichtung und liefert so
mit einen Beitrag zum Druckverlust. In Summe können sich die
beiden geodätischen Druckbeiträge jedoch nahezu aufheben; es
ist sogar denkbar, dass der durchströmungsfördernde geodäti
sche Druckbeitrag im ersten Segment oder Fallrohrstück den
durchströmungshemmenden geodätischen Druckbeitrag im zweiten
Segment oder Steigrohrstück übersteigt, so dass wie in Natur
umlaufsystemen insgesamt ein strömungserhaltender oder strö
mungsbegünstigender Druckbeitrag vorliegt.
Zweckmäßigerweise ist das Fallrohrstück jedes Dampferzeuger
rohrs im Heizgaskanal in Heizgasrichtung gesehen hinter dem
ihm zugeordneten Steigrohrstück angeordnet. Mit anderen Wor
ten: zweckmäßigerweise sind die Dampferzeugerrohre im Heiz
gaskanal räumlich derart positioniert, dass das strömungsme
diumsseitig gesehen erste Segment oder Fallrohrstück rauch
gasseitig stromabwärts vom strömungsmediumsseitig gesehen
zweiten Segment oder Steigrohrstück angeordnet ist. Bei einer
derartigen Anordnung ist jedes Steigrohrstück somit einer
vergleichsweise stärkeren Beheizung durch das Heizgas ausge
setzt als das ihm zugeordnete Fallrohrstück desselben Dampf
erzeugerrohrs. Damit übersteigt auch der relative Dampfanteil
des Strömungsmediums im Steigrohrstück den relativen Dampfan
teil des Strömungsmediums im Fallrohrstück deutlich, so dass
der geodätische Druckbeitrag, im wesentlichen gegeben durch
das Gewicht der Wasser-Dampf-Säule im jeweiligen Rohrstück,
im Fallrohrstück deutlich höher ist als im ihm zugeordneten
Steigrohrstück.
Ein besonders einfacher Aufbau der Durchlaufheizfläche einer
seits sowie eine besonders geringe mechanische Belastung der
Durchlaufheizfläche auch bei unterschiedlicher thermischer
Beaufschlagung andererseits ist erreichbar, indem in weiterer
oder alternativer vorteilhafter Ausgestaltung das Fallrohr
stück eines oder jedes Dampferzeugerrohrs mit dem ihm zuge
ordneten Steigrohrstück strömungsmediumsseitig über ein
Überströmstück verbunden ist. Bei einer derartigen Ausgestal
tung weist das jeweilige Dampferzeugerrohr somit im Wesentli
chen eine u-förmige Gestalt auf, bei dem die Schenkel durch
das Steigrohrstück einerseits und das Fallrohrstück anderer
seits und der Bogen durch das diese verbindende Überström
stück gegeben sind.
Eine derartige Anordnung ist besonders zur Dehnungskompensa
tion bei sich ändernder thermischer Belastung geeignet; das
das Fallrohrstück und das Steigrohrstück verbindende Über
strömstück dient hierbei nämlich als Dehnungsbogen, der rela
tive Längenänderungen des Steigrohrstücks und/oder des Fall
rohrstücks ohne weiteres kompensieren kann. Durch das Über
strömstück ist somit eine Umlenkung der Dampferzeugerrohre im
unteren Bereich einer durch die Fallrohrstücke gegebenen er
sten Verdampferstufe mit direkter Weiterführung und erneuter
Umlenkung im unteren Bereich einer durch die Steigrohrstücke
gebildeten zweiten Verdampferstufe gegeben.
Das Überströmstück ist vorteilhafterweise innerhalb des Heiz
gaskanals verlegt. Alternativ kann das Überströmstück aber
auch außerhalb des Heizgaskanals geführt sein, insbesondere
wenn aus Gründen einer möglicherweise erforderlichen Entwäs
serung der Durchlaufheizfläche ein Entwässerungssammler an
das Überströmstück angeschlossen sein soll.
