DE10124649A1 - Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre - Google Patents
Wasserrückgewinnung aus der AtmosphäreInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre mit einer Wasserrückgewinnungskammer (1) mit Wasserrückgewinnungszellen (2) und einem regelbaren Hochleistungsgebläse (3). Hierbei erfolgt im Nachtbetrieb eine Kühlung eines in einem Kältespeicher (7) gespeicherten Kühlmittels mittels Kältekollektoren (6) und im Tagbetrieb erfolgt eine Erwärmung einer weiteren, in einem Wärmespeicher gespeicherten Flüssigkeit mittels Solarkollektoren (8), wobei das bei Nacht abgekühlte Kühlmittel zur Wassergewinnung bei Tag und/oder bei Nacht von Luft durchströmte Kühlregister kühlt, an denen diese Luft entfeuchtet wird, und wobei die wärmespeichernde Flüssigkeit bei Tag und/oder bei Nacht zur Energiegewinnung für den Betrieb der Anlage und/oder zur Wassergewinnung eingesetzt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre.
Im arabischen, afrikanischen, asiatischen und südeuropäischen
Raum herrschen, was die relative Luftfeuchtigkeit betrifft,
jahreszeitlich und regional bedingt, konträre Verhältnisse.
Tagsüber herrscht in den verschiedenen Ländern teilweise sehr
hohe und teilweise eine sehr geringe relative
Luftfeuchtigkeit.
Demgegenüber steigt die relative Luftfeuchtigkeit in fast
allen Ländern in den Nachtstunden, im Zeitraum zwischen
Sonnenuntergang und Sonnenaufgang bei sinkenden Temperaturen
(um die "0°"-Grenze), nahezu konstant bis zu 100%. Deshalb
setzen die Bewohner dieser Regionen altbewährte aber
antiquierte Hilfsmittel ein. Um wenigstens den nötigsten
Bedarf an Trinkwasser abdecken zu können, befestigen sie
Steine an Bäumen, Sträuchern oder Hauswänden, die tagsüber
von der Sonne erwärmt werden und an denen sich nachts die
relative Luftfeuchtigkeit niederschlägt. Auch in konkavförmig
gespannten Plastik- oder Alufolien o. ä. werden während der
Nachtstunden geringe Wassermengen aus der Atmosphäre
gewonnen.
Zwischenzeitlich sind Anlagen/Vorrichtungen bekannt, mit
denen man nach dem Niederschlagsprinzip geringe Wassermengen
aus der Atmosphäre zurückgewinnt. Verfahren mit
Anlagen/Vorrichtungen, mit denen man mit regenerierbaren
Energien gezielt, effizient und im voraus berechenbar, große
Wassermengen, im 24-Stundentakt, im Tag- und Nachtbetrieb mit
dem Einsatz von Kühl- und Heizregistern aus der Atmosphäre
zurückgewinnt, sind nicht bekannt. Die Beschreibungen
beziehen sich hauptsächlich auf Funktionstechnologien. Klare
Definitionen, mit denen im Tagbetrieb mit Kühlung und im
Nachtbetrieb mit Heizung, im 24-Stundentakt, gezielt,
effizient und im voraus berechenbar große Wassermengen aus
der Atmosphäre zurückgewonnen werden, sind diesen
Beschreibungen nicht zu entnehmen.
Die Funktionen und Techniken dieser bekannten Anlagen sind in
den folgenden Patentschriften und Patentanmeldungen wie folgt
beschrieben:
- 1. U. S. Patent Nr. 4.433.552
- 2. U. S. Patent Nr. 5.301.516
- 3. Patentschrift Nr. DD 285142 A5/E 03 B3/28
- 4. Offenlegungsschrift DT 25 35 668/F 25 J3/00
- 5. Offenlegungsschrift DE 32 08 964 A1/E 03 B3/28
- 6. Offenlegungsschrift DE 33 11 711 A1/E 03 B3/283
- 7. Offenlegungsschrift EP 0597716 A1/E 03 B3/28
- 8. Offenlegungsschrift RU 20 00 393 C/E 03 B3/28
- 9. Offenlegungsschrift RU 20 04 719 C1/E 03 B3/28
- 10. Offenlegungsschrift No 80 26 660/24 96 080/E 03 B
- 11. Patentanmeldung Nr. 19737483.2-11
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu entwickeln, welches bzw. welche die in
trockenen Gebieten zur Verfügung stehenden alternativen
Energiequellen bei Tag und bei Nacht für die Gewinnung von
Wasser einsetzt, insbesondere soll eine Anlage/Vorrichtung
zur Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre geschaffen werden,
mit der mit regenerierbaren Energien, in den Tagstunden mit
Kühlsystemen und in den Nachtstunden mit Heizsystemen die
hohe relative Luftfeuchtigkeit absorbiert und gezielt,
effizient und im voraus berechenbar, im 24-Stundentakt, große
Wassermengen aus der Atmosphäre gewonnen werden, die für die
Trink- und Brauchwasserversorgung der Bevölkerung und zur
Landbewässerung dient.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird sowohl Kälteenergie
als auch Wärmeenergie zur Gewinnung von Wasser aus der
Atmosphäre eingesetzt. Hierbei wird insbesondere durch den
Einsatz von Wärmeenergie, die in trockenen Gebieten in der
Regel bei Tag im Überfluss vorhanden ist ein Vorteil
gegenüber bekannten Anlagen erzielt. So wird durch die
Speicherung von bei Tag gesammelter Wärmeenergie in der Nacht
ein Aufwindkraftwerk zur Erzeugung von elektrischer Energie
betrieben, wobei die elektrische Energie für die Kühlung
eines Kühlmittels Verwendung findet, das mittels Kühlregister
zur Entfeuchtung der Luft eingesetzt wird. Weiterhin sieht
die Erfindung vor, die Wärmeenergie bei Nacht auch zur
Erzeugung von Luftströmungen vorzusehen und so die
elektrische Energie für den Betrieb von Ventilatoren
einzusparen, welche die zu entfeuchtende Luft durch
Kühlregister blasen.
Der Vorteil dieser Anlagen/Vorrichtungen zur
Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre ist, dass sie in
wasserarmen Ländern und Gebieten, wie zum Beispiel
Karstlandschaften, Wüstenregionen und abseits gelegene
Siedlungen, eingesetzt werden können. Also in Gebieten, in
denen wenig oder kein Niederschlag fällt, um diese mit Trink-
und Brauchwasser und Wasser zur Landbewässerung zu versorgen.
Desgleichen in Gebieten, deren Grundwasserspiegel so stark
gesunken ist, dass Kontaminationen drohen oder bereits
vorhanden sind oder die von den Rohrleitungen der
Meerwasserentsalzungsanlagen nicht erreicht werden oder deren
Wasserversorgung mit Tankfahrzeugen zu kostenaufwendig ist.
