DE10124521A1 - Verfahren zum Abrufen von Textnachrichten in einem Mobilfunksystem und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Abrufen von Textnachrichten in einem Mobilfunksystem und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abrufen von Textnachrichten in einem Mobilfunksystem, die für einen Teilnehmeranschluss (10) des Mobilfunksystems (12) bestimmt und auf einem Server (14) des Mobilfunksystems (12) gespeichert sind, mit den folgenden Schritten: DOLLAR A - Einwählen in den Server (14) mittels eines Datenterminals (16) über eine Datenverbindung (18); DOLLAR A - Eingeben einer dem Teilnehmeranschluss (10) zugeordneten Rufnummer; DOLLAR A - Anzeigen der auf dem Server (14) gespeicherten und für den Teilnehmeranschluss bestimmten Textnachrichten. Hierdurch wird eine Abfrage von gespeicherten Textnachrichten für einen Teilnehmeranschluss über ein Datenterminal ermöglicht. Ein Benutzer des Teilnehmeranschlusses hat dadurch auch bei nicht empfangsbereiten Teilnehmerendgerät die Möglichkeit, Textnachrichten weltweit mittels eines Datenterminals und einer Datenverbindung komfortabel abzurufen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abrufen von Text
nachrichten in einem Mobilfunksystem gemäß der im Anspruch
1 angegebenen Art, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens gemäß Anspruch 15.
Das Versenden von Text- oder auch Kurznachrichten in Mobil
funksystemen ist mittlerweile aus mehreren Gründen ein sehr
beliebter Service. Textnachrichten sind einerseits preis
werter als eine Sprachverbindung und können andererseits im
Teilnehmerendgerät, beispielsweise einem Mobiltelefon, zwi
schengespeichert und dadurch jederzeit ohne Kosten wieder
angezeigt werden. In Mobilfunksystemen, die auf dem GSM
(Global System for Mobile Communication)-Standard basieren,
werden die Textnachrichten beispielsweise als Short-
Message-Service (SMS) bezeichnet.
Bei abgeschaltetem Teilnehmerendgerät, wenn dieses also
nicht empfangsbereit und im Mobilfunksystem eingebucht ist,
werden Textnachrichten vom Mobilfunk-Netzbetreiber bis zu
48 Stunden zwischengespeichert. Zum Speichern der Textnach
richten sind Server im Mobilfunksystem bzw. -netz vorgese
hen. Sobald sich das Teilnehmerendgerät wieder in das Mo
bilfunknetz einbucht, werden die zwischengespeicherten
Textnachrichten zugestellt, d. h. an das Teilnehmerendgerät
übertragen. Bucht sich das Teilnehmerendgerät jedoch nicht
innerhalb von 48 Stunden nach dem Zwischenspeichern einer
Textnachricht ein, wird diese automatisch gelöscht.
Textnachrichten können bisher ausschließlich über ein per
sonalisiertes Teilnehmerendgerät empfangen und gelesen wer
den. Ein Teilnehmerendgerät wird üblicherweise durch eine
SIM (Subscriber-Identification-Module)-Karte personali
siert, d. h. einem bestimmten Teilnehmeranschluss im Mobil
funksystem zugeordnet. Dies bedeutet, dass zum Empfangen
und Lesen von Textnachrichten, die für einen Teilnehmeran
schluss bestimmt sind, immer ein personalisiertes Teilneh
merendgerät vorhanden sein muss.
Wenn ein Mobilfunkteilnehmer sein Teilnehmerendgerät nicht
nutzen, d. h. in Empfangsbereitschaft schalten oder in das
Mobilfunksystem einbuchen lassen kann, ist ein Empfangen
von Textnachrichten unmöglich. Beispielsweise sind Mobilte
lefone (als Teilnehmerendgeräte) in Krankenhäusern, an man
chen Arbeitsplätzen, in Besprechungen, Konferenzen, etc.
nicht erwünscht.