Für den Fall, dass der strömungsfördernde Druckbeitrag im
Fallrohrstück eines Dampferzeugerohrs den strömungsbehindern
den Druckbeitrag im ihm zugeordneten Steigrohrstück in beson
ders hohem Maße übersteigt, könnte der daraus resultierende
Abfluss von Strömungsmedium vom Fallrohrstück in das Stei
grohrstück den eintrittsseitigen Zufluss an Strömungsmedium
in das Fallrohrstück übersteigen. Deshalb ist das oder jedes
Dampferzeugerrohr vorteilhafterweise hinsichtlich seiner ge
samten Druckbilanz derart ausgelegt, dass der insgesamt im
Fallrohrstück auftretende, strömungsfördernde Druckbeitrag im
Hinblick auf den im Steigrohrstück auftretenden, strömungs
hemmenden Druckbeitrag nur begrenzt ist.
Dazu ist das Fallrohrstück eines oder jedes Dampferzeuger
rohrs des Dampferzeugers vorteilhafterweise für einen ausrei
chend hohen Reibungsdruckverlust des durchströmenden Strö
mungsmediums ausgelegt. Dies kann beispielsweise durch eine
geeignete Dimensionierung, insbesondere im Querschnitt, der
einzelnen Rohrstücke erfolgen. Zweckmäßigerweise umfasst da
bei ein oder jedes Dampferzeugerrohr auch in der Art einer
Gabelung jeweils eine Mehrzahl von einem gemeinsamen Fall
rohrstück strömungsmediumsseitig nachgeschalteten, einander
zur Durchströmung des Strömungsmediums parallel geschalteten
Steigrohrstücken. In alternativer oder weiterer vorteilhafter
Ausgestaltung ist dem Fallrohrstück des oder jedes Dampfer
zeugerrohrs strömungsmediumsseitig jeweils eine Drosselein
richtung vorgeschaltet, über die insbesondere der individuel
le Durchsatz bei der Bespeisung des jeweiligen Fallrohrstücks
einstellbar ist.
Die Dampferzeugerrohre können innerhalb des Heizgaskanals zu
Rohrreihen zusammengefasst sein, von den jede jeweils eine
Anzahl von senkrecht zur Heizgasrichtung nebeneinander ange
ordneten Dampferzeugerrohren umfasst. Bei einer derartigen
Ausgestaltung sind die Dampferzeugerrohre vorteilhafterweise
derart geführt, dass den die am stärksten beheizte Rohrreihe
bildenden Steigrohrstücken, also der in Heizgasrichtung gese
hen ersten Rohrreihe, die am schwächsten beheizte oder in
Heizgasrichtung gesehen letzte Rohrreihe der Fallrohrstücke
zugeordnet ist. Dazu sind zweckmäßigerweise die Steigrohr-
und Fallrohrstücke mehrerer Dampferzeugerrohre im Heizgaska
nal relativ zueinander derart positioniert, dass einem in
Heizgasrichtung gesehen vergleichsweise weit hinten liegenden
Fallrohrstück ein in Heizgasrichtung gesehen vergleichsweise
weit vorn liegendes Steigrohrstück zugeordnet ist. Durch eine
derartige Anordnung, die in räumlicher Hinsicht im Wesentli
chen einer ineinandergeschachtelten Anordnung mehrerer u-för
mige Dampferzeugerrohre entspricht, werden die vergleichs
weise stark beheizten Steigrohrstücke mit vergleichsweise
schwach vorbeheiztem, aus den Fallrohrstücken abströmendem
Strömungsmedium bespeist.
Damit ist gerade bei den vergleichsweise stark beheizten
Steigrohrstücken der insgesamt strömungsfördernde geodätische
Druckbeitrag durch das jeweils vorgeschaltete Fallrohrstück
besonders groß, so dass selbsttätig eine besonders starke Zu
satzbespeisung mit Strömungsmedium aus dem zugeordneten Fall
rohrstück erfolgt. Die selbsttätige Zusatzbespeisung aus dem
zugeordneten Fallrohrstück erfolgt in diesem Fall somit be
sonders bedarfsgerecht gerade für stark beheizte Rohre, so
dass die erwünschte Naturumlaufcharakteristik in besonderem
Maße verstärkt wird.
Um den strömungsfördernden geodätischen Druckbeitrag im je
weiligen Dampferzeugerrohr bereitzustellen, kann das jewei
lige Dampferzeugerrohr derart ausgestaltet sein, dass es le
diglich ein Fallrohrstück sowie lediglich ein diesem strö
mungsmediumsseitig nachgeschaltetes Steigrohrstück umfasst.
