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HINTERGRUND
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1. Technisches Gebiet
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Dieses
Patentdokument betrifft im Allgemeinen eine Verarbeitung von Schriftartdaten
und betrifft insbesondere ein Vorsehen von Schriftartdaten für Client-Vorrichtungen.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Eine
Schriftart (font) ist ein Satz von Buchstaben eines bestimmten Schriftbilddesigns
und -größe. Das
Schriftbild ist das bestimmte Design eines Satzes gedruckter Buchstaben,
wie Courier, Helvetica oder Times Roman. Zugehörige Buchstaben weisen typischerweise
eine Schrift auf, wie Latein, Griechisch, Hiragana, Katakana oder
Han, von denen Teilsätze
verwendet werden, um eine bestimmte Sprache zu schreiben. Bildzeichen
bzw. Glyphs sind das visuelle Element, das verwendet wird, um die Buchstaben
darzustellen; Bildzeichen sind die tatsächliche Form eines Buchstabenbildes.
Aspekte einer Textdarstellung, wie Schriftart und Stil, treffen
auf Bildzeichen zu. Zum Beispiel haben eine kursive Times-Schriftart des Buchstabens „c" und eine fette Times-Schriftart
des Buchstabens „c" jeweils entsprechende
Bildzeichen.
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Es
gibt drei grundlegende Schriftarttypen: Bitmap, Outline und Stroke.
Bitmap-Schriftarten
werden gespeichert als graphische Bilder von Buchstaben, wobei jede
Schriftgröße eines
Schriftbildes als getrennte Schriftart gespeichert wird. Jeder Buchstabe
wird als ein Array von Pixel gespeichert (ein Bitmap). Outline-Schriftarten, wie
TrueTypeTM-Schriftarten, werden aus Information über die Form oder
Outline bzw. Umriss der Bildzeichen erzeugt. Die Outline wird als
ein Satz von Linien und Kurven definiert. Outline-Schriftarten erleichtern
eine Skalierung und andere Effekte besser als Bitmap-Schriftarten
und erfordern weniger Speicherplatz als Bitmap-Schriftarten. Stroke-Schriftart
sind die, in denen Formen der Buchstaben, wie durch Bildzeichen
dargestellt, durch Anschläge
bzw. Strokes dargestellt werden. Ein Stroke wird typischerweise
durch eine Linie und Kurven definiert.
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Schriftarten
werden typischerweise in einem Speicher in einer Client-Vorrichtung
gespeichert. Eine solche Client-Vorrichtung ist eine mobile Kommunikationsvorrichtung.
Da eine mobile Vorrichtung häufig
begrenzte Speicher- und Verarbeitungs-Ressourcen hat, ist die Anzahl
von Schriftarten, die auf der mobilen Vorrichtung gespeichert sind,
und Schriftartenverarbeitungsfähigkeit
der mobilen Vorrichtung ebenfalls begrenzt.
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Elektronische
Datenübertragungen,
die an die mobile Vorrichtung adressiert sind, umfassen typischerweise
Schriftartdaten für
die Darstellung des Textes. Elektronische Datenübertragungen können E-Mail-Nachrichten,
Dokumente, WAP(Wireless Access Protocol)-Decks oder andere Typen
von übertragenen
elektronischen Daten umfassen. Die Schriftartdaten können die
tatsächliche
Schriftartdatenstruktur aufweisen, zum Beispiel einen gesamten Satz
von Buchstaben eines bestimmten Schriftbilddesigns und -größe, oder
können
stattdessen einen Identifizierer eines bestimmten Schriftarttyps
aufweisen, zum Beispiel Courier 12 Punkt. Wenn die Schriftartdaten
in der elektronischen Datenübertragung
einen Schriftarttyp identifizieren, der zu verwenden ist, um einen
Text darzustellen, der zu der elektronischen Datenübertragung
gehört,
aber nicht die tatsächlichen
Schriftartdaten umfassen, dann müssen
die tatsächlichen
Schriftartdaten in dem Speicher der mobilen Vorrichtung verfügbar sein,
damit der Text korrekt dargestellt wird. Wenn der Speicher der mobilen
Vorrichtung keine tatsächlichen
Schriftartdaten des Schriftarttyps umfasst, der verwendet werden soll,
dann kann der Text inkorrekt dargestellt werden und/oder die mobile
Vorrichtung kann eine Anforderung ausgeben müssen für die tatsächlichen Schriftartdaten, nach
dem Empfang der elektronischen Datenübertragung.
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US 6,073,147 betrifft einen
Schriftart-Ressourcen-Server als Teil eines Netzwerks, das zugänglich ist
für alle
Computerknoten, die über
das Netzwerk kommunizieren. Der Schriftart-Server enthält die erforderliche
Information hinsichtlich der verschiedenen Typen von Schriftarten,
die durch Benutzer erforderlich sein können. Wenn ein Benutzer an einem
Computerknoten auf dem Netzwerk ein Dokument empfangen hat und dieses
betrachten und/oder drucken möchte,
sucht das Wortverarbeitungsprogramm nach bestimmten Schriftartcodes
in dem Dokument. Für
jede identifizierte Schriftart wird bestimmt, ob die Ressourcen,
die erforderlich sind zur Erzeugung dieser Schriftart, an dem Computer
gespeichert sind. Wenn die erforderlichen Ressourcen verfügbar sind
für alle
der identifizierten Schriftarten, werden die Buchstaben erzeugt
und angezeigt auf die normale Weise. Wenn jedoch die Daten für eine oder
mehrere identifizierte Schriftarten nicht an dem Knoten gespeichert
sind, wird eine Anforderung an den Schriftart-Server für die erforderlichen (Schriftarten)-Ressourcen übertragen.
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Das
Dokument zum Stand der Technik „Font Reserve. White Paper
... A Descriptive Overview of Font Sense Technology", 4. März 2003,
offenbart eine Software, die eindeutige Identifizierungen für Schriftarttypen
erzeugt. Typischerweise werden Schriftarten identifiziert durch
den Schriftartennamen. Jedoch können
unterschiedliche Schriftarten denselben Schriftartennamen haben,
da unterschiedliche Erzeuger Variationen von Schriftarten mit demselben
Namen erzeugen. Die Software sieht eindeutige Identifizierer für die Schriftarten
vor. Wenn ein Dokument geöffnet
wird, das eine Schriftarten-Spezifikation enthält, vergleicht die Software
die Schriftarteninformation mit allen verfügbaren Schriftarten und aktiviert
dann automatisch die Richtigen. Zusätzlich wird ein so genannter „Schriftart-Reserve-Server" offenbart, der Information
enthält über alle Schriftarten,
die in einer Workgroup verfügbar
sind. Neue Schriftarten in einem empfangenen Dokument werden zu
dem Schriftart-Reserve-Server hinzugefügt. Beim erneuten Zugreifen auf
das Dokument, wird die in dem Dokument gespeicherte Schriftart-Spezifikation verwendet,
um die Schriftarten eindeutig zu identifizieren, die von dem Dokument
benötigt
werden. Diese Schriftarten befinden sich in dem Schriftart-Reserve-Server
und werden automatisch auf einer Workstation aktiviert.
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US 6,073,148 offenbart Verfahren
und eine Vorrichtung zur Anzeige eines elektronischen Dokuments
auf einer Anzeigevorrichtung, die mit einem Computer verbunden ist.
Das Dokument umfasst Text, der spezifiziert ist, dargestellt zu
werden unter Verwendung einer gewünschten Schriftart, die sich nicht
auf dem Computer befindet. Die Verfahren und die Vorrichtung zeigen
den Text und einen Bereich an, der den Text umfasst, anfangs unter
Verwendung einer Ersatz-Schriftart, die von der gewünschten Schriftart
verschieden ist; erlangen die gewünschte Schriftart aus einer
Quelle, die mit dem Computer für eine
Datenübertragung
verbunden ist; und zeigen den Text und den Bereich dann erneut an
unter Verwendung der gewünschten
Schriftart. Aspekte umfassen die folgenden Merkmale. Das Dokument
hat Schriftart-Beschreibungs-Metriken für die gewünschte Schriftart. Die Verfahren
und die Vorrichtung lesen die Schriftart-Beschreibungs-Metriken
aus dem Dokument vor der anfänglichen
Anzeige des Textes; und verwenden die Schriftart-Beschreibungs-Metriken
für die
gewünschte
Schriftart, um die Ersatz-Schriftart
zu erzeugen. Der Computer hat Schriftart-Beschreibungs-Metriken
für die
gewünschte
Schriftart und die Verfahren und die Vorrichtung verwenden die Schriftart-Beschreibungs-Metriken, um
die Ersatz-Schriftart zu erzeugen. Die Verfahren und die Vorrichtung
adoptieren eine Schriftart aus einer Schriftarten-Ressource auf einem
lokalen Datenspeicher als die Ersatz-Schriftart. Die gewünschte Schriftart
ist eine in das Dokument eingebettete Schriftart. Die gewünschte Schriftart
wird in dem Dokument identifiziert; und ein Erlangen der gewünschten
Schriftart umfasst ein Erlangen der gewünschten Schriftart von einem
Schriftarten-Server.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
System in einem Server zur Erleichterung der Verarbeitung von Schriftartdaten
für elektronische
Datenübertragungen
zu Client-Vorrichtungen weist auf Mittel zum Speichern einer Liste
von Client-Schriftart-Fähigkeiten,
implementiert vorzugsweise als ein Client-Schriftart-Listen-Speicher,
und Mittel zum Zugreifen auf Schriftartdaten, zum Vergleichen der
zugegriffenen Schriftartdaten, zum Identifizieren von Augmentschriftartdaten
und zum Aufnehmen von Augmentschriftartdaten, vorzugsweise implementiert
als eine Schriftarten-Verarbeitungs-Software. Der Server empfängt elektronische
Datenübertragungen,
die an Client-Vorrichtungen
adressiert sind, und sendet die elektronischen Datenübertragungen an
die Client-Vorrichtungen. Der Client-Schriftarten-Liste-Speicher
enthält
eine Liste von Client-Schriftart-Fähigkeiten, die zu einer oder
mehreren Client-Vorrichtungen
gehören.
