DE10124093A1 - System zum Lokalisieren einer Person - Google Patents

System zum Lokalisieren einer Person

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Abstract

System zum Lokalisieren einer Person, umfassend eine stationäre Basisstation mit einer Sender-Empfänger-Einrichtung, die an ein Kommunikationsnetzwerk angeschlossen ist, über das bei einem ausgelösten Alarm eine Nachricht an andere Personen und/oder Stellen verschickbar ist, mit einer ersten, von der Person getragenen Sender-Empfänger-Einrichtung, die mit der Basisstation kommuniziert, wobei ein Alarm an der Sender-Empfänger-Einrichtung und/oder vermittels der Sender-Empfänger-Einrichtung bei Eintritt eines Ereignisses auslösbar ist, und einer zweiten, von der Person getragenen Sender-Empfänger-Einrichtung, die durch die erste Sender-Empfänger-Einrichtung und/oder die Basisstation bei ausgelöstem Alarm ansteuerbar ist und ein durch eine Empfangseinrichtung empfangbares und lokalisierbares Notsignal aussendet.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum Lokalisieren einer verschwunde­ nen Person.
Dabei kann es sich um ein Kind handeln, das sich außerhalb des Elternhauses aufhält, beispielsweise kann es im Kindergarten oder auf dem Schulweg sein. Selbst wenn Kinder im Freien in der Nähe der elterlichen Wohnung spielen, ist ihr genauer Aufenthaltsort den Eltern häufig nicht bekannt. Durch eine Reihe von Me­ dienberichten ist das Problem von Kindesentführungen und Straftaten in das Be­ wusstsein der Öffentlichkeit gebracht worden. Allerdings gibt es keine zuverlässige Möglichkeit für die Eltern, derartige Gewalttaten zu verhindern, da der Aufent­ haltsort der Kinder bei deren Abwesenheit nicht überwacht werden kann.
Der Erfindung liegt daher das Problem zu Grunde, ein System anzugeben, das die Überwachung und Lokalisierung des Aufenthaltsorts einer Person ermöglicht.
Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein System zum Lokalisieren einer Person eine stationäre Basisstation mit einer Sender- Empfänger-Einrichtung umfasst, die an ein Kommunikationsnetzwerk angeschlos­ sen ist, über das bei einem ausgelösten Alarm eine Nachricht an andere Personen und/oder Stellen verschickbar ist. Das System umfasst ferner eine erste, von der Person getragene Sender-Empfänger-Einrichtung, die mit der Basisstation kom­ muniziert, wobei ein Alarm an der Sender-Empfänger-Einrichtung und/oder ver­ mittels der Sender-Empfänger-Einrichtung bei Eintritt eines Ereignisses auslösbar ist. Das erfindungsgemäße System umfasst weiter eine zweite, von der Person getragene Sender-Empfänger-Einrichtung, die durch die erste Sender-Empfänger- Einrichtung und/oder die Basisstation bei ausgelöstem Alarm ansteuerbar ist und ein durch eine Empfangseinrichtung empfangbares und lokalisierbares Notsignal aussendet.
Die erste Komponente des Systems zum Lokalisieren einer Person ist die statio­ näre Basisstation, die beispielsweise im Haus der Eltern untergebracht werden kann. Die Basisstation wirkt einerseits drahtlos über eine Funkverbindung mit der ersten Sender-Empfänger-Einrichtung zusammen. Andererseits ist die Basisstati­ on an ein Kommunikationsnetzwerk angeschlossen, über das bei einem Alarm eine Benachrichtigung übermittelt werden kann. Diese Nachricht kann vorzugs­ weise an weitere Familienmitglieder verschickt werden, alternativ kann sie auch an eine Überwachungsstelle, beispielsweise in einer Schule, einem Kindergarten o­ der an eine Polizeidienststelle verschickt werden.
Die zweite Komponente des erfindungsgemäßen Systems ist eine von der Person getragene Sender-Empfänger-Einrichtung, die ständig in Funkverbindung mit der Basisstation steht. Dabei kann es vorgesehen sein, dass die Funkverbindung aus Impulssignalen besteht, die in bestimmten Abständen ausgestrahlt werden. Vor­ zugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen System eine bidirektionale Kommuni­ kation zwischen der Basisstation und der ersten Sender-Empfänger-Einrichtung vorgesehen. Von der von der Person getragenen Sender-Empfänger-Einrichtung können Steuerbefehle bzw. bestimmte Signale an die Basisstation übermittelt werden, die eine Aktion der Basisstation auslösen. Beispielsweise kann ein A­ larmzustand auf diese Weise ausgelöst werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass von der Basisstation ein entsprechendes Signal ausgesendet wird, das die Sender-Empfänger-Einrichtung zu einer Aktion veranlasst. Die Sender- Empfänger-Einrichtung kann beispielsweise aufgefordert werden, ihr Vorhanden­ sein durch die Übermittlung eines bestimmten Signals anzuzeigen.
Erfindungsgemäß kann ein Alarm auf verschiedene Arten ausgelöst werden. Ei­ nerseits kann der Alarm unmittelbar an der Sender-Empfänger-Einrichtung durch die Person selbst ausgelöst werden. Diese Vorgehensweise bietet sich beispiels­ weise an, wenn sich die Person in Gefahr befindet und andere Personen alarmie­ ren will. Es sind allerdings Fälle denkbar, bei denen eine Alarmauslösung durch die Person selbst nicht möglich ist. Denkbar ist beispielsweise, dass die Person verletzt oder bewusstlos ist, so dass sie keinen Alarm auslösen kann. Bei Kindern ist ein gewisses Alter erforderlich, um die Sender-Empfänger-Einrichtung bedie­ nen zu können. Es könnte auch sein, dass die Sender-Empfänger-Einrichtung von einem Entführer entdeckt wird, der das manuelle Auslösen durch die Person ver­ hindert. Zweckmäßigerweise ist daher vorgesehen, dass ein Alarm zusätzlich bzw. alternativ bei Eintritt eines Ereignisses auslösbar ist. Es lassen sich verschiedene Ereignisse definieren, die eine Abweichung vom Normalzustand darstellen und bei deren Eintritt eine Störung erkannt wird. Anschließend wird ein Alarm ausgelöst, so dass weitere Personen, insbesondere Familienmitglieder, informiert werden, die dem vermissten Kind zu Hilfe kommen können.
Das erfindungsgemäße System umfasst ferner eine zweite, ebenfalls von der Per­ son getragene Sender-Empfänger-Einrichtung, die durch die erste Sender- Empfänger-Einrichtung bei ausgelöstem Alarm ansteuerbar ist. Die zweite Sender- Empfänger-Einrichtung kann alternativ auch direkt durch die Basisstation ansteu­ erbar sein. Die zweite Sender-Empfänger-Einrichtung verhält sich im Normalzu­ stand passiv und wird erst nach der Auslösung eines Alarms aktiviert. Bei einem Alarm sendet sie ein Notsignal aus, das von einer weiteren Komponente des er­ findungsgemäßen Systems, einer Empfangseinrichtung, empfangen werden kann. Die Empfangseinrichtung befindet sich zweckmäßig bei einer zentralen Stelle, bei­ spielsweise bei der Polizei. Anhand des von der Empfangseinrichtung empfange­ nen Signals kann die Person geortet werden, so dass eine Hilfeleistung in kür­ zester Zeit möglich ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an der Basisstation ein Alarm manuell auslösbar ist. Das Alarmsignal wird an die erste Sender- Empfänger-Einrichtung per Funk übermittelt, die daraufhin bei der zweiten Sender- Empfänger-Einrichtung ebenfalls Alarm auslöst. Die zweite Sender-Empfänger- Einrichtung, die als Lokalisierungseinheit dient, wird zum Aussenden von Notsig­ nalen veranlasst, die von der Empfangseinrichtung zum Lokalisieren und Orten der Person empfangen werden können.
Eine besonders hohe Zuverlässigkeit wird erzielt, wenn ein Alarm bei einem Ab­ bruch der Kommunikationsverbindung zwischen der Basisstation und der ersten Sender-Empfänger-Einrichtung automatisch ausgelöst wird. In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen System ist vorgesehen, dass ein Alarm erst dann ausge­ löst wird, wenn die Kommunikationsverbindung für eine bestimmte Zeitdauer un­ terbrochen ist. Dadurch werden Fehlauslösungen vermieden, die durch vorüber­ gehende schlechte Empfangsbedingungen verursacht werden. Insbesondere wenn sich die Person bewegt, kann es zu Störungen des Empfangs kommen. Schlechte Empfangsbedingungen können auch durch Objekte auf der Funkstrecke verursacht werden, beispielsweise hohe Gebäude in städtischen Gebieten. Der Signalempfang kann auch durch Störsignale beeinträchtigt sein, die von anderen Sendern stammen. Der Abriss der Funkverbindung stellt z. B. ein Ereignis dar, das den Alarm auslöst.
