DE10126857A1 - Verfahren zum Mehrfachnutzen einer Empfangs-Baugruppe sowie zugehörige Komponenten - Google Patents
Verfahren zum Mehrfachnutzen einer Empfangs-Baugruppe sowie zugehörige KomponentenInfo
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Abstract
Erläutert wird unter anderem ein Verfahren, bei dem eine Testfunktion in einer Testbetriebsart über eine Schnittstelle (PS2) gesteuert werden kann. Die Testfunktion enthält eine Sendeeinheit und eine Empfangseinheit, die in einer Normalbetriebsart zum Senden und Empfangen von Nutzdaten dienen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem in eine Bau
gruppe für eine Normalbetriebsart eine Empfangseinheit zum
Empfangen eines Empfangssignals fest eingebaut wird.
Die Empfangseinheit enthält beispielsweise einen Empfangsver
stärker und einen Digital-Analog-Wandler in einem integrier
ten Schaltkreis, der mit einer Leiterplatte verlötet ist,
welche die Baugruppe trägt.
Zum Testen der Empfangseinheit und gegebenenfalls auch zum
Testen einer auf der Baugruppe fest angeordneten Sendeinrich
tung lässt sich eine baugruppenexternes Messgerät einsetzen.
Insbesondere bei Übertragungssystemen für hochbitratige Da
tenübertragung sind solche Messgeräte sehr teuer. Die Messge
räte können jedoch zum Testen einer Vielzahl von Sende-
Empfangs-Baugruppen eingesetzt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein einfaches Verfahren zum
Testen einer Empfangs-Baugruppe anzugeben. Außerdem sollen
ein zugehöriges Programm, einen zugehörigen Datenträger und
eine zugehörige Empfangs-Baugruppe angegeben werden.
Die auf das Verfahren bezogene Aufgabe wird durch die im Pa
tentanspruch 1 angegebenen Verfahrensschritte gelöst. Weiter
bildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht von zwei grundlegenden
Überlegungen aus. Erstens lässt sich der Einsatz von teuren
baugruppenexternen Messgeräten vermeiden, wenn in der Bau
gruppe selbst eine Testfunktion enthalten ist. Diese Test
funktion kann Einheiten nutzen, die in der Empfangs-Baugruppe
für die Normalbetriebsart ohnehin vorhanden sein müssen, näm
lich die Empfangseinheit und gegebenenfalls auch eine Sende
einheit. Gegebenenfalls wird durch die Testfunktion auch ein
Prozessor, insbesondere ein digitaler Signalprozessor ge
nutzt, der auch in der Normalbetriebsart benötigt wird.
Die zweite Überlegung baut auf der ersten Überlegung auf und
besteht darin, dass unabhängig davon, ob die Testfunktion auf
der Baugruppe mit Hilfe einer Hardwarelösung oder mit Hilfe
einer Softwarelösung implementiert ist, Anpassungen an ver
schiedene Testaufgaben dann einfach vorgenommen werden kön
nen, wenn übersichtliche und einfache Anpassungsmöglichkeiten
vorgegeben werden.
Aufgrund dieser Überlegungen wird beim erfindungsgemäßen Ver
fahren zusätzlich zu dem eingangs genannten Verfahrensschritt
die Baugruppe mit einer Testfunktion ausgestattet, die in ei
ner Testbetriebsart vorzugsweise die Sendeeinheit steuert und
die in der Testbetriebsart mit der Empfangseinheit empfangene
Empfangssignale auswertet. Während des Tests werden die von
der Sendeeinheit erzeugten Sendesignale vorzugsweise über ei
ne Übertragungsstrecke zur Empfangseinheit übertragen. Die
Testfunktion enthält mehrere Auswertefunktionen zum Ermitteln
verschiedener Eigenschaften des Empfangssignals. Über eine
Schnittstelle werden die Auswertefunktionen abhängig von ver
schiedenen Testaufgaben unabhängig voneinander ausgewählt.
Zusätzlich oder alternativ dient die Schnittstelle zur Vorga
be von Parametern zum Ausführen der Auswertefunktionen.
Die Übertragungsstrecke und/oder die Sendeeinheit und/oder
die Empfangseinheit bilden Teile des zu testenden Übertra
gungssystems. Die Übertragungseigenschaften dieses Übertra
gungssystems lassen sich mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ver
fahrens auf sehr einfache und kostengünstige Art ermitteln.
Außerdem lassen sich aufgrund der Modularität der verschiede
nen Auswertefunktionen Testaufgaben leicht modifizieren oder
zusätzliche Testaufgaben in den Test einbeziehen.
Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens gibt
es mindestens zwei der folgenden Auswertefunktionen:
- - eine Auswertefunktion zum Ausführen einer Fourier- Transformation von Empfangssignalgrößen, die aus dem Emp fangssignal gewonnen werden,
- - eine Auswertefunktion zum Ermitteln des Mittelwertes aus den Werten der Empfangssignalgrößen,
- - ein Auswertefunktion zum Ermitteln des quadratischen Mit telwertes aus den Werten der Empfangssignalgrößen,
- - eine Auswertefunktion zum Ermitteln des Minimums aus den Empfangssignalgrößen,
- - eine Auswertefunktion zum Ermitteln des Maximums aus den Empfangssignalgrößen, und
- - eine Auswertefunktion zum Ermitteln der Ähnlichkeit von den einem Sendesignal zugrundeliegenden Sendesignalgrößen und den Empfangssignalgrößen.
Je mehr Auswertefunktionen in der Testfunktion enthalten
sind, um so vollständiger können die Übertragungseigenschaf
ten des Übertragungssystems erfasst werden. Deshalb werden
sowohl Testfunktionen mit zwei, drei, vier, fünf oder sechs
Auswertefunktionen bzw. Testfunktionen mit noch mehr Auswer
tefunktionen eingesetzt. Besonders wichtige Auswertefunktio
nen sind die Auswertefunktionen zur Durchführung der Fourier-
Transformation und die Auswertefunktion zum Ermitteln der
Ähnlichkeit, z. B. mit Hilfe einer Kreuzkorrelation. Die oben
genannten sechs Auswertefunktionen sind Basisoperationen, mit
deren Hilfe sich eine Vielzahl von Testaufgaben bewältigen
lassen.
Bei einer nächsten Weiterbildung sind folgende Parameter der
Auswertefunktionen mit Hilfe der Schnittstelle vorgebbar:
- - für die Auswertefunktion zur Ausführung der Fourier- Transformation die Anzahl der Frequenzen innerhalb eines festen Bereiches, für die Frequenzkomponenten ermittelt werden sollen,
- - für die Auswertefunktion zur Berechnung des Mittelwertes die Anzahl von Empfangssignalgrößen, über deren Werte ge mittelt werden soll,
- - für die Auswertefunktion zum Ermitteln des quadratischen Mittelwertes die Anzahl von Empfangssignalgrößen, über deren Wert gemittelt werden soll,
- - für die Auswertefunktion zum Ermitteln des Minimums die Anzahl der Empfangssignalgrößen, unter denen die Emp fangssignalgröße mit dem minimalen Wert ermittelt werden soll,
- - für die Auswertefunktion zur Ermittlung des Maximums die Anzahl der Empfangssignalgrößen, unter denen die Emp fangssignalgröße mit dem maximalen Wert ermittelt werden soll,
- - für die Auswertefunktion zum Ermitteln der Ähnlichkeit die Anzahl der zu berücksichtigenden Empfangssignalgrößen und/oder die Anzahl von Verschiebeoperationen, die beim Ermitteln der Ähnlichkeit ausgeführt werden sollen.
Durch die Möglichkeit, eine Vielzahl von Parametern vor
zugeben, und durch die Möglichkeit, verschiedene Parameter
werte mit Hilfe der Schnittstelle vorzugeben, lassen sich
Testaufgaben realisieren, mit deren Hilfe das Übertragungs
system ausgiebig getestet werden kann.
Bei einer nächsten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ver
fahrend werden mindestens zwei der folgenden Testaufgaben
durchgeführt:
- - Ermittlung des Gleichstromanteils im Empfangssignal,
- - Ermittlung des breitbandigen Ruherauschens der Empfangs- Baugruppe,
- - Ermittlung des frequenzspezifischen Ruherauschens der Empfangs-Baugruppe, beispielsweise in einem schmalen Fre quenzbereich,
- - das Ermitteln des breitbandigen Rauschens der Übertra gungsstrecke,
- - die Ermittlung des frequenzspezifischen Rauschens der Ü bertragungsstrecke,
- - die Ermittlung von Impulsstörungen, die auf der Übertra gungsstrecke auftreten,
- - die Ermittlung der Übertragungsfunktion, der Gewichts funktion, der Übergangsfunktion oder einer in den Fre quenzbereich transformierten Übergangsfunktion der Über tragungsstrecke, eines die Übertragungsstrecke enthalten den Übertragungssystems oder einer Baueinheit der Emp fangs-Baugruppe,
- - die Überprüfung einer in der Sendeeinheit enthaltenen Verstärkerstufe bzw. die Überprüfung einer in der Emp fangseinheit enthaltenen Verstärkerstufe,
- - die Ermittlung der Kompensationseigenschaften einer auf der Baugruppe enthaltenen Echo-Kompensationseinheit,
- - die Ermittlung der Laufzeit eines Signals über die Über tragungsstrecke,
- - die Ermittlung der Intermodulation zwischen einzelnen Trägersignalen des Sende- bzw. Empfangssignals,
- - die Ermittlung des Signal-Rauschverhältnisses im Emp fangssignal, und
- - die Ermittlung der Stärke von Nebensprechen auf verschie denen Übertragungsstrecken.
