DE10125021A1 - Sensorchip-Anordnung und Verfahren zum Erfassen von Molekülen einer zu untersuchenden Flüssigkeit unter Verwendung der Sensorchip-Anordnung - Google Patents
Sensorchip-Anordnung und Verfahren zum Erfassen von Molekülen einer zu untersuchenden Flüssigkeit unter Verwendung der Sensorchip-AnordnungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sensorchip-Anordnung mit DOLLAR A È zumindest einer Aussparung in dem Sensorchip; DOLLAR A È zumindest einer Sensorelektrode, die oberhalb der Aussparung auf einer oberen Oberfläche des Sensorchips seitlich der Aussparung abgestützt angeordnet ist; DOLLAR A È zumindest einem Loch, das sich vom Boden der Aussparung bis zu einer unteren Oberfläche des Sensorchips hin durchgängig erstreckt; und DOLLAR A È einem Mittel zum Bewegen einer zu untersuchenden Flüssigkeit an der Sensorelektrode vorbei.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sensorchip-Anordnung und ein
Verfahren zum Erfassen von Molekülen in einer zu
untersuchenden Flüssigkeit unter Verwendung der Sensorchip-
Anordnung.
Auf Chips miniaturisierte Bio-/Chemo-Arrays dienen dem
Nachweis bestimmter Moleküle in zu untersuchenden
Flüssigkeiten. Die Sensoren sind in großer Zahl parallel auf
Halbleiterchips, z. B. Siliziumchips, die bestimmte
elektronische Funktionen bereitstellen, realisierbar oder
auch auf Chips aus Glas-, Plastik-, oder anderen Substraten,
sofern nur relativ einfache oder gar keine elektronische
Prinzipien zu deren Betrieb verwendet werden. Die hohe
Parallelisierung ermöglicht die zeitgleiche parallele
Durchführung einer Reihe verschiedener Untersuchungen, so
z. B. Untersuchungen auf das Vorhandensein verschiedener
Substanzen (d. h. zu erfassender Moleküle) in einer gegebenen,
zu untersuchenden Flüssigkeit. Durch diese Eigenschaft
ergeben sich für derartige Sensor-Array-Chips mit
entsprechendem Auswertesystem vielfältige Anwendungen
beispielsweise in der medizinischen Diagnostik, in der
Pharmaindustrie zum Beispiel für Hochdurchsatz-
Musterungsverfahren ("High Throughput Screening" (HTS)), in
der chemischen Industrie, in der Lebensmittelanalytik, sowie
in der Umwelt- und Lebensmitteltechnik.
Das Grundprinzip vieler bekannter Sensoren besteht darin,
dass positionsspezifisch auf einem Sensorchip aus geeignetem
Substrat, zunächst bekannte sogenannte Fängermoleküle zum
Beispiel mit Mikrodispensiertechniken aufgebracht und auf
verschiedene Arten immobilisiert werden. Fig. 6 zeigt
schematisch einen solchen Sensorchip 600 mit n Positionen
601, auf denen jeweils unterschiedliche Fängermoleküle
immobilisiert sind. Ein solcher Sensorchip wird üblicherweise
zur Diagnose (z. B. zum Testen einer zu untersuchenden
Flüssigkeit auf das Vorhandensein verschiedener, zu
erfassender Moleküle) zunächst auf allen Positionen mit der
zu untersuchenden Flüssigkeit in Kontakt gebracht. In der
Regel geschieht ein solches Inkontaktbringen durch Fluten des
gesamten Sensorchips mit der zu untersuchenden Flüssigkeit.
Sofern die Fängermoleküle gemäß dem Schlüssel-Schloss-
Prinzip, nach dem nur diejenigen Moleküle in der zu
untersuchenden Flüssigkeit von den Fängermolekülen gebunden
werden, für die die letzteren eine Bindungsspezifität
besitzen, mit einem in der zu untersuchenden Flüssigkeit
vorhandenen Molekül eine spezifische Bindungsreaktion
eingehen können, wird das Molekül in der zu untersuchenden
Flüssigkeit durch die Fängermoleküle spezifisch gebunden. Ist
dies nicht der Fall, so wird das Molekül in der zu
untersuchenden Flüssigkeit nicht durch das Fängermolekül
gebunden. Anschließendes Auswerten nach Spülen der jeweiligen
Stellen des Sensorchips ergibt dann, ob ein Molekül bzw.
welches Molekül in der zu untersuchenden Flüssigkeit
vorhanden war.
Fig. 7a, 7c, 7e zeigen den Fall einer spezifischen Bindung
zwischen Fängermolekülen 703, die auf einem Substrat 700
immobilisiert sind, und zu erfassenden Molekülen 704, wobei
die Fänger- und die zu erfassenden Moleküle in diesem
Beispiel beide Nukleinsäuren (d. h. DNA oder RNA) sind. In
diesem Fall ist die spezifische Bindung eine Hybridisierung
der beiden komplementären Molekülstränge, die aufgrund des
bekannten Watson-Crick Basenpaarungsschemas erfolgt.
Im Gegensatz dazu zeigen Fig. 7b, 7d, 7f den Fall, dass die
Sequenzen weiterer Fängermoleküle 703 weiterer in der zu
untersuchenden Flüssigkeit vorhandenen Moleküle 704 nicht,
oder nicht ausreichende, Komplementarität zueinander
besitzen. Aufgrund dessen findet in Fig. 7b, 7d und 7f keine
spezifische Bindung in Form einer Hybridisierung statt.
Solche Sensorchips werden häufig zum Erfassen von
Nukleinsäuren in zu untersuchenden Flüssigkeiten verwendet.
Wie oben beschrieben erfolgt dies dadurch, dass sowohl das
Fängermolekül 703, 705 als auch das zu erfassende Molekül 704
in der zu untersuchenden Flüssigkeit Nukleinsäuren, d. h. DNA
oder RNA, sind, wobei eine spezifische Bindung die
vollständige oder mindestens ausreichende Komplementarität
zwischen diesen beiden Molekülen voraussetzt.
Es sind aber auch andere Kombinationen zwischen
Fängermolekülen auf dem Sensorchip und zu erfassenden
Molekülen in der zu untersuchenden Flüssigkeit möglich. So
können beispielsweise Nukleinsäuren als Fängermoleküle für
Nukleinsäuren spezifisch bindende Peptide oder Proteine
verwendet werden. Auch vorstellbar ist die Verwendung von
Peptiden oder Proteinen als Fängermoleküle für andere,
Fängerpeptide bzw. Fängerproteine bindende Proteine oder
Peptide zu verwenden. Von sehr großer Bedeutung für die
pharmazeutische Industrie ist die Verwendung von
niedermolekularen (d. h. weniger als etwa 1.500 g/Mol
Molekulargewicht) chemischen Verbindungen als Fängermoleküle
für diese niedermolekulare organische Verbindungen bindenden
Proteine oder Peptide sowie umgekehrt, d. h. die Verwendung
von Proteinen und Peptiden als Fängermoleküle für eventuell
in einer zu untersuchenden Flüssigkeit vorhandene
niedermolekulare Verbindungen.
Zum Nachweis der erfolgten Bindung zwischen dem auf dem Chip
aufgebrachten Fängermolekül und dem in der zu untersuchenden
Lösung vorhandenen, zu erfassenden Molekül ist es bekannt,
optische Nachweisverfahren sowie elektronische
Nachweisverfahren zu verwenden.
Bei einem bekannten optischen Verfahren wird an die in der zu
untersuchenden Lösung vorhandenen Moleküle spezifisch ein
Fluoreszenzmarkierungsstoff ("Label") gebunden, der beim
Beaufschlagen mit beispielsweise UV-Licht zum Leuchten
angeregt werden kann. In der Regel ist diese Bindung eine
chemisch kovalente Bindung. Wird nun der Sensorchip nach dem
Inkontaktbringen mit der zu untersuchenden Flüssigkeit und
nach einem weiteren Spülschritt, in dem in der zu
untersuchenden Flüssigkeit zwar vorhandene, jedoch nicht
gebundene Moleküle entfernt werden mit Licht beschienen, so
kann aufgrund der Kenntnis der Lokalisierung der jeweiligen
Fängermoleküle bestimmt werden, an welchen Positionen eine
spezifische Bindung stattgefunden hat und an welchen
Positionen keine spezifische Bindung stattgefunden hat.
Aufgrund der genauen Kenntnis der verwendeten Fängermoleküle
und deren positionsspezifischen Immobilisierung kann auf die
Existenz bzw. die fehlende Existenz bestimmter, zu
erfassender Moleküle in der zu untersuchenden Flüssigkeit
geschlossen werden.
Das optische Nachweisverfahren weist im Vergleich zu einem
bekannten elektrischen Nachweisverfahren insbesondere den
Nachteil auf, dass ein relativ kompliziertes und teures
optisches System zur Auswertung verwendet werden muss. Dies
erschwert z. B. den Einsatz eines solchen optischen
Nachweisverfahrens in einer Arztpraxis.