Mit besonderem Vorteil ist die Basisstation zum Ermitteln der Entfernung zur ers­ ten Sender-Empfänger-Einrichtung ausgebildet. Beim Überschreiten eines Grenz­ werts für die Entfernung kann ein Alarm ausgelöst werden. Als Kriterium zum Er­ mitteln der Entfernung kann die Feldstärke der Signale der ersten Sender- Empfänger-Einrichtung verwendet werden. Zur Anpassung an unterschiedliche örtliche Verhältnisse kann der Grenzwert an der Basisstation einstellbar sein. Die Bedienung wird erleichtert, wenn die Basisstation eine Anzeige für die Entfernung aufweist. Zweckmäßig kann sowohl die vorgegebene Grenzentfernung, als auch die aktuelle tatsächliche Entfernung zwischen der ersten Sender-Empfänger- Einrichtung und der Basisstation angezeigt werden. Auf diese Weise kann sich die Person, die die Sender-Empfänger-Einrichtung trägt, innerhalb eines bestimmten Gebiets bewegen, das durch die maximal zulässige Entfernung zur Basisstation definiert ist. Die aktuelle Entfernung wird ständig durch die Basisstation über­ wacht. Überschreitet die Person das erlaubte Gebiet, so wird ein Alarm ausgelöst. Auch bei der Überschreitung der Grenzentfernung kann die Sender-Empfänger- Einrichtung weiterhin mit der Basisstation kommunizieren. Bei Alarmauslösung kann die Basisstation ein Signal an die erste oder zweite Sender-Empfänger- Einrichtung übermitteln, so dass die zweite Sender-Empfänger-Einrichtung lokali­ siert werden kann.
Die erste Sender-Empfänger-Einrichtung kann an einem Armband befestigt sein. Sie kann auch an oder in einer Armbanduhr angeordnet sein. Diese Variante weist den Vorteil auf, dass die Person die Sender-Empfänger-Einrichtung automatisch mitfährt.
In vorteilhafter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass ein Alarm durch Ab­ nehmen und/oder Öffnen und/oder Beschädigen des Armbands als weitere Form eines Ereignisses auslösbar ist. Dadurch soll verhindert werden, dass ein Entfüh­ rer das die Sender-Empfänger-Einrichtung tragende Armband wegnehmen oder zerstören kann. In diesen Fällen kommt es zwangsläufig zur Auslösung eines A­ larms. Zusätzlich kann ein Alarm durch die Person manuell ausgelöst werden. Zweckmäßig müssen dabei zwei Bedienelemente der ersten Sender-Empfänger- Einrichtung gleichzeitig oder in einer bestimmten Reihenfolge gedrückt werden. Dadurch werden versehentliche Fehlauslösungen verhindert.
Die zweite Sender-Empfänger-Einrichtung wird vorzugsweise separat von der ersten Sender-Empfänger-Einrichtung getragen. Sie kann beispielsweise in der Kleidung versteckt sein. Im Falle einer Entführung sendet die zweite Sender- Empfänger-Einrichtung kontinuierlich unbemerkt Notsignale aus, die von der Empfangseinrichtung aufgefangen werden. Anhand dieser Signale ist eine Lokali­ sierung der zweiten Sender-Empfänger-Einrichtung und damit der Person möglich. Auf diese Weise kann der Weg einer entführten Person nachvollzogen und ggf. aufgezeichnet werden.
Es bietet sich an, die Basisstation an ein Kommunikationsnetzwerk, insbesondere ein Telefon- und/oder Computernetzwerk anzuschließen. Im Alarmfall wird sofort eine bestimmte Telefonnummer gewählt, so dass eine andere Person, beispiels­ weise ein Familienmitglied, über den eingetretenen Alarmfall informiert wird. In die Basisstation kann eine Liste von Telefonnummern eingegeben werden, die entwe­ der nacheinander oder alle gleichzeitig angewählt werden. Es kann auch vorgese­ hen sein, dass die Telefonnummern durch die Basisstation in einer bestimmten Reihenfolge anwählbar sind, wobei die nächste Telefonnummer der Liste erst beim Nichtzustandekommen einer Verbindung angewählt wird. Bei den Telefon­ nummern kann es sich sowohl um Festnetz-, als auch um Handyanschlüsse han­ deln. Die alarmierte Person kann dann zunächst z. B. bei Bekannten oder in der Schule oder im Kindergarten, wo sich das Kind z. B. aufhalten sollte oder könnte, telefonisch nachfragen. Erst danach kann die Polizei alarmiert werden.
