DE2446357A1 - Dampfkessel zur erzeugung von hochgespanntem ueberhitztem wasserdampf - Google Patents

Dampfkessel zur erzeugung von hochgespanntem ueberhitztem wasserdampf

Info

Publication number
DE2446357A1
DE2446357A1 DE19742446357 DE2446357A DE2446357A1 DE 2446357 A1 DE2446357 A1 DE 2446357A1 DE 19742446357 DE19742446357 DE 19742446357 DE 2446357 A DE2446357 A DE 2446357A DE 2446357 A1 DE2446357 A1 DE 2446357A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wall
superheater
tubes
walls
boiler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19742446357
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr Wehage
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Initiators GmbH and Co KG
Original Assignee
United Initiators GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United Initiators GmbH and Co KG filed Critical United Initiators GmbH and Co KG
Priority to DE19742446357 priority Critical patent/DE2446357A1/de
Publication of DE2446357A1 publication Critical patent/DE2446357A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/40Arrangements of partition walls in flues of steam boilers, e.g. built-up from baffles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B21/00Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

  • Dampfkessel zur Erzeugung von hochgespanntem überhitztem Wasserdampf Die Erfindung betrifft einen Dampfkessel zum Erzeugen von hochgespanntem, überhitztem Wasserdampf, umfassend einen Kesselraum mit einem Feuerraum und einem Rauchgaszug, wobei die Außenwände des Kesselraumes als Rohrwände ausgebildet sind, die von dem zu verdampfenden Wasser durchströmt werden und wobei eine Trennwand zwischen dem Feuerraum und dem Rauchgaszug ebenfalls von einer Rohrwand gebildet ist Es ist bekannt, derartige Kessel mit mindestens einem Strahlungsüberhitzer auszustatten. Kessel mit Strahlungsüberhitzern sind in Industriekraftwerken unerläßlich,wenn bei hoher Eintrittstemperatur des Speisewassers und/oder dem Einbau eines Zwischenüberhitzers das Verhältnis der Wärmeleistung von Speisewasservorwärmung und Verdampfung einerseits zur Uberhitzung andererseits soweit zugunsten der Uberhitzung verschoben wird, daß über die Berührungsheizflächen die geforderte Überhitzerleistung nicht mehr erbracht werden kann. In an sich bekannten Konstruktionen werden in großen Kesseln Strahlungsüberhitzer in den Feuerraum eingehängt, derart, daß sie einen Teil der Verdampferheizflächen abdecken. Schottenüberhitzer werden bisweilen zusätzlich angewendet. Diese Konstruktionsprinzipien können bei kleineren Kesseln, wie sie vorwiegend in Industriekraftwerken als Industriekessel Verwendung finden, im allgemeinen nicht angewendet werden, da sie sehr kostenintensiv sind.
  • Industriekraftwerke haben die Aufgabe, Produktionsbetriebe mit Dampf und Strom zu versorgen. Bei ausgeglichenem Bedarf an Strom und Dampf werden dafür Anlagen mit Gegendruckturbinen eingesetzt. In vielen Fällen werden aber Entnahmekondensationsturbinen angewendet, da der Strombedarf aus der Gegendruckanlage nicht gedeckt werden kann. Charakteristisch für Gegendruckanlagen ist, daß bei kalorischer Bewertung des an den Betrieb abzugebenden Dampfes die Wärmekosten des Stromes optimal niedrig ausfallen, da sie abgesehen vom aufzuwendenden Wärmeäquivalent nur belastet werden mit den Verlusten des Kessels, den mechanischen Verlusten der Turbine und des Getriebes und den Verlusten des Generators des Turbogeneratorsatzes.
