DE10201591A1 - Vorrichtung und Verfahren multifunktional anwendbarer Kältespeicherplatten - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren multifunktional anwendbarer Kältespeicherplatten

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    • Y02E60/14Thermal energy storage

Abstract

Technisches Problem der Erfindung DOLLAR A Der Einsatz von Kälteenergie in industriellen, kommunalen und mobilen (Transport) Anwendungsbereichen ist vor allem unter Speicherkapazitäten von ca. 500 KWh in vielen Anwendungsbereichen weitgehend unwirtschaftlich, da die Zeitpunkte der optimalen Versorgungsenergie und Energienutzung selten zusammenfallen und diese Problemkompensierung durch Kältespeicher nach dem Stand der Technik aufwendige Belade- und Entladeverfahren und anwendungsbehindernde Bauvolumen erfordern. DOLLAR A Lösung des Problems DOLLAR A Kälte wird in stationär oder mobil anwendbaren Platten in der Form gespeichert, indem sich vorzugsweise Eis bzw. Eiswasser oder ein anderes Kältespeichermittel in flüssigem oder gefrorenem Zustand (1) innerhalb vorzugsweise parallel angeordneter Profile oder Rohre (2) befindet, die an ihrem unteren Ende geschlossen und am oberen Ende offen sind und an einem Profil miteinander verbunden befestigt sind, wobei die Beladung der Kältespeicherrohre (2) durch ein um die Rohre (2) strömendes Kaltwasser oder Kältemittel (3) erfolgt, das zwischen 2 Platten (4) mit Ein- (5) und Austrittsstutzen (6) strömt, die die Kältespeicherrohre (2) dicht umschließen und die Entladung der gespeicherten Kälte über eine oder beide Platten (4) an die zu kühlende Umgebung oder ein Kälteträgermittel erfolgt, wodurch Entladesysteme zur Kühlung oder Klimatisierung nach dem Stand der Technik entfallen, das Kälteträgermittel (3) nach erfolgter Kältebeladung abgelassen werden ...

Description

    Stand der Technik
  • Kältespeicher werden im wesentlichen als Eisspeicher zur Klimatisierung von Gebäuden und zum Kühlen von Lebensmitteln eingesetzt, wenn die Kältemaschinen elektrobetrieben sind und ein unterschiedlicher Stromtarif im Tagesablauf ein Zwischenspeichern von Kälte in Form von Eis wirtschaftlich macht. Eisspeicher werden in unterschiedlichen technischen Lösungen gebaut, mit Materialien aus Stahl und Kunststoffen, wobei in den überwiegenden Fällen das Eis um Rohrsysteme gebildet wird, die in Eiswasserbecken geführt werden.
  • In allen Fällen der bekannten Anwendungen reicht die Kätenutzung im Temperaturbereich um 0°C aus, wodurch normales Wasser als Eiswasser genutzt werden kann. Flüssigkeiten, die bei tieferen Temperaturen unter 0°C zu Eis werden sind bekannt, aber keine technischen Anwendungen von entsprechenden Speichersystemen.
  • Für den Einsatz in der produzierenden Industrie und in der Chemie kommen diese Systeme kaum in Frage, da sie aufgrund der Korrosionsanfälligkeit, der inhomogenen Eisbeladung und Eisentladung ein hohes Betriebsrisiko mit sich bringen und sehr leistungsschwach sind. Die Kälteleistung dieser Systeme liegt heute in KW je nach Temperaturgefälle bei ca 15 bis 20% der installierten Kapazität in KWh. In der Industrie sind aber vor allem sehr leistungsstarke Systeme gefragt, die die üblichen hohen Spitzenlasten kompensieren, die bspw. nach einer Kristallisation, Reaktion oder Homogenisation erforderlich sind und wodurch die Kaltwassersätze nach einer geringeren Nominallast dimensioniert werden könnten.
  • Ein relativ neues Eisspeicherverfahren nach Stand der Technik verwendet beidseitig geschlossene, horizontal angeordnete Rohre in denen das Eis gebildet wird und die zu Rohrbündeln zusammengefaßt sind. Dieses System ist äußerst betriebssicher, auch um einige %-Punkte leistungsstärker, aber sehr aufwendig zu bauen, zu installieren und zu regeln.
  • Ein weiters neues Eisspeicherverfahren nach Stand der Technik speichert das Eis in vorwiegend vertikal angeordneten Rohren, die zwischen Rohrboden nach dem Prinzip klassischer Rohrbündelwärmetauscher eingebaut sind und eine Kälteentladung gleichzeitig über die Rohraußenseite und Innenseite möglich ist. Die Leistungsstärke wird hiermit fast verdoppelt. Das Verfahren ist noch nicht erprobt, würde aber bei erfolgreicher Erprobung, wie bereits angeführt, interessante Anwendungen in der Industrie finden, wo große Spitzenkältelasten schnell verfügbar sein müssen.
  • Alle die nach Stand der Technik auffindbaren Systeme finden aufgrund des hohen Systemaufwandes wirtschaftlich vorwiegend Anwendungen bei Kältebedarfskapazitäten über 1 MWh. Der Systemaufwand ist vor allem deshalb so hoch, weil sowohl für die Kältebeladung als auch für die Kälteentladung im Prinzip ein jeweils eigenes Kreislaufsystem mit Steuerungsarmaturen und Regelungen nach Stand der Technik erforderlich ist.
  • Der Erfindung zugrundeliegendes Problem
  • Alle Kälteanlagen sind sehr energieintensiv und würden bei einer effizienteren Nutzungsmöglichkeit neben dem wirtschaftlichen Effekt auch hohe Umweltentlastungen bringen. Dies gilt vor allem für sehr kleine stationäre und mobile Anlagen wie Kühltransporter. Dies gilt vor allem auch dann, wenn die Klimatisierung am Tag, wenn die Kraftwerke in der Regel überlastet sind, von Kältespeichern betrieben werden, die Nachts geladen werden, wenn Kraftwerke freie Kapazitäten haben.
