DE10124017A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Drehwinkelerfassung eines sich drehenden Elements - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Drehwinkelerfassung eines sich drehenden ElementsInfo
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Abstract
Es werden Verfahren und Vorrichtungen zur Drehwinkelerfassung eines sich drehenden Elements unter Verwendung eines Sensors, der ein oder mehrere von der Stellung des sich drehenden Elements abhängende Sensorsignale erzeugt, beschrieben. Die Verfahren zeichnen sich dadurch aus, daß zunächst aus den Sensorsignalen unter nur teilweiser Auswertung der darin enthaltenen Information ein oder mehrere erste Signale erzeugt werden, die die Stellung des sich drehenden Elements mit grober Auflösusng wiedergeben, und daß aus den ersten Signalen unter Durchführung einer Extrapolation ein die Stellung des sich drehenden Elements mit feinerer Auflösung wiedergebendes zweites Signal erzeugt wird, und/oder daß die Drehwinkelerfassung unter Durchführung einer Extrapolation erfolgt, wobei die Extrapolation unter Verwendung von Zählern erfolgt. Die Vorrichtungen sind zur Ausführung der Verfahren ausgelegte Vorrichtungen. Die beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen ermöglichen es, einen zu erfassenden Drehwinkel einfach, schnell und mit hoher Genauigkeit zu erfassen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß den
Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 7, und eine Vorrich
tung gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 16,
d. h. ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Drehwinkel
erfassung eines sich drehenden Elements unter Verwendung
eines Sensors, der ein oder mehrere von der Stellung des sich
drehenden Elements abhängende Sensorsignale erzeugt.
Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind bei
spielsweise aus einem den Sensor KMZ41 der Firma Philips und
das Auswerte-IC UZZ9000 der Firma Philips enthaltenden Sen
sorsystem bekannt.
Bei einem solchen System ist auf dem sich drehenden Element,
welches im betrachteten Beispiel eine Welle sein möge, aber
auch ein beliebiger anderer Körper sein kann, ein Permanent
magnet angeordnet, welcher sich zusammen mit der Welle dreht,
und welcher den benachbart zur Welle angeordneten Sensor
KMZ41 zur Ausgabe einer von der Stellung des Magneten und
damit auch von der Stellung der Welle abhängenden Spannung
veranlaßt.
Der Sensor ist im betrachteten Beispiel ein nach dem aniso
tropen magnetoresistiven Effekt arbeitender und deshalb als
AMR-Sensor bezeichneter Sensor. Die folgenden Ausführungen
gelten jedoch auch für andere auf Magnetfelder reagierende
Sensoren wie beispielsweise Hall-Sensoren.
Die Spannung, die der Sensor bei einer 360°-Drehung der Welle
ausgibt, ist ein Sinussignal (sin 2α); der Verlauf dieses
Signals ist in Fig. 1A (Kurve A) dargestellt. Der Sensor
gibt darüber hinaus ein weiteres Signal, genauer gesagt ein
Cosinussignal (cos 2α) aus; der Verlauf dieses Signals ist
ebenfalls in Fig. 1A (Kurve B) dargestellt.
Das Auswerte-IC UZZ9000 erzeugt aus den vom Sensor ausgegebe
nen Signalen ein analoges Sägezahn-Signal. Dieses, in Fig.
1B dargestellte Signal ermöglicht es, aus der aktuellen Größe
desselben die aktuelle Stellung der Welle zu ermitteln, wobei
innerhalb von 180° umfassenden Winkelsegmenten eine eindeu
tige Zuordnung vorhanden ist.
Das beschriebene System ist nur für geringe Drehzahlen der
Welle geeignet. Bei größeren Drehzahlen (beispielsweise bei
mehr als 3000 Umdrehungen pro Minute weisen die Anstiege des
in Fig. 1B gezeigten Signals einen stufenförmigen Verlauf
auf, so daß die Stellung der Welle nur relativ grob ermittelt
werden kann.
Insbesondere wenn das Element, dessen Stellung ermittelt wer
den soll, klein ist, liefern auch andere bekannte Verfahren
und Vorrichtungen zur Drehwinkelerfassung, beispielsweise mit
Inkremental-Enkodern arbeitende Systeme keine besseren Ergeb
nisse.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, J
das Verfahren gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und
7, und die Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche
20 und 26 derart weiterzubilden, daß die Stellung
eines sich drehenden Elements auf einfache Weise und unabhän
gig von der Drehzahl genau ermittelt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patent
ansprüchen 1 und 7 beanspruchten Verfahren bzw. durch die in
den Patentansprüchen 20 und 26 beanspruchten Vorrichtungen
gelöst.
Die erfindungsgemäßen Verfahren zeichnen sich dadurch aus,
- - daß zunächst aus den Sensorsignalen unter nur teilweiser Auswertung der darin enthaltenen Information ein oder meh rere erste Signale erzeugt werden, die die Stellung des sich drehenden Elements mit grober Auflösung wiedergeben, und daß aus den ersten Signalen unter Durchführung einer Extrapolation ein die Stellung des sich drehenden Elements mit feinerer Auflösung wiedergebendes zweites Signal er zeugt wird, und/oder
- - daß die Drehwinkelerfassung unter Durchführung einer Extra polation erfolgt, wobei die Extrapolation unter Verwendung von Zählern erfolgt.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen zeichnen sich dadurch
aus,
- - daß eine Signalverarbeitungseinrichtung vorgesehen ist, die aus den Sensorsignalen unter nur teilweiser Auswertung der darin enthaltenen Information ein oder mehrere erste Si gnale erzeugt, welche die Stellung des sich drehenden Ele ments mit grober Auflösung wiedergeben, und daß eine Extra polationseinrichtung vorgesehen ist, welche aus den ersten Signalen unter Durchführung einer Extrapolation ein die Stellung des sich drehenden Elements mit feinerer Auflösung wiedergebendes zweites Signal erzeugt, und/oder
- - daß die Drehwinkelerfassung unter Durchführung einer Extra polation erfolgt, wobei die Extrapolation unter Verwendung von Zählern erfolgt.