Darüber hinaus sind die Anlagen/Vorrichtungen zur
Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre für die
Brauchwasserversorgung in Touristenzentren konzipiert (z. B.
Bad, W.C. und Swimming-Pools). Mit dem Einsatz dieser
Anlagen/Vorrichtung werden die Grundwasserressourcen
erheblich entlastet, denn bis zum heutigen Tag werden
ca. 75% des kostbaren Grundwassers zur Landbewässerung
verschwendet.
Ein großer Vorteil ist, dass mit diesen Anlagen/Vorrichtungen
der atmosphärische Wasserkreislauf geschlossen wird. Das aus
der Atmosphäre zurückgewonnene Wasser verdunstet nach der
Landbewässerung wieder in die Atmosphäre, wird wieder
zurückgewonnen, verdunstet wieder, usw.
Ein weiterer Vorteil dieser Anlagen/Vorrichtungen zur
Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre ist, dass mit
regenerierbaren Energien kombinierte Kühl- und Heizsysteme
betrieben werden, die den 24-stündigen Nacht- und Tagbetrieb
der Anlagen/Vorrichtungen ermöglichen. Die Kühlmittel werden
in den Nachtstunden mit Kältekollektoren gekühlt, in über-
oder unterirdischen Mehrkammerthermospeichern abseitig
gelagert und im Tagbetrieb den Kühlregistern zugeführt.
Desgleichen werden ex-geschützte Siedeöle oder andere
wärmespeichernde Flüssigkeiten tagsüber mit Solarkollektoren
erhitzt, in über- oder unterirdischen
Mehrkammerthermospeichern abseitig gelagert und im
Nachtbetrieb den Heizregistern zugeführt. Durch die Nutzung
von regenerierbaren Energien werden für den gesamten
Wasserrückgewinnungsprozess keine konventionellen Energien
benötigt. Den Energiebedarf für die stufenlos regelbaren
Hochleistungsgebläse, Umwälz- und Dosierpumpen, die
elektronische Regelung und die Mess- und Regelinstrumente
etc., liefern Photovoltaikanlagen. Eine Batteriestation, die
von den Photovoltaikanlagen gespeist wird, liefert die
Energie für den Nachtbetrieb. Damit ist die
Anlage/Vorrichtung völlig netzunabhängig und kann an jedem
x-beliebigen Ort, Wüste, Gebirge usw. installiert werden. Die
Anlagen/Vorrichtungen können in Größe/Dimension und Leistung
individuell jedem Wasserbedarf angepasst werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus den Zeichnungen und sind in den nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der
Anlage/Vorrichtung zur
Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre,
mit allen äußerlich sichtbaren Aggregaten
und Unterbaugruppen,
Fig. 2 eine perspektivische, teilweise
geschnittene Darstellung der
Anlage/Vorrichtung mit der installierten
Innenausrüstung,
Fig. 3 eine stilisierte Darstellung der
stufenlos regelbaren
Hochleistungsgebläse,
Fig. 4 eine stilisierte Darstellung der
kombinierten Kühl- und Heizregister,
Fig. 5 eine Darstellung der Kältekollektoren mit
dem Detail der Kühlrippen,
Fig. 6 eine stilisierte Darstellung der
Mehrkammerthermospeicher,
Fig. 7 eine Darstellung der jeweils um 45°
schwenkbaren Solarzellen (8),
Fig. 8 eine schematische Darstellung
wesentlicher Komponenten der Anlage und
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer
Variante der in Fig. 8 teilweise
dargestellten Anlage.
Gemäß der perspektivischen Gesamtansicht in Fig. 1 bzw. der
perspektivischen, teilweise geschnittenen Darstellung in
Fig. 2 besteht die erfindungsgemäße Anlage/Vorrichtung zur
Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre aus einer
container- oder quaderförmigen Wasserrückgewinnungskammer
(1), in der alle zur Wasserrückgewinnung wichtigen Aggregate
integriert sind. Die geometrische Figur der
Wasserrückgewinnungskammer (1) ist weder in Dimension noch
auf Varianten in der inneren und äußeren Aufteilung auf eine
Norm festgelegt. Die Dimensionen (Breite, Höhe, Länge) der
Wasserrückgewinnungskammer (1) sind abhängig von der
geforderten Wassermenge, die aus der Atmosphäre
zurückgewonnen werden muss.
Um eine gezielte, effiziente und vorausberechenbare
Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre zu ermöglichen, sind
die folgenden Aggregate, Baugruppen und Unterbaugruppen, zu
denen auch Mess- und Regelinstrumente gehören, Voraussetzung.
Dies sind: die Wasserrückgewinnungskammer (1), die
Wasserrückgewinnungszellen (2), die stufenlos regelbaren
Hochleistungsgebläse (3), die Kühlregister (4), Heizregister
(5), die Kältekollektoren (6), die Mehrkammerthermospeicher
(7) die Solarkollektoren (8), die elektronische Regelung
(10), die Großkälteanlage (14), die Kältemaschine (15),
Kaltwassernebeldüsen (17), die Photovoltaikanlagen (40), die
Batteriestation (41) und das Notstromaggregat (16).
Im Frontbereich der Wasserrückgewinnungskammer (1) befinden
sich die stufenlos regelbaren Hochleistungsgebläse (3), die
Lufteinlassöffnungen (36) und die elektronische Regelung
(10).
An der Wasserrückgewinnungskammer (1) sind rechts und
linksseitig Servicetüren (20) angebracht, die den
unbehinderten Zugang zu den Wasserrückgewinnungszellen (2)
bei Service- und Montagearbeiten ermöglichen. Im hinteren
Dachbereich befindet sich die Luftauslassöffnung (37).
Auf dem Dach und abseitig der Wasserrückgewinnungskammer (1)
befinden sich die Solarkollektoren (8), und abseitig die
unter- oder überirdischen Mehrkammerthermospeicher (7) für
die Kühlmittel und Siedeöle, die Photovoltaikanlagen (40),
die Batteriestation (41) und das Notstromaggregat (42).