Mit zunehmender Anzahl von ausgeführten Tests lassen sich die
Übertragungseigenschaften des Übertragungssystems um so voll
ständiger angeben. Deshalb werden Testfunktionen eingesetzt,
die drei, vier, usw. bis dreizehn Testaufgaben erbringen. Es
werden aber auch Testfunktionen eingesetzt, die noch mehr als
die angegebene Anzahl Testaufgaben erbringen. Besonders wich
tige Testaufgaben sind in dieser Reihenfolge die Ermittlung
des Amplitudenfrequenzganges, die Ermittlung der Kompensati
onseigenschaften der Echo-Kompensationseinheit sowie die
Laufzeitmessung.
Bei den genannten Testaufgaben handelt es sich um Testaufga
ben, für die jeweils bekannt ist, welche Auswerteoperationen
zum Ausführen der Testaufgaben erforderlich sind. Damit sind
auch die Auswertefunktionen bekannt, die in die jeweilige
Testaufgabe einzubeziehen sind. So wird beispielsweise bei
der breitbandigen Ermittlung des Ruherauschens der Sende-
Empfangs-Einheit die Sendeeinheit ausgeschaltet und der auch
als Effektivwert bezeichnete quadratische Mittelwert der Emp
fangssignalgrößen bestimmt. Der Effektivwert ist ein Maß für
die mittlere Leistung des Ruherauschens. Bei der frequenzspe
zifischen Ermittlung des Ruherauschens müssen außerhalb des
betrachteten Frequenzbandes liegende Signalanteile aus dem
Empfangssignal ausgefiltert werden. Der Amplitudenfrequenz
gang wird beispielsweise mit Hilfe einer Fourier-
Transformation bestimmt, insbesondere mit Hilfe der schnellen
Fourier-Transformation.
Bei einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfah
rens wird die Testfunktion beim Ausführen eines Programms mit
Hilfe eines Prozessors erbracht. Die Schnittstelle ist in
diesem Fall eine Software-Software-Schnittstelle, für die Da
tenstrukturen zum Auswählen der Auswertefunktionen und/oder
für die Datenstrukturen zum Übergeben der Parameter festge
legt sind. Eine Datenstruktur enthält alle oder doch mehrere
Auswahlmöglichkeiten bzw. Parameter, so dass die Schnittstel
le klar und übersichtlich ist. Die Datenstrukturen werden
durch eine Konfigurationssoftware mit Werten belegt. Der Pro
zessor ist beispielsweise ein Mikroprozessor oder ein digita
ler Signalprozessor mit einer hohen Rechenleistung.
Bei einer alternativen Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Testfunktion durch einen Schaltkreis er
bracht. Die Schnittstelle ist in diesem Fall eine Software-
Hardware-Schnittstelle mit Registern des Schaltkreises zum
Auswählen der Auswertefunktionen und/oder mit Registern des
Schaltkreises zur Übergabe der Parameter. Anstelle der Regis
ter lassen sich auch Speicherzellen einer Speichereinheit
nutzen, Bei einer Ausgestaltung enthält der Schaltkreis einen
Prozessor, der ein Programm ausführt. Ein Register bzw. eine
Speicherzelle enthält z. B. mehrere Auswahlmöglichkeiten bzw.
Parameter. Alternativ bzw. kumulativ werden Register verwen
det, die aufeinaderfolgende Adressen haben. Durch diese Maß
nahmen entsteht eine klare und übersichtliche Schnittstelle.
Unabhängig von der Art der Schnittstelle verbleibt die Test
funktion bei einer anderen Weiterbildung während der Normal
betriebsart auf der Baugruppe. Damit lassen sich Tests auch
zwischen Phasen ausführen, in denen die Normalbetriebsart
ausgewählt ist. Alternativ lassen sich bestimmte Testaufgaben
jedoch auch in der Normalbetriebsart ausführen.
Bei einer alternativen Weiterbildung wird die Testfunktion
nach dem Ausführen der Testaufgabe von der Baugruppe ent
fernt. In der Normalbetriebsart ist die Testfunktion somit
nicht auf der Baugruppe vorhanden. Wird die Testfunktion mit
Hilfe eines Programms realisiert, so lässt sich der durch
dieses Programm belegte Speicherplatz für andere Programme
nutzen, die nur in der Normalbetriebsart benötigt werden. Ist
die Testfunktion dagegen mit Hilfe eines Schaltkreises reali
siert, so lässt sich dieser Schaltkreis in andere Sende-
Empfangs-Baugruppen einsetzen, z. B. einstecken, um auch dort
eine Testbetriebsart zu ermöglichen.
Bei einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfah
rens enthält die Testfunktion einen Signalgenerator. Die Sen
designale für die Testbetriebsart werden mit Hilfe einer
durch den Signalgenerator ausgeführten inversen Fourier-
Transformation erzeugt. Bei einer Ausgestaltung wird die in
verse Fourier-Transformation vor dem Aussenden des Sendesig
nals durchgeführt, wobei die Ergebnisse der inversen Fourier-
Transformation gespeichert werden, um sie in der Testbe
triebsart wieder auszulesen. Alternativ wird die inverse Fou
rier-Transformation auch während des Sendens des Sendesignals
in der Testbetriebsart durch einen leistungsstarken Prozessor
ausgeführt, d. h. in Echtzeit. Ein Speicher zum Speichern der
Werte ist dann nicht erforderlich.
Bei einer nächsten Weiterbildung arbeitet die Baugruppe ent
weder in der Normalbetriebsart oder in beiden Betriebsarten
gemäß einem xDSL-Verfahren (x Digital Subscriber Line). Der
Kleinbuchstabe x in der Abkürzung xDSL ist ein Platzhalter,
unter anderem für:
- - HDSL (High Bitrate Digital Subscriber Line),
- - ADSL (Asymmetrical Digital Subscriber Line),
- - UADSL (Universal ADSL), und
- - VDSL (Very High Bitrate Digital Subscriber Line).
Im Zusammenhang mit dem ADSL-Verfahren wird auf die Standards
ANSI (American National Standards Institute) T1.413-1998 Is
sue 2, "Network and Customer Installation Interface - Asym
metrical Digital Subscriber Line (ADSL) Metallic Interface"
sowie ITU-T (International Telecommunication Union - Telecom
munication Sector) G.992.1-06/99, "Asymmetrical Digital Sub
scriber Line (ADSL) Transceivers" verwiesen. Beim ADSL-
Verfahren werden modulierte Sinusträger übertragen, sogenann
te Bins.
Bei den xDSL-Verfahren handelt es sich um hochbitratige Da
tenübertragungsverfahren, bei denen die Anforderungen an den
Test besonders hoch sind. Tests sind sowohl bei der Produkti
on der Baugruppe, als auch während der Normalbetriebsart bzw.
zwischen Phasen mit Normalbetrieb erforderlich. Zur Übertra
gung werden nämlich Kupferleitungen eingesetzt, deren Über
tragungseigenschaften sich sowohl kurzzeitig als auch über
einen längeren Zeitraum verändern. Eine maximale Übertra
gungsrate lässt sich nur durch wiederholte Tests ermitteln.
Bei einer nächsten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens führt die Übertragungsstrecke von der Sendeeinheit zu
einem Teilnehmergerät und zurück zur Empfangseinheit. Das
Teilnehmergerät wird für die Kommunikation in einem Telekom
munikationsnetz, z. B. im Netz der Deutschen Telekom AG, oder
für die Datenübertragung in einem Datenübertragungsnetz ein
gesetzt, z. B. für die Datenübertragung im Internet.
Bei einer nächsten Weiterbildung arbeiten die Auswertefunkti
onen mit zeitlich und wertmäßig digitalisierten Empfangssig
nalgrößen. Die Auswertung der Empfangssignalgrößen lässt sich
so auf einfache und schnelle Art ausführen.
Bei einer nächsten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens enthält die Baugruppe mehrere Teilnehmeranschluss
schaltungen zum Anschluss der Endgeräte verschiedener Teil
nehmer eines Telekommunikationsnetzes oder eines Datenüber
tragungsnetzes. Solche Teilnehmerschaltungen werden bei
spielsweise in Vermittlungsstellen eingesetzt, z. B. in der
Vermittlungsstelle vom Typ EWSD (elektronisch gesteuertes di
gitales Wählsystem) der Firma SIEMENS AG. Bei einer Ausges
taltung ist jeder Teilnehmeranschlusseinheit eine eigene
Testfunktion zugeordnet. Während des Tests können für be
stimmte Testaufgaben Testfunktionen verschiedener Teilnehmer
anschlussschaltungen genutzt werden. So wird beispielsweise
die Testfunktion zum Erzeugen des Sendesignals einer Teilneh
meranschlussschaltung und die Empfangseinheit und die Auswer
tefunktion einer anderen Teilnehmeranschlussschaltung verwen
det. Bei einer alternativen Ausgestaltung lässt sich eine
Testfunktion wahlweise einer oder zwei von mehreren Teilneh
meranschlussschaltungen der Baugruppe zuordnen.
