DE10125020A1 - Chip-Anordnung und Verfahren zum Immobilisieren von Fängermolekülen auf einer Sensorelektrode unter Verwendung der Chip-Anordnung - Google Patents
Chip-Anordnung und Verfahren zum Immobilisieren von Fängermolekülen auf einer Sensorelektrode unter Verwendung der Chip-AnordnungInfo
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Abstract
Eine Chip-Anordnung weist einen Chip auf, der zumindest eine Aussparung aufweist. Die Chip-Anordnung weist ferner eine Sensorelektrode auf, die oberhalb der Aussparung auf einer oberen Oberfläche des Chips seitlich der Aussparung abgestützt angeordnet ist. Vom Boden der Aussparung bis zu einer unteren Oberfläche des Chips hin erstreckt sich durchgängig zumindest ein Loch.
Description
Die Erfindung betrifft eine Chip-Anordnung und ein Verfahren
zum Immobilisieren von Fängermolekülen auf einer
Sensorelektrode unter Verwendung der Chip-Anordnung.
Auf Chips miniaturisierte Bio-/Chemo-Arrays dienen dem
Nachweis bestimmter Moleküle in zu untersuchenden
Flüssigkeiten. Die Sensoren sind in großer Zahl parallel auf
Halbleiterchips, z. B. Siliziumchips, die bestimmte
elektronische Funktionen bereitstellen, realisierbar oder auch
auf Chips aus Glas-, Plastik-, oder anderen Substraten. Der
hohe Parallelisierungsgrad ermöglicht die zeitgleiche
parallele Durchführung einer Reihe verschiedener
Untersuchungen, so z. B. Untersuchungen auf das Vorhandensein
verschiedener Substanzen (d. h. zu erfassender Moleküle) in
einer gegebenen, zu untersuchenden Flüssigkeit. Durch diese
Eigenschaft ergeben sich für derartige Sensor-Array-Chips mit
entsprechendem Auswertesystem vielfältige Anwendungen
beispielsweise in der medizinischen Diagnostik, in der
Pharmaindustrie zum Beispiel für Hochdurchsatz-
Musterungsverfahren ("High Throughput Screening" (HTS)), in
der chemischen Industrie, in der Lebensmittelanalytik, sowie
in der Umwelt- und Lebensmitteltechnik.
Das Grundprinzip vieler bekannter Sensoren besteht darin, dass
positionsspezifisch auf einem Chip aus geeignetem Substrat,
zunächst bekannte sogenannte Fängermoleküle zum Beispiel mit
Mikrodispensiertechniken aufgebracht und auf verschiedene
Weisen immobilisiert werden. Fig. 5 zeigt schematisch einen
solchen Chip 500 mit n Positionen 501, auf denen jeweils
unterschiedliche Fängermoleküle immobilisiert sind. Ein
solcher Chip 500 wird üblicherweise zur Diagnose (z. B. zum
Testen einer zu untersuchenden Flüssigkeit auf das
Vorhandensein unterschiedlicher, zu erfassender Moleküle)
zunächst auf allen Positionen mit der zu untersuchenden
Flüssigkeit in Kontakt gebracht. In der Regel geschieht ein
solches Inkontaktbringen durch Fluten des gesamten Chips 500
mit der zu untersuchenden Flüssigkeit. Sofern die
Fängermoleküle gemäß dem Schlüssel-Schloss-Prinzip, gemäß dem
nur diejenigen Moleküle in der zu untersuchenden Flüssigkeit
von den Fängermolekülen gebunden werden, für die die letzteren
eine Bindungsspezifität besitzen, mit einem in der zu
untersuchenden Flüssigkeit vorhandenen Molekül eine
spezifische Bindungsreaktion eingehen können, wird das Molekül
in der zu untersuchenden Flüssigkeit durch die Fängermoleküle
spezifisch gebunden. Ist dies nicht der Fall, so wird das
Molekül in der zu untersuchenden Flüssigkeit nicht durch das
Fängermolekül gebunden. Ein anschließendes Spülen und
Auswerten der jeweiligen Positionen 501 des Chips 500 ergibt
dann, ob ein Molekül bzw. welches Molekül in der zu
untersuchenden Flüssigkeit vorhanden war.
Solche Chips 500 werden häufig zum Erfassen von Nukleinsäuren
in zu untersuchenden Flüssigkeiten verwendet. Wie oben
beschrieben erfolgt dies dadurch, dass sowohl das
Fängermolekül als auch das zu erfassende Molekül in der zu
untersuchenden Flüssigkeit beide einzelsträngige
Nukleinsäuren, d. h. DNA oder RNA sind, wobei das Fängermolekül
mit dem zu erfassenden Molekül dann hybridisiert, wenn die
Basensequenz des Fängermoleküls gegenüber der Basensequenz des
zu erfassenden Moleküls im Sinne der Watson-Crick Basenpaarung
komplementär ist. Hierbei ist zur Hybridisierung allerdings
keine vollkommene gegenseitige Komplementarität erforderlich.
Vielmehr reicht es zur Hybridisierung aus, wenn genug Basen im
Fängermolekül komplementär zu entsprechenden Basen des zu
erfassenden Moleküls sind, um einen hybridisierten, d. h.
doppelsträngigen, Zustand gegenüber dem einzelsträngigen
Zustand zu thermodynamisch zu begünstigen.
Es sind aber auch andere Kombinationen zwischen
Fängermolekülen auf dem Chip 500 und zu erfassenden Molekülen
in der zu untersuchenden Flüssigkeit möglich. So können
beispielsweise Nukleinsäuren als Fängermoleküle für
Nukleinsäuren spezifisch bindende Peptide oder Proteine
verwendet werden. Weiterhin bekannt ist die Verwendung von
Peptiden oder Proteinen als Fängermoleküle für andere, das
Fängerpeptid bzw. Fängerprotein bindende Proteine oder Peptide
zu verwenden. Von sehr großer Bedeutung für die
pharmazeutische Industrie ist die Verwendung von
niedermolekularen (d. h. weniger als etwa 1.500 g/Mol
Molekulargewicht) chemischen Verbindungen als Fängermoleküle
für diese niedermolekulare Verbindungen bindende Proteine oder
Peptide sowie umgekehrt, d. h. die Verwendung von Proteinen und
Peptiden als Fängermoleküle für eventuell in einer zu
untersuchenden Flüssigkeit vorhandene, niedermolekulare
Verbindungen.
Zum Nachweis der erfolgten Bindung zwischen dem auf dem Chip
aufgebrachten Fängermolekül und dem in der zu untersuchenden
Lösung vorhandenen, zu erfassenden Molekül ist es bekannt, ein
optisches Nachweisverfahren oder ein elektronisches
Nachweisverfahren zu verwenden.