Die erfindungsgemäße Wasserrückgewinnungszelle (2) ist eine
eigenständige Baugruppe mit allen für die Wasserrückgewinnung
erforderlichen Unterbaugruppen, wie z. B. die stufenlos
regelbaren Hochleistungsgebläse (3), den kombinierten Kühl-
und Heizregistern (4, 5). Die Kühlregister (4) werden mit
Kühlmittel versorgt, die während der Nachtstunden mit
Kältekollektoren (6) gekühlt, in unter- oder überirdischen
Mehrkammerthermospeichern (7) abseitig gelagert und am Tag
mit Mischventilen und Dosierpumpen den Kühlregistern (4)
zugeführt werden. Die zusätzliche Kühlmittelversorgung der
Kühlregister (4) erfolgt im Notfall über eine Großkälteanlage
(14) und mit Kaltwassernebeldüsen (17). Die Beheizung der
Heizregister (5) erfolgt mit ex-geschützten Siedeölen oder
anderen wärmespeichernden Flüssigkeiten, die von den
Solarkollektoren (8) tagsüber aufgeheizt, in über- oder
unterirdischen Mehrkammerthermospeichern (7) abseitig
gelagert und im Nachtbetrieb mit handelsüblichen
Mischventilen und Dosierpumpen den Heizregistern (5)
zugeführt werden. Im Notfall werden die Heizregister (5) von
einem Notstromaggregat (42) versorgt. Die Steuerung der
Dosierpumpen, mit der die Kühlmittel und die ex-geschützten
Siedeöle oder andere wärmespeichernden Flüssigkeiten in die
Kühlregister (4) bzw. Heizregister (5) transportiert werden,
wird von der elektronischen Regelung (10) ausgeführt. Die
Zirkulation der Kühlmittel bzw. der ex-geschützten Siedeöle
oder anderer wärmespeichernder Flüssigkeiten zwischen den
Kältekollektoren (6) bzw. den Solarkollektoren (8) und unter
oder überirdischen Mehrkammerthermospeichern (7) erfolgt über
handelsüblichen Umwälzpumpen. Zur weiteren. Ausrüstung der
Wasserrückgewinnungszelle (2) gehören die zur
Temperaturregelung nötigen Mess- und Regelinstrumente
(Sensoren und Thermofühler, etc.). Für die effektive
Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre sind mehrere,
hintereinander geschaltete Wasserrückgewinnungszellen (2)
Voraussetzung. Alle im Inneren der Wasserrückgewinnungszelle
(2) ermittelten Daten werden an die elektronische Regelung
(10) weitergeleitet, dort ausgewertet und für den weiteren
Wasserrückgewinnungsprozess umgesetzt.
Die stufenlos regelbaren Hochleistungsgebläse (3) zählen mit
zu den wichtigsten Aggregaten der Anlage/Vorrichtung, denn
sie transportieren den benötigten Luftvolumenstrom, der eine
konstante Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre ermöglicht,
in das Innere der Wasserrückgewinnungskammer (1) und im
Weiteren in einzelnen Wasserrückgewinnungszellen (2). Sie
befinden sich an der Frontseite der
Wasserrückgewinnungskammer (1) und im Inneren der einzelnen
Wasserrückgewinnungszellen (2). Die stufenlose Regelbarkeit
der Hochleistungsgebläse (3) gehört mit zu den wichtigsten
Voraussetzungen für eine gezielte und vorausberechenbare
Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre. Mit den stufenlos
regelbaren Hochleistungsgebläsen (3) an der Frontseite der
Wasserrückgewinnungskammer (1), werden großvolumige, feuchte
Luftmassen in die erste Wasserrückgewinnungszelle (2)
transportiert und dort teilweise entfeuchtet. Der
Weitertransport zur Nachentfeuchtung der Luftmassen in die
nachfolgenden Wasserrückgewinnungszellen (2) wird von den
stufenlos regelbaren Hochleistungsgebläsen (3), die sich im
Inneren jeder weiteren Wasserrückgewinnungszelle (2)
befinden, übernommen (siehe Fig. 1 und 2). Die stufenlos
regelbaren Hochleistungsgebläse (3) im Innern der
Wasserrückgewinnungszelle (2) saugen den Luftvolumenstrom vom
vorgeschalteten Kühl-/Heizregister (4, 5) an und
transportieren ihn zum nachfolgenden Kühl-/Heizregister
(4, 5).
Steigt die relative Luftfeuchtigkeit, so wird die Drehzahl
der stufenlos regelbaren Hochleistungsgebläse (3) reduziert
oder ein oder zwei Hochleistungsgebläse (3) abgeschaltet.
Reduziert sich hingegen die relative Luftfeuchtigkeit, so
wird entweder die Drehzahl der Hochleistungsgebläse (3)
erhöht oder ein oder zwei Hochleistungsgebläse (3)
zugeschaltet. Damit bleibt der Luftvolumenstrom und damit die
im Voraus berechnete Wassermenge, die aus der Atmosphäre
zurückgewonnen werden soll, immer konstant. Die
Energieversorgung erfolgt mit Photovoltaikanlagen (40).
Der gesamte Prozess wird von der elektronischen Regelung (10)
überwacht und gesteuert. Fehlfunktionen oder eventuelle
Ausfälle von Hochleistungsgebläsen (3) übermittelt die
elektronische Regelung über Funk an die Operationszentrale.
Die Wicklungen, Lager und Dichtungen der stufenlos regelbaren
Hochleistungsgebläse (3) wurden speziell für den harten
Langzeiteinsatz unter extremen Witterungsbedingungen in
tropischen und subtropischen Gebieten entwickelt.
Es ist ein physikalisches Gesetz, dass sich die warme,
relative Luftfeuchtigkeit immer am kältesten Punkt
niederschlägt. Demgegenüber schlägt sich die kalte, relative
Luftfeuchtigkeit immer am wärmsten Punkt nieder.
Voraussetzung ist, dass eine Temperaturdifferenz vor der
Anlage/Vorrichtung und im Inneren der Anlage/Vorrichtung von
ca. 20°C geschaffen wird. Das ist die Basis für das
Funktionsprinzip der Anlage/Vorrichtung zur
Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre im Tag- und
Nachtbetrieb.
Der Wassergehalt in einem Kubikmeter Luft, bei einer
Temperatur von 55°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit mit
90%, bewegt sich bei ca. 0.06 kg. Das bedeutet, dass für
1.000 Liter zurückgewonnenen Wassers pro Stunde ca. 16.666 m3
Luft entfeuchtet werden müssen.
Die erfindungsgemäßen, kombinierten Kühl- und Heizregister
(4, 5), die sich in den Wasserrückgewinnungszellen (2)
befinden, setzen sich aus einem Zweikammersystem zusammen.
Sie wurden für den bifunktionalen 24-stündigen Tag- und
Nachtbetrieb konzipiert. Die Kühlmittel für die Kühlregister
(4) werden während der Nachtstunden mit Kühlmittelkollektoren
(6) gekühlt, in über- oder unterirdischen
Mehrkammerthermospeichern (7) abseitig gelagert und von dort
tagsüber mit Mischventilen und Dosierpumpen den Kühlregistern
(4) zugeführt. Im Notfall werden eine Großkälteanlage (14)
und weitere Kaltwassernebeldüsen (17) zugeschaltet. Die
Beheizung der Heizregister (5) erfolgt mit ex-geschützten
Siedeölen oder anderen wärmespeichernden Flüssigkeiten, die
von den Solarkollektoren (8) tagsüber aufgeheizt, in unter-
oder überirdischen Mehrkammerthermospeichern (7) abseitig
gelagert und im Nachtbetrieb mit Mischventilen und
Dosierpumpen den Heizregistern zugeführt werden. Der gesamte
Kühl- und Heizprozess wird von der elektronischen Regelung
(10) überwacht und gesteuert.