  • Das gleiche gilt für den Strom, der mit dem kraftwerksinternen Dampf erzeugt wird, da beispielsweise die für die Speisewasservorwärmung benötigte Energie sich in einem geschlossenen Kreislauf bewegt. In Industriekraftwerken besteht also das Bedürfnis, die kraftwerksinterne Dampfverwendung so hoch wie möglich zu halten, wobei in an sich bekannter Weise die Speisewasservorwärmunq ins Extreme getrieben werden kann. Dabei wird man bei Anwendung von Kesseln mit sehr hohem Frischdampfdruck und gegebenenfalls Vorschaltturbinen den in der Turbine partiell entspannten Dampf einer Zwischenüberhitzung zuführen.
  • Technische Lösungen mit eingehängten Strahlungsüberhitzern sind deshalb sehr teuer, weil die spezifischen Kosten umso höher liegen, je kleiner die Kesselleistung wird. So werden beispielsweise für Kessel mit einem Frischdampfdruck von 125 kp/cm2 bei einer Dampftemperatur von 5200 C mit einer 0 Speisewassereintrittstemperatur von etwa 250 C Preise von mehr als 50.000 Mark/t Dampf genannt für Kessel mit einer Leistung von beispielsweise 50 t/h. Das sind für einen Industriebetrieb unzumutbare Werte. Nach dem heutigen Stand der Technik erscheinen Industriekessel mit Strahlungsüberhitzern erst wirtschaftlich denkbar bei Dampfleistungen von mehr als 200 t/h.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kessel zu schaffen, bei dem mit möglichst geringem Aufwand das Verhältnis von Uberhitzerleistung zu Verdampferleistung vergrößert wird und der kostengünstig betrieben werden kann.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Trennwand als Strahlungsüberhitzer ausgebildet ist.
  • Durch diese erfindungsgemäße Lösung können die Kosten in der Nähe der für klassische Mitteldruckkessel anfallenden Kosten gehalten werden, denn bei dem erfindungsgemäßen Kessel werden Verdampferheizflächen nicht etwa abgedeckt, sondern durch den als Rohrwand ausgebildeten Strahlungsüberhitzer ersetzt. Dadurch wird eine wesentliche Verminderung des Materialeinsatzes und der Montagekosten erzielt. Einer wirtschaftlichen Gestaltung eines Industriekraftwerkes für eine Stromerzeugung mit niedrigen Wärmekosten sind damit nach kleinen Dampfleistungen hin kaum Grenzen gesetzt. Dabei ist diese Lösung für Kessel aller Größen mit offenem oder geschlossenem Kesselraum anwendbar.
  • Durch die Gestaltung des Strahlungsüberhitzers in der genannten Form werden weitere ökonomische Vorteile erzielt, dadurch, daß der Druckverlust bei mehreren in Serie geschalteten, vom Hochdruckdampf durchströmten Uberhitzern, d.h.
  • dem Strahlungsüberhitzer, sowie in dem Rauchgaszug angeordneten Berührungsüberhitzern, relativ klein gehalten werden kann. Wegen des geringen Druckverlustes kann der Ausgangsdruck in einer Wasser und Dampf im Gleichgewicht enthaltenden Obertrommel des Dampfkessels kleiner gehalten werden, wodurch sich die Materialkosten für die Obertrommel und zusätzlich die laufenden Betriebskosten verringern, da die Pumpenarbeit für die Speisung des Kessels verkleinert wird.
  • Der technischen Lösung standen unter anderem folgende Schwierigkeiten entgegen: Die als Rohrwand ausgebildete Trennwand zwischen Feuerraum und Rauchgaszug, die üblicherweise ein Teil des Verdampfers ist, wird in den Kessel bekannter Konstruktionen nach den Regeln der Technik eingeschweißt. Da alle Rohre der Kesselwände unter dem Sättigungsdruck des Wassers in der Obertrommel stehen, herrscht auch überall die gleiche Temperatur, es treten in den Wänden und deren Schweißungen keine betriebsbedingten Wärmespannungen auf.