  • Damit könnte der Kraftwerkspark durch Abbau der Spitzenlasten sehr umweltfreundlich reduziert werden. Um dies zu ermöglichen, müssen also vor allem im kleinen Leistungsbereich kommunaler Einsatzgebiete, wo Tageskapazitäten weit unter 1 MWh benötigt werden, unkomplizierte, wirtschaftliche und nahezu narrensichere Speichersysteme angeboten werden.
  • Erfindung
  • Die Erfindung verläßt den üblichen Stand der Technik dadurch, daß die Kälteentladungs eines Kältespeichers nicht mehr wie bisher üblich über ein indirektes Kreislaufrohrsystem erfolgt, in dem die Kälteenergie über ein Zwischenkälteträgermedium an einen Wärmetauscher geführt wird, der die Kälteenergie an die zu kühlende oder klimatisierende Luft überträgt. Wesentliche Bauteile des Kältespeichers dieser Erfindung sind so ausgeführt, daß sie die Kälte ohne Entladekreislauf direkt durch freie Konvektion oder durch Ventilation der Umgebungsluft auf diese übertragen können.
  • Zu einer solchen Übertragung sind große Austauschflächen erforderlich, die sich automatisch bei einer kältegespeicherten Platte ergeben, deren beide Plattenflächen als Austauschflächen zur Umgebungsluft ausgeführt sind. Solche Kältespeicherplatten sind aber nur wirtschaftlich anwendbar oder funktionsfähig, wenn
    • a) sie schnell beladen werden können
    • b) sie sich in der Grundauslegung nur äußerst langsam entladen
    • c) sie dem Beladedruck eines Kälteträgermediums dicht standhalten
    • d) der Speicherraum dem Druck des frierenden Speichermediums problemlos und dicht standhält
    • e) die Eisbildung bei der Beladung völlig homogen erfolgt
    • f) die Kälteentladung (Eisauftauung) völlig homogen ohne Blockbildung erfolgt
    • g) die Kältebeladung und die Kälteentladung zu jedem Zeitpunkt völlig unabhängig vom Beladezustand der Speicherplatte erfolgen kann
    • h) die Eisbildung bei der Beladung auch dann ungehindert homogen erfolgt, wenn die Beladung nach einer nicht vollständigen Entladung erfolgt und Eisrestteile im Speicher schwimmen
    • i) das Volumen des Raums des durchströmenden Belademediums wesentlich kleiner ist, als das integrierte Speichervolumen
    • j) das Auffüllen mit dem Speichermedium sehr einfach und erst nach der abgeschlossenen Installation erfolgen kann
    • k) das beladende Kälteträgermedium nach dem Beladevorgang auf verschiedene Niveaus abgelassen werden kann, wodurch sich die Kälteabstrahlleistung verändert eingestellt werden kann
    • l) die Entladung auch dann homogen erfolgen kann, wenn sie nur über eine Plattenseite erfolgt und die andere Plattenseite bspw. anwendungsbedingt isoliert ist
    • m) das sich bildende Eis bei der Beladung keine Materialspannungen verursacht
    • n) die Temperaturunterschiede bei der Kältebeladung zwischen dem Eiswasser in den Speicherräumen und der Beladetemperatur keine Materialspannungen verursachen
    • o) die Temperaturunterschiede bei der Kälteentladung zwischen dem Eis in den Speicherräumen und der die Beladung verursachenden höheren Umgebungslufttemperatur keine Materialspannungen verursachen
    • p) das Verhältnis der Plattenoberfäche als kälteübertragende Fläche zum Speichervolumen variabel je nach Bedarf ausführbar ist
    • q) mehrere Speicherplatten ohne zusätzlichen technischen Aufwand zu Registerblöcken anwendungstechnisch zusammengefügt werden können
    • r) mehrere Speicherplatten ohne zusätzlichen technischen Aufwand auf der kältebeladenden Seite parallel oder in Serie geschaltet werden können
    • s) die uneingeschränkte Funktion der Speicherplatte auch in Schräglagen bis 45° gewährleistet ist
  • Unter genauer Betrachtung dieser wesentlichen Anforderungen ist es verständlich, daß es nach Stand der Technik noch nicht gelungen ist, einen Kältespeicher zu entwickeln, der allen diesen 19 Grundanforderungen genügt. Die Technik der nachstehend beschriebenen Erfindung, die diesen bisher nicht gelösten technischen Anspruch erfüllt, ist auch nur möglich geworden, weil es gelungen ist, bei der Konzeption dieser Erfindung einigen Bauteile gleichzeitig mehrere thermische, strömungstechnische, konstruktive und statische Funktionen zuzuteilen.
  • Die Erfindung verwendet hierbei die grundsätzliche Möglichkeit nach Stand der Technik, Kälte durch ein eingefrohrenes flüssiges Medium innerhalb von Rohren oder Rohrprofilen (2) zu speichern.
  • Die Erfindung weicht hierbei vom Stand der Technik ab, indem vorzugsweise vertikal in Reihe angeordnete Rohrprofile (2) an ihrem unteren Ende geschlossen sind und an ihrem oberen Ende an einem sie verbindenden Rahmenprofil (8a) befestigt sind, das sie in hängender Weise trägt, indem zu jedem Speicherrohr (2) eine verbindende Öffnung besteht, über die alle angeordneten Speicherrohre (2) gleichzeitig auf Bedarf nach der Installation der Platte mit dem Kältespeichermedium (vorzugsweise Wasser) (12) über einen zentralen Füllstutzen (8b) auf das vorgegebene Niveau gefüllt werden können.
