-
HINTERGRUND
-
TECHNISCHES GEBIET
-
Diese
Patentanmeldung betrifft im Allgemeinen Techniken für einen
sofortigen Nachrichtendienst bzw. Nachrichtenübermittlung (instant messaging). Insbesondere
sieht die Technologie, die hierin beschrieben wird, ein Multi-Gemeinschafts-Instant-Messaging-System
und eine Vorrichtung vor, in dem/der eine gemeinsame Instant-Messaging-Anwendung,
die auf der Vorrichtung funktioniert, verwendet werden kann, um
mit einer Vielzahl von Instant-Messaging-Gemeinschaften zu kommunizieren.
-
BESCHREIBUNG DER VERWANDTEN
TECHNIK
-
Zahlreiche
Instant-Messaging Dienste sind momentan verfügbar, wie AIM und ICQ von America Online,
vom Yahoo Messenger von Yahoo und MSN von Microsoft. Jeder dieser
Instant-Messaging-Dienste befähigt
eine Gemeinschaft von Benutzern, sofortige Nachrichten (instant
messages) einander zu senden und zu empfangen. Eine Verwendung dieser
Instant-Messaging-Dienste auf mobilen Vorrichtungen war problematisch.
Eine Lösung ist,
eine getrennte Instant-Messaging-Anwendung
für jeden
der Dienste auf der mobilen Vorrichtung vorzusehen. Dies ist jedoch
problematisch, da mobile Vorrichtungen typischerweise begrenzte
feste Speicherressourcen haben, und vier verschiedene Instant-Messaging-Anwendungen verbrauchen
einen Großteil
des verfügbaren
Vorrichtungsspeichers. Eine andere Lösung war, eine einzelne generische Anwendung
und eine einzelne Benutzerschnittstelle vorzusehen, die sich mit
den verschiedenen Instant- Messaging-Diensten
durch ein getrenntes Gateway für
jeden Dienst verbindet. Diese Lösung
ist jedoch ebenfalls problematisch, da sie den vollen Umfang der
Funktionalität
und eindeutige Schnittstellen-Attribute für die bestimmten Instant-Messaging-Dienste
opfert. Solche bekannten Lösungen sind
bekannt aus US-B-6 549 937 und US-A-2002/0178231.
-
Instant-Messaging-Dienste
tauschen Nachrichten und Zustandsinformation (auch als Anwesenheits-Information
bezeichnet) zwischen Benutzern aus, die bei der Instant-Messaging-Gemeinschaft
angemeldet sind. Jeder Benutzer erhält typischerweise eine Zustandinformation
nur von einem Teilsatz von Benutzern, mit denen er zu kommunizieren
interessiert ist. In ICQ wird zum Beispiel die Anwesenheits-Information
einer ausgewählten
Gruppe anderer ICQ-Clients typischerweise in einer „Freunde-Liste
(buddy list)" unterhalten,
so dass, wenn der Benutzer eines ICQ-Clients die Liste konsultiert,
der Benutzer weiß,
ob einer der entsprechenden Benutzer in der „Freunde-Liste" für Instant-Messaging
verfügbar ist
oder wenn er es nicht ist. Eine Anwesenheits-Information in ICQ
wird definiert unter Verwendung von Zuständen wie verbunden, „in Kommunikation
(chatty)", abwesend,
länger
abwesend, besetzt, bitte nicht stören, unsichtbar und offline.
Die anderen beispielhaften Instant-Messaging-Anwendungen, die oben angeführt werden,
verwenden andere Bezeichnungen, um die Freunde-Liste und Anwesenheitszustände zu beschreiben,
und können
auch einen anderen Satz von Funktionen und entfernte Benutzer-Schnittstellen-Attribute
vorsehen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Ein
Multi-Gemeinschafts-Instant-Messaging-System, eine Vorrichtung und
ein Verfahren gemäß den Ansprüchen 1,
17, 18 und ein Computer-lesbares Medium gemäß Anspruch 19 sind vorgesehen.
Das System umfasst eine Vielzahl von Instant-Messaging-Gemeinschaften,
ein Netzwerk und zumindest eine mobile Instant-Messaging-Vorrichtung.
Die mobile Instant-Messaging-Vorrichtung sieht eine Benutzerschnittstelle
zur Anzeige einer Vielzahl von Gemeinschafts-spezifischen Symbolen bzw. Icons vor,
wobei jedes Gemeinschafts-spezifische Symbol eine Identifizierung
von einer der Instant-Messaging-Gemeinschaften vorsieht. Die mobile
Vorrichtung sieht auch eine Vielzahl von Konfigurationsdatendateien
vor, die auf der Vorrichtung gespeichert werden, wobei jede Konfigurationsdatendatei
zu einem der Gemeinschafts-spezifischen Symbole gehört, und
eine gemeinsame Instant-Messaging-Anwendung. Bei Auswahl eines der
Gemeinschafts-spezifischen Symbole wird die gemeinsame Instant-Messaging-Anwendung konfiguriert
zur Verwendung als eine Gemeinschafts-spezifische Instant-Messaging-Anwendung
unter Verwendung der zugehörigen
Konfigurationsdatendatei, und kann sofortige Nachrichten (instant
messages) über
das Netzwerk an die ausgewählte
Instant-Messaging-Gemeinschaft kommunizieren.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Systemdiagramm eines Multi-Gemeinschafts-Instant-Messaging-Systems und einer
Vorrichtung;
-
2 ist
ein Flussdiagramm, das Auslöseereignisse
für Gemeinschafts-spezifische Symbole
in der Vorrichtung zeigt, die in der 1 gezeigt
wird; und
-
3 ist
ein Blockdiagramm einer beispielhaften mobilen Vorrichtung zur Verwendung
mit dem Multi-Gemeinschafts-Instant-Messaging-System, das in der 1 gezeigt
wird.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Systemdiagramm eines Multi-Gemeinschafts-Instant-Messaging-Systems 10 und
einer Vorrichtung 12. Das beispielhafte System 10 umfasst
eine Vielzahl von Instant-Messaging-Gemeinschaften 14, 16, 18, 20,
mit entsprechenden Benutzern dieser Gemeinschaften, ein drahtloses
Netzwerk 22, das eine oder mehrer Basisstation(en) 24 hat,
und eine oder mehrere drahtlose mobile Vorrichtung(en) 12.
Obwohl dieses beispielhafte System gezeigt wird mit einer drahtlosen
Schnittstelle zwischen den Instant-Messaging-Gemeinschaften 14, 16, 18, 20 und
der mobilen Vorrichtung 12, kann das System alternativ
vollständig
in einer verdrahteten Umgebung implementiert werden.
-
Die
Benutzer der verschiedenen Instant-Messaging-Gemeinschaften werden
durch die Computer auf der linken Seite der Abbildung bildlich dargestellt.
In der Praxis jedoch würde
es selbstverständlich
eine Menge von Benutzern für
jede Gemeinschaft geben, und diese Benutzer können sich mit der Gemeinschaft
verbinden durch eine Vielzahl von Netzwerken, Verbindungen, usw.,
wie durch verdrahtete Verbindungen durch das Internet oder ein lokales
oder Weitbereichsnetzwerk, durch drahtlose Kommunikation, wie zellulare
Netzwerke oder Satelliten-Netzwerke, über Kabelleitungen
oder durch direkte TV-Satelliten-Verbindungen, um nur einige zu nennen.
-
Jede
dieser Instant-Messaging-Gemeinschaften 14, 16, 18, 20 in
diesem beispielhaften System 10 wird dargestellt als verbunden
mit dem drahtlosen Netzwerk 22. Obwohl eine direkte Verbindung in 1 gezeigt
wird, kann es andere dazwischenliegende Systeme und Netzwerke geben,
die zwischen dem drahtlosen Netzwerk 22 und den verschiedenen Instant-Messaging-Gemeinschaften 14, 16, 18, 20 verbunden
sind.
-
Die
mobile Vorrichtung 12 ist vorzugsweise eine drahtlose mobile
Vorrichtung, wie ein Zweiwegpager, ein zellulares Telefon mit Daten-Messaging-Fähigkeiten,
ein drahtloser persönlicher
digitaler Assistent (PDA – personal
digital assistent) oder dergleichen, kann aber auch eine Vorrichtung
sein, der eine drahtlose Schnittstelle fehlt. Eine beispielhafte
drahtlose mobile Vorrichtung wird unter Bezugnahme auf 3 dargestellt
(und im Folgenden diskutiert).