Durch die Kombination der Kühl- und Heizregister (4, 5)
vergrößert sich zwangsläufig der Flächenquerschnitt. Das
bedeutet, dass im Tagbetrieb das Kühlregister (4)
zwangsgekühlt und im Nachtbetrieb das Heizregister (5)
zwangsbeheizt wird. Das Resultat des vergrößerten
Flächenquerschnittes bedeutet eine zusätzliche, vergrößerte,
zurückgewonnene Wassermenge.
Die Umschaltung von Tag- auf Nachtbetrieb und umgekehrt
erfolgt sensorgesteuert durch die elektronische Regelung
(10). Die Dimensionen der kombinierten Kühl- und Heizregister
(4, 5) entsprechen den Massen der leistungsbezogenen
Wasserrückgewinnungszelle (2). Für Regionen, in denen
tagsüber nur eine geringe oder gar keine relative
Luftfeuchtigkeit vorhanden ist und der Einsatz von
Kühlsystemen zu kostenaufwendig wäre, werden nur Heizregister
(5) empfohlen. Denn in diesen Regionen herrscht während der
Nachtstunden eine sehr hohe relative Luftfeuchtigkeit.
Die erfindungsgemäßen Kältekollektoren (6) und der unter-
oder überirdische abseitige Mehrkammerthermospeicher (7)
bilden eine eigenständige Baugruppe, die die Kühlregister (6)
für die Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre während der
Tagstunden, in denen die Temperaturen bis auf nahezu 55°C
und die relative Luftfeuchtigkeit bis ca. 100% ansteigt, mit
Kühlmitteln versorgt.
Die Kältekollektoren (6) sind, um den Flächenquerschnitt und
die Kühlleistung zu vergrößern, mit Kühlrippen (19)
ausgerüstet. Die Kältekollektoren (6) und die
Mehrkammerthermospeicher (7) werden in Größe und Volumen
jedem Wasserrückgewinnungsbedarf individuell angepasst und
sind auch abseitig von der Anlage einsetzbar. Tagsüber müssen
die Kältekollektoren (6) vor den UV-Strahlen Abdeckungen (43)
werden, um eine Überhitzung der Kühlmittel zu vermeiden.
Sollte es Flüssigkeiten geben, die sowohl bei hohen als auch
bei tiefen Temperaturen einsetzbar sind, so sind diese zu
verwenden. Die Zirkulation der Kühlmittel zwischen den
Kältekollektoren (6) und den Mehrkammerthermospeicher(n) (7)
wird von handelsüblichen Umwälzpumpen ausgeführt. Der
Transport der Kühlmittel von den Mehrkammerthermospeicher(n)
(7), die sich sowohl über- als auch unterirdisch befinden
können, zu den Kühlregistern (4) wird von handelsüblichen
Mischventilen und Dosierpumpen ausgeführt. Sollte die
Kühlmittelversorgung aus atmosphärischen oder technischen
Gründen nicht ausreichen, so schaltet die elektronische
Regelung (10) zwangsläufig die Großkälteanlage (14) und bei
zusätzlichem Bedarf auch die Kaltwassernebeldüsen (17) zu.
Die gesamte Temperaturregelung, die Steuerung der Dosier- und
Umwälzpumpen, einschließlich aller Schalt- und
Bewegungsvorgänge für den Tag- und Nachtbetrieb wird von der
elektronischen Regelung (10) ausgeführt.
Die Solarkollektoren (8) und die über- oder unterirdischen
Mehrkammerthermospeicher (7) bilden ebenfalls eine
eigenständige Baugruppe, welche die Heizregister (5) während
der Nachtstunden für die Wasserrückgewinnung aus der
Atmosphäre, in denen die Temperaturen bis auf nahezu 5°C
fallen und die relative Luftfeuchtigkeit bis ca. 100%
ansteigt, mit ex-geschützten Siedeölen oder anderen
wärmespeichernden Flüssigkeiten versorgt.
Die ex-geschützten Siedeöle oder andere wärmespeichernden
Flüssigkeiten werden tagsüber mit Solarkollektoren (8)
aufgeheizt und mit Umwälzpumpen in Mehrkammerthermospeicher
(7) transportiert. Die Zirkulation der ex-geschützten
Siedeöle oder anderer wärmespeichernden Flüssigkeiten wird
von Umwälzpumpen ausgeführt. Im Notfall werden die
Heizregister (5) von einem Notstromaggregat (42) versorgt.
Die Solarkollektoren (8) und die Mehrkammerthermospeicher (7)
werden in Größe und Volumen jedem Wasserrückgewinnungsbedarf
individuell angepasst und sind auch abseitig von der Anlage
einsetzbar. Eine mechanische, elektrische oder hydraulische
Vorrichtung ermöglicht es, dass die Solarkollektoren dem
Sonnenverlauf um 135°, in Schritten von jeweils 45°, folgen
und so die Energieleistung wesentlich vergrößern.
Nachtsüber müssen die Solarkollektoren (8) mit einem
isolierten Gehäuse (43) abgedeckt werden, um eine
Unterkühlung der Siedeöle oder der anderen wärmespeichernden
Flüssigkeiten zu vermeiden. Sollte es Flüssigkeiten geben,
die sowohl bei hohen als auch bei tiefen Temperaturen
einsetzbar sind, so sind diese zu verwenden. Die Zirkulation
der Siedeöle oder der anderen wärmespeichernden Flüssigkeiten
von den Solarkollektoren (8) zu den
Mehrkammerthermospeicher(n) (7), die sich sowohl über- als
auch unterirdisch befinden können, wird von handelsüblichen
Umwälzpumpen ausgeführt. Die Mehrkammerthermospeicher (7)
können sowohl mit Kühlmitteln als auch mit Siedeölen oder
anderen wärmespeichernden Flüssigkeiten befüllt werden. Der
Transport der Siedeöle oder der anderen wärmespeichernden
Flüssigkeiten vom Mehrkammerthermospeicher (7) zu den
Heizregistern (5) wird von handelsüblichen Mischventilen und
Dosierpumpen ausgeführt.
Die gesamte Temperaturregelung, die Steuerung der Dosier- und
Umwälzpumpen, einschließlich aller Schalt- und
Bewegungsvorgänge für den Tag- und Nachtbetrieb wird von der
elektronischen Regelung (10) ausgeführt.
Die erfindungsgemäße, frei programmierbare, elektronische
Regelung (10) wurde speziell für den Einsatz in Anlagen zur
Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre konzipiert. Sie
überwacht rechnergestützt, auf mehreren Kanälen, alle
Funktionen, berechnet und wertet Soll- und Ist-Werte aus und
steuert alle Regelvorgänge nach Basiswerten, im Inneren und
Äußeren der Anlagen. Sie schaltet von Nacht- auf Tagbetrieb
und umgekehrt. Sie ist manuell und fernsteuerbar zu bedienen.
Vorprogrammiert wird die zurückzugewinnende Wassermenge in
Kubikmeter/Stunde (m3/h). Die weiteren Schritte übernimmt die
elektronische Regelung dann automatisch. Gemessen werden die
relative Luftfeuchtigkeit und die Außentemperatur, die
Temperatur in den Wasserrückgewinnungszellen (2) und der
Kühl- u. Heizregister (4, 5). Danach erfolgt die Berechnung
des benötigten Luftvolumenstroms, die Drehzahl der stufenlos
regelbaren Hochleistungsgebläse (3) vor und in der
Anlage/Vorrichtung.
Während der Nachtstunden wird die Kühlmitteltemperatur in den
Kältekollektoren (6) und in den Kühlmittelthermospeichern (7)
überwacht und geregelt. Im Bedarfsfall wird die
Großkälteanlage (14) der Kältemaschine (15) zugeschaltet und
den vorgegebenen Werten angepasst.
Ferner wird die Temperatur der ex-geschützten Siedeöle oder
anderer wärmespeichernder Flüssigkeiten in den
Thermospeichern (9) und die Wärmewerte der Solarkollektoren
(8) und der Durchsatz der Dosierpumpen im Nachtbetrieb
gemessen.
Steigt im Tagbetrieb die relative Luftfeuchtigkeit und die
Außentemperatur, wird die Drehzahl der stufenlos regelbaren
Hochleistungsgebläse (3) gedrosselt oder einige werden
abgeschaltet. Parallel dazu wird die Kühlleistung erhöht. Bei
sinkender, relativer Luftfeuchtigkeit und Temperaturen wird
die Drehzahl der stufenlos regelbaren Hochleistungsgebläse
(3) erhöht, einige werden zugeschaltet und die Kühlleistung
reduziert. Dieser Vorgang wiederholt sich im Nachtbetrieb in
umgekehrter Form, wenn die kühlen, feuchten Luftmassen
erwärmt werden müssen. Desgleichen wird die zurückgewonnene
Wassermenge gemessen. Ist sie zu niedrig, werden einige
stufenlos regelbare Hochleistungsgebläse (3) zugeschaltet
oder deren Drehzahl erhöht und die Kühlung oder Heizung den
gemessenen Werten angepasst.
Desgleichen wird die zurückgewonnene Wassermenge registriert.
Ist sie zu niedrig, werden einige stufenlos regelbare
Hochleistungsgebläse (3) zugeschaltet oder deren Drehzahl und
Kühlung oder Heizung erhöht. Die Temperatur und die relative
Luftfeuchtigkeit an der Luftauslassöffnung (36) muss immer
konstant gehalten werden, sie darf den Toleranzbereich weder
unter- noch überschreiten. Überwacht und gesteuert wird auch
die Photovoltaikanlage mit der dazu gehörenden
Batteriestation, die die Energie für die stufenlos regelbaren
Hochleistungsgebläse (3), die Dosier- und Umwälzpumpen und
die Mess- und Regelinstrumente liefert.
Alle ermittelten Daten werden protokolliert, auch Störungen,
und über Funk an die Einsatzzentrale weitergeleitet, die
ebenfalls in der Lage ist, ferngesteuert in den
Betriebsablauf einzugreifen. Bei Montage- und
Wartungsarbeiten wird die frei programmierbare, elektronische
Regelung (10) manuell bedient.
Die Kaltwassernebeldüsen (17) werden nur im Tagbetrieb
eingesetzt und dienen als Notreserve, um die
Temperaturdifferenz im Inneren der Wasserrückgewinnungszelle
(2) für den zusätzlichen Kälteschock der Temperaturdifferenz
von ca. 20°C aufrechtzuerhalten, wenn die Kühlmittelvorräte
der Mehrkammerthermospeicher (7) nicht mehr ausreichen.
Die Wasseraufbereitung für die Kaltwassernebeldüsen (17)
erfolgt über eine Kältemaschine (15). Das benötigte Wasser
wird dem Wassersammeltank (16) dosiert entnommen. Die
Energieversorgung erfolgt über eine Photovoltaikanlage(40),
über eine Batteriestation (41) oder über ein Notstromaggregat
(42). Die Steuerung der Regel- und Schaltvorgänge wird von
der elektronischen Regelung (10) ausgeführt.
Die Photovoltaikanlagen (40) und die Batteriestation (41)
bilden eine eigenständige Baugruppe. Aufgabe der
Photovoltaikanlage (40) ist es, die stufenlos regelbaren
Hochleistungsgebläse (3), die elektronische Regelung (10),
die Dosier- und Umwälzpumpen und die Mess- und
Regelinstrumente mit Energie zu versorgen.
Es sollten mindestens zwei Photovoltaikanlagen (40) mit
Kapazität von 50 kWh eingesetzt werden. Die zweite
Photovoltaikanlage (40) versorgt tagsüber die Batteriestation
(41) mit Energie, die für den Nachtbetrieb der
Anlage/Vorrichtung benötigt wird. Die Batteriestation (41)
ist so ausgelegt, dass die Energieversorgung für die
stufenlos regelbaren Hochleistungsgebläse (3), die
elektronische Regelung (10), die Dosier- und Umwälzpumpen und
die Mess- und Regelinstrumente von Sonnenuntergang bis
Sonnenaufgang ausreicht und noch Reserven vorhanden sind. Vor
der Einspeisung in die Anlage/Vorrichtung wird die Energie
von Gleichstrom auf Wechselstrom umgewandelt.
Mit fortschreitender Technik werden die Anlagen/Vorrichtungen
hundertprozentig mit Energie aus Photovoltaikanlagen (40)
betrieben.
Anmerkung: Dosier- und Umwälzpumpen, Mischventile, Mess-,
Steuer- und Regelinstrumente sind handelsübliche Kaufteile
und werden im Einzelnen nicht beschrieben.
Voraussetzung für eine erfolgreiche, effiziente und
vorausberechenbare Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre ist
eine Temperaturdifferenz von ca. 20°C zwischen der
Außentemperatur und der Temperatur in den
Wasserrückgewinnungszellen (2). Bei dieser
Temperaturdifferenz tritt der Taupunkt ein und die relative
Luftfeuchtigkeit schlägt sich, tagsüber bei ca. 55°C bei
einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 90%, an den
Kühlregistern (4) am kältesten Punkt, und während der
Nachtstunden bei ca. 5°C bei einer relativen
Luftfeuchtigkeit von ca. 100% an den Heizregistern (5) am
wärmsten Punkt nieder.