  • Die Ausbildung der Trennwand als Strahlungsüberhitzer führt aber zwangsläufig zu Temperaturunterschieden der durchströmenden Medien und damit in einer geschweißten Konstruktion 'zu Wärmespannungen, zu deren Vermeidung erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, daß die als Strahlungsüberhitzer ausgebildete Rohrwand mit einem Verteiler der Bodenrohrwand des Kesselraumes verschweißt und an den Seitenrohrwänden gleitend geführt ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung: Die beiliegenden Zeichnungen erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels. Es stellen dar: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kessels Fig. 2 einen Horizontalschnitt an der Verbindungslinie zwischen einer Seitenwand des Kessels und der Trennwand zwischen Feuerraum und Rauchgaszug.
  • Die schematische Darstellung der Fig. 1 zeigt die wesentlichen Teile des Kessels in ihrer prinzipiellen räumlichen Anordnung, sowie ihr funktionelles Zusammenwirken. Der Kessel umfaßt einen Kesselraum 10, dessen äußere Wände als Rohrwände, beispielsweise Membranwände ausgebildet sind.Diese Membranwände bestehen aus zueinander parallelen, im wesentlichen in einer Ebene liegenden Rohren (Fig. 21, , die über Stege miteinander verschweißt sind und von dem zu verdampfenden Medium durchflossen werden. Die Enden der Rohre sind jeweils über einen Verteiler - auch Sammler genannt - miteinander verbunden, wobei der - in Durchflußrichtung des Mediums gesehen - am Anfang der Rohre liegende untere Sammler das zu verdampfende Medium auf die einzelnen Rohre verteilt und der - in Durchflußrichtung des Mediums gesehen - am Ende der Rohre liegende obere Sammler zum Sammeln des durch partielle Verdampfung entstandenen Dampf-Wassergemisches dient.
  • Zu den Begrenzungswänden des Kesselraumes 10 gehört also eine Bodenmembranwand 12, die von einem unteren Verdampfersammler 14 ausgehend in Durchflußrichtung des Mediums leicht ansteigend in eine im wesentliche vertikale Frontmembranwand 16 mündet. Die Frontmembranwand 16 wiederum geht in eine in Durchflußrichtung des Mediums gegenüber der Horizontalen leicht ansteigende Deckenmewiranwand 18 über, die in einem oberen Verdampfersammler 20 endet.
  • Die Rückwand des Kesselraumes 10 ist von einer vertikalen rückwärtigen Membranwand 22 gebildet, die von einem unteren Verdampfersammler 24 ausgeht und in den oberen Verdampfersammler 20 einmündet. Die Seitenwände des Kesselraumes 10 liegen parallel zur Zeichenebene der Fig. 1 und sind als Seitenmembranwände 26 ausgebildet (Fig. 2) die sich jeweils zwischen einem unteren Verdampfersammler 28 und einem oberen Vefdampfersammler 30 erstrecken. Alle äußeren Membranwände 12, 16, 18, 22 und 26 sind gasdicht miteinander verschweißt.
  • Der so abgegrenzte Kesselraum 10 ist mittels einer Trennwand 32 in einen Feuerraum 34 und einen Rauchgaszug 36 unterteilt. Der Feuerraum 34 wird von mindestens einem in der Frontmembranwand 16 angeordneten Brenner 38 beheizt.
  • Die Trennwand 32 ist ebenfalls als eine Membranwand ausgebildet, und zwar so, daß sie gemäß der Erfindung als Strahlungsüberhitzer verwendbar ist. Die Rohrquerschnitte des Strahlungsüberhitzers werden dabei klein gehalten, um einen sehr hohen Wärmeübergang von der Rohrwand auf den Dampf zu erzielen, da eine kleine Wärmeübergangszahl das hohe Angebot an Strahlungswärme nur über eine merkliche Anhebung der Temperatur der Wand über die des Dampfes weitergeben könnte.
  • Die Trennwand 32 erstreckt sich zwischen einem unteren Uberhitzersammler 40,der mittels eines Steges 41 auf den unteren Verdampfersammler 14 aufgeschweißt ist, und einem ausserhalb des Kesselraumes 10 liegenden oberen Überhitzersammler 42.