Ferner ist es zum Nachweis der erfolgten Bindung bekannt, ein
elektrisches Nachweisverfahren einzusetzen. Ein Beispiel
eines solchen elektrischen Nachweisverfahrens unter
Verwendung eines (nicht optischen) Markierungsstoffes ist das
Verfahren des Redox-Recyclings [1], [2]. Bei diesem
Verfahren wird eine Sensorstruktur verwendet, die zumindest
zwei nebeneinander angeordnete Elektroden aufweist, die in
Fig. 8 als eine erste Elektrode 807 und eine zweite Elektrode
808 bezeichnet sind. Wie in Fig. 8 gezeigt, brauchen
Fängermoleküle 801 (hier einzelsträngige DNA) nur an einer
Elektrode (z. B. in Fig. 8 die erste Elektrode 807)
immobilisiert zu werden. Dies kann beispielsweise mit Hilfe
der sogenannten Gold-Schwefel-Kopplung, bei der ein im
Fängermolekül 801 meist synthetisch oder semisynthetisch
eingebautes Schwefelatom eine kovalente Bindung mit der
Goldoberfläche der ersten Elektrode 801 eingeht, erreicht
werden.
Das Immobilisieren kann z. B. dadurch erfolgen, dass während
der Immobilisierungsphase unterschiedliche elektrische
Potentiale an die Elektroden 807, 808 gelegt werden, die die
Immobilisierung begünstigen oder aber verhindern. Dies setzt
voraus, dass das zu immobilisierende Fängermolekül 801 an
sich eine Ladung nach Außen aufweist, so dass durch Anlegen
eines entsprechenden elektrischen Potentials an einer
Elektrode das zu immobilisierende Fängermolekül entweder
angezogen (wie bei der ersten Elektrode 807) oder abgestoßen
(wie bei der zweiten Elektrode 808) werden kann. Oberhalb der
Sensorelektroden 807, 808 befindet sich während des aktiven
Sensorbetriebs die zu untersuchende Flüssigkeit 802, die aus
einem Elektrolyten besteht, der auf das Vorhandensein
bestimmter, zu erfassender Moleküle 803 untersucht werden
soll. Der zu untersuchenden Flüssigkeit wird ein
Enzymmarkierungsstoff 804 zugesetzt derart, dass die sich in
der zu untersuchenden Flüssigkeit befindlichen Moleküle, z. B.
zu erfassende Moleküle, mit dem Enzymmarkierungsstoff
versehen sind. Alternativ können nach gegebenenfalls
erfolgter Bindung der zu erfassenden Moleküle 803 an den
Fängermolekülen 801 die zu erfassenden Moleküle 803 mit dem
Enzymmarkierungsstoff 804 versehen werden.
In der auf die Bindungsphase folgenden Spülphase wird eine
zunächst elektrisch neutrale Verbindung 805 zugegeben, die
von dem Enzymmarkierungsstoff 804 an den Sensorpositionen, an
denen eine Bindung stattgefunden hat und an denen
dementsprechend auch die Enzymmarkierungsstoffe 804
lokalisiert sind (hier ist diese Sensorposition die erste
Sensorelektrode 807), gespalten werden kann. Hierbei
entstehen u. a. negativ geladene Spezies 806, die für einen
zyklischen Redox-Prozess geeignet sind (Fig. 8c, 809, 810).
Ein Beispiel einer solchen, im ungespaltenen Zustand
elektrisch ungeladenen, jedoch in negativ geladene Teile 806
und positiv geladene Teile spaltbare, elektrisch neutrale
Verbindung 805 ist Aminophenolat. Fig. 8c zeigt, wie negativ
geladene Teile 806 des spaltbaren Moleküls 805 zur Anode
(erste Elektrode 807) sich bewegen. Dort werden sie oxidiert,
d. h. ihnen werden Elektronen entzogen. Anschließend bewegen
sich die oxidierten, positiv geladenen Teile 811 zur Kathode
(zweite Elektrode 808), wo sie wieder reduziert werden, d. h.
Elektronen aufnehmen. Dieser Mechanismus erzeugt bei
Wiederholung einen Kreisstrom, dessen Größe proportional zur
Anzahl der jeweils durch den Enzymmarkierungsstoff erzeugten
Ladungsträger 806 ist.
Wie in Fig. 9 schematisch dargestellt ist, ist der elektrische
Parameter, der bei diesem elektrischen Nachweisverfahren
ausgewertet wird, ist die zeitliche Ableitung dI/dt des
Stroms I. Das Verfahren kann durch Auswerten der Steigung
dI/dt des elektrischen Stroms I mit der Zeit entsprechend
Fig. 9 quantitative Aussagen liefern, deren Informationsgehalt
über gegebenenfalls in einer zu untersuchenden Flüssigkeit
802 vorhandene, zu erfassende Moleküle 803 über qualitative,
d. h. bloße ja/nein-, Aussagen hinausgeht.
Üblicherweise werden mehrere Elektroden-Paare parallel
geschaltet, um ein hinreichend großes elektrisches Signal zu
erhalten. Ein Beispiel ist in Fig. 10 gezeigt, bei der eine
erste Elektrode 1001 und eine zweite Elektrode 1002 parallel
geschaltet sind. Die resultierende Elektrodenstruktur, die
auf einer auf einem Substrat 1000 liegenden Barriereschicht
1003 angeordnet ist, weist anschaulich mehrere ineinander
verschachtelte "Finger" auf, wobei die Finger jeweils mit
ihrem übernächsten Nachbar das gleiche elektrische Potential
aufweisen und miteinander elektrisch gekoppelt sind.
Weiterhin ist ein elektrisches Nachweisverfahren bekannt, das
im Gegensatz zum oben beschriebenen Verfahren keinen
Markierungsstoff benötigt. [3], [4], [5], [6], [7], [8].
Die Verfahren gemäß [3], [4], [5], [6] basieren wieder auf
einer Sensoranordnung gemäß Fig. 10.
In Fig. 11 ist für die weitere Erläuterung ein Ausschnitt
eines Sensorschips 1100 gezeigt, der eine erste Elektrode
1105 und eine zweite Elektrode 1106, die benachbart
zueinander angeordnet sind, darstellt. Auf beiden Elektroden
1105, 1106 sind Fängermoleküle 1101 immobilisiert (Fig. 11a).
Der elektrische Parameter 1107, der bei dieser Methode
ausgewertet wird, ist die Impedanz oder die Kapazität
zwischen jeweiligen Elektroden 1105, 1106. Um diese zu
messen, wird an eine der Elektroden 1105, 1106 eine
Wechselspannung angelegt und es wird mit einem Messgerät 1104
das daraus an den Elektroden resultierende Wechselstromsignal
ausgewertet. Im Falle erfolgter Bindung ändert sich die
gemessene Impedanz (üblicherweise nimmt ihr Betrag zu) bzw.
verringert sich die Kapazität zwischen den Elektroden 1105,
1106, da viele Fängermoleküle 1101 und zu erfassende Moleküle
1103 in der zu untersuchenden Flüssigkeit schlecht elektrisch
leitend sind und die jeweiligen Elektroden 1105, 1106 in
gewissem Maße elektrisch abschirmen. Dies ist z. B. besonders
dann der Fall, wenn die Fängermoleküle 1101 und die zu
erfassenden Moleküle 1103 in der zu untersuchenden
Flüssigkeit 1102 Nukleinsäuren, d. h. DNA oder RNA, sind.
Dieser Fall ist in Fig. 11a und Fig. 11b gezeigt.
Eine von dem in [3], [4], [5], [6] beschriebenen Prinzip
abweichende Variante ist in [7], [8] beschrieben. Dort wird
auf jeder Sensorposition nur eine relativ großflächige, nicht
unterteilte Elektrode für die Immobilisierung von
Fängermolekülen und gegebenenfalls zur Bindung der zu
erfassenden Spezies verwendet. Das Wechselspannungssignal
wird direkt an die zu untersuchende Flüssigkeit angelegt. Bei
diesem Verfahren erfolgt das Anlegen dieses Signals, wie auch
gegebenenfalls das Anlegen eines DC-Spannungs-Offsets über
eine globale Ansteuerelektrode, die in der Lage ist, einen
niederohmigen definierten elektrischen Kontakt zu der zu
untersuchenden Flüssigkeit herzustellen (üblicherweise wird
deshalb eine Silber/Silberchlorid-Referenzelektrode
eingesetzt).
Ein erheblicher Nachteil bei allen oben beschriebenen
Verfahren liegt darin, dass das Zusammenkommen des
Fängermoleküls und des zu erfassenden Moleküls in der zu
untersuchenden Flüssigkeit ein diffusionsgesteuerter Prozess
ist. D. h. das zu erfassende Molekül aus der zu
untersuchenden Flüssigkeit wird nur aufgrund von
Diffusionsgleichgewichten in die Nähe der jeweiligen
Fängermoleküle gebracht und kann erst dann dort binden.
Besonders bei großen Molekülen in der zu untersuchenden
Flüssigkeit kann dieser Vorgang relativ lange dauern.
Beispielsweise sind Wartezeiten von Stunden bis zu wenigen
Tagen typisch. Einige heute schon in Betrieb befindlichen
optischen Chips werden z. B. mit Bindungsphasen von bis zu 24
Stunden und mehr betrieben.
In vielen Anwendungen ist man daran interessiert, die Dauer
des Bindungsprozesses zwischen dem Fängermolekül und dem zu
erfassenden Molekül in der zu untersuchenden Flüssigkeit zu
verkürzen. Eine Verkürzung ist z. B. im Bereich des
Hochdurchsatz-Musterungsverfahrens (BITS, High Throughput
Screening) im Pharmabereich sowie in der Notfallmedizin von
besonderer Bedeutung.
Ein die Mess- bzw. Bindungszeiten um mehrere Größenordnungen
reduzierendes Verfahren ist aus [9] bekannt. Es wird eine
Vorrichtung verwendet, die die diffusionsgesteuerte Bewegung
einer Ziel-DNA (entspricht dem zu erfassenden Molekül in der
zu untersuchenden Flüssigkeit) richtet und insbesondere
beschleunigt.
Gemäß dem in [9] beschriebenen Verfahren wird dies
beispielsweise durch eine Elektrodenstruktur erreicht, die
ein geeignetes inhomogenes elektrisches Feld in der zu
untersuchenden Flüssigkeit erzeugt (Dielektrophorese), so
dass die Ziel-DNA aufgrund ihrer intrinsischen Ladung zu
einer bestimmten Elektrode elektrophoretisch gezielt bewegt
wird. Hierdurch kann eine Akkumulation der Ziel-DNA in der
Nähe der Elektroden erreicht werden. Sind in unmittelbarer
Umgebung zu den Elektroden Fängermoleküle vorhanden, in
diesem Fall an den Elektroden immobilisierte, einzelsträngige
DNA-Stränge, kann die zu erfassende DNA mit diesen
hybridisieren.
Bei dem in [9] beschriebenen Verfahren werden Elektroden mit
der zu untersuchenden Flüssigkeit in direkten elektrischen
Kontakt gebracht und es wird eine elektrische Spannung
angelegt. Dies hat zum einen das erwünschte elektrische Feld
in der zu untersuchenden Flüssigkeit zur Folge, führt jedoch
auch zu einer Änderung des pH-Werts in der Nähe der
Elektroden, die durch die aufgrund der angelegten
elektrischen Spannung stattfindende Elektrolyse bedingt ist.
Da biologische Systeme jedoch sehr empfindlich auf Änderungen
des pH-Milieus reagieren, wurde zusätzlich die Verwendung
einer sogenannten "Permeation Layer" (Permeationsschicht) als
Deckschicht über die Metallelektrode vorgesehen. Diese
Schicht erlaubt nur Molekülen geringer Größe einen direkten
Zugang zur Elektrode, wohingegen sich die Makromoleküle der
Ziel-DNA auf der Oberfläche der Permeationsschicht ansammeln
und mit den dort angebrachten Fängermolekülen hybridisieren.
Die Auswertung des Hybridisierungsvorgangs kann - wie bei [9]
mittels Fluoreszenzmarkierungsstoffen - optisch oder auch
elektrisch mittels Messung der lokalen Impedanzänderungen
erfolgen.
Ein erheblicher Nachteil dieses Verfahrens ist darin zu
sehen, dass die zusätzliche Apparatur, die zur Vermeidung der
unerwünschten Änderungen des pH-Werts aufgrund des Betreibens
der Elektroden erforderlich ist, zu einem komplexeren
Nachweisverfahren sowie einem hohen Aufwand bei der
Herstellung führen.
Ein Verfahren zum elektrochemischen Ätzen ist weiterhin aus
[10] bekannt. Ein Nachteil aller oben beschriebenen
Nachweisverfahren ist darin zu sehen, dass die Bewegung eines
zu erfassenden Moleküls auf ein immobilisiertes Fängermolekül
hin ein im wesentlichen diffusionsgesteuerter Vorgang ist.
Dies hat zur Folge, dass man bei den beschriebenen
Nachweisverfahren eine lange, für die Bindungsphase
erforderliche Wartezeit, die in den meisten Fällen einige
Stunden, in extremen Fällen jedoch bis zu mehreren Tagen
beträgt, in Kauf nehmen muss.
Somit liegt der Erfindung das Problem zugrunde, eine
Vorrichtung zum verbesserten Erfassen von Molekülen in einer
zu untersuchenden Flüssigkeit bereitzustellen, bei der die
für die Bindungsphase erforderliche Zeit reduziert wird.
Erfindungsgemäß wird das Problem durch Bereitstellen einer
Sensorchip-Anordnung gelöst, die zumindest eine Aussparung in
dem Sensorchip aufweist. Weiterhin weist die Sensorchip-
Anordnung eine Sensorelektrode auf, die oberhalb der
Aussparung auf einer oberen Oberfläche des Sensorchips
seitlich der Aussparung abgestützt angeordnet ist. Des
weiteren ist zumindest ein Loch vorgesehen, das sich vom
Boden der Aussparung bis zu einer unteren Oberfläche des
Sensorchips hin durchgängig erstreckt. Schließlich weist die
Sensorchip-Anordnung gemäß der Erfindung ein Mittel zum
Bewegen einer zu untersuchenden Flüssigkeit an der
Sensorelektrode vorbei auf.
Erfindungsgemäß wird das Problem auch durch Bereitstellen
eines Verfahrens zum Erfassen von Molekülen in einer zu
untersuchenden Flüssigkeit unter Verwendung der oben
beschriebenen Sensorchip-Anordnung gelöst, bei dem auf die
Sensorelektrode Fängermoleküle aufgebracht werden, die zu
erfassende Moleküle spezifisch binden können; bei dem die zu
untersuchende Flüssigkeit mit der Sensorelektrode in Kontakt
gebracht wird; bei dem die zu untersuchende Flüssigkeit durch
das Mittel zum Bewegen der Flüssigkeit in Bewegung gesetzt
wird derart, dass die Flüssigkeit wiederholt an der
Sensorelektrode vorbei bewegt wird; und bei dem diejenige
Stellen auf dem Sensorchip, auf denen die Fängermoleküle zu
erfassende Moleküle in der zu untersuchenden Flüssigkeit
gebunden haben, wenn vorhanden, detektiert werden.
Die erfindungsgemäße Sensorchip-Anordnung und das
erfindungsgemäße Verfahren zum Erfassen von Molekülen in
einer zu untersuchenden Flüssigkeit unter Verwendung der
Sensorchip-Anordnung weisen insbesondere den Vorteil auf,
dass lange Diffusionszeiten durch ein mechanisches Bewegen
der zu untersuchenden Flüssigkeit an dem Bindungsort, hier an
der Sensorelektrode vorbei, reduziert werden. Dies hat zur
Folge, dass ein größeren Flüssigkeitsvolumen an der
Sensorelektrode vorbei bewegt wird und ein kontinuierlicher
Konzentrationsausgleich der verschiedenen Moleküle in der zu
untersuchenden Flüssigkeit innerhalb des gesamten
Flüssigkeitsvolumens mit Hilfe mechanischer Energie erfolgt
und sich nicht nur als Folge von Diffusionsmechanismen
entlang der sich ergebenden Konzentrationsprofile in einer
stehenden, zu untersuchenden Flüssigkeit ergibt.
Die zu untersuchende Flüssigkeit wird durch das Mittel zum
Bewegen der zu untersuchenden Flüssigkeit durch das Loch, das
sich vom Boden der Aussparung des Sensorchips bis hin zu
einer unteren Oberfläche des Sensorchips hin durchgängig
erstreckt, kontinuierlich entweder in einer Richtung oder in
sich wechselnder Richtung beispielsweise in einem
Pumpenkreislauf hindurchgepumpt, so dass während eines
einzigen Betriebsvorgangs ein jeweiliges Volumenelement der
zu untersuchenden Flüssigkeit mehrmals mit der
Sensorelektrode der Sensorchip-Anordnung in Kontakt kommt.
Da die Sensorchip-Anordnung der vorliegenden Erfindung
zumindest eine Sensorelektrode aufweist, ist der elektrische
Nachweis von zu erfassenden Molekülen, die sich in der zu
untersuchenden Lösung befinden, möglich, was ein teures
optisches Gerät zum Detektieren von zu erfassenden Molekülen
überflüssig macht.
Ein weiterer Vorteil der Sensorchip-Anordnung gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, dass die
üblicherweise sehr lange Diffusionszeit, die herkömmliche
Erfassungsverfahren kennzeichnet, durch aktives Bewegen der
zu untersuchenden Flüssigkeit ausgeglichen werden kann. Es
muss also keine Elektrophorese eingesetzt werden, die die
lokalen chemischen Eigenschaften der zu untersuchenden
Flüssigkeit ändern bzw. beeinträchtigen könnte.
Schließlich ist die Sensorchip-Anordnung der vorliegenden
Erfindung leicht herstellbar mit bereits existierenden,
herkömmlichen Photoätzverfahren. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sensorchip-
Anordnung sind die Fängermoleküle auf der Sensorelektrode
aufgebracht. Diese Fängermoleküle sind imstande, in der zu
untersuchenden Flüssigkeit möglicherweise enthaltene, zu
erfassende Moleküle binden zu können. Bevorzugt erfolgt das
Binden mit hoher Spezifität und Affinität.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Sensorchip-Anordnung können
die Fängermoleküle, die auf der Sensorelektrode aufgebracht
sind, Nukleinsäuren, Peptide, Proteine und/oder
niedermolekulare organische Verbindungen sein. Unter dem
Ausdruck "niedermolekulare organische Verbindung" ist eine
chemische Verbindung zu verstehen, deren Molekulargewicht
weniger als ungefähr 1.500 g/Mol beträgt.
Beispiele solcher niedermolekularer chemischer Verbindungen
sind Verbindungen, beispielsweise pflanzlicher, synthetischer
oder semisynthetischer Herkunft, deren Bindungsvermögen
gegenüber Nukleinsäuren, Peptiden und/oder Proteinen z. B. im
Rahmen eines pharmazeutischen Musterungsprotokolls
(Screening) untersucht werden soll. Hierbei kommen
beispielsweise Modulatoren von Enzymaktivität wie Agonisten
und Antagonisten sowie chemische Verbindungen, die bestimmte
Nukleinsäuresequenzen binden, wie z. B. potentielle
Antikrebsmittel, in Betracht.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Sensorchip-Anordnung und des
erfindungsgemäßen Verfahrens zum Erfassen von Molekülen in
einer zu untersuchenden Flüssigkeit unter Verwendung der
Sensorchip-Anordnung ist es auch vorgesehen, dass
Nukleinsäuren als Fängermoleküle nicht nur für andere
Nukleinsäuren, sondern auch für Nukleinsäuren bindende
Peptide und/oder Proteine als Fängermoleküle eingesetzt
werden können. Auch ist es möglich, Nukleinsäuren spezifisch
bindende Peptide und/oder Proteine als Fängermolekül
einzusetzen.
Allgemein kann jedes Molekül als Fängermolekül eingesetzt
werden, das die Eigenschaft besitzt, andere, in der zu
untersuchenden Flüssigkeit möglicherweise vorhandene, zu
erfassende Moleküle spezifisch zu binden. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
die Sensorelektrode als mehrere langgestreckte
Elektrodenelemente, als ein einstückiges Gitter, als ein
gewebtes oder geflochtenes Gitter oder als eine mit einer
Mehrzahl von Perforationen versehene Folie ausgestaltet ist.
Unabhängig davon, wie die Sensorelektrode konkret ausgebildet
ist, ist es von Vorteil, wenn die Sensorelektrode feinmaschig
ausgebildet ist. Unter dem Ausdruck "feinmaschig" ist ein
Abstand zwischen benachbarten Gitterelementen, zwischen
benachbarten langgestreckten Elektrodenelemente oder zwischen
benachbarten Perforationen, die in einer Folie versehen sind,
von ungefähr 0,1 bis ungefähr 10 µm zu verstehen.
Die feinmaschige Ausbildung der Sensorelektrode hat zur
Folge, dass der Kontakt zwischen ihr und der zu
untersuchenden Flüssigkeit, die durch das Loch und die
Aussparung des Sensorchips an der Sensorelektrode vorbei
bewegt wird, maximiert wird. Somit wird die
Wahrscheinlichkeit, dass ein sich in der zu untersuchenden
Flüssigkeit befindliches, zu erfassendes Molekül in die Nähe
von seinem Fängermolekül-Bindungspartner auf der
Sensorelektrode gelangt und mit diesem eine Bindung eingeht,
weiter erhöht.
Bei der Sensorelektrode ist es gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung bevorzugt, die langgestreckten Elektrodenelemente,
die jeweiligen Gitterelemente, oder die in der Folie
versehenen Perforationen in einem Abstand voneinander von
ungefähr 0,1 bis ungefähr 10 µm auszubilden.
Das sich vom Boden der Aussparung des Sensorchips bis zu
einer unteren Oberfläche des Sensorchips hin durchgängig
erstreckende mindestens eine Loch weist vorzugsweise einen
Durchmesser von weniger als etwa 100 bis 200 µm, vorzugsweise
von weniger als etwa 10 µm auf.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es
vorgesehen, dass das Loch ein Mikroloch ist, d. h. ein Loch
mit einem Durchmesser von wenigen Mikrometern. Das Mikroloch,
im Weiteren auch als Mikroröhre bezeichnet, kann entweder
mittels des Plasmaätzens oder mittels des elektrochemischen
Ätzens, wie in [10] beschrieben, hergestellt werden.
Letzteres Verfahren ist insbesondere bei einer Dicke des
Sensorchips von größer als 0,1 mm vorteilhaft.
Es können aber auch mehrere Löcher bzw. Mikrolöcher in dem
Sensorchip vorgesehen sein, die sich vom Boden der Aussparung
bis zu einer unteren Oberfläche des Sensorchips hin
durchgängig erstrecken. Ob ein größeres Loch oder ob mehrere
kleinere Löcher unterhalb einer jeweiligen Sensorelektrode
vorgesehen werden ist abhängig von den gewünschten
Strömungseigenschaften, die die zu untersuchende Flüssigkeit
beim Bewegen durch das Loch oder durch die Löcher aufweisen
soll.
Wird beispielsweise bei der Sensorchip-Anordnung eine sehr
feinmaschige, zerbrechliche Sensorelektrode verwendet, so
können beispielsweise mehrere Mikrolöcher unterhalb der
Sensorelektrode vorgesehen sein, denn diese mehreren
kleineren Löcher bieten der zu untersuchenden Flüssigkeit
einen größeren Strömungswiderstand als ein einziges, größeres
Loch, und verringern daher das Risiko, dass eine zu
kraftvolle Bewegung der zu untersuchenden Flüssigkeit an der
Sensorelektrode vorbei die Sensorelektrode und/oder die
darauf aufgebrachten Fängermoleküle beschädigen könnte. Ein
übriger Vorteil, der sich durch das Vorsehen mehrere
Mikrolöcher ergibt, ist, daß dadurch eine gleichmäßigere
Strömung der zu untersuchenden Flüssigkeit erzielbar ist, als
beim Vorsehen lediglich eines einzigen Lochs erzielbar wäre.
Bezüglich der elektrischen Eigenschaften der Aussparung und
der Mikroröhren sind gemäß weiteren Ausgestaltungen der
Erfindung zwei Varianten bevorzugt. Die Aussparung und die
darunterliegenden Mikroröhren können einen elektrischen
Kontakt zwischen der zu untersuchende Flüssigkeit und dem
Sensorchip erlauben. Weiterhin können die Aussparung und die
darunterliegenden Mikroröhren isolierend bzw. mit einem
elektrisch isolierenden Material ausgekleidet sein, so dass
ein elektrischer Kontakt zwischen der Flüssigkeit und dem
Sensorchip verhindert wird.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist
das Mittel zum Bewegen einer Flüssigkeit eine auslenkbare
Membran oder eine Pumpe, die beispielsweise Teil eines
Pumpenkreislaufs sein kann, auf.
Die auslenkbare Membran ist vorzugsweise eine elektrostatisch
oder mechanisch auslenkbare Membran. Die Sensorchip-Anordnung
kann zusätzlich mit einer Elektrode zum Auslenken der Membran
vorgesehen sein. Diese auslenkbare Membran kann auf der
oberen Oberfläche des Sensorchips oder auf der unteren
Oberfläche des Sensorchips abgedichtet angeordnet sein, so
dass durch Auslenken der Membran, z. B. mittels der Elektrode,
ein Unterdruck oder ein Überdruck zwischen der Membran und
der jeweiligen Oberfläche des Sensorchips erzeugbar ist
derart, dass durch den Unterdruck oder den Überdruck die zu
bewegende Flüssigkeit in Bewegung gesetzt werden kann. Bei
diesem Ausführungsbeispiel funktioniert die auslenkbare
Membran auf der oberen Oberfläche des Sensorchips oder auf
der unteren Oberfläche des Sensorchips anschaulich wie eine
Art steuerbarer Saugnapf, mit welchem die Flüssigkeit hin und
her an der Sensorelektrode vorbei bewegt werden kann.
Weist das Mittel zum Bewegen der zu untersuchenden
Flüssigkeit einen Pumpenkreislauf mit einer Pumpe auf, so ist
die Pumpe gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung auf
der oberen Oberfläche des Sensorchips und auf der unteren
Oberfläche des Sensorchips abgedichtet anzuschließen derart,
dass durch den Pumpenkreislauf ein unidirektionaler Durchfluß
der Flüssigkeit oder ein Durchfluss der Flüssigkeit in
alternierender Flussrichtung an der Sensorelektrode vorbei
erreichbar ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Sensorchip-Anordnung sind zusätzlich seitlich der Aussparung
im Sensorchip sich von der oberen Oberfläche des Sensorchips
nach oben hin erstreckende Führungsvorsprünge angeordnet.