Die Schriftarten-Verarbeitungs-Software veranlasst eine Verarbeitungsvorrichtung,
eine elektronische Datenübertragung
zu empfangen, die an zumindest eine Client-Vorrichtung adressiert
ist, die der einen oder mehreren Client-Vorrichtung(en) entspricht,
um Augmentschriftartdaten zu bestimmen durch Zugreifen auf Schriftartdaten
in der elektronischen dem Datenübertragung
und Vergleichen der zugegriffenen Schriftartdaten mit der Liste
von Client-Schriftart-Fähigkeiten,
die zu der einen oder mehreren Client-Vorrichtungen gehört, und
die Augmentschriftartdaten in die elektronische Datenübertragung
zu der zumindest einen Client-Vorrichtung aufzunehmen. Die Augmentschriftartdaten
sind Schriftartdaten, die an die zumindest eine Client-Vorrichtung
geliefert werden zusätzlich
zu der elektronischen Datenübertragung,
so dass die Client-Vorrichtung
Textdaten in der elektronischen Datenübertragung darstellen kann wie
spezifiziert durch die Schriftartdaten in der elektronischen Datenübertragung.
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In
einem derartigen Server weist ein Verfahren zur Erleichterung der
Verarbeitung von Schriftartdaten für elektronische Datenübertragungen
zu Client-Vorrichtungen
auf eine Speicherung einer Liste von Client-Schriftart-Fähigkeiten,
die zu einer oder mehreren Client-Vorrichtungen gehören, ein
Zugreifen auf Schriftartdaten in einer elektronischen Datenübertragung,
die an zumindest eine Client-Vorrichtung adressiert ist, wobei die
zumindest eine Client-Vorrichtung der einen oder mehreren Client-Vorrichtungen
entspricht, ein Vergleichen der zugegriffenen Schriftartdaten mit
der Liste der Client-Schriftart-Fähigkeiten, die zu der einen
oder mehreren Client-Vorrichtungen gehören, und ein Identifizieren
von Augmentschriftartdaten basierend auf dem Vergleichen der zugegriffenen
Schriftartdaten mit der Liste von Client-Schriftart-Fähigkeiten,
die zu der einen oder mehreren Client-Vorrichtungen gehören. Augmentschriftartdaten
werden dann aufgenommen in die elektronische Datenübertragung
zu der zumindest einen Client-Vorrichtung.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm einer mobilen Vorrichtung;
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2 ist
ein Systemdiagramm eines Schriftartdatenverarbeitungssystems, das
betriebsfähig
ist, eine Schriftarten-Verarbeitung auf der mobilen Vorrichtung
der 1 zu unterstützen;
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3 ist
ein Flussdiagramm auf der Client-Seite einer Initiierung einer Kommunikationssitzung;
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4 ist
ein Flussdiagramm auf der Server-Seite einer Initiierung einer Kommunikationssitzung;
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5 ist
ein Flussdiagramm eines Prozesses für das Identifizieren von Augmentschriftartdaten;
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6 ist
ein Flussdiagramm eines Prozesses für das Vorsehen von Augmentschriftartdaten;
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7 ist
ein Strukturblockdiagramm eines Schriftartdatenverarbeitungssystems,
das betriebsfähig
ist, eine Schriftartenverarbeitung auf einer Client-Vorrichtung
zu unterstützen;
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8 ist
ein Blockdiagramm eines Beispielsystems für das Um- bzw. Weiterleiten
von elektronischen Nachrichten an die und von der mobilen Vorrichtung
der 1; und
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9 ist
ein detaillierteres Blockdiagramm der mobilen Vorrichtung der 1.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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1 ist
ein Blockdiagramm einer mobilen Vorrichtung 100. Die mobile
Vorrichtung 100 kann ein Anzeigeteilsystem 102,
ein Verarbeitungsteilsystem 104, ein Speicherteilsystem 106,
ein Tastaturteilsystem 108 und ein Kommunikationsteilsystem 110 aufweisen.
Die mobile Vorrichtung 100 kann jede mobile Kommunikationsvorrichtung
sein, die ausgebildet ist, in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk
zu funktionieren und ist vorzugsweise eine Zweiwegkommunikationsvorrichtung.
Ein Audioteilsystem, das einen Lautsprecher 112 und ein
Mikrophon 114 aufweist, kann ebenfalls enthalten sein,
wenn die mobile Vorrichtung 100 Sprachkommunikationsfunktionen
unterstützt.
Die mobile Vorrichtung 100 kann betriebsfähig sein,
mit einem zugehörigen
Server über ein
oder mehrere Kommunikationsnetzwerk(e) zu kommunizieren. Eine detailliertere
Beschreibung der mobilen Vorrichtung 100 und eine beispielhafte
Betriebsumgebung für
die mobile Vorrichtung 100 wird in Bezug auf die 8 und 9 unten
beschrieben.
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Abhängig von
der Funktionalität,
die von der mobilen Vorrichtung 100 vorgesehen wird, kann
die mobile Vorrichtung 100 als eine Daten-Messaging-Vorrichtung, ein
Zweiwegpager, ein zellulares Telefon mit Daten-Messaging-Fähigkeiten, ein drahtloses Internet-Gerät oder eine
Datenkommunikationsvor richtung (mit oder ohne Telefoniefähigkeiten) bezeichnet
werden. Datenkommunikationsfunktionen, wie E-Mail, Instant Messaging,
Paging und dergleichen, werden primär durch das Anzeigeteilsystem 102,
das Tastaturteilsystem 108 und das Kommunikationsteilsystem 110 erleichtert,
welche die primäre
Benutzerschnittstelle und Kommunikationsfähigkeit vorsehen zum Erstellen,
Lesen und Antworten auf Datenkommunikation. Sprachkommunikationsfunktionen
werden weiter erleichtert durch das Audioteilsystem, das den Lautsprecher 112 und
das Mikrophon 114 aufweist.
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Das
Speicherteilsystem 106 speichert einen Programmcode der
mobilen Vorrichtung, der Programmanweisungen aufweist, die durch
das Verarbeitungsteilsystem 104 ausführbar sind. Die mobile Vorrichtung 100 ist
folglich eine programmierbare Vorrichtung, die programmiert werden
kann, mehrfache Funktionen bei Ausführung des Programmcodes der
mobilen Vorrichtung durch das Verarbeitungsteilsystem 104 auszuführen. Das
Speicherteilsystem 106 kann auch Schriftartdaten speichern,
die bestimmte Schriftarten definieren und verwendet wird, um einen
Text als Bildzeichen darzustellen. Ein Anwendungsprogramm kann ebenfalls
in dem Speicherteilsystem 106 gespeichert sein und kann
betriebsfähig
sein, auf die Schriftartdaten des Textes von dem Speicherteilsystem 106 zuzugreifen
und den Text in Bildzeichen darzustellen, die auf dem Anzeigeteilsystem 102 angezeigt
werden.
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2 ist
ein Systemdiagramm eines Schriftartdatenverarbeitungssystems, das
betriebsfähig
ist, eine Schriftartverarbeitung auf der mobilen Vorrichtung 100 der 1 zu
unterstützen.
Die mobile Vorrichtung 100 hat in dem Speicherteilsystem 106 einen
Client-Schriftarten-Datenspeicher 120 für eine Vielzahl von Schriftarttypen
f1, f3 und f4 gespeichert. Der Client-Schriftarten-Datenspeicher 120 kann Bitmap-,
Outline- und/oder Stroke-Schriftartdaten für die Schriftarttypen f1, f3
und f4 aufweisen d. h. die tatsächliche
Schriftartdatenstruktur, und wird durch das Verarbeitungsteilsystem 104 verwendet,
um das korrekte Schriftbilddesign und die Größe des Textes auf dem Anzeigeteilsystem 102 darzustellen.