Bei einem bekannten optischen Verfahren wird an die in der zu
untersuchenden Lösung vorhandenen Moleküle spezifisch ein
Fluoreszenzmarkierungsstoff ("Label") gebunden, der bei
Beaufschlagen mit beispielsweise UV-Licht zum Leuchten
angeregt werden kann. In der Regel ist diese Bindung eine
chemisch kovalente Bindung. Wird nun der Chip nach dem
Inkontaktbringen mit der zu untersuchenden Flüssigkeit und
nach einem weiteren Spülschritt, in dem in der zu
untersuchenden Flüssigkeit zwar vorhandene, jedoch nicht
gebundene Moleküle entfernt werden, mit Licht beaufschlagt, so
kann aufgrund der Kenntnis der Lokalisierung der jeweiligen
Fängermoleküle bestimmt werden, an welchen Positionen eine
spezifische Bindung stattgefunden hat und an welchen
Positionen keine spezifische Bindung stattgefunden hat.
Aufgrund der genauen Kenntnis der verwendeten Fängermoleküle
kann auf die Existenz bzw. die fehlende Existenz bestimmter,
zu erfassender Moleküle in der zu untersuchenden Flüssigkeit
geschlossen werden.
Das optische Nachweisverfahren weist im Vergleich zu einem
bekannten elektrischen Nachweisverfahren insbesondere den
Nachteil auf, dass ein relativ kompliziertes und teures
optisches System zur Auswertung verwendet werden muss. Dies
erschwert z. B. den Einsatz eines solchen optischen
Nachweisverfahrens in einer Arztpraxis.
Ferner ist es zum Nachweis der erfolgten Bindung bekannt, ein
elektrisches Nachweisverfahren einzusetzen. Ein Beispiel eines
solchen elektrischen Nachweisverfahrens unter Verwendung eines
(nicht optischen) Markierungsstoffes ist das Verfahren des
Redox-Recyclings [1], [2].
Bei einem elektrischen Verfahren werden üblicherweise mehrere
Elektroden-Paare parallel geschaltet, um ein hinreichend
großes elektrisches Signal zu erhalten. Ein Beispiel ist in
Fig. 6 gezeigt, bei der eine erste Elektrode 601 und eine
zweite Elektrode 602 parallel geschaltet sind. Die
resultierende Elektrodenstruktur auf einer
Passivierungsschicht 600 weist anschaulich mehrere ineinander
verschachtelte "Finger" auf, wobei die Finger jeweils mit
ihrem übernächsten Nachbar miteinander elektrisch gekoppelt
sind und daher das gleiche elektrische Potential aufweisen.
Weiterhin ist ein elektrisches Nachweisverfahren bekannt, das
im Gegensatz zum oben beschriebenen optischen
Nachweisverfahren keinen Markierungsstoff benötigt [3], [4],
[5], [6], [7], [8].
Die Verfahren gemäß [3], [4], [5], [6] basieren wieder auf
einer Sensoranordnung gemäß Fig. 6.
In Fig. 7 ist für die weitere Erläuterung ein Ausschnitt eines
Sensorschips 700 gezeigt, der eine erste Elektrode 705 und
eine zweite Elektrode 706, die benachbart zueinander
angeordnet sind, darstellt. Auf beiden Elektroden 705, 706
sind Fängermoleküle 701 immobilisiert (Fig. 7a). Der
elektrische Parameter 707, der bei dieser Methode ausgewertet
wird, ist die Impedanz oder die Kapazität zwischen den
jeweiligen Elektroden 705, 706. Um diese zu messen, wird an
eine der Elektroden 705, 706 eine Wechselspannung angelegt und
es wird mit einem Messgerät 704 das daraus an den Elektroden
resultierende Wechselstromsignal ausgewertet. Im Falle
erfolgter Bindung ändert sich die gemessene Impedanz
(üblicherweise nimmt ihr Betrag zu) bzw. verringert sich die
Kapazität zwischen den Elektroden 705, 706, da viele
Fängermoleküle 701 und zu erfassende Moleküle 702 in der zu
untersuchenden Flüssigkeit 703 nicht elektrisch leitend sind
und die jeweiligen Elektroden 705, 706 in gewissem Maße
elektrisch abschirmen. Dies ist z. B. besonders dann der Fall,
wenn die Fängermoleküle 701 und die zu erfassenden Moleküle
702 in der zu untersuchenden Flüssigkeit 703 Nukleinsäuren,
d. h. DNA oder RNA, sind. Dieser Fall ist in Fig. 7a und Fig. 7b
gezeigt.
Eine von dem in [3], [4], [5], [6] beschriebenen Prinzip
abweichende Variante ist in [7], [8] beschrieben. Dort wird
auf jeder Sensorposition nur eine relativ großflächige, nicht
unterteilte Elektrode für die Immobilisierung von
Fängermolekülen und gegebenenfalls zur Bindung der zu
erfassenden Spezies verwendet. Das Wechselspannungssignal wird
direkt an die zu untersuchende Flüssigkeit angelegt. Bei
diesem Verfahren erfolgt das Anlegen dieses Signals, wie auch
gegebenenfalls das Anlegen eines DC-Spannungs-Offsets über
eine globale Ansteuerelektrode, die in der Lage ist, einen
niederohmigen definierten elektrischen Kontakt zu der zu
untersuchenden Flüssigkeit herzustellen (üblicherweise wird
deshalb eine Silber/Silberchlorid-Referenzelektrode
eingesetzt).
Bei elektrischen Nachweisverfahren wird zur Immobilisierung
der Fängermoleküle auf der Sensorelektrode in der Regel eine
diese Fängermoleküle enthaltende Lösung mittels
Dispensiertechnik auf die Sensorelektrode einer jeweiligen
Stelle auf einem Chip aufgebracht. Die in dieser Lösung
vorhandenen Fängermoleküle können dann mit der Sensorelektrode
der jeweiligen Stelle auf dem Chip dann reagieren, um auf
dieser immobilisiert zu werden.
In jeder der Fig. 8A, 8B, 8C und 8D sind ein Chip 800, eine
Sensorelektrode 801, große Führungsvorsprünge 802, kleine
Führungsvorsprünge 806, eine Lösung 803, die die zu
immobilisierenden Fängermoleküle enthält, eine Düse 804 einer
Dispensiervorrichtung und eine Kavität 805, die oberhalb der
Sensorelektrode 801 durch entweder die großen
Führungsvorsprünge 802 oder die kleinen Führungsvorsprünge 806
gebildet ist, dargestellt.
Fig. 8A und 8B zeigen den Fall, dass die Führungsvorsprünge 802
relativ groß ausgebildet sind, so dass sie imstande sind, das
dispensierte Volumen der Lösung 803 vollständig zu umfassen.
Fig. 8A zeigt einen Tropfen der Lösung 803, der gerade aus der
Düse 804 dispensiert wird. Fig. 8B zeigt das Ergebnis nach dem
Dispensieren der Lösung 803 aus der Düse 804. Es ist
anzumerken, dass die Lösung 803 in der Fig. 8B die
Sensorelektrode 801 vollständig benetzt, was den Idealfall
darstellt.
Fig. 8C und 8D zeigen den Fall, dass kleinere
Führungsvorsprünge 806 als diejenige in den Fig. 8A und 8B
vorgesehen sind. Die Fig. 8C zeigt den Tropfen der Lösung 803,
während dieser aus der Düse 804 gerade dispensiert wird. Die
Fig. 8D zeigt den Fall nach der Dispensierung des Tropfens der
Lösung 803 aus der Düse 804 derart, dass dieser Tropfen jetzt
zwischen den Führungsvorsprüngen 806 oberhalb der
Sensorelektrode 801 zwar liegt, jedoch ist das Volumen des
Tropfens der Lösung 803 in Fig. 8D aufgrund der kleinen
Führungsvorsprünge 806 von diesen nicht vollständig umfasst.