-
Die
drahtlose mobile Vorrichtung 12 umfasst vorzugsweise ein
Benutzerschnittstellen-Band 26 zur Anzeige von Programm-Symbolen
auf einer Anzeige der Vorrichtung. Ein Benutzerschnittstellen-Band kann
eine ein- oder eine zweidimensionale graphische Darstellung eines
Satzes von Symbolen sein. Die Symbole repräsentieren Anwendungen, die
von einem Prozessor der mobilen Vorrichtung 12 ausgeführt werden
können.
Für ein
eindimensionales Band gibt es eine lineare Anzeige der verfügbaren Symbole,
die in einer horizontalen oder vertikalen Anordnung auf der Anzeige
der mobilen Vorrichtung sein kann. Für ein zweidimensionales Band
gibt es ein quadratisches oder rechteckiges Gitter von Symbolen.
Ferner können
die Symbole, die durch das Benutzerschnittstellen-Band angezeigt
werden, in einer hierarchischen Struktur organisiert und angezeigt werden,
so dass bestimmte Wurzel(root)-Symbole zu anderen Sätzen von
Symbolen führen,
und so weiter in einer hierarchischen Weise.
-
Für jede der
Instant-Messaging-Gemeinschaften 14, 16, 18, 20,
wird vorzugsweise ein unterschiedliches und eindeutig erscheinendes
Symbol auf dem Benutzerschnittstellen-Band 26 angezeigt. Zum
Beispiel gibt es in dem beispielhaften System der 1,
das vier Instant-Messaging-Gemeinschaften 14, 16, 18, 20 hat,
vorzugsweise vier Gemeinschafts-spezifische Symbole 28, 30, 32 und 34,
die auf dem Benutzerschnittstellen-Band 26 angezeigt werden
können.
Jedes dieser Symbole unterscheidet sich vorzugsweise von den anderen
eindeutig und liefert eine Information an den Benutzer der Vorrichtung
hinsichtlich welche Gemeinschaft es darstellt. Zum Beispiel kann
das AIM-Symbol 28 die Buchstaben „A", „I" und „M" in der graphischen
Darstellung umfassen, so dass ein Benutzer der mobilen Vorrichtung
weiß,
dass dieses Symbol die AIM-Instant-Messaging-Gemeinschaft darstellt.
Alternativ können
die Symbole eine graphische Technik verwenden, die zu der bestimmten
Instant-Messaging-Gemeinschaft gehört, um dem Benutzer die Identität der Gemeinschaft
zu übermitteln,
die über
das bestimmte Symbol erreichbar ist. Obwohl die mobile Vorrichtung 12 eine
Vielzahl von Symbolen 28, 30, 32, 34 für Instant-Messaging-Dienste
anzeigen kann, führt
jedes dieser Symbole zur Konfiguration und Ausführung eines gemeinsamen zugrunde
liegenden Anwendungsprogramms 44, wie detaillierter im
Folgenden diskutiert wird.
-
Zusätzlich zur
Identifizierung eines bestimmten Instant-Messaging-Dienstes können die
Gemeinschafts-spezifischen Symbole 28, 30, 32, 34 konfiguriert
werden, eine Instant-Messaging-Information dem Benutzer der Vorrichtung
anzuzeigen. Zum Beispiel kann die aktuelle Anwesenheits(oder Zustands-)Information
für den
Benutzer (entweder textlich oder graphisch) zusammen mit dem Symbol
angezeigt werden. Zusätzlich
kann eine aktuelle Messaging-Information (entweder textlich oder
graphisch) angezeigt werden, um zum Beispiel eine Anzahl von empfangenen
Nachrichten oder Kommunikationen anzuzeigen. Andere Typen einer
Information, spezifisch für
die verschiedenen Instant-Messaging-Dienste, können ebenfalls zusammen mit dem
Symbol angezeigt werden, um den Benutzer mit zusätzlicher Information zu versehen,
welche die Entscheidung des Benutzers beeinflussen kann, ob die
Instant-Messaging-Anwendung 44 für den Dienst ausgeführt werden
soll, der durch das Symbol identifiziert wird.
-
Wenn
ein Benutzer der mobilen Vorrichtung 10 eines der verfügbaren Instant-Messaging-Symbole 28, 30, 32, 34 auf
dem Benutzerschnittstellen-Band 26 wählt, wird das gemeinsame zugrunde liegende
Instant-Messaging-Anwendungsprogramm 44 von
dem Prozessor der Vorrichtung ausgeführt. Anders als die bekannten
einzelnen Anwendungs-Systeme ist jedoch die Instant-Messaging-Anwendung 44 für die bestimmte
Instant-Messaging-Gemeinschaft konfiguriert, die durch das ausgewählte Symbol
spezifiziert wird, unter Verwendung einer Gemeinschafts-spezifischen
Konfigurationsdatendatei. Diese Datendatei 36, 38, 40, 42 umfasst eine
Information hinsichtlich der Erscheinung, des Lexikons und der Funktionalität der bestimmten
Gemeinschaft, die verwendet wird, um die Instant-Messaging-Anwendung 44 für diese
bestimmte Gemeinschaft zu konfigurieren. Somit liefert zum Beispiel, wenn
eine bestimmte Terminologie in AIM verwendet wird, um die Kontaktliste,
oder das Anmeldeverfahren oder eine Zustandsinformation, etc. zu
beschreiben, die für
diesen bestimmten Instant-Messaging-Dienst
eindeutig ist, die Konfigurationsdatei 36 diese Terminologie
an die Instant-Messaging-Anwendung 44, so dass die Benutzererfahrung
mit dem Benutzer einer AIM-spezifischen Instant-Messaging-Anwendung
konsistent ist. Ähnlich
werden das graphische Erscheinungsbild der Benutzerschnittstelle
für die
AIM-spezifische Anwendung und ihre Funktionalität durch die einzelne, zugrunde
liegende IM-Anwendung 44 unter Verwendung der Daten aus
der Kofigurationsdatendatei dupliziert. Für jedes der anderen verfügbaren Instant-Messaging-Symbole 30, 32, 34,
veranlasst eine ähnliche Konfigurationsdatendatei 38, 40, 42,
dass die selbe zugrunde liegende Instant-Messaging-Anwendung 44 konfiguriert
wird, um wie eine spezifische Anwendung für diese Instant-Messaging-Dienste
zu arbeiten und zu erscheinen.
-
Die
Datenbank 46 speichert eine Information für jeden
des einen oder der mehreren Instant-Messaging-Dienste(s) 14, 16, 18, 20,
der auf der mobilen Vorrichtung 12 betriebsfähig ist.
Obwohl als eine einzelne Datenbank 46 dargestellt, können diese
Daten in einer oder mehreren Datenbank(en) gespeichert werden. Die
Daten, die in dieser Datenbank gespeichert werden, können eine
Anwesenheits-Information
für den
Benutzer und auch Benutzer-spezifische Daten für jeden der Instant-Messaging-Dienste
umfassen, wie Freundelisten, Gruppen, gespeicherte Kommunikationen,
etc.
-
Obwohl
in einem Ausführungsbeispiel
die verschiedenen Instant-Messaging-Symbole 28, 30, 32, 34 kontinuierlich
auf dem Benutzerschnittstellen-Band 26 angezeigt werden
können,
wird in dem in 1 gezeigten Beispiel (und wie
weiter beschrieben wird hinsichtlich 2) die Anzeige
eines bestimmten Symbols durch die Instant-Messaging-Anwendung 44 ausgelöst. Wie
unten diskutiert wird, kann eine Instant-Messaging-Anwendung konfiguriert
sein, ein oder mehrere Auslöseereignis(se)
zu überwachen,
die veranlassen, dass ein bestimmtes Instant-Messaging-Symbol angezeigt wird, und
dann nachfolgend die Konfiguration und die Ausführung der einzelnen Instant-Messaging-Anwendung 44 für diesen
bestimmten Dienst zu veranlassen. Obwohl es vorzugsweise nur eine
Instant-Messaging-Anwendung 44 gibt,
kann sie durch die mobile Vorrichtung 12 mehr als einmal
ausgeführt
werden, wenn der Benutzer mehr als eines der Symbole 28, 30, 32, 34 gewählt hat,
so dass der Benutzer gleichzeitig mit den verschiedenen Instant-Messaging-Diensten 14, 16, 18, 20 kommunizieren
kann.
-
2 ist
ein Flussdiagramm, das Auslöseereignisse
für Gemeinschafts-spezifische Symbole
in der Vorrichtung zeigt, die in der 1 gezeigt
wird. In Schritt 52 überwacht
die Instant-Messaging-Anwendung eine Vielzahl von möglichen
Auslösesignalen. Diese
Auslösesignale
können
umfassen: (1) Empfangen einer Einladung zu „plaudern" (chat) (Schritt 54); (2) Empfangen
eines Dienst-Buchs-Datensatzes (service
book record), der einen bestimmten Dienst identifiziert, der durch
einen der Instant-Messaging-Dienste erreichbar ist (Schritt 56);
(3) Eingabe eines geheimen Codes durch den Benutzer, oder wie von
einem anderen System oder Benutzer empfangen (Schritt 58);
(4) Aktivierung einer Herunterlade-Datei (Schritt 60);
(5) Anklicken einer HTML(oder anderer Typ)-Verbindung in einem Browser oder einem
anderen Informationsdienst (Schritt 62); oder (6) Empfangen
einer E-Mail (oder eines anderen Typs einer Nachricht) mit einem
Steuercode zur Aktivierung eines bestimmten Dienstes oder einer
Sitzung mit einem anderen Instant-Messaging-Benutzer (Schritt 64).
Andere Auslösesignale
können
ebenso überwacht
werden. Nach dem Erfassen eines der Auslösesignale 54, 56, 58, 60, 62,
etc., wird ein bestimmter (oder mehrere) der Instant-Messaging-Dienste 14, 16, 18, 20 konfiguriert
unter Verwendung der geeigneten Konfigurationsdatendatei 36, 38, 40, 42,
die Instant-Messaging-Anwendung wird in Schritt 66 für diesen
Dienst ausgeführt,
und das Gemeinschafts-spezifische Symbol für diesen Instant-Messaging-Dienst
wird dann auf dem Benutzerschnittstellen-Band in Schritt 68 angezeigt.
-
3 ist
ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte mobile Kommunikationsvorrichtung 400 darstellt,
die in Verbindung mit dem Benutzerschnittstellen-Band 26,
den Symbolen 28, 30, 32, 34,
den Konfigurationsdatendateien 36, 38, 40, 42,
der IM-Anwendung 44 und der IM-Datenbank 46 verwendet
werden kann, die in 1 gezeigt werden. Die mobile
Kommunikationsvorrichtung 400 umfasst ein Verarbeitungsteilsystem 438,
ein Kommunikations-Teilsystem 411, ein Nahbereichs-Kommunikations-Teilsystem 440,
ein Speicher-Teilsystem 424, 426 und verschiedene
andere Vorrichtungs-Teilsysteme und/oder Software-Module 442.
Die mobile Kommunikationsvorrichtung 400 umfasst auch eine Benutzerschnittstelle,
die eine Anzeige 422, eine Tastatur 430, einen
Lautsprecher 432, ein Mikrofon 436, eine oder
mehrere Hilfs-Eingabe/Ausgabe-Vorrichtungen 428, einen
seriellen Anschluss 430 und/oder andere Benutzerschnittstellen-Vorrichtungen
umfassen kann.
-
Das
Verarbeitungsteilsystem 438 steuert den gesamten Betrieb
der mobilen Kommunikationsvorrichtung 400. Die Betriebssystemsoftware,
die durch das Verarbeitungsteilsystem 438 ausgeführt wird, kann
in einem bleibenden bzw. persistenten Speicher, wie einem Flash-Speicher 424,
gespeichert werden, kann aber auch in anderen Typen von Speichervorrichtungen
in dem Speicheruntersystem gespeichert werden, wie einem Festwertspeicher
(ROM – read
only memory) oder einem ähnlichen
Speicherelement. Zusätzlich
können
Systemsoftware, spezifische Vorrichtungsanwendungen oder Teile davon temporär in einen
flüchtigen
Speicher geladen werden, wie einen Arbeitsspeicher (RAM – random
access memory) 426. Kommunikationssignale, die durch die
mobile Kommunikationsvorrichtung 400 empfangen werden,
können
ebenfalls in dem RAM 426 gespeichert werden.