Dadurch läßt sich die Drehwinkelerfassung auf sehr einfache
Weise schnell und mit hoher Genauigkeit durchführen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unter
ansprüchen, der folgenden Beschreibung und den Figuren ent
nehmbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zei
gen
Fig. 1A die Ausgangssignale eines bekannten Sensors zur Er
mittlung der Stellung eines drehbaren Körpers,
Fig. 1B das Ausgangssignal einer bekannten Auswerteschal
tung,
Fig. 2 digitale Signale, die durch die im folgenden be
schriebene Vorrichtung erzeugt und weiterverarbeitet
werden,
Fig. 3 eine Schaltung, die aus den in der Fig. 1A gezeig
ten Sensorsignalen die in der Fig. 2 gezeigten
Signale erzeugt,
Fig. 4 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Extrapolations
schaltung, durch welche aus den in Fig. 2 gezeigten
Signalen die Stellung eines sich drehenden Körpers
genau wiedergebende Signale erzeugt werden, und
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Extrapola
tionsschaltung, durch welche aus den in Fig. 2 ge
zeigten Signalen die Stellung eines sich drehenden
Körpers genau wiedergebende Signale erzeugt werden.
Das sich drehende Element, dessen Stellung durch das im fol
genden beschriebene Verfahren und die im folgenden beschrie
bene Vorrichtung ermittelt werden soll, ist im betrachteten
Beispiel die Welle (der Rotor) eines elektronisch kommutier
ten (kollektorlosen) Gleichstrommotors (Reluktanzmotor,
Switched Reluctance bzw. SR-Motor), der beispielsweise in der
Kraftstoffpumpe oder in der Kühlmittelpumpe einer Brennkraft
maschine eingesetzt wird.
Es sei jedoch bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen,
daß das im folgenden beschriebene Verfahren und die im fol
genden beschriebene Vorrichtung auch zur Ermittlung der
Wellenstellung anders aufgebauter und/oder für andere Zwecke
eingesetzter Motoren, und auch nicht nur zur Erfassung der
Wellenstellung eines Motors, sondern auch zur Ermittlung der
Stellung von beliebigen anderen Elementen eingesetzt werden
kann.
Die Kenntnis der Stellung der Welle eines elektronisch kommu
tierten Motors ist erforderlich, um diesen ordnungsgemäß an
steuern zu können (um die im Stator des Motors vorhandenen
Spulen so ansteuern zu können, daß sich das zum Antrieb des
Rotors erforderliche Drehfeld bildet).
Für die Ansteuerung eines solchen Motors gelten gewisse Be
sonderheiten: die Ansteuerung der im Stator des Motors vor
handenen Spulen erfolgt während einer Umdrehung des Rotors
mehrfach wiederholt nach dem selben Muster, d. h. periodisch.
Der Drehwinkel der Welle, nach welcher sich die Ansteuerung
der Spulen wiederholt (die Periodizität der Spulenansteuerung)
hängt von der Anzahl der Rotor-Pole ab und beträgt 360°
dividiert durch die Anzahl der Rotor-Pole.
Der vorliegend betrachtete Motor weist sechs Rotor-Pole und
acht Stator-Pole auf, so daß der Motor mit einer Periodizität
von 360°/6 = 60° anzusteuern ist. D. h., daß die im Stator der
Motors vorhandenen Spulen bei x°, (60 + x)°, (120 + x)°,
(180 + x)°, (240 + x)°, sowie bei (300 + x)° gleich anzusteuern
sind. Für die betrachtete Motorsteuerung ist also nicht der
absolute Drehwinkel der Motorwelle, sondern nur der Winkel
innerhalb des zwischen benachbarten Rotor-Polen liegenden
Segments bzw. Sektors von Bedeutung.
Die im folgenden beschriebenen Anordnungen sind in der Lage,
die Stellung eines sich drehenden Elements innerhalb eines
bestimmten Sektors zu ermitteln und auszugeben und damit her
vorragend für die Steuerung von Reluktanzmotoren und sonsti
ger Einrichtungen geeignet; die innerhalb einer Umdrehung des
sich drehenden Elements periodisch angesteuert werden müssen
oder arbeiten.
Wie später noch besser verstanden werden wird, können unter
Verwendung des im folgenden beschriebene Verfahrens bzw. der
im folgenden beschriebenen Vorrichtung auch Motoren mit be
liebiger anderer Periodizität (Motoren mit mehr oder weniger
Stator- bzw. Rotor-Polen) angesteuert werden, wobei die An
passung an den jeweiligen Motor allein durch Veränderung be
stimmter Parameter, genauer gesagt durch eine entsprechende
Festlegung des Startwertes oder des Endwertes eines später
noch genauer beschriebenen vierten Zählers, also denkbar ein
fach vorgenommen werden kann.
Durch im folgenden beschriebenen Anordnungen kann aber auch
der absolute Drehwinkel eines sich drehenden Elements er
mittelt werden.
Im betrachteten Beispiel wird der eingangs bereits erwähnte
Sensor KMZ41 der Firma Philips verwendet. Es sei jedoch be
reits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß hierauf keine
Einschränkung besteht: Es kann auch ein beliebiger anderer
Sensor verwendet werden, der ein von der Stellung der Welle
abhängendes Signal ausgibt.
Das Signal bzw. die Signale, die der Sensor ausgibt, sind in
Fig. 1A dargestellt. Diese Signale werden vorliegend jedoch
nicht durch das Auswerte-IC UZZ9000, sondern durch die nach
folgend beschriebene Auswerteschaltung ausgewertet.
Die Auswerteschaltung erzeugt zunächst unter nur teilweiser
Auswertung der in den Sensorsignalen enthaltenen Information
ein oder mehrere erste Signale, die die Stellung des sich
drehenden Elements mit geringerer Auflösung wiedergeben als
es durch die Auswertung der Sensorsignale möglich wäre, und
erzeugt dann aus den ersten Signalen unter Durchführung einer
Extrapolation ein die Stellung des sich drehenden Elements
mit höherer Auflösung wiedergebendes zweites Signal.
Die Extrapolation erfolgt unter Verwendung von Zählern und
einer den Vorgang steuernden Steuereinheit und ist dadurch
denkbar einfach realisierbar.