Neben der telefonischen Benachrichtigung kann die Basisstation die Nachricht auch als SMS oder als e-mail übermitteln.
Um verschiedene Sender-Empfänger-Einrichtungen unterscheiden zu können, wird bei jeder Signalübertragung eine Benutzer- oder Gerätekennung übertragen. Insbesondere kann das von der zweiten Sender-Empfänger-Einrichtung ausge­ strahlte Notsignal eine entsprechende Kennung enthalten, die eine eindeutige I­ dentifizierung ermöglicht.
Eine besonders präzise Lokalisierung lässt sich erreichen, wenn die erste und/oder die zweite Sender-Empfänger-Einrichtung ein Mittel zur Ermittlung der momentanen Position aufweist. Dabei handelt es sich vorzugsweise um ein satel­ litengestütztes Navigationssystem, beispielsweise kann die Sender-Empfänger- Einrichtung einen GPS-Empfänger aufweisen. In diesem Fall kann das von der zweiten Sender-Empfänger-Einrichtung ausgestrahlte Notsignal die momentane Position enthalten. Alternativ können auch solche Daten übertragen werden, aus denen in der Empfangseinrichtung die momentane Position berechnet werden kann.
Vorzugsweise sind die erste und die zweite Sender-Empfänger-Einrichtung ge­ trennt voneinander angeordnet. In einer Alternativausführung des erfindungsge­ mäßen Systems kann jedoch auch vorgesehen sein, dass beide Einrichtungen in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Figuren. Die Figuren sind schematische Darstellungen und zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße System zum Lokalisieren einer Person und das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten;
Fig. 2a den Normalbetrieb, wenn kein Alarm ausgelöst ist;
Fig. 2b die Abläufe bei einem durch einen Funkabbruch ausgelösten Alarm;
Fig. 2c die Abläufe bei einem durch Überschreitung der Entfernung ausge­ lösten Alarm; und
Fig. 2d die Abläufe bei einem manuell ausgelösten Alarm.
Das System 1 besteht im wesentlichen aus vier Bestandteilen. Die Basisstation 2 ist stationär in einem Gebäude 3 untergebracht und wird von den Eltern eines Kin­ des 6 benutzt, um jederzeit Gewissheit über den Aufenthaltsort des Kindes 6 zu haben. An die Basisstation 2 ist eine Antenne 4 angeschlossen, so dass eine Funkverbindung zu einer ersten Sender-Empfänger-Einheit 5 aufgebaut werden kann, die vom Kind 6 in Form eines Armbands getragen wird. Die Basisstation 2 weist Bedienelemente 7 auf, mittels denen eine bestimmte Entfernung eingestellt werden kann. Der voreingestellte Wert ist auf einer Anzeige 8 der Basisstation 2 ablesbar. Während des Betriebs kann der laufend aktualisierte Istwert der Entfer­ nung zwischen der Basisstation 8 und der Sender-Empfänger-Einrichtung 5 ange­ zeigt werden. Der vorgegebene Entfernungswert ist ein Grenzwert, der von dem Kind nicht überschritten werden darf. Prinzipiell wird dadurch eine Kreisfläche de­ finiert, innerhalb der ein Aufenthalt erlaubt ist. Die Basisstation 2 und die Sender- Empfänger-Einrichtung 5 stehen in ständiger Funkverbindung miteinander, so dass die tatsächliche Entfernung laufend überprüft wird.
Dieser Zustand ist in Fig. 2a dargestellt. Zwischen der Basisstation 2 und der ers­ ten Sender-Empfänger-Einheit 5 werden Funksignale in Form von Impulssignalen ausgetauscht. Neben der ersten Sender-Empfänger-Einheit 5 trägt die Person 6 auch eine zweite Sender-Empfänger-Einheit 9, die während des Normalbetriebs jedoch nicht aktiv ist. Die zweite Sender-Empfänger-Einheit 9 dient als Lokalisie­ rungseinheit.