Bei einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfah
rens enthält die Testfunktion mindestens eine über die
Schnittstelle steuerbare Vorverarbeitungsfunktion zum Vorver
arbeiten der Empfangssignalgrößen, die erst danach mit Hilfe
der Auswertefunktionen bearbeitet werden. Durch das Einbezie
hen steuerbarer Vorverarbeitungsfunktionen lässt sich die An
zahl der auszuführenden Testaufgaben erheblich erweitern.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Programm und einen Daten
träger mit einem Programm. Das Programm enthält eine Befehls
folge, bei deren Ausführung durch einen Prozessor das erfin
dungsgemäße Verfahren oder eine seiner Weiterbildungen ausge
führt wird. Der Datenträger ist eine flüchtige Speicherein
heit oder eine nichtflüchtige Speichereinheit, z. B. ein RAM
(Random Access Memory), ein ROM (Read Only Memory), eine CD
(Compact Disc) oder eine Festplatte. Weiterhin betrifft die
Erfindung eine Baugruppe, insbesondere eine xDSL-Baugruppe,
bei deren Betrieb das erfindungsgemäße Verfahren ebenfalls
durchgeführt wird. Somit gelten für das Programm und für die
Baugruppe die oben genannten technischen Wirkungen ebenfalls.
Durch das Festlegen einer wohldefinierten Schnittstelle wird
trotz einer Vielzahl von auswählbaren Auswertefunktionen,
trotz einer Vielzahl von auswählbaren Parametern mit ver
schiedenen Parameterbereichen, trotz einer Vielzahl von mög
lichen Testaufgaben und gegebenenfalls trotz der Einbeziehung
mehrerer Vorverarbeitungseinheiten ein übersichtliches Ver
fahren zum Testen der Baugruppe ermöglicht. Dies wird dadurch
erreicht, dass die Schnittstelle mehrere Parameter an einer
Stelle oder an wenigen Stellen bündelt, z. B. in Registern, in
Speicherzellen mit fortlaufenden Adressen oder in Datensät
zen. Über die Schnittstelle lassen sich Steuerdaten und Para
meter lesen bzw. vorgeben, ohne dass bekannt sein muss bzw.
bekannt gegeben werden muss, wie eine Testfunktion im einzel
nen realisiert ist. Know-how lässt sich so trotz Benutzer
freundlichkeit schützen. Die Schnittstelle lässt sich auf
einfache und übersichtliche Art implementieren, warten und
pflegen.
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an
Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine ADSL-Baugruppe mit Testfunktion,
Fig. 2 eine Testfunktion zum Testen einer ADSL-Baugruppe,
Fig. 3 Parameter eines Signalgenerators der Testfunktion,
Fig. 4 Parameter einer Steuereinheit der Testfunktion, und
Fig. 5 Parameter eines allgemeinen Parametersatzes der
Testfunktion.
Fig. 1 zeigt eine ADSL-Baugruppe 2, die mehrere Teilnehmer
anschlussschaltungen TAS1 bis TASn enthält, wobei n eine na
türliche Zahl z. B. im Bereich zwischen 4 und 64 ist. Zwischen
einer Teilnehmeranschlussschaltung TAS1 und einer Teilnehmer
schaltung TASn liegende Teilnehmeranschlussschaltungen 4 sind
in Fig. 1 durch Punkte verdeutlicht.
Die Teilnehmeranschlussschaltungen TAS1 bis TASn sind gleich
aufgebaut, so dass im Folgenden nur der Aufbau der Teilneh
meranschlussschaltung TAS1 erläutert wird. Die Teilnehmeran
schlussschaltung TAS1 enthält eine Sendeeinheit S1, an deren
Ausgang eine zu einem Teilnehmer TlnA führende Anschlusslei
tung 6 angeschlossen ist. Außerdem enthält die Teilnehmeran
schlussschaltung TAS1 eine Empfangseinheit E1, die eingangs
seitig mit einer vom Teilnehmer TlnA kommenden Anschlusslei
tung 8 verbunden ist.
Die Baugruppe 2 enthält außerdem eine Testfunktion 10, deren
Aufbau und Funktionsweise unten an Hand der Fig. 2 bis 5
näher erläutert wird.
Fig. 2 zeigt eine Testfunktion 10 zum Testen der ADSL-
Baugruppe. Die Testfunktion 10 und die ADSL-Baugruppe 2 bil
den eine einzige Baugruppe.
Die Testfunktion 10 enthält einen Signalgenerator 12, dessen
Funktionen über einen Parametersatz PS1 festgelegt werden.
Die im Parametersatz PS1 enthaltenen Parameter werden unten
an Hand der Fig. 3 näher erläutert. Der Signalgenerator 12
erzeugt eine Sendesignalfolge 14 mit Hilfe einer inversen
schnellen Fourier-Transformation IFFT (Inverse Fast Fourier-
Transformation) ausgehend von den im Parametersatz PS1 fest
gelegten Parametern.
Ein Beispiel für eine Sendesignalfolge 14 ist in einem Koor
dinatensystem 20 dargestellt. Eine x-Achse 22 des Koordina
tensystems 20 dient zur Darstellung der Zeit t beginnend zu
einem Zeitpunkt t0, an welchem der Test beginnt. Eine y-Achse
24 des Koordinatensystems 20 dient zur Darstellung der Werte
von Sendesignalgrößen 30 bis 38, die mit Hilfe von Pfeilen
dargestellt sind. Die Pfeilhöhen entsprechen den Werten der
Sendesignalgrößen 30 bis 38. Weiterer Sendesignalgrößen 40
sind durch Punkte angedeutet. Die Sendesignalgrößen 30 bis 38
bestimmen den Verlauf eines Sendesignals zu Zeitpunkten, die
mit einer Zeitperiode T1 von z. B. 452,9 ns aufeinander fol
gen.
Aus der Sendesignalfolge 14 entsteht mit Hilfe eines nicht
dargestellten Interpolationseinheit, eines nicht dargestell
ten Digital-Analog-Wandlers, einer Filtereinheit und eines
Ausgangsverstärkers das Sendesignal, das über eine Übertra
gungsstrecke zu dem Endgerät eines Teilnehmers übertragen
wird. Im Endgerät des Teilnehmers wird das über die ankommen
de Teilnehmerleitung empfangene Signal erneut über die abge
hende Teilnehmerleitung gesendet, jedoch mit verringerter Ü
bertragungsrate. Deshalb gelangt das Sendesignal zurück zur
ADSL-Baugruppe 2, die auch die Testfunktion 10 enthält. Das
Empfangssignal wird durch einen nicht dargestellten Eingangs
verstärker, durch eine Filtereinheit und durch einen Analog-
Digital-Wandler bearbeitet, wobei eine Empfangssignalfolge 50
entsteht.
Ein Beispiel für eine Empfangssignalfolge 50 ist in einem Ko
ordinatensystem 60 dargestellt. Eine x-Achse 62 des Koordina
tensystems 60 dient zur Darstellung der Zeit t. Die x-Achsen
62 und 22 zeigen gleiche Zeitpunkte im gleichen Maßstab. Eine
y-Achse 64 zeigt die Werte von Empfangssignalgrößen 70 bis
74, welche die Empfangssignalfolge bilden. Zwischen aufeinan
derfolgen Empfangssignalgrößen 70 bis 74 liegt jeweils eine
Zeitperiode T2, die das Vierfache der Zeitperiode T1 beträgt,
d. h. 1,81 µs.
Die Empfangssignalfolge 50 gelangt zunächst zu einer Emp
fangsverzögerungseinheit 80, die mit Hilfe des Signalgenera
tors 12 synchronisiert wird, siehe Leitung bzw. Signalisie
rungsnachricht 82. Die Empfangsverzögerungseinheit 80 wird
über einen Parameter NDLY1 konfiguriert, der die Anzahl der
Empfangssignalgrößen angibt, die nach dem Start des Sendevor
gangs verworfen werden sollen. Mit Hilfe eines 16 Bit langen
Parameters NDLY1 lässt sich eine Anzahl zwischen 0 und 65535
einstellen. Die Verzögerung des Empfangs von auszuwertenden
Empfangssignalgrößen ist z. B. bei Messproblemen erforderlich,
bei denen die Empfangssignalgrößen in einer Einschwingphase
des mit Hilfe des Signalgenerators 12 anregten Übertragungs
systems ausgeblendet werden sollen.
Eine digitale Empfangssignal-Skaliereinheit 84 ist der Emp
fangsverzögerungseinheit 80 nachgeschaltet. Mit Hilfe eines
Parameters DG (Digital Gain) wird der Verstärkungs- bzw.