Zunächst werden die vom Sensor ausgegebenen analogen Signale
A und B in zwei digitale Signale AMR_0 und AMR_1 umgesetzt.
Diese Signale sind die vorstehend erwähnten ersten Signale.
Der Verlauf dieser Signale ist in Fig. 2 dargestellt.
Die Signale AMR_0 und AMR_1 sind im stationären Betrieb des
Motors periodische Signale, die im betrachteten Beispiel nach
jeweils 45° (Signal AMR_0) bzw. 90° (Signal AMR_1) ihren Pe
gel wechseln. Aus diesen Signalen läßt sich die Stellung der
Welle mit einer Auflösung von 45° ermitteln. D. h., es kann
festgestellt werden, ob der Drehwinkel im Bereich zwischen 0°
und 45° (Sektor 0) liegt, oder im Bereich zwischen 45° und
90° (Sektor 1), oder im Bereich zwischen 90° und 135° (Sektor
2), oder im Bereich zwischen 135° und 180° (Sektor 3).
Es besteht allerdings keine Einschränkung darauf, daß aus den
Sensorsignalen A und B Signale erzeugt werden, die die
Wellenstellung mit einer Auflösung 45° ermitteln lassen.
Diese Auflösung (Sektorgröße) wurde im betrachteten Beispiel
gewählt, weil sich die Signale AMR_0 und AMR_1 dann besonders
schnell und einfach erzeugen lassen. Grundsätzlich können aus
den analogen Signalen A und B auch ein oder mehrere andere
Signale erzeugt und der im folgenden beschriebenen Weiterver
arbeitung unterzogen werden. Wichtig ist "nur", daß die digi
talen Signale schnell erzeugbar sind, und Flanken enthalten,
die jeweils anzeigen, daß das sich drehende Element gerade
eine von mehreren bestimmten, jeweils um einen bestimmten
Winkel auseinanderliegenden Stellungen innehat, wobei die
Größe der Winkel auch beliebig viel größer oder kleiner sein
kann als die im betrachteten Beispiel verwendeten 45°.
Die soeben genannten Sektoren sind nicht mit den Sektoren zu
verwechseln, innerhalb welcher das Ausgangssignal der Extra
polationsschaltung die Stellung der Welle angibt; die Größe
und die Lage der verschiedenen Sektoren sind unabhängig von
einander festlegbar.
Eine Schaltung, durch welche aus den Signalen A und B die
Signale AMR_0 und AMR_1 erzeugt werden können, ist in Fig. 3
gezeigt. Die Schaltung umfaßt einen ersten Komparator K1,
einen zweiten Komparator K2, einen ersten Inverter I1, einen
zweiten Inverter I2, ein erstes NAND-Gatter NAND1, ein zwei
tes NAND-Gatter NAND2, und ein UND-Gatter AND.
Der erste Komparator K1 vergleicht das Signal A mit dem Wert
0 und gibt das Ergebnis an den ersten Inverter I1 und das
zweite NAND-Gatter NAND2 aus. Der erste Inverter I1 invertiert
das ihm zugeführte Signal und gibt das Signal AMR_1
aus. Das Signal AMR_1 ist eines der Ausgangssignale der
Schaltung und wird darüber hinaus dem ersten NAND-Gatter
NAND1 zugeführt. Der zweite Komparator K2 vergleicht das
Signal B mit dem Wert 0 und gibt das Ergebnis an den zweiten
Inverter I2 und an das erste NAND-Gatter NAND1 aus. Der zwei
te Inverter I2 invertiert das ihm zugeführte Signal und gibt
das Ergebnis an das zweite NAND-Gatter NAND2 aus. Die NAND-
Gatter NAND1 und NAND2 unterziehen die ihnen zugeführten
Signale einer NAND-Operation und geben die Ergebnisse an das
UND-Gatter AND aus. Das UND-Gatter AND unterzieht die ihm
zugeführten Signale einer UND-Operation und gibt das Signal
AMR_0 aus.
Es dürfte einleuchten und bedarf keiner näheren Erläuterung,
daß die Signale AMR_0 und AMR_1 unter nur teilweise Auswer
tung der in den Sensorsignalen A und B enthaltenen Informa
tion, dafür aber denkbar einfach und schnell erzeugt werden.
Die Signale AMR_0 und AMR_1 werden einer in Fig. 4 gezeigten
und im folgenden näher beschriebenen Extrapolationsschaltung
zugeführt. In dieser Extrapolationsschaltung findet eine
Extrapolation statt, durch welche die Stellung der Welle mit
hoher Genauigkeit ermittelt wird. Die von der Extrapolations
schaltung ausgegebene Winkelposition weist im betrachteten
Beispiel eine Auflösung von 0,5° auf. Wie später noch genauer
verstanden werden wird, kann diese Auflösung auch beliebig
viel größer oder kleiner sein.
Die in der Fig. 4 gezeigte Schaltung enthält eine Richtungs-
und Sektorerkennungseinheit 1, einen ersten Zähler 2, einen
zweiten Zähler 3, einen dritten Zähler 4, einen vierten Zäh
ler 5, und eine die Zähler steuernde Steuereinheit 6.
Die Richtungs- und Sektorerkennungseinheit 1 erhält die der
Schaltung zugeführten Signale AMR_0 und AMR_1 als Eingangssignale
und erzeugt daraus ein Drehrichtungssignal DRS und
ein Sektornummernsignal SNS, wobei das Drehrichtungssignal
DRS angibt, in welche Richtung die Welle dreht, deren Stel
lung zu ermitteln ist, und wobei das Sektornummernsignal SNS
angibt, in welchem Sektor von AMR_0 und AMR1 sich der durch
die Extrapolationsschaltung genauer zu bestimmende Drehwinkel
befindet.
Die genannten Sektoren sind die vorstehend erwähnten Sektoren
0 bis 3. Diese lassen sich aus den Signalen AMR_0 und AMR_1
eindeutig ermitteln (AMR_0 = 0 und AMR_1 = 0 → Sektor 0,
AMR_0 = 1 und AMR_1 = 0 → Sektor 0, AMR_0 = 0 und AMR_1 = 1
→ Sektor 2, und AMR_0 = 1 und AMR_1 = 1 → Sektor 3).