Diese Führungsvorsprünge schließen sich unmittelbar an der
Seitenwände der im Sensorchip vorgesehenen Aussparung an, so
dass diese Führungsvorsprünge das Volumen der Aussparung nach
oben hin effektiv erweitern. Diese Erweiterung des effektiven
Volumens der Aussparung nach oben hin kann von Vorteil sein
z. B. beim Aufbringen von Fängermolekülen auf die zunächst
unbelegte Sensorelektrode. Dieses Aufbringen erfolgt in der
Regel durch ein Mikrodispensierverfahren, mit dem ein sehr
kleines Volumen einer die aufzubringenden Fängermoleküle
enthaltenden Lösung in dem Bereich der Sensorelektrode der
Sensorchip-Anordnung platziert wird. Durch die seitlich der
Aussparung sich von der oberen Oberfläche des Sensorchips
nach oben hin erstreckenden Führungsvorsprünge wird das für
das Plazieren verfügbare Volumen effektiv vergrößert, so dass
ein vollständiges Benetzen der Sensorelektrode mit der die
aufzubringenden Fängermoleküle enthaltenden Lösung möglich
ist. Des weiteren verhindern die Führungsvorsprünge ein
seitliches Abfließen der Lösung in eventuell benachbarte,
ebenfalls mit Sensorelektroden ausgestatte Stellen des
Sensorchips.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden als
Fängermoleküle und als zu erfassende Moleküle Nukleinsäuren,
Peptide, Proteine und/oder niedermolekulare Verbindungen
verwendet, wobei die Definition des Begriffs
"niedermolekular" sowie die im Rahmen der Erfindung möglichen
Bindungskombinationen zwischen Fängermolekülen und zu
erfassenden Molekülen wie bereits oben erläutert zu verstehen
sind.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird
vorzugsweise ein Mittel zum Inbewegungsetzen der zu
untersuchenden Flüssigkeit eingesetzt, welches eine Pumpe
oder eine auslenkbare Membran aufweist. Für den Fall, dass
eine Membran zum Inbewegungsetzen der zu untersuchenden
Flüssigkeit verwendet wird, wird diese vorzugsweise
mechanisch oder elektrostatisch, beispielsweise unter
Verwendung einer Elektrode wie oben beschrieben, ausgelenkt.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann das Detektieren der Stellen auf dem
Sensorchip, auf denen die Fängermoleküle zu erfassende
Moleküle in der zu untersuchenden Flüssigkeit gebunden haben,
durch ein eingangs erläutertes Redox-Recycling-
Detektierverfahren oder ein eingangs erläutertes Impedanz
Detektierverfahren erfolgen.
Ob das Mikroloch oder die Mikrolöcher und die Aussparung des
Sensorchips einen elektrischen Kontakt zwischen der zu
untersuchenden Flüssigkeit und dem Sensorchip erlauben oder
nicht hat einen Einfluss auf den elektrischen Betrieb der
Sensoren in der eigentlichen Detektierungsphase, da bestimmte
Rahmenbedingungen hinsichtlich der Potentiale der Elektroden
und der zu untersuchenden Flüssigkeit eingehalten werden
müssen.
Man ist bei Betrieb der Sensorchip-Anordnung vollkommen frei
in der Wahl der elektrischen Potentiale von Elektroden und
Elektrolyt gegenüber dem Potential des Substratmaterials des
Chips. Im anderen Fall, d. h. dass ein elektrischer Kontakt
zwischen den Mikrolöchern und der Aussparung gegeben ist,
muss eine Betriebsweise vorgesehen werden, bei der die zu
untersuchende Flüssigkeit und das Sensorchip auf gleichem
elektrischen Potential betrieben werden. Dies ist in der
Praxis keine Einschränkung, sollte bei der Auslegung der die
Sensorchip-Anordnung betreibenden Ansteuerungsschaltungen
jedoch derart berücksichtigt werden, dass entsprechende, d. h.
dem elektrischen Potential der zu untersuchenden Flüssigkeit
angepasste, Elektrodenpotentiale vorgesehen werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens zum
Erfassen von Molekülen in einer zu untersuchenden Flüssigkeit
unter Verwendung der obigen Sensorchip-Anordnung wird die zu
untersuchende Flüssigkeit vor dem Detektieren der Stellen,
auf denen die Fängermoleküle zu erfassende Moleküle in der zu
untersuchenden Flüssigkeit gebunden haben, vom Sensorchip
entfernt. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die
Moleküle in der zu untersuchenden Flüssigkeit, die nicht
durch die Fängermoleküle auf die Sensorelektrode der
Sensorchip-Anordnung gebunden wurden, vor dem Detektieren
entfernt werden können, so dass diese nicht gebundenen
Moleküle das anschließende Detektieren nicht beeinträchtigen.
Vorzugsweise erfolgt das Entfernen der zu untersuchenden
Flüssigkeit durch Spülen des Sensorchips mit einer die zu
erfassenden Moleküle nicht enthaltenden Flüssigkeit. Es ist
gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, wenn die
zum Spülen verwendete Flüssigkeit nur solche Moleküle
enthält, die zum Stabilisieren der gegebenenfalls gebildeten
Paare zwischen Fängermolekülen und zu erfassenden Molekülen
notwendig sind. Ein Beispiel hierfür ist eine Pufferlösung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren
dargestellt und werden im Weiteren näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Schnittansicht und eine Draufsicht eines
Ausführungsbeispiels einer Sensorchip-Anordnung
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 zwei Schnittansichten in verschiedenen Stadien der
Herstellung des Sensors und eine Draufsicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels einer Sensorchip-
Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zeitlichen
Abfolge des Bewegens der zu untersuchenden
Flüssigkeit durch Mikroröhren der erfindungsgemäßen
Sensorchip-Anordnung hindurch;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Sensorchip-Anordnung, bei der
eine Pumpe zum Bewegen der zu untersuchenden
Flüssigkeit vorgesehen ist;
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Sensorchip-Anordnung, bei der
eine elektrostatisch auslenkbare Membran zum
Bewegen der zu untersuchenden Flüssigkeit
vorgesehen ist;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines adressierbaren
Chips aus dem Stand der Technik;
Fig. 7 eine schematische Darstellung des allgemeinen
Prinzips der spezifischen Bindung zwischen dem
Fängermolekül und dem zu erfassenden Molekül;
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines aus dem Stand
der Technik bekannten Redox-Recycling-
Detektierverfahrens;
Fig. 9 einen Graphen eines Beispiels eines aus dem Redox-
Recycling-Detektierverfahren der Fig. 8 erhaltenen
Messergebnisses
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer Interdigital-
Elektrodenanordnung aus dem Stand der Technik;
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer
Elektrodenanordnung aus dem Stand der Technik, bei
der die elektronischen Eigenschaften zweier
Elektroden sowohl vor als auch nach der
Bindungsreaktion zwischen dem Fängermolekül und dem
zu erfassenden Molekül in der zu untersuchenden
Flüssigkeit stattfindet, detektiert werden.
Fig. 1a zeigt einen Querschnitt durch die Sensorchip-Anordnung
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die gezeigte
Sensorchip-Anordnung weist einen Sensorchip 100, eine
Sensorelektrode 101, eine Aussparung im Sensorchip 102,
Führungsvorsprünge 103 und Mikroröhren 104 auf.
Des weiteren ist in Fig. 1a auch die zu untersuchende
Flüssigkeit 105, die die zu erfassenden Moleküle enthält,
dargestellt. Die Flüssigkeit 105 wird während der
Bindungsphase kontinuierlich durch die Mikroröhren 104 und
damit auch an der Sensorelektrode 101 vorbei bewegt. Dadurch
wird gewährleistet, dass die zu untersuchende Flüssigkeit 105
kontinuierlich gut durchmischt wird, vor allem aber, dass
eine große Menge der zu untersuchenden Flüssigkeit 105 in
vergleichsweise kurzer Zeit in die räumliche Nähe der
Sensorelektrode 101 gebracht wird.
Wie oben erläutert dienen die Führungsvorsprünge 103 dazu,
einen anfangs auf die Sensorelektrode 101 aufgebrachten
Tropfen Flüssigkeit, der aufzubringende Fängermoleküle
enthält, in dem Bereich der Sensorelektrode 101 zu halten,
indem sie das effektive Volumen der Aussparung 102 nach oben
hin erweitern.
