DE10124171A1 - Schutzwand für Straßen - Google Patents
Schutzwand für StraßenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F15/00—Safety arrangements for slowing, redirecting or stopping errant vehicles, e.g. guard posts or bollards; Arrangements for reducing damage to roadside structures due to vehicular impact
- E01F15/02—Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes
- E01F15/04—Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes essentially made of longitudinal beams or rigid strips supported above ground at spaced points
- E01F15/0492—Provisions for guiding in combination with rails, e.g. tire-gutters
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- E01F15/02—Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes
- E01F15/08—Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes essentially made of walls or wall-like elements ; Cable-linked blocks
- E01F15/081—Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes essentially made of walls or wall-like elements ; Cable-linked blocks characterised by the use of a specific material
- E01F15/083—Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes essentially made of walls or wall-like elements ; Cable-linked blocks characterised by the use of a specific material using concrete
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Abstract
Eine Schutzwand, insbesondere eine Betonschutzwand, dient als Schutzeinrichtung für Straßen. Um die Anprallheftigkeit zu mildern ist in die Schutzwand (1) ein Deformationselement (3) eingebaut (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzwand, insbesondere eine Betonschutzwand, für
Straßen.
Als Schutzeinrichtungen entlang Straßen und Brücken werden unter anderem
Schutzwände, insbesondere Betonschutzwände, eingesetzt. Diese haben eine ho
he Rückhaltewirkung, aber durch Ihre starre Konstruktion keine Energieaufnahme
bei anprallenden Fahrzeugen.
In der Europanorm EN 1317-2 werden Anprallheftigkeitsstufen für Rückhaltesyste
me an Straßen definiert, insbesondere für Schutzeinrichtungen (einschließlich Brü
stungen) für Fahrzeuge. In der Anprallheftigkeitsstufe B wird ASI ≦ 1,4 gefordert,
wobei mit ASI der Index für die Schwere der Beschleunigung (Acceleration Severity
Index) bezeichnet wird, der in der Europanorm IN 1317-1 definiert wird. Bisher ge
prüfte Betonschutzwandsysteme mit entsprechender Aufhaltestufe haben diesen
geforderten Wert für die Anprallheftigkeit nicht erreicht.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Anprallheftigkeit
von Schutzwänden, insbesondere Betonschutzwänden, zu mildern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein in die Schutzwand bzw. Beton
schutzwand eingebautes Deformationselement gelöst. Der Einbau des Deformati
onselements erfolgt derart, daß die hohe Rückhaltewirkung der Schutzwand bzw.
der Betonschutzwand nicht gemindert wird. Ferner kann das Deformationselement
derart eingebaut werden, daß die radabweisende Form des Schutzwandprofils bzw.
Betonschutzwandprofils nicht beeinträchtigt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Das Deformationselement kann als Rohr ausgestaltet sein. Besonders geeignet ist
die Verwendung von verzinkten Rohren. Bei dem Rohr handelt es sich im allgemei
nen um einen länglichen Körper. Das Rohr kann einen runden oder einen eckigen
oder einen sonstigen Querschnitt aufweisen.
Vorteilhaft ist es, wenn das Deformationselement in einer Nische angeordnet ist,
die in der Schutzwand bzw. Betonschutzwand vorgesehen ist. Vorzugsweise wird in
die Schutzwand bzw. Betonschutzwand eine flache Nische eingearbeitet. In dieser
Nische befindet sich das Deformationselement, das vorzugsweise als Rohr ausge
staltet ist. Bei einem Aufprall verformt sich das Deformationselement bzw. das Rohr
in den Nischenbereich und mindert durch die Energieaufnahme infolge Verformung
die Anprallheftigkeit des Fahrzeugs.
Durch die Nische wird eine Querschnittverengung am Körper bzw. Betonkörper der
Schutzwand verursacht. Vorteilhaft ist es, wenn die damit verbundene Profilschwä
chung kompensiert wird, beispielsweise durch Verbreiterung des Gesamtprofils des
Körpers bzw. des Betonkörpers der Schutzwand. Dementsprechend ist eine vorteil
hafte Weiterbildung gekennzeichnet durch eine Verbreiterung des Profils der
Schutzwand zur Kompensation der mit der Nische verbundenen Profilschwächung.
Hierdurch können bisher geprüfte Systeme hinsichtlich ihrer Aufhaltestufen nach
EN 1317-2 ihre Gültigkeit behalten. Bei Schutzeinrichtungen aus Beton mit sehr
hohem Aufhaltevermögen ist es allerdings auch möglich, durch eine entsprechende
Bewehrung die Gültigkeit der Aufhaltestufe nach IN 1317-2 trotz der Profilschwä
chung durch die Nische zu erhalten.
Die Länge der Deformationselemente kann in unterschiedlichen Größen gewählt
werden. Vorzugsweise werden Deformationselemente mit einer Länge von 4 m be
nutzt.