  • Dieses beschriebene Speicherrohrregister wird nun an den beiden gegenüberliegenden großflächigen Seiten von einem Mantel (4) sehr eng umschlossen, wobei er ebenfall am Speicherrohr tragenden Profil (8a, oder 8c + 8d) dicht befestigt ist und zu allen anderen Seiten dicht verschlossen ist und an der Unterseite hierbei vorzugsweise durch dichte Befestigung an einer Profilplatte (9) anschließt. Diese Mantelfläche wird nun vorzugsweise als gekantete oder rund in Wellen geformte Platte ausgeführt, sodaß beim Umschließen der Speichrrohre (2) auch die freien Räume zwischen den Speicherrohren weitgehend geschlossen werden. Insgesamt bleibt aber zwischen den beiden umschließenden Platten (4) und den Speicherrohren (2) ein Zwischenraum (15) bestehen, durch den ein die Speicherrohre (2) beladendes oder entladendes Kälteträgermedium (3) ungehindert strömen kann und hierbei die gesamte äußere Profilfläche der Speicherrohre (2) zum Wärme- oder Kälteaustausch benetzt.
  • 2 Öffnungen (5, 6) an den Speicherplatten (4) oder alternativ an der unteren Profilwand (9) angebracht dienen zum Zu- und Austritt des kältebeladenen Trägermediums und damit als Verbindungsanschlüsse zum beladenden Kältekreislauf, wobei dieser Kreislauf auch als Entladekreislauf genutzt werden kann. Vorzugsweise erfolgt die Entladung aber direkt über die Speicherplatten (4) an die anliegende zu kühlende Umgebung, die vorzugsweise zu klimatisierende Außenluft darstellt.
  • Die Kälteübertragungsleistung der Speicherplatte kann nun variabel eingestellt werden, in den man bei der Kälteentladung das Niveau der Flüssigkeit außerhalb der Speicherrohre (2) und innerhalb der Platten (4) nach Fig. 3 verändert einstellt, also nach der Kältebeladung das beladende Kälteträgermedium (3) entsprechend entleert oder teilweise entleert. Ohne Entleerung wird die Kälteenergie von den Speicherrohren (2) über das Trägermedium (3) an die Außenplatten (4) gebracht, von denen eine Übertragung an die Außenseite per freier Konvektion oder durch unterstützte Ventilation nach Fig. 7 erfolgt. Dies stellt die maximale Leistungsübertragung dar. Läßt man das Kälteträgermedium (3) völlig aus der Platte entleeren, so ensteht ein Luftraum zwischen den Speichrohren (2) und den sie umschließenden Platten (4), der die Wärme- bzw. Kälteübertragung entsperchend reduziert. Mit einem unterschiedlichem Ablaßniveau des Mediums (3) um die Speicherrohre kann nun bezüglich der Entladeleistung variiert werden.
  • Die Fig. 4a und 4b zeigen, daß die Kältespeicherplatte bei gleichbleibender Breite und Höhe in der Bautiefe verändert werden kann und damit die Speicherkapazität durch die Reduzierung (Fig. 4a) oder Erhöhung (Fig. 4b) der Anzahl der integrierten Speichrrohre (2).
  • Eine Bauvariante der Erfindung stellt die Verwendung von geschlossenen, horizontal liegenden Speicherrohren (22) nach Fig. 10 dar. Das Grundsätzliche erfinderische Prinzip bleibt hierbei erhalten, auch wenn bei dieser Variante nicht alle Vorteile der Lösung mit vertikalen Speicherrohren erzielt werden.
  • Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
  • Die global vorteilhafte Wirkung der Erfindung ist, daß die Kältespeicherplatten multifunktional anwendbar sind, grundsätzlich keinen Etladekreislauf benötigen, ohne Kälteträger- und Speichermedien transportiert und installiert werden können und funktionsfähig wirtschaftlich für Kältekapazitäten im kleinen Leistungsbereich zwischen ca 5 und 500 KWh einsetzbar sind.
  • Ein ganze Kette von weiteren vorteilhaften Wirkungen dieser Erfindung läßt sich am besten dadurch beschreiben, indem sie von den vorab dargestellten Anforderungen nach den 19 Punkten a) bis s) abgeleitet werden. Es wird also wiederholt:
    Solche Kältespeicherplatten sind aber nur wirtschaftlich anwendbar oder funktionsfähig, wenn
    • a) sie schnell beladen werden können
      Der die Kältespeicherrohre (2) umgebende Raum für die Umströmung durch das Belademedium (3) erzeugt eine ideale strömungstechnische Turbulenz und damit einen relativ hohen K-Wert. Zudem ist die Kälteübertragungsfläche F bei der Beladung ca 4 max gößer als bei gängigen Eisspeichrsystemen mit kälteübertragenden Rohrschlangen kleiner Durchmesser. Fläche und K-Wert sind Faktoren in der leistungsbestimmenden Formel Q = K × F × (t1 - t2), weshalb eine äußerst schnelle Kältebeladung eine wichtige vorteilhafte Wirkung darstellen.
    • b) sie sich in der Grundauslegung nur äußerst langsam entladen
      Im wesentlichen Einsatzgebiet von Kältespeichern in der Kühlhaltung und klimatisierung von Umgebungsluft müssen Speicher nur Kälteverluste kompensieren, die durch Isolierungen relativ klein gehalten werden. Es gilt also nur, eine bestimmte Kühltemperatur zu halten, wozu ein geringe Kälteleistung in KW bei großer Kältespeicherkapazität in KWH gewünscht ist, um eine möglichst lange Speicherentladungszeit zu erreichen. Die vorteilhafte Wirkung der Erfindung erreicht diese Zielsetzung nahezu ideal, da die Kälte vorzugsweise durch freie Konvektion an die Umgebung übertragen wird, wobei der freie Raum (15) innerhalb der Kältespeicherplatte entleert werden kann und damit wie eine gewollte leistungsreduzierende Dämmung wirkt.