Problematisch ist auch der Empfang von Textnachrichten bei
mehreren Teilnehmeranschlüssen eines Mobilfunkteilnehmers,
beispielsweise wenn dieser ein privat und ein beruflich ge
nutztes Mobiltelefon besitzt. Ohnehin geht derzeit der
Trend in Richtung Zweit- oder gar Dritt-Mobiltelefon. Diese
Mobiltelefone werden jedoch selten alle vom Mobilfunkteil
nehmer gleichzeitig mitgeführt.
Schließlich ist in bestimmten Ländern ein Empfangen von
Textnachrichten aufgrund eines vom "Heimat"-Mobilfunksystem
eines Mobilfunkteilnehmers technisch differierenden Mobilfunksystems
unmöglich. Als Beispiel sei hier nur USA und
Europa genannt. In Europa werden einheitlich Mobilfunksys
teme nach dem GSM-Standard eingesetzt, während in den USA
GSM-basierende Mobilfunksysteme nur vereinzelt eingesetzt
werden und auf wenige Gebiete beschränkt sind. In Japan
wird ein völlig unterschiedlicher Mobilfunk-Standard ver
wendet. Bleibt ein Mobilfunkteilnehmer dann länger als 48
Stunden seinem "Heimat"-Mobilfunksystem fern, d. h. sein
Teilnehmerendgerät bucht sich nicht innerhalb von 48 Stun
den nach dem Zwischenspeichern einer empfangenen Textnach
richt in das Mobilfunksystem ein, geht die Textnachricht
verloren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren zum Abrufen von Textnachrichten in einem Mobilfunksys
tem vorzuschlagen, das ein Abrufen auch dann ermöglicht,
wenn ein Einbuchen in das Mobilfunksystem nicht möglich
ist.
Diese Aufgabe wird für das Verfahren durch die Merkmale des
Anspruches 1 und für die Vorrichtung durch den Anspruch 15
gelöst.
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist das Abrufen der
Textnachrichten mittels eines Datenterminals, das über eine
Datenverbindung mit einem Server des Mobilfunksystems ver
bunden ist, auf dem Textnachrichten zwischengespeichert
sind. Hierdurch wird ein Abfragen auch ohne Einbuchen in
das Mobilfunksystem ermöglicht.
Nach der Erfindung weist daher ein Verfahren zum Abrufen
von Textnachrichten in einem Mobilfunksystem, die für einen
Teilnehmeranschluss des Mobilfunksystems bestimmt und auf
einem Server des Mobilfunksystems gespeichert sind, die
folgenden Schritte auf:
- - Einwählen in den Server mittels eines Datenterminals über eine Datenverbindung;
- - Eingeben einer dem Teilnehmeranschluss zugeordneten Ruf nummer;
- - Anzeigen der auf dem Server gespeicherten und für den Teilnehmeranschluss bestimmten Textnachrichten.
Zum Abfragen ist somit lediglich ein Datenterminal und eine
Datenverbindung erforderlich, welche einen Zugang zu den
auf dem Server zwischengespeicherten Textnachrichten ermög
lichen. Im Prinzip ist dadurch ein weltweiter Zugriff auf
für einen Teilnehmeranschluss bestimmte Textnachrichten er
öffnet. Zum Personalisieren des Zugriffs wird eine dem
Teilnehmeranschluss zugeordnete Rufnummer, in der Regel die
Mobilfunknummer eines Mobilfunkteilnehmers, eingegeben.
Um nicht-autorisierte Zugriffe auf die gespeicherten Text
nachrichten zu verhindern, kann zusätzlich zu der Rufnummer
ein dem Teilnehmeranschluss zugeordnetes Passwort eingege
ben werden.
Vorzugsweise erfolgt das Einwählen über das Internet; das
Datenterminal kann in diesem Fall ein Personal-, Handheld-
oder Palmtop-Computer sein, der ein Programm zum Zugriff
auf das Internet ausführt. Durch die nahezu weltweite Ver
fügbarkeit des Internets ist dadurch ein Zugriff von fast
jedem Ort der Welt auf die Textnachrichten möglich, was
insbesondere in Ländern von Vorteil ist, in denen das Mo
bilfunksystem auf einem abweichenden Standard basiert.