Die Drehrichtung läßt sich aus der Reihenfolge ermitteln, in
welcher die Sektoren 0 bis 3 durchlaufen werden.
Die Richtungs- und Sektorerkennungseinheit 1 liest die
Signale AMR_0 und AMR_1 vorzugsweise jeweils erst eine ge
wisse Zeit nach dem Auftreten einer Flanke in AMR_0 ein.
Dadurch kann verhindert werden, daß kleine Fehler in AMR_0
und/oder AMR_1 (beispielsweise zu spät oder zu früh auftre
tende Flanken in AMR_0 oder AMR_1) zu einer völlig falschen
Drehwinkelerfassung (beispielsweise zur Erkennung eines nicht
vorhandenen Drehrichtungswechsels) führen. Das verzögerte
Einlesen wird im betrachteten Beispiel durch einen in der
Richtungs- und Sektorerkennungseinheit 1 enthaltenen Zähler
gesteuert. Der Zähler wird durch einen Flankenwechsel in
AMR_0 gestartet, und veranlaßt bei Erreichen eines bestimmten
Zählstandes die Übernahme und Weiterverarbeitung von AMR_0
und AMR_1.
Der besagte Zähler hat auch noch eine zweite Funktion: durch
ihn läßt sich auch feststellen, ob eine zulässige minimale
Drehzahl der Welle unterschritten ist oder der Motor steht.
Dies ist daran erkennbar, daß der Zähler zwischen zwei Flanken
in AMR_0 überläuft. Durch eine entsprechende Auswahl oder
Einstellung des Zählers, genauer gesagt der Anzahl der Zähl
schritte, nach welchem ein Überlauf stattfinden soll, kann
die Drehzahl eingestellt werden, die nicht unterschritten
werden darf. Die Information, daß die minimale Drehzahl
unterschritten ist oder der Motor steht, wird von der Rich
tungs- und Sektorerkennungseinheit 1 über das Drehrichtungs
signal DRS nach außen gegeben. Über das Drehrichtungssignal
DRS können mithin drei Zustände signalisiert werden, nämlich
Rechtslauf, Linkslauf und Stillstand des Motors.
Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, daß der in der
Richtungs- und Sektorerkennungseinheit 1 enthaltene Zähler
mit einer hohen Frequenz (im betrachteten Beispiel mit 1 MHz)
getaktet wird.
Die von der Richtungs- und Sektorerkennungseinheit 1 erzeug
ten Signale DRS und SNS werden der Steuereinheit 6 zugeführt.
Der Steuereinheit 6 wird zusätzlich das Signal AMR_0 zuge
führt. Die Steuereinheit steuert abhängig von den ihr zuge
führten Signalen und unter zusätzlicher Berücksichtigung von
in ihr gespeicherten Parametern die Zähler 2 bis 5.
Die Steuereinheit überwacht das Auftreten von Flanken im
Signal AMR_0 und führt beim Auftreten jeder Flanke folgende
Aktionen aus:
- - Rücksetzen des ersten Zählers 2,
- - Übernahme des aktuellen Zählstandes des zweiten Zählers 3 als Ladewert in den dritten Zähler 4,
- - Rücksetzen des zweiten Zählers 3,
- - Synchronisieren des vierten Zählers 5 durch Setzen des Zählstandes desselben auf einen Ladewert, welcher vom momentanen (aus AMR_0 und AMR_1 ermittelten) Drehwinkel abhängt, und
- - Starten des ersten Zählers 2 und des dritten Zählers 4.
Die Zähler 2 bis 5 und auch die Steuereinheit 6 werden durch
ein Taktsignal mit hoher Taktfrequenz (im betrachteten Bei
spiel mit 10 MHz) getaktet.
Der erste Zähler 2 zählt nach dem Starten desselben bis zum
Auftreten der nächsten Flanke in AMR_0 im Takt des Takt
signals wiederholt von einem Startwert auf Null herunter. Der
Startwert ist die Größe eines Sektors von AMR_0/AMR_1 divi
diert durch die gewünschte Auflösung des zu ermittelnden
Drehwinkels, im betrachteten Beispiel also 45°/0,5° = 90. Es
sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß der er
ste Zähler 2 auch vorwärts zählen kann, d. h. wiederholt un
unterbrochen von Null bis zu einem Endwert zählen kann, wobei
der Endwert dann dem beim Abwärtszählen verwendeten Startwert
entspricht.
Jedesmal, wenn der Zählstand des ersten Zählers 2 vom Endwert
auf den Anfangswert zurückspringt, übermittelt er an den
zweiten Zähler 3 ein Freigabesignal.
Das dem zweiten Zähler 3 zugeführte Freigabesignal ist so be
schaffen, daß sich der Zählstand des zweiten Zählers 3 bei
jedem Anlegen des Freigabesignals um 1 erhöht.
Der zweite Zähler 3 zählt im Takt des ihm vom ersten Zäher 2
zugeführten Freigabesignals nach oben.
Wie vorstehend bereits erwähnt wurde, wird - gesteuert durch
die Steuereinheit 6 - der Zählstand des zweiten Zählers 3
beim Auftreten der nächsten Flanke im Signal AMR_0 als Lade
wert in den dritten Zähler 4 übernommen.
Der dritte Zähler 4 zählt im Takt des Taktsignals vom Lade
wert auf den Wert Null herunter und übermittelt jedesmal,
wenn der Zählstand von Null auf den Ladewert zurückspringt,
ein Freigabesignal an den vierten Zähler 5.
Das dem vierten Zähler 5 zugeführte Freigabesignal ist so be
schaffen, daß sich der Zählstand des vierten Zählers 5 bei
jedem Anlegen des Freigabesignals um 1 erhöht oder verrin
gert.
Der vierte Zähler 5 kann wahlweise als Aufwärtszähler und als
Abwärtszähler arbeiten. Ob er als Aufwärtszähler oder als Ab
wärtszähler arbeitet, hängt von der Drehrichtung der Welle
ab, deren Stellung es zu ermitteln gilt, und wird im vierten
Zähler 5 durch die Steuereinheit 6 eingestellt.