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Die
mobile Vorrichtung 100 kann mit einem Server 200 über ein
Netzwerk 130 kommunizieren. Das Netzwerk kann durch ein
drahtloses Netzwerk, wie ein drahtloses LAN, oder eine Kombination
eines verdrahteten und eines drahtlosen Netzwerkes, wie ein zellulares
Netzwerk und das Internet, realisiert werden. Ein typisches Server-Computersystem 200 enthält ein Speicherteilsystem,
ein Verarbeitungsteilsystem und ein Kommunikationsteilsystem. Der
Server 200 weist auf eine Schriftartverarbeitungssoftware 202,
die in einem Computer-lesbaren Mittel gespeichert ist. Die Schriftartverarbeitungssoftware 202 hat
Zugang zu einem Client-Schriftarten-Liste-Speicher 210.
Der Client-Schriftarten-Liste-Speicher 210 enthält eine
Liste von Client-Schriftart-Fähigkeiten, die
zu der mobilen Vorrichtung 100 gehören. Zum Beispiel speichert,
wie in 2 gezeigt, der Client-Schriftarten-Datenspeicher 120 Schriftartdaten für eine Vielzahl
von Schriftarttypen f1, f3 und f4. Ein zugehöriger Client-Schriftarten-Liste-Speicher 210 kann
eine Liste von Schriftartenidentifizierern <f1>, <f3> und <f4> aufweisen, welche
die Schriftarttypen f1, f3 und f4 des Client-Schriftarten-Datenspeichers 120 identifizieren.
Somit, wenn die Schriftarttypen f1, f3 und f4 jeweils Helvetica-,
Courier- und Times-Schriftarten entsprechen, dann identifiziert
die Liste von Identifizierern <f1>, <f3> und <f4> jeweils Helvetica-,
Courier- und Times-Schriftarten. Die Identifizierer können weitere
Details umfassen, wie den grundlegenden Schriftarttyp, zum Beispiel
Bitmap, Outline oder Stroke, etc. In einem Ausführungsbeispiel kann die Liste
von Identifizierern <f1>, <f3> und <f4> von dem Server 200 während der
Initiierung einer Kommunikationssitzung mit der mobilen Vorrichtung 100 vorgesehen
werden. In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Liste von Identifizierern <f1>, <f3> und <f4> auf dem Server 200 in
einem Vorrichtungsprofil gespeichert werden, das zu der mobilen
Vorrichtung 200 gehört.
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Der
Server 200 umfasst auch einen Server-Schriftartdaten-Speicher 212,
der Server-Schriftartdaten für
eine Vielzahl von Schriftarttypen f1, f2, f3, ... fn speichert.
Der Server-Schriftartdaten-Speicher 212 kann Bitmap-, Outline-
und/oder Stroke- Schriftartdaten
für die
Schriftarttypen f1, f2, f3, ... fn aufweisen und kann auch Schriftarten-Anbieter-Zugangsdaten
aufweisen, die dem Server ermöglichen,
auf einen dritten Server zuzugreifen, um Schriftartdaten für einen
bestimmten Schriftarttyp zu empfangen.
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In
Betrieb empfängt
der Server 200 eine elektronische Datenübertragung 300, die
an die mobile Vorrichtung 100 adressiert ist, oder an eine Adresse,
die zu der mobilen Vorrichtung 100 gehört. Die elektronische Datenübertragung 300 kann E-Mail-Nachrichten,
Dokumente, WAP(Wireless Access Protocol)-Decks oder andere Typen
von übertragenen
elektronischen Daten umfassen und weist Textdaten 302 und
Schriftartdaten 304 auf. Die Schriftartdaten 304 können eingebettete
Schriftartdaten aufweisen, wie eine tatsächliche Schriftartdatenstruktur,
zum Beispiel ein gesamter Satz oder ein Teilsatz von Buchstaben
eines bestimmten Schriftbilddesigns und -größe, oder können stattdessen nicht-eingebettete
Schriftartdaten aufweisen, wie einen Identifizierer eines bestimmten
Schriftarttyps, zum Beispiel Courier 12 Punkt. Die Schriftartdaten 304 werden
verwendet, um die Textdaten 302 entsprechend bestimmten
Schriftarttypen darzustellen, zum Beispiel Schriftarttypen f1 und
f2.
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Bei
Empfang der elektronischen Datenübertragung 300 bestimmt
die Schriftartverarbeitungssoftware 202 Augmentschriftartdaten
durch Zugreifen auf die Schriftartdaten 304 in der elektronischen Datenübertragung 300 und
Vergleichen der Schriftartdaten 304 mit der Liste von Client-Schriftart-Fähigkeiten
in dem Client-Schriftarten-Liste-Speicher 210. Augmentschriftartdaten
sind Schriftartdaten, die an die mobile Vorrichtung 100 geliefert
werden zusätzlich
zu der elektronischen Datenübertragung 300,
so dass die mobile Vorrichtung 100 die Textdaten 302 entsprechend
dem korrekten Schriftbilddesign und -größe darstellen kann, wie durch
die Schriftartdaten 304 spezifiziert.
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Wenn
die Schriftartdaten 304 den gesamten Satz von Buchstaben
eines bestimmten Schriftbilddesigns und -größe aufweisen, dann wird die
Schriftart in dem Do kument eingebettet und es sind keine Augmentschriftartdaten
erforderlich. Wenn jedoch die Schriftartdaten 304 nur einen
Identifizierer eines bestimmten Schriftarttyps aufweisen, zum Beispiel die
Identifizierer <f1> und <f2> wie in 2 gezeigt, dann
können
Augmentschriftartdaten erforderlich sein, wenn die mobile Vorrichtung 100 nicht
das bestimmte Schriftbilddesign und -größe der spezifizierten Schriftart
hat, die in den Client-Schriftartdaten 120 gespeichert
ist.
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In
dem Beispiel, das gezeigt wird in der 2, weisen
die Schriftartdaten 304 nicht-eingebettete Schriftartdatenidentifizierer <f1> und <f2> auf, die bestimmte
Schriftarttypen f1 und f2 spezifizieren. Da der Client-Schriftarten-Datenspeicher 120 die Schriftartdatenstruktur
für den
Schriftarttyp f1 umfasst, sind keine Augmentschriftartdaten erforderlich für diesen
Schriftarttyp. Der Client-Schriftartdatenspeicher 120 umfasst
jedoch nicht die Schriftartdatenstruktur für den Schriftarttyp f2 und
folglich sind Augmentschriftartdaten erforderlich für den Schriftarttyp
f2. Dementsprechend wählt
die Schriftartverarbeitungssoftware 202 die Schriftartdatenstruktur
für den
Schriftarttyp f2, der in dem Server-Schriftartdaten-Speicher 212 gespeichert
ist, als Augmentschriftartdaten 306 und nimmt die Augmentschriftartdaten 306 in
die elektronische Datenübertragung
auf. Eine andere elektronische Datenübertragung 310, die Textdaten 312 und
Schriftartdaten 314 aufweist, kann an die mobile Vorrichtung 100 ohne
Augmentschriftartdaten übertragen
werden, da die Client-Schriftartdaten 120 die Schriftartdatenstrukturen
für die Schriftarttypen
f3 und f4 umfassen, die durch die Identifizierer <f3> und <f4> in den Schriftartdaten 314 spezifiziert
werden.
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Durch
Operation der Schriftartverarbeitungssoftware 202, wie
oben beschrieben, und durch Referenz des Client-Schriftarten-Liste-Speichers 210 und
des Server-Schriftartdatenspeichers 212 können Augmentschriftartdaten
mit einer elektronischen Datenübertragung
zu einer mobilen Vorrichtung 100 geliefert werden, so dass
die mobile Vorrichtung 100 Textdaten richtig und genau
darstellen kann. Ferner liefert die Schriftartverarbeitungssoftware 202 keine Augmentschriftartdaten,
wenn die Schriftartdaten nicht erforderlich sind, wie in dem Fall,
dass die mobile Vorrichtung 100 bereits die erforderlichen
Schriftartdaten darin gespeichert hat, oder in dem Fall, dass die
elektronische Datenübertragung
bereits darin die erforderlichen Schriftartdaten gespeichert hat.
Eine PDF(Portable Document Format)-Datei ist ein Beispiel dieses
letzteren Falles.
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Die
Schriftartverarbeitungssoftware 202 kann die Augmentschriftartdaten
in die elektronische Datenübertragung 300 einbetten,
um eine Schriftarten-erweiterte elektronische Datenübertragung
zu erzeugen. Alternativ können
die Augmentschriftartdaten als Schriftartanhang zu der elektronischen
Datenübertragung 300 gesendet
werden. Der Schriftartanhang kann einen Identifizierer umfassen,
der anzeigt, dass der Anhang Augmentschriftartdaten umfasst, und
die mobile Vorrichtung 100 kann eine Schriftartverarbeitungssoftware 122 der
mobilen Vorrichtung aufnehmen, die automatisch den Anhang verarbeitet basierend
auf dem Identifizierer. Die Schriftartverarbeitungssoftware 122 der
mobilen Vorrichtung kann die Augmentschriftartdaten in einem temporären Cachespeicher
speichern zur Verwendung bei der Darstellung von Text in der elektronischen
Datenübertragung.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Schriftartverarbeitungssoftware 122 der mobilen Vorrichtung
die Schrift artenfähigkeiten
der mobilen Vorrichtung 100 automatisch aktualisieren durch
permanentes Speichern der Augmentschriftartdaten in dem Schriftartanhang
als eine weitere Schriftart in dem Client-Schriftarten-Datenspeicher 120.