    • c) sie dem Beladedruck eines Kälteträgermediums (3) dicht standhalten
      Die Speicherrohre (2) der Erfindung sind von außen druckunempfindlich, aber auch die Außenwände (4) der Kältespeicherplatte, weil sie statisch durch ihre Profilierung verstärkt werden und oben wie unten von den Trageprofilen stabil gehalten werden. Die Platten (4) könnten bei extremen Anforderungen selbst problemlos durch Zuganker verbunden werden. Wenn man bedenkt, daß über 90% der gebauten Eisspeicher nach Stand der Technik das Belademedium in Rohrschlangen führen, weil es äußerst aufwendig ist, druckbeladene stabile Wände zu bauen, dann kommt diese vorteilhafte Wirkung der Erfindung besonders zur Geltung.
    • d) der Speicherraum dem Druck des frierenden Speichermediums dicht standhält
      Runde Rohre sind von innen besonders druckstabil. Die Volumenveränderung des Kälteträgermediums (3) in den Speicherrohren (2) bei der Umwandlung von flüssigen in den festen Zustand wir über ein großes Luftpolster (11a) kompensiert.
    • e) die Eisbildung bei der Beladung völlig homogen erfolgt
      Das Eis (1) taut in den Speicherrohren (2) völlig homogen von der Rohrwand zum Rohrinneren auf und erzeugt deshalb bei diesem Wachstum keine Druckspannungen.
    • f) die Kälteentladung (Eisauftauung) völlig homogen ohne Blockbildung erfolgt
      Das Eis (1) taut in den Speicherrohren (2) völlig homogen von der Rohrwand zum Rohrinneren auf und erzeugt deshalb bei diesem Wachstum keine ungewollten Eisböcke, wie sie nach Stand der Technik üblich sind.
    • g) die Kältebeladung und die Kälteentladung zu jedem Zeitpunkt völlig unabhängig vom Beladezustand der Speicherplatte erfolgen kann
      Diese Anforderung, die nach dem Stand der Technik mit Rohrschlangensystemen in der Regel wegen der inhomogenen Beladung nicht erzielbar ist, wird durch diese Erfindung problemlos erreicht, da der teils entladene Speicherraum in den Speicherrohren (2) immer an der Speicherrohrwand liegt, also genau an der Stelle wo die Eisbeladung ideal beginnt.
    • h) die Eisbildung bei der Beladung auch dann ungehindert homogen erfolgt, wenn die Beladung nach einer nicht vollständigen Entladung erfolgt und Eisrestteile im Speicher schwimmen
      Eisreste schwimmen nach oben im nicht ganz gefüllten Speichrrohr (2, 11a, 12) womit im oberen Rohrteil immer ein freier Volumen- und Druckausgleichraum bestehen bleibt. Dies stellt eine ganz wesentliche vorteilhafte Wirkung dieser Erfindung dar.
    • i) das Volumen des Raums des durchströmenden Belademediums wesentlich kleiner ist, als das integrierte Speichervolumen
      Die beidseitigen die Speicherrohre (2) einschließenden Platten (4) können ohne technischen Zusatzaufwand auf Bedarf mm-nah an den Speichrrohren (2) angebracht werden, wodurch nur ein äußerst geringes Volumen für die Beschickung durch das Belademedium erforderlich ist.
    • j) das Auffüllen mit dem Speichermedium sehr einfach und erst nach der abgeschlossenen Installation erfolgen kann
      Das Zusammenfassen der Speicherrohre (2) mit einem verbindenden Profil (8a) und einem Füllstutzen (8b) eliminiert das einzelne Auffüllen der Speicherrohre (2) vor der Lieferung und der Montage, welches mit geschlossenen Eisspeicherrohren nach Stand der Technik sonst erforderlich ist.
    • k) das beladende Kälteträgermedium nach dem Beladevorgang auf verschiedene Niveaus abgelassen werden kann, wodurch sich die Kälteabstrahlleistung verändert eingestellt werden kann
      Dies Möglichkeit, die diese Erfindung bietet und damit komplizierte Regelsysteme vermeidet, ist nach Darstellung von Fig. 3 eine bedeutende vorteilhafte Wirkung zur leistungsmäßigen Bedarfsanpassung.
    • l) die Entladung auch dann homogen erfolgen kann, wenn sie nur über eine Plattenseite erfolgt und die andere Plattenseite bspw. anwendungsbedingt isoliert ist
      Auch bei einer einseitigen Entladung zur Außenluft bleibt die Temperatur an allen Stellen der Speichrrohrwand konstant und Materialspannungen aufgrund von Temperaturunterschieden sind ausgeschlossen.
    • m) das sich bildende Eis bei der Beladung keine Materialspannungen verursacht
      Die vorteilhafte Wirkung ist bereits unter Punkt h) beschrieben.
    • n) die Temperaturunterschiede bei der Kältebeladung zwischen dem Eiswasser in den Speicherräumen und der Beladetemperatur keine Materialspannungen verursachen
      Die Speicherrohre (2) und und die Speicheraußenplatten (4) sind nur an der Oberseite der Kältespeicherplatte durch das Profil 8a oder 8c verbunden. Deshalb können sich sowohl die Speicherrohre (2) als auch die Plattenaußenwände (4) völlig unabhängig von einander bei Temperaturveränderungen ausdehnen.