Um das Abhören von Daten während der Übertragung von Text
nachrichten zwischen Datenterminal und Server zu verhin
dern, erfolgt die Übertragung von Daten über das Internet
vorzugsweise gemäß dem SSL-Protokoll. Das SSL-Protokoll be
herrscht mittlerweile nahezu jedes gängige Browser-Programm
zum Zugriff auf das Internet. Zudem bietet das SSL-Proto
koll eine relativ hohe Sicherheit vor einem Abhören über
tragener Daten.
Alternativ kann das Datenterminal auch ein dialogfähiges
Mobilfunkendgerät, beispielsweise auf Basis von WAP (Wire
less Application Protocol), WML (Wireless Markup Language)
oder i-mode, oder ein entsprechender Computer mit Mobil
funkanbindung, wie beispielsweise ein Palmtop oder Organi
zer mit GSM-Modul und WAP-Browser sein, das bzw. der eben
falls dialogfähig ist (i-mode ist ein japanischer Standard
ähnlich WAP in GSM-Mobilfunksystemen). Diese Ausgestaltung
des Verfahrens bietet den Vorteil, dass ein Nutzer mit meh
reren Mobiltelefonen zum Abfragen von Textnachrichten für
alle Mobiltelefone bzw. die entsprechenden Anschlüsse le
diglich das oben erwähnte WAP-, WML- oder i-mode-fähige Da
tenterminal benötigt.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens erfolgt
das Anzeigen von Textnachrichten in graphischer oder tabel
larischer Form. Zudem ist jede Textnachricht zum Lesen am
1 Datenterminal vollständig anzeigbar oder mittels eines Dru
ckers ausdruckbar. Dies erhöht den Bedienungskomfort gegen
über dem Anzeigen von Textnachrichten über das kleine Display
eines Mobiltelefons beträchtlich. Insbesondere bei ei
ner großen Anzahl von Textnachrichten kann nämlich die An
zeige von Textnachrichten sehr unübersichtlich sein.
Um nicht jede Textnachricht zum Löschen in ein Teilnehmer
endgerät übertragen zu müssen, können Textnachrichten über
das Datenterminal auf dem Server gelöscht werden. Dadurch
wird die Anzahl von Textnachrichten vermindert, die an
Teilnehmerendgeräte übertragen werden, wodurch insbesondere
die begrenzte Ressource Übertragungskapazität weniger aus
genutzt wird.
In einer Weiterbildung des Verfahrens ist es auch möglich,
dass eine Textnachricht automatisch nach einem vollständi
gen Anzeigen auf dem Datenterminal gelöscht wird, so dass
beim Einbuchen eines Teilnehmerendgerätes nur gespeicherte
Textnachrichten empfangen werden, die noch nicht mittels
des Datenterminals gelesen wurden.
Schließlich kann eine Textnachricht als elektronische Post
bzw. E-Mail und/oder als Textnachricht an einen weiteren
Teilnehmeranschluss des gleichen oder eines anderen Mobil
funksystems weitergeleitet werden. Vorzugsweise wird beim
Eintreffen und/oder nach einem vollständigen Anzeigen auf
dem Datenterminal eine Textnachricht als elektronische Post
automatisch an eine vorkonfigurierte E-Mail-Adresse
und/oder als Textnachricht an einen weiteren Teilnehmeran
schluss des gleichen oder eines anderen Mobilfunksystems
weitergeleitet. Dieser Modus ermöglicht ein "Speichern" al
ler mittels des Datenterminals abgefragten Textnachrichten,
indem diese an die vorkonfigurierte E-Mail-Adresse und/oder
einen weiteren Teilnehmeranschluss automatisch weitergeleitet
werden. Beispielsweise kann ein Besitzer von einem ers
ten und zweiten Mobiltelefon entsprechend einem ersten bzw.
zweiten Teilnehmeranschluss den zweiten Teilnehmeranschluss
derart konfiguriert, dass alle für diesen Anschluss ein
treffenden Textnachrichten automatisch an den ersten Teil
nehmeranschluss weitergeleitet werden. Somit entfällt die
Notwendigkeit, das zum Abfragen der Textnachrichten für den
zweiten Teilnehmeranschluss das zweite Mobiltelefon in das
Mobilfunksystem eingebucht werden muss. In einer Weiterbil
dung kann auch Filtermechanismus derart vorgesehen sein,
dass nur bestimmte Textnachrichten von ausgewählten Sendern
weitergeleitet werden.