Der prozentuale Anteil der relativen Luftfeuchtigkeit ist die
Kalkulationsbasis für den Luftvolumenstrom, der von den
stufenlos regelbaren Hochleistungsgebläsen (3) in die erste
Wasserrückgewinnungszelle (2) transportiert und von den
stufenlos regelbaren Hochleistungsgebläsen (3) durch die
Nachfolgenden zur weiteren Luftentfeuchtung geführt wird.
Eine völlige Luftentfeuchtung ist nicht beabsichtigt, da sie
in keiner Relation zum Energieaufwand steht.
Die Kühlmittel für die Kühlregister (4) für den Tagbetrieb
werden während der Nachtstunden bei Temperaturen um ca. 5°C
mit Kältekollektoren gekühlt und in den über- oder
unterirdischen Mehrkammerthermospeichern (7) gelagert.
Sollten die Kühlmittel im Tagbetrieb nicht ausreichen, wird
eine Großkälteanlage (14) zugeschaltet. Zusätzlich können
auch noch Kaltwassernebeldüsen (17), die den Kälteschock
erhöhen und deren Wasser von einer Kältemaschine (15)
aufbereitet wird, zugeschaltet werden. Das Wasser für die
Kaltwassernebeldüsen (17) wird dem Wassersammeltank (18)
entnommen. Im Nachtbetrieb werden die Heizregister (5) mit
ex-geschützten Siedeölen oder anderen wärmespeichernden
Flüssigkeiten beheizt. Diese Flüssigkeiten werden tagsüber
mit Solarkollektoren (8) erhitzt, in über- oder
unterirdischen Mehrkammerthermospeichern (7) gelagert und im
Nachtbetrieb mit Dosierpumpen zu Heizregistern (5) befördert.
Mit dem Einsatz von zwei Photovoltaikanlagen (40) mit je
50 kWh und einer Batteriestation (41) für die
Energieversorgung im Nachtbetrieb ist die Anlage/Vorrichtung
netzunabhängig im Tag- und Nachtbetrieb, im 24-Stundentakt,
einsetzbar.
An der Luftauslassöffnung (36) wird abschließend der
Feuchtigkeitsgehalt und die Lufttemperatur gemessen.
Das so gewonnene Wasser wird in einen oder mehrere
Wassersammeltanks (16) geleitet und von dort aus mit Pumpen
an die verschiedenen Verbraucherpositionen weitergeleitet.
Die Umschaltung von Nacht- auf Tagbetrieb erfolgt über die
elektronische Regelung (10).
Anmerkung: Die warmen relativ feuchten Luftmassen schlagen
sich immer am kältesten Punkt nieder. Die kalten relativ
feuchten Luftmassen schlagen sich immer am wärmsten Punkt
nieder.
Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung wesentlicher
Komponenten einer Wasserrückgewinnungsanlage 50. Im Einzelnen
sind in Fig. 8 eine Wasserrückgewinnungskammer 1 mit einem
Kühlregister 4 und einem Heizregister 5, ein Kältespeicher
51, Kältekollektoren 52, ein Wärmespeicher 53 und
Wärmekollektoren 54 dargestellt. Die Kältekollektoren 52 sind
von einem Medium 55 durchströmt, das die aufgenommene Kälte
über einen Wärmetauscher 56 an ein im Kältespeicher 51
befindliches Kühlmittel 57 abgibt. Die Wärmekollektoren 54
sind von einem Medium 58 durchströmt, das die aufgenommene
Wärme über einen Wärmetauscher 59 an ein im Wärmespeicher 53
befindliches Wärmmittel 60 abgibt. Das Medium 55 kühlt sich
bei Nacht beim Durchströmen der Kältekollektoren 52 ab. Das
Medium 58 wärmt sich bei Tag beim Durchströmen der
Wärmekollektoren 54 auf. Zur Entfeuchtung von Umgebungsluft
wird mittels nicht dargestellter Gebläse in der
Wasserrückgewinnungskammer 1 eine Luftströmung in
Pfeilrichtung x erzeugt. Die die Wasserrückgewinnungskammer 1
durchströmende Luft wird an dem Kühlregister 4 abgekühlt und
entfeuchtet, wobei das aus der Luft austretende Wasser in
eine nicht dargestellte Sammelvorrichtung abgeführt wird. Die
Kühlung des Kühlregisters 4 erfolgt mittel des Kühlmittels
57, das aus dem Kältespeicher 51 entnommen und in diesen
zurückgeführt wird, wobei das Kühlmittel nach dem
Durchströmen des Kühlregisters 4 eine erhöhte Temperatur
aufweist. Analog erfolgt die Arbeitsweise des Heizregisters
5, das über den Wärmespeicher 53 durch Wärmmittel 60
betreibbar ist.
In Fig. 9 ist eine Ausführungsvariante der in Fig. 8
dargestellten Wärmerückgewinnungsanlage 50 gezeigt. Eine
Heizeinheit 61 ist durch den Wärmespeicher 53 und die
Wärmekollektoren 54 gebildet, die mittels des Wärmmittels 60
das in einem unteren Bereich 62 eines Turms 63 angeordnete
Heizregister 5 versorgt. Wärmekollektoren 54 sind
Solarkollektoren, die von einem Medium zum Wärmetransport
durchströmt werden. Eine Kühleinheit 64 ist durch den
Kältespeicher 51 und die Kältekollektoren 52 gebildet, die
mittels des Kühlmittels 57 das in einem oberen Bereich 65 des
Turms 63 angeordnete Kühlregister 4 versorgen. Der Turm 63
ist an einer Unterseite 66 und an einer Oberseite 67 offen
ausgebildet. Der Betrieb des Turms 63 erfolgt bei Nacht, wenn
die Umgebungsluft kühl ist. Durch das Heizen des
Heizregisters 5 im unteren Bereich 62 des Turms 63 wird in
einem Innenraum 68 des Turms eine Aufwindströmung in
Pfeilrichtung y erzeugt. Diese bewirkt, dass große Luftmassen
an dem im oberen Bereich 65 des Turms 63 angeordneten
gekühlten Kühlregister 4 vorbeiströmen und dort die
strömenden Luft durch Abkühlung entfeuchtet wird, wobei das
Wasser im oberen Bereich 65 des Turms 63 aufgefangen und aus
dem Turm 63 über eine Leitung 69 in einen Sammelbehälter 70
geführt wird. Zum Betrieb des Turms ist es selbstverständlich
erforderlich, dass das Kühlregister 4 eine Temperatur
aufweist, die soweit unter der Temperatur der strömenden Luft
liegt, dass ein Niederschlag stattfindet. Gemäß einer nicht
dargestellten Ausführungsvariante ist es vorgesehen, den Turm
bei Nacht als Aufwindkraftwerk zu betreiben. Bei einem
derartigen Betrieb kommt nur das Heizregister zum Einsatz und
im oberen Bereich des Turms ist ein Propeller angeordnet, der
einen elektrischen Generator antreibt. Weiterhin ist es auch
denkbar, den Turm bei Tag als Abwindkraftwerk zu betreiben,
indem ein Kühlregister betrieben wird, das die Luft im Turm
abkühlt und zu einer Strömung in Pfeilrichtung y' veranlasst.