    • o) die Temperaturunterschiede bei der Kälteentladung zwischen dem Eis in den Speicherräumen und der die Beladung verursachenden höheren Umgebungslufttemperatur keine Materialspannungen verursachen
      Die Beschreibung der vorteilhaften Wirkung bei Punkt o) gilt auch hier.
    • p) das Verhältnis der Plattenoberfäche als kälteübertragende Fläche zum Speichervolumen variabel je nach Bedarf ausführbar ist
      Die Fig. 4a und 4b zeigen die einfache Erweiterbarkeit der Speicherkapazität bei gleichbleibender Plattenoberfläche.
    • q) mehrere Speicherplatten ohne zusätzlichen technischen Aufwand zu Registerblöcken anwendungstechnisch zusammengefügt werden können
      Dies ergibt die vorteilhafte Wirkung der Größenanpassung an unterschiedlichen Anwendungsbedarf durch Kombination von Standardpaketn.
    • r) mehrere Speicherplatten ohne zusätzlichen technischen Aufwand auf der kältebeladenden Seite parallel oder in Serie geschaltet werden können
      Dies ergibt ebenfalls die vorteilhafte Wirkung der Größenanpassung an unterschiedlichen Anwendungsbedarf durch Kombination von Standardpaketn.
    • s) die Funktion der Speicherplatte auch in Schräglagen bis 45° gewährleistet ist
      Da die vorwiegend vertikal zu installierenden Speicherrohre (2) nach Fig. 2 nicht voll gefüllt sind, können sie auch nicht überlaufen, wenn die Kältespeicherplatten anwendungsbezogen schräg installiert werden müssen. Sie funktionieren also auch in diesem Einbauzustand uneingeschränkt.
  • Diese vorteilhafte Wirkung hat aber vor allem beim mobilen Einsatz von solchen Kältespeicherplatten in Kühlcontainern nach Fig. 9 und 11 eine große Bedeutung, weil die Transportfahrzeuge ständig wechselnde Steigungen bewältigen müssen.
  • Im Rahmen des Einsatzes von Kältespeicherplatten auf der Basis dieser Erfindung in Kühlcontainern ergeben sich noch weitere bedeutende weitere vorteilhafte Wirkungen die in den Beschreibungen der Fig. 9 und 11 genant sind. Hierbei ergibt sich nicht nur der wirtschaftliche Vorteil der effizienteren Nutzung eines weitaus weniger kostenintensiven Fuhrparks. Auch die Möglichkeit einer großen Verlagerung der Tagesstromnutzung für Kälteanlagen hin zur Nachtstromnutzung ist noch nicht alles. Zentrale Kälteladestationen könnten bevorzugt an industriellen Energieerzeugungsanlagen, die viel Abwärme ungenutzt lassen, angekoppelt werden und diese Wärme in Absorptionskälteanlagen nutzen.
  • Das wäre ein bedeutendes CO2-reduzierendes Programm im Dienste des Umweltschutzes. Im Rahmen des Umweltschutzes können solche zentralen Kälteversorgenden Anlagen mit regenerativen Energietechniken zumindest wirkungsvoll ergänzt werden.
  • Bezeichnung und Beschreibung der grafischen Figuren
  • Fig. 1 Prinzipdarstellung einer multifunktional anwendbaren Kältespeicherplatte in 3 Ansichten mit 3 Schnittdarstellungen, wobei dei Kältespeicherrohre (2) in einer Reihe vertikal linear angeordnet sind, am unteren Rohrende verschlossen und am oberen Rohrende mit einem Profilrohr oder Profilbehälter (8) dicht verbunden sind. Dieses Profilrohr (8a) hat zu vorzugsweise jedem Speicherohrinneren (1) eine Öffnung (10) und darüberliegend eine verschließbare Öffnung (8b) über die die Speicherrohre (2) mit einem Kälteträgermittel (1), vorzugsweise Wasser, auf ein vorgegebenes Niveau gefüllt werden, das die Volumenveränderung beim Einfrieren des Kälteträgermittels (1) berücksichtigt.
  • Die vorzugsweise lineare Reihe aus Speicherrohren wird von 2 parallel angeordneten Platten (4) umschlossen, die an der oberen Kante mit dem Profilrohr (8a), an der unteren Kante mit einem weiteren Profil (9) und seitlich ebenfalls so dicht verbunden sind, daß sie einen dichten Behälter ergeben. Sie sind weiterhin vorzugsweise in Wellenform profiliert, sodaß sie die Speicherrohre (2) sehr eng umschließen, ohne diese oder sich selbst zu berühren. Dieser aus den beiden Profilplatten (4) erzeugte Behälter ist mit 2 Öffnungen (5, 6) versehen, die als Eintritt (5) und Austritt (6) eines Kälteträgermediums (3) dienen, das die Kältespeicherrohre umströmt und hierbei die Speicherrohre (2) mit Kälteenergie belädt oder entlädt.
  • Fig. 2 wie Fig. 1, wobei sich in den Speicherrohren (2) noch unbeladenes flüssiges Kälteträgermedium (12) befindet und der freie Raum (11) über dieser Flüssigkeit (12) relativ groß ist.
  • Fig. 3 wie Fig. 2, wobei sich in den Speicherrohren (2) kältebeladenes gefrorenes Kälteträgermedium, vorzugsweise Eis (12), befindet und der freie Raum (11) über dieser Flüssigkeit (12) durch die Volumenausdehnung relativ klein ist. Gleichzeitig zeigt Fig. 3 mit den Markierungen 75%, 50%, 25%, daß das beladende Kälteträgermittel (3) nach der Kältebeladung auf ein unterschiedliches Niveau abgelassen werden kann. Im Beispiel der Fig. 3 ist dies das 25%. Je nach Ablassniveau des beladeneden Kälteträgermediums (3) hat die beladene Kältespeicherplatte eine entsprechende andere Abstrahlleistung, die somit eingestellt werden kann, da Luft und Flüssigkeit andere Wärme- bzw Kälteübertragungswerte haben.
  • Fig. 4a wie Fig. 1, 2 und 3 jedoch mit weniger installierten Speicherrohren (2) wenn anwendungsbezogen eine entsprechend kleinere Kältebeladekapazität benötigt wird.
  • Fig. 4b wie Fig. 1, 2 und 3 jedoch mit etwa 3mal so vielen installierten Speicherrohren (2) mit 3 Rohrreihen wenn anwendungsbezogen eine entsprechend größere Kältebeladekapazität benötigt wird.
  • Fig. 5 werden große Kältespeicherkapazitäten benötigt, so können mehrer Kältespeicherplatten parallel zu einem Kältespeicherblock zusammengefaßt werden. Fig. 5 zeigt dies beispielhaft durch Zusammenfügen von 2 Speicherplatten nach Fig. 4. In diesem Fall behält vorzugsweise jede Speicherplatte ihr eigenes Sammelprofil (9), womit kleine Transporteinheiten gegeben sind, die erst vor dem Einbau auf der Baustelle zusammengefügt werden. Die Position der Anbringung der Ein- (5) und Ausstrittsöffnungen (6) des kältebeladenden oder entladenden Kälteträgermittels (3) kann anwendungs- oder konstruktiv bedingt flexibel an verschiedenen Stellen an den Platten (4) erfolgen.
  • Fig. 6a, b soll die Kälteentladung durch strömende Luft (23, 24) zum Beipiel in Kastengeräten von zentralen Klimaanlagen erfolgen, so werden vorzugsweise mehrere Kältespeicherplatten in einem solchen Abstand parallel zueinander installiert (Fig. 6b), daß die zu kühlende Luft (23) zwischen den Platten hindurchströmt und somit die in den Platten gespeicherte Kälte an den Plattenwänden (4) übernimmt und über einen Ventilator (26) zu den zu kühlenden Räumen bringt. Damit die Platten sehr eng aneinander gefügt werden können, wird das obere Profil (8a) und das untere Profil (9) anders ausgeführt, in der Form, daß das untere Profil (9) zwischen den Platten (4) dicht eingefügt wird und die Eintritts- und Austrittsstutzen (5, 6) für das Kältebelademedium an ihm angeschlossen werden. Die Funktion des oberen Profils (8a) wird von den Platten (8b) und (8c) übernommen, die am oberen Ende der Kältespeicherplatte in einem frei wählbaren Abstand voneinander zwischen den Platten (4) dicht eingefügt werden, wobei die Funktion der Seitenwände des Profils (8a) von den oberen Enden der Platten (4) übernommen werden.
  • Fig. 7 Prinzipdarstellung einer multifunktional anwendbaren Kältespeicherplatte, die zur Klimatisierung beispielhaft in der Wand eines Gebäudes eingebracht ist. Über die Öffnungen Zutritt (5) und Austritt (6) wird die Platte im Winter von Wärme durchströmt und beladen und im Sommer von Kaltwasser, das bei Temperaturen unter 0°C die Speicherrohre (2) mit Eis beladen kann. Die Entladung zur Raumtemperierung erfolgt über einen Luftstrom, der die Speicherplatte hinter einer weiteren Trennwand (27) umströmt, in die der Luftstrom über eine oder mehrere Öffnungen (28) eintritt (30) und über einen raumtemperaturgeregelten
  • Fig. 8 Prinzipdarstellung einer multifunktional anwendbaren Kältespeicherplatte, die zur Klimatisierung eins Kühlraums an dessen Wandbefestigt ist, wobei die Kältebeladung von außen über das Zutrittsrohr (5) und Austrittsrohr (6) und die Kälteentladung alleine durch freie Konvektion im Kühlraum erfolgt.
  • Fig. 9 Prinzipdarstellung zweier Kältespeicherplatten, die die Seitenwandfunktion eines Containers übernehmen und nach außen isoliert sind. Die anderen Containerwände wie Rückwand (16a) und Türwand (16b) sind ebenfalls isoliert. Die Kältebeladung erfolgt von außen über das Zutrittsrohr (31) und das Austrittsrohr (36), wobei das Kältebelademedium durch ein Verbindungsrohr (17) der in diesem Beispiel in Serie geschalteten Kälteplatten strömt. Der Containerinnenraum (18) nimmt bei guter Isolierung (7) nahezu die Temperatur der Kälteplatten an und die in diesem Fall ungewollte Kälteentladung erfolgt durch freie Konvektion an der Außenwand je nach Isolierungsdämmqualität (7), die damit auch die nutzbaren Kühlzeit im Containerinnenraum (18) bzw. der Kälteentladung bestimmt. Es ist eine Besonderheit, daß der Kälteladekreislauf über die Absperrventile 31 und 36 nach der Kältebeladung abgeschoben wird, das sich in den Speicherplatten befindliche Kältelademedium über den Ablaufstutzen 34 in einen Zwischenlagerbehälter abgelassen wird, bevor der Container auch über die Absperrventile 19 und 20 geschlossen und zur mobilen Nutzung abgetrennt wird. Durch das Ablassen des Kältebelademediums wird der Container wesentlich leichter und hat auch wesentlich geringere Kälteverluste, was von funktionell sehr großer Bedeutung ist.