In Fig. 2b ist der Fall dargestellt, dass die Funkverbindung zwischen der Basissta­ tion 2 und der ersten Sender-Empfänger-Einheit 5 abbricht. Der Verbindungsab­ bruch wird von der Basisstation 2 erkannt, die daraufhin einen Alarm auslöst. Die Basisstation 2 ist an ein Kommunikationsnetzwerk 10 angeschlossen, so dass ei­ ne Mitteilung an eine Telefonnummer, die zuvor in die Basisstation 2 eingegeben wurde, verschickt wird. Ein Familienmitglied erhält einen Telefonanruf und wird über die Tatsache des ausgelösten Alarms informiert. Diese Person kann jetzt entsprechende Maßnahmen einleiten. Entweder kann sie selbst nach dem Kind 6 suchen oder sie kann andere Personen, Nachbarn usw. nach dem Verbleib des Kindes befragen oder die Polizei benachrichtigen.
Die Tatsache des Abbruchs der Kommunikationsverbindung wird neben der Ba­ sisstation 2 auch von der ersten Sender-Empfänger-Einrichtung 5 erkannt. Diese sendet darauf hin ein Signal an die zweite Sender-Empfänger-Einrichtung 9, so dass diese zum Aussenden eines Notsignals veranlasst wird. Dieses Notsignal kann von einer Empfangseinrichtung 12 empfangen werden. Gleichzeitig dient das ausgesendete Notsignal zur Lokalisierung der zweiten Sender-Empfänger- Einrichtung 9 und damit zum Orten der vermissten Person 6. Die Empfangsein­ richtung 12 befindet sich bei der Polizei, die bereits telefonisch benachrichtigt wur­ de. Auf diese Weise kann einer vermissten Person ohne Zeitverlust sehr schnell geholfen werden.
Fig. 2c zeigt die Abläufe, wenn das Kind die an der Basisstation 2 eingestellte ma­ ximale Entfernung überschritten hat. Auch bei Überschreitung der maximal er­ laubten Entfernung zwischen der Basisstation 2 und der ersten Sender- Empfänger-Einrichtung 5 ist eine Funkverbindung weiterhin möglich. Die Entfer­ nungsüberschreitung wird von der Basisstation 2 festgestellt, die daraufhin einen Alarm auslöst. Dieses Alarmsignal wird von der Basisstation 2 an die erste Sen­ der-Empfänger-Einrichtung 5 übermittelt, die einen Alarm bei der zweiten Sender- Empfänger-Einrichtung 9 auslöst, so dass diese veranlasst wird, das Notsignal auszusenden. Die Basisstation 2 benachrichtigt über das Kommunikationsnetz­ werk 10 ein Familienmitglied per Telefon.
Fig. 2d zeigt die Abläufe, wenn ein Alarm manuell an der ersten Sender- Empfänger-Einrichtung 5 ausgelöst wird. Zum Auslösen eines Alarms müssen an dem Armband, das die erste Sender-Empfänger-Einrichtung 5 trägt, zwei Druck­ knöpfe gleichzeitig betätigt werden. Dadurch kann das Kind 6 einen Alarm auslö­ sen, wenn es sich noch innerhalb des durch die Grenzentfernung definierten Be­ reichs befindet. Nach der Auslösung des Alarms sendet die erste Sender- Empfänger-Einrichtung 5 ein entsprechendes Signal an die Basisstation 2, die ü­ ber das Kommunikationsnetzwerk 10 ein Familienmitglied telefonisch benachrich­ tigt. Das von der ersten Sender-Empfänger-Einrichtung 5 abgestrahlte Alarmsignal wird auch von der zweiten Sender-Empfänger-Einrichtung 9 empfangen, die dar­ aufhin das Notsignal ausstrahlt, so dass eine Ortung ermöglicht wird.
Eine manuelle Alarmauslösung kann auch an der Basisstation 2 vorgenommen werden. Daraufhin wird ein entsprechendes Signal über die Antenne 4 abgestrahlt, das entweder von der ersten Sender-Empfänger-Einrichtung 5 oder der zweiten Sender-Empfänger-Einrichtung 9 empfangen wird, so dass die zweite Sender- Empfänger-Einrichtung 9 veranlasst wird, das Notsignal zu senden.