In diesem Ausführungsbeispiel
kann die Schriftartverarbeitungssoftware 202 automatisch
den Client-Schriftarten-Liste-Speicher 210 aktualisieren,
um die neu hinzugefügten
Augmentschriftartdaten als eine zusätzliche Schriftartverarbeitungsfähigkeit
auf der mobilen Vorrichtung 100 aufzunehmen, oder kann
den Client-Schriftarten-Liste-Speicher 120 aktualisieren
bei Empfang einer Bestätigung
der Annahme der Augmentschriftartdaten von der mobilen Vorrichtung 100.
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Während nur
eine mobile Vorrichtung 100 in der 2 gezeigt
wird, kann der Server 200 in Verbindung mit einer Vielzahl
von mobilen Vorrichtungen 100 arbeiten. Der Client-Schriftarten-Liste-Speicher 210 kann
eine Liste von Client-Schriftart-Fähigkeiten aufweisen,
die zu einer oder mehreren mobilen Vorrichtung(en) gehören, um
eine Schriftartenverarbeitung für
eine Vielzahl von mobilen Vorrichtungen 100 zu unterstützen.
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3 ist
ein Flussdiagramm 400 der Client-Seite einer Initiierung
einer Kommunikationssitzung. Eine Initiierung einer Kommunikationssitzung findet
statt, wenn ein Client, wie die mobile Vorrichtung 100,
versucht, eine Netzwerkressource zu sichern, so dass der Client
Daten über
ein oder mehrere Kommunikationsnetzwerke senden und empfangen kann.
In diesem Ausführungsbeispiel
liefert der Client eine Liste von Schriftartverarbeitungsfähigkeiten
an den Server während
der Initiierung einer Kommunikationssitzung.
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In
Schritt 402 initiiert der Client eine Kommunikationssitzung
mit dem Server. In Schritt 404 überwacht der Client nach einer
Antwort von dem Server. Wenn keine Antwort empfangen wird, dann
stellt Schritt 406 fest, ob ein Timeout aufgetreten ist.
Wenn kein Timeout aufgetreten ist, geht Schritt 404 weiter. Wenn
ein Timeout aufgetreten ist, dann wird ein Fehlerprozess 408 ausgeführt. Der
Fehlerprozess 408 kann eine aus einer Vielzahl von Fehlerverarbeitungsnachrichten
erzeugen, wie außerhalb
einer zellularen Abdeckung, Mangel an verfügbaren Netzwerkressourcen und
dergleichen, abhängig
von der Ursache des Timeouts und der bestimmten Client-Vorrichtung.
Wenn der Server jedoch nicht antwortet, bevor die Timeout-Bedingung
auftritt, dann sendet in Schritt 410 der Client die Liste
von Schriftartverarbeitungsfähigkeiten
des Clients an den Server.
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4 ist
ein Flussdiagramm 420 auf der Server-Seite einer Initiierung
einer Kommunikationssitzung mit einem Client, wie der mobilen Vorrichtung 100.
In Schritt 422 empfängt
der Server eine Sitzungsinitiierung von dem Client. In Schritt 424 sendet der
Server eine Antwort an den Client. In Schritt 426 empfängt der
Server eine Liste von Schriftartverarbeitungsfähigkeiten des Clients. In Schritt 428 speichert
der Server die Liste der Schriftartverarbeitungsfähigkeiten
des Clients in einem Client-Schriftarten-Liste-Speicher.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
hat der Client ein zugehöriges
Client-Profil, das
auf dem Server gespeichert ist. Das Client-Profil umfasst eine Liste
von Schriftartverarbeitungsfähigkeiten,
die der Client hat, und folglich muss der Client nicht jedes Mal
eine Liste von Schriftartverarbeitungsfähigkeiten liefern, wenn ein
Kommunikationssitzung initiiert wird. Das Client-Profil kann jedoch
jedes Mal aktualisiert werden, wenn sich die Schriftartverarbeitungsfähigkeiten
des Clients ändern,
wenn Schriftartdatenstrukturen zu dem Client-Schriftarten-Datenspeicher hinzugefügt oder
daraus entfernt werden.
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5 ist
ein Flussdiagramm 430 eines Prozesses für das Identifizieren von Augmentschriftartdaten.
In Schritt 432 empfängt
der Server eine elektronische Datenübertragungsadresse an die Client-Vorrichtung.
In Schritt 434 greift der Server auf die Schriftartdaten
in der elektronischen Datenübertragung
zu und identifiziert eingebettete und nicht-eingebettete Schriftartdaten.
Eingebettete Schriftartdaten müssen
nicht augmentiert werden, da die elektronische Datenübertragung
die tatsächliche Schriftartdatenstruktur
für eine
richtige Textdarstellung durch den Client umfasst.
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In
Schritt 436 vergleicht der Server die zugegriffenen Schriftartdaten
mit der Liste von Schriftartverarbeitungsfähigkeiten des Clients und identifiziert die
Augmentschriftartdaten, die für
die nicht-eingebetteten Schriftartdaten in der elektronischen Datenübertragung
erforderlich sind. Schritt 438 stellt fest, ob Augmentschriftartdaten
identifiziert wurden in Schritt 436. Wenn keine Augmentschriftartdaten identifiziert
wurden, dann hat der Client alle Schriftartverarbeitungsfähigkeiten,
die erforderlich sind, um den Text der elektronischen Datenübertragung
richtig darzustellen. Schritt 440 wird folglich ausgeführt, und die
elektronische Datenübertragung
wird an den Client übermittelt.
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Wenn
Augmentschriftartdaten identifiziert wurden, dann hat der Client
nicht alle Schriftartverarbeitungsfähigkeiten, die erforderlich
sind, um den Text der elektronischen Datenübertragung richtig darzustellen.
Dementsprechend wird der Schritt 442 ausgeführt und
die elektronische Datenübertragung und
die Augmentschriftartdaten werden an den Client übermittelt.
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6 ist
ein Flussdiagramm 450 eines Prozesses zum Vorsehen von
Augmentschriftartdaten. In dem Ausführungsbeispiel, das gezeigt
wird in der 6, können Augmentschriftartdaten
entweder auf dem Server oder auf einem Schriftartserver eines Dritten
gespeichert werden. Da einige Schriftarten durch ein oder mehrere
Rechte am geistigen Eigentum geschützt sein können, kann ein dritter Inhaber dieser
Rechte Bedingungen zum Zugreifen und/oder für das Verwenden der Schriftarten
aufstellen. Alternativ kann die Schriftart nicht auf dem Server
gespeichert werden, sondern kann auf dem dritten Schriftartserver
frei verfügbar
sein.
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Schritt 452 vergleicht
die identifizierten Augmentschriftartdaten mit den Server-Schriftartdaten, und
Schritt 454 stellt fest, ob die identifizierten Schriftartdaten
auf dem Server gespeichert sind. Wenn die Augmentschriftartdaten
auf dem Server gespeichert sind, dann wird Schritt 456 durchgeführt, und
die elektronische Datenübertragung
und die Augmentschriftartdaten werden an den Client übermittelt.
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Wenn
jedoch die Augmentschriftartdaten nicht auf dem Server gespeichert
sind, fordert der Server die Augmentschriftartdaten von einem dritten Schriftartserver
in Schritt 458 an. Schritt 460 überwacht,
ob die Augmentschriftartdaten empfangen werden. Wenn die Augmentschriftartdaten
nicht empfangen werden, dann bestimmt der Schritt 462,
ob ein Timeout aufgetreten ist. Wenn kein Timeout aufgetreten ist,
geht Schritt 460 weiter. Wenn jedoch ein Timeout aufgetreten
ist, dann wird ein Timeoutprozess 464 durchgeführt. Der
Timeoutprozess 464 kann eine aus einer Vielzahl von Fehlerverarbeitungsnachrichten
erzeugen und eine oder mehrer Fehlerverarbeitungsroutinen ausführen. Alternativ kann
der Timeoutprozess die elektronische Datenübertragung einfach senden ohne
Augmentschriftartdaten. Wenn die Augmentschriftartdaten jedoch empfangen
werden, bevor die Timeout-Bedingung auftritt, dann werden in Schritt 466 die
elektronische Datenübertragung
und die Augmentschriftartdaten an den Client übertragen.