  • Fig. 10 Prinzipdarstellung einer multifunktional anwendbaren Kältespeicherplatte, in der die horizontal angeordneten Kältespeicherrohre (22) beidseitig verschlossen sind, und bereits bei der Plattenmontage mit dem Kälteträgermedium gefüllt sein müssen, was ein hohes Transport- und Montagegewicht ergibt. Die Speicherrohre brauchen zudem distanzhaltende Tragekonstruktion. Diese somit sehr aufwendige Speicherplattenvariante hat allerdings den Vorteil, daß zwischen Beladen und Entladen keinerlei Kälte- bzw. Wärmespannungen in der Platte entstehen können.
  • Fig. 11 Prinzipdarstellung einer möglichen Kälteladestation für Kühlcontainer (Fig. 9), die damit kein zusätzliches Kühlsystem benötigen. Die Kälte wird in einer zentralen stationären Ladestation (37) somit viel wirtschaftlicher und umweltfreundlicher erzeugt, da auch regenerative Energiesysteme wie Wind- oder Solartechnik anwendbar werden. Die Ladestation (37) hat eine je nach Größe erforderliche Anzahl an Kältezapfstellen (39), an denen teils oder ganz entladene Container (40) angeschlossen werden, mit Kälte beladen werden (41) und dann als beladene Conainer (42) von Transportern (43) abgeholt werden. Diese bringen über eine Zufahrt (38) teils oder ganz entladene Container (44) zurück und bringen beladene zum vorgesehenen Kühltransport weg (45). Damit sind klassische Transporter einsetzbar, die viel kostengünstiger als spezielle Kühltransporter sind und weit wirtschaftlicher ausgelastet sind, da sie neben dem Kühltransport andere Transporte erledigen können. Beschreibung der Bau- und Funktionsteile nach Fig. 1 bis 45 1 Kältespeichermittel (vorzugsweise Wasser bzw. Eis) in flüssigem oder gefrorenem Zustand
    2 Kältespeicherzwischenräume als vertikale Profile oder Rohre ausgeführt
    3 Kälteträgermedium zum Kältebeladen der Kältespeicherplatten (4)
    4 2 Platten, die die Eisspeicherprofile (2) vorzugsweise sehr eng und dicht umschließen
    5 Eintrittsöffnung für das beladenede Kälteträgermedium (3) in den Zwischenraum der Platten (4)
    6 Ausrittsöffnung des beladeneden Kälteträgermediums (3) aus dem Zwischenraum der Platten (4)
    7 je nach Anwendung der Kältespeicherplatten erforderliche Isolierung an einer Plattenwand
    8a Die Kältespeicherrohre (2) verbindendes und tragendes, nach außen geschlossenes Profilrohr
    8b Verschluß zum Füllen der Kältespeicherrohre (2) mit dem flüssigen Kälteträgermedium (12)
    8c Profilplatte, die den Innenraum (15) der Speicherplatten (4) zu den Speicherohren (2) abschließt
    8d Profilplatte, die den Innenraum (15) der Speicherplatten (4) nach oben abschließt
    9 Profilplatte, die den Innenraum (15) zwischen den Kältespeicherplatten (4) nach unten abschließt
    10 Öffnung zwischen dem tragenden Profilrohr (8a) und jedem Kältespeicherrohr (2)
    11a freier Raum in den Kältespeicherrohren über dem unbeladenen flüssigen Füllmedium (12)
    11b freier Raum in den Kältespeicherrohren über dem beladenen festen Füllmedium (12)
    12 unbeladenes flüssiges Füllmedium (vorzugsweise Wasser) in den Kältespeicherrohren (2)
    13 kältebeladenes festes Füllmedium (vorzugsweise Eis) in den Kältespeicherrohren (2)
    14a Mauerwerk beim Einbau einer Kältespeicherplatte in eine Gebäudewand
    14b kälteisolierte Wand beim Einbau einer Kältespeicherplatte in einen Kühlraum
    15 isolierend wirkender vom Kälteträgermedium (3) entleerter Raum um die Kältespeicherrohre (2)
    16a isolierte Kühlcontainerrückwand
    16b isolierte Kühlcontainertürwände
    17 Verbindungsleitung zwischen 2 Kältespeicherplatten für eine Serienschaltung in einem Container
    18 zu kühlender Kühlcontainerinnenraum
    19 Absperrarmatur am Kälteträgereintritt (5) in die als Containerwand ausgeführte Kältespeicherplatte
    20 Absperrarmatur am Kälteträgeraustritt (5) aus der als Containerwand ausgeführte Kältespeicherplatte
    21 abschließende Profilplatten des Kältespeicherinnenraums einer Kältespeicherplatte mit einzelnen, beidseitig geschlossenen und horizonzal liegenden Kältespeicherrohren (22)
    22 einzelnen, beidseitig geschlossenen und horizonzal liegenden Kältespeicherrohre
    23 Luftstromzutritt in ein parallel angeordnetes Kältespeicherplattenregister in einem Kastengerät
    24 Luftstromaustritt aus einem parallel angeordneten Kältespeicherplattenregister in einem Kastengerät
    25 Ventilatorraum in einem Kastengerät, das mit Kältespeicherplatten ausgerüstet ist
    26 Radialventilator in einem Kastengerät, das mit Kältespeicherplatten ausgerüstet ist
    27 Abschlußplatte eines Luftführungsraums zur Raumluftabkühlung an einer Kältespeicherplatte
    28 Lufteintrittsöffnung in einen Luftführungsraum an einer Kältespeicherplatte
    29 raumtemperaturgeregelter Ventilator in der Lustaustrittsöffnung an einer Kältespeicherplatte
    30 Raumluft am Eintritt in einen Luftführungsraum an einer Kältespeicherplatte
    31 Klimatisierte (gekühlte oder erwärmte) Raumluft am Austritt aus einer Kältespeicherplatte
    32 Absperrarmatur am Kälteträgeraustritt aus einer Kältezapfstelle (37)
    33 Absperrarmatur am Kälteträgerrücklauf an einer Kältezapfstelle (37) vor dem Ablaufrohr (34)