Vorzugsweise sind die Deformationselemente verbindbar, insbesondere steckbar.
Die Verbindung der einzelnen Deformationselemente erfolgt demgemäß vorzugs
weise über ein Stecksystem. Vorteilhaft ist es, wenn das Stecksystem so ausgebil
det ist, daß es eine Sollbruchstelle bildet, so daß bei einem Schadensfall jeweils
nur kurze Bruchstücke entstehen und ausgetauscht werden müssen. Dementspre
chend ist eine vorteilhafte Weiterbildung dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dungsstelle aneinandergrenzender Deformationselemente eine Sollbruchstelle bil
det. Die aneinandergrenzenden Deformationselemente können durch Verbin
dungselemente miteinander verbunden sein. Die Verbindungselemente können
eine Sollbruchstelle aufweisen.
Im Reparaturfall wird das beschädigte Deformationselement entfernt. Das Aus
tauschteil (also ein Ersatz-Deformationselement) kann als Passtück in die entstan
dene Lücke eingefügt werden. Dabei ist es möglich, das Austauschteil an einem
Ende als Steckverbindung mit dem vorhandenen, noch intakten Deformationsele
ment zu verbinden. Am anderen Ende kann das Austauschteil mit dem dort eben
falls unbeschädigten, angrenzenden Deformationselement verbunden werden, was
vorzugsweise mittels einer im Kanalbau üblichen Reparaturmanschette geschieht.
Vorteilhaft ist es, wenn die Form der Ausparung für die Nische in der Schutzwand
bzw. Betonschutzwand der Größe des Durchmessers einer Trennscheibe ent
spricht. Dadurch können bei einem erforderlich werdenden Trennvorgang durch
den Gebrauch der Trennscheibe keine Beschädigungen an der Schutzwand bzw.
Betonschutzwand entstehen.
Besonders vorteilhaft ist die Erfindung bei Betonschutzwänden. Die Herstellung der
Betonschutzwände erfolgt in der Regel in Gleitformbau oder als Fertigelemente. Zur
Ausarbeitung der Nische wird die Gleitform bzw. die Fertigschalung entsprechend
hergerichtet. Nach dem Betoniervorgang bzw. nach der Erstellung des Fertigele
ments kann das Deformationselement an der Schutzwand befestigt werden. Das
Deformationselement besteht vorzugsweise aus einem Rohr, insbesondere aus
einem verzinkten Rohr, und Laschen als Befestigungselementen. Die Laschen sind
vorzugsweise mit dem Deformationselement fest verbunden. Sie können in regel
mäßigen und unregelmäßigen Abständen angebracht werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten
Zeichnungen im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Betonschutzwand mit einem Deformationsele
ment in einem Querschnitt,
Fig. 2 eine Variante der Betonschutzwand gemäß Fig. 1,
die auf einer Brückenkappe befestigt ist,
Fig. 3 eine doppelseitige Betonschutzwand,
Fig. 4 eine Abwandlung der Betonschutzwand gemäß Fig.
1 und
Fig. 5 eine weitere doppelseitige Betonschutzwand.
Die in Fig. 1 im Querschnitt gezeigte, einseitige Betonschutzwand 1 verläuft entlang
des Randes einer Straße 2. Es handelt sich um eine Betonschutzwand mit erhöhter
Durchbruchsicherheit. Die Höhe beträgt 1,15 m. An ihrer der Straße 2 zugewandten
Seite weist die Betonschutzwand 1 ein Deformationselement 3 auf, welches als
Rohr mit einem kreisrunden Querschnitt ausgestaltet ist. Im Bereich des Deformati
onselements 3 ist in der Betonschutzwand 1 eine Nische 4 vorgesehen, die den
Querschnitt eines Kreissegments aufweist, wobei der Radius des Kreissegments
größer ist als der Radius des Deformationselements 3. Das als Rohr ausgestaltete
Deformationselemente ist durch Laschen 5 mit der Betonschutzwand verbunden.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Abwandlung ist die Betonschutzwand 1 auf einer Brüc
kenkappe 6 befestigt. Der Querschnitt des rohrförmigen Deformationselements ist
kleiner als bei der Ausführungsform nach Fig. 1.
In Fig. 3 ist eine doppelseitige Betonschutzwand mit erhöhte Durchbruchsicherheit,
die 1,15 m hoch ist, gezeigt, an der zwei Deformationselemente 3, 3' auf gegen
überliegenden Seiten angeordnet sind. Ansonsten entspricht ihr Aufbau dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 1.
In Fig. 4 ist einen Abwandlung einer einseitigen Betonschutzwand 1 dargestellt,
deren Höhe 0,81 m beträgt.
Fig. 5 zeigt eine Variante einer doppelseitigen Betonschutzwand 1' mit einer Höhe
von 0,81 m.