Fehlalarme können größtenteils vermieden werden, da in jedem Fall zunächst ein Mitglied der Familie oder eine andere Person benachrichtigt wird, die ggf. eigene Nachforschungen anstellen kann. Die Polizei wird erst dann benachrichtigt, wenn der Aufenthaltsort eines Kindes nicht ermittelt werden kann. Falls ein Polizeiein­ satz erforderlich sein sollte, kann anhand des abgestrahlten Notsignals die aktu­ elle Position der zweiten Sender-Empfänger-Einrichtung 9 ermittelt werden. Neben einer stationären Empfangseinrichtung 12 können auch mobile Empfangseinrich­ tungen in Fahrzeugen verwendet werden, so dass Personen auch dann aufge­ spürt werden können, wenn sich der Aufenthaltsort ändert.

Claims (20)

1. System zum Lokalisieren einer Person, umfassend
  • a) eine stationäre Basisstation (2) mit einer Sender-Empfänger- Einrichtung, die an ein Kommunikationsnetzwerk (10) angeschlossen ist, über das bei einem ausgelösten Alarm eine Nachricht an andere Personen und/oder Stellen verschickbar ist,
  • b) eine erste, von der Person (6) getragene Sender-Empfänger- Einrichtung (5), die mit der Basisstation (2) kommuniziert, wobei ein Alarm an der Sender-Empfänger-Einrichtung (5) und/oder vermittels der Sender-Empfänger-Einrichtung (5) bei Eintritt eines Ereignisses auslösbar ist,
  • c) eine zweite, von der Person (6) getragene Sender-Empfänger- Einrichtung (9), die durch die erste Sender-Empfänger-Einrichtung (5) und/oder die Basisstation (2) bei ausgelöstem Alarm ansteuerbar ist und ein durch eine Empfangseinrichtung (12) empfangbares und lokalisierbares Notsignal aussendet.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Basisstati­ on (2) ein Alarm manuell auslösbar ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Abbruch der Kommunikationsverbindung zwischen der Basisstation (2) und der ersten Sender-Empfänger-Einrichtung (5) ein Alarm automatisch aus­ lösbar ist.
4. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass ein Alarm auslösbar ist, wenn die Kommunikationsverbindung zwischen der Basisstation (2) und der ersten Sender-Empfänger- Einrichtung (5) für eine bestimmte Zeitdauer unterbrochen ist.
5. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass die Basisstation (2) zum Ermitteln der Entfernung zur ersten Sen­ der-Empfänger-Einrichtung (5) ausgebildet ist und dass bei Überschreitung eines Grenzwerts für die Entfernung ein Alarm auslösbar ist.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzwert einstellbar ist.
7. System nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis­ station (2) ein Mittel zur Anzeige der Entfernung zur ersten Sender- Empfänger-Einrichtung (5) aufweist.
8. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass die erste Sender-Empfänger-Einrichtung (5) an einem Armband befestigt ist.
9. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass die erste Sender-Empfänger-Einrichtung (5) an oder in einer Armbanduhr angeordnet ist.
10. System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch Ab­ nehmen und/oder Öffnen und/oder Beschädigen des Armbands ein Alarm auslösbar ist.
11. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass ein Alarm durch Betätigen wenigstens eines, vorzugsweise zwei­ er Bedienelemente der ersten Sender-Empfänger-Einrichtung (5) auslösbar ist.
12. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass das Kommunikationsnetzwerk (10) ein Telefon- und/oder Com­ puternetzwerk ist.
13. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass eine Liste von Telefonnummern in die Basisstation (2) eingebbar ist, die bei einem Alarm angewählt werden.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Telefonnum­ mern durch die Basisstation (2) in einer bestimmten Reihenfolge anwählbar sind.
15. System nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass beim Nichtzustandekommen einer Verbindung eine andere Telefonnummer der Liste anwählbar ist.
16. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass bei einem Alarm die Nachricht als SMS und/oder als Email ü­ bermittelbar ist.
17. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass das von der zweiten Sender-Empfänger-Einrichtung (9) ausge­ strahlte Notsignal eine Gerätekennung enthält.
18. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass die erste und/oder zweite Sender-Empfänger-Einrichtung (5, 9) einen GPS-Empfänger zur Ermittlung der momentanen Position aufweist.
19. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das von der zweiten Sender-Empfänger-Einrichtung (9) ausgestrahlte Notsignal die momentane Position enthält.
20. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass die ersten und zweiten Sender-Empfänger-Einrichtungen (5, 9) in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind.
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