Der vierte Zähler 5 zählt im Takt des ihm vom dritten Zähler
4 zugeführten Freigabesignals wiederholt von einem Startwert
zu einem Endwert.
Wenn der vierte Zähler 5 als Aufwärtszähler arbeitet, ist der
Startwert der Wert 0 das Ergebnis der Division der Größe des
Sektors, innerhalb dessen die Stellung der Welle ermittelt
werden soll, durch die gewünschte Auflösung des zu ermitteln
den Drehwinkels, im betrachteten Beispiel also 60°/0,5° = 120.
Wenn der vierte Zähler 5 als Abwärtszähler arbeitet, sind der
Startwert und der Endwert vertauscht.
Der Zählstand des vierten Zählers 5 ist ein Maß für die Posi
tion, die die Welle innerhalb des dem Anfangswert (beim Ab
wärtszählen) oder dem Endwert (beim Aufwärtszählen) zugrunde
gelegten Sektors innehat. Der Winkel innerhalb des jeweiligen
Sektors ist das Produkt des Zählstandes des vierten Zählers 5
und der im ersten Zähler 1 mit dem Startwert bzw. dem Endwert
festgelegten Auflösung (im betrachteten Beispiel 0,5°). Der
jeweils aktuelle Zählstand wird vom vierten Zähler als das
Ergebnis der Drehwinkelermittlung ausgegeben.
Der vom vierten Zähler ausgegebene Wert wird auch der Steuer
einheit 6 zugeführt, welche diesen mit einem Begrenzungswert
vergleicht. Dieser Begrenzungswert ist die absolute Winkel
position (oder ein dieser entsprechender Wert), die die Welle
beim Auftreten der nächsten Flanke im Signal AMR_0 innehaben
wird. Welche Winkelposition dies sein wird, kann die Steuer
einheit aus dem ihr zugeführten Sektornummernsignal SNS er
mitteln. Wenn der vom vierten Zähler 5 ausgegebene Wert
gleich dem Begrenzungswert wird, hält die Steuereinheit 6 den
vierten Zähler 5 an. Dadurch kann verhindert werden, daß die
vom vierten Zähler 5 ausgegebene Wert ein Winkel ist oder
einem Winkel entspricht, der außerhalb des Sektors liegt,
innerhalb dessen gerade extrapoliert wird. Dies könnte ohne
die Überprüfung eintreten, wenn sich die Drehgeschwindigkeit
der Welle verändert.
Die Steuereinheit führt darüber hinaus eine Synchronisation
des Zählstandes des vierten Zählers 5 auf den tatsächlichen
Drehwinkel durch. Dies tut sie dadurch, daß sie bei jeder
Flanke im Signal AMR_0 den Zählstand des vierten Zählers 5
auf den zuletzt verwendeten Begrenzungswert setzt. Dadurch
wird der vom vierten Zähler 5 ausgegebene Wert in regelmäßi
gen Abständen auf den tatsächlichen Drehwinkel gesetzt. Dies
erweist sich als vorteilhaft, weil es in Phasen, in welchen
die Motordrehzahl erhöht wird, passieren kann, daß der Zähl
stand des vierten Zählers 5 beim Auftreten einer Flanke in
AMR_0 den Begrenzungswert noch nicht erreicht hat und folg
lich einen anderen (kleineren) Drehwinkel anzeigt als es tat
sächlich der Fall ist.
In der Fig. 5 ist eine Extrapolationsschaltung gezeigt, die
zur Ermittlung des absoluten Drehwinkels der Welle geeignet
ist. Die in der Fig. 4 gezeigte Schaltung enthält eine Rich
tungs- und Sektorerkennungseinheit 1, einen ersten Zähler 2,
einen zweiten Zähler 3, einen dritten Zähler 4, einen vierten
Zähler 7, eine Additions- und Subtraktionseinheit 8, und eine
die Zähler und die eine Additions- und Subtraktionseinheit 8
steuernde Steuereinheit 9.
Die in der Fig. 4 gezeigte Schaltung und die in der Fig. 5
gezeigte Schaltung stimmen weitestgehend überein; mit den
selben Bezugszeichen bezeichnete Komponenten sind identische
oder einander entsprechende Komponenten.
Die vierte Zähler 5 bzw. 7 unterscheiden sich nur gering
fügig. Der einzige Unterschied besteht darin, daß der Zähl
stand des vierten Zählers 7 nicht mit dem tatsächlichen Dreh
winkel synchronisiert wird, genauer gesagt nicht auf den zu
letzt verwendeten Begrenzungswert gesetzt wird, wenn in AMR_0
eine Flanke auftritt.
Die zusätzlich vorgesehene Additions- und Subtraktionseinheit
8 addiert bzw. subtrahiert den vom vierten Zähler 7 ausgege
benen Wert zu bzw. von einem ihr von der Steuereinheit 7 zu
geführten Wert und gibt das Ergebnis als das Ergebnis der
Drehwinkelermittlung aus. Das von der Additions- und Subtrak
tionseinheit 8 ausgegebene Ergebnis kann der absolute Dreh
winkel der Welle oder ein diesem entsprechender Wert sein. Ob
dies der Fall ist, hängt von dem Wert ab, den die Steuer
einheit 9 der Additions- und Subtraktionseinheit 8 zuführt.
Der ausgegebene Wert kann bei Bedarf allerdings auch einen
höheren oder niedrigeren Wert als den tatsächlichen Dreh
winkel anzeigen. Wenn der Wert, den die Steuereinheit 9 an
die Additions- und Subtraktionseinheit 8 ausgibt, gleich 0
ist, gibt die in der Fig. 5 gezeigte Schaltung das selbe
Ergebnis aus wie die in der Fig. 4 gezeigte Schaltung.
Unabhängig hiervon kann über den Wert, den die Steuereinheit
9 der Additions- und Subtraktionseinheit 8 zuführt, der aus
der Additions- und Subtraktionseinheit 8 ausgegebene Wert
beim Auftreten einer Flanke in AMR_0 mit dem tatsächlichen
Drehwinkel synchronisiert werden.