Aus diesem Grund erstreckt sich der Tropfen der Lösung 803
über die Führungsvorsprünge 806 nach oben hinaus, wobei die
Oberflächenspannung der Lösung 803 dazu führt, dass eine im
Allgemeinen kugelförmige Form des Tropfens der Lösung 803
oberhalb der Sensorelektrode 801 beibehalten wird. Es ist
anzumerken, dass die in der Fig. 8D gezeigte Sensorelektrode
801 vollständig, d. h. gleichmäßig, von dem Tropfen der Lösung
803 benetzt ist, was den Idealfall darstellt.
Jedoch ist ein solcher Idealfall mit herkömmlichen Chip-
Anordnungen mit Sensorelektroden in der Regel nicht
erreichbar. Fig. 9A und 9B zeigen jeweils einen Chip 900,
Sensorelektroden 901, große Führungsvorsprünge 902, kleine
Führungsvorsprünge 905, eine Lösung 903, die die zu
immobilisierenden Fängermoleküle enthält, und eine Luftblase
904 zwischen der Lösung 903 und der Sensorelektrode 901. Die
Fig. 9A entspricht der Fig. 8B, und die Fig. 9B entspricht der
Fig. 9D, wobei allerdings während des Dispensierens eine
Luftblase 904 zwischen der Lösung 903 und den Sensorelektroden
901 eingeschlossen wird. Da das Dispensieren bei den oben
beschriebenen Anwendungen oftmals mit sehr kleinen Volumen
stattfindet (beispielsweise mit Volumen im Nanoliter-Bereich),
kann die Luftblase 904 sich nicht nach oben bewegen, um in die
die Lösung 802 umgebende Atmosphäre abgeleitet zu werden. Aus
diesem Grund bleibt die Luftblase 904 unterhalb der Lösung 903
in Kontakt mit den Sensorelektroden 901, so dass dieser
Bereich der Sensorelektroden 901 keine zu immobilisierende
Fängermoleküle in der Lösung 903 kontaktieren kann. Somit
werden keine zu immobilisierenden Fängermoleküle auf jenen
Bereich der Sensorelektroden 901, der unterhalb der Luftblase
904 liegt, immobilisiert, während auf dem Bereich der
Sensorelektroden 901, der die Lösung 903 direkt kontaktiert,
zu immobilisierende Fängermoleküle in der Lösung 903
immobilisiert werden.
Somit führt eine unvollständige Benetzung der Sensorelektroden
901 mit der Lösung 903 zu dem unerwünschten Zustand, dass nach
der Immobilisierungsphase ein Bereich der Sensorelektroden 901
immobilisierte Fängermoleküle aufweist, während ein anderer
Bereich der Sensorelektroden 901 keine immobilisierten
Fängermoleküle aufweist. Im späteren Nachweisverfahren könnte
eine solche, ungleichmäßige Immobilisierung von
Fängermolekülen auf den Sensorelektroden 901 zu unerwünschten
Messartefakten führen.
Somit liegt der Erfindung das Problem zugrunde, die Benetzung
einer Sensorelektrode zu verbessern.
Das Problem wird mit einer Chip-Anordnung mit den Merkmalen
gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst.
Eine Chip-Anordnung weist einen Chip auf, der zumindest eine
Aussparung aufweist. Die Chip-Anordnung weist ferner eine oder
mehrere Sensorelektroden auf, die oberhalb der Aussparung auf
einer oberen Oberfläche des Chips seitlich der Aussparung
abgestützt angeordnet ist. Vom Boden der Aussparung bis zu
einer unteren Oberfläche des Chips hin erstreckt sich
durchgängig zumindest ein Loch.
Das bei der erfindungsgemäßen Chip-Anordnung vorgesehene
zumindest eine Loch ermöglicht, dass ein Tropfen einer Lösung,
die die zu immobilisierenden Fängermoleküle enthält, nach dem
Dispensieren durch eine geeignete Dispensiervorrichtung
aufgrund von Kapillarkräften an der Sensorelektrode vorbei
nach unten fließen kann. Hierdurch wird gewährleistet, dass
die Sensorelektrode vollständig benetzt wird. Dies gilt auch
für den in der Fig. 9 gezeigten Fall, dass während des
Dispensiervorgangs eine Luftblase zwischen der Lösung, die die
zu immobilisierenden Fängermoleküle enthält, und der
Sensorelektrode, auf die die Fängermoleküle immobilisiert
werden sollen, eingeschlossen wird. Dies wird erfindungsgemäß
erreicht, weil eine solche, eingeschlossene Luftblase bei der
erfindungsgemäßen Chip-Anordnung die Möglichkeit hat, aufgrund
der Kapillarkräfte der Lösung nach unten in das Loch
hineingeführt und somit aus der Aussparung abgeführt zu
werden.
Somit wird eine vollständige Kontaktierung der Sensorelektrode
mit der Lösung, die die zu immobilisierenden Moleküle enthält,
gewährleistet.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Chip-
Anordnung, weist die Chip-Anordnung Führungsvorsprünge auf,
die seitlich der Aussparung angeordnet sind, und die sich von
der oberen Oberfläche des Chips nach oben hin erstrecken. Die
Führungsvorsprünge weisen einwärts gerichtete Führungsflächen
auf. Diese einwärts gerichteten Führungsflächen der
Führungsvorsprünge sind derart ausgebildet, dass eine nach
unten in die Aussparung hineinführende Kavität gebildet ist.
So kann beim Dispensieren gewährleistet werden, dass die
Fängermoleküle enthaltende Lösung, mit der die Sensorelektrode
bzw. Sensorelektroden benetzt werden soll bzw. sollen, direkt
oberhalb der zu benetzenden Sensorelektrode(n) sitzt, und
nicht beispielsweise seitlich in den der Sensorelektrode(n)
umliegenden Bereiche der oberen Oberfläche des Chips hinein
fließt.
Alternativ zum Vorsehen von Führungsvorsprüngen kann die
Aussparung entsprechend der Natur der zu dispensierenden
Lösung beschaffen sein, und der die Aussparung umliegende
Bereich der Oberfläche des Chips kann entgegen der Natur der
zu dispensierenden Lösung beschaffen sein. So kann bei
wäßriger Lösung beispielsweise die Aussparung hydrophil und
der die Aussparung umliegende Bereich der Oberfläche des Chips
hydrophob beschaffen sein. Dies bringt den Vorteil mit sich,
dass ein dispensierter Tropfen der Lösung auf dem Bereich,
also im vorliegenden Beispiel mit wäßriger Lösung, wie
gewünscht in der hydrophilen Aussparung und nicht auf dem die
Aussparung umliegende, hydrophobe Bereich der Oberfläche des
Chips haften. Dies trägt zu einer vollständigen Benetzung der
Sensorelektrode(n) bei.