  • In einem oberen Bereich oberhalb eines im wesentlichen vertikal verlaufenden Abschnittes 44 der Trennwand 32 sind die einzelnen Rohre 46 (Fig. 2) der Trennwand 32 in alternierender Reihenfolge schleifenförmig in den Feuerraum 34 bzw den Rauchgaszug 36 gezogen, und im wesentlichen vertikal oberhalb des unteren Überhitzersammlers 40 durch die Deckenmembranwand 18 geführt und mit dieser gasdicht verschweißt. Durch diese Auffächerung der Rohre 46 in zwei Reihen von Schleifen ist in dem oberen Bereich der Trennwand 32 ein Gitter gebildet, durch das die Rauchgase aus dem Feuerraum 34 in den Rauchgaszug 36 gelangen, anschließend durch den Rauchgaszua 36 nach unten strömen und am unteren Ende des Rauchgaszuges 36 abgezogen werden. Zudem sind die Schleifen geeignet, eine Wärmeausdehnung der Trennwand 32 in vertikaler Richtung aufzufangen, so daß die Schweißverbindungen der Rohre 46 mit der Deckenmembranwand 18 nicht belastet werden. Es ist auf eine möglichst symmetrische Ausbildung der Schleifen zu achten, da ungleich lange Schleifen zu unterschiedlichen Strömungsverhältnissen des Dampfes in den Rohren 46 und damit zu unterschiedlichen Temperaturen innerhalb der Trennwand 32 führen. Die Verbindung der Trennwand 32 mit den Seitenwänden 26 wird weiter unten noch eingehend beschrieben.
  • Oberhalb des Kesselraumes 1o befindet sich eine Obertrommel 48, in der sich zu verdampfendes Wasser und erzeugter Dampf im Gleichgewicht befinden. Im unteren Teil des Rauchgaszuges 36 ist ein Speisewasservorwärmer 50 angeordnet, über den von einer Pumpe 52 aus das Kesselspeisewasser über eine Leitung 54 in die Obertrommel 48 gepumpt wird.
  • Oberhalb des Speisewasservorwärmers 50 sind in dem Rauchgaszug 36 ein erster Berührungsüberhitzer 56 und ein zweiter Berührungsüberhitzer 58 übereinander angeordnet.
  • In vertikaler Richtung zwischen den beiden Berührungsüberhitzern 56 und 58 ist ein Zwischenüberhitzer 64 angeordnet, der zum nochmaligen Erhitzen des in der Hochdruckstufe einer Turbine bereits partiell entepannten Dampfes dient.
  • In der Verbindungsleitung 62 sowie in dem Zwischenüberhitzer ist jeweils ein Temperaturregler 66 bzw. 68,beispielsweise ein geregelter Einspritzkühler,zur Regelung der Dampftemperatur angeordnet.
  • Der Kessel arbeitet in der folgenden Weise: Von der Pumpe 52 her wird Speisewasser durch den Speisewasservorwärmer 50 über die Leitung 54 in die Obertrommel 48 gepumpt, in der sich Wasser und Dampf bei etwa 3300 C und 132 at im Gleichgewicht befinden.Von der Obertrommel 48 wird zu verdampfendes Wasser über eine Falleitung 69 zu den jeweils unteren Verdampfersammlern 14, 24 und 28 geführt. In den Rohren.der Membranwände 12, 16, 18, 22 und 26 wird das durchstr8mende Wasser durch die von den Feuerungsgasen abgegebene Strahlungs- und Berührungswärme mindestens teilweise verdampft.