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7 ist
ein Strukturblockdiagramm eines anderen Ausführungsbeispiels eines Schriftartdatenverarbeitungssystems,
das betriebsfähig
ist, eine Schriftartverarbeitung auf einer Client-Vorrichtung 500 zu
unterstützen.
Die Client-Vorrichtung 500 kommuniziert mit dem Server 600 über ein
Netzwerk 130. Das Netzwerk kann ein drahtloses Netzwerk,
ein verdrahtetes Netzwerk oder eine Kombination aus verdrahteten
und drahtlosen Netzwerken sein. Der Client 500 umfasst
einen Client-Schriftarten-Datenspeicher 502 für eine Vielzahl
von Schriftarttypen fc1, fc2 ... fcn. Der Client-Schriftarten-Datenspeicher 502 kann
Bitmap-, Outline- und/oder
Stroke-Schriftartdaten für
die Schriftarttypen fc1, fc2, ... fcn aufweisen, d. h. die tatsächliche
Schriftartdatenstruktur, und wird von dem Client 500 verwendet,
um das Schriftbilddesign und die Größe des Textes darzustellen.
-
Der
Server 600 kann ein typischer Servercomputer oder eine
Gateway-Vorrichtung
sein und weist einen Client-Schriftarten-Liste-Speicher 602, einen
Server-Schriftartdatenspeicher 604, eine Anbieter-Schriftartliste-Speicher 606 und
eine Schriftart-Verarbeitungs-Software 608 auf, die Zugang
zu dem Client-Schriftarten-Liste-Speicher 602,
zu dem Server-Schriftartspeicher 604 und zu dem Anbieter-Schriftarten-Liste-Speicher 606 hat.
-
Der
Client-Schriftarten-Liste-Speicher 602 weist eine Liste
von Client-Schriftart-Fähigkeiten
auf, die zu dem Client 500 gehören. Zum Beispiel, wie in 7 gezeigt,
hat der Client-Schriftartdaten-Speicher 502 für eine Vielzahl
von Schriftarttypen fc1, fc2 ... fcn einen zugehörigen Client-Schriftarten-Liste-Speicher 602,
der eine Liste von Identifizierern <fc1>, <fc2> ... <fcn> aufweist, welche die
Schriftarttypen fc1, fc2 ... fcn des Client-Schriftarten-Datenspeichers 502 identi fizieren.
Somit, wenn die Schriftarttypen fc1, fc2 ... fcn jeweils Helvetica-,
Courier- und Times-Schriftarten entsprechen, dann identifiziert
die Liste von Identifizierern <fc1>, <fc2> ... <fcn> jeweils Helvetica-,
Courier- und Times-Schriftarten. Die
Identifizierer können
ein weiteres Detail umfassen, wie den grundlegenden Schriftarttyp,
zum Beispiel Bitmap, Outline oder Stroke, etc. In einem Ausführungsbeispiel
kann die Liste von Identifizierern <fc1>, <fc2> ... <fcn> durch den Server 600 während der
Initiierung einer Kommunikationssitzung mit dem Client 500 vorgesehen
werden. In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Liste von Identifizierern <fc1>, <fc2> ... <fcn> auf dem Server 600 in
einem Client-Profil gespeichert werden, das zu dem Client 500 gehört.
-
Der
Server-Schriftartdaten-Speicher 604 speichert Server-Schriftartdaten
für eine
Vielzahl von Schriftarttypen fs1, fs2 ... fsm. Der Server-Schriftartdaten-Speicher 604 kann
Bitmap-, Outline- und/oder Stroke-Schriftartdaten für die Schriftarttypen
fs1, fs2 ... fsm aufweisen. Der Anbieter-Schriftarten-Liste-Speicher 606 speichert
Schriftart-Anbieter-Zugangsdaten, die dem Server 600 ermöglichen,
auf einen oder mehrere dritte Server zuzugreifen, wie den Schriftarten-Anbieterserver 710,
um Schriftartdaten für
bestimmte Schriftarttypen fp1, fp2 ... fpq zu empfangen.
-
In
Betrieb empfängt
der Server 600 eine elektronische Datenübertragung 700, die
an den Client 500 adressiert ist oder an eine Adresse,
die zu dem Client 500 gehört. Die elektronische Datenübertragung 700 kann
E-Mail-Nachrichten, Dokumente, WAP(Wireless Access Protocol)-Decks
oder andere Typen von übertragenen
elektronischen Daten umfassen und weist Textdaten 702 und
Schriftartdaten 704 auf. Die Schriftartdaten 704 können eingebettete Schriftartdaten
aufweisen, wie eine tatsächliche Schriftartdatenstruktur,
zum Beispiel ein gesamter Satz oder ein Teilsatz von Buchstaben
eines bestimmten Schriftbilddesigns und -größe, oder können stattdessen nicht-ingebettete
Schriftartdaten aufweisen, wie einen Identifizierer eines bestimmten Schriftarttyps,
zum Beispiel Courier 12 Punkt. Die Schriftartdaten 704 werden
verwendet, um die Textdaten 702 entsprechend be stimmten
Schriftarttypen darzustellen, zum Beispiel Schriftarttypen fd1,
fd2, f3 und fd4. Wie in 7 gezeigt, umfassen die Schriftartdaten 704 nicht-eingebettete Schriftartenidentifizierer <fd1>, <fd2> und <fd3> und eingebettete Schriftartdaten
fd4.
-
Bei
Empfang der elektronischen Datenübertragung 700 bestimmt
die Schriftartverarbeitungssoftware 608 Augmentschriftartdaten
durch Zugreifen auf die Schriftartdaten 704 in der elektronischen Datenübertragung 700 und
Vergleichen der Schriftartdaten 704 mit der Liste von Client-Schriftart-Fähigkeiten
in dem Client-Schriftarten-Liste-Speicher 602. Augmentschriftartdaten
sind Schriftartdaten, die an den Client 500 vorgesehen
werden, so dass der Client 500 die Textdaten 702 entsprechend
dem richtigen Schriftbilddesign und -größe darstellen kann, wie durch
die Schriftartdaten 704 spezifiziert. Wenn die Schriftartdaten 704 eingebettet
sind, sind keine Augmentschriftartdaten erforderlich. Wenn jedoch
die Schriftartdaten 704 nur einen Identifizierer eines
bestimmten Schriftarttyps aufweisen, zum Beispiel die Identifizierer <fd1>, <fd2> und <fd3>, wie in 7 gezeigt,
dann können
Augmentschriftartdaten erforderlich sein, wenn der Client 500 nicht
das bestimmte Schriftbilddesign und die Größe der spezifizierten Schriftart
hat, die in dem Client-Schriftarten-Datenspeicher 502 gespeichert
ist.
-
In
dem Beispiel, das gezeigt wird in der 7, weisen
die Client-Schriftartdaten 704 nicht-eingebettete Schriftartdatenidentifizierer <fd1>, <fd2> und <fd3> auf, die bestimmte
Schriftarttypen fd1, fd2 und fd3 spezifizieren. Die Schriftartverarbeitungssoftware 608 vergleicht
die nicht-eingebetteten Schriftartdatenidentifizierer <fd1>, <fd2> und <fd3> mit dem Serverschriftartdatenspeicher 604 und
dem Anbieter-Schriftarten-Liste-Speicher 606. Basierend auf
diesem Vergleich, bestimmt die Schriftartverarbeitungssoftware 608,
dass die Schriftarttypen fd1, fs1 und fc1 die selben sind, zum Beispiel
Helvetica 12 Punkt. Außerdem,
da der Client-Schriftarten-Datenspeicher 502 Schriftartdaten
für den
Schriftarttyp fc1 umfasst, sind keine Augmentschriftartdaten für diesen
Schriftarttyp erforderlich.
-
Die
Schriftartverarbeitungssoftware 608 bestimmt auch, dass
die Schriftarttypen fd2 und fsm dieselben sind und dass dieser bestimmte
Schriftarttyp nicht in dem Client-Schriftarten-Liste-Speicher 602 spezifiziert
wird. Dementsprechend hat der Client 500 keine Schriftartdaten
für den
Schriftarttyp fd2, der in dem Client-Schriftarten-Datenspeicher 502 gespeichert
ist, und somit sind Augmentschriftartdaten erforderlich. Der Server 600 hat
Schriftartdaten für den
Schriftarttyp fsm, der in dem Server-Schriftartdaten-Speicher 604 gespeichert
ist, und folglich werden Augmentschriftartdaten 610 für den Schriftarttyp
fsm von dem Server 600 mit der elektronischen Datenübertragung 700 übertragen.
-
Die
Schriftartverarbeitungssoftware 608 bestimmt auch, dass
die Schriftarttypen fd3 und fp1 dieselben sind und dass dieser bestimmte
Schriftarttyp nicht in dem Client-Schriftarten-Liste-Speicher 602 spezifiziert
wird. Dementsprechend hat der Client 500 keine Schriftartdaten
für den
Schriftarttyp fd2 in dem Client-Schriftarten-Datenspeicher 502 gespeichert
und Augmentschriftartdaten sind erforderlich. Der Server 600 jedoch
hat keine Schriftartdaten für den
Schriftarttyp fp1 in dem Server-Schriftartdaten-Speicher 604 gespeichert.
Die Schriftartdaten sind jedoch verfügbar von einem dritten Schriftart-Anbieterserver 710,
wie durch den <fp1>-Identifizierer in
den entsprechenden Schriftarten-Anbieter-Zugangsdaten 606 angezeigt.
Der Server 600 sendet eine Schriftart-Anforderung 612 an
den Schriftarten-Anbieter 710. Der Schriftarten-Anbieter 710 wiederum
greift auf die Schriftartdaten 712 für den Schriftarttyp fp1 zu
und liefert die Schriftartdaten 712 an den Server 600.
Die Schriftartdaten 712 werden wiederum als Augmentschriftartdaten 714 in
die elektronische Datenübertragung 700 aufgenommen.
-
Schließlich bestimmt
die Schriftartverarbeitungssoftware 608, dass die Schriftartdaten
fd4 eingebettete Schriftartdaten sind, und folglich sind keine Augmentdaten
für diesen
Schriftarttyp erforderlich, unabhängig davon, ob der Client 500 entsprechende Schriftartdaten
in dem Client-Schriftarten-Datenspeicher 502 gespeichert
hat.
-
Die
Schriftartverarbeitungssoftware 608 kann die Augmentschriftartdaten
in die elektronische Datenübertragung 700 einbetten,
um eine Schriftarten-erweiterte elektronische Datenübertragung
zu erzeugen. Alternativ können
die Augmentschriftartdaten als ein Schriftartanhang an die elektronische
Datenübertragung 700 gesendet
werden. Der Schriftartanhang kann einen Identifizierer umfassen,
der anzeigt, dass der Anhang Augmentschriftartdaten umfasst, und
der Client 500 kann eine Client-Schriftart-Verarbeitungs-Software 510 umfassen,
die automatisch den Anhang verarbeitet basierend auf dem Identifizierer.
Die Client-Schriftart-Verarbeitungs-Software 510 kann
die Augmentschriftartdaten in einem temporären Cachespeicher zur Verwendung
bei der Darstellung von Text in der elektronischen Datenübertragung
speichern.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Client-Schriftart-Verarbeitungs-Software 510 automatisch die
Schriftartenfähigkeiten
des Client 500 aktualisieren durch permanentes Speichern
der Augmentschriftartdaten in dem Schriftartanhang als weitere Schriftart
in dem Client-Schriftarten-Datenspeicher 502. In diesem
Ausführungsbeispiel
kann die Schriftartverarbeitungssoftware 608 automatisch
den Client-Schriftarten-Liste-Speicher 602 aktualisieren, um
die neu hinzugefügten
Augmentschriftartdaten als zusätzliche
Schriftartverarbeitungsfähigkeit
auf dem Client 500 aufzunehmen, oder kann den Client-Schriftarten-Liste-Speicher 602 aktualisieren nach
dem Empfang einer Bestätigung
einer Annahme der Augmentschriftartdaten von dem Client 500.
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Durch
Betrieb der Schriftartverarbeitungssoftware 608, wie oben
beschrieben, und durch Referenz des Client-Schriftarten-Liste-Speichers 602, des
Server-Schriftartdaten-Speichers 604,
und des Anbieter-Schriftart-Liste-Speichers 606 können Augmentschriftartdaten
mit einer elektronischen Datenübertragung 700 zu
einem Client 500 vorgesehen werden, so dass der Client 500 Textdaten
richtig und genau darstellen kann. Außerdem liefert die Schriftartverarbeitungssoftware 608 keine
Augmentschriftartdaten, wenn die Schriftartdaten nicht erforderlich sind,
wie in dem Fall, wenn der Client 500 bereits die erforderlichen
Schriftartdaten darin gespeichert hat, oder in dem Fall, dass die
elektronische Datenübertragung
eingebettete Schriftartdaten hat.
-
Während nur
ein Client 500 in der 7 gezeigt
wird, kann der Server 600 in Verbindung mit einer Vielzahl
von Clients 500 arbeiten. Der Client-Schriftarten-Liste-Speicher 602 kann
eine Liste von Client-Schriftart-Fähigkeiten aufweisen, die zu einem
oder mehreren Client(s) gehören,
um eine Schriftartverarbeitung für
eine Vielzahl von Clients 500 zu unterstützen.
-
8 ist
ein Blockdiagramm eines beispielhaften Redirector- bzw. Weiterleitungs-Systems 2000 für das Um-
bzw. Weiterleiten von elektronischen Nachrichten an eine und von
einer mobilen Kommunikationsvorrichtung 2020. Die mobile
Vorrichtung von 1 kann in dem beispielhaften
System 2000 von 8 verwendet werden. Das beispielhafte
Weiterleitungssystem 2000 umfasst einen Unternehmensserver 2004,
einen Mail-Server 2002, ein Speichermedium 2006 für elektronische
Messaging(zum Beispiel E-Mail)-Kontodaten und einen drahtlosen Gateway 2016.
Auch dargestellt sind die mobile Kommunikationsvorrichtung 2020,
ein drahtloses Netzwerk 2018, ein Weitbereichsnetzwerk (WAN – wide area
network) 2012, eine Firewall 2010, ein Desktop-Client 2008 und
ein oder mehrere andere elektronische Messaging-Systeme 2014.
Der Server 200 von 2 oder der
Server 600 von 7 können implementiert werden in
entweder dem Mail-Server 2002 oder dem Unternehmensserver 2004.
-
Der
Mail-Server 2002 kann eine elektronische Messaging-Software
umfassen, die auf einem Computer in einem lokalen Computernetzwerk
(LAN – local
area network) ausgeführt
wird. Der Mail-Server 2002 ist mit lokalen Netzwerkvorrichtungen 2004, 2006, 2008 über das
LAN verbunden und ist mit entfernten Netzwerkvorrichtungen 2014, 2016 über das WAN 2012 verbunden.
Das LAN und das WAN 2012 können durch eine Firewall 2010 getrennt
sein.
-
Der
Mail-Server 2002 führt
ein „elektronische Nachrichten"-Konto in der „elektronische
Nachrichten"-Kontodatenbank 2006 für jeden
Desktop-Client 2008 in dem LAN. Die „elektronische Nachrichten"-Kontodatenbank 2006 kann
eine oder mehrere Speichervorrichtungen sein, die mit dem Mail-Server 2002 verbunden
ist/sind, und kann in der gleichen Netzwerkvorrichtung wie der Mail-Server 2002 oder in
einer oder mehreren getrennten Vorrichtungen in dem LAN enthalten
sein. Der Desktop-Client 2008 kann einer aus einer Vielzahl
von Computer (zum Beispiel Personalcomputer, Terminals, Laptop-Computer
oder andere Verarbeitungsvorrichtungen) sein, die verbunden sind
mit dem Mail-Server 2002 über das LAN, der eine elektronische
Messaging-Software ausführt,
um elektronische Nachrichten über
den Mail-Server zu senden und zu empfangen.
-
Elektronische
Nachrichten, die von dem Desktop-Client 2008 gesendet werden,
werden durch den Mail-Server 2002 in einem Speicherort
für abgehende
Nachrichten (eine "outbox") in einem entsprechenden „elektronische
Nachrichten"-Konto 2006 gespeichert.
Wenn die abgehende Nachricht an ein „elektronische Nachrichten"-Konto in dem LAN adressiert
ist, dann liefert der Mail-Server 2002 die Nachricht an
einen Speicherort für
ankommende Nachrichten (eine "inbox") in dem geeigneten „elektronische
Nachrichten"-Konto 2006.
Wenn die abgehende Nachricht jedoch an ein „elektronische Nachrichten"-Konto in einem anderen
elektronischen Messaging-System 2014 adressiert ist, dann
wird die Nachricht über
das WAN 2012 geliefert. Ähnlich werden ankommende elektronische
Nachrichten, die an das „elektronische
Nachrichten"-Konto 2006 adressiert
sind, durch den Mail-Server 2002 empfangen und in der „elektronische
Nachrichten"-Kontodatenbank 2006 an
dem geeigneten Speicherort für
ankommende Nachrichten („inbox") gespeichert. Die ankommende
elektronische Nachricht kann dann aus dem „elektronische Nachrichten"-Konto 2006 durch den
Desktop-Client 2008 abgerufen werden oder kann automatisch
an den Desktop-Client 2008 durch den Mail-Server 2002 verschoben
(pushed) werden.
-
Der
Unternehmensserver 2004 kann eine Weiterleitungs-Software
für elektronische
Nachrichten umfassen, die auf einem Computer in dem LAN ausgeführt wird.