Alternativ zum Vorsehen von Führungsvorsprüngen kann die
Aussparung entsprechend der Natur der aufzubringenden
Flüssigkeit beschaffen sein, und der die Aussparung umliegende
Bereich der Oberfläche des Sensorchips kann entgegen der Natur
der aufzubringenden Flüssigkeit beschaffen sein. So kann bei
wäßriger Flüssigkeit beispielsweise die Aussparung hydrophil
und der die Aussparung umliegende Bereich der Oberfläche des
Sensorchips hydrophob beschaffen sein. Dies bringt den Vorteil
mit sich, dass ein aufgebrachter Tropfen der Flüssigkeit auf
dem Bereich, also im vorliegenden Beispiel mit wäßriger
Flüssigkeit, wie gewünscht in der hydrophilen Aussparung und
nicht auf dem die Aussparung umliegende, hydrophobe Bereich
der Oberfläche des Sensorchips liegen bleibt.
Obwohl die die Fängermoleküle enthaltende Flüssigkeit aufgrund
der Natur der meisten, als Fängermoleküle in Betracht
kommenden Biomoleküle in der Regel wäßriger Natur sein wird,
ist nicht auszuschließen, dass diese Flüssigkeit auch
hydrophober Natur sein könnte. In einem solchen Fall wären die
Aussparung und der die Aussparung umliegende Bereich der
oberen Oberfläche des Sensorchips gemäß den vorangehenden
Erläuterungen, das heisst die Aussparung als hydrophob und der
die Aussparung umliegende Bereich der oberen Oberfläche des
Sensorchips als hydrophil auszubilden. Es ist anzumerken, dass
dieselbe Überlegungen hinsichtlich der Beschaffenheit der
Aussparung und der die Aussparung umliegende Bereich der
oberen Oberfläche des Sensorchips gleichwohl gegenüber einer
zu untersuchenden, möglicherweise zu erfassende Moleküle
enthaltenden Flüssigkeit gelten.
Alternativ zu den Mikroröhren 104 könnte auch ein einziges
Loch vom Boden 106 der Aussparung 102 bis zur unteren
Oberfläche des Sensorchips 100 hin ausgebildet werden. Ob
Mikroröhren 104 oder ein einziges Loch ausgebildet sind,
hängt davon ab, was für Strömungseigenschaften der zu
untersuchenden Flüssigkeit 105 hinsichtlich der
Zerbrechlichkeit der Sensorelektrode 101 sowie hinsichtlich
der Bindungsreaktion gewünscht sind.
Fig. 1b zeigt eine Draufsicht der Sensorchip-Anordnung aus
Fig. 1a, in der der Sensorchip 100, die Sensorelektrode 101,
die Aussparung 102 im Sensorchip, die Führungsvorsprünge 103
sowie der Bereich der Mikroröhren 104 zu sehen sind.
Es ist anzumerken, dass die in Fig. 1 gezeigte Sensorelektrode
102 als mehrere langgestreckte Elektrodenelemente ausgebildet
ist. Die Sensorelektrode 102 in Fig. 1 hätte alternativ als
ein einstückiges Gitter, ein gewebtes Gitter oder als eine
mit einer Mehrzahl von Perforationen versehene Folie
ausgebildet werden können. Wie oben erläutert kommt es bei
der Ausbildung der Sensorelektrode 102 hauptsächlich darauf
an, dass diese feinmaschig, d. h. mit benachbarten
Gitterelementen, benachbarten langgestreckten
Elektrodenelementen oder benachbarten Perforationen, die in
einer Folie versehen sind, in einem Abstand von ungefähr 0,1
bis ungefähr 10 µm ausgebildet sind.
Fig. 2a, Fig. 2b und Fig. 2c zeigen zwei Schritte bei der
Herstellung einer Sensorchip-Anordnung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 2a zeigt einen
Sensorchip 200, Sensorelektrode 201 sowie Mikroröhren 203,
die im Sensorchip 200 eingebracht worden sind.
Die Mikroröhren 203 können entweder mittels des Plasmaätzens
oder mittels elektrochemischen Ätzens, wie sie in [10]
beschrieben sind, hergestellt werden.
Letzteres Verfahren ist bei einer Dicke eines Sensorchips von
größer als 0,1 mm vorteilhaft. Wie in Fig. 2a dargestellt,
werden auf der unteren Oberfläche 204 des Sensorchips 200
(d. h. auf der der Sensorelektrode 201 abgewandten Seite des
Sensorchips 200) Mikroröhren 203 erzeugt. Diese Mikroröhren
erreichen nicht die obere Oberfläche 205 des Sensorchips 200,
sondern haben einen Abstand zur oberen Oberfläche des
Sensorchips 200, der der Tiefe der später geätzten Aussparung
202 entspricht.
Die Mikroröhren 203 können nach dem Ätzen, z. B. mittels einer
Polysiliziumschicht, verschlossen werden, um das Eindringen
von Flüssigkeiten während des weiteren Herstellungsprozesses
zu verhindern.
Nach Fertigstellung der Sensorelektrode 201 wird die
Polysiliziumschicht entfernt und die Aussparung 202 wird
geätzt. Durch eine thermische oder anodische Oxidation der
nun durchgängigen Mikroröhren kann eine Isolation zwischen
der zu untersuchenden Flüssigkeit und dem Sensorchip 200
erreicht werden.
Fig. 2b zeigt das Endergebnis nach der Herstellung der
Sensorchip-Anordnung, bei der die Aussparung 202 unterhalb
der Sensorelektrode 201 geätzt worden ist.
Fig. 2c zeigt eine Draufsicht der in Fig. 2b gezeigten
Sensorchip-Anordnung, bei welcher das Sensorchip 200, die
Sensorelektrode 201, die Aussparung 202 sowie der Bereich der
Mikroröhren 203 dargestellt sind.
Es ist anzumerken, dass die in Fig. 2 gezeigte Sensorelektrode
201 als mehrere langgestreckte Elektrodenelemente ausgebildet
ist.
Die Sensorelektrode 201 in Fig. 2 könnte alternativ als ein
einstückiges Gitter, als ein gewebtes Gitter oder als eine
mit einer Mehrzahl von Perforationen versehene Folie
ausgebildet sein.
Wie oben erläutert sollte die Sensorelektrode 201
feinmaschigsein, d. h. aus benachbarten Gitterelementen,
benachbarten langgestreckten Elektrodenelementen oder
benachbarten Perforationen bestehen, die in einer Folie
versehen und in einem Abstand von ungefähr 0,1 bis ungefähr
10 µm ausgebildet sind.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen
Sensorchip-Anordnung, bei der ein Sensorchip 300, eine
Sensorelektrode 301, eine Aussparung im Sensorchip 302,
Führungsvorsprünge 303, Mikroröhren 304 sowie die zu
untersuchende Flüssigkeit 305, die die zu erfassenden
Moleküle enthält, zu sehen sind.
Ausgehend von Fig. 3a sieht man den Fall, dass die zu
untersuchende Flüssigkeit 305 nach unten durch die
Mikroröhren 304 an der Sensorelektrode 301 vorbei bewegt
wird, in Fig. 3a symbolisiert durch erste Richtungspfeile 306.
Fig. 3b zeigt die Umkehr der Bewegungsrichtung der zu
untersuchenden Flüssigkeit 305 unterhalb der unteren
Oberfläche des Sensorchips 300, in Fig. 3b symbolisiert durch
erste Richtungspfeile 307.
Fig. 3c zeigt die sich nunmehr nach oben bewegende, zu
untersuchende Flüssigkeit 305, die durch die Mikroröhren 304
und durch die Aussparung 302 an der Sensorelektrode 301
vorbeifließt, in Fig. 3c symbolisiert durch erste
Richtungspfeile 308.
Fig. 3d zeigt die nochmalige Umkehr der Bewegungsrichtung der
zu untersuchenden Flüssigkeit 305, jetzt oberhalb der oberen
Oberfläche des Sensorchips 300, in Fig. 3d symbolisiert durch
erste Richtungspfeile 309.
Das sich zyklisch wiederholende Bewegungsschema der zu
untersuchenden Flüssigkeit 305 durch die Mikroröhren 304,
durch die Aussparung 302 und an der Sensorelektrode 301
vorbei gewährleistet, dass große Mengen der zu untersuchenden
Flüssigkeit 305 in Kontakt mit der Sensorelektrode 301
kommen, so dass sich die Wahrscheinlichkeit einer Bindung
zwischen auf der Sensorelektrode 301 befindlichen
Fängermoleküle und sich in der zu untersuchenden Flüssigkeit
305 befindlichen, zu erfassenden Molekülen erhöht.
Es ist anzumerken, dass die alternierende Bewegung der zu
untersuchenden Flüssigkeit 305 durch den Sensorchip 300 mit
einer (nicht gezeigten) auslenkbaren Membran, die auf der
unteren Oberfläche des Sensorchips 300 oder auf der oberen
Oberfläche des Sensorchips 300 abgedichtet angebracht ist,
erreicht werden kann (vgl. Fig. 5).