Um einem Benutzer eine möglichst komfortable und aussage
kräftige Übersicht aller für seinen Teilnehmeranschluss be
stimmten und auf dem Server gespeicherten Textnachrichten
zu bieten, wird beim Anzeigen einer Textnachricht der Emp
fangszeitpunkt, insbesondere Datum und Uhrzeit, und eine
einen Sender der Textnachricht identifizierende Informati
on, insbesondere eine dem Sender zugeordnete Rufnummer sei
nes Teilnehmeranschlusses oder seine E-Mail-Adresse, sowie
zumindest ein Teil der Textnachricht angezeigt. Der Benut
zer kann dann beispielsweise schnell entscheiden, welche
Textnachrichten er lesen, löschen oder weiterleiten will.
Zudem kann er aktuelle und/oder wichtige Textnachrichten
aussortieren.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfah
rens werden alle für einen Teilnehmeranschluss bestimmten
Textnachrichten auch auf dem Server gespeichert, auch wenn
diese an ein Teilnehmerendgerät, insbesondere ein Mobilte
lefon, weitergeleitet werden können. Hierdurch wird der gesamte
Textnachrichten-"Verkehr" für einen Teilnehmeran
schluss mitprotokolliert und ist jederzeit mittels des Da
tenterminals durch Zugriff auf den Server einsehbar. Vor
zugsweise werden hierzu alle für einen Teilnehmeranschluss
bestimmte Textnachrichten auf dem Server für eine vorbe
stimmte Zeitdauer gespeichert, um einen "Speicherüberlauf"
des Servers zu vermeiden.
Schließlich sind die Textnachrichten vorzugsweise SMS-
Nachrichten insbesondere in einem auf dem GSM-Standard ba
sierenden Mobilfunksystem.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens umfasst folgende Komponenten:
- - ein Mobilfunksystem, das eine Vielzahl von Teilnehmeran schlüssen aufweist und in dem die Übertragung von Textnach richten von einem ersten an zumindest einen zweiten Teil nehmeranschluss möglich ist,
- - zumindest einen Server zum Speichern von Textnachrichten,
- - zumindest ein Datenterminal zum Zugreifen auf Daten, die auf dem Server gespeichert sind,
- - Mittel zum Verbinden des Servers mit dem Datenterminal und Übertragen von Daten zwischen dem Datenterminal und dem Server, sowie
- - Mittel zum Authentifizieren eines Zugriffs auf den Ser ver. Vorzugsweise umfassen die Mittel zum Verbinden des Servers mit dem Datenterminal eine Internet-Verbindung.
Ferner können Mittel zum Steuern und Konfigurieren eines
Zugriffs auf Daten, die auf dem Server gespeichert sind,
vorgesehen sein. Diese Mittel ermöglichen eine Konfigurati
on möglicher Optionen, die zu einem Teilnehmeranschluss existieren,
beispielsweise An- und Abschalten des Speicherns
von Textnachrichten, Weiterleiten von Textnachrichten,
etc.
Die Mittel zum Steuern und Konfigurieren des Zugriffs auf
Daten können als Programm, insbesondere als Java-Applet,
ausgebildet sein, das zumindest zum Teil auf dem Datenter
minal ausgeführt wird. Ebenso könne die Mittel zum Authen
tifizieren eines Zugriffs auf den Server als Programm, ins
besondere als Java-Applet, ausgebildet sein, das zumindest
zum Teil auf dem Datenterminal ausgeführt wird.
Das Datenterminal ist vorzugsweise ein Personal-, Handheld-
oder Palmtop-Computer oder ein dialogfähiges Mobilfunkend
gerät beispielsweise auf WAP-, WML- oder i-mode-Basis.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung zum Abfragen von Textnachrichten in
einem Mobilfunksystem ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit dem in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiel.