Dämpfungsfaktor der Skaliereinheit 84 eingestellt. Bei einem
16 Bit langen Parameter DG und einer Zuordnung von Potenzen
der Basis 2 zu den Bitstellen 0 bis 14 sowie der Zuordnung
des Vorzeichens der Potenz zur Bitstelle 15 lassen sich Po
tenzen der Basis 2 im Bereich von 2-14 bis 214 einstellen. Ist
die Empfangsverzögerung in der Empfangsverzögerungseinheit 80
abgelaufen, so werden die empfangenen Empfangssignalgrößen in
der Skaliereinheit 84 abhängig von dem Parameter DG verstärkt
oder abgeschwächt.
Nachdem die Empfangssignalgrößen durch die Skaliereinheit 84
in ihren Werten angepasst worden sind, können sie an unter
schiedliche Auswerteeinheiten weitergeleitet werden, nämlich
an eine Fourier-Transformationseinheit 90, eine Mittelwert
einheit 92, eine Effektivwerteinheit 94, eine Minimumeinheit
96, eine Maximumeinheit 98 sowie eine Korrelationseinheit
100. Die Funktionen der Einheiten 90 bis 100 werden unten ge
nauer erläutert. Grundsätzlich lassen sich die Einheiten 90
bis 100 gleichzeitig betreiben. Einschränkungen müssen dann
gemacht werden, wenn die Testfunktion 10 mit Hilfe eines Pro
zessors ausgeführt wird, dessen Leistungsfähigkeit eine
gleichzeitige Bearbeitung nicht zulässt.
Die Fourier-Transformationseinheit 90 lässt sich mit Hilfe
eines Parameters FFTON auswählen. Hat der Parameter FFTON den
Wert 1, so gelangen die Empfangssignalgrößen vom Ausgang der
Skalierungseinheit 84 zum Eingang einer weiteren Empfangsver
zögerungseinheit 102. Hat der Parameter FFTON dagegen den
Wert 0, so gelangen die Empfangssignalgrößen nicht zur Emp
fangsverzögerungseinheit 102.
Die Empfangsverzögerungseinheit 102 dient dazu, den mit Hilfe
der Fourier-Transformationseinheit 90 zu analysierenden Sig
nalausschnitt bei Bedarf gegenüber demjenigen Signalaus
schnitt zu verzögern, der den Einheiten 92 bis 100 zugeführt
wird. Die Verzögerung der Empfangsverzögerungseinheit 102
lässt sich mit Hilfe eines Parameters NDLY2 einstellen, der
die Anzahl der Empfangssignalgrößen festlegt, die nach dem
Erreichen der durch den Parameter NDLY1 der Empfangsverzöge
rungseinheit 80 festgelegten Empfangssignalgrößen zusätzlich
verworfen werden sollen, bevor mit der Aufzeichnung der Emp
fangssignalgrößen für die schnelle Fourier-Transformation be
gonnen werden soll. Hat der Parameter NDLY2 16 Bit, so lässt
sich eine Anzahl zwischen 0 und 65535 festlegen. Die Emp
fangsverzögerungseinheit 80 wird mit dem Signalgenerator 12
synchronisiert, siehe Leitung bzw. Signalisierungsnachricht
82.
Eine Fenstereinheit 104 ist der Empfangseinheit 102 nachge
schaltet. Die Selektionseigenschaften der Fourier-
Transformationseinheit 90 werden über eine vorgeschaltete
Fensterfunktion bestimmt, die über einen Parameter WIN fest
gelegt wird. Der Wert des Parameters WIN bestimmt die Art des
Fensters, beispielsweise:
- - 0: Rechteckfenster,
- - 1: Hanningfenster,
- - 2: Hammingfenster,
- - 3: Blackmanfenster,
- - 4: Kaiserfenster usw.
Die Breite der Fensterfunktion wird durch einen Parameter
NFFT bestimmt, in dem die Anzahl der in einem vorgegebenen
Frequenzbereich zu berechnenden Frequenzkomponente angegeben
ist. Ausgangsseitig ist die Fenstereinheit 104 mit dem Ein
gang der Fourier-Transformationseinheit 90 verbunden.
Die Fourier-Transformationseinheit 90 führt nach den bekann
ten Algorithmen eine schnelle Fourier-Transformation aus, die
auch als FFT (Fast Fourier-Transformation) bezeichnet wird.
Die Fourier-Transformationseinheit 90 zerlegt also die vor
verarbeitete Empfangssignalfolge in ihre Spektralanteile. Ei
ne gleichmäßige Frequenzschrittweite wird über die zu analy
sierende Frequenzanzahl festgelegt, die mit Hilfe des Parame
ters NFFT bestimmt wird. Der Signalzweig, in dem die Fourier-
Transformationsfunktion 90 liegt, wird über den Parameter
FFTON einbezogen, der Teil eines unten an Hand der Fig. 3
näher erläuterten Parametersatzes PS2 ist. Hat der Parameter
NFFT eine Länge von 16 Bit, so können 9 Bits mit Potenzen der
Basis 2 so belegt werden, dass die Fourier-Transformation für
einen Bereich von 22 bis 211 Frequenzen ausgeführt werden
kann. Standardmäßig werden 128 Frequenzen verwendet.
Eine Leistungsberechnungseinheit 106 ist der Fourier-
Transformationseinheit 90 nachgeschaltet. Die Ergebnisse der
Fourier-Transformation, d. h. Imaginärteile und Realteile ei
nes komplexen Spektrums, werden an die Leistungsberechnungs
einheit 106 übergeben. Aus diesen Werten berechnet die Leis
tungsberechnungseinheit 106 die normierte Leistung. Die Er
gebnisse der Leistungsberechnung werden in einem Ergebnisfeld
PFFT gespeichert. Bei der Leistungsberechnung wird der Para
meter NFFT ebenfalls berücksichtigt. Die aus den Ausgangswer
ten der Fourier-Transformationseinheit 90 berechneten Leis
tungswerte werden beispielsweise in Speicherzellen mit einer
Breite von 32 Bit abgelegt.
Die Testfunktion 10 enthält weiterhin eine der Skalierungs
einheit 84 nachgeschaltete Bandpasseinheit 108, mit deren
Hilfe zum einen das Spektrum der Empfangssignalfolge auf das
ADSL-Empfangsfrequenzband begrenzt wird, nämlich durch eine
vollständige Unterdrückung des Gleichanteils und des Spekt
ralanteils bei der halben DU-Abtastfrequenz (Data Upstream),
dem sogenannten Bin 64, und der zum anderen die Möglichkeit
bietet, über ein variabel einzustellendes sogenanntes Notch-
Filter einzelne Bins vollständig zu unterdrücken. Die jeweils
zu unterdrückende Spektrallinie wird über einen Parametersatz
PS3 festgelegt. Beispielsweise enthält der Parametersatz PS3
16 jeweils 16 Bit lange Parameter. Die Bits dieser Parameter
sind der Reihen nach den verschiedenen Bins zugeordnet, d. h.
den Bins 1 bis 256. An der Position, an der die Bandpassein
heit 108 eine Sperrstelle aufweisen soll, wird das zugehörige
Bit auf den Wert 0 gesetzt.
Die Bandpasseinheit 108 lässt sich mit Hilfe eines Parameters
NBON wahlweise als Vorverarbeitungsstufe vor die Einheiten 92
bis 100 schalten. Hat der Parameter NBON den Wert 0, so wird
die Bandpasseinheit 108 überbrückt und die in der Skalierein
heit 84 skalierten Empfangssignalgrößen gelangen direkt zu
den Einheiten 92 bis 100. Hat der Parameter NBON den Wert 1,
so gelangen die Empfangssignalgrößen über die Bandpasseinheit
108 zu den Einheiten 92 bis 100.
Für den Betrieb der Mittelwerteinheit 92 wird mit Hilfe eines
Parameters NMEAN die Anzahl der Empfangssignalgrößen festge
legt, über die linear nach der folgenden Formel gemittelt
werden soll:
MEAN = 1/N Summe (n = 0 bis n = N - 1)(x(n)) (2),
wobei:
- - x eine Sendesignalgröße,
- - n eine Laufvariable bei der Summenbildung zur Bezeichnung der Position in der Sendesignalfolge, und
- - N die Anzahl der zu berücksichtigenden Sendesignalgrößen sind.
Beispielsweise hat der Parameter NMEAN eine Länge von 16 Bit,
so dass ein Bereich von 0 bis 65535 zur Verfügung steht. Ak
tiviert wird die Mittelwerteinheit 92 mit Hilfe eines Parame
ters MEANON. Das Ergebnis der Mittelung wird mit Hilfe eines
Ergebnisdatums MEAN ausgegeben. Das Ergebnisdatum MEAN ist
z. B. 16 Bit lang.