Eine besonders hohe Flexibilität bei der Anpassung der Wärme
aufnahmekapazität des das Dampferzeugerrohr durchströmenden
Strömungsmediums an das Temperaturprofil des den Heizgaskanal
durchströmenden Heizgases ist jedoch erreichbar, indem eine
Anzahl der Dampferzeugerrohre jeweils eine Mehrzahl von strö
mungsmediumsseitig alternierend hintereinander geschalteten
Fallrohr- und Steigrohrstücken umfassen. Jedes dieser Dampf
erzeugerrohre weist dabei in Strömungsrichtung des Strömungs
mediums gesehen zunächst ein erstes Fallrohrstück auf, dem
sich nach geeigneter Umlenkung, vorzugsweise über ein Über
strömstück, ein erstes, für eine Durchströmung des Strömungs
mediums in Aufwärtsrichtung ausgebildetes Steigrohrstück an
schließt. Diesem ist, vorzugsweise ebenfalls nach geeigneter
Umlenkung über ein innerhalb des Heizgaskanals angeordnetes
Überströmstück, ein zweites, für die Durchströmung des Strö
mungsmediums in Abwärtsrichtung ausgelegtes Fallrohrstück
nachgeschaltet. An das zweite Fallrohrstück schließt sich so
dann erneut ein zweites Steigrohrstück an. Darüber hinaus
können bedarfsweise auch noch mehrere Fallrohr- und Steig
rohrstücke in alternierender Reihenfolge nachgeschaltet sein.
Zweckmäßigerweise wird der Dampferzeuger als Abhitzedampfer
zeuger einer Gas- und Dampfturbinenanlage verwendet. Dabei
ist der Dampferzeuger vorteilhafterweise heizgasseitig einer
Gasturbine nachgeschaltet. Bei dieser Schaltung kann zweckmä
ßigerweise hinter der Gasturbine eine Zusatzfeuerung zur Er
höhung der Heizgastemperatur angeordnet sein.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson
dere darin, dass durch die zwei- oder mehrstufige Ausgestal
tung der Dampferzeugerrohre mit einem in Abwärtsrichtung
durchströmbaren Fallrohrstück und einem diesem strömungsmedi
umsseitig nachgeschalteten, in Aufwärtsrichtung durchströmba
ren Steigrohrstück zumindest im ersten Segment des Dampfer
zeugerrohrs ein strömungsfördernder Druckbeitrag über den ge
odätischen Druck der darin befindlichen Wassersäule bereit
gestellt werden kann.
Zwar führen abwärts durchströmte beheizte Verdampfersysteme
üblicherweise zu Strömungsinstabilitäten, die gerade beim
Einsatz in Zwangdurchlaufverdampfern nicht tolerabel sind.
Bei einer Bespeisung mit vergleichsweise niedriger Massen
stromdichte ist durch den vergleichsweise geringen Reibungs
druckverlust aber in zuverlässiger Weise eine Naturumlaufcha
rakteristik des Dampferzeugerrohrs erzielbar, die bei einer
Mehrbeheizung eines Dampferzeugerrohrs im Vergleich zu einem
weiteren Dampferzeugerrohr zu einem vergleichsweise höheren
Durchsatz des Strömungsmediums im mehrbeheizten Dampferzeu
gerrohr führt. Diese Naturumlaufcharakteristik gewährleistet
auch bei Verwendung der abwärts durchströmten Segmente eine
ausreichend stabile und zuverlässige Durchströmung der Damp
ferzeugerrohre.
Eine derartige Charakteristik ist zudem mit besonders gerin
gem baulichen und Montageaufwand erreichbar, indem das Stei
grohrstück dem ihm jeweils zugeordneten Fallrohrstück direkt
und ohne Zwischenschaltung eines aufwendigen Sammler- oder
Verteilersystems nachgeschaltet ist. Der Dampferzeuger weist
somit bei besonders stabilem Strömungsverhalten eine ver
gleichsweise geringe Anlagenkomplexität auf. Darüber hinaus
können sowohl das Fallrohrstück als auch das diesem nachge
schaltete Steigrohrstück jedes Dampferzeugerrohrs jeweils in
hängender Bauweise im Bereich der Gehäusedecke des Heizgaska
nals befestigt sein, wobei jeweils eine freie Längsdehnung im
unteren Bereich zugelassen ist. Derartige, durch thermische
Effekte bedingte Längsdehnungen werden nunmehr durch das das
jeweilige Steigrohrstück mit dem Fallrohrstück verbindende
Überströmstück kompensiert, so dass aufgrund thermischer Ef
fekte keine Verspannungen auftreten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeich
nung näher erläutert. Darin zeigen:
Die Fig. 1, 2 und 3 jeweils in vereinfachter Darstellung
im Längsschnitt einen Dampferzeuger in liegender Bauweise.