Die Erfindung wird im folgenden, anhand des in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels, näher beschrieben.
In der Beschreibung, in den Patentansprüchen, der Zusammen
fassung und in der Zeichnung, werden die in der hinten an
geführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe zu
geordneten Bezugszeichen verwendet. In der Zeichnung bedeu
tet:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausfüh
rungsbeispiels eines Mobilfunksystems nach
der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein nach dem GSM-Standard arbeitendes Mobil
funksystem 12 dargestellt. Das Mobilfunksystem 12 umfasst
mehrere Basisstationen 28, 30, 32 und 34, die untereinander
vernetzt sind zum Austausch von Daten. Ferner ist ein Ser
ver 14 vorgesehen, der mit den Basisstationen 30, 32 und 34
direkt, mit der Basisstation 28 indirekt verbunden ist.
Als Teilnehmeranschlüsse und gleichzeitig Teilnehmerendge
räte sind in dem Mobilfunksystem 12 ein erstes und ein
zweites Mobiltelefon 10 bzw. 22 vorgesehen. Genauer gesagt
stellt ein SIM-Karte in den Mobiltelefonen 10 und 22 den
Teilnehmeranschluss dar, da sie die Teilnehmerendgeräte
personalisiert. Jeder SIM-Karte ist eine Rufnummer eindeu
tig zugeordnet.
Für den Austausch von Textnachrichten zwischen den beiden
Mobiltelefonen 10 und 22 ist es normalerweise vorgesehen,
dass die Mobiltelefone in das Mobilfunksystem 12 eingebucht
sind, d. h. eine Funkverbindung 26 und 24 zwischen dem ers
ten bzw. zweiten Mobiltelefon 10 bzw. 22 besteht. Sendet
das zweite Mobiltelefon 22 eine Textnachricht an das erste
Mobiltelefon 10, so wird diese Textnachricht vereinfacht
gesagt von der Basisstation 28 empfangen. Diese ermittelt,
ob das erste Mobiltelefon 10 in das Mobilfunksystem 12 ein
gebucht, d. h. empfangsbereit ist. Ist das erste Mobiltele
fon 10 eingebucht, kann die Textnachricht direkt an dieses
übermittelt werden.
Andernfalls wird die Textnachricht auf dem Server 14 zwi
schengespeichert. Zusammen mit der Textnachricht wird ein
Zeitstempel, also Uhrzeit und Datum, und die Rufnummer des
die Textnachricht sendenden Teilnehmeranschlusses bzw.
zweiten Mobiltelefons 22 gespeichert. Bucht sich das erste
Mobiltelefon 10 erneut in das Mobilfunksystem 12 ein, kann
die Zustellung der auf dem Server 14 gespeicherten Text
nachricht erfolgen.
Auf dem Server 14 für das erste Mobiltelefon 10 respektive
den entsprechenden Teilnehmeranschluss gespeicherte Nach
richten können auch mittels eines ersten Personal-Computers
16 als Datenterminal abgefragt werden. Hierzu ist der erste
Personal-Computer 16 über eine Datenleitung mit dem Server
14 verbunden. Die Datenleitung ist Teil des Internets 18.
Der Server 14 als auch der erste Personal-Computer 16 sind
somit mit dem Internet verbunden und können somit über die
ses Daten austauschen.
Zum Abfragen, Anzeigen und Steuern der gespeicherten Text
nachrichten wird über das Internet 18 zwischen dem ersten
Personal-Computer 16 und dem Server 14 eine Verbindung auf
gebaut, die auf dem SSL-Protokoll basiert, um eine mög
lichst sichere Übertragung von Daten zu gewährleisten.