Die Effektivwerteinheit 94 bildet den quadratischen Mittel
wert über eine Anzahl von Empfangssignalgrößen, die in einem
Parameter NEFF festgelegt ist, nach der folgenden Formel:
EFF = 1/N Summe (n = 0 bis n = N - 1)(x(n)∧2) (2),
wobei:
- - x eine Sendesignalgröße,
- - n eine Laufvariable bei der Summenbildung zur Bezeichnung der Position in der Sendesignalfolge, und
- - N die Anzahl der zu berücksichtigenden Sendesignalgrößen sind.
Ausgewählt wird die Effektivwerteinheit 94 über einen Steuer
parameter EFFON, der beispielsweise nur 1 Bit lang ist. Hat
dieses Bit den Wert 1, so wir die Effektivwerteinheit 94 zur
Auswertung verwendet. Der Parameter NEFF ist beispielsweise
16 Bit lang. Wird die auswählbare Anzahl NEFF auf Potenzen
der Basis 2 beschränkt, so lassen sich die Werte 21 bis 215
angeben. Ein Standardwert ist beispielsweise 27, d. h. 128
Empfangssignalgrößen. Das Ergebnis der Bildung des quadrati
schen Mittelwertes wird in einem Ergebnisdatum EFF gespei
chert, das beispielsweise 32 Bit lang ist.
Die Minimumeinheit 96 dient zur Ermittlung des minimalen Wer
tes aus einer vorgegebenen Anzahl von Empfangssignalgrößen.
Die Anzahl der für die Minimumbildung zu berücksichtigenden
Empfangssignalgrößen ist in einem Parameter NMIN angegeben,
der z. B. 16 Bit lang ist. Somit können Werte von 1 bis 65535
angegeben werden. Die Minimumeinheit 96 wird über einen Steu
erparameter MINON ausgewählt, der beispielsweise 1 Bit lang
ist. Das Ergebnis der Minimumbildung, d. h. die Position in
der Empfangssignalfolge, deren Empfangssignalgröße den
kleinsten Wert hat, wird in einem Ergebnisdatum MINPOS ge
speichert, das beispielsweise eine Breite von 16 Bit hat und
sich auf die untersuchte Empfangssignalgrößen bezieht. Der
Wert der minimalen Empfangssignalgröße wird in einem Ergeb
nisdatum MIN gespeichert, das z. B. ebenfalls eine Länge von
16 Bit hat.
Die Maximumeinheit 98 dient zur Suche und Bestimmung des ma
ximalen Wertes in einer Folge aus Empfangssignalgrößen. Die
Anzahl der zu durchsuchenden Empfangssignalgrößen ist in ei
nem Parameter NMAX festgelegt, der beispielsweise 16 Bit
breit ist, so dass sich ein Wertebereich von 1 bis 65535 an
geben lässt. Standardmäßig werden beispielsweise 128 Emp
fangssignalgrößen bei der Maximumsuche berücksichtigt. Die
Maximumeinheit 98 wird über einen Steuerparameter MAXON aus
gewählt, der beispielsweise 1 Bit lang ist. Die bei der Maxi
mumbildung ermittelte Position des Maximums in der untersuch
ten Empfangssignalfolge wird in einem Ergebnisdatum MAXPOS
gespeichert, das beispielsweise 16 Bit lang ist. Der Wert des
ermittelten Maximums wird in einem Ergebnisdatum MAX gespei
chert, das z. B. ebenfalls 16 Bit lang ist.
Die Korrelationseinheit 100 dient zur Berechnung der Kreuz
korrelationsfunktion aus einer Folge von Empfangssignalgrößen
und aus einer Folge von Sendesignalgrößen. Die Sendesignal
größen werden vor der Berechnung der Kreuzkorrelationsfunkti
on in einer nicht dargestellten Vereinzelungseinheit so ver
einzelt, dass nur jede vierte Sendesignalgröße beim Berechnen
der Kreuzkorrelationsfunktion berücksichtigt wird. Die Kreuz
korrelationsfunktion berechnet sich nach der folgenden For
mel:
Rxy(m) - 1/(N - m) Summe (n = 0 bis n = N - 1 - m)(x(n).y(n + m)) (3),
wobei:
- - x eine Sendesignalgröße,
- - y eine Empfangssignalgröße,
- - n eine Laufvariable bei der Summenbildung zur Bezeichnung der Position in der Sendesignalfolge bzw. in der Emp fangssignalfolge ist,
- - N die Anzahl der bei der Kreuzkorrelationsfunktionsbil dung zu berücksichtigenden Sendesignalgrößen, die mit der Anzahl der zu berücksichtigenden Empfangssignalgrößen ü bereinstimmt, und
- - m die Verschiebung der beiden Folgen bei der Bildung der Kreuzkorrelationsfunktion sind.
Über einen Parameter NCORR wird die Anzahl der für die Be
rechnung der Kreuzkorrelationsfolge Rxy(m) zu berücksichti
genden Sendesignalgrößen N angegeben. Der Parameter NCORR ist
beispielsweise 16 Bit lang und ermöglicht so die Angabe eines
Wertebereiches von 1 bis 2047. Einige Bits des Parameters
NCORR werden nicht genutzt. Mit Hilfe eines Parameters MCORR
wird der Verschiebebereich zwischen Empfangssignalgrößen und
Sendesignalgrößen festgelegt. Der Parameter MCORR hat bei
spielsweise eine Länge von 16 Bit. Werden 9 Bits genutzt, so
lässt sich ein Wertebereich von 1 bis 511 angeben. Standard
mäßig wird die Kreuzkorrelation für 1024 Sendesignalgrößen
und einen Verschiebebereich von 128 Sendesignalgrößen durch
geführt.
Die von der Korrelationseinheit 100 ermittelte Kreuzkorrela
tionsfolge Rxy(0). . .Rxy(MCORR) wird in einem Ergebnisfeld
Rxy abgelegt. Jedes Ergebnisdatum in diesem Feld hat bei
spielsweise 32 Bits. Aktiviert wird die Kreuzkorrelationsein
heit 100 über einen Steuerparameter CCFON, der beispielsweise
1 Bit lang ist.
Alle Einheiten, die Ergebnisdaten erzeugen, d. h. die Einhei
ten 92 bis 100 sowie die Leistungsberechnungseinheit 106,
signalisieren beim Vorliegen des jeweils durch sie berechne
ten Ergebnisdatums das Ende des Berechnungsvorganges an eine
Verknüpfungseinheit 110, siehe Signalisierungsnachrichten 112
bis 122. Der Sendevorgang des Signalgenerators 12 und damit
der Messdurchlauf wird beendet, wenn von allen ausgewählten
Einheiten 92 bis 100 sowie 106 eine Signalisierungsnachricht
empfangen worden ist. Somit führt die Verknüpfungseinheit 110
eine UND-Verknüpfung aus. Der Signalgenerator 12 wird durch
die Verknüpfungseinheit 110 mit Hilfe einer Signalisierungs
nachricht 124 gesteuert.
Die Ergebnisdaten PFFT, MEAN, EFF, MINPOS, MIN, MAXPOS, MAX
und Rxy sind in einem Ergebnisdatensatz ED zusammengefasst,
der beispielsweise einem fortlaufenden Adressbereich einer
Speichereinheit belegt.
Die Testfunktion 10 enthält außerdem eine Steuerungsfunktion
130 zum Steuern des Ausführens verschiedener Testaufgaben,
beispielsweise der in der Einleitung genannten Testaufgaben.
Die Steuerungsfunktion 130 enthält einen Parametersatz PS2,
der unten an Hand der Fig. 3 näher erläutert wird. Der Ein
fluss der Steuerungsfunktion 130 auf die einzelnen Einheiten
der Testfunktion 10 wird durch einen gestrichelten Pfeil 132
verdeutlicht.
Fig. 3 zeigt den Aufbau des den Signalgenerator 12 betref
fenden Parametersatzes PS1. Dieser Parametersatz PS1 enthält
die im Folgenden erläuterten Parameter, die jeweils eine Län
ge von 16 Bit haben und im Parametersatz PS1 in der Reihen
folge enthalten sind, in der sie im Folgenden erläutert wer
den. Die im Parametersatz PS1 enthaltenen Parameter lassen
sich von außen sowohl lesen als auch schreiben.
Ein Parameter STAB gibt die Position des ersten zu sendenden
Bins innerhalb des Bereichs von 0 bis 256 an. Für die Angabe
dieses Bereiches sind 10 Bit erforderlich.
Ein Parameter STOB gibt die Position des letzten zu sendenden
Bins innerhalb des Bereiches von 0 bis 256 an. Beispielsweise
werden bei Angabe der Werte STAB = 10 und STOB = 50 durch den
Signalgenerator 12 Empfangssignalgrößen erzeugt, die im Fre
quenzbereich Spektrallinien mit dem Zehnfachen, dem Elffachen
usw. bis zum Fünfzigfachen der Basisfrequenzen von 4,3125 kHz
haben.
Ein Parameter AMB dient zur Angabe der Amplitude der mit den
Parametern STAB und STOB ausgewählten Bins. Die Amplitude der
Bins wird in Bruchteilen der Vollaussteuerung angegeben. Der
Parameter AMB ist 16 Bit lang und erlaubt die Angabe der
Bruchteile 1/2, 1/4, 1/8, . . . 1/32768. Standardmäßig beträgt
die Amplitude jedes einzelnen Bins 1/512 der Vollaussteue
rung.