Dies kann dadurch geschehen, daß der Wert, den die Steuerein
heit 9 der Additions- und Subtraktionseinheit 8 zuführt, so
modifiziert wird, daß der aus der Additions- und Subtrak
tionseinheit 8 ausgegebene Wert zum Zeitpunkt des Auftretens
einer Flanke in AMR_0 dem bekannten Sollwert entspricht.
Die Steuereinheit 9 führt wie auch die Steuereinheit 6 auch
eine Begrenzung durch. Allerdings ist der Wert, der mit einem
Begrenzungswert verglichen wird, der von der Additions- und
Subtraktionseinheit 8 ausgegebene Wert. Der in der Schaltung
gemäß Fig. 5 verwendete Begrenzungswert ist demzufolge ein
anderer Begrenzungswert als der in der Schaltung gemäß Fig.
4 verwendete Begrenzungswert. Auf das Erreichen oder Über
schreiten des Begrenzungswertes kann wiederum durch ein An
halten des vierten Zählers 5 reagiert werden.
Die beschriebenen Verfahren und die beschriebenen Vorrichtun
gen ermöglichen es unabhängig von den Einzelheiten der prak
tischen Realisierung, einen zu erfassenden Drehwinkel ein
fach, schnell, und mit hoher Genauigkeit zu erfassen.
Claims (38)
1. Verfahren zur Drehwinkelerfassung eines sich drehenden
Elements unter Verwendung eines Sensors, der ein oder mehrere
von der Stellung des sich drehenden Elements abhängende Sen
sorsignale erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst aus
den Sensorsignalen unter nur teilweiser Auswertung der darin
enthaltenen Information ein oder mehrere erste Signale er
zeugt werden, die die Stellung des sich drehenden Elements
mit grober Auflösung wiedergeben, und daß aus den ersten
Signalen unter Durchführung einer Extrapolation ein die
Stellung des sich drehenden Elements mit feinerer Auflösung
wiedergebendes zweites Signal erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Signale Signale sind, die die Stellung des sich
drehenden Elements mit gröberer Auflösung wiedergeben als es
durch die Auswertung der Sensorsignale möglich wäre.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß bei der Erzeugung der ersten Signale ausschließlich
berücksichtigt wird, ob die Sensorsignale größer oder kleiner
als ein bestimmter Schwellenwert sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die ersten Signale digitale Signale
sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die ersten Signale Flanken enthal
ten, welche jeweils anzeigen, daß das sich drehende Element
gerade eine von mehreren bestimmten, um bestimmte Winkel aus
einanderliegenden Stellungen innehat.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Extrapolation unter Verwendung
von Zählern erfolgt.
7. Verfahren zur Drehwinkelerfassung eines sich drehenden
Elements unter Verwendung eines Sensors, der ein oder mehrere
von der Stellung des sich drehenden Elements abhängende Sen
sorsignale erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwin
kelerfassung unter Durchführung einer Extrapolation erfolgt,
wobei die Extrapolation unter Verwendung von Zählern erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der ermittelte Drehwinkel der Dreh
winkel innerhalb eines bestimmten Drehwinkelbereiches ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehwinkelbereich nur einen Teil einer vollen Umdrehung
des sich drehenden Elements umfaßt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Drehwinkelbereich einstellbar ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der ermittelte Drehwinkel in ge
wissen Abständen mit dem tatsächlichen Drehwinkel in Über
einstimmung gebracht wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß dann, wenn festgestellt wird, daß
der ermittelte Drehwinkel eine Stellung anzeigt, die das sich
drehende Element noch nicht erreicht haben kann, weitere Ver
änderungen des Drehwinkels vorübergehend unterbunden werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet,
daß ein erster Zähler vorgesehen ist, der bei Erreichen einer bestimmten Stellung des sich drehenden Elements zu rückgesetzt und gestartet wird und dann bis zum Erreichen einer nächsten bestimmten Stellung des sich drehenden Ele ments im Takt eines externen Taktsignals wiederholt von einem Startwert zu einem Endwert zählt, und jedes Mal, wenn der Zählstand vom Endwert auf den Startwert zurückspringt, einem zweiten Zähler ein Signal zuführt, das so beschaffen ist, daß der zweite Zähler daraufhin seinen Zählstand um eins erhöht,
daß der zweite Zähler bei Erreichen der bestimmten Stellung des sich drehenden Elements zurückgesetzt wird und dann im Takt des ihm vom ersten Zähler zugeführten Signals hoch zählt,
daß ein dritter Zähler vorgesehen ist, dessen Zählstand bei Erreichen der bestimmten Stellung des sich drehenden Ele ments auf den Zählstand des zweiten Zählers gesetzt wird, und der dann bis zum Erreichen der nächsten bestimmten Stellung des sich drehenden Elements im Takt des externen Taktsignals wiederholt von dem geladenen Wert auf null her unterzählt, und jedes Mal, wenn der Zählstand von null auf den geladenen Wert zurückspringt, einem vierten Zähler ein Signal zuführt, das so beschaffen ist, daß der vierte Zäh ler daraufhin seinen Zählstand um eins verändert, und
daß der vierte Zähler im Takt des im vom dritten Zähler zu geführten Signals zählt und dabei wiederholt von einem Startwert zu einem Endwert zählt,
wobei der Zählstand des vierten Zählers das Ergebnis der Extrapolation darstellt.