    34 Absperrarmatur des beladenden Kälteträgermediums nach der Beladung des Containers
    35 Absperrarmatur am Kälteträgerrücklauf an einer Kältezapfstelle (37) nach dem Ablaufrohr (34)
    36 Rückführungsrohr oder Schlauch des beladenden Kälteträgermediums zur Kälteladestation (37)
    37 Kälteladestation für Kühlcontainer ohne integrierte Kälteenergieversorgung (Fig. 6)
    38 Zu- und Abfahrtterrain zum Transporte zur Kälteladestation
    39 Zapfstelle für Kälteenergie zum Beladen von Kühlcontainern (Fig. 6)
    40 von Kälteenergie entladener Container
    41 Kühlcontainer während der Beladung mit Kälteenergie
    42 Kühlcontainer voll beladen mit Kälteenergie
    43 Transporter, der an der Zapfstelle einen mit Kälteenergie voll beladenen Container übernimmt
    44 Transporter, der einen entladenen Kühlcontainer zur Ladestation bringt
    45 Transporter, der einen mit Kälteenergie voll beladenen Container abtransportiert

Claims (9)

1. Vorrichtung und Verfahren multifunktional anwendbarer Kältespeicherplatten, gekennzeichnet dadurch, daß bevorzugt vertikal angeordnete und an ihrem unteren Ende geschlossene Rohrprofile (2) mit einem gefrierbaren oder kälteabsorbierbaren Medium (1) (bevorzugt Wasser) vor ihrer Funktion als Kältespeicher gefüllt sind und an ihrer Außenseite mit einem Medium (3) umspült werden, das bei einer tieferen Eigentemperatur als die des Speichermediums (1) eine Kältebeladung des Speichermediums (1) hervorruft und bei einer höheren entsprechend eine Kälteentladung.
2. Vorrichtung und Verfahren multifunktional anwendbarer Kältespeicherplatten nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß mehrere Rohrprofile (2) bevorzugt in gleicher Höhe parallel zu einander zu einer Rohrreihe angeordnet sind und bevorzugt eng von einer Hülle (4) dicht umschlossen sind, die an den oberen Rohrenden mit den Rohrprofilen dicht verbunden ist und an beliebigen Stellen ihrer Oberfläche Zu- (5) und Austrittsöffnungen (6) für das kältebeladende oder kälteentladenede Medium (3) besitzt, gekennzeichnet dadurch, daß diese Hülle (4) zusammen mit den umschlossenen Speicherrohren (2) die Form einer weitgehend ebenen Platte einnimmt.
3. Vorrichtung und Verfahren multifunktional anwendbarer Kältespeicherplatten nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die ebenen großflächigen und plattenförmigen Seiten der Hülle (4) aus beliebigen und bevorzugt in Wellen geformten Profilplatten bestehen, gekennzeichnet dadurch, daß sie damit statisch verstärkt sind und die Speicherrohrprofile angepaßt so umschließen, daß auch der Raum (15) zwischen der Speicherrohren (2) verkleinert wird.
4. Vorrichtung und Verfahren multifunktional anwendbarer Kältespeicherplatten nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Rohrprofile (2) an ihrem oberen Rohrende mit einem Hohlraum statisch fest verbunden sind, der zu bevorzugt jedem Speicherrohrinneren (15) eine Öffnung (10) besitzt, gekennzeichnet dadurch, daß nun über eine einzelne Einfüllöffnung (8b) an diesem Hohlraum alle am Hohlraum angeschlossenen Speicherrohre (2) zentral gefüllt werden können, gekennzeichnet dadurch daß dieser Hohlraum aus einem Rohrprofil (8a) oder aus Profilplatten (8d, 8c) in Anbindung an die Hüllwände (4) technisch erstellt wird und in Funktion bevorzugt atmosphärisch geschlossen ist.
5. Vorrichtung und Verfahren multifunktional anwendbarer Kältespeicherplatten nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die definierten Kältespeicherplatten die gespeicherte Kälteenergie bevorzugt direkt an die Umgebung durch freie oder erzwungene Konvektion abgeben.
6. Vorrichtung und Verfahren multifunktional anwendbarer Kältespeicherplatten nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß die nach Anspruch 1 bis 4 definierten Kältespeicherplatten die gespeicherte Kälteenergie einstellbar geregelt an die Umgebung abgeben, indem der Zwischenraum (15) zwischen den Platten (4) anwendungsbezogen in beliebigen Niveauhöhen nach Fig. 3 mit flüssigem oder gasförmigem (bevorzugt Luft) gefüllt wird.
7. Vorrichtung und Verfahren multifunktional anwendbarer Kältespeicherplatten nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß mehrere Kältespeicherplatten nach Fig. 5 zu Speicherblocks zusammengefaßt werden.
8. Vorrichtung und Verfahren multifunktional anwendbarer Kältespeicherplatten nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß mehrere Kältespeicherplatten nach Fig. 6 bevorzugt untereinander versetzt zu Registerblocks so zusammengefaßt werden, daß zwischen den Kältespeicherplatten noch ein Spalt frei bleibt, durch den ein erzwungener Luftstrom tritt.
9. Vorrichtung und Verfahren multifunktional anwendbarer Kältespeicherplatten nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Kältespeicherplatten nach Fig. 5 als Containerwände ausgeführt sind, gekennzeichnet dadurch, daß diese Kühlcontainer als mobile Einheiten zu ihrem Anwendungszweck nach Fig. 11 (45) transportiert werden und zum erneuten Beladen mit Kälteenergie zu einer zentralen Kältestation (37) mit mehreren Kälteenergiezapfstellen (39) zurückgebracht werden (44).
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