-
Das
Verarbeitungsteilsystem 438 ermöglicht zusätzlich zu seinen Betriebsystemsfunktionen
eine Ausführung
von Software-Anwendungen 424 auf der Vorrichtung 400.
Ein vorbestimmter Satz von Anwendungen, die grundlegende Vorrichtungsoperationen steuern,
wie Daten- und Sprachkommunikation, kann auf der Vorrichtung 400 während der
Herstellung installiert werden. Zum Beispiel kann eine PIM(personal
information manager)-Anwendung, einschließlich eine elektronische Messaging-Anwendung,
auf der Vorrichtung installiert werden. Der PIM kann zum Beispiel
betriebsfähig
sein, Datenelemente, wie E-Mail, Kalenderereignisse, Voicemail,
Termine und Aufgabenelemente zu organisieren und zu verwalten. Die PIM-Anwendung
kann auch betriebsfähig
sein, Datenelemente über
das drahtlose Netzwerk 419 zu senden und zu empfangen.
Eine andere Anwendung, die auf der Vorrichtung installiert werden
kann, ist die Instant-Messaging-Anwendung 44,
die in 1 gezeigt wird. Diese Anwendungen funktionierten
in Verbindung mit den Daten, die in dem Flash-Speicher 424 oder
RAM 426 gespeichert sind. Zum Beispiel können die
Instant-Messaging-Konfigurationsdatendateien 36, 38, 40, 42,
die Instant-Messaging-Datenbank 46 und ein Gemeinschafts-spezifischer
Symbol-Code 28, 30, 32, 34 in
dem Flash-Speicher 424 gespeichert
werden.
-
Kommunikationsfunktionen,
einschließlich Daten-
und Sprachkommunikation, werden durch das Kommunikations-Teilsystem 411 und
möglicherweise
durch das Nahbereichs-Kommunikations-Teilsystem 440 ausgeführt. Das
Kommunikations-Teilsystem 411 umfasst einen Empfänger 412,
einen Sender 414 und eine oder mehrere Antenne(n) 416, 418.
Zusätzlich
umfasst das Kommunikations-Teilsystem 411 auch
ein Verarbeitungsmodul, wie einen digitalen Signalprozessor (DSP) 420 oder
andere Verarbeitungsvorrichtung(en) und lokale Oszillatoren (LOs) 413.
Das spezifische Design und die Implementierung des Kommunikations-Teilsystems 411 ist abhängig von
dem Kommunikationsnetzwerk, in dem die mobile Kommunikationsvorrichtung 400 funktionieren
soll. Zum Beispiel kann eine mobile Kommunikationsvorrichtung 400 ein
Kommunikations-Teilsystem 411 umfassen, das ausgebildet
ist, in dem mobilen MobitexTM-Kommunikationssystem,
dem mobilen DataTACTM-Kommunikationssystem,
einem GSM-Netzwerk, einem GPRS-Netzwerk, einem UMTS-Netzwerk und/oder
einem EDGE-Netzwerk zu funktionieren.
-
Netzwerkzuganganforderungen
variieren abhängig
von dem Typ des Kommunikationssystems. Zum Beispiel werden in den
Mobitex- und DataTAC-Netzwerken mobile Kommunikationsvorrichtungen
in dem Netzwerk registriert unter Verwendung einer eindeutigen persönlichen
Identifikationsnummer oder PIN (personal identification number),
die zu jeder Vorrichtung gehört.
In UMTS- und GSM/GPRS-Netzwerken ist jedoch der Netzwerkzugang mit
einem Teilnehmer oder einem Benutzer einer Vorrichtung verbunden.
Eine GPRS-Vorrichtung erfordert folglich ein Teilnehmeridentitätsmodul,
allgemein als eine SIM-Karte bezeichnet, um in einem GSM/GPRS-Netzwerk
zu funktionieren.