daß ein erster Zähler vorgesehen ist, der bei Erreichen einer bestimmten Stellung des sich drehenden Elements zu rückgesetzt und gestartet wird und dann bis zum Erreichen einer nächsten bestimmten Stellung des sich drehenden Ele ments im Takt eines externen Taktsignals wiederholt von einem Startwert zu einem Endwert zählt, und jedes Mal, wenn der Zählstand vom Endwert auf den Startwert zurückspringt, einem zweiten Zähler ein Signal zuführt, das so beschaffen ist, daß der zweite Zähler daraufhin seinen Zählstand um eins erhöht,
daß der zweite Zähler bei Erreichen der bestimmten Stellung des sich drehenden Elements zurückgesetzt wird und dann im Takt des ihm vom ersten Zähler zugeführten Signals hoch zählt,
daß ein dritter Zähler vorgesehen ist, dessen Zählstand bei Erreichen der bestimmten Stellung des sich drehenden Ele ments auf den Zählstand des zweiten Zählers gesetzt wird, und der dann bis zum Erreichen der nächsten bestimmten Stellung des sich drehenden Elements im Takt des externen Taktsignals wiederholt von dem geladenen Wert auf null her unterzählt, und jedes Mal, wenn der Zählstand von null auf den geladenen Wert zurückspringt, einem vierten Zähler ein Signal zuführt, das so beschaffen ist, daß der vierte Zäh ler daraufhin seinen Zählstand um eins verändert, und
daß der vierte Zähler im Takt des im vom dritten Zähler zu geführten Signals zählt und dabei wiederholt von einem Startwert zu einem Endwert zählt,
wobei der Zählstand des vierten Zählers das Ergebnis der Extrapolation darstellt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
als Startwert oder als Endwert des ersten Zählers das Ergeb
nis der Division der Winkeldifferenz zwischen der bestimmten
Stellung und der nächsten bestimmten Stellung des sich dre
henden Elements durch die gewünschte Winkelauflösung des zu
ermittelnden Drehwinkels verwendet wird.
15. Verfahren nach 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der vierte Zähler wahlweise als Aufwärtszähler oder als Ab
wärtszähler arbeitet, und daß es von der Drehrichtung des
sich drehenden Elements abhängt, ob der vierte Zähler als
Aufwärtszähler oder als Abwärtszähler verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß als Startwert des vierten Zählers der
Wert null verwendet wird, und daß als Endwert des vierten
Zählers das Ergebnis der Division der Größe des Winkelberei
ches, innerhalb dessen der ermittelte Drehwinkel die Stellung
des sich drehenden Elements angeben soll, durch die gewünsch
te Winkelauflösung verwendet wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß als Endwert des vierten Zählers der Wert
null verwendet wird, und daß als Startwert des vierten Zäh
lers das Ergebnis der Division der Größe des Winkelbereiches,
innerhalb dessen der ermittelte Drehwinkel die Stellung des
sich drehenden Elements angeben soll, durch die gewünschte
Winkelauflösung verwendet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der vierte Zähler angehalten wird, wenn
sein Zählstand eine Stellung des sich drehenden Elements re
präsentiert, die der nächsten bestimmten Stellung entspricht.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zählstand des vierten Zählers beim
Erreichen der bestimmten Stellung auf den Wert gesetzt wird,
den er beim Erreichen der bestimmten Stellung aufweisen
müßte.
20. Anordnung zur Drehwinkelerfassung eines sich drehenden
Elements unter Verwendung eines Sensors, der ein oder mehrere
von der Stellung des sich drehenden Elements abhängende Sen
sorsignale erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Signal
verarbeitungseinrichtung vorgesehen ist, die aus den Sensor
signalen unter nur teilweiser Auswertung der darin enthalte
nen Information ein oder mehrere erste Signale erzeugt, wel
che die Stellung des sich drehenden Elements mit grober Auf
lösung wiedergeben, und daß eine Extrapolationseinrichtung
vorgesehen ist, welche aus den ersten Signalen unter Durch
führung einer Extrapolation ein die Stellung des sich drehen
den Elements mit feinerer Auflösung wiedergebendes zweites
Signal erzeugt.
21. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Signale Signale sind, die die Stellung des sich
drehenden Elements mit gröberer Auflösung wiedergeben als es
durch die Auswertung der Sensorsignale möglich wäre.
22. Anordnung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeich
net, daß bei der Erzeugung der ersten Signale ausschließlich
berücksichtigt wird, ob die Sensorsignale größer oder kleiner
als ein bestimmter Schwellenwert sind.
23. Anordnung nach Anspruch 20 bis 22, dadurch gekennzeich
net, daß die ersten Signale digitale Signale sind.
24. Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten Signale Flanken enthalten,
welche jeweils anzeigen, daß das sich drehende Element gerade
eine von mehreren bestimmten, um bestimmte Winkel auseinan
derliegenden Stellungen innehat.
25. Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Extrapolation unter Verwendung von
Zählern erfolgt.
26. Anordnung zur Drehwinkelerfassung eines sich drehenden
Elements unter Verwendung eines Sensors, der ein oder mehrere
von der Stellung des sich drehenden Elements abhängende Sen
sorsignale erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwin
kelerfassung unter Durchführung einer Extrapolation erfolgt,
wobei die Extrapolation unter Verwendung von Zählern erfolgt.
27. Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß der ermittelte Drehwinkel der Drehwinkel
innerhalb eines bestimmten Drehwinkelbereiches ist.
28. Anordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehwinkelbereich nur einen Teil einer vollen Umdrehung
des sich drehenden Elements umfaßt.
29. Anordnung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeich
net, daß der Drehwinkelbereich einstellbar ist.
30. Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß der ermittelte Drehwinkel in gewissen Ab
ständen mit dem tatsächlichen Drehwinkel in Übereinstimmung
gebracht wird.
31. Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn festgestellt wird, daß der
ermittelte Drehwinkel eine Stellung anzeigt, die das sich
drehende Element noch nicht erreicht haben kann, weitere Ver
änderungen des Drehwinkels vorübergehend unterbunden werden.
32. Anordnung nach einem der Ansprüche 25 bis 31, dadurch
gekennzeichnet,
daß ein erster Zähler vorgesehen ist, der bei Erreichen einer bestimmten Stellung des sich drehenden Elements zu rückgesetzt und gestartet wird und dann bis zum Erreichen einer nächsten bestimmten Stellung des sich drehenden Ele ments im Takt eines externen Taktsignals wiederholt von einem Startwert zu einem Endwert zählt, und jedes Mal, wenn der Zählstand vom Endwert auf den Startwert zurückspringt, einem zweiten Zähler ein Signal zuführt, das so beschaffen ist, daß der zweite Zähler daraufhin seinen Zählstand um eins erhöht,
daß der zweite Zähler bei Erreichen der bestimmten Stellung des sich drehenden Elements zurückgesetzt wird und dann im Takt des ihm vom ersten Zähler zugeführten Signals hoch zählt,
daß ein dritter Zähler vorgesehen ist, dessen Zählstand bei Erreichen der bestimmten Stellung des sich drehenden Ele ments auf den Zählstand des zweiten Zählers gesetzt wird, und der dann bis zum Erreichen der nächsten bestimmten Stellung des sich drehenden Elements im Takt des externen Taktsignals wiederholt von dem geladenen Wert auf null herunterzählt, und jedes Mal, wenn der Zählstand von null auf den geladenen Wert zurückspringt, einem vierten Zähler ein Signal zuführt, das so beschaffen ist, daß der vierte Zähler daraufhin seinen Zählstand um eins verändert, und
daß der vierte Zähler im Takt des im vom dritten Zähler zugeführten Signals zählt und dabei wiederholt von einem Startwert zu einem Endwert zählt,
wobei der Zählstand des vierten Zählers das Ergebnis der Extrapolation darstellt.