Mit Hilfe von Parametern MTB1 bis MTB16 lassen sich Bin-
Positionen angeben, an denen keine Frequenzkomponente auftre
ten soll. Dabei ist nur der Frequenzbereich relevant, der
durch die Parameter STAB und STOB eingegrenzt wird. Bitstel
len für Bins, die ausgeblendet werden sollen, werden auf den
Wert 0 gesetzt. Ein Pfeil 150 zeigt die zwischen den Parame
tern MTB1 und MTB16 liegenden Parameter, die durch Punkte an
gedeutet sind. Beispielsweise ist das 0-te Bit des Parameters
MTB1 dem Bin 1 zugeordnet, das erste Bit des Parameters MTB1
ist dem Bin 2 zugeordnet usw. Im Parameter MTB2 ist das 0-te
Bit dem Bin 17 zugeordnet. Das Bit 1 im Parameter MTB2 ist
dem Bin 18 zugeordnet usw.
Fig. 4 zeigt Steuerparameter des Parametersatzes PS2. Jeder
Steuerparameter hat eine Bitlänge von 1 Bit. Alle Steuerpara
meter sind in einem Datenwort untergebracht, das eine Länge
von 16 Bit hat.
Über das Bit 0 lässt sich die Berechnung von Sendesignalgrö
ßen für das gewünschte Sendesignal starten. Der im Bit 0 ge
speicherte Parameter hat den Namen DoTxC und kann sowohl ge
schrieben als auch gelesen werden.
Bit 1 des Datenwortes enthält einen Parameter TxCDone, mit
dessen Hilfe angegeben wird, dass die mit Hilfe des Parame
ters DoTxC gestartete Berechnung abgeschlossen ist. Der Para
meter TxCDone wird durch die Steuerungsfunktion 130 gesetzt
und kann von außen nur gelesen werden.
Bit 2 des Datenwortes enthält einen Parameter DoMeas, mit
dessen Hilfe der Messvorgang gestartet wird. Der Parameter
DoMeas kann von außen gelesen und geschrieben werden. Abhän
gig vom Wert des Parameters DoMeas werden Steuerungsvorgänge
in der Steuerungsfunktion 130 veranlasst.
Bit 3 des Datenwortes enthält einen Parameter MaesDone, der
angibt, dass der Messvorgang abgeschlossen ist und die Ergeb
nisdaten nun vorliegen. Von außen, d. h. außerhalb der Test
funktion 10 lässt sich der Parameter MaesDone nur lesen. In
tern wird der Parameter MaesDone durch die Steuerungsfunktion
130 gesetzt.
In Bit 4 des Datenwortes ist ein Parameter TxStream gespei
chert, der von außen sowohl geschrieben als auch gelesen wer
den kann. Ist das Bit 4 gesetzt, so wird das spezifizierte
Sendesignal so lange ausgegeben, bis das Bit 4 zurückgesetzt
wird. Dadurch lassen sich auch manuelle Messungen ausführen,
die unterschiedlich lang sein können.
Die Bits 5 bis 8 sind nicht belegt, siehe Pfeil 160. An den
Bitstellen 9 bis 15 sind in dieser Reihenfolge die Steuerpa
rameter NBON, FFTON, MEANON, EFFON, MINON, MAXON und CCFON
gespeichert, deren Bedeutung bereits an Hand der Fig. 1 er
läutert worden ist. Die Parameter in den Bitpositionen 9 bis
15 können zum Spezifizieren bestimmter Testaufgaben von außen
geschrieben werden. Außerdem lässt sich der Wert jedes dieser
Parameter wieder lesen.
im Testbetrieb wird beispielsweise zum Ermitteln des Ruherau
schens der Sendeeinheit S1 und der Empfangseinheit E1 der
ADSL-Baugruppe 2 mit Hilfe des Parametersatzes PS1 festge
legt, dass kein Signal durch den Signalgenerator 12 gesendet
werden soll. Im Parametersatz PS2 wird der Steuerparameter
EFFON auf den Wert 1 gesetzt. Alle anderen Parameter im Para
metersatz PS2 haben zunächst den Wert 0. Danach wird der Pa
rameter DoTxC auf den Wert 1 gesetzt, um die Berechnung eines
Null-Sendesignals zu veranlassen. Nachdem die Testfunktion
mit Hilfe des Parameters TxCDone den Abschluss dieser Berech
nung bestätigt hat, wird mit Hilfe des Parameters DoMeas die
Messung gestartet, d. h. der Parameter DoMeas wird durch ein
bezüglich der Testfunktion 10 externes Softwareprogramm auf
den Wert 1 gesetzt. Das externe Softwareprogramm meldet eine
Veränderung des Wertes des Parameters MaesDone, welche das
Ende der Messung signalisiert. Das Ergebnis wird im Ergebnis
datum EFF des Ergebnisdatensatzes ED gespeichert.
Fig. 5 zeigt einen Parametersatz PS4, der die Parameter ent
hält, welche die Arbeitsweise der Vorverarbeitungseinheiten
80, 84, 108, 102, 104 sowie der Auswerteeinheiten 90 bis 100
betreffen. Die im Parametersatz PS4 enthaltenen Parameter
sind jeweils 16 Bit lang. Die Parameter sind im Parametersatz
PS4 in der in Fig. 5 dargestellten Reihenfolge angeordnet.
Diese Reihenfolge wird im Folgenden der Erläuterung zu Grunde
gelegt. Die im Parametersatz PS4 enthaltenen Parameter können
von außen sowohl gelesen als auch geschrieben werden.
Der erste Parameter NDLY1 und der zweite Parameter DG des Pa
rametersatzes PS4 wurden bereits an Hand der Fig. 2 erläu
tert.
Dem Parameter DG folgen Parameter NB1 bis NB16, von denen in
Fig. 5 die Parameter NB1 und NB16 dargestellt sind. Die da
zwischen liegenden Parameter NB2 bis NB15 sind durch Punkte
angedeutet, siehe Pfeil 170. Die Parameter NB1 bis NB16 sind
Teile des Parametersatzes PS3, d. h. sie betreffen die Band
passeinheit 108. Den einzelnen Bitstellen der Parameter NB1
bis NB16 sind auf die gleiche Art wie den Parametern MTB1 bis
MTB16 die einzelnen Bins zugeordnet. Bins, die mit Hilfe der
Bandpasseinheit 108 unterdrückt werden sollen, werden auf den
Wert 0 gesetzt.
Dem Parametersatz PS3 folgt im Parametersatz PS4 der Parame
ter NDLY2 und anschließend der Parameter WIN, die beide be
reits oben an Hand der Fig. 2 erläutert worden sind. Danach
sind im Parametersatz PS4 die Parameter NFFT, NMEAN, NEFF,
NMIN, NMAX, NCORR und MCORR angeordnet, deren Bedeutung eben
falls bereits an Hand der Fig. 2 erläutert worden ist.
Durch die klare Schnittstelle, die durch die Parametersätze
PS1 bis PS4 und durch den Ergebnisdatensatz ED gebildet wird,
können die Implementierungen der Testfunktion 10 vor dem Nut
zer der Testfunktion 10 verborgen bleiben. Trotzdem lässt
sich die Testfunktion 10 durch den Nutzer von außen aufgrund
der klaren Schnittstelle auf einfache Art nutzen.
Die Testfunktion 10 lässt sich unter Verwendung eines digita
len Signalprozessors realisieren, der ein Programm ausführt.
In diesem Fall sind die Parametersätze PS1 bis PS4 sowie der
Ergebnisdatensatz ED Speicherzellen in einer nicht darge
stellten Speichereinheit.
Wird bei einem anderen Ausführungsbeispiel die Testfunktion
mit einer speziellen Hardware realisiert, so sind die Parame
tersätze PS1 bis PS4 sowie der Ergebnisdatensatz ED bei
spielsweise Register dieser Hardware.
Beim Erläutern der Ausführungsbeispiele wurde bisher voraus
gesetzt, dass eine Festkomma-Arithmetik genutzt wird. Bei ei
nem anderen Ausführungsbeispiel wird jedoch auch eine Gleit
komma-Arithmetik eingesetzt.
Bei den oben erläuterten Ausführungsbeispielen ist die Test
funktion 10 zum Testen einer ADSL-Baugruppe vorgesehen. Sol
len andere Baugruppen getestet werden, so sind die speziell
auf das ADSL-Verfahren bezogenen Funktionen der Testfunktion
10 nicht erforderlich. Diese Funktionen betreffen insbesonde
re die Art der Signalerzeugung und die Art der Bandpassein
heit 108.