Obwohl die die Fängermoleküle enthaltende Lösung aufgrund der
Natur der meisten, als Fängermoleküle in Betracht kommenden
Biomoleküle in der Regel wäßriger Natur sein wird, ist nicht
auszuschließen, dass diese Lösung auch hydrophober Natur sein
könnte. In einem solchen Fall wären die Aussparung und der die
Aussparung umliegende Bereich der oberen Oberfläche des Chips
gemäß den vorangehenden Erläuterungen, das heißt die
Aussparung als hydrophob und der die Aussparung umliegende
Bereich der oberen Oberfläche des Chips als hydrophil
auszubilden.
Das Hydrophil- bzw. Hydrophobmachen der Aussparung und der die
Aussparung umliegende Bereich der oberen Oberfläche des Chips
kann beispielsweise mittels entsprechendes Beschichtens
erfolgen. Hierbei ist nicht auszuschließen, dass auch die
Sensorelektrode(n) entsprechend beschichtet wird(werden). Als
Beschichtungsmittel kommen beispielsweise SiO2, eine beliebige
Nitridverbindung oder Polysilizium in Betracht.
Die Sensorelektrode kann als mehrere langgestreckte
Elektrodenelemente, als ein einstückiges Gitter, als ein
gewebtes Gitter oder als eine mit einer Mehrzahl von
Perforationen versehene Folie ausgestaltet sein. Hierbei ist
bevorzugt, die langgestreckten Elektrodenelemente oder die
Gitterelemente bzw. die in der Folie versehenen Perforationen
in einem Abstand voneinander von ungefähr 0,1 bis ungefähr 10 µm
auszubilden.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das
Loch mit einem Durchmesser von kleiner als ungefähr 1 µm bis
100 µm ausgebildet. Durch das Ausbilden von kleinen Löchern
kann die Rate, bei der die die Fängermoleküle enthaltende
Lösung aufgrund von Kapillarkräften nach unten aus der
Aussparung abgeführt wird, eingestellt werden derart, dass ein
solches Abführen in einer relativ langsamen und deshalb
kontrollierten Weise erfolgt. Bei größeren Löchern wird die
Lösung in der Aussparung nämlich rasch nach unten geführt, was
zu unerwünschter Turbulenz in dem Bereich der Sensorelektrode
führen könnte. Ist beim Dispensieren der Lösung auf
unerwünschterweise eine Luftblase unterhalb der dispensierten
Lösung im Bereich der Sensorelektrode(n) eingeschlossen
worden, so könnte diese Luftblase beim zu raschen Abführen der
Lösung nach unten an der Sensorelektrode vorbei zerstäubt
werden. Die dadurch so entstehende Mehrzahl von Luftbläschen
könnten dann mehrere Bereiche der Sensorelektrode bedecken,
und so eine für reproduzierbare Messungen erforderliche
gleichmäßige Immobilisierung der Fängermoleküle auf der
Sensorelektrode verhindern.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann
der Chip mit mehreren Löchern vorgesehen sein, die sich vom
Boden der Aussparung bis zu einer unteren Oberfläche des Chips
hin durchgängig erstrecken.
Um den höchstmöglichen Flexibilitätsgrad bei dem späteren,
hier nicht erläuterten Nachweisverfahren zu ermöglichen, kann
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung die
Aussparung und das zumindest eine Loch mit einem elektrisch
isolierenden Material ausgekleidet sein.
Ferner kann gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ein
Mittel zum Erzeugen eines Unterdrucks zwischen sich und der
unteren Oberfläche des Chips auf der unteren Oberfläche
abgedichtet angeordnet sein. Ein solches Mittel zum Erzeugen
eines Unterdrucks kann von Vorteil sein, wenn eine eventuell
eingeschlossene Luftblase zwischen der dispensierten Lösung
und der Sensorelektrode in der durch die Führungsvorsprünge
geschaffenen Kavität der Chip-Anordnung so groß ist, dass
keine nach unten führende Kapillarkräfte zustande kommen
können. In diesem Fall wird das Mittel zum Erzeugen eines
Unterdrucks eingesetzt, um die Luftblase nach unten zu saugen,
damit die Lösung, die die zu immobilisierenden Fängermoleküle
enthält, an der Sensorelektrode aufgrund von der erzeugten
Saugwirkung und/oder von Kapillarkräften vorbeifließen kann.
Das Mittel zum Erzeugen eines Unterdrucks kann eine
elektrostatisch oder mechanisch auslenkbare Membran sein,
wobei für diesen Fall zusätzlich eine Elektrode zum Auslenken
der elektrostatisch oder mechanisch auslenkbaren Membran bei
der Chip-Anordnung vorgesehen ist.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung können
die Führungsvorsprünge aus einem chemisch inerten Material
bestehen, wie zum Beispiel aus einem Polyamid, Plexiglas,
Acryl, Poly(methylmethacrylat) (PMMA), einem Material aus
polychlorinierten Biphenylen (PCB), Polyethylen oder
Polypropylen. So wird gewährleistet, dass keine unerwünschte
Reaktion zwischen den zu immobilisierenden Fängermolekülen in
der zu dispensierenden Lösung und den Führungsvorsprüngen
geschieht.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist
die Sensorelektrode Gold auf.
Das von der Erfindung gestellte Problem wird weiterhin durch
ein Verfahren zum Immobilisieren von Fängermolekülen auf einer
Sensorelektrode unter Verwendung der oben beschriebenen Chip-
Anordnung gelöst.
Bei einem Verfahren zum Immobilisieren von Fängermolekülen auf
einer oder auf mehreren Sensorelektroden unter Verwendung der
oben beschriebenen Chip-Anordnung wird eine Lösung, die die zu
immobilisierenden Fängermoleküle enthält, mit der
Sensorelektrode dadurch in Kontakt gebracht, dass ein Volumen
der Lösung in den Bereich der Sensorelektrode(n) dispensiert
wird. Gemäß diesem Verfahren lässt man dann die nach unten
führenden Kapillarkräfte, die durch das zumindest eine Loch
entstehen, wirken, so dass die Lösung an der Sensorelektrode
vorbei nach unten gezogen wird, wodurch die Sensorelektrode
mit der Lösung benetzt wird. Man lässt dann die
Fängermoleküle, die in der Lösung enthalten sind, mit der
Sensorelektrode derart reagieren, dass die Fängermoleküle auf
der Oberfläche der Sensorelektrode immobilisiert werden.
Die Kapillarkraft der Lösung in dem zumindest einem Loch
ermöglicht, dass einer eventuell bei dem Dispensieren der
Lösung entstandenen, eingeschlossenen Luftblasen einen Ausweg
oder einen Auslass nach unten dargeboten wird. Dies führt
dazu, dass die eventuell vorhandene Luftblase nach unten, d. h.
in das Loch unterhalb der Aussparung hinein, gezogen wird, so
dass die Lösung, die die zu untersuchenden Fängermoleküle
enthält, die gesamte Sensorelektrode gleichmäßig kontaktiert.
Die Fängermoleküle, die in der Lösung enthalten sind, können
dann mit der gesamten Oberfläche der Sensorelektrode reagieren
und dort immobilisiert werden.
Es ist anzumerken, dass das Verfahren sowohl mit einer Chip-
Anordnung mit Führungsvorsprüngen als auch mit einer Chip-
Anordnung ohne Führungsvorsprünge durchgeführt werden kann.
Für den Fall, das die Chip-Anordnung, bei der keine
Führungsvorsprünge, sondern (wie oben beschrieben) der Natur
der zu dispensierenden Lösung entsprechende Beschaffenheiten
der Aussparung und des die Aussparung umliegenden Bereichs der
oberen Oberfläche des Chips aufweist, so wird beim
Dispensieren der Lösung ebenfalls wie mit Führungsvorsprüngen
gewährleistet, dass die dispensierte Lösung nur im Bereich der
Sensorelektrode(n) sitzt und diese daher vollständig benetzt.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird zusätzlich
zum Wirkenlassen der Kapillarkraft ein Unterdruck mit dem an
der unteren Fläche des Chips abgedichtet angeordneten Mittel
zum Erzeugen eines Unterdrucks erzeugt, so dass die Lösung,
die die zu immobilisierenden Fängermoleküle enthält, aktiv
veranlasst wird, durch das zumindest eine Loch nach unten zu
fließen. Dies ermöglicht, dass eine eventuell große Luftblase,
wie sie beispielsweise in der Fig. 9 gezeigt sind, das
Zustandekommen von Kapillarkräften nicht beeinträchtigt. So
wird gewährleistet, dass auch in dem Fall, dass eine
derartige, große Luftblase während des Dispensierens zustande
kommt, die sich in der Aussparung befindliche Lösung immer
noch nach unten fließen, und daher die Sensorelektrode
vollständig benetzen kann.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel des Verfahrens werden als
Fängermoleküle Nukleinsäuren, Peptide, Proteine und/oder
niedermolekulare Verbindungen verwendet. Unter dem Begriff
"niedermolekular" sind solche Verbindungen zu verstehen, die
ein Molekulargewicht von etwa 1500 g/mol oder weniger haben.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens
wird/werden als die Sensorelektrode(n) Gold aufweisende
Sensorelektrode(n) verwendet, und die Immobilisierung der
Fängermoleküle erfolgt mittels einer Gold-Schwefelkopplung. In
diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Fängermoleküle im
Voraus derart synthetisiert bzw. modifiziert werden, um
Schwefel zu enthalten, was in einer dem Fachmann bekannten
Weise erfolgen kann.
Für den oben beschriebenen Fall, dass die im Verfahren
verwendete Chip-Anordnung keine Führungsvorsprünge aufweist,
sondern (wie oben beschrieben) die Aussparung und der die
Aussparung umliegenden Bereich der oberen Oberfläche des Chips
je nach Natur der zu dispensierenden Lösung beschaffen sind,
so kann/können bei wäßriger Lösung auch die Sensorelektrode(n)
beschichtet werden, um der/den Sensorelektrode(n) eine
hydrophile Eigenschaft zu verleihen. Eine solche Beschichtung
kann beispielsweise mit einem beliebigen hydrophilen Material
erfolgen, wobei SiO2 besonders geeignet. Wird/werden die
Sensorelektrode(n) mit SiO2 beschichtet, dann kann eine
Immobilisierung der in der dispensierten Lösung vorhandenen
Fängermoleküle auf die/den Sensorelektrode(n) vorteilhaft
mittels eines aktivierten Alkoxysilanrests, der als Teil des
zu immobilisierenden Fängermoleküls bereits eingeführt worden
ist, erfolgen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren
dargestellt und werden im Weiteren näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Chip-
Anordnung (Fig. 1A bzw. Fig. 1B) sowie eine Draufsicht eines
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Chip-Anordnung
(Fig. 1C);
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Chip-Anordnung der
vorliegenden Erfindung, bei dem eine elektrostatisch oder
mechanisch auslenkbare Membran/Saugglocke an der unteren
Oberfläche des Chips abgedichtet angeordnet ist;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
der Chip-Anordnung mit einer elektrostatisch oder mechanisch
auslenkbaren Membran, die an der unteren Oberfläche des Chips
abgedichtet angeordnet ist;
Fig. 4 eine schematische Darstellung unterschiedlicher Stadien
bei der Herstellung einer Chip-Anordnung gemäß der Erfindung;
Fig. 5 eine schematisch Darstellung eines adressierbaren Chips
aus dem Stand der Technik;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Chips 600 mit darauf
angeordneten Interdigitalelektroden 601, 602;
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Elektrodenanordnung
aus dem Stand der Technik, bei der die elektronischen
Eigenschaften zweier Elektroden sowohl vor als auch nach der
Bindungsreaktion zwischen dem Fängermolekül und dem zu
erfassendem Molekül detektiert werden;
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines idealen
Dispensiervorgangs aus dem Stand der Technik;
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines nicht idealen
Ergebnisses eines Dispensiervorgangs nach dem Stand der
Technik.
Fig. 1 zeigt einen Chip 100, eine Sensorelektrode 101, große
Führungsvorsprünge 102, kleine Führungsvorsprünge 108,
Mikroröhren 103, eine Aussparung 104, eine Lösung 105, die die
zu immobilisierenden Moleküle enthält, und eine Kavität 106,
die durch entweder die großen Führungsvorsprünge 102 oder die
kleinen Führungsvorsprünge 108 gebildet ist. Die Fig. 1A zeigt
den Fall, bei dem Führungsvorsprünge 102 ausreichend groß
sind, damit der dispensierte Tropfen der Lösung 105 von der
durch die Führungsvorsprünge 102 gebildeten Kavität 106
vollständig umfasst ist. Die in die Kavität 106 dispensierte
Lösung 105 fließt in Richtung des Pfeils 107 nach unten.
Zunächst fließt die Lösung 105 an der Sensorelektrode 101
vorbei, wobei die Sensorelektrode 101 ganzseitig von der
Lösung 105 benetzt wird. Die Lösung 105 fließt dann in die
Aussparung 104 ein und von dort aus in die Mehrzahl von
Mikroröhren 103. Die Kapillarkraft der Lösung 105 an den
Wänden der Mikroröhren 103 entlang, bewirkt, dass die noch in
der Kavität 106 sich befindliche Lösung 105 weiter an der
Sensorelektrode 101 vorbei nach unten fließt. Wenn die Lösung
105 entlang der gesamten Länge der Mikroröhren 103
entlanggeflossen ist, so dass der Pegel der Lösung 105 in
gleicher Höhe mit der untern Oberfläche des Chips 100 liegt,
dann hört die Flüssigkeit 105 auf zu fließen. In diesem
Zustand ist die Sensorelektrode 101 ganzseitig, d. h. sowohl
auf der Seite der Aussparung als auch auf der Seite der
Kavität 106 mit der Lösung 105, die die zu immobilisierenden
Fängermoleküle enthält, vollständig benetzt.
Fig. 1B zeigt dieselbe Situation wie in Fig. 1A mit dem
Unterschied, dass die Führungsvorsprünge 108 kleiner als
diejenige aus der Fig. 1A sind. Der Tropfen der Lösung 105 ist
also nicht vollständig von den Führungsvorsprüngen 108
umfasst. Vielmehr ragt sie kugelförmig aus der durch die
Führungsvorsprünge 108 gebildete Kavität 106 nach oben heraus.
Fig. 1C ist eine Draufsicht von entweder Fig. 1A oder Fig. 1B,
bei der deutlich wird, dass die in Fig. 1A dargestellte
Sensorelektrode(n) 101 als mehrere langgestreckte
Sensorelektrodenelemente ausbildet ist/sind. Die
langgestreckten Elektrodenelemente der Sensorelektrode(n) 101
sind zum Beispiel in einem Abstand voneinander von ungefähr
0,1 µm bis ungefähr 10 µm angeordnet. Bei der in Fig. 1C
dargestellten Draufsicht der Chip-Anordnung ist keine Lösung
105 zu sehen. D. h., die Ansicht der Fig. 1C ist eine Draufsicht
der Chip-Anordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung in jenem Zustand, in dem noch keine Dispensierung
der Lösung 105 und daher noch keine Benetzung der
Sensorelektrode 101 stattgefunden hat.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung ein
Ausführungsbeispiel der Chip-Anordnung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung, in der ein Chip 200, eine
Sensorelektrode 201, kleine Führungsvorsprünge 202,
Mikroröhren 203, eine Aussparung 204, eine Lösung 205, die die
zu immobilisierenden Fängermoleküle enthält, eine Kavität 206,
die durch die kleinen Führungsvorsprünge 202 gebildet ist,
eine elektrostatisch oder mechanisch auslenkbare Membran 207,
Pfeile 208, die die Flussrichtung der Lösung 205 aufgrund des
durch die elektrostatisch oder mechanisch auslenkbare Membran
207 geschaffenen Unterdrucks erzeugt wird, symbolisieren,
einen Meniskus 209 der Lösung 205 und Richtungspfeile 210, die
in die Bewegungsrichtung der elektrostatisch oder mechanisch
auslenkbaren Membran 207 beim Erzeugen eines Unterdrucks
zeigen, zu sehen sind. Die elektrostatisch oder mechanisch
auslenkbare Membran 207 wird durch eine Elektrode (nicht
gezeigt) in die Richtung der Richtungspfeile 210
elektrostatisch oder mechanisch ausgelenkt, so dass zwischen
der elektrostatisch oder mechanisch auslenkbaren Membran 207
und der unteren Oberfläche des Chips 200 ein Unterdruck
erzeugt wird.
Um dies zu ermöglichen, ist es bevorzugt, dass die Membran 207
an der unteren Oberfläche des Chips 200 luftdicht abgedichtet
angeordnet ist. Durch den Unterdruck, der durch die Membran
207 erzeugt wird, wird die Lösung 205, die als Tropfen
zwischen den kleinen Führungsvorsprüngen 202 einer jeweiligen
Stelle bereits dispensiert worden ist, nach unten in Richtung
der Pfeile 208 gezogen. Unter dieser Bedingung kann sich ein
Meniskus 209 unterhalb der unteren Oberfläche des Chips 200
bilden. Das Bilden eines Meniskus 209 unter diesen Bedingungen
ist insofern vorteilhaft, dass ein solcher Meniskus 209 in
gewissem Maße ein Reservoir der Lösung 205 unterhalb der
unteren Oberfläche des Chips 200 darstellt. D. h., dass bei
wiederholter Betätigung der Membran 207 in einer dem
Wirkungsprinzip einer Saugglocke ähnelnden Weise die Lösung
205 in dem Meniskus 209 nach oben gedrückt bzw. nach unten
gezogen wird, so dass keine Luft in die Mikroröhren
hineingeführt wird.
Die elektrostatisch oder mechanisch auslenkbare Membran 207
funktioniert ähnlich wie eine Saugglocke, deren Wirkung dann
zum Tragen kommt, wenn beispielsweise durch das
Dispensierverfahren eine Luftblase in der Kavität oder in der
Aussparung eingeschlossen wird, die das Vermögen der Lösung
205, durch die Mikroröhre 203 nach unten zu fließen, sonst
hindern würde. Durch die Saugwirkung der Membran 207 kann eine
solche, nicht gezeigte Luftblase durch die erzeugte Saugkraft
nach unten in die Mikroröhren gezogen werden, so dass eine
vollständige Benetzung der Sensorelektrode 201 mit der Lösung
205, die die zu immobilisierenden Moleküle enthält,
gewährleistet wird. Es ist anzumerken, dass in der Fig. 2 der
Meniskus 209 bei nur einem Satz von Mikroröhren beispielgebend
gezeigt ist. Es würde sich jedoch bei erfolgter Saugwirkung
durch die elektrostatisch oder mechanisch auslenkbare Membran
207 unterhalb jeder der hier gezeigten Stellen auf dem Chip
200, d. h. unterhalb jedes Satzes mehrerer Mikroröhren, ein
solcher Meniskus 209 bilden.
In Fig. 3 sind ein Chip 300, eine Sensorelektrode 301, große
Führungsvorsprünge 302, Mikroröhren 303, eine Aussparung 304,
eine Lösung, die die zu immobilisierenden Fängermoleküle
enthält, eine Kavität 306, eine elektrostatisch oder
mechanisch auslenkbare Membran 307, Richtungspfeile 308, die
in die Flussrichtung der Lösung 305 aufgrund des durch die
auslenkbare Membran 307 geschaffenen Unterdrucks zeigen, eine
Meniskus 309 der Lösung 305 und Richtungspfeile 310 für die
Bewegungsrichtung der elektrostatisch oder mechanisch
auslenkbaren Membran beim Erzeugen eines Unterdrucks gezeigt,
zu sehen. Das Ausführungsbeispiel der Chip-Anordnung in Fig. 3
unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel der Chip-
Anordnung der Fig. 2 darin, dass das in dem Fig. 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel der Chip-Anordnung große
Führungsvorsprünge 302 aufweist, die groß genug sind, um die
Lösung 305, die die zu immobilisierenden Fängermoleküle
enthält, vollständig in der Kavität 306, die durch die großen
Führungsvorsprünge 302 gebildet ist, zu umfassen. Ansonsten
gilt die obenstehende Erläuterung des in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsbeispiels der Chip-Anordnung auch für das in der
Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel der Chip-Anordnung.
Das Ausführungsbeispiel, bei dem die Führungsvorsprünge 302
fehlen, d. h. bei dem die Beschaffenheiten der Aussparung 304
und der die Aussparung umliegende Bereich der oberen
Oberfläche des Chips 300 je nach Natur der zu dispensierenden
Lösung eingestellt sind, ist hier nicht gezeigt.
Fig. 4A, Fig. 4B und Fig. 4C zeigen zwei Schritte bei der
Herstellung einer Chip-Anordnung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 4A zeigt einen Chip
400, Sensorelektroden 401 sowie Mikroröhren 402, die im Chip
400 eingebracht worden sind. Hierbei weisen die einzelnen
Mikroröhren einen Durchmesser von jeweils kleiner als 100 µm
auf
Die Mikroröhren 402 können entweder mittels des Plasmaätzens
oder mittels elektrochemischen Ätzens, wie es in [10]
beschrieben ist, hergestellt werden.
Letzteres Verfahren ist bei einer Dicke eines Chips von größer
als 0,1 mm vorteilhaft. Wie in Fig. 4A dargestellt, werden auf
der unteren Oberfläche 404 des Chips 400 (d. h. auf der den
Sensorelektroden 401 abgewandten Seite des Chips 400)
Mikroröhren 402 erzeugt. Diese Mikroröhren 402 erreichen nicht
die obere Oberfläche 405 des Chips 400, sondern haben einen
Abstand zur oberen Oberfläche 405 des Chips 400, der
mindestens der Tiefe der später geätzten Aussparung 403
entspricht.
Die Mikroröhren 402 können nach dem Ätzen, zum Beispiel
mittels einer Polysiliziumschicht, verschlossen werden, um das
Eindringen von Flüssigkeiten während des weiteren
Herstellungsprozesses zu verhindern. Nach Fertigstellung der
Elektronik und der Sensorelektroden 401 wird die
Polysiliziumschicht entfernt und die Aussparung 403 wird
geätzt. Durch eine thermische anodische Oxidation der nun
durchgängigen Mikroröhren 402 kann eine Isolation zwischen
einer sich in den Mikroröhren 402 befindlichen Flüssigkeit und
dem Chip 400 erreicht werden.
Fig. 4B zeigt das Endergebnis nach der Herstellung der Chip-
Anordnung, bei der die Aussparung 403 unterhalb der
Sensorelektroden 401 geätzt worden ist.
Fig. 4C zeigt eine Draufsicht der in Fig. 4B gezeigten Chip-
Anordnung, bei welcher der Chip 400, die Sensorelektroden 401,
die Aussparung 403 sowie der Bereich der Mikroröhren 402
dargestellt sind.
Es ist anzumerken, dass die in Fig. 4 gezeigte Sensorelektrode
401 als eine Sensorelektrode mit mehreren langgestreckten
Elektrodenelementen ausgebildet ist. Die Sensorelektroden 401
in Fig. 4 könnten alternativ als ein einstückiges Gitter, ein
gewebtes Gitter oder einer mit einer Mehrzahl von
Perforationen versehenen Folie ausgebildet sein.
Wie oben erläutert, sollten die Sensorelektroden 401
feinmaschig sein, d. h. die benachbarten Gitterelementen,
benachbarten, langgestreckten Elektrodenelementen oder
benachbarten, in einer Folie versehenen Perforationen sollten
in einem Abstand von ungefähr 0,1 µm bis ungefähr 10 µm
voneinander entfernt ausgebildet sein.
In diesem Dokument sind folgende Veröffentlichungen zitiert:
[1] M. Paeschke et al., Electroanalysis 1996, 7, No. 1, p. 1-8
[2] R. Hintzsche et al., "Microbiosensors using electrodes made in Si-technology", in "Frontiers in Biosensorics I - Fundamental Aspects", F. W. Scheller et al. ed., 1997, Birkhauser Verlag Basel
[3] WO 9322678
[4] DE 196 10 115 A1
[5] US Serial No 60/007840
[6] Peter Van Gerwen et al., Transducers '97, p. 907-910
[7] Christian Krause et al., Langmuir, Vol. 12, No. 25, 1996 p. 6059-6064
[8] V. M. Mirsky, Biosensors & Bioelectronics 1997, Vol. 12 No. 9-10, pp. 977-989
[9] WO 99/38612
[10] DE 37 17 851
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[7] Christian Krause et al., Langmuir, Vol. 12, No. 25, 1996 p. 6059-6064
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[9] WO 99/38612
[10] DE 37 17 851
100
Chip
101
Sensorelektrode
102
Große Führungsvorsprünge
103
Mikroröhren
104
Aussparung
105
Lösung, die die zu immobilisierenden Moleküle enthält
106
Kavität, gebildet durch die Führungsvorsprünge
107
Flussrichtung der Lösung
105
aufgrund von
Kapillarkräften
108
Kleine Führungsvorsprünge
200
Chip
201
Sensorelektrode
202
Kleine Führungsvorsprünge
203
Mikroröhren
204
Aussparung
205
Lösung, die die zu immobilisierenden Moleküle enthält
206
Kavität, gebildet durch die Führungsvorsprünge
202
207
Elektrostatisch auslenkbare Membran
208
Flussrichtung der Lösung
205
aufgrund des durch die
Membran
207
erzeugten Unterdrucks
209
Meniskus der Lösung
205
210
Bewegungsrichtung der elektrostatisch auslenkbaren
Membran beim Erzeugen des Unterdrucks
300
Chip
301
Sensorelektrode
302
Große Führungsvorsprünge
303
Mikroröhren
304
Aussparung
305
Lösung, die die zu immobilisierenden Moleküle enthält
306
Kavität, gebildet durch die Führungsvorsprünge
302
307
Elektrostatisch auslenkbare Membran
308
Flussrichtung der Lösung
205
aufgrund des durch die
Membran erzeugten Unterdrucks
309
Meniskus der Lösung
305
310
Bewegungsrichtung der elektrostatisch auslenkbaren
Membran
307
beim Erzeugen des Unterdrucks
400
Chip
401
Sensorelektrode
402
Mikrolöcher
403
Aussparung
500
Chip
501
Diskrete Positionen auf dem Chip
600
Substrat
601
Erste Elektrode
602
Zweite Elektrode
700
Chip
701
Fängermoleküle (hier DNA)
702
An den Fängermolekülen gebundene, zu erfassende Moleküle
in einer zu untersuchenden Flüssigkeit
703
Zu untersuchende Flüssigkeit
704
Elektronische Messvorrichtung
800
Chip
801
Sensorelektrode
802
Große Führungsvorsprünge
803
Lösung, die die zu immobilisierenden Fängermoleküle
enthält
804
Düse
805
Kavität, gebildet durch die Führungsvorsprünge
802
806
Kleine Führungsvorsprünge
900
Chip
901
Sensorelektrode
902
Große Führungsvorsprünge
903
Lösung, die die zu immobilisierenden Fängermoleküle
enthält
904
Luftblase
905
Kleine Führungsvorsprünge
Claims (18)
1. Chip-Anordnung, mit
einem Chip;
zumindest einer Aussparung in dem Chip;
zumindest einer Sensorelektrode, die oberhalb der Aussparung auf einer oberen Oberfläche des Chips seitlich der Aussparung abgestützt angeordnet ist; und
zumindest einem Loch, das sich vom Boden der Aussparung bis zu einer unteren Oberfläche des Chips hin durchgängig erstreckt.
einem Chip;
zumindest einer Aussparung in dem Chip;
zumindest einer Sensorelektrode, die oberhalb der Aussparung auf einer oberen Oberfläche des Chips seitlich der Aussparung abgestützt angeordnet ist; und
zumindest einem Loch, das sich vom Boden der Aussparung bis zu einer unteren Oberfläche des Chips hin durchgängig erstreckt.