-
Wenn
erforderliche Netzwerkregistrierungs- oder -aktivierungsverfahren
abgeschlossen sind, kann die mobile Kommunikationsvorrichtung 400 Kommunikationssignale über das
Kommunikationsnetzwerk 419 senden und empfangen. Signale,
die durch die Antenne 416 von dem Kommunikationsnetzwerk 419 empfangen
werden, werden an den Empfänger 412 weitergeleitet,
der eine Signalverstärkung,
Frequenz-Abwärtswandlung,
Filterung, Kanalauswahl, etc. vorsieht und auch eine Analog-Digital-Umwandlung
vorsehen kann. Eine Analog-Digital-Umwandlung des empfangenen Signals
ermöglicht
dem DSP, komplexere Kommunikationsfunktionen, wie Demodulation und
Decodierung, durchführen.
In einer ähnlichen
Weise werden Signale, die an das Netzwerk 419 zu übertragen
sind, durch den DSP 420 verarbeitet (z.B. moduliert und
codiert) und werden dann an den Sender 414 für eine Digital-Analog-Umwandlung,
Frequenz-Aufwärtswandlung,
Filterung, Verstärkung
und Übertragung
an das Kommunikationsnetzwerk 419 (oder Netzwerke) über die Antenne 418 geliefert.
-
Zusätzlich zur
Verarbeitung der Kommunikationssignale sieht der DSP 420 eine
Steuerung des Empfängers 412 und
des Senders 414 vor. Zum Beispiel können Verstärkungen, die auf Kommunikationssignale
in dem Empfänger 412 und
dem Sender 414 angewendet werden, adaptiv gesteuert werden durch
AGC(automatic gain control)-Algorithmen, die in dem DSP 420 implementiert
sind.
-
In
einem Datenkommunikationsmodus wird ein empfangenes Signal, wie
eine Textnachricht oder ein Webseiten-Download, von dem Kommunikations-Teilsystem 411 verarbeitet
und in die Verarbeitungsvorrichtung 438 eingegeben. Das
empfangene Signal wird dann weiter verarbeitet durch die Verarbeitungsvorrichtung 438 zur
Ausgabe an eine Anzeige 422 oder alternativ an eine andere
Hilfs-E/A-Vorrichtung 428. Ein Vorrichtungsbenutzer kann
Datenelemente, wie E-Mail-Nachrichten, unter Verwendung einer Tastatur 438 und/oder
einer anderen Hilfs-E/A-Vorrichtung 428, wie ein Touchpad,
ein Wippschalter, ein Thumbwheel oder ein anderer Typ einer Eingabevorrichtung
verfassen. Die verfassten Datenelemente können dann über das Kommunikationsnetzwerk 419 über das
Kommunikations-Teilsystem 411 übertragen werden.
-
In
einem Sprachkommunikations-Modus ist der gesamte Betrieb der Vorrichtung
im Wesentlichen ähnlich
zu dem Datenkommunikationsmodus, außer dass empfangene Signale
an einen Lautsprecher 434 ausgegeben werden, und Signale
zur Übertragung
durch ein Mikrofon 436 erzeugt werden. Alternative Sprach-
oder Audio-E/A-Teilsysteme, wie Sprachnachrichtenaufzeichnungs-Teilsystem,
können
ebenfalls auf der Vorrichtung 400 implementiert werden.
Zusätzlich
kann die Anzeige 422 auch in dem Sprachkommunikationsmodus
verwendet werden, um zum Beispiel die Identität eines anrufenden Teilnehmers,
die Dauer eines Sprachanrufs oder andere Sprachanruf-bezogene Information
anzuzeigen.
-
Das
Nahbereichs-Kommunikations-Teilsystem 440 ermöglicht eine
Kommunikation zwischen der mobilen Kommunikationsvorrichtung 400 und
andere Systemen oder Vorrichtungen in der Nähe, die nicht notwendigerweise ähnliche
Vorrichtungen sein müssen.
Zum Beispiel kann das Nahbereichs-Kommunikations-Teilsystem 440 eine Infrarotvorrichtung und
zugehörige
Schaltungen und Komponenten oder ein BluetoothTM-Kommunikationsmodul
umfassen, um eine Kommunikation mit ähnlich-ausgestatteten Systemen
und Vorrichtungen vorzusehen.
-
Die
oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sollen nur Beispiele sein. Fachleute
können Änderungen,
Modifikationen und Variationen der bestimmten Ausführungsbeispiele
bewirken, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen, der nur
durch die folgenden Ansprüche
definiert wird.