Claims (16)
1. Verfahren zum Mehrfachnutzen einer Empfangs-Baugruppe (2),
bei dem in eine Baugruppe (2) für eine Normalbetriebsart eine Empfangseinheit (E1) zum Empfangen eines Empfangssignals fest eingebaut werden,
bei dem die Baugruppe (2) mit einer Testfunktion (10) ausges tattet wird, die in einer Testbetriebsart mit der Empfangs einheit (E1) empfangene Empfangssignale (50) auswertet,
bei dem die Testfunktion (10) mehrere Auswertefunktionen (90 bis 100) zum Ermitteln verschiedener Eigenschaften des Emp fangssignals (50) enthält,
bei dem über eine Schnittstelle (PS1 bis PS4) die Auswerte funktionen (90 bis 100) abhängig von verschiedenen Testaufga ben unabhängig voneinander ausgewählt werden,
und/oder bei dem Parameter zum Ausführen der Auswertefunktio nen (90 bis 100) über die Schnittstelle (PS1 bis PS4) vorge geben werden.
bei dem in eine Baugruppe (2) für eine Normalbetriebsart eine Empfangseinheit (E1) zum Empfangen eines Empfangssignals fest eingebaut werden,
bei dem die Baugruppe (2) mit einer Testfunktion (10) ausges tattet wird, die in einer Testbetriebsart mit der Empfangs einheit (E1) empfangene Empfangssignale (50) auswertet,
bei dem die Testfunktion (10) mehrere Auswertefunktionen (90 bis 100) zum Ermitteln verschiedener Eigenschaften des Emp fangssignals (50) enthält,
bei dem über eine Schnittstelle (PS1 bis PS4) die Auswerte funktionen (90 bis 100) abhängig von verschiedenen Testaufga ben unabhängig voneinander ausgewählt werden,
und/oder bei dem Parameter zum Ausführen der Auswertefunktio nen (90 bis 100) über die Schnittstelle (PS1 bis PS4) vorge geben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine Auswertefunktion (90) eine Fourier-
Transformation von aus dem Empfangssignal (50) gewonnenen
Empfangssignalgrößen (70 bis 74) ausführt,
und/oder dass eine Auswertefunktion (92) den Mittelwert aus den Werten der Empfangssignalgrößen (70 bis 74) ermittelt,
und/oder dass eine Auswertefunktion (94) den quadratischen Mittelwert aus den Werten der Empfangssignalgrößen (70 bis 74) ermittelt,
und/oder dass eine Auswertefunktion (96) das Minimum aus den Empfangssignalgrößen (70 bis 74) ermittelt,
und/oder dass eine Auswertefunktion (98) das Maximum aus den Empfangssignalgrößen (70 bis 74) ermittelt,
und/oder dass eine Auswertefunktion (100) die Ähnlichkeit von dem Sendesignal zugrundeliegenden Sendesignalgrößen (30 bis 38) und den Empfangssignalgrößen (70 bis 74) ermittelt.
und/oder dass eine Auswertefunktion (92) den Mittelwert aus den Werten der Empfangssignalgrößen (70 bis 74) ermittelt,
und/oder dass eine Auswertefunktion (94) den quadratischen Mittelwert aus den Werten der Empfangssignalgrößen (70 bis 74) ermittelt,
und/oder dass eine Auswertefunktion (96) das Minimum aus den Empfangssignalgrößen (70 bis 74) ermittelt,
und/oder dass eine Auswertefunktion (98) das Maximum aus den Empfangssignalgrößen (70 bis 74) ermittelt,
und/oder dass eine Auswertefunktion (100) die Ähnlichkeit von dem Sendesignal zugrundeliegenden Sendesignalgrößen (30 bis 38) und den Empfangssignalgrößen (70 bis 74) ermittelt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein Parameter (NFFT) der Auswertefunkti
on (90) für die Fourier-Transformation die Anzahl der Fre
quenzen festlegt, für die Frequenzkomponenten ermittelt wer
den sollen,
und/oder dass ein Parameter (NMEAN) der Auswertefunktion (92) für den Mittelwert die Anzahl von Empfangssignalgrößen (70 bis 74) festlegt, über deren Werte gemittelt werden soll,
und/oder dass ein Parameter (NEFF) der Auswertefunktion (94) für den quadratischen Mittelwert die Anzahl von Empfangssig nalgrößen (70 bis 74) festlegt, über deren Werte gemittelt werden soll,
und/oder dass ein Parameter (NMIN) der Auswertefunktion (96) für das Minimum die Anzahl der Empfangssignalgrößen (70 bis 74) festlegt, unter denen die Empfangssignalgröße (70) mit dem minimalen Wert ermittelt werden soll,
und/oder dass ein Parameter (NMAX) der Auswertefunktion (98) für das Maximum die Anzahl der Empfangssignalgrößen (70 bis 74) festlegt, unter denen die Empfangssignalgröße (72) mit dem maximalen Wert ermittelt werden soll,
und/oder dass ein Parameter (NCORR) der Auswertefunktion (100) für die Ähnlichkeit die Anzahl der zu berücksichtigen den Empfangssignalgrößen (70 bis 74) festlegt,
und/oder dass ein Parameter (MCORR) der Auswertefunktion (100) für die Ähnlichkeit die Anzahl von Verschiebungen (m) festlegt, die beim Ermitteln der Ähnlichkeit berücksichtigt werden sollen.
und/oder dass ein Parameter (NMEAN) der Auswertefunktion (92) für den Mittelwert die Anzahl von Empfangssignalgrößen (70 bis 74) festlegt, über deren Werte gemittelt werden soll,
und/oder dass ein Parameter (NEFF) der Auswertefunktion (94) für den quadratischen Mittelwert die Anzahl von Empfangssig nalgrößen (70 bis 74) festlegt, über deren Werte gemittelt werden soll,
und/oder dass ein Parameter (NMIN) der Auswertefunktion (96) für das Minimum die Anzahl der Empfangssignalgrößen (70 bis 74) festlegt, unter denen die Empfangssignalgröße (70) mit dem minimalen Wert ermittelt werden soll,
und/oder dass ein Parameter (NMAX) der Auswertefunktion (98) für das Maximum die Anzahl der Empfangssignalgrößen (70 bis 74) festlegt, unter denen die Empfangssignalgröße (72) mit dem maximalen Wert ermittelt werden soll,
und/oder dass ein Parameter (NCORR) der Auswertefunktion (100) für die Ähnlichkeit die Anzahl der zu berücksichtigen den Empfangssignalgrößen (70 bis 74) festlegt,
und/oder dass ein Parameter (MCORR) der Auswertefunktion (100) für die Ähnlichkeit die Anzahl von Verschiebungen (m) festlegt, die beim Ermitteln der Ähnlichkeit berücksichtigt werden sollen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass eine Testaufgabe in
der Ermittlung des Gleichstromanteils im Empfangssignal (50)
besteht,
und/oder dass eine Testaufgabe die Ermittlung des breitbandi gen Ruherauschens der Sende-Empfangs-Baugruppe (2) betrifft,
und/oder dass eine Testaufgabe die Ermittlung des frequenz spezifischen Ruherauschens in der Sende-Empfangs-Baugruppe (2) betrifft,
und/oder dass eine Testaufgabe die Ermittlung des breitbandi gen Rauschens der Übertragungsstrecke (6, 8) betrifft,
und/oder dass eine Testaufgabe die Ermittlung des frequenz spezifischen Rauschens der Übertragungsstrecke (6, 8) be trifft,
und/oder dass eine Testaufgabe die Ermittlung von Impulsstö rungen auf der Übertragungsstrecke (6, 8) betrifft,
und/oder dass eine Testaufgabe die Ermittlung der Übertra gungsfunktion, der Gewichtsfunktion, der Übergangsfunktion oder einer in den Frequenzbereich transformierten Übergangs funktion betrifft,
und/oder dass eine Testaufgabe die Überprüfung einer in der Sendeeinheit (S1) enthaltenen Verstärkerstufe und/oder die Überprüfung einer in der Empfangseinheit (E1) enthaltenen Verstärkerstufe betrifft,
und/oder dass die Testaufgabe die Ermittlung der Kompensati onseigenschaften einer auf der Baugruppe (2) enthaltenen E cho-Kompensationseinheit betrifft,
und/oder dass die Testaufgabe die Ermittlung der Laufzeit ei nes Signals über die Übertragungsstrecke (6, 8) betrifft,
und/oder dass die Testaufgabe die Ermittlung der Intermodula tion zwischen einzelnen Trägersignalen des Sendesignals be trifft,
und/oder dass die Testaufgabe die Ermittlung eines Signal- Rausch-Verhältnisses des Empfangssignals (50) betrifft,
und/oder dass die Testaufgabe die Ermittlung der Stärke von Nebensprechen auf verschiedenen Übertragungsstrecken (6, 8) betrifft.