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Sensorchip-Anordnung,
bei der ein Sensorchip 400, eine Sensorelektrode 401, eine
Aussparung im Sensorchip 402, Führungsvorsprünge 403, eine
Pumpe 404, Pumpenkreislauf 405, eine zu untersuchende
Flüssigkeit 406,. die die zu erfassenden Moleküle enthält,
sowie Mikroröhren 407 dargestellt sind. Gemäß dieser
Ausführungsform der Erfindung wird die Pumpe 404 zum Bewegen
der zu untersuchenden Flüssigkeit 406 verwendet. Dadurch wird
im Gegensatz zu dem in Fig. 3 gezeigten Fall ein Durchfluss
der zu untersuchenden Flüssigkeit 406 durch das Sensorchip
400 bei einem Durchfluss in einer Richtung erreicht. Es liegt
jedoch im Rahmen der Erfindung, dass die Pumpe 404 eine die
Durchflussrichtung ändernde Pumpe sein kann, so dass auch mit
der Pumpe 404 ein Durchfluss in alternierender Richtung durch
das Sensorchip 400 erreicht werden kann.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Sensorchip-Anordnung, bei der ein
Sensorchip 500, eine Sensorelektrode 501, eine Aussparung im
Sensorchip 502, Mikroröhren 503, eine elektrostatisch
auslenkbare Membran 504 sowie eine Elektrode 505 zum
Auslenken der elektrostatisch auslenkbaren Membran 504 zu
sehen sind.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird ein elektrisches
Potential an die Elektrode 505 angelegt, das die
elektrostatisch auslenkbare Membran 504 entweder in Richtung
der Elektrode 505 oder in Richtung der Sensorelektrode 501
zum Bewegen veranlasst. D. h., dass die elektrostatisch
bedingte Bewegung der elektrostatisch auslenkbaren Membran
504 eine anziehende oder eine abstoßende Bewegung relativ zu
der Elektrode 505 sein kann.
Es ist unerheblich, in welche Richtung sich die
elektrostatisch auslenkbare Membran 504 bewegt, denn beim
Abschalten des Potentials kehrt die Membran 504 in ihre
ursprüngliche Lage zurück, wodurch ein Schieben bzw. ein
Ziehen der zu untersuchenden Flüssigkeit (nicht gezeigt), die
zwischen der Membran 504 und der unteren Oberfläche des
Sensorchips 500, in den Mikroröhren 503, in der Aussparung
502 sowie, gegebenenfalls auch oberhalb der Sensorelektrode
501 sich befindet, bewirkt wird.
In diesem Sinne funktioniert die durch die Elektrode 505 in
Bewegung gesetzte Membran 504 anschaulich wie eine steuerbare
Saugglocke, die die zu untersuchende Flüssigkeit (nicht
gezeigt) kontinuierlich an der Sensorelektrode 501 vorbei
bewegt.
In diesem Dokument sind folgende Veröffentlichungen zitiert:
[1] M. Paeschke et al., Electroanalysis 1996, 7, No. 1, p. 1-8
[2] R. Hintzsche et al., "Microbiosensors using electrodes made in Si-technology", in "Frontiers in Biosensorics 1 - Fundamental Aspects", F. W. Scheller et al. ed., 1997, Birkhauser Verlag Basel
[3] WO 9322678
[4] DE 196 10 115 A1
[5] US Serial No 60/007840
[6] Peter Van Gerwen et al., Transducers '97, p. 907-910
[7] Christian Krause et al., Langmuir, Vol. 12, No. 25, 1996 p. 6059-6064
[8] V. M. Mirsky, Biosensors & Bioelectronics 1997, Vol. 12 No. 9-10, pp. 977-989
[9] WO 99/38612
[10] DE 37 17 851
[1] M. Paeschke et al., Electroanalysis 1996, 7, No. 1, p. 1-8
[2] R. Hintzsche et al., "Microbiosensors using electrodes made in Si-technology", in "Frontiers in Biosensorics 1 - Fundamental Aspects", F. W. Scheller et al. ed., 1997, Birkhauser Verlag Basel
[3] WO 9322678
[4] DE 196 10 115 A1
[5] US Serial No 60/007840
[6] Peter Van Gerwen et al., Transducers '97, p. 907-910
[7] Christian Krause et al., Langmuir, Vol. 12, No. 25, 1996 p. 6059-6064
[8] V. M. Mirsky, Biosensors & Bioelectronics 1997, Vol. 12 No. 9-10, pp. 977-989
[9] WO 99/38612
[10] DE 37 17 851
100
Sensorchip
101
Sensorelektrode
102
Aussparung im Sensorchip
103
Führungsvorsprünge
104
Mikroröhre
105
Flüssigkeit, die die zu erfassenden Moleküle enthält
106
Boden der Aussparung
107
Untere Oberfläche des Sensorchips
200
Sensorchip
201
Sensorelektrode
202
Aussparung im Sensorchip
203
Mikroröhren
204
Untere Oberfläche des Sensorchips
205
Obere Oberfläche des Sensorchips
300
Sensorchip
301
Sensorelektrode
302
Aussparung im Sensorchip
303
Führungsvorsprünge
304
Mikroröhren
305
Flüssigkeit, die die zu erfassenden Moleküle enthält
306
Erster Richtungspfeil
307
Zweiter Richtungspfeil
308
Dritter Richtungspfeil
309
Vierter Richtungspfeil
400
Sensorchip
401
Sensorelektrode
402
Aussparung im Sensorchip
403
Führungsvorsprung
404
Pumpe
405
Pumpenkreislauf
406
Flüssigkeit, die die zu erfassenden Moleküle enthält
407
Mikroröhre
500
Sensorchip
501
Sensorelektrode
502
Aussparung
503
Mikroröhren
504
Elektrostatisch auslenkbare Membran
505
Elektrode
600
Array-Chip mit einer Mehrzahl diskreter,
adressierbarer Stellen
601
Stellen, auf denen jeweils unterschiedliche
Fängermoleküle immobilisiert werden
700
Substrat
701
Aktive Fläche
702
Zu untersuchende Flüssigkeit
703
DNA-Fängermolekül (Sequenz A)
704
In der zu untersuchenden Lösung vorhandenes DNA-
705
Molekül (Sequenz A')
706
DNA-Fängermolekül (Sequenz B)
800
Substrat
801
DNA-Fängermolekül
802
Elektrolyt
803
Nachzuweisendes DNA-Molekül mit Enzym-Label
804
Enzym-Label
805
Durch das Enzym spaltbares, in diesem Zustand noch
ungeladenes Molekül
806
Negativ geladenes Teil des gespalteten Moleküls
805
807
Erste Elektrode
808
Zweite Elektrode
809
Oxidation
810
Reduktion
811
Positiv geladenes Teil des gespalteten Moleküls
805
1000
Substrat
1001
Erste Elektrode
1002
Zweite Elektrode
1003
Barriereschicht
1100
Substrat
1101
DNA-Fängermoleküle
1102
Zu untersuchende Flüssigkeit
1103
Nachzuweisender DNA-Strang
1104
Messgerät
1105
Erste Elektrode
1106
Zweite Elektrode
1107
Impedanz
Claims (21)
1. Sensorchip-Anordnung, mit
zumindest einer Aussparung in dem Sensorchip;
zumindest einer Sensorelektrode, die oberhalb der Aussparung auf einer oberen Oberfläche des Sensorchips seitlich der Aussparung abgestützt angeordnet ist;
zumindest einem Loch, das sich vom Boden der Aussparung bis zu einer unteren Oberfläche des Sensorchips hin durchgängig erstreckt; und
einem Mittel zum Bewegen einer zu untersuchenden Flüssigkeit an der Sensorelektrode vorbei.
zumindest einer Aussparung in dem Sensorchip;
zumindest einer Sensorelektrode, die oberhalb der Aussparung auf einer oberen Oberfläche des Sensorchips seitlich der Aussparung abgestützt angeordnet ist;
zumindest einem Loch, das sich vom Boden der Aussparung bis zu einer unteren Oberfläche des Sensorchips hin durchgängig erstreckt; und
einem Mittel zum Bewegen einer zu untersuchenden Flüssigkeit an der Sensorelektrode vorbei.
2. Sensorchip-Anordnung gemäß Anspruch 1,
bei der auf der Sensorelektrode Fängermoleküle aufgebracht
sind, die in der Flüssigkeit möglicherweise enthaltene, zu
erfassende Moleküle spezifisch binden können.
3. Sensorchip-Anordnung gemäß Anspruch 2,
bei der die Fängermoleküle
Nukleinsäuren;
Peptide;
Proteine; und/oder
niedermolekulare Verbindungen
sind.
Nukleinsäuren;
Peptide;
Proteine; und/oder
niedermolekulare Verbindungen
sind.
4. Sensorchip-Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei der die Sensorelektrode als
mehrere langgestreckte Elektrodenelemente;
ein einstückiges Gitter;
ein gewebtes Gitter; oder
eine mit einer Mehrzahl von Perforationen versehene Folie
ausgestaltet ist.
mehrere langgestreckte Elektrodenelemente;
ein einstückiges Gitter;
ein gewebtes Gitter; oder
eine mit einer Mehrzahl von Perforationen versehene Folie
ausgestaltet ist.