daß ein erster Zähler vorgesehen ist, der bei Erreichen einer bestimmten Stellung des sich drehenden Elements zu rückgesetzt und gestartet wird und dann bis zum Erreichen einer nächsten bestimmten Stellung des sich drehenden Ele ments im Takt eines externen Taktsignals wiederholt von einem Startwert zu einem Endwert zählt, und jedes Mal, wenn der Zählstand vom Endwert auf den Startwert zurückspringt, einem zweiten Zähler ein Signal zuführt, das so beschaffen ist, daß der zweite Zähler daraufhin seinen Zählstand um eins erhöht,
daß der zweite Zähler bei Erreichen der bestimmten Stellung des sich drehenden Elements zurückgesetzt wird und dann im Takt des ihm vom ersten Zähler zugeführten Signals hoch zählt,
daß ein dritter Zähler vorgesehen ist, dessen Zählstand bei Erreichen der bestimmten Stellung des sich drehenden Ele ments auf den Zählstand des zweiten Zählers gesetzt wird, und der dann bis zum Erreichen der nächsten bestimmten Stellung des sich drehenden Elements im Takt des externen Taktsignals wiederholt von dem geladenen Wert auf null herunterzählt, und jedes Mal, wenn der Zählstand von null auf den geladenen Wert zurückspringt, einem vierten Zähler ein Signal zuführt, das so beschaffen ist, daß der vierte Zähler daraufhin seinen Zählstand um eins verändert, und
daß der vierte Zähler im Takt des im vom dritten Zähler zugeführten Signals zählt und dabei wiederholt von einem Startwert zu einem Endwert zählt,
wobei der Zählstand des vierten Zählers das Ergebnis der Extrapolation darstellt.
33. Anordnung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß
als Startwert oder als Endwert des ersten Zählers das Ergeb
nis der Division der Winkeldifferenz zwischen der bestimmten
Stellung und der nächsten bestimmten Stellung des sich dre
henden Elements durch die gewünschte Winkelauflösung des zu
ermittelnden Drehwinkels verwendet wird.
34. Anordnung nach 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, daß
der vierte Zähler wahlweise als Aufwärtszähler oder als Ab
wärtszähler arbeitet, und daß es von der Drehrichtung des
sich drehenden Elements abhängt, ob der vierte Zähler als
Aufwärtszähler oder als Abwärtszähler verwendet wird.
35. Anordnung nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß als Startwert des vierten Zählers der
Wert null verwendet wird, und daß als Endwert des vierten
Zählers das Ergebnis der Division der Größe des Winkelberei
ches, innerhalb dessen der ermittelte Drehwinkel die Stellung
des sich drehenden Elements angeben soll, durch die gewünsch
te Winkelauflösung verwendet wird.
36. Anordnung nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß als Endwert des vierten Zählers der Wert
null verwendet wird, und daß als Startwert des vierten Zäh
lers das Ergebnis der Division der Größe des Winkelbereiches,
innerhalb dessen der ermittelte Drehwinkel die Stellung des
sich drehenden Elements angeben soll, durch die gewünschte
Winkelauflösung verwendet wird.
37. Anordnung nach einem der Ansprüche 32 bis 36, dadurch
gekennzeichnet, daß der vierte Zähler angehalten wird, wenn
sein Zählstand eine Stellung des sich drehenden Elements re
präsentiert, die der nächsten bestimmten Stellung entspricht.
38. Anordnung nach einem der Ansprüche 32 bis 37, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zählstand des vierten Zählers beim
Erreichen der bestimmten Stellung auf den Wert gesetzt wird,
den er beim Erreichen der bestimmten Stellung aufweisen
müßte.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001124017 DE10124017A1 (de) | 2001-05-17 | 2001-05-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Drehwinkelerfassung eines sich drehenden Elements |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001124017 DE10124017A1 (de) | 2001-05-17 | 2001-05-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Drehwinkelerfassung eines sich drehenden Elements |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10124017A1 true DE10124017A1 (de) | 2002-11-21 |
Family
ID=7685123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001124017 Withdrawn DE10124017A1 (de) | 2001-05-17 | 2001-05-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Drehwinkelerfassung eines sich drehenden Elements |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10124017A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2898640A1 (fr) * | 2006-03-20 | 2007-09-21 | Siemens Vdo Automotive Sas | Procede de transmission d'information relatif au fonctionnement d'un moteur a combustion interne |
DE102006058210A1 (de) * | 2006-12-11 | 2008-06-12 | Bayerische Motoren Werke Ag | Ventilsteuerung mit magnetoresistiven Sensoren |
-
2001
- 2001-05-17 DE DE2001124017 patent/DE10124017A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2898640A1 (fr) * | 2006-03-20 | 2007-09-21 | Siemens Vdo Automotive Sas | Procede de transmission d'information relatif au fonctionnement d'un moteur a combustion interne |
WO2007107228A1 (fr) * | 2006-03-20 | 2007-09-27 | Continental Automotive France | Procédé de transmission d'information relatif au fonctionnement d'un moteur à combustion interne |
US7930929B2 (en) | 2006-03-20 | 2011-04-26 | Continental Automotive France | Method of transmitting information relating to the operation of an internal combustion engine |
DE102006058210A1 (de) * | 2006-12-11 | 2008-06-12 | Bayerische Motoren Werke Ag | Ventilsteuerung mit magnetoresistiven Sensoren |
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