Der Unternehmensserver 2004 ist betriebsfähig, elektronische
Nachrichten von dem „elektronische
Nachrichten"-Konto 2006 an
die mobile Kommunikationsvorrichtung 2020 um- bzw. weiterzuleiten
und Nachrichten, die von der mobile Kommunikationsvorrichtung 2020 gesendet
werden, in das „elektronische
Nachrichten"-Konto 2006 zu
platzieren zur Lieferung durch den Mail-Server 2002. Der Unternehmensserver 2004 speichert
eine Information der mobilen Vorrichtung, wie eine drahtlose Identifikation
(zum Beispiel eine PIN), die verwendet wird, um mit der mobilen
Kommunikationsvorrichtung 2020 zu kommunizieren. Der Unternehmensserver 2004 kann
zum Beispiel mit der mobilen Kommunikationsvorrichtung 2020 kommunizieren
unter Verwendung einer direkten TCP/IP-Schicht-Verbindung mit dem drahtlosen
Gateway 2016, das eine Schnittstelle zwischen dem WAN 2012 und
dem drahtlosen Netzwerk 2018 vorsieht.
-
Wenn
eine elektronische Nachricht in der Inbox des „elektronische Nachrichten"-Kontos 2006 empfangen wird,
wird die elektronische Nachricht durch den Unternehmensserver 2004 erfasst
und eine Kopie der Nachricht und eine notwendige Information der
mobilen Vorrichtung werden über
das WAN 2012 an das drahtlose Gateway 2016 gesendet.
Zum Beispiel kann der Unternehmensserver 2004 eine Kopie
der Nachricht in ein oder mehrere Datenpakete zusammen mit einer
drahtlosen Identifikation (zum Beispiel eine PIN) für die mobile
Kommunikationsvorrichtung 2020 einkapseln und das/die Datenpaket(e)
an das drahtlose Gateway 2016 über eine direkte TCP/IP-Schicht-Verbindung
senden. Das drahtlose Gateway 2016 kann dann die drahtlose
Identifikation und/oder andere Information der mobilen Vorrichtung
verwenden, um das/die Datenpaket(e), welche die elektronische Nachricht
enthalten, über
das drahtlose Netzwerk 2018 an die mobile Kommunikationsvorrichtung 2020 zu
senden.
-
Elektronische
Nachrichten, die von der mobilen Kommunikationsvorrichtung 2020 gesendet
werden, können
in ein oder mehrere Datenpakete eingekapselt werden zusammen mit
einer Netzwerkidentifikation für
den Unternehmensserver 2004 und dann über das drahtlose Netzwerk 2018 an
das drahtlose Gateway 2016 übertragen werden. Das drahtlose Gateway 2016 kann
die Netzwerkidentifikation für den
Unternehmensserver 2004 benutzen, um das/die Datenpaket(e) über das
WAN 2012 an den Unternehmensserver 2004 weiterzuleiten,
vorzugsweise über
eine direkte TCP/IP-Schicht-Verbindung. Bei Empfang des/der Datenpaket(e)
von dem drahtlosen Gateway 2016 platziert der Unternehmensserver 2004 die
enthaltene elektronische Nachricht in die Outbox des zugehörigen „elektronische
Nachrichten"-Kontos 2006.
Der Mail-Server 2002 erfasst dann die elektronische Nachricht
in der Outbox und liefert die Nachricht, wie oben beschrieben.
-
Eine
Sicherheit kann außerhalb
der Firewall 2010 aufrechterhalten werden durch Verschlüsseln aller
elektronischen Nachrichten, die zwischen dem Unternehmensserver 2004 und
der mobilen Kommunikationsvorrichtung 2020 gesendet werden.
Zum Beispiel kann eine elektronische Nachricht, die an die mobile
Kommunikationsvorrichtung 2020 weitergeleitet werden soll,
durch den Unternehmensserver 2004 verschlüsselt und
komprimiert werden, und die verschlüsselte Nachricht kann dann
in ein oder mehrere Datenpakete zur Lieferung an die mobile Kommunikationsvorrichtung 2020 eingekapselt
werden. Um eine Sicherheit beizubehalten, kann die elektronische
Nachricht verschlüsselt
bleiben über
den gesamten Kommunikationspfad 2016, 2018, 2012 von dem
Unternehmensserver 2004 zu der mobilen Kommunikationsvorrichtung 2020. Ähnlich können elektronische
Nachrichten, die von der mobilen Kommunikationsvorrichtung 2020 gesendet
werden, verschlüsselt
und komprimiert werden durch die mobile Kommunikationsvorrichtung 2020,
bevor sie paketiert und übertragen
werden an den Unternehmensserver 2004, und können verschlüsselt bleiben über den
gesamten Kommunikationspfad 2016, 2018, 2012 von
der mobilen Kommunikationsvorrichtung 2020 zu dem Unternehmensserver 2004.
-
Zusätzlich kann
der Unternehmensserver 2004 ein Kommunikationsteilsystem,
ein Speicherteilsystem und ein Verarbeitungsteilsystem umfassen.
Das Kommu nikationsteilsystem kann betriebsfähig sein, mit dem drahtlosen
Gateway 2016 über
das WAN 2012 zu kommunizieren. Das Speicherteilsystem kann
betriebsfähig
sein, Daten- und Programminformation zu speichern. Das Verarbeitungsteilsystem
kann betriebsfähig
sein, Daten in dem Speicherteilsystem zu speichern und daraus abzurufen
und Programme auszuführen,
die in dem Speicherteilsystem gespeichert sind, und das Kommunikationsteilsystem
zu veranlassen, Information über
das WAN 2012 zu senden und zu empfangen.
-
9 ist
ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte mobile Kommunikationsvorrichtung 2100 darstellt.
Das Blockdiagramm für
die beispielhafte mobile Kommunikationsvorrichtung 2100 kann
als ein detaillierteres Blockdiagramm der mobilen Vorrichtung 100 von 1 betrachtet
werden. Die mobile Vorrichtung 2100 umfasst ein Verarbeitungsteilsystem 2138,
ein Kommunikationsteilsystem 2111, ein Nahbereichs-Kommunikationsteilsystem 2140,
ein Speicherteilsystem 2124, 2126 und verschiedene
andere Vorrichtungsteilsysteme und/oder Software-Module 2142. Die mobile Vorrichtung 2100 umfasst
auch eine Benutzerschnittstelle, die eine Anzeige 2122,
einen seriellen Anschluss 2130, eine Tastatur 2132,
einen Lautsprecher 2134, ein Mikrophon 2136, eine oder
mehrer Hilfseingabe/Ausgabe-Vorrichtungen 2128 und/oder
andere Benutzerschnittstellenvorrichtungen umfassen kann.
-
Das
Verarbeitungsteilsystem 2138 steuert den gesamten Betrieb
der mobilen Vorrichtung 2100. Eine Betriebssystemsoftware,
die durch das Verarbeitungsteilsystem 2138 ausgeführt wird,
kann in einem persistenten Speicher, wie einem Flash-Speicher 2124,
gespeichert werden, kann aber auch in anderen Typen von Speichervorrichtungen
in dem Speicherteilsystem gespeichert werden, wie einem Festwertspeicher
(ROM – read
only memory) oder ähnlichem
Speicherelement. Zusätzlich
können
eine Systemsoftware, spezifische Vorrichtungsanwendungen oder Teile
davon temporär
in einen flüchtigen Speicher
geladen werden, wie einen Arbeitsspeicher (RAM – random access memory) 2126.
Kommunikationssignale, die durch die mobile Vorrichtung 2100 empfangen
werden, können
ebenfalls in dem RAM 2126 gespeichert werden.
-
Das
Verarbeitungsteilsystem 2138 ermöglicht, zusätzlich zu seinen Betriebsystemfunktionen, eine
Ausführung
von Softwareanwendungen 2124 auf der Vorrichtung 2100.
Ein vorgegebener Satz von Anwendungen, die grundlegende Vorrichtungsoperationen
steuern, wie Daten- und Sprachkommunikationen, können auf der Vorrichtung 2100 während der Herstellung
installiert werden. Zusätzlich
kann eine PIM(personal information manager)-Anwendung, einschließlich einer
elektronischen Messaging-Anwendung, auf der Vorrichtung installiert
werden. Der PIM kann zum Beispiel betriebsfähig sein, Datenelemente zu
organisieren und zu verwalten, wie E-Mail, Kalenderereignisse, Voice-Mail,
Termine und Aufgabenelemente. Die PIM-Anwendung kann auch betriebsfähig sein,
Datenelemente über
das drahtlose Netzwerk 2119 zu senden und zu empfangen.
-
Kommunikationsfunktionen,
einschließlich Daten-
und Sprachkommunikation, werden durch das Kommunikationsteilsystem 2111 und
möglicherweise
durch das Nahbereichs-Kommunikationsteilsystem 2140 durchgeführt. Das
Kommunikationsteilsystem 2111 umfasst einen Empfänger 2112,
einen Sender 2114 und eine oder mehrere Antennen 2116, 2118.
Zusätzlich
umfasst das Kommunikationsteilsystem 2111 auch ein Verarbeitungsmodul,
wie ein digitaler Signalprozessor (DSP – digital signal processor) 2120 oder
andere Verarbeitungsvorrichtung(en), und lokale Oszillatoren (LOs – local
oscillators) 2113. Das spezifische Design und die Implementierung
des Kommunikationsteilsystems 2111 sind abhängig von
dem Kommunikationsnetzwerk, in dem die mobile Vorrichtung 2100 arbeiten
soll. Zum Beispiel kann eine mobile Vorrichtung 2100 ein
Kommunikationsteilsystem 2111 umfassen, das ausgebildet
ist, in dem mobilen MobitexTM-Kommunikationssystem,
dem mobilen DataTACTM-Kommunikationssystem,
einem GSM-Netzwerk, einem GPRS-Netzwerk, einem UMTS-Netzwerk, einem
CDMA-Netzwerk, einem iDEN-Netzwerk und/oder einem EDGE-Netzwerk
zu arbeiten.
-
Netzwerkzugriffsanforderungen
variieren abhängig
von dem Typ des Kommunikationssystems. Zum Beispiel werden in den
Mobitex- und DataTAC-Netzwerken mobile Vorrichtungen an dem Netzwerk
registriert unter Verwendung einer eindeutigen persönlichen
Identifikationsnummer oder PIN, die zu jeder Vorrichtung gehört. In UMTS-
und GSM/GPRS-Netzwerken jedoch ist ein Netzwerkzugang mit einem
Teilnehmer oder einem Benutzer einer Vorrichtung verbunden. Eine
GPRS-Vorrichtung erfordert somit ein Teilnehmeridentitätsmodul,
allgemein als eine SIM(subscriber identity module)-Karte bezeichnet,
um auf einem GSM/GPRS-Netzwerk zu arbeiten.
-
Wenn
erforderliche Netzwerkregistrierungs- oder -aktivierungsverfahren
beendet sind, kann die mobile Vorrichtung 2100 Kommunikationssignale über das
Kommunikationsnetzwerk 2119 senden und empfangen. Signale,
die durch die Antenne 2116 von dem Kommunikationsnetzwerk 2119 empfangen werden,
werden an den Empfänger 2112 geleitet,
der Signalverstärkung,
Frequenzabwärtswandlung,
Filtern, Kanalauswahl usw. vorsieht und auch eine analog-zu-digital(MD)-Umwandlung vorsehen
kann. Eine Analog-Digital-Umwandlung des empfangenen Signals ermöglicht dem
DSP, komplexere Kommunikationsfunktionen, wie Demodulation und Decodierung, durchzuführen. Auf
eine ähnliche
Weise werden an das Netzwerk 2119 zu übertragende Signale durch den
DSP 2120 verarbeitet (z. B. moduliert und codiert) und
werden dann an den Sender 2114 geliefert für eine Digital-Analog-Umwandlung,
Frequenzaufwärtswandlung,
Filterung, Verstärkung
und Übertragung
an das Kommunikationsnetzwerk 2119 (oder Netzwerke) über die
Antenne 2118.
-
Zusätzlich zur
Verarbeitung von Kommunikationssignalen sieht der DSP 220 eine
Steuerung von Empfänger 2112 und
Sender 2114 vor. Zum Beispiel können Verstärkungen, die auf Kommunikationssignale
in dem Empfänger 2112 und
Sender 2114 angewendet werden, adaptiv gesteuert werden
durch AGC(automatic gain control)-Algorithmen, die in den DSP 2120 implementiert
sind.
-
In
einem Datenkommunikationsmodus wird ein empfangenes Signal, wie
eine Textnachricht oder eine heruntergeladene Webseite, von dem
Kommunikationsteilsystem 2111 verarbeitet und in die Verarbeitungsvorrichtung 2138 eingegeben.
Das empfangene Signal wird dann weiter verarbeitet von der Verarbeitungsvorrichtung 2138 zur
Ausgabe an eine Anzeige 2122 oder alternativ an eine andere Hilfs-E/A-Vorrichtung 2128.
Ein Vorrichtungsbenutzer kann auch Datenelemente, wie E-Mail-Nachrichten,
erstellen unter Verwendung einer Tastatur 2132 und/oder
einer anderen Hilfs-E/A-Vorrichtung 2128, wie ein Touchpad,
Wippschalter, ein Thumb-Wheel oder ein anderer Typ einer Eingabevorrichtung.
Die erstellten Datenelemente können
dann über
das Kommunikationsnetzwerk 2119 über das Kommunikationsteilsystem 2111 gesendet
werden.
-
In
einem Sprachkommunikationsmodus ist der gesamte Betrieb der Vorrichtung
im Wesentlichen ähnlich
zu dem Datenkommunikationsmodus, außer, dass empfangene Signale
an einen Lautsprecher 2134 ausgegeben werden und Signale
zur Übertragung
von einem Mikrofon 2136 erzeugt werden. Alternative Sprach-
oder Audio-E/A-Teilsysteme, wie ein Aufzeichnungsteilsystem für Sprachnachrichten, können ebenfalls
auf der Vorrichtung 2100 implementiert werden. Zusätzlich kann
die Anzeige 2122 in dem Sprachkommunikationsmodus verwendet
werden, um zum Beispiel die Identität eines anrufenden Teilnehmers,
die Dauer eines Sprachanrufs oder andere Sprach-bezogene Information
anzuzeigen.
-
Das
Nahbereichs-Kommunikationsteilsystem 2140 ermöglicht eine
Kommunikation zwischen der mobilen Vorrichtung 2100 und
anderen Systemen oder Vorrichtungen in der Nähe, die nicht unbedingt gleiche
Vorrichtungen sein müssen.
Zum Beispiel kann das Nahbereichs-Kommunikationsteilsystem 2140 eine
Infrarot-Vorrichtung
und zugehörige Schaltungen
und Komponenten oder ein Bluetooth-Kommunikationsmodul umfassen,
um eine Kommunikation mit ähnlich
aktivierten Systemen und Vorrichtungen vorzusehen.
-
Die
Vorrichtung, die Verfahren und die Flussdiagramme und Strukturblockdiagramme,
die in diesem Patentdokument beschrieben werden, können in
den mobilen Vorrichtungen, Servern und Gateways implementiert werden,
die hier beschrieben werden, durch einen Programmcode, der Programmanweisungen
aufweist, die durch Verarbeitungsteilsysteme ausführbar sind.
Andere Implementierungen können
jedoch ebenso verwendet werden, wie Firmware oder auch passend ausgebildete
Hardware, die konfiguriert ist, um die Verfahren und die Flussdiagramme
auszuführen,
die in diesem Patentdokument beschrieben werden. Zusätzlich können die
Flussdiagramme und Strukturblockdiagramme, die in diesem Patentdokument
beschrieben werden, die bestimmte Verfahren und/oder entsprechende
Aktionen in Unterstützung
von Schritten und entsprechenden Funktionen und Unterstützung von
offenbarten Strukturen beschreiben, auch verwendet werden, um entsprechende
Software-Strukturen und Algorithmen und Äquivalente davon zu implementieren.
Ferner können
die Vorrichtung und Verfahren, die in diesem Patentdokument beschrieben
werden, in anderen Computervorrichtungen neben mobilen Vorrichtungen
implementiert werden, wie ein Laptop- oder Desktop-Computer, der
mit einem oder mehreren Servern über
ein LAN, ein WAN oder anderes Computernetzwerk kommuniziert.
-
Ferner,
während
die Systeme und die Verfahren, die hier beschrieben werden, dargestellt
wurden als unterschiedliche Schriftarten identifizierend und erleichternd
(zum Beispiel eine bestimmte Schriftart oder eine bestimmte Schriftart,
Schriftartgröße und Stil,
etc.), können
die Systeme und Verfahren angewendet werden, um die Verarbeitung
von bestimmten Buchstabenskripten zu erleichtern. Wenn zum Beispiel
die mobile Vorrichtung eine fette Arial-Schriftart für Latein-1-Skript unterstützt und
ein Dokument erfordert eine fette Arial-Schriftart für ein Latein-2-Skript,
können
das System und die Verfahren angepasst werden, um Latein-2-Skript-Daten
für die
mobile Vorrichtung vorzusehen, wenn geeignet.
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Die
Ausführungsbeispiele,
die hier beschrieben werden, sind Beispiele von Strukturen, Systemen
oder Verfahren, die Elemente haben, die den Elementen der Er findung
entsprechen, wie in den Ansprüchen
rezitiert. Diese schriftliche Beschreibung kann Fachleuten ermöglichen,
Ausführungsbeispiele herzustellen
und zu verwenden, die alternative Elemente haben, die ebenfalls
den Elementen der Erfindung entsprechen, wie in den Ansprüchen rezitiert. Der
beabsichtigte Umfang der Erfindung umfasst folglich andere Strukturen,
Systeme oder Verfahren, die sich nicht von der wörtlichen Sprache der Ansprüche unterscheiden,
und umfasst weiter andere Strukturen, Systeme oder Verfahren mit
unwesentlichen Unterschieden zu der wörtlichen Sprache der Ansprüche.