5. Sensorchip-Anordnung gemäß Anspruch 4,
bei der die langgestreckten Elektrodenelemente oder
Gitterelemente beziehungsweise die in der Folie versehenen
Perforationen in einem Abstand voneinander von ungefähr 0,1
bis ungefähr 10 µm angeordnet sind.
6. Sensorchip-Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei der das Loch ein Loch mit einem Durchmesser ist, welcher
kleiner ist als ungefähr 100 bis 200 µm, vorzugsweise kleiner
als ungefähr 10 µm.
7. Sensorchip-Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei der mehrere Löcher vorgesehen sind, die sich vom Boden
der Aussparung bis zu einer unteren Oberfläche des
Sensorchips hin durchgängig erstrecken.
8. Sensorchip-Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
bei der das Mittel zum Bewegen einer Flüssigkeit
eine auslenkbare Membran, oder
eine Pumpe eines Pumpenkreislaufs
aufweist.
eine auslenkbare Membran, oder
eine Pumpe eines Pumpenkreislaufs
aufweist.
9. Sensorchip-Anordnung gemäß Anspruch 8,
bei der die auslenkbare Membran
auf der oberen Oberfläche des Sensorschips, oder
auf der unteren Oberfläche des Sensorchips
abgedichtet angeordnet ist, so dass durch Auslenken der Membran ein Unterdruck oder ein Überdruck zwischen der Membran und der jeweiligen Oberfläche des Sensorchips erzeugbar ist derart, dass durch den Unterdruck oder den Überdruck die zu bewegende Flüssigkeit in Bewegung gesetzt werden kann.
bei der die auslenkbare Membran
auf der oberen Oberfläche des Sensorschips, oder
auf der unteren Oberfläche des Sensorchips
abgedichtet angeordnet ist, so dass durch Auslenken der Membran ein Unterdruck oder ein Überdruck zwischen der Membran und der jeweiligen Oberfläche des Sensorchips erzeugbar ist derart, dass durch den Unterdruck oder den Überdruck die zu bewegende Flüssigkeit in Bewegung gesetzt werden kann.
10. Sensorchip-Anordnung gemäß Anspruch 9,
bei dem die Membran
mechanisch oder
elektrostatisch unter Verwendung einer hierfür vorgesehenen Elektrode
auslenkbar ist.
mechanisch oder
elektrostatisch unter Verwendung einer hierfür vorgesehenen Elektrode
auslenkbar ist.
11. Sensorchip-Anordnung gemäß Anspruch 8,
bei der die Pumpe des Kreislaufs
auf der oberen Oberfläche des Sensorschips, und
auf der unteren Oberfläche des Sensorchips
abgedichtet angeschlossen ist derart, dass ein unidirektionaler Durchfluss der Flüssigkeit oder ein Durchfluss der Flüssigkeit in alternierender Flussrichtung erreichbar ist.
auf der oberen Oberfläche des Sensorschips, und
auf der unteren Oberfläche des Sensorchips
abgedichtet angeschlossen ist derart, dass ein unidirektionaler Durchfluss der Flüssigkeit oder ein Durchfluss der Flüssigkeit in alternierender Flussrichtung erreichbar ist.
12. Sensorchip-Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11,
bei der seitlich der Aussparung sich von der oberen
Oberfläche des Sensorchips nach oben hin erstreckende
Führungsvorsprünge angeordnet sind.
13. Sensorchip-Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11,
bei der die Aussparung entsprechend der Natur der Flüssigkeit
beschaffen ist, und der die Aussparung umliegende Bereich der
oberen Oberfläche des Sensorchips entgegen der Natur der
Flüssigkeit beschaffen ist.
14. Sensorchip-Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13,
bei der das zumindest eine Loch und die Aussparung mit einem
elektrisch isolierenden Material ausgekleidet ist.
15. Verfahren zum Erfassen von Molekülen in einer zu
untersuchenden Flüssigkeit unter Verwendung der Sensorchip-
Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14,
bei dem auf die Sensorelektrode Fängermoleküle aufgebracht werden, die zu erfassende Moleküle spezifisch binden können;
bei dem die zu untersuchende Flüssigkeit mit der Sensorelektrode in Kontakt gebracht wird;
bei dem die zu untersuchende Flüssigkeit durch das Mittel zum Bewegen der Flüssigkeit in Bewegung gesetzt wird derart, dass die Flüssigkeit wiederholt an der Sensorelektrode vorbeibewegt wird; und
bei dem diejenige Stellen auf dem Sensorchip, auf denen die Fängermoleküle zu erfassende Moleküle in der zu untersuchenden Flüssigkeit gebunden haben, wenn vorhanden, detektiert werden.
bei dem auf die Sensorelektrode Fängermoleküle aufgebracht werden, die zu erfassende Moleküle spezifisch binden können;
bei dem die zu untersuchende Flüssigkeit mit der Sensorelektrode in Kontakt gebracht wird;
bei dem die zu untersuchende Flüssigkeit durch das Mittel zum Bewegen der Flüssigkeit in Bewegung gesetzt wird derart, dass die Flüssigkeit wiederholt an der Sensorelektrode vorbeibewegt wird; und
bei dem diejenige Stellen auf dem Sensorchip, auf denen die Fängermoleküle zu erfassende Moleküle in der zu untersuchenden Flüssigkeit gebunden haben, wenn vorhanden, detektiert werden.
16. Verfahren gemäß Anspruch 15,
bei dem vor dem Detektieren der Stellen, auf denen die
Fängermoleküle zu erfassende Moleküle in der zu
untersuchenden Flüssigkeit gebunden haben, die zu
untersuchende Flüssigkeit vom Sensorchip entfernt wird.
17. Verfahren gemäß Anspruch 16,
bei dem das Entfernen der Flüssigkeit vom Sensorchip durch
Spülen des Sensorchips mit einer die zu erfassenden Moleküle
nicht enthaltenden Flüssigkeit erfolgt.
18. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 15 bis 17, bei dem
als Fängermoleküle und zu erfassende Moleküle
Nukleinsäuren;
Peptide;
Proteine; und/oder
niedermolekulare Verbindungen
verwendet werden.
Nukleinsäuren;
Peptide;
Proteine; und/oder
niedermolekulare Verbindungen
verwendet werden.
19. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 15 bis 18,
bei dem zum Inbewegungsetzen der Flüssigkeit
eine Pumpe eines Pumpenkreislaufs oder
eine mechanisch oder elektrostatisch auslenkbare Membran
eingesetzt wird.
eine Pumpe eines Pumpenkreislaufs oder
eine mechanisch oder elektrostatisch auslenkbare Membran
eingesetzt wird.
20. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 15 bis 19,
bei dem das Detektieren der Stellen auf dem Sensorchip, auf
denen die Fängermoleküle zu erfassende Moleküle in der zu
untersuchenden Flüssigkeit gebunden haben, durch ein
elektrisches Detektierverfahren erfolgt.
21. Verfahren gemäß Anspruch 20,
bei dem als elektrische Detektierverfahren
ein Redox-Recycling-Detektierverfahren; oder
ein Impedanz-Detektierverfahren
verwendet wird.
ein Redox-Recycling-Detektierverfahren; oder
ein Impedanz-Detektierverfahren
verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001125021 DE10125021A1 (de) | 2001-05-22 | 2001-05-22 | Sensorchip-Anordnung und Verfahren zum Erfassen von Molekülen einer zu untersuchenden Flüssigkeit unter Verwendung der Sensorchip-Anordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001125021 DE10125021A1 (de) | 2001-05-22 | 2001-05-22 | Sensorchip-Anordnung und Verfahren zum Erfassen von Molekülen einer zu untersuchenden Flüssigkeit unter Verwendung der Sensorchip-Anordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10125021A1 true DE10125021A1 (de) | 2002-12-05 |
Family
ID=7685787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001125021 Ceased DE10125021A1 (de) | 2001-05-22 | 2001-05-22 | Sensorchip-Anordnung und Verfahren zum Erfassen von Molekülen einer zu untersuchenden Flüssigkeit unter Verwendung der Sensorchip-Anordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10125021A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009132667A1 (de) * | 2008-04-30 | 2009-11-05 | Micronas Gmbh | Verfahren zum nachweisen und/oder bestimmen der konzentration eines liganden |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4408352A1 (de) * | 1994-03-12 | 1995-09-14 | Meinhard Prof Dr Knoll | Miniaturisierte Durchflußmeßkammer mit integrierten Chemo- und Biosensorelementen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
-
2001
- 2001-05-22 DE DE2001125021 patent/DE10125021A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4408352A1 (de) * | 1994-03-12 | 1995-09-14 | Meinhard Prof Dr Knoll | Miniaturisierte Durchflußmeßkammer mit integrierten Chemo- und Biosensorelementen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
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WO2009132667A1 (de) * | 2008-04-30 | 2009-11-05 | Micronas Gmbh | Verfahren zum nachweisen und/oder bestimmen der konzentration eines liganden |
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