DE1012414B - Verfahren zur stufenweisen katalytischen Spaltung von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zur stufenweisen katalytischen Spaltung von Kohlenwasserstoffoelen

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DE1012414B
DE1012414B DEN12604A DEN0012604A DE1012414B DE 1012414 B DE1012414 B DE 1012414B DE N12604 A DEN12604 A DE N12604A DE N0012604 A DEN0012604 A DE N0012604A DE 1012414 B DE1012414 B DE 1012414B
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DEN12604A
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English (en)
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Frederick Kunreuther
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G51/00Treatment of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by two or more cracking processes only
    • C10G51/02Treatment of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by two or more cracking processes only plural serial stages only
    • C10G51/026Treatment of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by two or more cracking processes only plural serial stages only only catalytic cracking steps

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur stufenweisen katalytischen Spaltung von Kohlenwasserstoffölen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur stufenweisen katalytischen Spaltung von Kohlenwasserstoffölen unter Verwendung feinverteilter fester Katalysatoren, besonders auf ein katalytisches Spaltverfahren, bei welchem ein einziger Katalysator hintereinander in zwei getrennten und verschiedenen katalytischen Spaltstufen verwendet wird, bevor er wieder regeneriert wird, und bei welchem ein Rohmaterial in zwei getrennten Spaltstufen katalytisch gespalten wird, wobei der einzige Katalysator serienweise - und vorzugsweise mindestens durch die erste katalytische Spaltstufe in Gleichstrom mit dem 01 -durch die Spaltstufen hindurchströmt und die Kohlenwasserstoffprodukte aus den getrennten katalytischen Spaltstufen jeweils getrennt fraktioniert werden, um Benzin von dem unvollständig gespaltenen 01 zu trennen.
  • Der hauptsächliche Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes katalytisches Spaltverfahren, bei welchem die Koksbildung herabgesetzt wird.
  • Bei der katalytischen Spaltung von Kohlenwasserstoffölen unter Verwendung eines feinverteilten festen Spaltkatalysators ist bereits vorgeschlagen worden, die katalytische Spaltung in zwei oder mehr Stufen durchzuführen. So ist in der USA.-Patentschrift 2379159 ein Zweistufenverfahren zur katalytischen Spaltung beschrieben, welches darin besteht, daß ein Ausgangsöl in einem ersten dichten Bett eines fluidisierten festen Katalysators (Wirbelschicht) gespalten wird, worauf man Kohlenwasserstoffdämpfe und teilweise verbrauchten Katalysator getrennt aus dieser ersten Spaltstufe entfernt. Dann werden die Dämpfe in einer ersten Fraktionierkolonne fraktioniert, um eine Fraktion oder Fraktionen hieraus abzutrennen, die schwerer sind als Benzin. Der teilweise verbrauchte Katalysator wird nach seiner Verwendung in der ersten katalytischen Spaltstufe und vor seiner Weiterverwendung in der zweiten katalytischen Spaltstufe abgestreift, z. B. mit Dampf. Der Katalysator wird ohne zwischengeschaltete Regenerierung zum Spalten mindestens eines Teils der erwähnten Fraktion oder Fraktionen, welche schwerer sind als Benzin, in einem zweiten dichten Bett eines fluidisierten Katalysators benutzt. Dann wird der verbrauchte Katalysator aus den Kohlenwasserstoffdämpfen der zweiten Spaltstufe abgetrennt. Die Dämpfe werden in einer zw@eitenFraktionierkolonne fraktioniert. Der verbrauchte Katalysator wird abgestreift und regeneriert. Die abgestreiften Produkte aus der Abstreifbehandlung des teilweise verbrauchten Katalysators werden mit den Kohlenwasserstoffdämpfen der ersten Spaltstufe vor ihrer Einführung in die erste Fraktionierkolonne vereinigt.
  • In der USA.-Patentschrift 2 307 879 ist ein -Mehrstufenspaltverfahren beschrieben, gemäß welchem ein Ausgangsöl durch eine Reihe von Spaltzonen im Gleichstrom mit suspendiertem Katalysator hindurchgeführt wird, wobei der Katalysator nach jeder Stufe mit Dampf abgestreift und dann wieder in den diese Stufe verlassenden Kohlenwasserstoffdämpfen suspendiert wird, bevor er in die nächste Stufe eintritt, wobei zwischen sämtlichen Stufen der Abstreifdampf und die Produkte, welche bei der Abstreifbehandlung von dem Katalysator abgetrennt worden sind, mit den in die nächste Stufe übergehenden Kohlenwasserstoffdämpfen vermischt werden.
  • Nach einem Vorschlag können wesentlich günstigere Ergebnisse bei der stufenweisen katalytischen Spaltung erhalten werden, wenn man das zugeführte Öl in der ersten Stufe bei einer hohen Temperatur bei einer sehr kurzen Berührungszeit spaltet, was bedeutet, daß vorzugsweise eine enge Spaltzone verivendet werden soll, durch welche die Ölbeschickung im Gleichstrom mit suspendierten Katalysatorteilchen hindurchgeführt wird. Infolge dieser --Maßnahmen wird der in dieser Stufe verwendete Katalysator nur wenig verbraucht. Nach Abtrennen der Hauptmenge der Öldämpfe von dem Katalysator dieser Stufe hat der abgetrennte Katalysator noch eine hohe Temperatur und ist im wesentlichen ebenso wirksam wie der frisch regenerierte Katalysator. Infolgedessen ist es sehr zweckmäßig, ihm vor seiner Regenerierung in der zweiten Stufe der katalytischen Spaltung wieder zu verwenden, und in diesem Sinne wird auch praktisch gearbeitet.
  • Nach der deutschen Auslegeschrift N 10765 IV d / 23b wandert der Katalysator aus dem Regeneriergefäß durch den engen Reaktor der ersten Stufe, und nach Abtrennen der IIauptmenge der Kohlenwasserstoffdämpfe durch einen Cyclonabscheider wird der teilweise verbrauchte Katalysator unmittelbar in den katalytischen Spaltreaktor der zweiten Stufe übergeführt. Nach Verwendung in dem katalytischen Spaltreaktionsgefäß der zweiten Stufe wird der Katalysator mit Dampf abgestreift und in das Reaktionsgefäß zurückgeführt. Diese letzte Arbeitsstufe kann in der üblichen Weise durchgeführt werden. So kann die Spaltoperation der zweiten Stufe z. B. in einem dichten Bett eines fluidisierten Katalysators (Wirbelschicht) durchgeführt werden. Man kann jedoch auch die Spaltung der zweiten Stufe in einer engen Zone durchführen, durch welche Katalysator hindurchgeleitet wird, der in einem gleichlaufenden Strom der zu spaltenden Dämpfe suspendiert ist. Das Ausgangsöl wird in die katalytische Spaltzone der ersten Stuf.° eingeführt, und das Produkt aus dieser Stufe wird zwecks Entfernung des gebildeten Benzins in eine Fraktioniervorrichtung geleitet. Das Rückstandsöl oder ein wesentlicher Teil desselben wird dann in die zweite Stufe der katalytischen Spaltung übergeführt, und das Produkt aus dieser Stufe wird in einer besonderen Fraktionierzone fraktioniert, so daß man zwei getrennte Benzinprodukte erhält.
  • Während das Abstreifen von verbrauchtem Katalysator vor seiner Einführung in den Regenerator wichtig und fast allgemein in Anwendung ist, hat das Abstreifen des Katalysators zwischen den Spaltstufen, wie es in den USA.-Patentschriften 2 307 879 und 2 379 159 vorgeschlagen worden ist, keine Bedeutung erlangt, da es den Nachteil hat, daß zusätzliche Dampfmengen verbraucht werden, wodurch die Belastung des Wiedergewinnungssvstems für das Spaltprodukt erhöht wird und die Kosten für die Anlage und für ihren Betrieb gesteigert werden, während die Temperatur des Katalysators erniedrigt wird. Es liegen aber keine Vorteile vor, welche diese Nachteile in ausreichendem 'Haße ausgleichen könnten.
  • Es ist nun gefunden worden, daß ein Abstreifen zwischen den Spaltstufen bei dem Verfahren trotz der zahlreichen Nachteile dann einen ausgesprochenen Vorteil bietet, wenn die Dämpfe aus der Abstreifstufe mit den Produkten aus der Spaltung der zweiten Stufe und nicht mit den Produkten aus der ersten Spaltstufe vereinigt werden, wie dies bei den Verfahren nach den ZTSA.-Patentschriften 2307879 und 2379159 der Fall ist.
  • Die aus dem teilweise verbrauchten Katalysator durch Abstreifen entfernten Kohlenwasserstoffprodukte können zunächst mit den Spaltprodukten aus der zweiten Spaltzone vereinigt und dann in die zweite Fraktionierzone eingeführt werden. Man kann aber auch diese beiden Ströme getrennt an zwei verschiedenen Stellen in diese Zone einführen.
  • Es ist ersichtlich, daß die von dem teilweise verbrauchten Katalysator durch Abstreifen entfernten Kohlenwasserstoffprodukte mit verhältnismäßig großen Mengen von Abstreifgasen, z. B. Dampf, vermischt werden. Obwohl es möglich ist, die Kohlenwasserstoffprodukte von dem Abstreifgas zu trennen, bevor die Kohlenwasserstoffprodukte mit den Spaltprodukten aus der zweiten Spaltzone vereinigt werden und bzw. oder bevor sie in die Fraktionierzone eingeführt werden, ist .es auch möglich und gewöhnlich zweckmäßiger, eine solche vorausgehende Trennung von Kohlenwasserstoffprodukten und Abstreifgasen zu unterlassen, was bedeutet; daß das Abstreifgas ebenso durch die z-,veiteFrationierzone hindurchgeführt wird. Weiterhin ist gefunden worden, daß diese Abstreifbehandlung gewünschtenfalls mit den dampfförmigen Abgasen aus der zweiten und üblichen Abstreifstufe, welche auf den verbrauchten Katalysator unmittelbar vor. seinem Eintritt in die Regenerieranlage angewandt wird, durchgeführt werden kann, wodurch die Anwendung von zusätzlichem Dampf vermieden werden kann.
  • Das Abstreifen des einmal verwendeten Kat,a.-lvsators mit Dampf kann zu jeder Zeit und an jede'' Stelle während seiner Überführung zur Spaltzone zwecks Anwendung zur Spaltung weiterer Ölmengen durchgeführt werden. Das Abstreifen wird jedoch vorzugsweise sobald als möglich nach dem Trennen des Katalysators von den Kohlenwasserstoffdämpfen der ersten Spaltstufe durchgeführt, so daß das Abstreifen mindestens innerhalb einiger Sekunden nach Abtrennen des Katalysators eingeleitet wird. Das Ab-, streifen kann ziemlich scharf durchgeführt wein, unter Verwendung großer Wasserdampfmengen und einer Abstreifzeit bis zu mehreren Minuten. Es ist aber festgestellt worden, daß selbst verhältnismäßig geringe Dampfmengen und ganz kurze Abstreifzeiten ausreichen, um einen sehr beträchtlichen Vorteil zu erzielen. So reichen Dampfmengen in der Größenordnung von 1,5 bis 6 kg pro 1000 kg Katalysator aus. Der Dampf kann nach oben durch ein Bett des Katalysators von solchen Dimensionen hindurchgeleitet werden, daß der Katalysator während des Abstreifens fluidisiert wird, d. h. im Schwebezustand verbleibt. Bessere Ergebnisse werden jedoch erhalten, wenn das Abstreifen (oder mindestens der erste Teil dieser Behandlung) in einer schmalen Zone von solchem Durchmesser durchgeführt wird, daß der Katalysator in dem Abstreifdampf in Abwesenheit fremder Kohlenwasserstoffe suspendiert und dann anschließend aus cler Suspension durch Absitzen oder durch zentrifugierende Einwirkung abgetrennt wird. Nach dieser Methode kann die Hauptmenge des abstreifbaren Materials aus dem Katalysator in sehr kurzer Zeit, z. B. 1 bis 10 Sekunden, entfernt werden, wobei der Katalysator praktisch frei von Kohlenwasserstoffen zurückbleibt. An Stelle von Wasserdampf können verschiedene andereAbstreifgase oder -dämpfe verwendet werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter erläutert. Diese Zeichnung ist ein schematisches Fließbild, welches mit Hilfe der üblichen Abkürzungen und Fließlinien ein zweistufiges katalytisches Spaltverfahren gemäß der Erfindung darstellt.
  • Die Ölbeschickung, welche durch Leitung 1 eintritt, wird in die erststufige katalytische Spaltzone A eingeführt, in welcher sie mit heißem, frisch regeneriertem Katalysator in Berührung gebracht wird. Die Öldämpfe und der teilweise verbrauchte Katalysator verlassen diese Spaltzone A durch Leitungen 2 bzw. 3. Der Katalysator wird in dem Abstreifer B mit dem durch die Leitung 4 eintretenden Wasserdampf abgestreift. Abgestreifter Katalysator verläßt den Abstreifer durch die Leitung 5 und wird in die katalytische Spaltzone C der zweiten Stufe übergeführt. Die Öldämpfe aus der ersten Spaltstufe A werden durch die Leitung 2 in die Fraktionierkolonne D geführt, in welcher Benzin -I- Gas als Kopfprodukt in Dampfform durch die Leitung 6 abgezogen wird. Dis höhersiedende Öl oder ein Teil desselben wird durch die Leitung 7 abgeführt und in die katalytische Spaltzone C der zweiten Stufe geleitet. Die gesamten Dämpfe des Spaltproduktes aus der Spaltzone der zweiten Stufe werden zusammen mit den dampfförmigen Produkten, die den Abstreifer B durch die Leitung 9 verlassen, durch die Leitung 8 in die Fraktionierkolonne E übergeführt. In dieser Fraktionierkolonne E werden Benzin -I- Gas abgetrennt und als Kopfprodukt durch die Leitung 10 abgeführt, während das höhersiedende 01 oder ein Teil desselben durch die Leitung 11 entfernt wird und ganz oder teilweise durch die Leitung 12 in die katalytische Spaltzone der zweiten Stufe im Kreislauf zurückgeführt werden kann. Verbrauchter Katalysator aus der katalytischen Spaltzone C der zweiten Stufe wird im Abstreifer F abgestreift unter Verwendung eines Abstreifgases, z. B. Dampf, das durch die Leitung 13 zugeführt wird. Der aus dem Abstreifer F abströmende Dampf wird durch die Leitung 14 in die Fraktionierkolonne E übergeführt; diese Dämpfe können aber auch ganz oder teilweise als Abstreifmedium in dem Abstreifer B verwendet werden, indem man sie in die Leitung 15 einführt.
  • Abgestreifter Katalysator aus dem Abstreifer F wird durch die Leitung 16 in die Regeneriereinrichtung G übergeführt. In dem Regenerator wird der Koks von den katalytischen Teilchen mit Hilfe eines durch die Leitung 17 eingeführten sauerstoffhaltigen Gases (z. B. Luft) abgebrannt. Die Abfallgase verlassen den Regenerator durch die Leitung 18, und heißer, frisch regenerierter Katalysator wird durch die Leitung 19 in die Spaltzone A der ersten katalytischen Spaltzone eingeführt.
  • Beispiel Nach einer typischen und bevorzugten Arbeitsweise wird als zu spaltendes Öl ein durch Gleichgewichtsverdampfung im Vakuum aus einem direktdestillierten West-Texas-Rückstand erhaltenes 01 mit folgenden Untersuchungsdaten verwendet: ASTM-Destillation Anfangssiedepunkt ........ 218° 90 Volumprozent wiedergewonnen bei ........... 482° Endsiedepunkt............ 538° Molgewicht ................ 350 Dichte d4 .................. 0,879 Brechungsindex ND . . . . . . . . . 1,48 Schwefelgehalt ......... . . . . . 1,0 Gewichtsprozent Der verwendete Katalysator ist ein künstlicher Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysator mit einer Oberflächenausdehnung von 100 M2/g, welcher die folgenden Metallverunreinigungen enthält:
    Fe ........ 0,14 Gewichtsprozent
    V ......... 0,003 "
    Ni ........ 0,0015 "
    Na ........ 0,10 "
    Die Katalysatorregenerierung wird durchgeführt durch Ausbrennen mit Luft in einem üblichen Regenerator für fluidisierten Katalysator bei einer Temperatur von 600°. Das Öl und der heiße, frisch regenerierte Katalysator werden in der ersten Spaltstufe unter folgenden Bedingungen in Berührung gebracht: Temperatur ................... 547° Druck ................ . ....... 1,5 at Katalysator: Öl-Verhältnis ..... 12 Umwandlung .................. 47% Die Spaltung der ersten Stufe wird in einem rohrförmigen Reaktionsgefäß durchgeführt, in welchem die Geschwindigkeit derart ist, daß der Katalysator in den Öldämpfen in Suspension gehalten wird und ein Absetzen des Katalysators unter Bildung eines fluidisierten Bettes (Wirbelschicht) verhindert wird. Die Suspension wird aus dem Reaktionsrohr in einen Zyklonabscheider geführt, in welchem die Öldämpfe rasch von dem Katalysator getrennt werden. Die Öldämpfe werden in eineFraktioniereinrichtung geführt, um Benzin und leichtere Produkte von den nicht umgewandelten schwereren Ölen zu trennen. Der Katalysator, der durch den Zyklonabscheider abgetrennt worden ist, wird direkt in ein Gefäß übergeführt, in welchem er mit etwa 2 kg Dampf pro 1000 kg Katalysator abgestreift wird, wobei die Verweilzeit in dem Abstreifkessel etwa 1 Minute beträgt. Dann wird der Katalysator in eine Spaltzone der zweiten Stufe übergeführt, in welcher eine übliche Wirbelschicht des Katalysators aufrechterhalten wird. Das nicht umgewandelte Öl, das in der oben beschriebenen Weise abgetrennt wird, wird einer Spaltung der zweiten Stufe bei einer etwas niedrigeren Temperatur als in der ersten Stufe, sonst aber unter normalen Bedingungen unterworfen. Die Dämpfe aus der beschriebenen Abstreifstufe werden nicht mit dem Kohlenwasserstoffprodukt aus der ersten Stufe vereinigt, sondern mit dem Kohlenwasserstoffprodukt der zweiten Spaltstufe. Dieses Gemisch wird in eine zweite Fraktioniereinrichtung geführt, um weitere Benzinmengen zu gewinnen.
  • Der Katalysator wird nach Verwendung in der Spaltung der zweiten Stufe, getrennt von der obenerwähnten Abstreifbehandlung, mit Wasserdampf in üblicher Weise abgestreift und dann direkt in den Regenerator geführt, wodurch der Kreislauf vollendet wird.
  • Wie in der deutschen Auslegeschrift N 10765 IV d/ 23 b angegeben ist, liefert die beschriebene Behandlung, wenn sie ohne die zwischen den Stufen eingeschaltete Dampfabstreifung durchgeführt wird, wesentlich verbesserte Benzinausbeuten und eine geringere Koksbildung im Vergleich zu den früheren in der Technik üblichen Arbeitsweisen. Das Arbeiten nach der vorstehend beschriebenen Methode mit einer Dampfabstreifung zwischen den Stufen führt zu einer weiteren wesentlichen Verbesserung. So beträgt bei einer Zufuhrgeschwindigkeit von 66800001 pro Tag die Koksbildung bei dem Verfahren nach der Patentanmeldung E 10765 IV d / 23 b etwa 12 500 kg pro Stunde, während bei dem Verfahren nach vorliegender Erfindung der Koksanfall lediglich etwa 11280 kg pro Stunde beträgt, was eine Verringerung der Koksbildung um etwa 10% bedeutet. Dieses Material, das sonst in Koks übergeführt werden würde und im Regenerator verbrannt werden müßte, wird also jetzt in Form wertvoller Produkte gewonnen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur stufenweisen katalytischen Spaltung von Kohlenwasserstoffölen unter Verwendung eines feinverteilten festen Katalysators, nach welchem das zu spaltende Öl in einer ersten Spaltstufe mit heißem, frisch regeneriertem Katalysator gespalten wird, die gespaltenen Produkte von dem teilweise verbrauchten Katalysator abgetrennt und dann in einer ersten Fraktionierzone zur Abtrennung einer oder mehrerer Fraktionen, welche schwerer sind als Benzin, fraktioniert werden, der teilweise verbrauchte Katalysator abgestreift und in einer besonderen katalytischen Spaltstufe zur katalytischen Spaltung mindestens eines Teils der genannten Fraktion oder der Fraktionen, die schwerer sind als Benzin, wieder verwendet wird und dann die gespaltenen Produkte von dem verbrauchten Katalysator, welcher abgestreift und regeneriert wird, abgetrennt und die Spaltprodukte in einer zweiten Fraktionierzone fraktioniert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem teilweisen verbrauchten Katalysator durch Abstreifen entfernten Kohlenwasserstoffprodukte in die Fraktionierzone eingeführt werden, in welcher die Spaltprodukte aus der zweiten Spaltzone fraktioniert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffprodukte, welche aus dem teilweise verbrauchten Katalvsator durch Abstreifen entfernt worden sind, ohne vorausgehende Entfernung von Abstreifgas aus diesen Kohlenwasserstoffprodukten in die Fraktionierzone geführt werden, in welcher die Spaltprodukte aus der zweiten Spaltstufe fraktioniert werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB die beim Abstreifen des verbrauchten Katalysators entweichenden Dämpfe zum Abstreifen des teilweise verbrauchten Katalysators verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstreifen von 1000 kg des teilweise verbrauchten Katalysators 1,5 bis 6 kg Wasserdampf benutzt werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifen oder mindestens der erste Teil der Abstreifbehandlung des teilweise verbrauchten Katalysators in einer engen Abstreifzone durchgeführt wird, durch welche der Katalysator suspendiert im Abstreifmedium und im Gleichstrom mit diesem geführt' wird.
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