  • Das resultierende Dampf-;asserge'misch gelangt über'die Zuleitungen 70 und 72 von den jeweils oberen Sammlern 20 bzw. 30 der Verdampfermembranwände wieder in die Obertrommel 48, wo Dampf und Wasser getrennt werden. Das Wasser strömt wieder über die Falleitung 68 zu den Verdampfersammlern 14, 24 und 28. Der Sattdampf wird über eine Leitung 74 dem unteren überhitzersammler 40 zugeführt. Der in der Trennwand 32 aufsteigende Dampf wird vorwiegend durch die von den Feuerungsgasen abgegebene Wärmestrahlung auf etwa 3800 - 4000C am oberen Überhitzersammler 42 erhitzt. Von dort gelangt dieser partiell überhitzte Dampf durch eine Leitung 60 zum ersten Berührungsüberhitzer 56, und von diesem über eine Verbindungsleitung 62 zum zweiten Berührungsüberhitzer 58. In den Berührungsüberhitzern 56, 58 wird der durchströmende Dampf durch die Berührungswärme der den Rauchgaszug 36 durchziehenden Rauchgase weiter erhitzt, 0 so daß er mit etwa 520 C und einem Druck von 126 at von dem zweiten Berührungsüberhitzer 58 zur Turbine strömt. Der in der Hochdruckstufe der Turbine partiell entspannte und abgekühlte Dampf wird in dem Zwischenüberhitzer 64 nochmals auf etwa 500°C erhitzt und dann der Niederdruckstufe der Turbine zugeführt.
  • Der Kesselraum 10 muß bei dem als Beispiel dargestellten Kesseltyp - abgesehen vom Rauchgasaustritt zum Luftvorwärmer bzw.
  • Schornstein - nach außen hin gasdicht abgeschlossen sein. Um den gewünschten verlustfreien Durchzug der Rauchgase zu erhalten, sollten auch der Feuerraum 34 und der Rauchgaszug 36 mit Ausnahme der vorgesehenen, von dem Gitter gebildeten Ver-' bindung durch die Trennwand 32 gas dicht voneinander getrennt sein. Bei der Einbringung einer gasdichten Trennwand treten Schwierigkeiten auf. Die unterschiedliche Wärmeausdehnung der jeweiligen Membranwände muß bei einer Verbindung der Uberhitzermembranwand 32 mit den Seitenmembranwänden 26 berücksichtigt werden. Ist der Temperaturunterschied und damit der Unterschied in der Wärmeausdehnung von Seitenmembranwänden 26 und Trennwand 32 nicht zu groß, so kann die Verbindung unter Umständen durch Schweißen erfolgen. Bei höheren Temperaturunterschieden zwischen der Trennwand 32 und den Seitenmembranwänden 26 würde jedoch die unterschiedliche Wärmeausdehnung der Rohrwände zum Reißen einer gemeinsamen Schweißnaht führen.
  • Ab welcher Temperaturdifferenz ein Einschweißen der Trennwand nicht mehr möglich ist, wird man bei jedem Kessel unter Berücksichtigung aller baulichen Eigenarten zu ermitteln haben. Im folgenden wird jedoch eine andere Verbindungsmöglichkeit der Trennwand 32 mit den angrenzenden Membranwänden des Kesselraumes 10 beschrieben, welche die obigen Schwierigkeiten vermeidet.
  • Der Verdampferverteiler 14 und der überhitzerverteiler 40 können mit einander (beispielsweise mittels eines Steges 41) verschweißt werden, da sie mit Wasser bzw. Dampf gleicher Temperatur aus der Obertrommel 48 gespeist werden und daher praktisch die gleiche Temperatur aufweisen.
  • Nach Fig. 2 ist an dem der jeweiligen Seitenmembranwand 26 nächsten Rohr 46 der Trennwand 32 ein in der Ebene der Trennwand 32 liegender Steg 76 angeschweißt, der sich im wesentlichen über die Länge des vertikalen Abschnittes der Trennwand 32 erstreckt. Der Steg 76 greift in einen Zwischenraum 78 zwischen zwei Rohren 80 einer Seitenmembranwand 26 ein. An dieser Stelle sind die benachbarten Rohre 80 durch einen Steg 82 mit einander verbunden, welcher die Verbindungsstelle nach außen hin gasdicht abschließt. Auf den dem Steg 76 benachbarten Rohren 80 ist jeweils ein Aufsatz 84 mit einer dem Steg 76 zugewandten und zu diesem parallelen Planfläche 86 angeschweißt. Auf diese Weise entsteht zwischen den beiden Planflächen 86 eine Gleitführung für den Steg 76, wobei der Abstand der jeweiligen Planfläche 86 zu dem Steg 76 so gewählt ist, daß unter Berücksichtigung der temperaturabhängigen Ausdehnung des Materials sowohl der Seitenmembranwand 26 als auch der Trennwand 32 der Steg 76 nicht zwischen den Planflächen 86 eingeklemmt werden kann. Somit kann sich die Trennwand 32 ungehindert in vertikaler Richtung ausdehnen. Die Verbindungsstelle ist zwar nicht absolut gasdicht, jedoch ist der Abstand von den Planflächen 86 zu dem Steg 76 wiederum so klein gewählt, daß die Menge der an der Verbindungsstelle durchströmenden Rauchgase gegenüber der Gesamtmenge der durch das im oberen Teil der Trennwand 32 ausgebildete Gitter vom Feuerraum 34 in den Rauchgaszug 36 gelangenden Rauchgase vernachlässigbar gering ist.
  • Anstelle von Auftragsschweißungen an den der Verbindungsstelle'benachbarten Rohren 80 der Seitenmembranwand 26 können für diese beiden Rohre auch Rohre größerer Wandstärke verwendet werden wobei dann die Planflächen 86 durch Abfräsen eines Teiles der Rohrwandung von außen her erzielt werden.
  • Beide Ausführungen der Gleitführung sind in leicht abgewandelter Form auch bei Seitenwänden denkbar, die nicht als Membranwände ausgebildet sind, sondern bei denen die Rohre 80 direkt mit einander verschweißt sind. Der Steg 82 kann ortsfest verankert sein, so daß eine Wärmeausdehnung der Seitenwand 26 in der Fig. 2 nach oben und unten erfolgt, die Verbindungsstelle selbst aber ruhig bleibt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Dampfkessel zum Erzeugen von hochgespanntem, überhitztem Wasserdampf, umfassend einen Kesselraum mit einem Feuerraum und einem Rauchgaszug, wobei die Aussenwände des Kesselraumes als Rohrwände ausgebildet sind, die von dem zu verdampfenden Wasser durchströmt werden und wobei eine Trennwand zwischen dem Feuerraum und dem Rauchgaszug ebenfalls von einer Rohrwand gebildet ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Trennwand (32) als Strahlungsüberhitzer ausgebildet ist.
  2. 2. Dampfkessel nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die als Strahlungsüberhitzer ausgebildete Rohrwand (Uberhitzerrohrwand) mit einem Verteiler (14) der Bodenrohrwand (12) des Kesselraumes (10) verschweißt und an den Seitenrohrwänden (26) gleitend geführt ist.
  3. 3. Dampfkessel nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die ausgebildete Rohrwand (überhitzerrohrwand) an ihren an den äußeren Rohrwänden (12, 26) (Verdampferrohrwände) bzw. einem Verteiler (14) der Bodenrohrwand (12) anliegenden Rändern mit den Verdampferrohrwänden (12, 26) und dem Verteiler (14) verschweißt ist.
  4. 4. Dampfkessel nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein unterer Verteiler (40) der Uberhitzerrohrwand auf dem unteren Verteiler (14) der Bodenrohrwand (12) mittels eines Steges (41)aufgeschweißt ist und daß ein zu den Rohren der Uberhitzerrohrwand paralleler Steg (76) an jedem der seitlichen Ränder der überhitzerrohrwand in eine zwischen zwei Rohren (80) der jeweils angrenzenden Seitenrohrwand (26) vorgesehene Gleitführung (78, 86) eingreift, wobei die Gleitführung (78, 86) zur Außenseite des Kesselraumes (10) hin durch eine jeweils die beiden Rohre (80) verbindende Uberbrückung (82) abaedichtet ist.