Gleiche Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugs
zeichen versehen.
Der Dampferzeuger 1, 1', 1" gemäß den Fig. 1, 2 bzw. 3 ist
in der Art eines Abhitzedampferzeugers einer nicht näher dar
gestellten Gasturbine abgasseitig nachgeschaltet. Der Dampf
erzeuger 1, 1', 1" weist jeweils eine Umfassungswand 2 auf,
die einen in einer annähernd horizontalen, durch die Pfeile 4
angedeuteten Heizgasrichtung x durchströmbaren Heizgaskanal 6
für das Abgas aus der Gasturbine bildet. Im Heizgaskanal 6
ist jeweils eine Anzahl von nach dem Durchlaufprinzip ausge
legten Heizflächen, auch als Durchlaufheizflächen 8, 10 bzw.
12 bezeichnet, angeordnet. In den Ausführungsbeispielen gemäß
den Fig. 1, 2 und 3 ist jeweils lediglich eine Durchlauf
heizfläche 8, 10 bzw. 12 gezeigt, es kann aber auch eine grö
ßere Anzahl von Durchlaufheizflächen vorgesehen sein.
Das aus den Durchlaufheizflächen 8, 10, bzw. 12 gebildete
Verdampfersystem ist jeweils mit Strömungsmedium W beauf
schlagbar, das bei einmaligem Durchlauf durch die jeweilige
Durchlaufheizfläche 8, 10 bzw. 12 verdampft und nach dem Aus
tritt aus der Durchlaufheizfläche 8, 10 bzw. 12 als Dampf D
abgeführt und üblicherweise zur weiteren Überhitzung Über
hitzerheizflächen zugeführt wird. Das aus der jeweiligen
Durchlaufheizfläche 8, 10 bzw. 12 gebildete Verdampfersystem
ist jeweils in den nicht näher dargestellten Wasser-Dampf-
Kreislauf einer Dampfturbine geschaltet. Zusätzlich zu dem
jeweiligen Verdampfersystem sind in den Wasser-Dampf-Kreis
lauf der Dampfturbine eine Anzahl weiterer, in den Fig. 1
bis 3 jeweils schematisch angedeutete Heizflächen 20 geschal
tet. Bei den Heizflächen 20 kann es sich beispielsweise um
Überhitzer, Mitteldruckverdampfer, Niederdruckverdampfer
und/oder um Vorwärmer handeln.
Die Durchlaufheizfläche 8 des Dampferzeugers 1 nach Fig. 1
umfasst in der Art eines Rohrbündels eine Mehrzahl von zur
Durchströmung des Strömungsmediums W parallel geschalteten
Dampferzeugerrohren 22. Dabei ist jeweils eine Mehrzahl von
Dampferzeugerrohren 22 in Heizgasrichtung x gesehen nebenein
ander angeordnet. Dabei ist jeweils lediglich eines der so
nebeneinander angeordneten Dampferzeugerrohre 22 sichtbar.
Den so nebeneinander angeordneten Dampferzeugerrohren 22 ist
dabei strömungsmediumsseitig jeweils ein gemeinsamer Vertei
ler 26 vor- und ein gemeinsamer Austrittssammler 28 nachge
schaltet. Die Verteiler 26 sind dabei ihrerseits eingangssei
tig mit einem Hauptverteiler 30 verbunden, wobei die Aus
trittssammler 28 ausgangsseitig an einen gemeinsamen Haupt
sammler 32 angeschlossen sind.
Die Durchlaufheizfläche 8 ist derart ausgelegt, dass sie für
eine Bespeisung der Dampferzeugerrohre 22 mit vergleichsweise
niedriger Massenstromdichte geeignet ist, wobei die Dampfer
zeugerrohre 22 eine Naturumlaufcharakteristik aufweisen. Bei
dieser Naturumlaufcharakteristik weist ein im Vergleich zu
einem weiteren Dampferzeugerrohr 22 derselben Durchlaufheiz
fläche 8 mehrbeheiztes Dampferzeugerrohr 22 einen im Ver
gleich zum weiteren Dampferzeugerrohr 22 höheren Durchsatz
des Strömungsmediums W auf. Um dies mit besonders einfachen
konstruktiven Mitteln auf besonders zuverlässige Weise si
cherzustellen, umfasst die Durchlaufheizfläche 8 zwei strö
mungsmediumsseitig in Reihe geschaltete Segmente. Im ersten
Segment umfasst jedes Dampferzeugerrohr 22 der Durchlaufheiz
fläche 8 dabei ein annähernd vertikal angeordnetes, vom Strö
mungsmedium W in Abwärtsrichtung durchströmbares Fallrohr
stück 34. Im zweiten Segment umfasst jedes Dampferzeugerrohr
22 ein dem Fallrohrstück 34 strömungsmediumsseitig nachge
schaltetes, annähernd vertikal angeordnetes und vom Strö
mungsmedium W in Aufwärtsrichtung durchströmbares Steigrohr
stück 36.
Das Steigrohrstück 36 ist mit dem ihm zugeordneten Fallrohr
stück 34 dabei über ein Überströmstück 38 verbunden. Im Aus
führungsbeispiel sind die Überströmstücke innerhalb des Heiz
gaskanals 6 geführt und zur räumlichen Fixierung durch eine
im Heizgaskanal 6 angeordnete Lochplatte 40 geführt. Diese
bewirkt zwar eine lokale Verengung des für das Heizgas ver
fügbaren Strömungsquerschnitts im Heizgaskanal 6; zu betonen
ist jedoch, dass die Darstellung in Fig. 1 nicht maßstäblich
ist, so dass die relative Verengung des Strömungsquerschnitts
für das Heizgas durch die Lochplatte 40 nur geringfügig ist.
Alternativ können die Überströmstücke auch außerhalb, insbe
sondere unterhalb, des Heizgaskanals 6 geführt sein. Dies
kann insbesondere für den Fall günstig sein, dass aus kon
struktiven oder betrieblichen Gründen eine Entwässerung der
Durchlaufheizfläche 8 vorgesehen sein soll. Diese kann bei
außerhalb des Heizgaskanals 6 geführten Überströmstücken 38
durch einen an diese angeschlossenen Entwässerungssammler er
folgen. In diesem Fall ist der Entwässerungssammler vorzugs
weise räumlich in der Nähe der Fallrohrstücke angeordnet, so
dass die Beweglichkeit der Heizrohrstücke hinsichtlich ther
mischer Ausdehnung ungehindert erhalten bleibt.
Jedes Dampferzeugerrohr 22 der Durchlaufheizfläche 8 weist,
wie dies in Fig. 1 erkennbar ist, eine nahezu u-förmige Form
auf, wobei die Schenkel des U durch das Fallrohrstück 34 und
das Steigrohrstück 36 und der Verbindungsbogen durch das
Überströmstück 38 gebildet sind. Bei einem derartig ausge
stalteten Dampferzeugerrohr 22 erzeugt der geodätische Druck
beitrag des Strömungsmediums W im Bereich des Fallrohrstücks
34 - im Gegensatz zum Bereich des Steigrohrstücks 36 - einen
strömungsfördernden und nicht einen strömungshemmenden Druck
beitrag. Mit anderen Worten: die im Fallrohrstück 34 befind
liche Wassersäule an unverdampftem Strömungsmedium W
"schiebt" die Durchströmung des jeweiligen Dampferzeugerrohrs
22 noch mit an, statt diese zu behindern. Dadurch weist das
Dampferzeugerrohr 22 insgesamt gesehen einen vergleichsweise
ge ringen Druckverlust auf.
Bei der annähernd u-förmigen Bauweise ist jedes Dampferzeu
gerrohr 22 jeweils im Eintrittsbereich seines Fallrohrstücks
34 und im Austrittsbereich seines Steigrohrstücks 36 in der
Art einer hängenden Bauweise an der Decke des Heizgaskanals 6
aufgehängt oder befestigt. Die räumlich gesehen unteren Enden
des jeweiligen Fallrohrstückes 34 und des jeweiligen Steig
rohrstücks 36, die durch ihr Überströmstück 38 miteinander
verbunden sind, sind hingegen nicht unmittelbar räumlich im
Heizgaskanal 6 fixiert. Längendehnungen dieser Segmente der
Dampferzeugerrohre sind somit ohne Schadensrisiko tolerier
bar, wobei das jeweilige Überströmstück 38 als Dehnungsbogen
wirkt. Diese Anordnung der Dampferzeugerrohre 22 ist somit
mechanisch besonders flexibel und hinsichtlich thermischer
Spannungen unempfindlich gegenüber auftretenden Differenzdeh
nungen.