Die erfindungsgemäße Wasserrückgewinnungsanlage ist nicht auf
die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele,
Konstruktionsmerkmale und geometrischen Darstellungen
beschränkt. Sie umfassen auch vielmehr alle fachmännischen
Weiterbildungen im Rahmen des erfindungsgemäßen Gedankens.
Pumpen, Ventile und Rohrleitungen sind handelsübliche
Kaufteile und wurden deshalb nicht weiter beschrieben oder
gezeigt.
1
Wasserrückgewinnungskammer
2
Wasserrückgewinnungszelle
3
Hochleistungsgebläse
4
Kühlregister
5
Heizregister
6
Kältekollektor
7
Mehrkammerthermospeicher
8
Solarkollektor
9
Mehrkammerthermospeicher
10
Regelung
11
-
12
-
13
-
14
Großkälteanlage
15
Kältemaschine
16
Notstromaggregat
17
Kaltwassernebeldüsen
18
Wassersammeltank
19
Kühlrippe
20
Servicetür
24
Thermokammer
25
Wärmetauscher
36
Lufteinlassöffnung
37
Luftauslassöffnung
40
Photovoltaikanlage
41
Batteriestation
42
Notstromaggregat
43
Abdeckung
50
Wasserrückgewinnungsanlage
51
Kältespeicher
52
Kältekollektor
53
Wärmespeicher
54
Wärmekollektor
55
Medium
56
Wärmetauscher
57
Kühlmittel
58
Medium
59
Wärmetauscher
60
Wärmmittel
61
Heizeinheit
62
unterer Bereich
6
3
Turm
64
Kühleinheit
65
oberer Bereich
66
Unterseite
67
Oberseite
68
Innenraum
69
Leitung
70
Sammelbehälter
Claims (36)
1. Verfahren zur Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre mit
einer Wasserrückgewinnungskammer (1) mit
Wasserrückgewinnungszellen (2) und einem regelbaren
Hochleistungsgebläse (3), dadurch gekennzeichnet, dass im
Nachtbetrieb eine Kühlung eines in einem Kältespeicher (7,
51) gespeicherten Kühlmittels (57) mittels Kältekollektoren
(6, 52) erfolgt, dass im Tagbetrieb eine Erwärmung einer
weiteren, in einem Wärmespeicher (53) gespeicherten
Flüssigkeit (60) mittels Solarkollektoren (8, 54) erfolgt,
wobei das bei Nacht abgekühlte Kühlmittel (57) zur
Wassergewinnung bei Tag und/oder bei Nacht von Luft
durchströmte Kühlregister (4) kühlt, an denen diese Luft
entfeuchtet wird, und wobei die wärmespeichernde Flüssigkeit
(60) bei Tag und/oder bei Nacht zur Energiegewinnung für den
Betrieb der Anlage (50) und/oder zur Wassergewinnung
eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
im Tagbetrieb und/oder Nachbetrieb ein Entzug von
Feuchtigkeit aus in einer Umgebung vorhandenen heißen bzw.
kühlen Luftmassen durch Abkühlung der Luftmassen am
Kühlregister (4) erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung der
elektrischen Verbraucher, wie Hochleistungsgebläse (3),
Dosier- und Umwälzpumpen, Mischventile, Messinstrumente und
Regelinstrumente durch eine Photovoltaikanlage (40) erfolgt,
wobei die in der Photovoltaikanlage (40) gewonnene Energie
insbesondere in Batterien (41) gespeichert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass im Nachtbetrieb ein Entzug von
Feuchtigkeit aus kühlen Luftmassen hoher Feuchtigkeit
insbesondere durch Heizen von kombinierten Kühlregistern (4)
und Heizregistern (5) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
einer container-, rechteck- oder quaderförmigen
Wasserrückgewinnungskammer (1), in der sich mehrere
Wasserrückgewinnungszellen (2) befinden und in die mit
stufenlos regelbaren Hochleistungsgebläsen (3) großvolumige
feuchte Luftmassen transportiert werden, wobei durch den
Einsatz von kombinierten Kühl- und Heizregistern (4, 5) im
Tagbetrieb großvolumigen heißen Luftmassen mit Kühlung und im
Nachtbetrieb mit Heizung Feuchtigkeit entzogen wird, wobei
während der Nachtstunden das Kühlmittel (57) mit
Kältekollektoren (6, 52) gekühlt und in über- oder
unterirdischen Mehrkammerthermospeichern (7) insbesondere
abseitig gelagert wird und tagsüber mit Solarkollektoren (8,
54) die explosionsgeschützten Siedeöle oder andere
wärmespeichernde Flüssigkeiten (60) beheizt und in über- oder
unterirdischen Mehrkammerthermospeichern (7, 51, 53)
insbesondere abseitig gelagert werden, wobei die
Mehrkammerthermospeicher (7, 51, 53) sowohl für Kühlmittel
(57) als auch für explosionsgeschützte Siedeöle oder andere
wärmespeichernde Flüssigkeiten (60) vorgesehen sind, eine
elektronische Regelung (10) alle Betriebs- und Schaltvorgänge
innerhalb und außerhalb der Anlage (50) überwacht und/oder
regelt und/oder steuert und die Energieversorgung der
insbesondere stufenlos regelbaren Hochleistungsgebläse (3),
der Dosier- und Umwälzpumpen, der Mischventile und der Mess-
und Regelinstrumente mit der Photovoltaikanlage (40) erfolgt,
wobei eine angegliederte Batteriestation (41), die tagsüber
von der Photovoltaikanlage (40) mit Strom versorgt wird, die
Energie für den Nachtbetrieb liefert und wobei für den
Notfall insbesondere eine Großkälteanlage (14) und eine
Kältemaschine (15) zum Betrieb zusätzlicher
Kaltwassernebeldüsen (17) und zur Versorgung der Kühlregister
(4) mit Kühlmittel (57) vorgesehen ist, und weiterhin
insbesondere ein Notstromaggregat (42) im Notfall die
explosionsgeschützten Siedeöle oder andere wärmespeichernden
Flüssigkeiten (60) im Mehrkammerthermospeichern (7, 51, 53)
beheizt, die für den Betrieb der Heizregister (5) vorgesehen
sind.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, dadurch
gekennzeichnet, dass die gesamte Anlage, insbesondere die
Hochleistungsgebläse (3), Dosier- und Umwälzpumpen,
Mischventile, Messinstrumente und Regelinstrumente durch eine
elektronische Regelung (10) geregelt und/oder gesteuert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass im Notfall eine Großkälteanlage (14) und eine
Kältemaschine (15) für zusätzliche Kaltwassernebeldüsen (17)
zur Verfügung steht, welche die Kühlregister (4) mit
Kühlmittel (57) versorgt, und durch ein Notstromaggregat (16)
eine Beheizung der Flüssigkeit (60) in den
Mehrkammerthermospeichern (53) erfolgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kühlregister (4) als kombinierte
Kühlregister (4) und Heizregister (5) ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kühlmittel in über- und/oder
unterirdischen Mehrkammerthermospeichern (7) gelagert sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass das Siedeöl explosionsgeschützt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das Siedeöl bzw. die wärmespeichernde
Flüssigkeit (60) in über- und/oder unterirdischen
Mehrkammerthermospeichern (53) gelagert sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die container-, rechteck- oder
quaderförmige Wasserrückgewinnungskammer (1) alle, zur
Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre benötigten Aggregate,
Kühl- und Heizregister (4, 5), stufenlos regelbare
Hochleistungsgebläse (3), Mess- und Regelinstrumente
beinhaltet.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass zur effektiven, gezielten und im voraus
berechenbaren Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre mehrere
Wasserrückgewinnungszellen (2) hintereinander geschaltet
sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass in jeder Wasserrückgewinnungszelle (2)
mindestens ein kombiniertes Kühlregister (4) und ein
Heizregister (5) installiert und mehrere stufenlos regelbare
Hochleistungsgebläse (3) zum Einsatz kommen und insbesondere
auch Regel-, Steuer- und Messgeräte installiert sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass an der Frontseite der Vorrichtung
mehrere stufenlos regelbare Hochleistungsgebläse (3) in den
Lufteinlassöffnungen (36) installiert sind, mit denen die
feuchten Luftmassen in die Wasserrückgewinnungszellen (2)
transportierbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, dass für die Wasserrückgewinnung im Tag- und
Nachtbetrieb der Anlage (50) kombinierte Heizregister (4) und
Kühlregister (5) eingesetzt sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die Heizregister (5) im Tagbetrieb von
den Kühlregistern (4) zwangsgekühlt und im Nachtbetrieb die
Kühlregister (4) von Heizregistern (5) zwangsbeheizt sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass die großvolumigen, rechteckig
ausgebildeten, und extrem Feuchtigkeit absorbierenden
kombinierten Kühlregister- (4) und Heizregister (5)
horizontal von den feuchten Luftmassen durchströmt sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, dass mit den in den Nachtstunden herrschenden
Niedrigtemperaturen die Kühlmittel in den abseitigen
Kältekollektoren (6) gekühlt werden, mit denen im Tagbetrieb
die Kühlregister (4) versorgt sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kältekollektoren (6) mit
zusätzlichen Kühlrippen (19) zur Vergrößerung des
Flächenquerschnitts und zur Erhöhung der Kühlleistung
ausgerüstet sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, dass die explosionsgeschützten Siedeöle oder
andere wärmespeichernde Flüssigkeiten tagsüber mit
Solarkollektoren (8), die auch beabstandet von der Anlage,
beheizt und die im Nachtbetrieb den Heizregistern (5)
zuführbar sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, dass Mehrkammerthermospeichern (7) Kühlmittel
(57) oder explosionsgeschützte Siedeöle oder andere
wärmespeichernde Flüssigkeiten (60) gelagert sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, dass in den einzelnen Thermokammern (24)
unterschiedliche Temperaturen herrschen, damit die Kühl- und
Heizmittel (57, 60) immer konstant mit der vorgeschriebenen
Temperaturdifferenz von ca. 20°C den Heiz- und
Kühlregistern (4, 5) zugeführt werden, wobei die Kühlung,
bzw. Heizung mit Kühl-/Heizschlangen oder flächenförmigen
Wärmetauschern (25) erfolgt und wobei dieser Vorgang
elektronisch über Mischventile gesteuert ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mehrkammerthermospeicher (7, 51, 53)
auch beabstandet von der Anlage (50) angeordnet sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, dass die von den Solarkollektoren (8, 54)
beheizten explosionsgeschützten Siedeöle oder andere
wärmespeichernde Flüssigkeiten (60), etc. in unter- oder
überirdischen Mehrkammerthermospeichern (7, 53) gelagert sein
sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, dass an der Unterseite oder beabstandet von
der Vorrichtung zur Wasserrückgewinnung eine Großkälteanlage
(14), eine Kältemaschine (15) und die Wassertanks (16)
positioniert sind.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, dass die feuchten Luftmassen an der
Frontseite durch die Lufteinlassöffnungen (36) in die
Wasserrückgewinnungszellen (2) eintreten und diese an der
hinteren Dachseite durch die Luftauslassöffnung (37)
entfeuchtet wieder verlassen.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kaltwassernebeldüsen (17) im Bereich
der Kühlregister (4) angeordnet sind.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, dass durch den Einsatz mehrerer
hintereinander geschalteter Wasserrückgewinnungszellen (2),
in Verbindung mit stufenlos regelbaren Hochleistungsgebläsen
(3) eine gezielte, effektive und vorausberechenbare
Wasserrückgewinnung aus der Atmosphäre erfolgt.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, dass sich rechts- und linksseitig
Servicetüren (20), die den problemlosen Zutritt zu den
Wasserrückgewinnungszellen (2) bei Service- oder
Wartungsarbeiten ermöglichen, befinden.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, dass die Solarkollektoren (8, 52, 54),
jeweils um 45° bis insgesamt um 315° mechanisch, elektronisch
oder hydraulisch schwenkbar sind.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, dass Photovoltaikanlagen (40) die
Vorrichtung mit der nötigen Energie versorgen.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, dass in einer oder mehreren Batteriestation
(41) die von den Photovoltaikanlagen (40) gelieferte Energie
gespeichert ist, die für den Nachtbetrieb der Anlage
erforderlich ist.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Notstromaggregat (42) die
explosionsgeschützten Siedeöle oder andere wärmespeichernde
Flüssigkeiten (60) bei Ausfall der Solarzellen (8, 53)
beheizt.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anlage zur Wasserrückgewinnung
container-, rechteck- oder quaderförmig gestaltet ist.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 35, dadurch
gekennzeichnet, dass eine speziell hierfür entwickelte
elektronische Mehrkanal-Regelung (10) im Inneren und
außerhalb der Vorrichtung alle Betriebs- und Schaltvorgänge
steuert, regelt und überwacht und eventuelle Störungen über
Funk direkt an die Einsatzzentrale meldet.
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