Textnachrichten können auch per E-Mail über einen E-Mail-
Client auf dem ersten Personal-Computer 16 an einen zweiten
Personal-Computer 36 übertragen werden. Ebenso können Text
nachrichten, die auf dem Display des ersten Personal-
Computers 16 angezeigt werden, über einen Drucker 20 ausge
druckt werden.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass gespeicherte
Textnachrichten, die für einen Teilnehmeranschluss eines
Mobilfunksystems bestimmt sind, mittels eines Datentermi
nals und einer Datenverbindung zwischen dem Datenterminal
und einem Server, auf dem die Textnachrichten gespeichert
sind, angezeigt werden können. Hierdurch ist es möglich,
gespeicherte Textnachrichten von beliebigen Orten einzuse
hen, unabhängig von einem bestimmten Mobilfunkstandard.
Vorzugsweise kann der Zugriff auf die gespeicherten Text
nachrichten über das Internet erfolgen. Durch die nahezu
weltweite Präsenz des Internets ist somit ein globaler
Zugriff auf die gespeicherten Textnachrichten möglich.
10
erstes Mobiltelefon
12
GSM-Mobilfunksystem
14
Server
16
erster Personal-Computer
18
Internet-Datenverbindung
20
Drucker
22
zweites Mobiltelefon
24
erste Funkverbindung
26
zweite Funkverbindung
28
Basisstation
30
Basisstation
32
Basisstation
34
Basisstation
36
zweiter Personal-Computer
Claims (20)
1. Verfahren zum Abrufen von Textnachrichten in einem Mo
bilfunksystem, die für einen Teilnehmeranschluss (10)
des Mobilfunksystems (12) bestimmt und auf einem Server
(14) des Mobilfunksystems (12) gespeichert sind, mit den
folgenden Schritten:
- - Einwählen in den Server (14) mittels eines Datentermi nals (16) über eine Datenverbindung (18);
- - Eingeben einer dem Teilnehmeranschluss zugeordneten Rufnummer;
- - Anzeigen der auf dem Server (14) gespeicherten und für den Teilnehmeranschluss bestimmten Textnachrichten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
beim Eingeben der Rufnummer zusätzlich ein dem Teilneh
meranschluss (10) zugeordnetes Passwort eingegeben
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass das Einwählen über das Internet erfolgt und
das Datenterminal (16) ein Personal-, Handheld, oder
Palmtop-Computer ist, der ein Programm zum Zugriff auf
das Internet ausführt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Übertragung von Daten über das Internet gemäß dem
SSL-Protokoll erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass als Datenterminal ein dialogfähiges Mobil
funkendgerät verwendet wird, insbesondere auf WAP, WML
oder i-mode basiert.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Anzeigen von Textnach
richten in graphischer oder tabellarischer Form erfolgt
und jede Textnachricht zum Lesen am Datenterminal (16)
vollständig anzeigbar oder mittels eines Druckers (20)
ausdruckbar ist.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass jede Textnachricht über das
Datenterminal (16) auf dem Server (14) löschbar ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Textnachricht automatisch nach einem vollständigen
Anzeigen auf dem Datenterminal (16) gelöscht wird.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass eine Textnachricht als e
lektronische Post bzw. E-Mail oder als Textnachricht an
einen weiteren Teilnehmeranschluss des gleichen oder
eines anderen Mobilfunksystems weiterleitbar ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet dass
beim Eintreffen und/oder nach einem vollständigen An
zeigen auf dem Datenterminal (16) eine Textnachricht
als elektronische Post automatisch an eine vorkonfigu
rierte E-Mail-Adresse oder als Textnachricht an einen
weiteren Teilnehmeranschluss des gleichen oder eines
anderen Mobilfunksystems weitergeleitet wird.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass beim Anzeigen einer Text
nachricht der Empfangszeitpunkt, insbesondere Datum und
Uhrzeit, und eine einen Sender der Textnachricht iden
tifizierende Information, insbesondere eine dem Sender
zugeordnete Rufnummer seines Teilnehmeranschlusses oder
seine E-Mail-Adresse, sowie zumindest ein Teil der
Textnachricht angezeigt wird.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass alle für einen Teilnehmeran
schluss bestimmte Textnachrichten auch auf dem Server
(14) gespeichert werden, wenn diese an ein Teilnehmer
endgerät (10), insbesondere ein Mobiltelefon, weiterge
leitet werden können.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass alle für einen Teilnehmeranschluss (10) bestimmte
Textnachrichten auf dem Server (14) für eine vorbe
stimmte Zeitdauer gespeichert werden.
14. verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Textnachrichten SMS-
Nachrichten insbesondere in einem auf dem GSM-Standard
basierenden Mobilfunksystem (12) sind.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorangehenden Ansprüche, mit
einem Mobilfunksystem (12), das eine Vielzahl von Teilnehmeranschlüssen (10, 22) aufweist und in dem die Übertragung von Textnachrichten von einem ersten an zu mindest einen zweiten Teilnehmeranschluss (10, 22) mög lich ist,
zumindest einem Server (14) zum Speichern von Text nachrichten,
zumindest einem Datenterminal (16) zum Zugreifen auf Daten, die auf dem Server (14) gespeichert sind,
Mittel (18) zum Verbinden des Servers (14) mit dem Datenterminal (16) und Übertragen von Daten zwischen dem Datenterminal (16) und dem Server (14),
Mittel zum Authentifizieren eines Zugriffs auf den Server (14).
einem Mobilfunksystem (12), das eine Vielzahl von Teilnehmeranschlüssen (10, 22) aufweist und in dem die Übertragung von Textnachrichten von einem ersten an zu mindest einen zweiten Teilnehmeranschluss (10, 22) mög lich ist,
zumindest einem Server (14) zum Speichern von Text nachrichten,
zumindest einem Datenterminal (16) zum Zugreifen auf Daten, die auf dem Server (14) gespeichert sind,
Mittel (18) zum Verbinden des Servers (14) mit dem Datenterminal (16) und Übertragen von Daten zwischen dem Datenterminal (16) und dem Server (14),
Mittel zum Authentifizieren eines Zugriffs auf den Server (14).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zum Verbinden des Servers (14) mit dem
Datenterminal (16) eine Internet-Verbindung umfassen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, dass ferner Mittel zum Steuern und Konfigu
rieren eines Zugriffs auf Daten, die auf dem Server
(14) gespeichert sind, vorgesehen sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zum Steuern und Konfigurieren des
Zugriffs auf Daten als Programm, insbesondere als Java-
Applet, ausgebildet sind, das zumindest zum Teil auf
dem Datenterminal ausgeführt wird.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15-18, dadurch ge
kennzeichnet, dass Mittel zum Authentifizieren eines
Zugriffs auf den Server (14) als Programm, insbesondere
als Java-Applet, ausgebildet sind, das zumindest zum
Teil auf dem Datenterminal ausgeführt wird.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15-17, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Datenterminal ein Personal-,
Handheld- oder Palmtop-Computer oder ein dialogfähiges
Mobilfunkendgerät ist, dass insbesondere auf WAP, WML
oder i-mode basiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10124521A DE10124521A1 (de) | 2001-05-19 | 2001-05-19 | Verfahren zum Abrufen von Textnachrichten in einem Mobilfunksystem und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10124521A DE10124521A1 (de) | 2001-05-19 | 2001-05-19 | Verfahren zum Abrufen von Textnachrichten in einem Mobilfunksystem und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10124521A1 true DE10124521A1 (de) | 2002-11-21 |
Family
ID=7685453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10124521A Withdrawn DE10124521A1 (de) | 2001-05-19 | 2001-05-19 | Verfahren zum Abrufen von Textnachrichten in einem Mobilfunksystem und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10124521A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000067436A1 (en) * | 1999-05-03 | 2000-11-09 | Infoactive, Inc. | Unified messaging system |
US6178331B1 (en) * | 1997-06-17 | 2001-01-23 | Bulletin.Net, Inc. | System and process for allowing wireless messaging |
DE19956023A1 (de) * | 1999-10-01 | 2001-04-05 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Übertragung von Nachrichten zwischen mindestens einer Zentrale und einem Endgerät und Anpassungsvorrichtung dafür |
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2001
- 2001-05-19 DE DE10124521A patent/DE10124521A1/de not_active Withdrawn
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