Eine Mehrbeheizung eines Dampferzeugerrohrs 22, insbesondere
in seinem Steigrohrstück 36, führt dabei dort zunächst zur
Erhöhung der Verdampfungsrate, wobei bereits aufgrund der Di
mensionierung des Dampferzeugerrohrs 22 infolge dieser Mehr
beheizung eine Erhöhung der Durchströmungsrate durch das
mehrbeheizte Dampferzeugerrohr 22 eintritt.
Die Dampferzeugerrohre 22 verschiedener Rohrreihen 24 der
Durchlaufheizfläche 8 sind zudem in der Art ineinanderge
schachtelter Us angeordnet. Dazu sind die Steigrohrstücke 36
und die Fallrohrstücke 34 mehrerer Dampferzeugerrohre 22 im
Heizgaskanal 6 relativ zueinander derart positioniert, dass
einem in Heizgasrichtung x gesehen vergleichsweise hinten
liegenden Fallrohrstück 34 ein in Heizgasrichtung x gesehen
vergleichsweise weit vorn liegendes Steigrohrstück 36 zuge
ordnet ist. Durch diese Anordnung kommuniziert ein ver
gleichsweise stark beheiztes Steigrohrstück 36 mit einem ver
gleichsweise schwach beheizten Fallrohrstück 34. Durch diese
relative Positionierung ist auch zwischen den Rohrreihen 24
ein selbsttätig ausgleichender Effekt erreicht. Gerade bei
einem vergleichsweise stark beheizten, weit vorn liegenden
Steigrohrstück 36 bewirkt nämlich die Mehrbeheizung eine be
sonders starke Dampfproduktion und somit einen besonders
starken Bedarf an Zusatzbespeisung mit Strömungsmedium W. Ge
rade ein derartig stark beheiztes Steigrohrstück 36 ist je
doch mit einem vergleichsweise schwach beheizten Fallrohr
stück 34 verbunden. Dieses weist aufgrund des vergleichsweise
geringen Wärmeeintrags in das in ihm geführte Strömungsmedium
W einen besonders hohen strömungsfördernden geodätischen
Druckbeitrag auf, so dass gerade ein derartiges, vergleichs
weise schwach beheiztes Fallrohrstück 34 zur Bereitstellung
einer zusätzlichen Einspeisemenge an vergleichsweise kühlem
Strömungsmedium W besonders geeignet ist.
Die Mehrbeheizung eines vergleichsweise weit vom angeordneten
Steigrohrstücks 36 eines Dampferzeugerrohrs 22 bewirkt beson
ders in dieser Anordnung, dass der strömungsfördernde geodä
tische Druckbeitrag im Fallrohrstück 34 den strömungshemmen
den geodätischen Druckbeitrag im zugeordneten Steigrohrstück
36 in besonderem Maße übersteigt, so dass zusätzlich noch ei
ne erhöhte Bespeisung des jeweiligen Steigrohrstücks 36 mit
Strömungsmedium W erfolgt. Aufgrund dieser somit besonders
ausgeprägten Naturumlaufcharakteristik der Dampferzeugerrohre
22 weisen diese in besonderem Maße ein selbststabilisierendes
Verhalten gegenüber lokal unterschiedlicher Beheizung auf:
eine Mehrbeheizung einer Reihe von Dampferzeugerrohren 22
führt dabei lokal zur erhöhten Zufuhr von Strömungsmedium W
in diese Reihe von Dampferzeugerrohr 22, so dass aufgrund
der entsprechend vergrößerten Kühlwirkung selbsttätig eine
Angleichung der jeweiligen Temperaturwerte einsetzt. Der in
den Hauptsammler 32 einströmende Frischdampf ist somit hin
sichtlich seiner Dampfparameter, unabhängig von der individu
ell durchlaufenen Rohrreihe 24, besonders homogen.
Je nach Auslegungspunkt oder vorgesehenem Betriebspunkt des
Dampferzeugers 1, 1', 1" kann der durch ein abwärts durch
strömtes Verdampfersegment bereitgestellte strömungsfördernde
geodätische Druckbeitrag den strömungshemmenden geodätischen
Druckbeitrag des nachgeschalteten zweiten Verdampfersegments
deutlich übersteigen. Deshalb kann es auslegungspunktabhängig
vorteilhaft sein, das erste Verdampfersegment für einen ver
gleichsweise hohen Reibungsdruckverlust auszulegen. Dazu ist
den Rohrreihen des Dampferzeugers 1 nach Fig. 1 zwischen dem
Hauptverteiler 30 und den ihnen jeweils zugeordneten Vertei
lern 26 jeweils eine Drosseleinrichtung 42 vorgeschaltet, die
insbesondere auch einstellbar oder regelbar ausgebildet sein
kann.
Alternativ umfasst der Dampferzeuger 1' im Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 2 dazu eine Durchlaufheizfläche 10, deren
Dampferzeugerrohre 50 in einem ersten Segment jeweils eben
falls ein Fallrohrstück 52 aufweisen, dem jedoch strömungsme
diumsseitig jeweils eine Mehrzahl von einander zur Durchströ
mung des Strömungsmediums W parallel geschalteten Steigrohr
stücken 54 nachgeschaltet ist. Die Überströmstücke 56, über
die die Fallrohrstücke 52 jeweils mit der ihnen zugeordneten
Mehrzahl an Steigrohrstücken 54 verbunden sind, sind dabei im
Ausführungsbeispiel wiederum innerhalb des Heizgaskanals 6
geführt und in einem Lochblech 58 gehaltert. Bedarfsweise
können sie jedoch auch außerhalb des Heizgaskanals 6 verlegt
sein. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind jedem Fall
rohrstück 52 jeweils 2 strömungsmediumsseitig parallel ge
schaltete Steigrohrstücke 54 nachgeschaltet. Die dabei ver
wendeten Rohre weisen gleiche Dimensionierung auf, so dass
der freie Strömungsquerschnitt für das Strömungsmedium W in
den parallel geschalteten Steigrohrstücken 54 jeweils doppelt
so groß ist wie der Strömungsquerschnitt im ihnen gemeinsam
vorgeschalteten Fallrohrstück 52. Alternativ kann eine derar
tige Begrenzung des Reibungsdruckverlustes in den Fallrohrstü
cken 52 im Bedarfsfall auch durch eine geeignete Dimensionie
rung, insbesondere durch die Wahlreines vergleichsweise klei
neren Durchmessers, erzielt werden.
Der Dampferzeuger 1" im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 um
fasst eine Durchlaufheizfläche 12, die ebenfalls für einen
vergleichsweise geringen Reibungsdruckverlust ausgelegt und
somit zur Sicherstellung einer Naturumlaufcharakteristik bei
vergleichsweise geringer Massenstromdichte besonders geeignet
ist. Die Durchlaufheizfläche 12 des Dampferzeugers 1"h ist je
doch darüber hinaus hinsichtlich ihres Wärmeaufnahmevermögens
an das Temperaturprofil des den Heizgaskanal 6 durchströmen
den Heizgases besonders angepasst. Dazu umfasst jedes der die
Durchlaufheizfläche 12 bildenden Dampferzeugerrohre 60 je
weils eine Mehrzahl - im Ausführungsbeispiel zwei-von strö
mungsmediumsseitig alternierend hintereinandergeschalteten
Fallrohrstücken 62, 64 und Steigrohrstücken 66, 68. Das in
Strömungsrichtung des Strömungsmediums W gesehen erste Fall
rohrstück 62 ist dabei jeweils über ein Überströmstück 70 mit
dem ihm nachgeschalteten ersten Steigrohrstück 66 verbunden.
Dieses ist seinerseits ausgangsseitig über ein Überströmstück
72 mit dem ihm nachgeschalteten zweiten Fallrohrstück 64 ver
bunden. Das zweite Fallrohrstück 64 ist über ein Überström
stück 74 an das zweite Steigrohrstück 66 angeschlossen. Die
Überströmstücke 70, 72, 74 sind wiederum innerhalb des Heiz
gaskanals 6 geführt und über jeweils ein Lochblech 76, 78
bzw. 80 im Boden- bzw. Deckenbereich des Heizgaskanals 6 be
festigt.
Claims (9)
1. Dampferzeuger (1, 1', 1"), bei dem in einem in einer an
nähernd horizontalen Heizgasrichtung (x) durchströmbaren
Heizgaskanal (6) eine Durchlaufheizfläche (8, 10, 12) ange
ordnet ist, die eine Anzahl von zur Durchströmung eines Strö
mungsmediums (W) parallel geschalteten Dampferzeugerrohren
(22, 50, 60) umfasst, und die derart ausgelegt ist, dass ein
im Vergleich zu einem weiteren Dampferzeugerrohr (22, 50, 60)
derselben Durchlaufheizfläche (8, 10, 12) mehrbeheiztes
Dampferzeugerrohr (22, 50, 60) einen im Vergleich zum weite
ren Dampferzeugerrohr (22, 50, 60) höheren Durchsatz des
Strömungsmediums (W) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass ein oder
jedes Dampferzeugerrohr (22, 50, 60) jeweils ein annähernd
vertikal angeordnetes, vom Strömungsmedium (W) in Abwärts
richtung durchströmbares Fallrohrstück (34, 52, 62, 64) und
ein diesem strömungsmediumsseitig nachgeschaltetes, annähernd
vertikal angeordnetes und vom Strömungsmedium (W) in Auf
wärtsrichtung durchströmbares Steigrohrstück (36, 54, 66, 68)
umfasst.
2. Dampferzeuger (1, 1', 1") nach Anspruch 1, bei dem das
Fallrohrstück (34, 52, 62, 64) des jeweiligen Dampferzeuger
rohrs (22, 50, 60) im Heizgaskanal (6) in Heizgasrichtung (x)
gesehen hinter dem ihm zugeordneten Steigrohrstück (36, 54,
66, 68) angeordnet ist.
3. Dampferzeuger (1, 1', 1") nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
das Fallrohrstück (34, 52, 62, 64) eines oder jedes Dampfer
zeugerrohrs (22, 50, 60) mit dem ihm zugeordneten Steigrohr
stück (36, 54, 66, 68) strömungsmediumsseitig über ein Über
strömstück (38, 70, 72, 74) verbunden ist.
4. Dampferzeuger (1, 1', 1") nach Anspruch 3, bei dem das je
weilige Überströmstück (31, 70, 72, 74) innerhalb des Heiz
gaskanals (6) angeordnet ist.
5. Dampferzeuger (1, 1', 1") nach einem der Ansprüche 1 bis
4, bei dem ein oder jedes Dampferzeugerrohr (22, 50, 60) in
der Art einer gegabelten Ausführung jeweils eine Mehrzahl von
einem gemeinsamen Fallrohrstück (34, 52, 62, 64) strömungsme
diumsseitig nachgeschalteten, einander zur Durchströmung des
Strömungsmediums (W) parallel geschalteten Steigrohrstücken
(36, 54, 66, 68) umfasst.
6. Dampferzeuger (1, 1', 1") nach einem der Ansprüche 1 bis
5, bei dem die Steigrohr- und Fallrohrstücke (36, 54, 66, 68
und 34, 52, 62, 64) mehrerer Dampferzeugerrohre (22, 50, 60)
im Heizgaskanal (6) relativ zueinander derart positioniert
sind, dass einem in Heizgasrichtung (x) gesehen vergleichs
weise weit hinten liegenden Fallrohrstück (34, 52, 62, 64)
ein in Heizgasrichtung (x) gesehen vergleichsweise weit vorn
liegendes Steigrohrstück (36, 54, 66, 68) zugeordnet ist.
7. Dampferzeuger (1, 1', 1") nach einem der Ansprüche 1 bis
6, bei dem eine Anzahl der Dampferzeugerrohre (22, 50, 60)
jeweils eine Mehrzahl von strömungsmediumsseitig alternierend
hintereinandergeschalteten Fallrohr- und Steigrohrstücken
(36, 54, 66, 68 und 34, 52, 62, 64) umfasst.
8. Dampferzeuger (1, 1', 1") nach einem der Ansprüche 1 bis
7, bei dem dem Fallrohrstück (36, 54, 66, 68) eines oder je
des Dampferzeugerrohrs (22, 50, 60) strömungsmediumsseitig in
der Verbindungsleitung vom Hauptverteiler jeweils eine Dros
seleinrichtung (42) vorgeschaltet ist.
9. Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dem heiz
gasseitig eine Gasturbine vorgeschaltet ist.
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