und/oder dass eine Testaufgabe die Ermittlung des breitbandi gen Ruherauschens der Sende-Empfangs-Baugruppe (2) betrifft,
und/oder dass eine Testaufgabe die Ermittlung des frequenz spezifischen Ruherauschens in der Sende-Empfangs-Baugruppe (2) betrifft,
und/oder dass eine Testaufgabe die Ermittlung des breitbandi gen Rauschens der Übertragungsstrecke (6, 8) betrifft,
und/oder dass eine Testaufgabe die Ermittlung des frequenz spezifischen Rauschens der Übertragungsstrecke (6, 8) be trifft,
und/oder dass eine Testaufgabe die Ermittlung von Impulsstö rungen auf der Übertragungsstrecke (6, 8) betrifft,
und/oder dass eine Testaufgabe die Ermittlung der Übertra gungsfunktion, der Gewichtsfunktion, der Übergangsfunktion oder einer in den Frequenzbereich transformierten Übergangs funktion betrifft,
und/oder dass eine Testaufgabe die Überprüfung einer in der Sendeeinheit (S1) enthaltenen Verstärkerstufe und/oder die Überprüfung einer in der Empfangseinheit (E1) enthaltenen Verstärkerstufe betrifft,
und/oder dass die Testaufgabe die Ermittlung der Kompensati onseigenschaften einer auf der Baugruppe (2) enthaltenen E cho-Kompensationseinheit betrifft,
und/oder dass die Testaufgabe die Ermittlung der Laufzeit ei nes Signals über die Übertragungsstrecke (6, 8) betrifft,
und/oder dass die Testaufgabe die Ermittlung der Intermodula tion zwischen einzelnen Trägersignalen des Sendesignals be trifft,
und/oder dass die Testaufgabe die Ermittlung eines Signal- Rausch-Verhältnisses des Empfangssignals (50) betrifft,
und/oder dass die Testaufgabe die Ermittlung der Stärke von Nebensprechen auf verschiedenen Übertragungsstrecken (6, 8) betrifft.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Testfunktion
(10) beim Ausführen eines Programms mit Hilfe eines Prozes
sors erbracht wird,
und dass die Schnittstelle (PS1 bis PS4, ED) eine Software- Software-Schnittstelle ist, für die Datenstrukturen zum Aus wählen der Auswertefunktion (PS2) und/oder für die Daten strukturen zum Übergeben der Parameter (PS1, PS3, PS4) fest gelegt sind.
und dass die Schnittstelle (PS1 bis PS4, ED) eine Software- Software-Schnittstelle ist, für die Datenstrukturen zum Aus wählen der Auswertefunktion (PS2) und/oder für die Daten strukturen zum Übergeben der Parameter (PS1, PS3, PS4) fest gelegt sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Testfunktion (10) durch
einen Schaltkreis erbracht wird,
und dass die Schnittstelle (PS1 bis PS4, ED) eine Software-
Hardware-Schnittstelle ist, die zum Auswählen der Auswerte
funktionen (90 bis 100) Register des Schaltkreises oder Spei
cherzellen einer Speichereinheit enthält, und/oder die zur
Übergabe der Parameter Register des Schaltkreises oder Spei
cherzellen einer Speichereinheit enthält.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Testfunktion
(10) während der Normalbetriebsart auf der Baugruppe (2) ver
bleibt,
oder dass die Testfunktion (10) nach dem Ausführen der Test
betriebsart von der Baugruppe (2) entfernt wird und in der
Normalbetriebsart nicht auf der Baugruppe (2) vorhanden ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Testfunktion
(10) einen Signalgenerator (12) enthält,
und dass die Sendesignale (50) für die Testbetriebsart mit
Hilfe einer durch den Signalgenerator (12) ausgeführten in
versen Fourier-Transformation erzeugt werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Baugruppe (2)
entweder in der Normalbetriebsart oder in beiden Betriebsar
ten gemäß einem xDSL-Verfahren arbeitet.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Übertragungs
strecke (6, 8) zu einem Teilnehmergerät für die Kommunikation
in einem Telekommunikationsnetz und/oder für die Datenüber
tragung in einem Datenübertragungsnetz führt,
und/oder dass die Auswertefunktionen (90 bis 100) zeitlich
und wertmäßig digitalisierte Empfangssignalgrößen auswerten.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Baugruppe (2)
mehrere Teilnehmeranschlussschaltungen (TAS1 bis TASn) zum
Anschluss der Endgeräte verschiedener Teilnehmer (TlnA) eines
Telekommunikationsnetzes oder eines Datenübertragungsnetzes
enthält,
und dass jeder Teilnehmeranschlussschaltung (TAS1 bis TASn) eine eigene Testfunktion (10) zugeordnet ist,
oder dass eine Testfunktion (10) wahlweise einer oder zwei von mehreren Teilnehmeranschlussschaltungen (TAS1 bis TASn) zugeordnet wird.
und dass jeder Teilnehmeranschlussschaltung (TAS1 bis TASn) eine eigene Testfunktion (10) zugeordnet ist,
oder dass eine Testfunktion (10) wahlweise einer oder zwei von mehreren Teilnehmeranschlussschaltungen (TAS1 bis TASn) zugeordnet wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Testfunktion
(10) mindestens eine über die Schnittstelle (PS4) steuerbare
Vorverarbeitungsfunktion (80, 84) zum Vorverarbeiten der Emp
fangssignalgrößen (50) enthält.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass
in die Baugruppe (2) für eine Normalbetriebsart eine Sende einheit (S1) zum Senden eines Sendesignals fest eingebaut wird,
dass die Testfunktion (10) in der Testbetriebsart die Sende einheit (S1) steuert,
und dass während der Testbetriebsart die von der Sendeeinheit (S1) erzeugten Sendesignale über eine Übertragungsstrecke (6, 8) zur Empfangseinheit (E1) übertragen werden.
in die Baugruppe (2) für eine Normalbetriebsart eine Sende einheit (S1) zum Senden eines Sendesignals fest eingebaut wird,
dass die Testfunktion (10) in der Testbetriebsart die Sende einheit (S1) steuert,
und dass während der Testbetriebsart die von der Sendeeinheit (S1) erzeugten Sendesignale über eine Übertragungsstrecke (6, 8) zur Empfangseinheit (E1) übertragen werden.
14. Programm oder Datenträger mit einem Programm, da
durch gekennzeichnet, dass das Programm eine
Befehlsfolge enthält, bei deren Ausführung durch einen Pro
zessor das Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche
ausgeführt wird.
15. Baugruppe, insbesondere xDSL-Baugruppe,
mit einer Empfangseinheit (E1),
und mit einer Testfunktion (10), die mindestens eine Auswer tefunktion (90 bis 100) enthält,
gekennzeichnet durch eine Schnittstelle (PS1 bis PS4, ED), über die mehrere Auswertefunktionen (90 bis 100) der Testfunktion (10) abhängig von verschiedenen Test aufgaben unabhängig voneinander auswählbar sind,
und/oder über die Parameter zum Ausführen der Auswertefunkti on (90 bis 100) vorgebbar sind.
mit einer Empfangseinheit (E1),
und mit einer Testfunktion (10), die mindestens eine Auswer tefunktion (90 bis 100) enthält,
gekennzeichnet durch eine Schnittstelle (PS1 bis PS4, ED), über die mehrere Auswertefunktionen (90 bis 100) der Testfunktion (10) abhängig von verschiedenen Test aufgaben unabhängig voneinander auswählbar sind,
und/oder über die Parameter zum Ausführen der Auswertefunkti on (90 bis 100) vorgebbar sind.
16. Baugruppe (2) nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Baugruppe so aufgebaut ist,
dass bei ihrem Betrieb ein Verfahren nach einem der vorherge
henden Ansprüche ausgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10126857A DE10126857A1 (de) | 2001-06-01 | 2001-06-01 | Verfahren zum Mehrfachnutzen einer Empfangs-Baugruppe sowie zugehörige Komponenten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10126857A DE10126857A1 (de) | 2001-06-01 | 2001-06-01 | Verfahren zum Mehrfachnutzen einer Empfangs-Baugruppe sowie zugehörige Komponenten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10126857A1 true DE10126857A1 (de) | 2002-12-19 |
Family
ID=7686978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10126857A Ceased DE10126857A1 (de) | 2001-06-01 | 2001-06-01 | Verfahren zum Mehrfachnutzen einer Empfangs-Baugruppe sowie zugehörige Komponenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10126857A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5673290A (en) * | 1994-04-14 | 1997-09-30 | Amati Communications Corporation | ADSL compatible discrete multi-tone apparatus |
US5909463A (en) * | 1996-11-04 | 1999-06-01 | Motorola, Inc. | Single-chip software configurable transceiver for asymmetric communication system |
US6072782A (en) * | 1996-12-23 | 2000-06-06 | Texas Instruments Incorporated | Efficient echo cancellation for DMT MDSL |
-
2001
- 2001-06-01 DE DE10126857A patent/DE10126857A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5673290A (en) * | 1994-04-14 | 1997-09-30 | Amati Communications Corporation | ADSL compatible discrete multi-tone apparatus |
US5909463A (en) * | 1996-11-04 | 1999-06-01 | Motorola, Inc. | Single-chip software configurable transceiver for asymmetric communication system |
US6072782A (en) * | 1996-12-23 | 2000-06-06 | Texas Instruments Incorporated | Efficient echo cancellation for DMT MDSL |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
-,Rechtsprechung, in: GRUR, Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht, 2002, Heft 5, 104. Jahrgang, Köln, S. 415-418 * |
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Date | Code | Title | Description |
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