  5. 5. Dampfkessel nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die die Gleitführung (78, 86) bildenden Flächen an den zwei einander benachbarten Rohren (80) als zu dem in die Gleitführung (78, 86) eingreifenden Steg (76) parallele Planflächen (86) ausgeführt sind.
  6. 6. Dampfkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der obere Teil der Überhitzerrohrwand als Gitter zum Durchtritt der Rauchgase von dem Feuerraum (34) in den Rauchgaszug (36) ausgebildet ist.
DE19742446357 1974-09-27 1974-09-27 Dampfkessel zur erzeugung von hochgespanntem ueberhitztem wasserdampf Pending DE2446357A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742446357 DE2446357A1 (de) 1974-09-27 1974-09-27 Dampfkessel zur erzeugung von hochgespanntem ueberhitztem wasserdampf

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742446357 DE2446357A1 (de) 1974-09-27 1974-09-27 Dampfkessel zur erzeugung von hochgespanntem ueberhitztem wasserdampf

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2446357A1 true DE2446357A1 (de) 1976-04-08

Family

ID=5926979

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742446357 Pending DE2446357A1 (de) 1974-09-27 1974-09-27 Dampfkessel zur erzeugung von hochgespanntem ueberhitztem wasserdampf

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2446357A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0425717B1 (de) Durchlaufdampferzeuger
DE102010041903B4 (de) Durchlaufdampferzeuger mit integriertem Zwischenüberhitzer
EP1588095B1 (de) Dampferzeuger
EP2462378B1 (de) Verfahren zum betreiben eines mit einer dampftemperatur von über 650°c operierenden zwangdurchlaufdampferzeugers sowie zwangdurchlauf-dampferzeuger
DE10127830B4 (de) Dampferzeuger
EP0944801A1 (de) Dampferzeuger
DE1170423B (de) Verfahren und Anordnung zur Regelung der Dampftemperaturen in einem Zwangdurchlauf-dampferzeuger mit zwei im Rauchgaszug angeordneten Zwischenueberhitzern
EP2438351A2 (de) Durchlaufverdampfer
EP1794495A1 (de) Fossil beheizter durchlaufdampferzeuger
EP1660812B1 (de) Durchlaufdampferzeuger sowie verfahren zum betreiben des durchlaufdampferzeugers
EP2438352B1 (de) Durchlaufverdampfer
EP2409078B1 (de) Verfahren zur Auslegung eines Durchlaufverdampfers
CH653758A5 (de) Zwangsdurchlaufkessel.
EP1554522B1 (de) Verfahren zum betreiben eines dampferzeugers in liegender bauweise
DE1124965B (de) Trageinrichtung fuer Kuehlrohre von Brennkammern fuer Waermeaustauscher, insbesondere fuer Zwangdurchlauf-Dampferzeuger
DE2446357A1 (de) Dampfkessel zur erzeugung von hochgespanntem ueberhitztem wasserdampf
DE2733223A1 (de) Dampfkessel mit direkter waermeuebertragung fuer brennstoffe mit niederem energieinhalt und niederem aschegehalt
DE1275072B (de) UEberkritischer Zwangdurchlauf-Dampferzeuger mit ueberlagertem Zwangumlauf
DE3126321C2 (de) Durchlaufdampferzeuger mit Economiser und Absperrorganen
WO2012028517A2 (de) Solarthermischer durchlaufverdampfer
DE185184C (de)
AT142808B (de) Dampfkraftanlage.
DE967553C (de) Zwanglaufkessel mit von einer aus Kesselrohren bestehenden, den Feuerraum in zwei Brennkammern unterteilenden Zwischenwand
DE975429C (de) Erstkessel fuer mittelbare Dampferzeugung
DE102011004270A1 (de) Durchlaufdampferzeuger für die indirekte Verdampfung insbesondere in einem Solarturm-Kraftwerk