Durch die Erfindung wird eine Schutzvorrichtung an Straßen- und Brückenbauwer
ken geschaffen, an die zur Minderung der Anprallheftigkeit zum Schutz vor Durch
bruch zur Verkehrsseite hin auf einer starren Schutzwand ein horizontal verlaufen
des Deformationselement aufgebracht ist. Die Betonwand kann mittels Gleitscha
lungsfertiger hergestellt werden. Sie kann allerdings auch von Hand gefertigt wer
den. Die Betonwand kann auf eine vorhandene, aber auch auf eine neu errichtete
Brücken-Außenkappe aufgesetzt werden. Ferner ist es möglich, die Betonwand auf
die Brückenkonstruktion ohne Brücken-Außenkappe aufzusetzen. Die Betonwand
erhält vorzugsweise eine horizontal verlaufende Nische bzw. Aussparung. An der
Betonwand werden in horizontaler Ebene Deformationselemente befestigt. Die
Deformationselemente können aus einem Rohr mit rundem und/oder eckigem
Querschnitt gebildet werden. Das Deformationselement kann mit Laschen an der
Betonwand befestigt werden und aus einzelnen zusammengesteckten Teilstücken
bestehen. Die Teilstücke können über steckbare Verbindungselemente miteinander
verbunden werden. Vorteilhaft ist es, wenn die Verbindungselemente Sollbruch
stellen aufweisen. Nach einem Aufprall kann das beschädigte Teilstück mittels
Trennscheibe entfernt und mittels Steck- bzw. Manschettenverbindung durch ein
neues Passtück ersetzt werden. Die Deformationselemente können Bohrungen zur
Wasserableitung und/oder zur Befestigung aufweisen. Grundsätzlich ist es möglich,
auch eine einfache Ausführung der Schutzwand ohne Nische zu wählen.
Claims (6)
1. Schutzwand für Straßen,
gekennzeichnet durch
ein in die Schutzwand (1, 1') eingebautes Deformationselement (3, 3').
2. Schutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deformati
onselement (3, 3') als Rohr ausgestaltet ist.
3. Schutzwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das De
formationselement (3, 3') in einer in der Schutzwand (1, 1') vorgesehenen Ni
sche (4, 4') angeordnet ist.
4. Schutzwand nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Verbreiterung des
Profils der Schutzwand (1, 1') zur Kompensation der mit der Nische (4, 4')
verbundenen Profilschwächung.
5. Schutzwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Deformationselemente (3, 3') verbindbar, insbesondere
steckbar sind.
6. Schutzwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungsstelle aneinandergrenzender Deformationsele
mente (3, 3') eine Sollbruchstelle bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001124171 DE10124171A1 (de) | 2001-05-17 | 2001-05-17 | Schutzwand für Straßen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001124171 DE10124171A1 (de) | 2001-05-17 | 2001-05-17 | Schutzwand für Straßen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10124171A1 true DE10124171A1 (de) | 2002-11-21 |
Family
ID=7685220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001124171 Withdrawn DE10124171A1 (de) | 2001-05-17 | 2001-05-17 | Schutzwand für Straßen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10124171A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010036334A1 (de) * | 2010-07-12 | 2012-01-12 | Linetech Gmbh & Co. Kg | Fahrbahn für Fahrzeuge sowie Verfahren zu deren Herstellung |
WO2014036581A1 (de) * | 2012-09-10 | 2014-03-13 | Kirchdorfer Fertigteilholding Gmbh | Ortbetonschutzwand |
CN106223193A (zh) * | 2016-07-26 | 2016-12-14 | 山东交通学院 | 一种道路和路口处缓冲防撞结构 |
CN112030737A (zh) * | 2020-08-11 | 2020-12-04 | 岳昌顺 | 一种基于空气压缩缓冲的桥梁拦截防护栏 |
-
2001
- 2001-05-17 DE DE2001124171 patent/DE10124171A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010036334A1 (de) * | 2010-07-12 | 2012-01-12 | Linetech Gmbh & Co. Kg | Fahrbahn für Fahrzeuge sowie Verfahren zu deren Herstellung |
DE102010036334B4 (de) | 2010-07-12 | 2019-10-10 | Linetech Gmbh & Co. Kg | Fahrbahn für Fahrzeuge sowie Verfahren zu deren Herstellung |
WO2014036581A1 (de) * | 2012-09-10 | 2014-03-13 | Kirchdorfer Fertigteilholding Gmbh | Ortbetonschutzwand |
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CN112030737A (zh) * | 2020-08-11 | 2020-12-04 | 岳昌顺 | 一种基于空气压缩缓冲的桥梁拦截防护栏 |
CN112030737B (zh) * | 2020-08-11 | 2021-11-26 | 山东神龙金属制造有限公司 | 一种基于空气压缩缓冲的桥梁拦截防护栏 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |