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Die Erfindung geht aus von einem
Elektrogerät
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Für
einen Festeinbau vorgesehene Haushaltsherde besitzen in der Regel
eine Abdeckwand aus Blech mit einer in einem Anschlußbereich
mit Anschlußklemmen
eingebrachten Durchgangsöffnung. In
einer Endgeräteprüfung werden
die Haushaltsherde auf ihre Funktion überprüft, wobei die Anschlußklemmen
durch die Durchgangsöffnung
mit Kontaktstiften eines Prüfgeräts kontaktiert
werden. Nach der Endgeräteprüfung muß die Durchgangsöffnung zu den
Anschlußklemmen
nach einer VDE-Richtlinie mit einem Abdeckelement berührungssicher
geschlossen werden. In bekannter Weise wird das Abdeckelement von
einem Blechteil gebildet, das von einem im Haushaltsherd verwendeten
Blechteil abgetrennt wurde.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
darin, ein gattungsgemäßes Elektrogerät insbesondere
mit reduziertem Materialaufwand, Herstellaufwand und insgesamt reduzierten
Herstellkosten bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Die Erfindung geht aus von einem
Elektrogerät,
insbesondere von einem Einbau-Haushaltsgerät, mit zumindest
einer Abdeckwand, hinter der wenigstens ein elektrisches Mittel
angeordnet ist, wobei im Bereich des Mittels in der Abdeckwand eine
Durchgangsöffnung
vorgesehen ist, und mit einem Abdeckelement der Durchgangsöffnung.
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Es wird vorgeschlagen, daß das Abdeckelement
von einem aus dem Bereich der Durchgangsöffnung stammenden Teil der
Abdeckwand gebildet ist. In einem Arbeitsvorgang können die
Durchgangsöffnung
und das Abdeckelement geschaffen werden. Das benötigte Material für die Abdeckwand
kann vorteilhaft zumindest weitgehend vollständig genutzt und zusätzliches
Material zur Herstellung des Abdeckelements kann vermieden werden.
Materialaufwand, Herstellaufwand und Herstellkosten können reduziert
werden.
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Das Abdeckelement ist dabei vorteilhaft
in der Weise ausgeführt,
daß es
in einer bezogen auf eine noch in der Durchgangsöffnung befindlichen ersten
Stellung veränderten
zweiten Stellung zum Abdecken des Mittels an der Abdeckwand montierbar
ist. Das Abdeckelement kann vor und/oder nach einer Endgeräteprüfung einfach
zur Abdeckung des Mittels an der Abdeckwand befestigt werden, beispielsweise über eine
Rastverbindung, Steckverbindung und/oder Schraubverbindung usw.
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Ist das Abdeckelement in der zweiten
Stellung bezogen auf die erste Stellung verdreht angeordnet, können einfach
vorteilhaft verteilte Überlappungsbereiche,
insbesondere in Eck- und/oder Seitenbereichen des Abdeckelements,
und kleine Freiräume
zwischen dem Abdeckelement und der Abdeckwand erzielt werden. Grundsätzlich ist
jedoch auch möglich,
daß ein
oder mehrere Überlappungsbereiche
durch eine rein translatorische Bewegung oder durch eine Kombination
von einer Drehbewegung und einer translatorischen Bewegung des Abdeckelements
zur Abdeckwand erzielt werden.
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Insbesondere können vorteilhafte Überlappungsbereiche,
geringe Freiräume
und eine sichere Verbindung zwischen dem Abdeckelement und der Abdeckwand
in der zweiten Stellung bzw. im montierten Zustand erreicht werden,
indem das Abdeckelement an einer ersten Stirnseite zu seinen daran
anschließenden
Stirnseiten abgerundet und an einer der ersten Stirnseite gegenüberliegenden
zweiten Stirnseite zu seinen daran anschließenden Stirnseiten eckig ausgeführt ist.
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Ist zumindest ein Steckelement an
das Abdeckelement angeformt, beispielsweise in der Form eines Stegs
oder einer Ausnehmung, kann eine einfache und schnelle Montage des
Abdeckelements erreicht werden. Das Steckelement ist dabei vorteilhaft an
der ersten Stirnseite des Abdeckelements angeordnet, wodurch das
Abdeckelement an der ersten Stirnseite über eine Steckverbindung mit
der Abdeckwand und an der zweiten Stirnseite in seinen Ecken, die
vorteilhaft Überlappungsbereiche
bilden können, mit
der Abdeckwand verschraubt werden kann.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Abdeckelement wenigstens
eine Ausnehmung aufweist, durch die das Mittel kontaktierbar ist,
und zwar insbesondere in der Endgeräteprüfung mit einem Prüfgerät. Das Abdeckelement
kann bereits vor der Endgeräteprüfung montiert
und die Montage des Abdeckelements kann besonders flexibel in den
Herstellprozeß bzw.
in den Montageablauf des Elektrogeräts eingebunden werden, wodurch
insgesamt Montagezeit durch eine optimierte Abtaktung in einer Montagelinie
eingespart werden kann.
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Um einen sicheren Berührschutz
zu erreichen und dennoch mit gängigen
Prüfgeräten bzw. Prüfstiften
durch die Ausnehmung das Mittel kontaktieren zu können, besitzt
die Ausnehmung vorteilhaft eine Querschnittsfläche zwischen 12 mm2 und
50 mm2, wobei die Ausnehmung vorzugsweise
rund ausgeführt
ist, jedoch auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende
Formen mit anderen Querschnittsflächen aufweisen kann, wie beispielsweise rechteckig,
oval usw. Ferner sind auch schlitzförmige Ausnehmungen möglich, durch
die mehrere Mittel kontaktierbar sind. Insbesondere mit ovalen und/oder rechteckigen
Ausnehmungen könnte
auch eine schräge
Einführung
von Prüfstiften
ermöglicht
werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Abdeckelement nach der
Herstellung der Abdeckwand über
zumindest einen Ausbruchsteg mit der Abdeckwand verbunden ist. Eine
separate Verpackung und/oder Anlieferung des Abdeckelements zur
Montagelinie kann einfach vermieden werden. Ferner kann insbesondere
bei einem Abdeckelement mit einem und vorzugsweise mit mehreren
Ausnehmungen eine Montage des Abdeckelements an der Abdeckwand beim
Hersteller vollständig
vermieden werden. Das Elektrogerät
kann in dem Zustand, in dem das Abdeckelement über den oder die Ausbruchstege
mit der Abdeckwand verbunden ist, in der Endgeräteprüfung überprüft und anschließend an
einen Kunden ausgeliefert werden. Es ist vorteilhaft erreichbar,
daß das
Abdeckelement bei einem Endkunden von einem Installateur einfach
entfernt und anschließend
wieder an der Abdeckwand montiert werden kann.
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Das Mittel wird vorteilhaft von einem
Anschlußelement
gebildet. Insbesondere Anschlußelemente
sind bei einer Endgeräteprüfung mit
einem Prüfgerät zu kontaktieren.
Grundsätzlich
sind jedoch auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende
Mittel denkbar, wie beispielsweise Steuergeräte, Anzeigeeinheiten, Motoren
usw. Haushaltsherde besitzen in der Regel fünf Anschlußelemente bzw. Anschlußklemmen,
aufgrund dessen bei Haushaltsherden vorteilhaft zumindest fünf Ausnehmungen vorgesehen
werden. Es sind jedoch auch mehr oder weniger Ausnehmungen denkbar.
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Die erfindungsgemäße Lösung kann bei verschiedenen,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Elektrogeräten angewendet
werden, jedoch besonders vorteilhaft bei Einbau-Haushaltsgeräten, die häufig nur
Anschlußklemmen
und kein eigenes Anschlußkabel
für einen
elektrischen Anschluß aufweisen.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus
der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Haushaltsherds schräg von oben,
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2 einen
Ausschnitt einer Rückwand
des Haushaltsherds aus 1 mit
einem in einer Durchgangsöffnung
lösbar
angeordneten Abdeckblech,
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3 einen
Schnitt entlang der Linie III-III in 2,
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4 die
Rückwand
aus 2 ohne Abdeckblech,
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5 das
Abdeckblech aus 2,
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6 das
Abdeckblech im montierten Zustand an der Rückwand und
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7 einen
Schnitt entlang der Linie VII-VII in 6.
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1 zeigt
einen Einbau-Haushaltsherd mit einer Backmuffel 50 und
einer Kochmulde 51. Der Einbau-Haushaltsherd besitzt auf
seiner Rückseite eine
Rückwand 10 aus
Blech, hinter der u.a. fünf
Anschlußklemmen 11, 12, 13, 14, 15 angeordnet
sind, wobei im Bereich der Anschlußklemmen 11, 12, 13, 14, 15 in
der Rückwand 10 eine
Durchgangsöffnung 16 vorgesehen
ist (2 und 3).
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Erfindungsgemäß ist in der Durchgangsöffnung 16 ein
Abdeckblech 17 angeordnet, das von einem aus dem Bereich
der Durchgangsöffnung 16 stammenden
Teil der Rückwand 10 gebildet
ist. Das Abdeckblech 17 ist im wesentlichen rechteckig
ausgeführt,
besitzt in seinem mittleren Bereich eine bauchförmige Ausformung 49 und
ist nach der Herstellung der Rückwand 10 an
seiner ersten Längsseite 23 über zwei
Ausbruchstege 35, 40, an seiner zweiten Längsseite 26 über zwei
Ausbruchstege 37, 38 und an seinen Querseiten 24, 25 jeweils über einen
Ausbruchsteg 36, 39 mit der Rückwand 10 lösbar verbunden.
Durch die bauchförmige
Ausformung 49 wird die Stabilität des Abdeckblechs 17 erhöht.
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Das Abdeckblech 17 besitzt
fünf runde
Ausnehmungen 30, 31, 32, 33, 34 mit
jeweils einer Querschnittsfläche
von ca. 20 mm, durch die die Anschlußklemmen 11, 12, 13, 14, 15 über ein
nicht näher
dargestelltes Prüfgerät mit Prüfstiften
kontaktierbar und der Einbau-Haushaltsherd
in einer Endgeräteprüfung überprüfbar ist,
und zwar in einem in 2 dargestellten
Zustand, in dem das Abdeckblech 17 noch über die
Ausbruchstege 35, 36, 37, 38, 39, 40 mit
der Rückwand 10 verbunden
ist. Ist der Einbau-Haushaltsherd an einen Endkunden ausgeliefert,
können
von einem Installateur die Ausbruchstege 35, 36, 37, 38, 39, 40 durchbrochen,
das Abdeckblech 17 kann aus der Durchgangsöffnung 16 entfernt
und der Einbau-Haushaltsherd kann angeschlossen werden.
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Das Abdeckblech 17 ist in
der Weise ausgeführt,
daß es
in einer bezogen auf eine noch in der Durchgangsöffnung 16 befindlichen
ersten Stellung 21 (2)
verdrehten zweiten Stellung 22 (6) drei Überlappungsbereiche 18, 19, 20 zur
Rückwand 10 aufweist
und zum berührungssicheren
Abdecken der Anschlußklemmen 11, 12, 13, 14, 15 an
der Rückwand 10 in
der zweiten Stellung 22 montierbar ist.
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Das Abdeckblech 17 ist an
seiner ersten Längsseite 23 zu
seinen Querseiten 24, 25 abgerundet und an seiner
zweiten Längsseite 26 zu
seinen Querseiten 24, 25 eckig ausgeführt und
besitzt an seiner ersten Längsseite 23 drei
angeformte, zungenartige Steckelemente 27, 28, 29.
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Wird das Abdeckblech um 180° um eine
Achse 41 bzw. um seine Längsachse gedreht und anschließend auf
die Durchgangsöffnung 16 gesetzt, kann
das Abdeckblech 17 an seiner ersten Längsseite 23 mit seinen
Steckelementen 27, 28, 29 in dem Überlappungsbereich 20 in
in die Rückwand 10 eingebrachte
Durchgangsschlitze 42, 43, 44 eingesteckt und
mit seiner zweiten Längsseite 26 mit
seinen Ecken in den Überlappungsbereichen 18, 19 mit
der Rückwand 10 verschraubt
werden (6 und 7). Bei der Herstellung der Rückwand 10 werden
hierfür
an den Ecken des Abdeckblechs 17 und in den Überlappungsbereichen 18, 19 der
Rückwand 10 Öffnungen 45, 46, 47, 48 eingebracht.
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Um alternativ nach einer Montage
in einer Montagelinie des Abdeckblechs 17 eine Endgeräteprüfung durchführen zu
können,
könnten
zusätzlich oder
ausschließlich
fünf Ausnehmungen 30', 31', 32', 33', 34' auf einer den
Steckelementen 27, 28, 29 zugewandten
Seite des Abdeckblechs 17 angeordnet werden, wie dies in 6 angedeutet ist, oder es wäre auch
eine Anordnung von Ausnehmungen denkbar, durch die der Einbau-Haushaltsherd sowohl vor
dem Herauslösen
des Abdeckblechs 17 als auch nach einer Montage des Abdeckblechs 17 mit
einem Prüfgerät geprüft werden
kann.
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- 10
- Abdeckwand
- 11
- Mittel
- 12
- Mittel
- 13
- Mittel
- 14
- Mittel
- 15
- Mittel
- 16
- Durchgangsöffnung
- 17
- Abdeckelement
- 18
- Überlappungsbereich
- 19
- Überlappungsbereich
- 20
- Überlappungsbereich
- 21
- Stellung
- 22
- Stellung
- 23
- Längsseite
- 24
- Querseite
- 25
- Querseite
- 26
- Längsseite
- 27
- Steckelement
- 28
- Steckelement
- 29
- Steckelement
- 30
- Ausnehmung
- 31
- Ausnehmung
- 32
- Ausnehmung
- 33
- Ausnehmung
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Ausbruchsteg
- 36
- Ausbruchsteg
- 37
- Ausbruchsteg
- 38
- Ausbruchsteg
- 39
- Ausbruchsteg
- 40
- Ausbruchsteg
- 41
- Achse
- 42
- Durchgangsschlitz
- 43
- Durchgangsschlitz
- 44
- Durchgangsschlitz
- 45
- Öffnung
- 46
- Öffnung
- 47
- Öffnung
- 48
- Öffnung
- 49
- Ausformung
- 50
- Backmuffel
- 51
- Kochmulde