2. Chip-Anordnung gemäß Anspruch 1,
bei der seitlich der Aussparung angeordnete, sich von der
oberen Oberfläche des Chips nach oben hin erstreckende
Führungsvorsprünge vorgesehen sind, die einwärts gerichtete
Führungsflächen aufweisen derart, dass eine nach unten in die
Aussparung hinein führende Kavität gebildet ist.
3. Chip-Anordnung gemäß Anspruch 1,
bei der die Aussparung entsprechend der Natur der zu
dispensierenden Lösung beschaffen ist, und der die Aussparung
umliegende Bereich der Oberfläche des Chips entgegen der Natur
der zu dispensierenden Lösung beschaffen ist.
4. Chip-Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Sensorelektrode als
mehrere langgestreckte Elektrodenelemente;
ein einstückiges Gitter;
ein gewebtes Gitter; oder
eine mit einer Mehrzahl von Perforationen versehene Folie
ausgestaltet ist.
mehrere langgestreckte Elektrodenelemente;
ein einstückiges Gitter;
ein gewebtes Gitter; oder
eine mit einer Mehrzahl von Perforationen versehene Folie
ausgestaltet ist.
5. Chip-Anordnung gemäß Anspruch 4,
bei der die langgestreckten Elektrodenelementen oder die
Gitterelemente beziehungsweise die in der Folie versehenen
Perforationen in einem Abstand voneinander von ungefähr 0,1
bis ungefähr 10 µm angeordnet sind.
6. Chip-Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei der das Loch ein Loch mit einem Durchmesser ist, welcher
kleiner ist als ungefähr 100 µm.
7. Chip-Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei der mehrere Löcher vorgesehen sind, die sich vom Boden
der Aussparung bis zu einer unteren Oberfläche des Chips hin
durchgängig erstrecken.
8. Chip-Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
bei der die Aussparung das zumindest eine Loch mit einem
elektrisch isolierenden Material ausgekleidet ist.
9. Chip-Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei der auf einer unteren Oberfläche ein Mittel zum Erzeugen
eines Unterdrucks zwischen sich selbst und der unteren
Oberfläche des Chips abgedichtet angeordnet ist.
10. Chip-Anordnung gemäß Anspruch 9,
bei der das Mittel zum Erzeugen eines Unterdrucks eine
elektrostatisch oder mechanisch auslenkbare Membran ist
11. Chip-Anordnung gemäß Anspruch 10,
bei der die Membran eine elektrostatisch auslenkbare Membran
ist und zusätzlich eine Elektrode zum Auslenken der
elektrostatisch auslenkbaren Membran vorgesehen ist.
12. Chip-Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1, 2 oder 4-11,
bei der die Führungsvorsprünge aus einem chemisch inerten
Material bestehen.
13. Chip-Anordnung gemäß Anspruch 12,
bei der das chemisch inerte Material ein Polyamid, Plexiglas,
Acryl, Poly(methylmethacrylat) (PMMA), ein Material aus
polychlorinierten Biphenylen (PCB), Polyethylen oder
Polypropylen ist.
14. Chip-Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13,
bei der die Sensorelektroden aus Gold sind.
15. Verfahren zum Immobilisieren von Fängermolekülen auf
zumindest einer Sensorelektrode unter Verwendung der Chip-
Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14,
bei dem eine Lösung, die die zu immobilisierenden Fängermoleküle enthält, mit der Sensorelektrode in Kontakt gebracht wird dadurch, dass ein Volumen der Lösung in den Bereich der Sensorelektrode(n) dispensiert wird;
bei dem man nach unten führende Kapillarkräfte, die durch das zumindest eine Loch entstehen, wirken lässt, so dass die Lösung an der Sensorelektrode vorbei nach unten gezogen wird, wodurch die Sensorelektrode gleichmäßig mit der Lösung benetzt wird; und
bei dem man die Fängermoleküle in der Lösung mit der Sensorelektrode reagieren lässt derart, dass die Fängermoleküle auf der Oberfläche der Sensorelektrode immobilisiert werden.
bei dem eine Lösung, die die zu immobilisierenden Fängermoleküle enthält, mit der Sensorelektrode in Kontakt gebracht wird dadurch, dass ein Volumen der Lösung in den Bereich der Sensorelektrode(n) dispensiert wird;
bei dem man nach unten führende Kapillarkräfte, die durch das zumindest eine Loch entstehen, wirken lässt, so dass die Lösung an der Sensorelektrode vorbei nach unten gezogen wird, wodurch die Sensorelektrode gleichmäßig mit der Lösung benetzt wird; und
bei dem man die Fängermoleküle in der Lösung mit der Sensorelektrode reagieren lässt derart, dass die Fängermoleküle auf der Oberfläche der Sensorelektrode immobilisiert werden.
16. Verfahren gemäß Anspruch 15,
bei dem zusätzlich zum Wirkenlassen der Kapillarkraft ein
Unterdruck mit dem auf der unteren Fläche der Sensorelektrode
abgedichtet angeordneten Mittel zum Erzeugen eines
Unterdrucks erzeugt wird.
17. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 15 oder 16,
bei dem als Fängermoleküle
Nukleinsäuren;
Peptide;
Proteine; und/oder
niedermolekulare Verbindungen
verwendet werden.
Nukleinsäuren;
Peptide;
Proteine; und/oder
niedermolekulare Verbindungen
verwendet werden.
18. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 15 bis 17,
bei dem als Sensorelektrode eine Sensorelektrode aus Gold verwendet wird, und
bei dem die Immobilisierung mittels einer Gold-Schwefel- Thiolkoppelung erfolgt.
bei dem als Sensorelektrode eine Sensorelektrode aus Gold verwendet wird, und
bei dem die Immobilisierung mittels einer Gold-Schwefel- Thiolkoppelung erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001125020 DE10125020A1 (de) | 2001-05-22 | 2001-05-22 | Chip-Anordnung und Verfahren zum Immobilisieren von Fängermolekülen auf einer Sensorelektrode unter Verwendung der Chip-Anordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001125020 DE10125020A1 (de) | 2001-05-22 | 2001-05-22 | Chip-Anordnung und Verfahren zum Immobilisieren von Fängermolekülen auf einer Sensorelektrode unter Verwendung der Chip-Anordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10125020A1 true DE10125020A1 (de) | 2002-12-05 |
Family
ID=7685786
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---|---|---|---|
DE2001125020 Ceased DE10125020A1 (de) | 2001-05-22 | 2001-05-22 | Chip-Anordnung und Verfahren zum Immobilisieren von Fängermolekülen auf einer Sensorelektrode unter Verwendung der Chip-Anordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10125020A1 (de) |
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DE112005003134B4 (de) | 2004-12-28 | 2018-03-22 | Intel Corporation | Elektrisch aktiver kombinatorisch-chemischer (electrically-active combinatorial-chemical; eacc) Chip zur biochemischen Analytbestimmung |
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WO2000016082A1 (fr) * | 1998-09-16 | 2000-03-23 | Commissariat A L'energie Atomique | Dispositif comprenant une pluralite de sites d'analyse sur un support |
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2001
- 2001-05-22 DE DE2001125020 patent/DE10125020A1/de not_active Ceased
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